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Auch im Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) hat man längst registriert, dass unser Bundesland ein weißer Fleck auf der Profifußball-Landkarte ist, zudem mit großer Regelmäßigkeit der Landesmeister (außer Halberstadt) gleich wieder aus der Oberliga absteigt. 4 FUSSBALL IN SACHSEN-ANHALT Sehnsüchtiger Appell der Fans und Funktionäre an den Landesmeister und Oberligaaufsteiger Fahrstuhlfahrten müssen ein Ende haben Magdeburg (hma). „Wenn wir Qualität und Stehvermögen unserer Landesmeister und Aufsteiger zur Oberliga verbessern wollen, müssen wir aus der vorhandenen Masse mehr Klasse machen und zwangsläufig konzentrieren“, sieht FSA-Spielleiter Klaus Ebeling einen Grund für die Misere. Deshalb und im Zuge der Kreisgebietsreform werden die Zahl der Mannschaften und Ligen auf Landesebene in den nächsten drei Jahren reduziert (siehe das Interview auf dieser Seite). Nachdem die Verbandsliga bereits zwei Spieltage absolviert hat, und sich mit Dessau, Bernburg, Preussen, FCM II und Wolfen ein Spitzenquintett etabliert hat, steigen an diesem Wochenende auch die Landesligateam und Landesklassevertreter wieder in den Punktspielbetrieb ein. Über die Ziele wurde in den Vereinen in den zurückliegenden Wochen hinlänglich geredet, in der Vorbereitung floss sicherlich wieder eine Menge Schweiß. Ab heute zählen jedoch nur noch Tore und Punkte, sind alle anderen Rechnereien graue Theorie. Zu den Favoriten auf den Gewinn der Landesmeisterschaft, der zum Aufstieg in die künftig fünftklassige Oberliga berechtigt, zählt neben dem SV Dessau 05 und dem FC Grün-Weiß Wolfen diesmal auch ganz klar der MSV 90 Preussen mit Neu- Trainer Wolfgang Steinbach, vielleicht sogar auch Neuling 1. FCM II. Anpfiff zum Gewinn! Mit Eintracht Salzwedel, Fortuna Magdeburg und Rot- Weiß Zerbst hat die Landesliga Nord interessante Teams dazu bekommen, die teilweise auch schon höherklassiger kickten. In der Landesliga Mitte unternimmt Grün-Weiß Ilsenburg einen abermaligen Versuch, den Klassenerhalt zu packen. Eine besonders spannende Saison dürfte es in der Landesliga Süd geben, kämpfen doch mit dem SV Naumburg 05 und dem SV Braunsbedra gleich beide Verbandsligaabsteiger der vergangenen Saison mit um den Staffelsieg. 24. August 2007 Fabian Jahnel, letztjähriger A-Jugend-Kapitän des FCM (l.) überläuft im Saisonauftaktspiel den Stendaler Stefan Reichert. FSA-Spielleiter Klaus Ebeling „Müssen aus Masse Klasse machen“ 1. Steffen Baumgart Borussia Dortmund NN 2. Sebastian Kehl F.C. Hansa Rostock TS 3. Oliver Kahn FC Bayern München SCHAF 4. Stefan Beinlich Hannover 96 TIK 5. Clemens Fritz FC Energie Cottbus MA 6. Benjamin Lauth Werder Bremen TAK Sie kennen sich aus im Fußball? Dann ist dieses kleine Quiz gar kein Problem. Ordnen Sie einfach die Stars der 1. Fußball-Bundesliga der jeweils zugehörigen Mannschaft zu und ordnen Sie die Lösungsbuchstaben (blau) vom ersten zum letzten Spieler um das richtige Lösungswort zu erhalten. Volltreffer? Dann schnell die Lösung auf eine Postkarte schreiben und abschicken an: Volksstimme, Stichwort „Anstoss“, Postfach 3620, 39011 Magdeburg. Schneller geht’s per SMS oder Hotline. Viel Glück! Lösungswort: Einsendeschluss ist der 01.09.2007 Hotline: 01378 – 00 07 05 Gewinnspiel-SMS: 8 33 33 (VKG 0,50 Q/Anruf aus dem dt. Festnetz.) (VKG 0,50 Q/SMS,VFD2-Anteil 0,12 /SMS.) geschaltet vom 24.08. bis 04.09.2007 geschaltet vom 24.08. bis 04.09.2007 So geht’s per SMS: Sie schicken eine SMS mit dem Inhalt „Anstoss“ (Leerzeichen), Lösungswort, Name, Vorname, Adresse – an die Nummer: 8 33 33. