Pädiatrische Lebertransplantation 2011 - Transplantation.de
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4<br />
<strong>Transplantation</strong>smedizin<br />
<strong>2011</strong>, 23. Jahrgang<br />
Pädiatrische <strong>Lebertransplantation</strong> <strong>2011</strong><br />
Rainer Ganschow<br />
R. Ganschow<br />
Pädiatrische <strong>Lebertransplantation</strong> <strong>2011</strong><br />
Pädiatrische Hepatologie und <strong>Lebertransplantation</strong>, Zentrum für Innere Medizin, Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf<br />
Seit mehr als 20 Jahren wer<strong>de</strong>n <strong>Lebertransplantation</strong>en bei Kin<strong>de</strong>rn in Deutschland mit akutem<br />
o<strong>de</strong>r chronischem Leberversagen durchgeführt, wobei die Indikationen sich weitestgehend von<br />
<strong>de</strong>nen bei Erwachsenen unterschei<strong>de</strong>n. Innovative chirurgische Techniken, wie die Leber-Lebendspen<strong>de</strong><br />
und die Split-Technik führten zu einer nicht mehr relevanten Mortalität auf <strong>de</strong>r Warteliste<br />
und dazu, dass fast alle Kin<strong>de</strong>r rechtzeitig ein passen<strong>de</strong>s Transplantat erhalten können. Die Ergebnisse<br />
nach <strong>Lebertransplantation</strong> sind bezüglich Mortalität und Morbidität heutzutage hervorragend<br />
und betroffene Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche haben weitestgehend eine nur sehr geringfügig eingeschränkte<br />
Lebensqualität. Aktuelle klinische und wissenschaftliche Fragestellungen umfassen<br />
die Optimierung und Individualisierung <strong>de</strong>r immunsuppressiven Therapie, das Phänomen <strong>de</strong>s<br />
chronischen Transplantatversagens sowie Aspekte <strong>de</strong>r Toleranzentwicklung. Darüber hinaus hat<br />
sich das Indikationsspektrum um Erkrankungen mit nur relativer <strong>Transplantation</strong>sindikation (z. B.<br />
selektive Stoffwechselerkrankungen) erweitert, was eine sehr differenzierte und individuelle Beratung<br />
<strong>de</strong>r Familien unabdingbar macht. Im Jahre 2010 war die Situation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rleberzentren in<br />
Deutschland insofern unbefriedigend, da sich circa 100 Kin<strong>de</strong>rlebertransplantationen pro Jahr auf<br />
zu viele Zentren verteilten, für die keinerlei Ausstattungs- o<strong>de</strong>r gar Zertifizierungskriterien bestehen.<br />
Dieses erscheint im Sinne einer Qualitätsoptimierung kontraproduktiv.<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die aktuellen Aspekte und zukünftige Entwicklungen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rlebertransplantation<br />
kritisch diskutiert.<br />
Schlüsselwörter: <strong>Lebertransplantation</strong>, Kin<strong>de</strong>r, Ergebnisse, Komplikationen<br />
Pediatric Liver <strong>Transplantation</strong> <strong>2011</strong><br />
Since more than two <strong>de</strong>ca<strong>de</strong>s, liver transplantations have been performed in Germany for acute or<br />
chronic liver failure in children and adolescents. Indications vary significantly from those in adults<br />
with liver failure. Innovative surgical techniques, such as living-related liver transplantation or splitliver<br />
technique, led to a very low mortality on the wait list and to the fact that most children receive<br />
a suitable transplant in time. Results following pediatric liver transplantation with regards to morbidity<br />
and mortality are excellent today and quality of life is nearly unaffected in the majority of<br />
transplanted children. Current clinical and scientific interests focus on optimizing and individualizing<br />
immunosuppressive therapy, the phenomenon of chronic transplant failure, and tolerance induction.<br />
Furthermore, indications for liver transplantation have been exten<strong>de</strong>d to children suffering<br />
from selective metabolic diseases, in which alternative conservative treatment options have to<br />
