Lebensqualitätsmessung am Beispiel der Nierentransplantation ...

Transplantationsmedizin
2004, 16. Jahrg., S. 142
G. H. Franke: Lebensqualitätsmessung am Beispiel der Nierentransplantation – State of the Art
G. H. Franke
Lebensqualitätsmessung am Beispiel der
Nierentransplantation – State of the Art
Aus rehabilitationspsychologischer Sicht sind sowohl die gesundheitsbezogene
Lebensqualität (LQ, körperliches, psychisches, soziales
Befinden, Funktionsfähigkeit) als auch spezifische Einbußen
an LQ durch die Nebenwirkungen medikamentöser Behandlung
nach erfolgreicher Nierentransplantation relevante Parameter der
medizinpsychologischen Diagnostik und Intervention. Mittlerweile
kann als belegt gelten, dass die Nierentransplantation die LQ – vor
allem im körperlichen und psychischen, weniger hingegen im sozialen
und beruflichen Bereich – verbessert. Es gibt Hinweise darauf,
dass die psychische Belastung vor der Nierentransplantation
ein Prädiktor für die LQ danach ist; dieser Effekt scheint weiterhin
unabhängig von demographischen und klinischen Variablen zu
sein. Allerdings sind zahlreiche Studien zu LQ mit methodischen
Problemen bei der Auswahl der eingesetzten Verfahren sowie der
Auswahl der Patienten und Vergleichsgruppen behaftet. Daher sollen
die Konzepte mit der größten Tragfähigkeit zu einem State of
the Art-Ansatz zusammengefasst werden. Eine Erfassung der generischen
LQ z.B. mit Hilfe des SF-36 Health Survey macht vor
allem in epidemiologisch angelegten Studien Sinn. Zur spezifischen
Erfassung der gesundheitsbezogenen LQ bei chronisch Nierenkranken
eignet sich ein modularer Ansatz, in dem bewährte
psychodiagnostische Verfahren – je nach thematischer Schwerpunktsetzung
– kombiniert werden. Als Basismodule sollten dabei
das Brief Symptom Inventory zum Screening auffallender psychischer
Belastung sowie die End-Stage Renal Disease Symptom-
Checkliste als reliables und valides Maß zur Erfassung von spezifischen
Einbußen an LQ nach Transplantation dienen. Auf der
Ebene der Stichprobengenerierung sind multizentrische Längsschnittstudien
zur gesundheitsbezogenen LQ von Patienten – unter
besonderer Berücksichtigung der psychischen Belastung und ihrer
Intervention – vor und nach Nierentransplantation zu fordern.
Schlüsselwörter:
Nierentransplantation, Lebensqualität, Immunsuppression
Assessment of Quality of Life: The Example of Kidney
Transplantation – State of the Art
Studiengang Rehabilitationspsychologie,
Hochschule Magdeburg-Stendal
(FH), Magdeburg
Franke GH (2004) Lebensqualitätsmessung
am Beispiel der Nierentransplantation
– State of the Art. Tx Med 16: 142-
147
The construct quality of life (QOL; physical, mental, and social
well-being, functioning) has become an important outcome parameter
of medical interventions. The construct has been widely
applied in the evaluation of treatment of end-stage renal disease
(ESRD). It was shown that kidney transplantation (KTX) leads to
increased QOL especially in terms of physical and mental, less
impressive in social and vocational domains. QOL after KTX may

G. H. Franke: Lebensqualitätsmessung am Beispiel der Nierentransplantation – State of the Art Transplantationsmedizin
2004, 16. Jahrg., S. 143
be predicted from mental distress before KTX, independently from
clinical or sociodemografic variables. Studies concerning QOL in
ESRD vary in their methodological standard as to the psychodiagnostic
instruments, the sample and controls. State of the art studies
exploring QOL in ESRD should consider an approach to the sample
and selection of psychodiagnostic instruments providing evidence
for the question specifically asked. Exploration of generic
QOL in epidemiological studies may be carried out by the Short
Form 36-Health Survey. A modular approach may best meet criteria
for assessment of disease-specific QOL in ESRD, and should
include validated psychodiagnostic inventories according to the
specific question. It is recommended to apply the Brief Symptom
Inventory as screening instrument for mental distress as well as
the End-Stage Renal Disease Symptom Checklist as tool for
evaluation of transplantation-related QOL(-impairment). Multicentre
longitudinal studies in a pre-post design are recommended
for sample generation with special respect to mental distress and
outcomes of interventions.