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Mediengruppe Magdeburg können leider nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Die Gewinner werden benachrichtigt. Die Gewinne werden nicht ausgezahlt. 1. Preis 1 Canon-Digitalkamera 2. Preis 2 x 1 Dauerkarte 1. FCM Saison 2007/2008 (Sitzplatz) 3. Preis ein DVD-Player/Recorder von Philips 4.+5. Preis je 1 Volksstimme-Fußball Mit der ab 1. Juli wirksamen Kreisgebietsreform kommen auch auf den Fußball in Sachsen-Anhalt neue Herausforderungen zu. Der Spielbetrieb muss in den entstandenen größeren Kreisen neu organisiert werden, die Kreisfachverbände sehen sichteilweise völlig neuen Dimensionen gegenüber. Hans-Joachim Malli sprach darüber mit dem Spielleiter des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, Klaus Ebeling (55/Foto). Volksstimme: Wie haben sich der FSA und die Vorstände in den Landkreisen auf die Kreisgebietsreform eingestellt? Klaus Ebeling: Ich denke, wir können ruhigen Gewissens sagen, die Kreisgebietsreform wurde umgesetzt. Im Juli wurde der letzte neue Kreisfachverband gebildet. Dabei gab es keine größeren Probleme. Wir haben jetzt in elf Landkreisen und drei kreisfreien Städten Kreisbzw. Stadtfachverbände. Bei deren teilweisen Neuformierung gab es keine nennenswerten Probleme. Unser Grundsatz lautete: politischer Kreis gleich Fußballkreis. Volksstimme: Wird denn in der Saison 2007/2008 bereits in den acht neuen Großkreisen (Börde, Harz, Salzland, Anhalt- Bitterfeld, Wittenberg, Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Burgenland/d.Red.) der neue Kreismeister ermittelt? Ebeling: Das ist unterschiedlich und in dieser Spielzeit auch noch nicht Pflicht. Im Harzkreis gibt es bereits eine Harzoberliga. Im neuen Bördekreis, wo es beim Zusammenwachsen der alten Kreisfachverbände einige Unstimmigkeiten gab, wird noch in zwei Staffeln gespielt, im früheren Ohrekreis in der Bördeliga, und im alten Bördekreis in der 1. Bördekreisklasse. Volksstimme: Wieviele aufstiegsberechtigte Kreismeister gibt es denn am Ende des Spieljahres 2007/08? Ebeling: Letztmalig 24. Danach reduziert sich die Zahl der Kreismeister auf 14, so wie es auch die politische Landkarte vorsieht. Volksstimme: Und wenn es 2008/09 noch keine neuen Spielklassen auf Kreiseben gibt, was passiert dann? Ebeling: Dann muss es Ausscheidungsspiele geben. Fakt ist, ab 2008/09 gibt es nur noch 14 Aufsteiger in die Landesklassen. Wie die Kreise ihre Meister ermitteln, ist dann deren Sache. Volksstimme: Wie sieht denn die vorgesehene Spielklassenreform generell aus? Ebeling: Im Spieljahr 2008/09 gibt es drei Landes-liga-Staffeln mit je 13 Mannschaften und neun Landesklasse-Staffeln à 13 Teams. Aus der Landesliga steigen je Staffel vier Mannschaften ab, die neun Staffelsieger der Landesklasse steigen auf. Im Jahr 2009/10 haben wir zwei Landesliga-Staffeln à 18 Mannschaften und je fünf Absteiger, die Sieger der sechs Landesklassestaffeln à 16 Mannschaften steigen auf. In der Spielzeit 2010/2011 wollen wir dann die Endstufe mit zwei Landesligen à 16 Mannschaften und sechs Landesklasse-Staffeln à 16 Mannschaften erreicht haben. Volksstimme: Reicht das zur Leistungssteigerung? Ebeling: Wenn wir Qualität und Stehvermögen unserer Landesmeister und Aufsteiger zur Oberliga verbessern wollen, müssen wir aus der vorhandenen Masse mehr Klasse machen und zwangsläufig konzentrieren.