be discussed with affected families on a very differentiated and individual basis. In the year of 2010,<br />
a total of about 100 pediatric liver transplantations were being performed in too many transplant<br />
centers in Germany, which may result in a drop of quality. To date, no criteria or certifications have<br />
been established to qualify for a pediatric liver transplant program in Germany.<br />
Here, we critically discuss current aspects and possible future options of pediatric liver transplantation.<br />
Key words: liver transplantation, children, results, complications<br />
Abkürzungen<br />
Ganschow R (<strong>2011</strong>) Pädiatrische<br />
<strong>Lebertransplantation</strong><br />
<strong>2011</strong>. Tx Med 23: 4-9<br />
CsA<br />
CNI<br />
Ltx<br />
Tac<br />
Ciclosporin A<br />
Calcineurininhibitor<br />
<strong>Lebertransplantation</strong><br />
Tacrolimus
R. Ganschow<br />
Pädiatrische <strong>Lebertransplantation</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Transplantation</strong>smedizin<br />
<strong>2011</strong>, 23. Jahrgang 5<br />
Einleitung<br />
Die <strong>Lebertransplantation</strong> (Ltx) im Kin<strong>de</strong>s- und<br />
Jugendalter hat sich in <strong>de</strong>n vergangenen zwei<br />
Jahrzehnten als kurative Therapie <strong>de</strong>s akuten<br />
o<strong>de</strong>r chronischen Leberversagens fest etabliert<br />
und die Gesamtergebnisse sind in großen<br />
Zentren, auch im Vergleich zu <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />
<strong>de</strong>r <strong>Transplantation</strong> an<strong>de</strong>rer soli<strong>de</strong>r Organe, exzellent.<br />
Selbst die Ergebnisse <strong>de</strong>r Ltx im Säuglingsalter<br />
sind heutzutage hervorragend und<br />
stellen für erfahrene Zentren keine beson<strong>de</strong>re<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung mehr dar (1).<br />
In <strong>de</strong>n Neunziger Jahren stand noch im Vor<strong>de</strong>rgrund,<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche überhaupt einer<br />
zeitnahen <strong>Transplantation</strong> zuzuführen, wohingegen<br />
heutzutage mehr <strong>de</strong>r Fokus auf<br />
Langzeitprobleme, wie z. B. eine chronische<br />
Nierenschädigung, das chronische Transplantatversagen<br />
und auch psychosoziale Faktoren<br />
gerichtet ist. Auch nehmen inzwischen relative<br />
Indikationen für eine Ltx, so z. B. bei bestimmten<br />
Stoffwechselerkrankungen, bei <strong>de</strong>nen<br />
auch konservative alternative Behandlungsoptionen<br />
bestehen, einen zunehmen<strong>de</strong>n Stellenwert<br />
im Bereich <strong>de</strong>r pädiatrischen Ltx ein (2).<br />
Die Mortalität auf <strong>de</strong>r Ltx-Warteliste ist für Kin<strong>de</strong>r,<br />
von wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />
heutzutage sehr gering. Hierfür ist einerseits<br />
die gewisse Bevorzugung von Kin<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>r<br />
Organ-Allokation durch Eurotransplant verantwortlich,<br />
aber auch die Option, eine Lebendspen<strong>de</strong><br />
durch Mutter o<strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s zu<br />
realisieren. Die Rate <strong>de</strong>r Leber-Lebendspen<strong>de</strong><br />
ist in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren in <strong>de</strong>n meisten<br />
Zentren von früher fast 50% auf 10-30% zurückgegangen,<br />
nach<strong>de</strong>m die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
Split-Leber-<strong>Transplantation</strong> nahezu vergleichbare<br />
Ergebnisse liefert (3). Ebenso ist die Mortalität<br />
nach Ltx sehr gering (4), so dass die Ansprüche<br />
an die behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Ärztinnen und<br />
Ärzte bezüglich <strong>de</strong>r Beratung und Indikationsstellung<br />
im Rahmen einer Ltx im Kin<strong>de</strong>s- und<br />
Jugendalter aktuell ein ganz neues Profil bekommen<br />