Key words:
kidney transplantation, quality of life, immunosuppression
Einleitung
Die Nierentransplantation ist mittlerweile
ein Standardverfahren der Nierenersatztherapie
mit Ein-Jahres-
Überlebensraten von 95% bei Lebendund
>88% bei herkömmlicher Organspende
geworden (1). Daher liegt es
nahe, den Fokus der wissenschaftlichen
Forschung stärker auf die gesundheitsbezogene
Lebensqualität der betroffenen
Patientinnen und Patienten zu legen.
Die Lebensqualitätsforschung berücksichtigt
bei der Erfassung der Auswirkungen
von Erkrankungen und/oder
deren Behandlung explizit den Blickwinkel
der Betroffenen. Die vier Komponenten
physisches, psychisches und
soziales Befinden sowie Funktionsfähigkeit
finden sich durchgängig in der
internationalen Literatur und können
womöglich als kulturübergreifende Parameter
gelten (2). Die psychodiagnostische
Erfassung von Lebensqualität
sollte sich primär auf den Selbstbeurteilungsansatz
stützen, da Fremdbeurteiler
eine andere Perspektive einnehmen und
somit ihre Aussagen nicht mit Selbstbeurteilungsdaten
gleichzusetzen sind
(3-4). Selbstverständlich können
Fremdbeurteilungen – in Abhängigkeit
von spezifischen Fragestellungen wie
der nach der Arbeitsfähigkeit (5) – ergänzend
erhoben werden.
Auf methodischer Ebene ist bis heute
ein Mangel an Längsschnittstudien zu
beklagen (6). Dew et al. (7) analysierten
66 Studien an 6726 Empfängern von
Nierentransplantaten und fanden, dass
ca. 80% im körperlichen und psychischen,
aber nur 60% im sozialen Bereich
eine Verbesserung nach Transplantation
berichteten. Allerdings sind
die der Meta-Analyse zugrunde liegenden
Studien oftmals mit z.T. vermeidbaren
methodischen Problemen in Bezug
auf die Auswahl von psychodiagnostischen
Verfahren sowie von Patienten-
und Vergleichsgruppen behaftet
(4, 8). Der Einsatz von Verfahren zur
Untersuchung der Allgemeinbevölkerung
führte z.B. dazu, dass transplantierte
Patienten eine bessere Lebensqualität
berichteten als die Allgemeinbevölkerung
selbst (9-12). Der Einsatz
solcher Verfahren wurde daher auch
kritisiert (13-14).
Problematisch ist es ebenso, dass verschiedene
Studienzentren unterschiedliche
Verfahren einsetzen, so dass ein
Vergleich der so gewonnenen Ergebnisse
unnötig erschwert wird. Unter Umständen
führt die Auswahl der psychodiagnostischen
Verfahren sogar dazu,
dass in der gleichen Studiengruppe divergierende
Ergebnisse gefunden werden
(15). Vergleicht man nun die gesundheitsbezogene
Lebensqualität von
Dialysepatienten mit bereits Transplantierten,
haben auch hier schon Stichprobenselektionen
stattgefunden, die zu
verzerrten Ergebnissen führen werden,
da nur transplantable und somit gesündere
Dialysepatienten auf die Warteliste
gelangen. Ebenso beeinflussen die demografischen
Variablen Alter und Geschlecht
das Antwortprofil; denn Frauen
und ältere Menschen mit terminaler
Niereninsuffizienz beschreiben im
Durchschnitt eine geringere gesundheitsbezogene
Lebensqualität (6, 16);
gleichzeitig schließt ein höheres Alter
(>=60 J. oder >=65 J.) die erfolgreiche
Nierentransplantation nicht aus (17,
18). Auf medizinischer Ebene muss vor
allem das Vorliegen von Diabetes als
negativer Prädiktor der gesundheitsbezogenen
Lebensqualität gelten (19),
wobei hier die simultane Pankreas-
Nierentransplantation zu ermutigenden
Verbesserungen vor allem der diabetesspezifischen
Einbußen an gesundheitsbezogener
Lebensqualität führen kann
(20-22).