24. August 2007 SCHÖNEBECKER SV 5 Obere Reihe von links nach rechts: Marcel Würlich, Danny Rothe, Maik Adrian, Christian Schollasch, Eike Fritzsche, Ronny Schmidt, Daniel Schmutzler. Vordere Reihe von l. n. r.: Trainer Andreas Brinkmann, Keven Harms, Sebastian Hellmich, Marcus Schubert, Thomas Wolff, Thomas Knorr, Nico Dürstel, Zeugwart Jörg Biermann, Mannschaftsleiter Bernd Kuligowski. Vord. Reihe v. l.: Steven Ebeling, Thomas Schulze, Ronny Merker. Es fehlen: Jens Basener, Roy Oerke, Maik Zentrich, Thomas Ritzmann, Kevin Lindner, Martin Kuhne, Michael Herzog. Foto: Marko Jeschor Schönebecker SV 1861 verzichtet auf Umbau der Verbandsligamannschaft Mit Teamgeist und bewährten Kräften erneut die Klasse halten Beim Schönebecker SV 1861 bleibt in der Saison 2007/2008 scheinbar alles beim Alten. Der Verein verzichtete bewusst auf einen Umbau der Mannschaft, verpflichtete nur wenige Neuzugänge. Stattdessen setzt Trainer Andreas Brinkmann mehr denn je auf Teamgeist und die Förderung junger Spieler. Das Konzept geht (vorerst) auf. Am 1. Spieltag erzielte der SSV 1861 auswärts gegen den VfL Halle II einen überraschenden 1:0-Sieg – die ersten Punkte hin zum Klassenerhalt. Von Oliver Kramer Schönebeck. Die Stimmung war gut bei der offiziellen Saisoneröffnung an der Barbarastraße. Frisch geduscht nahmen die Spieler nach einem lockeren Training im Festraum des Vereins Platz. Es gab neue rot-weiße Polo-Shirts und Sporttaschen, ein warmes Buffet zur Stärkung und ein Andreas Brinkmann paar ebenso warme Worte des Vorsitzenden Frank Rüchardt. „Jeder sollte in seinem Bereich das tun, wofür er da ist. Damit meine ich die Mannschaft, die sportliche Leitung und uns als Vorstand“, sagte Rüchardt. Damit erteilte er auch jenen Kritikern im Verein eine Absage, die mehr Qualität und Quantität innerhalb des Verbandsligakaders fordern. Auf den ersten Blick scheinen diese Forderungen berechtigt. Mit Christian Brehmer, Sascha Haupt und Rolf Schulze verließen drei Mittelfeldspieler den Verein, die das SSV-Spiel angekurbelt hatten. Dafür wurden mit Christian Schollasch, Keven Harms und Eike Fritzsche drei Akteure verpflichtet, die ihre Verbandsligatauglichkeit noch beweisen müssen. Wer jedoch genauer hinsieht, findet eine Mannschaft vor, die mehr denn je eingeschworen und eingespielt ist. „Die Stimmung in der Vorbereitung war wirklich gut. Wir haben entgegen aller Erwartungen den Sparkassen-Cup gewonnen und uns in den Testspielen gesteigert. Die Truppe ist voll motiviert und will alles geben“, sagte Andreas Brinkmann unmittelbar vor dem Saisonstart. Das Konzept, auf bewährte Kräfte zu setzen, könnte aufgehen. Die Abwehr hat in der Rückrunde der letzten Saison an Stabilität gewonnen. Maik Zentrich, Nico Dürstel und Marcel Würlich gehören mehr denn je zu den tragenden Säulen in der Defensive. Auch Torhüter Steven Ebeling dürfte angesichts der Konkurrenz auf der Bank (Schulze und Merker) alles geben, um seine Stammposition zu halten. In der Spielmacherposition erwies sich Neuzugang Schollasch als „Glücksgriff, der mit seiner Frische und seinen Ideen dem Offensivspiel Impulse geben kann“, so Brinkmann. Im Sturm sollen Maik Adrian, Danny Rothe und Thomas Wolff für Zählbares sorgen. Auch Routinier Sebastian Hellmich stellt sich ein weiteres Jahr in den Dienst der Mannschaft. Zudem wussten sich Thomas Knorr sowie die Ex-Bördespieler Schmidt und Schubert zu steigern. Dahinter lauern die Akteure aus der 2. Mannschaft, Roy Oerke, Jens