haben. Diese aktuellen Aufgaben und<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r pädiatrischen Ltx sollen<br />
mit <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit ebenso wie zukünftige<br />
potentielle Entwicklungen zusammengefasst<br />
und diskutiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Indikationen<br />
Für die Listung zur Ltx wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r<br />
Grunddiagnose klinische, laborchemische, histologisch<br />
und radiologische Kriterien herangezogen,<br />
wobei für die Entscheidungsfindung<br />
nicht nur diese, son<strong>de</strong>rn auch individuelle Aspekte<br />
von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung sind.<br />
Die bei weitem häufigste primäre Indikation<br />
zur Ltx stellt unverän<strong>de</strong>rt die extrahepatische<br />
Gallengangsatresie mit ca. 60% <strong>de</strong>r Fälle dar<br />
(Tab. 1). Mit <strong>de</strong>r Notwendigkeit einer Re-Ltx,<br />
aufgrund eines akuten o<strong>de</strong>r chronischen Transplantatversagens,<br />
ist in ca. 2-5% <strong>de</strong>r Fälle zu<br />
rechnen.<br />
Absolute Kontraindikationen für eine Ltx sind<br />
selten und umfassen schwere Systemerkrankungen,<br />
wie Mitochondriopathien o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
syndromale Erkrankungen mit einer schlechten<br />
Gesamtprognose aufgrund extrahepatischer<br />
Manifestationen, eine Sepsis sowie extrahepatische<br />
maligne Tumoren (5).<br />
Insbeson<strong>de</strong>re beim akuten Leberversagen, z. B.<br />
im Rahmen einer Autoimmunhepatitis, eines<br />
M. Wilson o<strong>de</strong>r einer akuten Intoxikation ist die<br />
Indikation zur Ltx oftmals sehr schwer zu stellen,<br />
weil prädiktive Parameter für <strong>de</strong>n Erfolg einer<br />
konservativen Therapie meistens zu unverlässlich<br />
sind. In solchen Fällen muss immer sehr<br />
individuell entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (6).<br />
Diverse ätiologische Aspekte von Lebererkrankungen<br />
bei Kin<strong>de</strong>rn sind nach wie vor unklar.<br />
So ist die Ursache <strong>de</strong>r Gallengangsatresie<br />
ebenso wenig aufgeklärt wie z. B. die bei einigen<br />
Patienten mit Alagille Syndrom sehr ausgeprägte<br />
Hypercholesterinämie mit schwersten<br />
Xanthomen. Auch die neonatale Hämochromatose<br />
ist bezüglich ihrer zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n<br />
Pathogenese lediglich Gegenstand<br />
von Spekulationen.<br />
Inzwischen wird ein chronisches Leberversagen<br />
bei HIV-infizierten Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />
aufgrund <strong>de</strong>r exzellenten Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
Extrahepatische Gallengangsatresie ca. 60%<br />
Progressive Intrahepatische Cholestase (PFIC) ca. 8%<br />
Alagille Syndrom ca. 5%<br />
Neonatale Hepatitis ca. 5%<br />
Metabolische Erkrankungen ca. 5%<br />
Autoimmunhepatitis ca. 3%<br />
Primär Sklerosieren<strong>de</strong> Cholangitis ca. 2%<br />
Akutes Leberversagen ca. 2%<br />
Tumoren ca. 1%<br />
Sonstige ca. 9%<br />
TABELLE 1:<br />
Indikationen für <strong>Lebertransplantation</strong>en im Kin<strong>de</strong>s- und Jugendalter
6<br />
<strong>Transplantation</strong>smedizin<br />
<strong>2011</strong>, 23. Jahrgang<br />
R. Ganschow<br />
Pädiatrische <strong>Lebertransplantation</strong> <strong>2011</strong><br />
hochaktiven antiretroviralen Therapie, ebenso<br />
wie bei Erwachsenen, nicht mehr als Kontraindikation<br />
für eine Ltx angesehen (7).<br />
Immunsuppression<br />
Die primäre Immunsuppression besteht in <strong>de</strong>n<br />
meisten bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen Zentren aus Ciclosporin<br />
(CsA) und Steroi<strong>de</strong>n sowie aus einer Induktionstherapie<br />
mit Basiliximab. In internationalen<br />
Zentren wird hingegen als Calcineurininhibitor<br />
(CNI) oftmals Tacrolimus (Tac) anstelle<br />
<strong>de</strong>s CsA eingesetzt (8). Im Langzeitverlauf unterschei<strong>de</strong>n<br />
