White Paper-50 Ways to Lead Your Users
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<strong>50</strong> WEGE, IHRE MITARBEITER ZU LENKEN: UNTERNEHMENSKULTUR UND BETRIEB VERÄNDERN<br />
28. Um Hilfe bitten: Wer auch immer von den Veränderungen profitiert, formulieren Sie den<br />
gewünschten neuen Ansatz immer als einen Ruf nach Hilfe und nicht als Vorschrift.<br />
Menschen wollen naturgemäß einander helfen und reagieren üblicherweise wesentlich<br />
wohlwollender auf Hilferufe als auf Aufforderungen. Be<strong>to</strong>nen Sie, wenn möglich, die<br />
spezifische Rolle der einzelnen Gruppen bei der erfolgreichen Umsetzung. Dies gilt<br />
besonders für internationale Kollegen, die von der Notwendigkeit einer Veränderung nur<br />
mehr oder weniger überzeugt sind.<br />
29. Ausdrucksweise beachten: Gerade bei Veränderungen im Bereich der<br />
Unternehmenskultur muss die Sprache beachtet werden. Verwenden Sie anstelle negativer<br />
Begriffe konstruktive Fragen. Sagen Sie anstelle von „Das klappt nicht“ eher „Wie können<br />
wir das Problem lösen?“ Fragen Sie anstatt „Die stellen sich nur an“ vielmehr „Wie können<br />
wir auf deren Bedenken am besten eingehen?“ Es geht darum Herausforderungen<br />
konstruktiv zu formulieren, um aus no<strong>to</strong>rischen Neinsagern engagierte Problemlöser zu<br />
machen. Illustrieren Sie das, was Sie sagen möchten, nicht mit abstrakten und weit<br />
hergeholten Konzepten, sondern mit anschaulichen und konkreten Beispielen. Abstrakte<br />
Konzepte wie Integrität, Vertrauen und Komplexität lassen sich nur schwer interpretieren.<br />
III. Mitarbeiter: Motivationsschub<br />
Trotz ausgefeilter Strategien und einer klaren und interessanten Kommunikation hängt der Erfolg<br />
Ihres Vorhabens letztlich daran, ob Sie Ihre Mitarbeiter verstehen und entsprechend motivieren<br />
können. Am besten erreichen Sie dies durch eine aktive Einbindung. Einige der folgenden Tipps<br />
zielen auf Mitarbeiter ab, andere auf den Betrieb. Sie alle aber eignen sich, um Engagement und<br />
Motivation zu steigern.<br />
30. Nicht vorgeben, sondern beteiligen: Ernest Hemingway sagte einmal, der beste Weg<br />
herauszufinden, ob du jemanden vertrauen kannst, ist ihm zu vertrauen. Ebenso motivieren<br />
Sie Menschen am besten, indem Sie sie beteiligen. Setzen Sie anstelle von Beachtung und<br />
Einhaltung auf Engagement. Suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiter bei der<br />
Gestaltung und Umsetzung der Veränderungen einzubeziehen. Umso eher werden Ihre<br />
Mitarbeiter den Wandel mittragen. Peter Scholtes, ausgewiesener Experten für<br />
Qualitätsmanagement und Au<strong>to</strong>r von The Team Handbook, argumentiert, dass sich<br />
Menschen stärker für etwas einsetzen, das sie selbst mitgestaltet haben. Wenn Sie sogar<br />
noch Ihre Kunden beteiligen können, umso besser.<br />
31. Einflussnehmer beeinflussen: In allen Unternehmen gibt es Mitarbeiter, die Maßstäbe<br />
setzen und somit die alltäglichen Verhaltensweisen vorgeben, die Ihre Unternehmenskultur<br />
bestimmen. In den seltensten Fällen ist dies aber der Vorstand. In seinem Buch The Big<br />
Picture zeigt Bildungsreformer Dennis Littky wie er in seinem erfolgreichen Netzwerk von<br />
Schulen beachtliche Veränderungen erzielen konnte. Er merkt an, dass es weder die Lehrer<br />
noch der Rek<strong>to</strong>r sind, die in einer Schule die Schulkultur vorgeben, sondern die Schüler der<br />
höheren Klassen. Folglich band er diese in die gewünschten Veränderungen mit ein, und das<br />
Ganze funktionierte wie am Schnürchen. Wer bestimmt die Norm in Ihrem Unternehmen?<br />
Das mittlere Management? Bestimmte einflussreiche Mitarbeiter? Wer auch immer es ist.<br />
Versuchen Sie diese Personen in Ihr Vorhaben einzubeziehen. Das Ergebnis wird Sie<br />
überraschen.<br />
32. Sich bekennen: Warum tragen Sportmannschaften Trikots? Warum tragen Ärzte Kittel?<br />
Warum haben Unternehmen Firmenlogos? Warum geben Clubs Mitgliedsausweise aus? In all<br />
diesen Fällen geht es, abgesehen von praktischen Gründen, vornehmlich um eines:<br />
Identität. Jede dieser Maßnahmen soll den Beteiligten ein Zugehörigkeitsgefühl vermitteln.<br />
Versehen Sie Ihr Vorhaben, wenn möglich, mit einem einprägsamen Namen, und vermitteln<br />
Ein <strong>White</strong>paper von Planview Seite 8 von 14