Prinzipiell gilt es, generische bzw. allgemeine
und erkrankungsspezifische
psychodiagnostische Verfahren zur Erfassung
der gesundheitsbezogenen Lebensqualität
zu unterscheiden.
Generische Verfahren zur
Erfassung der gesundheitsbezogenen
Lebensqualität
Generische, krankheitsübergreifende
Verfahren wie der Short-Form-36
Health Survey (23) oder das Nottingham
Health Profile (24, 25) eignen sich
vor allem für Screening-Untersuchungen
bzw. für epidemiologisch orientierte
Studien, da sie einen Vergleich der
gesundheitsbezogenen Lebensqualität
von verschiedenen Populationen erlauben
(26). Einzelne Autoren (27) sprechen
sich zwar für den Einsatz des Nottingham
Health Profile zur Untersuchung
chronisch Nierenkranker im Gegensatz
zum Sickness Impact Profile
(28) aus, das eher ein funktionales Maß
darstellt (29). Eine Medline-Recherche
erbrachte nur drei Eintragungen von
Studien, in denen das Sickness Impact
Profile bei Nierentransplantierten herangezogen
wurde; je eine davon

Transplantationsmedizin
2004, 16. Jahrg., S. 144
G. H. Franke: Lebensqualitätsmessung am Beispiel der Nierentransplantation – State of the Art
stammte von einer deutschen (30), einer
niederländischen (31) und einer USamerikanischen
(32) Arbeitsgruppe.
Die SF-36 umfasst acht Subskalen, die
zu zwei Hauptkomponenten zusammengefasst
werden:
Der Körperliche Summenscore umfasst
die Subskalen
1. Körperliche Funktionsfähigkeit
2. Körperliche Rollenfunktion
3. Körperlicher Schmerz
4. Allgemeine Gesundheitswahrnehmung
Der Psychische Summenscore integriert
die Subskalen
5. Vitalität
6. Soziale Funktionsfähigkeit
7. Emotionale Rollenfunktion
8. Psychisches Wohlbefinden.
Zusammengefasst wird auf internationaler
Ebene zur Untersuchung von Nierentransplantierten
vor allem der SF-36
eingesetzt (exemplarisch 33), verschiedene
Arbeitsgruppen fordern explizit
zur Nutzung dieses Verfahrens auf (34,
35, 20); andere Autoren geben zu bedenken,
dass interkulturelle Unterschiede
den Vergleich der Antworten auch
bei der SF-36 problematisch werden
lassen (37). Besonders auffallend ist es,
dass auch im Einsatz der SF-36 in einer
Studie an nierentransplantierten Patienten,
die älter als 65 Jahre waren, Werte
erreicht wurden, die höher lagen als die
von gesunden Vergleichsgruppen (37).
Andere Arbeitsgruppen wiesen darauf
hin, dass Spender im SF-36 ebenfalls
bessere Werte als gesunde Vergleichsgruppen
erzielten (38-40) – eine abschließende
Bewertung solcher Effekte
steht allerdings bislang noch aus.
Verfahren zur Erfassung der
psychischen Belastung
Zur kurzen und knappen Erfassung der
psychischen Belastung kann bei Nierentransplantierten
sehr gut das Brief
Symptom Inventory (41-42) eingesetzt
(4, 43-51). Diese 53 Fragen umfassende
Checkliste bietet ausgewertet einen
standardisierten Überblick über die aktuelle
symptomatische Belastung in Bezug
auf verschiedene, psychologisch relevante
Skalen und drei globale Kennwerte.
Der besondere Vorteil des Verfahrens
liegt zum einen darin begründet,
dass deutschsprachige Stichproben
niereninsuffizienter sowie nierentransplantierter
Patienten vorliegen (41). Auf
der anderen Seite konnte nachgewiesen
werden, dass die psychische Belastung
vor Nierentransplantation – gemessen
mit dem Brief Symptom Inventory –
die gesundheitsbezogene Lebensqualität
nach erfolgreicher Transplantation vorhersagen
kann (4, 43). Diese Vorhersagekraft
beläuft sich auf bis zu 25% Varianzaufklärung
und sie ist unabhängig
von soziodemographischen und klinischen
Daten. Somit scheint der psychischen
Belastung im Kanon der vier
Teilbereiche der gesundheitsbezogenen
Lebensqualität ein herausragender Stellenwert
zuzukommen.