sich die bei<strong>de</strong>n CNI insbeson<strong>de</strong>re<br />
durch ihr Spektrum von unerwünschten Wirkungen.<br />
Beim CsA überwiegen kosmetische<br />
Beeinträchtigungen wohingegen beim Tac u. a.<br />
allergische Erkrankungen vermehrt beobachtet<br />
wer<strong>de</strong>n (9). Des Weiteren kommen bei selektiven<br />
Patienten Substanzen wie Azathioprin<br />
und mycophenolat mofetil (MMF), meist in<br />
Kombination mit einem CNI, zum Einsatz, wohingegen<br />
polyklonale Antikörper, wie z. B. das<br />
OKT3, für die Kin<strong>de</strong>rlebertransplantation obsolet<br />
sind. Ebenso wenig wird Antithymozytenglobulin<br />
(ATG) eingesetzt.<br />
Insgesamt ist die Höhe bzw. Intensität <strong>de</strong>r immunsuppressiven<br />
Therapie nach Ltx im Kin<strong>de</strong>s-<br />
und Jugendalter vergleichsweise niedrig.<br />
Eine Vielzahl <strong>de</strong>r Patienten benötigt ein Jahr<br />
nach <strong>de</strong>r Ltx nur noch eine Monotherapie mit<br />
einem CNI in niedriger Dosis (Talspiegel: CSA<br />
unter 100 mg/l, Tacrolimus unter 8 mg/l).<br />
Komplikationen<br />
Frühe Komplikationen nach pädiatrischer Ltx<br />
umfassen kleinere chirurgische Komplikationen<br />
wie Gallelecks o<strong>de</strong>r Blutungen. Unverän<strong>de</strong>rt<br />
gefürchtete Komplikationen umfassen<br />
Thrombosen <strong>de</strong>r Pforta<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Arteria hepatica.<br />
Diese haben oftmals <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s<br />
Transplantates zur Folge, können jedoch durch<br />
eine konsequente Antikoagulation, ein stringentes<br />
Flüssigkeitsmanagement und regelmäßig<br />
durchgeführte Ultraschalluntersuchungen<br />
auf eine sehr geringe Inzi<strong>de</strong>nz reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Des Weiteren führt sehr selten ein primäres<br />
Transplantatversagen zur Notwendigkeit<br />
<strong>de</strong>r notfallmäßigen Re-Ltx.<br />
Akute Abstoßungsreaktionen treten mit einer<br />
Inzi<strong>de</strong>nz mit bis zu 40% auf (10, 11, 12) und sollten<br />
immer bioptisch gesichert wer<strong>de</strong>n. Eine<br />
Steroidbolustherapie über 3 bis 5 Tage vermag<br />
in <strong>de</strong>r Regel diese erfolgreich zu therapieren.<br />
Im Langzeitverlauf nach Ltx sind drei Komplikationen<br />
beson<strong>de</strong>rs vorzuheben. Zum einen<br />
entwickelt sich bei einigen Patienten eine<br />
chronische Transplantatdysfunktion, wobei die<br />
Ursachen hierfür noch weitestgehend unklar<br />
sind und auch prädiktive klinische o<strong>de</strong>r immunologische<br />
Marker nach wie vor fehlen. An<strong>de</strong>rerseits<br />
ist auch davon auszugehen, dass insbeson<strong>de</strong>re<br />
pubertieren<strong>de</strong> Jugendliche eine mangeln<strong>de</strong><br />
Adhärenz bieten und ihre Immunsuppressiva<br />
nur unregelmäßig einnehmen. Letztendlich<br />
scheint auch die CNI-bedingte Nierenschädigung<br />
bei lebertransplantierten Kin<strong>de</strong>rn<br />
eine lange unterschätzte Rolle zu spielen, in bis<br />
zu 30% <strong>de</strong>r Fälle muss im Langzeitverlauf von<br />
einer eingeschränkten GFR ausgegangen wer<strong>de</strong>n<br />
(13, 14, 15).<br />
Auch bei einer Risiko-Konstellation für eine<br />
CMV-Infektion (Donor CMV+, Empfänger CMV<br />
neg.) ist eine klinisch relevante CMV-Infektion<br />
sehr selten gewor<strong>de</strong>n. Eine dreimalige prophylaktische<br />
Gabe eines Standard-Immunglobulinpräparates<br />
zeigte sich effektiv in <strong>de</strong>r Protektion<br />
einer CMV-Infektion (16). Im Falle einer relevanten<br />
und behandlungspflichtigen CMV-Infektion<br />
liegen inzwischen erste Daten für die<br />
Anwendung von Valganciclovir vor (17). Noch<br />
seltener wird bei o. g. niedriger Immunsuppression<br />
ein Posttransplantationslymphom (PTLD)<br />
beobachtet (18).<br />
Wie bei Erwachsenen besteht bei autoimmunologisch<br />
bedingten Lebererkrankungen ein<br />
