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DAS ZELTHANDBUCH - Outdoorfeeling.com

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<strong>DAS</strong> <strong>ZELTHANDBUCH</strong><br />

2 0 1 0<br />

D E U T S C H


SGS-COC-1050<br />

i n h a lt<br />

Allgemeine Information<br />

Die Hilleberg Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Das Hilleberg Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Design & Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Das Beste machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Komfort in der Wildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Vorteile bei Hilleberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Die Wahl des Richtigen Hillebergzeltes . . . . 16<br />

Tipps für Ihr Abenteuer . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Wer verwendet Hillebergzelte?. . . . . . . . . . . 62<br />

Gedanken eines Zeltherstellers. . . . . . . . . . . 63<br />

Zelte & Shelter<br />

Keron & Keron GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Die Geschichte vom Keron . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Kaitum & Kaitum GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Kaitum: Ultraleicht Komfort . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Nammatj & Nammatj GT . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Das bemerkenswert vielseitige Nammatj . . . 29<br />

Nallo & Nallo GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Kerlon 1200 oder Kerlon 1800? . . . . . . . . . . 33<br />

Saivo & Tarra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Tunnelzelt oder Kuppelzelt? . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Jannu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Staika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Allak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Akto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Soulo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Atlas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Altai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Bivanorak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

Tarp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />

Rajd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Mesh Innenzelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

t i t e l b i l d e r<br />

Hillebergzelte sind gleichermaßen in der Wüste wie<br />

in den höchsten Bergen zu Hause.<br />

oben: Ein Keron GT fängt mit Solarpaneelen buchstäblich<br />

das Licht; Sarah und Eric McNair-Landry und<br />

Curtis Jones setzen bei ihrer Süd-Nord-Durchquerung<br />

des grönländischen Inlandeises mit Kite-Skis im Jahre<br />

2008 auf Solarpaneele. Foto: Sarah McNair-Landry.<br />

unten: Ein Allak dient als gemütliche Strandunterkunft<br />

auf der Olympic Peninsula, Washington, USA.<br />

Foto: Petra Hilleberg.<br />

Willkommen zu unserem neuen Zelt-Handbuch!<br />

Als wir vergangenes Jahr die Einleitung verfasst haben, waren wir begeistert von all den positiven Entwicklungen<br />

um uns herum. In diesem Jahr ist der Ausblick nicht ganz so optimistisch. Trotz der<br />

Ungewissheit in der Welt, scheint jedoch das Outdoor-Leben immer noch eine hohe Priorität zu genießen<br />

– vielleicht eine noch höhere als zuvor. Seinen Rucksack aufzusetzen und loszuziehen und<br />

dabei die Natur in zwangloser Gesellschaft anderer zu genießen, ist wahrscheinlich der beste Ausgleich<br />

zu den negativen Nachrichten der Medien. In diesen turbulenten Zeiten bietet Aktivität in Natur<br />

und Wildnis gestressten Menschen eine wichtige und beruhigende Perspektive. Ein Zeichen dafür<br />

ist, dass die Nachfrage nach unseren Produkten höher ist als je zuvor. Natürlich profitieren wir von<br />

den Trends, die Outdoor-Aktivitäten stärker in den Mittelpunkt rücken. Wir glauben aber auch, dass<br />

unser Erfolg darüber hinaus das Ergebnis unseres langfristigen Engagements für Qualität und Produktentwicklung<br />

ist.<br />

All unsere Arbeit wäre jedoch nichts ohne Sie, unsere Kunden! In unserer fast 40jährigen Unternehmensgeschichte<br />

ist die enge Beziehung zu unseren Kunden immer von entscheidender Bedeutung<br />

für uns gewesen. Und wir haben durch unsere Arbeit unzählige enge Kontakte geschlossen und<br />

Freunde gewonnen. Unsere Kunden haben uns wertvolles Feedback und Ermutigung geliefert. Und<br />

wir möchten Ihnen für all die Briefe, die uns über die Jahre erreicht haben, danken. Wir sind uns voll<br />

und ganz bewusst, dass die allerbeste Werbung für ein Unternehmen seine zufriedenen Kunden sind.<br />