Verfahren zur Erfassung
der erkrankungsspezifischen
Lebensqualität Nierentransplantierter
Die End-Stage Renal Disease Symptom
Checklist – Transplantation Module
(ESRD-SCL-TM, 52-53) kann als reliables
und valides Instrument zur Erfassung
der erkrankungsspezifischen Lebensqualität
von Nierentransplantierten
gelten. Die Checkliste umfasst 45 Items
zu körperlicher und psychischer symptomatischer
Belastung bei einer fünfstufigen
Likert-Skala (range von 0 =
„überhaupt nicht“ bis 4 = „sehr stark),
die zu den folgenden sechs Skalen zusammengefasst
werden:
1. Eingeschränkte körperlicher Leistungsfähigkeit:
Zehn Fragen beleuchten
Gelenk-, Knochen-, Muskel-,
Magen- oder Kopfschmerzen,
Erschöpfung, Schwindel, Erkältung
sowie einen schlechten Gesundheitszustand
und eine eingeschränkte
körperliche Leistungsfähigkeit
2. Eingeschränkte kognitive Leistungsfähigkeit:
Acht Fragen thematisieren
Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten,
Erinnerungsstörungen,
Nervosität, verschlechtertes
Hör- und Sehvermögen sowie
eine eingeschränkte geistige Leistungsfähigkeit
3. Kardiale und renale Dysfunktion:
Sieben Fragen umfassen geschwollene
Füße und Beine, Bluthochdruck,
Herzrhythmusstörungen, die
Neigung zu blauen Flecken sowie
vermehrten Durst
4. Kortisonnebenwirkungen: Fünf
Items beleuchten das geschwollene
oder aufgequollene Gesicht, Gewichtsveränderungen
sowie verändertes
Aussehen und eine verstärkte
Infektionsneigung
5. Verstärkter Haar- und Zahnfleischwuchs:
Fünf Items thematisieren
Wucherungen, Blutungen und Veränderungen
des Zahnfleisches sowie
vermehrten Haarwuchs und
verstärkte Körperbehaarung
6. Transplantationsassoziierte psychische
Belastung: Acht Items umfassen
Gedanken und Sorgen in Bezug
auf die Transplantation, den Spender
sowie die Funktionsfähigkeit
des Transplantats, Schlafstörungen
und Alpträume, Stimmungsschwankungen,
Missstimmungen und
Angstzustände.
Exemplarische Anwendung
eines erkrankungsspezifischen
Verfahrens zur
Erfassung der Auswirkungen
der Immunsuppression
Steroide, Ciclosporin und Tacrolimus
sind die gebräuchlichsten Basisimmunsuppressiva
nach Nierentransplantation,
die häufig mit adjunktiven Immunsuppressiva
wie z.B. Mycophenolat
Mofetil, Antikörpern oder Azathioprin
kombiniert werden. Die Auswirkungen
dieser Immunsuppression auf die gesundheitsbezogene
Lebensqualität der
Patienten ist ein Bereich, dem sich die
wissenschaftliche Forschung in Zukunft
verstärkt widmen muss (54).
Betrachtet man rein medizinische Parameter
wie die Abstoßungsrate, so
konnte bislang in mehreren großen multizentrischen
Studien nachgewiesen
werden, dass unter Tacrolimus- im
Vergleich zur Ciclosporintherapie statistisch
signifikant weniger Abstoßungen
auftraten (55 – 59); weiterhin wurden
kardiovaskuläre Nebenwirkungen
(60) sowie Cholesterinspiegel und
Blutdruck reduziert (61). Auch bildeten
sich die unter Ciclosporintherapie auftretenden
kosmetischen Nebenwirkungen
wie Gingivahyperplasie und Hypertrichose
nach Umstellung auf Tacrolimus
beinahe vollständig zurück. (62).
