DG - die <strong>Deutsch</strong>sprachige Gemeinschaft © Christian Charlier Das Königreich BELGIEN besteht seit dem Jahr 1830. Erst 1920 kam das Gebiet der <strong>Deutsch</strong>sprachigen Gemeinschaft hinzu. Die DG besteht aus insgesamt 9 Gemeinden. Die Großgemeinde St. Vith im südlichen Teil der belgischen Eifel entstand durch die Gemeindefusion 1977 und zählt heute etwa 9400 Einwohner in 28 Ortschaften auf einer Fläche von 147 km². Dazu gehören auch die Ortschaften der beiden Pfarren Schönberg und Mackenbach, Wiegen der Passionsspiele. Le Royaume de Belgique existe depuis 1830. C’est seulement en 1920 que la Communauté Germanophone fera partie de la Belgique. La communauté se compose de 9 municipalités. Située dans la partie sud de l’Eifel, la municipalité de Saint-Vith naît en 1977 suite à la fusion de 5 communes. Elle compte environ 9400 habitants dans 28 villages sur une superficie de 147 km². En outre, elle comprend les villages des deux paroisses de Schönberg et de Mackenbach, berceaux des jeu de la <strong>passio</strong>n. The Belgian Kingdom exists since 1830, but it was only in 1920 that the German-speaking community was founded. The DG (short form for German-speaking community) consists of 9 municipalities. The biggest municipality St.Vith, which is situated in the southern part of the Belgian Eifel, came into being through the amalgamation in 1977. It currently numbers 9400 inhabitants who live in 28 villages on an area of 147 square metres. To these 28 villages also belong the two villages of Schönberg and Mackenbach; the cradles of the Passion plays. Mehr Infos unter - Plus d’infos - For more information: <strong>Deutsch</strong>sprachige Gemeinschaft: Gemeinde St. Vith: Ortschaft Schönberg: Tourismus: Die DG in Belgien www.dglive.be www.st.vith.be www.schonberg.be www.eastbelgium.com Die 9 Gemeinden der DG Pfarre Mackenbach „St.Laurentius“ Die Ortschaft Mackenbach besteht eigentlich nur aus drei Gebäuden: der Kirche, der Ourgrundia-Halle und dem Haus Feyen (das abgerissen wurde) Der Pfarre gehören 6 Weiler an: Schlierbach, Alfersteg, Rödgen, Setz, Atzerath und Heuem (431 Einwohner). Schon um das Jahr 1500 bestand eine zur Pfarrkirche Amel gehörende Kapelle, die wegen des Lukeruskultes seit jeher Wallfahrtsort für Augenleidende war. Im Oktober 1798 wurde das Grab des Pfarrheiligen im Zuge der französischen Revolution geschändet. Seit dieser Zeit wurde der Hl. Laurentius zum Hauptpatron in Mackenbach ernannt. Lukerus gilt als Nebenpatron, dessen Fest am 16. November begangen wird. Nach ihm ist die Quelle benannt, die im Volksmund als “Löckeschburre” bezeichnet wird. Sein Wasser wurde früher oft als Heilmittel gegen Augenleiden benutzt. Zahlreiche Heilungsberichte liegen dem Pfarrarchiv zugrunde. Das Leben dieses Heiligen gibt uns, wie sein Name, einige Rätsel auf. Der Überlieferung zufolge hat er in Mackenbach gelebt und in der Kirche seine letzte Ruhestätte gefunden. Wenn dies zutrifft, handelt es sich um ein einmaliges Ereignis im gesamten ostbelgischen Raum. Die Kirche in Mackenbach enthält einige Kostbarkeiten aus längst vergangenen Tagen, die von einer tiefen Gläubigkeit zeugen. Diese kleine Kirche, deren einzelne Teile aus dem 15.-18. Jahrhundert stammen, strahlt Lebendigkeit und Ruhe zugleich aus, und der angrenzende Besinnungsweg im dahinter gelegenen Wald schenkt dem Besucher eine angenehme und wohltuende Lebensoase. EINE Kirche und EIN Kulturhaus für viele Dörfer lassen Gemeinschaft entstehen und halten sie aufrecht. Pfarre Schönberg „St.Georg“ Die Pfarre „St. Georg“ Schönberg besteht aus den Dörfern Amelscheid (130 Einwohner), Andler (46), Eimerscheid (54) und Schönberg (536). Bekannt ist die Pfarre durch das Fest Mariä Himmelfahrt am 15.08., an dem Tausende zur Lourdes-Grotte pilgern. Die Grotte wurde kurz vor dem Zweiten Weltkriege, im Jahre 1939 eingewiehen. Schönberg wird 1222 zum ersten Mal erwähnt, eine Burg in Schönberg wurde um ca. 1000 erbaut im Auftrag der Prümer Abtei, heute sind leider nur noch einige Mauerreste übrig. Eine erste Kapelle im Dorf wird 1475 erwähnt, sie war dem hl. Antonius geweiht. Bis zum Jahre 1803 gehörte Schönberg zur Pfarrei Bleialf. In 1803 wurde die Burgkapelle Pfarrkirche und der hl. Georg Pfarrpatron. Im Jahre 1826 wurde eine neue Pfarrkirche im Dorf eingeweiht, die nach den Plänen des berühmten Architekten Karl-Friedrich Schinkel erbaut wurde. Bei der Ardennenoffensive wurde die Kirche am 16.12.1944 schwer getroffen und nicht wieder neu aufgebaut. Erst 1962 wurde die heutige Kirche eingewiehen, also vor genau 50 Jahren. Aus der Burgkapelle stammt noch die Pieta aus dem 16. Jahrhundert, aus der Schinkel-Kirche wird zurzeit der Nothelferaltar-Altar restauriert, so dass sich das geschichtliche Pfarrleben vervollständigt. B Kelmis Lontzen Raeren Eupen B Die Gemeinde St. Vith Bütgenbach Büllingen Amel St.Vith Burg-Reuland 6 7