Deshalb setzen wir auch in Zukunft alles daran, das Vertrauen zu rechtfertigen, das uns Outdoor-<br />

Enthusiasten in der ganzen Welt durch ihre Entscheidung für unsere Produkte entgegenbringen.<br />

Die aktuellen Produktneuheiten sind eine interessante Mischung. Die größte Neuheit ist das Altai,<br />

das als Gemeinschaftsshelter für größere Gruppen entwickelt wurde und nur 2,2 kg wiegt! Es ist dadurch<br />

die perfekte Lösung für Gruppen, die einzelne Zelte verwenden, aber trotzdem einen geschützten<br />

Bereich zum Kochen, Planen und sozialen Miteinander (eben einfach für gemeinsamen Spaß)<br />

haben wollen. Zum Aufbau des Altai können Ski, Stangen oder Äste verwendet werden. Außerdem<br />

kann es von oben abgehängt werden. Es sind bei Bedarf auch zusätzliche Stangen für das Zelt erhältlich.<br />

Die zusätzliche Mittelstange des Altai kann in Doppelfunktion auch als Tarp-Stange dienen, wie es<br />

von Kunden nachgefragt wurde. Nallo 2, 3 und 4, Akto und Unna sind jetzt erstmals für Reisen in<br />

heißen Regionen mit kompletten Netz-Innenzelten ausgestattet. Alle Innenzelte sind auch einzeln<br />

erhältlich. Besonders das Unna-Netz-Innenzelt eignet sich für die separate Anwendung – wenn es<br />

um einen sauberen Schlafbereich und Schutz vor Insekten geht. Und schließlich ist unser beliebtes<br />

Tarp UL aufgrund der großen Kundennachfrage jetzt auch in Rot erhältlich.<br />

Noch einmal Dank an alle langjährigen und neuen Kunden für ihr Vertrauen in unsere Produkte und<br />

ihre Begeisterung für die Natur. Wir freuen uns, Ihnen diese neue Ausgabe unseres Zelt-Handbuchs<br />

vorstellen zu können.<br />

Frösön, Schweden & Redmond, WA USA Y Mai 2009<br />

Petra Hilleberg<br />

Rolf Hilleberg<br />

Text, Layout & Produktion:<br />

Synergy Word Craft & Pink Fish Graphics<br />

3D-Computergrafik aller Zeltmodelle:<br />

Linda Luik & Sofia Kvarnström<br />

Druck:<br />

Color Print Sweden AB, 2009<br />

www.colorprint.se


Die Hilleberg Geschichte<br />

Im Jahre 1971 Bo Hilleberg, ein proffisioneller Forstarbeier, gründet<br />

seine eigene Firma, die Hilleberg AB. Im gleichen Jahr trifft Bo Renate Neuner<br />

während seines Skiurlaubs in Tirol in Österreich. Innerhalb eines Jahres<br />

hatte es “geklickt”, die beiden heirateten und Renate zog nach Schweden.<br />

Die Eheschließung zwischen Bosse und Renate war der entscheidende<br />

Schritt zu dem, was sich nur wenig später zu Hilleberg the Tentmaker entwickeln<br />

würde.<br />

Bo’s Firma, die Hilleberg AB, verkaufte hauptsächlich Forstmas chinen,<br />

während der Zeltbau lediglich eine passionierte Nebenbeschäftigung war.<br />

Als langjähriger Wildniswanderer war Bo frustriert über solche Zelte, bei denen<br />

das Innenzelt zuerst aufgestellt werden musste, um anschließend das<br />

lose und wild flatternde Überzelt darüber zu ziehen. Er fantasierte von<br />

Zelten, bei denen sich beide Teile simultan aufstellen ließen – aber er besaß<br />

nicht die notwendigen Fertigkeiten an der Nähmaschine. Das Zusammentreffen<br />

der beiden erwies bald vorteilhafte Konsequenzen auf allen Ebenen:<br />

Renate nahm sich der Näherei an während Bosse sich um Design und<br />

Verkauf kümmerte. Eine Arbeitsteilung, die sowohl für die beiden als auch<br />

für die Firma außerordentlich förderlich war und seither immer noch ist.<br />

Jedes Jahrzehnt hat der Firma – aber auch der Familie – deutliches Wachstum<br />