Die positiven Auswirkungen der Zurückbildung
dieser kosmetischen Nebenwirkungen
führten in einer weiteren
Studie zu einer verbesserten Zufrieden-

G. H. Franke: Lebensqualitätsmessung am Beispiel der Nierentransplantation – State of the Art Transplantationsmedizin
2004, 16. Jahrg., S. 145
Positive Effekte der Umstellung von Ciclosporin auf Tacrolimus
Kardiovaskuläre (Hyperlipidämie, Hypertension, n=26), kosmetische Umstellungsgründe
(Gingivahyperplasie, Hypertrichose, n=38)
1,5
1
0,5
0
Ausmaß der Belastung (0="überhaupt nicht" bis 4="sehr stark")
Kardiale+renale Dysfunktion* Haar-+Zahnfleischwuchs*** Globaler Wert erkrankungsspez. LQ**
*=p

Transplantationsmedizin
2004, 16. Jahrg., S. 146
G. H. Franke: Lebensqualitätsmessung am Beispiel der Nierentransplantation – State of the Art
von Patienten – unter besonderer Berücksichtigung
der psychischen Belastung
und ihrer Intervention – vor und
nach Nierentransplantation zu fordern
(6).
Literatur
1. Andrews PA (2002) Renal transplantation. BMJ
324: 530-4
2. Spilker B (Ed.) (1996) Quality of life and pharmacoeconomics
in clinical trials (2nd ed.).
Philadelphia: Lippincott-Raven
3. Hays RD, Vickrey BG, Hermann BP, Perrine K,
Cramer J, Meador K, Spritzer K, Devinsky O
(1995) Agreement between self reports and
proxy reports of quality of life in epilepsy patients.
Qual Life Res 4: 159-168
4. Franke GH, Reimer J, Hessel A, Philipp Th,
Heemann U (2002) Lebensqualitätsforschung
an chronisch Nierenkranken unter besonderer
Berücksichtigung der psychischen Belastung. Z
Med Psychol 11: 113-120
5. Schag CC, Heinrich RL, Ganz PA (1984) Karnofsky
performance status revisited: Reliability,
validity and guidelines. J Clin Oncology 2: 187-
193
6. Kaplan De-Nour A, Brickman AL (1996) Determining
quality of life in the renal replacement
therapies. In: Spilker B (Ed.) Quality of
Life and Pharmacoeconomics in Clinical Trials
(pp. 953-960). Philadelphia: Lippincott-Raven
7. Dew MA, Switzer GE, Goycoolea JM, Allen AS,
DiMartini A, Kormos RL, Griffith BP (1997)
Does transplantation produce quality of life
benefits? Transplantation 64: 1261-1273
8. Hardt J, Filipas D (2000) Lebensqualitätsforschung
in der Urologie – lohnt die Mühe? Aktuel
Urol 31: 157-162
9. Barrett BJ, Vavasour HM, Major A, Parfrey PS
(1990) Clinical and psychological correlates of
somatic symptoms in patients on dialysis. Nephron
55: 10-15
10. Evans RW (1991) Recombinant human erythropoietin
and the quality of life of end-stage renal
disease patients: A comparative analysis. A J
Kidney Dis 18: 62-70
11. Deniston OL, Carpentier-Alting P, Kneisley J,
Hawthorne VM, Port FK (1989) Assessment of
quality of life in end-stage renal disease. Health
Serv Res 24: 555-578
12. Simmons RG, Anderson CR, Abress LK (1990)
Quality of life and rehabilitation differences
among four end-stage renal disease therapy
groups. Scand J Urol Nephrol 131: 7-22
13. Kurtin P, Nissenson AR (1993) Variation in
end-stage renal disease patient outcomes: What
we know, what should we know, and how do we
find it out? J Am Soc Nephrol 3: 1738-1747
14. Sensky T (1988) Measurement of the quality of
life in end-stage renal failure. N Engl J Med
319: 1353
15. Laupacis A, Wong C, Churchill D, The Canadian
Erythropoietin Study Group (1991) The
use of generic and specific quality-of-life measures
in hemodialysis patients treated with erythropoietin.