gewisses Rezidivrisiko, welches mit 20-40% anzunehmen<br />
ist.<br />
Die Situation in Deutschland<br />
In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren wur<strong>de</strong>n in<br />
Deutschland jeweils zwischen 90 und 100 <strong>Lebertransplantation</strong>en<br />
bei Kin<strong>de</strong>rn durchgeführt.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r <strong>Transplantation</strong>szentren,<br />
welche Kin<strong>de</strong>rlebertransplantationen durchführen,<br />
hat sich hingegen in <strong>de</strong>n letzten 5 Jahren<br />
mehr als verdoppelt. Im Jahre 2008 wur<strong>de</strong>n<br />
insgesamt 98 <strong>Lebertransplantation</strong>en bei Kin<strong>de</strong>rn<br />
und Jugendlichen bis zum 16. Lebensjahr<br />
in bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utsche Zentren durchgeführt<br />
(Tab. 2). In 5 von 11 Zentren wur<strong>de</strong>n in diesem<br />
Jahr 5 o<strong>de</strong>r weniger <strong>Transplantation</strong>en durchgeführt,<br />
was ver<strong>de</strong>utlicht, dass die von Melter<br />
im Jahre 2007 gefor<strong>de</strong>rten Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
an ein Kin<strong>de</strong>r-Ltx-Zentrum (19) in praxi<br />
in Deutschland aktuell lei<strong>de</strong>r nicht realisiert<br />
wer<strong>de</strong>n. In an<strong>de</strong>ren europäischen Län<strong>de</strong>rn gibt<br />
es aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Qualitätssicherung klare<br />
Vorgaben, welches Zentrum unter welchen Voraussetzungen<br />
Kin<strong>de</strong>rlebertransplantationen<br />
durchführen darf.<br />
Im Jahre 2007 wur<strong>de</strong> die Arbeitsgruppe „Pädiatrische<br />
<strong>Lebertransplantation</strong>“ im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie<br />
und Ernährung (GPGE) e. V. gegrün<strong>de</strong>t, wobei<br />
wichtige Ziele bislang noch nicht umgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n konnten. So fehlt bislang ein bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utsches<br />
Register für <strong>Lebertransplantation</strong>en<br />
im Kin<strong>de</strong>s- und Jugendalter und ebenso<br />
wären weitestgehend einheitliche Protokolle
R. Ganschow<br />
Pädiatrische <strong>Lebertransplantation</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Transplantation</strong>smedizin<br />
<strong>2011</strong>, 23. Jahrgang 7<br />
TABELLE 2:<br />
Anzahl <strong>de</strong>r <strong>Transplantation</strong>szentren (n=11) und<br />
Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Kin<strong>de</strong>rlebertransplantationen<br />
im Jahre 2008 (gesamt n=98)<br />
Zentrum<br />
für die Diagnostik und Therapie vor und nach<br />
Ltx wünschenswert.<br />
Diskussion<br />
Anzahl Päd. Ltx<br />
#1 n=28<br />
#2 n=17<br />
#3 n=14<br />
#4 n= 9<br />
#5 n= 9<br />
#6 n= 9<br />
#7 n= 5<br />
#8 n= 4<br />
#9 n= 1<br />
#10 n= 1<br />
#11 n= 1<br />
Die <strong>Lebertransplantation</strong> ist als kurative Therapie<br />
beim akuten o<strong>de</strong>r chronischen Leberversagen<br />
im Kin<strong>de</strong>s- und Jugendalter inzwischen<br />
sehr etabliert und die Ergebnisse bezüglich<br />
Transplantat- und Patientenüberleben sind exzellent.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Lebensqualität<br />
bei sehr geringer Morbidität nach pädiatrischer<br />
Ltx wird diese zunehmend auch Patienten<br />
mit Stoffwechselerkrankungen angeboten,<br />
für die es etablierte konservative Therapien<br />
gibt. Hierzu zählen beispielsweise Glykogenosen,<br />
die Ahornsiruperkrankung, <strong>de</strong>r Ornithintranscarbamylasemangel,<br />
o<strong>de</strong>r das Crigler-Najjar-Syndrom,<br />
bei <strong>de</strong>nen die Lebensqualität<br />
durch strenge Diät, Stoffwechselentgleisungen,<br />
Phototherapie (beim Crigler-Najjar-Syndrom)<br />
und Intelligenzmin<strong>de</strong>rung mehr o<strong>de</strong>r<br />
weniger eingeschränkt ist (20). In Anbetracht<br />
