Jahresbericht 2011 - Kunstmuseum Liechtenstein
Jahresbericht 2011 - Kunstmuseum Liechtenstein
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Das Ausstellungsjahr <strong>2011</strong> lenkte den Blick<br />
auf das aktuelle Kunstschaffen der Schweiz,<br />
auf das Werk von Bill Bollinger und auf die<br />
Bedeutung des Sammelns und Bewahrens.<br />
11<br />
Der Beginn des Jahres war von der Ausstellung<br />
Der Fürst als Sammler. Neuerwerbungen unter<br />
Hans-Adam II von und zu <strong>Liechtenstein</strong> geprägt.<br />
Im Sommer wurde die Frage des Sammelns und<br />
Bewahrens mit der Ausstellung Welttheater. Die<br />
Sammlung migros museum für gegenwartskunst,<br />
Zürich fortgesetzt. Deutlich erkennbar wurde, dass<br />
diese junge Sammlung – ihre Anfänge liegen in den<br />
1970er Jahren – bereits aus heutiger Sicht<br />
herausragende Werke von international renommierten<br />
Künstlerinnen und Künstlern besitzt.<br />
Wie sieht das Sammeln in <strong>Liechtenstein</strong> aus? Seit<br />
Gründung des <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Liechtenstein</strong> ist es<br />
ein Anliegen, das Sammeln in <strong>Liechtenstein</strong> vorzustellen,<br />
auch diese Reihe wurde in diesem Jahr fortgeführt<br />
mit der Ausstellung Sammlung Mezzanin.<br />
Eine Auswahl, die so im Kontext internationalen<br />
Sammelns diskutiert wurde.<br />
Darüberhinaus vertiefte das Ausstellungsprogramm<br />
<strong>2011</strong> zwei Schwerpunkte, die das eigenständige<br />
Profil des <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Liechtenstein</strong> seit Anbeginn<br />
bestimmen. Zum einen wurde mit der<br />
Ausstellung Bill Bollinger. Die Retrospektive die<br />
wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung der 1960er<br />
Jahre weiter verankert. Bereits der Aufbau der Arte<br />
povera-Sammlung mit einer umfassenden Ausstellung<br />
2010, die erste Retrospektive des Werks<br />
von Fred Sandback und die Aufarbeitung der<br />
Sammlung Rolf Ricke haben dem <strong>Kunstmuseum</strong><br />
Anerkennung als Kompetenzort der Kunst seit 1960<br />
in der internationalen Museumswelt gebracht.<br />
Zum anderen wurde mit der Ausstellung Beispiel<br />
Schweiz. Entgrenzungen und Passagen als Kunst<br />
die Ausstellungsreihe fortgesetzt, die sich grundlegenden<br />
Themen der Kunstgeschichte widmet:<br />
Der Fokus dieser Ausstellung lag auf der Frage von<br />
Raum und Zeit im aktuellen Kunstschaffen<br />
der Schweiz.<br />
Der Fürst als Sammler<br />
DER FÜRST ALS SAMMLER.<br />
Neuerwerbungen unter Hans-Adam II<br />
von und zu <strong>Liechtenstein</strong><br />
24. September 2010 – 16. Januar <strong>2011</strong><br />
Obergeschoss 1 und 2<br />
Durch eine aktive Ankaufspolitik des regierenden<br />
Fürsten Hans-Adam II von und zu <strong>Liechtenstein</strong><br />
wird die Jahrhunderte währende Sammeltätigkeit<br />
des Fürstenhauses bis in die heutige Zeit fortgesetzt<br />
und der Bestand der Fürstlichen Sammlungen<br />
stetig erweitert.<br />
Die Ausstellung präsentierte Highlights der Neuerwerbungen<br />
der Fürstlichen Sammlungen der<br />
vergangenen 30 Jahre.<br />
Fürst Hans-Adam II von und zu <strong>Liechtenstein</strong> ist<br />
im Besitz einer der grössten und bedeutendsten<br />
privaten Kunstsammlungen der Welt. Meisterwerke<br />
europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten von<br />
der Frührenaissance bis zum Barock bilden den<br />
Kernbestand dieser Sammlung. Das Mäzenatentum<br />
sowie die Sammeltätigkeit des Hauses <strong>Liechtenstein</strong><br />
reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück,<br />
konsequent wurde dieses Ideal von der Familie<br />
<strong>Liechtenstein</strong> über Generationen gepflegt. Durch<br />
die aktive Ankaufspolitik des heute regierenden<br />
Fürsten konnten die Bestände in den letzten Jahren<br />
durch über 700 hochkarätige Neuerwerbungen<br />
ergänzt werden.<br />
Die Ausstellung wurde vom <strong>Liechtenstein</strong> Museum<br />
in Wien produziert, kuratiert von Johann Kräftner,<br />
Direktor Fürstliche Sammlungen, Vaduz, und<br />
<strong>Liechtenstein</strong> Museum, Wien.