Control Clin Trials 12: 168-179
16. McCauley J, Irish W, Thompson L, Stevenson J,
Lockett R, Bussard R, Washington M (1997)
Factors determining the rate of referral, transplantation,
and survival on dialysis in women
with ESRD. Am J Kidney Dis 30: 739-748
17. Benedetti E, Matas AJ, Hakim N et al. (1994)
Renal transplantation for patients 60 years or
older. A single-institution experience. Ann Surg
220: 445-8
18. Jassal SV, Krahn MD, Naglie G et al. (2003)
Kidney transplantation in the elderly: A decision
analysis. J Am Soc Nephrol 14: 187-196
19. Baiardi F, Esposti ED, Cocchi R et al. (2002)
Effects of clinical and individual variables on
quality of life in chronic renal failure patients. J
Nephrol 15: 61-7
20. Piehlmeier W, Bullinger M, Kirchberger I, Land
W, Landgraf R (1996) Evaluation of the quality
of life of patients with insulin-dependent diabetes
mellitus before and after organ transplantation
with the SF-36 health survey. Eur J Surg
162: 933-40
21. Gross CR, Limwattananon C, Matthees B, Zehrer
JL, Savik K (2000) Impact of transplantation
on quality of life in patients with diabetes
and renal dysfunction. Transplantation 27:
1736-46
22. Sureshkumar KK, Mubin T, Mikhael N, Kashif
MA, Nghiem DD, Marcus RJ (2002) Assessment
of quality of life after simultaneous pancreaskidney
transplantation. Am J Kidney Dis 39:
1300-6
23. Bullinger M, Kirchberger I (1998) SF-36 Fragebogen
zum Gesundheitszustand, Handanweisung.
Göttingen: Hogrefe
24. Hunt SM, McKenna SP, McEwen J, Williams J,
Papp E (1981) The Nottingham Health Profile:
Subjective health status and medical consultations.
Social Science and Medicine 15: 221-229
25. Kohlmann T, Bullinger M, Kirchberger-
Blumstein I (1997) Die deutsche Version des
Nottingham Health Profile (NHP): Übersetzungsmethodik
und psychometrische Validierung.
Sozial- und Präventivmedizin 42: 175-185
26. Steinbüchel Nv, Bullinger M, Kirchberger I
(1999) Die Münchener Lebensqualitäts-
Dimensionen-Liste (MLDL). Entwicklung und
Prüfung eines Verfahrens zu krankheitsübergreifender
Erfassung von Lebensqualität. Z
Med Psychol 8: 99-112
27. Essink-Bot ML, Krabbe PFM, van Agt HME,
Bonsel GJ (1996) NHP or SIP: A comparative
study in renal insufficiency associated anemia.
Qual Life Res 5: 91-100
28. Bergner M, Bobbitt RA, Carter WB, Gilson BS
(1981) The sickness impact profile: Development
and final revision of a health status measure.
Med Care 19: 787-805
29. Hart LG, Evans RW (1987) The functional
status of ESRD patients as measured by the
Sickness Impact Profile. J Chron Dis 40: 117-
30
30. Niechzial M, Grobe T, Dorning H, Raspe H,
Nagel E (1999) Changes in the quality of life after
organ transplantation. Sov Praventivmed
44: 171-83
31. Adang EM, Engel GL, van Hooff JP, Kootstra G
(1996) Comparison before and after transplantation
of pancreas-kidney and pancreas-kidney
with loss of pancreas – a prospective controlled
quality of life study. Transplantation 27: 754-8
32. Manninen DL, Evans RW (1988) A longitudinal
assessment of the health status of diabetic and
nondiabetic renal transplant recipients. Clin
Transpl: 203-9
33. Fiebiger W, Mitterbauer C, Oberbauer R
(2004) Health-related quality of life outcomes
after kidney transplantation. Health Qual Life
Outcomes 8: Epub ahead of print
34. Fujisawa M, Ichikawa Y, Yoshiya K et al.
(2000) Assessment of health-related quality of
life in renal transplant and hemodialysis patients
using the SF-36 health survey. Urology
56: 201-6
35. Manu MA, Radulescu S, Harza M, Manu R,
Capsa D, Sinescu I (2001) Quality of life assessed
by SF-36 health survey in renal transplant
patients. Transplant Proc 33: 1927-8
36. Terarda I, Hyde C (2002) The SF-36: an instrument
for measuring quality of life in ESRD
patients. EDTNA ERCA J 28: 73-6
37. Rebollo P, Ortega F, Baltar JM (2001) Is the
loss of health-related quality of life during renal
replacement therapy lower in elderly patients
than in younger patients? Nephrol Dial Transplant
16: 1675-80
38. Johnson EM, Anderson JK, Jacobs C et al.
(1999) Long-term follow-up of living kidney donors:
quality of life after donation. Transplantation
67: 712-21
39. Johnson EM, Najarian JS, Matas AJ (1997) Living
kidney donation: donor risks and quality of
life. Clin Transpl: 231-40
40. Isotani S, Fujisawa M, Ichikawa Y et al. (2002)
Quality of life of living kidney donors: the
short-form 36-item health questionnaire survey.