<strong>de</strong>ssen, dass es sich bei diesen Erkrankungen<br />
nur um eine relative Indikation zur Ltx han<strong>de</strong>lt,<br />
müssen Pro und Kontra stets sehr sorgfältig<br />
und immer unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s individuellen<br />
Verlaufes mit <strong>de</strong>n Eltern diskutiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Inwieweit für selektive Stoffwechselerkrankungen<br />
zukünftig die Stammzelltherapie<br />
von Be<strong>de</strong>utung sein wird, kann zum jetzigen<br />
Zeitpunkt noch nicht sicher abgeschätzt wer<strong>de</strong>n<br />
(21).<br />
Aktuell wird international, aber auch national<br />
kontrovers diskutiert, ob eine komplett steroidfreie<br />
Immunsuppression nach pädiatrischer Ltx<br />
anzustreben ist. Dass diese möglich ist, wur<strong>de</strong><br />
durch verschie<strong>de</strong>ne Arbeitsgruppen gezeigt<br />
(12, 22). Bei <strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r Vorzüge und<br />
Nachteile einer Steroidtherapie darf nicht nur<br />
die immunsuppressive Wirkung von Steroi<strong>de</strong>n<br />
in das Kalkül einbezogen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn vielmehr<br />
muss auch die abschwellen<strong>de</strong> Wirkung<br />
<strong>de</strong>r Steroi<strong>de</strong>, die nach Ltx durchaus einen positiven<br />
Effekt auf das Transplantat haben kann, in<br />
<strong>de</strong>r Diskussion und Entscheidungsfindung mit<br />
berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Die Mehrzahl <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Hepatologen sieht in <strong>de</strong>m Einsatz von<br />
niedrig dosierten Steroi<strong>de</strong>n nach päd. Ltx ganz<br />
klar mehr Vorteile als hypothetische Nachteile.<br />
Für die Wirksamkeit einer Induktionstherapie<br />
mit polyklonalen o<strong>de</strong>r monoklonalen Antikörpern<br />
gibt es in <strong>de</strong>r Literatur nur wenig evi<strong>de</strong>nzbasierte<br />
Hinweise, wobei einige Studien einen<br />
positiven Effekt von anti-Interleukin-2-Rezeptorantagonisten<br />
bezüglich einer niedrigeren<br />
Inzi<strong>de</strong>nz akuter Abstoßungsreaktionen beziehungsweise<br />
einer möglichen Reduktion von<br />
CNI belegen (10, 23). In einer bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen,<br />
randomisierten multizentrischen Studie<br />
konnte gezeigt wer<strong>de</strong>n, dass unter einer Therapie<br />
mit CsA und Basiliximab die kumulative<br />
Steroiddosis um über 50% gesenkt wer<strong>de</strong>n<br />
kann, ohne dass vermehrt Abstoßungsreaktionen<br />
auftraten (Manuskript eingereicht).<br />
Derzeit wird untersucht, inwieweit eine tägliche<br />
Einmaldosis von CNI bei Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />
vertretbar ist (24), was vermutlich<br />
die Adhärenz von Jugendlichen erhöhen wür<strong>de</strong>.<br />
Auch wenn nach pädiatrischer Ltx eine vergleichsweise<br />
niedrige Immunsuppression notwendig<br />
ist, so wird zunehmend <strong>de</strong>utlich, dass<br />
auch diese nicht unerhebliche unerwünschte<br />
Wirkungen haben kann. Hierbei steht im Langzeitverlauf<br />
insbeson<strong>de</strong>re die CNI-bedingte<br />
Nephropathie im Vor<strong>de</strong>rgrund. Inwieweit diese<br />
mit alternativen immunsuppressiven Protokollen<br />
vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann und ob die Nierenschädigung<br />
nach Umsetzen auf eine CNIfreie<br />
Immunusuppression reversibel ist, müssen<br />
kontrollierte Studien zeigen, die bislang für<br />
Kin<strong>de</strong>r lei<strong>de</strong>r völlig fehlen. Ebenso bleibt abzuwarten,<br />
welchen Stellenwert beispielsweise<br />
MMF o<strong>de</strong>r m-TOR-Inhibitoren im Rahmen einer<br />
CNI-minimierten o<strong>de</strong>r -freien Immunsuppression<br />
haben wer<strong>de</strong>n.<br />
Von beson<strong>de</strong>rem wissenschaftlichen Interesse<br />
ist die Frage <strong>de</strong>r Individualisierung <strong>de</strong>r Immunsuppression<br />
