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32 <strong>hitec</strong> <strong>home</strong> FEBRUAR <strong>2006</strong><br />
I WOHNZIMMER-PC I DIE NEUESTE GENERATION DER<br />
MEDIA-CENTER-COMPUTER ÜBERZEUGT MIT AUSGEREIFTER TECHNIK UND<br />
EINFACHER BEDIENUNG<br />
PC IMSchafspelz<br />
SCREENSHOTS: MICROSOFT<br />
Das bieten<br />
Mediacenter-PCs<br />
➔ Zeitversetztes Fernsehen<br />
➔ Festplatten-Recorder<br />
➔ DVD-Recorder,<br />
CD-Brenner<br />
➔ Elektronische<br />
Programmzeitung<br />
➔ MP3- und Digitalfoto-<br />
Anzeige<br />
➔ Wiedergabe von<br />
PC-Videoclips<br />
➔ Web-Browser und<br />
E-Mail-Client<br />
Programmkonferenz: Auch eine elektronische<br />
Fernsehzeitung („Electronic Program Guide“<br />
oder kurz EPG) fehlt bei der Media Center<br />
Edition nicht<br />
Überwiegend freundlich: Die Bedienoberfläche<br />
von „Windows XP Media Center Edition<br />
2005“ ist wohnzimmergerecht und<br />
ansprechend<br />
Sie haben sich auf die Fahnen geschrieben,<br />
Set-Top-Box, CD- und<br />
DVD-Player, Festplatten- sowie<br />
DVD-Recorder zu ersetzen. So<br />
genannte Media-Center sind<br />
Windows-PCs, denen man ihre<br />
wahre Identität auf den ersten Blick gar nicht<br />
ansieht. In formschönen, wohnzimmergerechten<br />
Gehäusen mit diskreten oder möglichst<br />
gar keinen Lüftern und schnellen, aber<br />
im Betrieb flüsterleisen Festplatten und DVD-<br />
Laufwerken wollen die Entertainment-Spezialisten<br />
aus der Computerbranche jetzt auch<br />
die guten Stuben erobern.<br />
Eine wohnzimmertaugliche Bedienoberfläche<br />
für die zum Teil komplexen Funktionen<br />
und Einstellungen liefert Microsoft mit der<br />
speziellen „Media Center Edition“ von Windows<br />
XP. Dabei handelt es sich um einen Aufsatz<br />
für das Standard-Betriebssystem des<br />
Software-Giganten, der eigens für die grafisch<br />
ansprechende Darstellung von Multimedia-Funktionen<br />
an einem Fernsehbildschirm<br />
ausgelegt ist. Bedient wird die Media<br />
Center Edition mit einer Infrarot-Fernbedienung,<br />
wie man es von Fernseher, DVD-Player<br />
und Set-Top-Box kennt.<br />
Dass die bereits seit 2003 angebotenen<br />
Media-Center-PCs nun allmählich Fahrt aufnehmen,<br />
lässt sich auch daran ablesen, dass<br />
nach den PC-Herstellern jetzt auch die Anbieter<br />
von Unterhaltungselektronik auf den Zug<br />
aufspringen. So stellte Philips mit seinem<br />
„Showline Media Center MCP9350i“ einen<br />
reinrassigen Media-Center-PC vor. Mit an<br />
Bord sind zwei Tuner für digitalen Kabeloder<br />
Sat-Empfang, so dass man ein TV-Programm<br />
aufzeichnen und ein zweites parallel<br />
anschauen kann. Ergänzt wird die Ausstattungsliste<br />
durch drahtlose (Wi-Fi) oder drahtgebundene<br />
Netzwerk-Schnittstellen, die für<br />
Camcorder oder externe Festplatten wichtigen<br />
Firewire- beziehungsweise IEEE-1394-<br />
Buchsen sowie die für Digitalkamera, MP3-<br />
Player & Co. interessanten USB-2.0-Buchsen.<br />
Doch auch die angestammten Platzhirsche<br />
aus der PC-Branche bewerben sich um<br />
die Pole Position vor dem heimischen TV-Gerät.<br />
So präsentiert auch Fujitsu-Siemens mit<br />
dem „Scaleo E“ einen leistungsstarken und<br />
edel gestalteten Wohnzimmer-PC. Als Besonderheit<br />
enthält der „Scaleo E“ je einen<br />
Empfänger für herkömmliches Analog-TV,<br />
wie ihn zum Beispiel Kabelkunden benötigen,<br />
und einen Tuner fürs digitale Antennen-Fernsehen<br />
DVB-T.<br />
Schon heute sind Media-Center-PCs also<br />
wirklich ernst zu nehmende Konkurrenten<br />
für herkömmliche Wohnzimmer-Komponenten.<br />
Kaufinteressenten sollten sich die Zeit<br />
nehmen und beim Händler ihres Vertrauens<br />
Ausstattung und Bedienkonzept der Entertainment-PCs<br />
mit herkömmlichen Gerätekombinationen<br />
vergleichen.<br />
Tuner für Analog und Digital: Den Fujitsu-<br />
Siemens „Scaleo E“ mit Analog- und DVB-<br />
T-Tuner kommt im Herbst in den Handel<br />
Viel Speicherplatz<br />
für Entertainment: Das „Showline<br />
Media Center MCP 9350i“ von Philips mit 250-GB-<br />
Festplatte ist ab Dezember für 1 200 Euro erhältlich<br />
In Zukunft soll das Zusammenspiel zwischen<br />
Spezial-Computern rund ums Wohnzimmer<br />
allerdings noch viel weiter gehen.<br />
Prozessor-Gigant Intel stellte mit „Viiv“<br />
(sprich „Waif“) ein Konzept vor, das die künftige<br />
Zusammenarbeit und Vernetzung von<br />
Media-Centern, portablen Playern, Displays<br />
und Arbeitszimmer-PCs noch einmal deutlich<br />
verbessern und erleichtern soll. Das Versprechen<br />
lautet ganz einfach, dass sich künftig<br />
alle Wiiv-kompatiblen Geräte automatisch erkennen,<br />
vernetzen und ihre (auch kopiergeschützten)<br />
digitalen Inhalte problemlos miteinander<br />
austauschen können. So soll es<br />
zum Beispiel möglich werden, auch per „Digital<br />
Rights Management“ geschützte Musik<br />
oder Filme aus dem Internet oder hochauflösende<br />
Filme von HDTV-Bezahlsendern auf<br />
portable Player oder Notebooks zu überspielen.<br />
Die integrierte Hardware- und Software-<br />
Konzeption von „Viiv“ kümmert sich im<br />
Hintergrund um alle notwendigen Konvertierungen<br />
und Freischaltungen. ■<br />
FOTO: PHILIPS<br />
FOTO: FUJITSU-SIEMENS