Urology 60: 588-02
41. Franke GH (2000) BSI. Brief Symptom Inventory
– Deutsche Version. Manual. Göttingen: Hogrefe
42. Franke GH (1997) Erste Studien zur Güte des
Brief Symptom Inventory. Z Med Psychol 6:
159-66
43. Franke GH, Reimer J, Philipp T, Heemann U
(2003) Aspects of quality of life through endstage
renal disease. Qual Life Res 12: 103-15
44. Franke GH, Heemann U, Kohnle M, Luetkes P,
Maehner N, Reimer J (2000) Quality of life in
patients before and after kidney transplantation.
Psychol Health 14: 1037-49
45. Frazier PA, Davis-Ali SH, Dahl KE (1995)
Stressors, social support, and adjustment in
kidney transplant patients and their spouses.
Soc Work Health Care 21: 93-108
46. Frazier FP, Davis-Ali S, Dahl K (1994) Correlates
of noncompliance among renal transplant
recipients Clin Transplant 8: 550-7
47. Joseph JT, Baines LS, Morris MC, Jindal RM
(2003) Quality of life after kidney and pancreas
transplantation: A review. Am J Kidney Dis 42:
431-45
48. Levy NB, Blumfield M, Beasley CM: Fluotexine
in depressed patients with renal failure and in
depressed patients with normal kidney function.
Gen Hosp Psychiat 18: 8-13
49. Reimer J, Franke GH, Lütkes P et al. (2002)
Die Lebensqualität von Patienten vor und nach
Nierentransplantation. Psychother Psychosom
med Psychol 52: 16-23
50. Sayag R, Kaplan De-Nour A, Shapira Z, Kahan
E, Boner G (1990) Comparison of psychosocial
adjustment of male nondiabetic kidney transplant
and hospital hemodialysis patients. Nephron
54: 214-18
51. Soskolne V, Kaplan De-Nour A (1989) The psychosocial
adjustment of patients and spouses to
dialysis treatment. Soc Sci Med 29: 497-502
52. Franke GH, Reimer J, Kohnle M, Luetkes P,
Maehner N, Heemann U (1999) Quality of life
in end-stage renal disease patients after successful
kidney transplantation – Development of
the ESRD Symptom Checklist Transplantation
Module. Nephron 83: 31-9
53. Franke GH, Reimer J, Lütkes P et al. (2000)
Die ESRD Symptom Checklist – Transplantation
Module (ESRD-SCL TM ) – ein diagnostisches
Verfahren zur Erfassung der krankheitsspezifischen
Lebensqualität von Patienten nach Nierentransplantation.
Nieren Hochdruck 29: 233-
44
54. Keown P (2001) Improving quality of life – the
new target for transplantation. Transplantation
27: 67-74
55. Knoll GA, Bell RC (1999) Tacrolimus versus
cyclosporin for immunosuppression in renal

G. H. Franke: Lebensqualitätsmessung am Beispiel der Nierentransplantation – State of the Art Transplantationsmedizin
2004, 16. Jahrg., S. 147
transplantation: meta-analysis of randomized
trials. BMJ 318: 1104-7
56. Kim HC, Park SY, Han EA et al. (2003) Primary
immunosuppression with tacrolimus in renal
transplantation: A single center experience.
Transplant P 35: 217-8
57. Mayer DA, Dmitrewski J, Squifflet JP et al.
(1997) Multicenter randomized trial comparing
tacrolimus (FK506) and cyclosporine in the
prevention or renal allograft rejection. Transplantation
64: 436-43
58. Margreiter R for the European Tacrolimus vs.
Ciclosporin Microemulsion Renal Transplantation
Study Group (2002) Efficacy and safety of
tacrolimus compared with ciclosporin microemulsion
in renal transplantation: a randomised
multicentre study. Lancet 359: 741-6
59. Pirsch JD, Miller J, Deierho MH, Vincenti F,
Filo RS for the Fk506 Kidney Transplantat
Study Group (1997) A comparison of tacrolimus
(FK506) and cyclosporine for immunosuppression
after cadaveric renal transplantation.