im Langzeitverlauf (25). Zweifelsohne<br />
wird es einige Patienten geben, die nach<br />
Ltx im Säuglingsalter im Langzeitverlauf ganz<br />
ohne Immunsuppression aufgrund einer Toleranzentwicklung<br />
auskommen können (26), bei<br />
an<strong>de</strong>ren muss hingegen die Intensität <strong>de</strong>r Immunsuppression<br />
erhöht wer<strong>de</strong>n, um einer<br />
chronischen Transplantatdysfunktion entgegenzuwirken.<br />
Auch aktuelle Studien haben<br />
noch keine verlässlichen Surrogatmarker i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
können, die eine sichere I<strong>de</strong>ntifizie-
8<br />
<strong>Transplantation</strong>smedizin<br />
<strong>2011</strong>, 23. Jahrgang<br />
R. Ganschow<br />
Pädiatrische <strong>Lebertransplantation</strong> <strong>2011</strong><br />
rung von Patienten ermöglichen, bei <strong>de</strong>nen die<br />
Immunsuppression abgesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Ebenso fehlen prädiktive klinische und laborchemische<br />
Marker für die Entwicklung einer<br />
chronischen <strong>Transplantation</strong>dysfunktion, <strong>de</strong>ren<br />
Pathogenese letztendlich immer noch unklar<br />
ist.<br />
Bezüglich <strong>de</strong>r Situation in Deutschland wer<strong>de</strong>n<br />
wir in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren vermehrt junge<br />
Erwachsene, welche im Kin<strong>de</strong>salter lebertransplantiert<br />
wur<strong>de</strong>n, für eine Re-Ltx zu listen haben,<br />
wobei aufgrund eines nunmehr fehlen<strong>de</strong>n<br />
„Bonus“ mit sehr langen Wartezeiten zu<br />
rechnen ist. Be<strong>de</strong>nklich auch die Tatsache, dass<br />
aktuell eine zu große Zahl von <strong>Transplantation</strong>szentren<br />
sich mit <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rlebertransplantation<br />
beschäftigt, ohne dass transparente<br />
Qualitätsmerkmale für die Qualifikation nachgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n müssen. Diesbezüglich sind<br />
nicht nur übergeordnete gesetzliche Vorgaben<br />
anzustreben, son<strong>de</strong>rn die Pädiatrischen Hepatologen<br />
sind in <strong>de</strong>r Pflicht, ein bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utsches<br />
Register ebenso wie möglichst einheitliche<br />
Behandlungsprotokolle sowie eine Zentrumszertifizierung<br />
anzustreben. Der Gesamterfolg<br />
einer Ltx im Kin<strong>de</strong>salter ist unzweifelhaft<br />
von einer professionellen, interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit abhängig und nur mit dieser<br />
wer<strong>de</strong>n auch zukünftige, neue Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r <strong>Lebertransplantation</strong> im Kin<strong>de</strong>sund<br />
Jugendalter zu bewältigen sein.<br />
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Wie viel<br />
kann<br />
ein Kind<br />
ertragen?<br />
Foto: Hartmut<br />
Schwarzbach<br />
Viele Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n ärmsten Län<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r Welt lei<strong>de</strong>n unter Armut<br />
und Ausbeutung. Wer<strong>de</strong>n Sie<br />
Kin<strong>de</strong>rnothilfe-Pate und schenken<br />
Sie Ihrem Patenkind Zukunft –<br />
durch Bildung, Gesundheit und<br />
Stärkung seiner Familie.<br />
Rufen Sie uns an – wir<br />
informieren Sie gern näher<br />
über das Thema Patenschaft:<br />
0203.7789-111<br />
www.kin<strong>de</strong>rnothilfe.<strong>de</strong><br />
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Bitte schicken Sie mir einen unverbindlichen<br />
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PROF.DR.RAINER GANSCHOW<br />
Pädiatrische Hepatologie und<br />
<strong>Lebertransplantation</strong><br />
<strong>Transplantation</strong>szentrum<br />
Zentrum für Innere Medizin<br />
Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf<br />
Martinistr. 52<br />
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