Basener, Daniel Schmutzler und Martin Kuhne auf ihren Einsatz. Ob sie das Potenzial für die Verbandsliga mitbringen, wird sich zeigen. „In jedem Fall geht es knüppelhart gegen den Abstieg. Ich sehe uns mit Ammendorf, Börde und Bernburg auf einer Höhe“, sagte Brinkmann, in der Hoffnung, dass sein Team von Verletzungen verschont bleibt. Frank Rüchardt Es wird besser laufen als in der letzten Saison Dem SSV 1861 steht auch im Jahr drei seit dem Aufstieg in die Verbandsliga eine schwere Saison bevor. So sieht es auch der Vereins-Vorsitzende Frank Rüchardt. Im Gespräch mit Volksstimme-Mitarbeiter Oliver Kramer stellt der 56-Jährige aber klar, dass das Team keineswegs an Qualität verloren hat. Volksstimme: Mit Rolf Schulze, Chris-tian Brehmer und Sascha Haupt haben drei Leistungsträger den SSV 1861 verlassen. Ist die Mannschaft noch verbandsligatauglich? Frank Frank Rüchardt Rüchardt: Ja, natürlich. Das Gesicht des Teams hat sich nur unwesentlich verändert. Es ist positiv, dass der Kern zusammengeblieben ist. Wir haben interessante Neuzugänge verpflichtet. Ich denke da nur an Keven Harms und Christian Schollasch. Außerdem sollen die jüngeren Spieler wie Thomas Wolff und Michael Herzog mehr Einsatzzeiten als in der vergangenen Spielzeit erhalten. Insofern sind die Abgänge kompensierbar. Volksstimme: Wie lautet die Marschroute für die neue Saison? Rüchardt: Ziel muss es sein, die Klasse zu halten. Außerdem fordere ich, dass wir von Anfang an konzentriert in die Spiele gehen und absolute Einsatzbereitschaft zeigen. Ich denke, es wird besser laufen als im Vorjahr. Volksstimme: Die Saison ist jedoch lang. Sind angesichts des recht kleinen Kaders noch Verstärkungen geplant? Rüchardt: Weitere Verpflichtungen schließe ich aus. Mit 23 Spielern ist die Truppe gut besetzt. Vielmehr wollen wir die Zusammenarbeit mit der 2. Mannschaft verbessern. Als erster Schritt wurden vier Talente aus der „Zweiten“ in den Verbandsligakader berufen. DIE NEUZUGÄNGE Christian Schollasch kam vom MSV Börde II an die Barbarastraße. Dass er das spielerische Vermögen für die Verbandsliga mitbringt, deutete der 25-Jährige bereits in den Testspielen an. Er soll im Mittelfeld hinter den Spitzen die Fäden ziehen. Eike Fritzsche wird auf der linken Seite des SSV 1861 künftig seine Bahnen ziehen. Der 24- Jährige erlernte bei Arminia Magdeburg das Fußball-Abc, wo auch sein Zwillingsbruder Daniel spielt. In Schönebeck sucht er nun eine neue Herausforderung. Nach dem einjährigen Intermezzo bei der TSG Calbe kehrt Keven Harms zum SSV 1861 zurück, diesmal jedoch in die 1. Mannschaft. Der 24-Jährige hat viel dazugelernt und sollte im Mittelfeld eine echte Alternative für den Trainer darstellen. In Sachen Torhüterwahl hat der SSV die Qual der Wahl. Wahrscheinlich ist, dass Steven Ebeling wieder die Nummer 1 ist. Dahinter stehen mit dem wiedergenesenen Thomas Schulze und Neuzugang Ronny Merker (29) aus Calbe zwei weitere Keeper bereit. Hauptvertretung Dirk-Christian Wente Magdeburger Straße 106 Telefon/Fax: (0 39 28) 8 10 02 Funktelefon: (01 77) 6 46 03 78
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Seite 3: 24. August 2007 Gegen Dynamo Dresde
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Seite 9 und 10: 24. August 2007 „Das zweite Jahr
Seite 11 und 12: 24. August 2007 ANSETZUNGEN 11 Verb
Seite 13 und 14: 24. August 2007 AUFGEBOTE 13 Verban
Seite 15 und 16: 24. August 2007 AUFGEBOTE 15 Landes

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