Transplantation 63: 977-83
60. Krämer BK, Zülke C, Kammerl MC et al. (2003)
Cardiovascular risk factors and estimated risk
for CAD in a randomized trial comparing calcineurin
inhibitors in renal transplantation. Am
J Transplant 3: 982-7
61. Artz MA, Boots J, Ligtenberg et al. (2003) Improved
cardiovascular risk profile and renal
function in renal transplant patients after randomized
conversion from cyclosporine to tacrolimus.
J Am Soc Nephrol 14: 1880-8
62. Scott LJ, McKeage K, Keam SJ, Plosker GL
(2003) Tacrolimus: a further update of its use in
the management of organ transplantation.
Drugs 63: 1247-97
63. Shield CF III, McGrath MM, Goss TF (1997)
Assessment of health-related quality of life in
kidney transplant patients receiving tacrolimus
(FK506)-based versus cyclosporin-based immunosuppression.
FK506 Kidney Transplant
Study Group. Transplantation 27: 1738-43
64. Reimer J, Franke GH, Luetkes P et al. (2001)
Quality of life after kidney transplantation - the
impact of Tacrolimus. Transplant Proc 33:
1924-6
65. Reimer J, Franke GH, Philipp T, Heemann, U
(2002) Quality of life in kidney recipients: comparison
of Tacrolimus and Cyclosporin-
Microemulsion. Clin Transplant 16: 48-54
66. Franke GH, Reimer J, Switch to Tacrolimus for
Ciclosporin-related side-effects Studiengruppe
(2004) Verbesserung der erkrankungsspezifischen
Lebensqualität von Patienten nach Nierentransplantation
durch Umstellung der Immunsuppression
von Ciclosporin auf Tacrolimus.
Nieren- und Hochdruckkrankheiten (im
Druck)
67. Gentile S, Delaroziere JC, Fernandez C et al.
(2003) Quality of life and end stage renal disease:
a review of measuring instruments. Nephrologie
24: 293-301
68. Groothoff JW, Grootenhuis MA, Hankins M et
al. (2003) Quality of life in adults with endstage
renal disease since childhood is only partially
impaired. Nephrol Dial Transpl 18: 310-7
69. Ziegelmann JP, Griva K, Hankins M et al.
(2002) The Transplant Effects Questionnaire
(TcEQ): The devolopment of a questionnaire for
assessing the multidimensional outcome of organ
transplantation – example of end stage renal
disease (ESRD). Brit J Health Psych 7: 393-
408
70. Feurer ID, Speroff T, Harrison C et al. (2002)
Health-related quality of life before and after
solid organ transplantation – Measurement
considerations, reported outcomes, and future
directions. Minerva Va Chir 57: 257-71
71. Olbrisch ME, Benedict SM, Ashe K, Levenson
JL (2002) Psychological assessment and care of
organ transplant patients. J Consult Clin Psych
70: 771-783
Prof. Dr. Gabriele Helga Franke
Studiengang Rehabilitationspsychologie
Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)
Osterburger Str. 25
D-39576 Stendal
E-mail: gabriele.franke@stendal.hsmagdeburg.de
B. W. Urban, M. Barann (Eds.)
Molecular and Basic
Mechanisms of Anesthesia
More than 70 condensed papers, written by leading
experts in this field have been arranged following
the hierarchical order of the central nervous system:
Molecular Basis of Anesthetic Interactions, Anesthetic
Interactions with Ion Channels and Other
Proteins, Integration of Anesthetic Actions (In-Vitro)
and, finally, In-Vivo-Networks. In addition to insights
at the molecular level, exciting results have
been obtained from the various in-vitro slice preparations
and from in-vivo electrophysiology as well
as from in-vivo functional imaging, indicating a
much higher level of complexity than originally appreciated.
588 pages, Hardcover, colour pictures
ISBN 3-936142-41-6 (Europe)
ISBN 1-59326-001-6 (USA)
Preis: 95,- Euro / US$
PABST SCIENCE PUBLISHERS
Eichengrund 28, D-49525 Lengerich, Tel. ++ 49 (0) 5484-308,
Fax ++ 49 (0) 5484-550, E-mail: pabst.publishers@t-online.de
Internet: www.pabst-publishers.de