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Energetische Sanierung durch Wärmedämmung Energetische Sanierung ...

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16 Fassadenbeschichtungen<br />

Verschmutzungen von Fassaden sind heute ein wichtiges Thema beim Endkunden.<br />

Kreidung und sehr gute Wasserabweisung<br />

in den darunterliegenden Bereichen). Auch<br />

ein geringer Abbau der obersten Bereiche<br />

<strong>durch</strong> Umwelteinflüsse verändert diese Anordnung<br />

nicht, da alle darunterliegenden<br />

Teilchen ähnlich ausgerüstet sind. Somit<br />

ist eine langjährige Schutzfunktion gewähr -<br />

leistet.<br />

Langjährige Schutzfunktion<br />

Zudem bewirken die mineralischen Teilchen<br />

an der Oberfläche ein verändertes Verhalten<br />

der Dispersion gegenüber Wasser. Organische<br />

Dispersionen stoßen Wasser ab, mineralische<br />

Teilchen gliedern die Wasserteilchen an sich<br />

an. Da<strong>durch</strong> ist eine Veränderung des Oberflächenwassers<br />

auf der Beschichtung feststellbar.<br />

Bei eher wasserabweisenden (hydrophoben)<br />

Oberflächen entstehen häufig nach<br />

Betauung bzw. nach Regen Wassertropfen,<br />

die aufgrund der großen Anzahl der darin gebundenen<br />

Wasseratome eine deutlich längere<br />

Trocknung benötigen, als das bei einem<br />

sehr dünnen, aber gleichmäßig über die gesamte<br />

Fläche verteilten Feuchtefilm (wenige<br />

Wasseratome) der Fall ist. Dieses gewährleisten<br />

die wasseranziehenden (hydrophilen),<br />

mineralischen Teilchen. In direkten Vergleichen<br />

mit hydrophoben Oberflächen ist dabei<br />

eine deutlich schnellere Abtrocknung der<br />

Oberflächenfeuchte festzustellen, wo<strong>durch</strong><br />

die Verfügbarkeit der Feuchte für Algen und<br />

Pilze deutlich eingeschränkt wird. Eine erschwerte<br />

bzw. verzögerte Besiedelung <strong>durch</strong><br />

diese Organismen ist somit gegeben.<br />

Einen zusätzlichen Vorteil dieser neuen<br />

Technologie ist <strong>durch</strong> ein sehr klar auftrock -<br />

nendes und wasserfestes Bindemittel gegeben.<br />

Aufgrund der geringen Quellfähigkeit<br />

verändern sich dunkle bzw. kräftige Farbtöne<br />

nicht. Da<strong>durch</strong> ist einerseits eine Vergrauung<br />

der Farbtöne <strong>durch</strong> das Bindemittel<br />

und andererseits ein Weißanlaufen bei<br />

Feuchte nicht mehr gegeben. Hier<strong>durch</strong> wirken<br />

Farbtöne bei gleicher Pigmentzugabe<br />

deutlich brillanter. Gerade in der heutigen<br />

Fassadengestaltung ist das ein nicht zu vernachlässigender<br />

Vorteil. Auch ist ein verändertes<br />

Brandverhalten dieser Bindemittel<br />

feststellbar. Aufgrund der Vernetzung (Gitterbildung)<br />

der mineralischen Teilchen un -<br />

tereinander weisen solche Bindemittel im<br />

Brandfall kein Abtropfverhalten auf. Da<strong>durch</strong><br />

wird die bisherige Problematik solcher Systeme<br />

im Außenbereich deutlich reduziert,<br />

gehende Anwendungen, gerade auch im<br />

Putzbereich, vorstellbar sind.<br />

Fazit<br />

Die neue Bindemittelgeneration wird in Zukunft<br />

die Dispersions- und Siliconharztechnologie<br />

grundlegend ändern. Verschmutzun-<br />

gen werden deutlich reduziert. Gerade in der<br />

vorteilhaften und seit Jahrzehnten erfolgreich<br />

bewährten Verbin dung innerhalb der Siliconharztechnologie<br />

ergeben sich bauphysikalisch<br />

optimale, verschmutzungsresistentere und<br />

farbkräftigere Beschichtungen. Dieser Vorteil<br />

wurde in Kombination mit den bestehenden<br />

positiven Eigenschaften des Caparol Clean<br />

Concepts (Nanotechnologie in Verbindung<br />

mit der Photokatalyse) bei den Produkten<br />

AmphiSilan und ThermoSan umgesetzt. Noch<br />

langlebigere, weniger verschmutzungsanfällige<br />

und damit nachhaltigere Beschichtungen<br />

werden den Kunden in leuchtenden Farben<br />

überzeugen.<br />

In der Diskussion um wirkstofffreie Beschichtungen<br />

gegenüber Algen und Pilzen<br />

wird gerade die Bauphysik als entscheidender<br />

Einflußfaktor angesehen. Dies ist in gewissem<br />

Umfang auch richtig und gilt für die<br />

Silikat- und Siliconharzfarbe. Durch die<br />

Nano-Quarz-Gitter Technologie wird dies<br />

nochmals positiv beeinflußt. Jedoch treten<br />

auch bei optimaler Verbesserung der bauphysikalischen<br />

Gegebenheiten auf der Gebäudeoberfläche<br />

Veralgungen und Verpilzungen<br />

auf, da Grenzen bei der Trockenhaltung<br />

von Fassaden gegeben sind. Fassaden,<br />

die <strong>durch</strong> Regen oder Tau lange genug Oberflächenfeuchte<br />

ausgesetzt sind, können <strong>durch</strong><br />

rein bauphysikalische Verbesserungen nicht<br />

dauerhaft geschützt werden. Hier ist entsprechend<br />

dem heutigen Wissensstand nur<br />

<strong>durch</strong> Wirkstoffe eine ausreichende Sicherheit<br />

in der temporären Verhinderung möglich.<br />

Viele Fassaden, die nicht zu lange der<br />

Feuchte ausgesetzt sind, können <strong>durch</strong> bauphysikalische<br />

Optimierung dauerhaft vor<br />

Befall geschützt werden. Es obliegt jedoch<br />

dem Handwerker, die jeweilige Situation vor<br />

Ort einzuschätzen und abzuwägen, ob ein<br />

siche rer Schutz auch in den nächsten Jahren<br />

gegeben ist. Rechtliche Ansprüche gegen -<br />

über bauphysikalisch optimalen, aber nicht<br />

ausgerüsteten und damit auch nicht aus -<br />

gelobten Produkten werden hingegen nicht<br />

möglich werden. Hier bleibt zur Sicherheit<br />

nur die vom Hersteller gewährleistete Ausrüstung.<br />

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