beschert.<br />

1971<br />

1973<br />

1974 –<br />

1976<br />

1978 –<br />

1979<br />

1981<br />

1982 –<br />

1984<br />

1987 –<br />

1989<br />

1990 –<br />

1993<br />

die gründerjahre<br />

Bo Hilleberg etabliert seine Firma die Hilleberg AB und<br />

trifft seine zukünftige Frau, Renate Neuner.<br />

Das Keb wird produziert: das erste kommerziell produzierte<br />

Zelt mit gekoppeltem Innen- und Außenzelt.<br />

Der offensichtliche Vorteil des simultanen Aufbaus<br />

machen es sofort zu einem Verkaufs erfolg.<br />

Rolf und Petra erweitern die Familie. Firma und Familie<br />

ziehen nach Jämtland um in der Nähe der fantastischen<br />

Natur dieser Landschaft sein zu können: Berge,<br />

Seen, Flüsse und die schneereichen Winter zum Skifahren<br />

– alles was sich eine natur liebende Familie nur<br />

wünschen kann!<br />

Bosse entdeckt, dass eine gewisse Qualität von silikonbeschichteten<br />

Geweben 6-7 Mal stärker ist als die<br />

üblichen Materialien. Er entscheidet sich als erster<br />

Zelthersteller, die schwächeren Polyurethangewebe<br />

gegen diese neuen mit Silikon beschichteten Gewebe<br />

auszutauschen. Das neu entstandene Kerlon 1500 hat<br />

die sensationelle Weiterreißfestigkeit von 15 kg.<br />

Bosse entwirft ein gekoppeltes Innen- und Außenzelt,<br />

bei dem beide Teile getrennt werden können. Dieses<br />

Konzept wird von der Hilleberg AB zum ersten Mal bei<br />

einem Tunnelzelt eingesetzt.<br />

tunnelzelte<br />

Das Keron wird vorgestellt, der Nachfolger zum früheren<br />

Zelt, bei dem Innen- und Außenzelt gekoppelt aber<br />

trennbar sind.<br />

Das Nammatj und das erste Stalon werden gebaut.<br />

Die erste Generation des Nallos ist fertig. Es wird wegen<br />

des ungewöhnlich geringen Gewichts und der<br />

innovativen Integration des Außenzeltlüfters im Eingang<br />

mit Lob überhäuft.<br />

Das erste Zelt mit GT-Apsis wird angeboten.<br />

kuppelzelte<br />

Saitaris, das erste Kuppelzelt von Hilleberg, wird<br />

vorgestellt, sowie das erste Tarp und ein einwandiges<br />

Goretexzelt, das Rupal.<br />

Das Staika, das erste völlig freistehende Hillebergzelt,<br />

kommt auf den Markt.<br />

Das EX-System wird bei einigen Tunnelmodellen<br />

eingeführt. Mit den abnehmbaren Apsiden ist dies der<br />

Vorläufer des Modulgedankens ein Jahrzehnt später.<br />

Alle Zelte werden mit einstellbaren Stangenspannern<br />

ausgerüstet, um den Aufbau zu erleichtern.<br />

1995<br />

1996 –<br />

1997<br />

1998<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

Nach einer großen Anzahl von Prototypen und Tests<br />

ist das Akto fertig. Dieses geräumige und sehr leichte<br />

Zelt für ganzjährigen Einsatz ist ein unmittelbarer<br />

Erfolg.<br />

Das erste European Outdoor Award wird verliehen. Es<br />

geht an das Hilleberg Nallo als bestes Oudoorprodukt.<br />

Die Firma kauft ein Grundstück in Estland. Die neue<br />

Fabrik dort nimmt im Februar 1997 die Arbeit auf.<br />

Unna, das zweite völlig freistehende Kuppelzelt –<br />

ein Solomodell – wird vorgestellt.<br />

Einstellbare Heringsschlaufen werden bei allen Zelten<br />

eingeführt.<br />

Das Saivo kommt. Ein äußerst starkes Kuppelzelt mit<br />

neuem Hakensystem. Eine große Erleichterung beim<br />

Aufbau von Kuppelzelten bei starkem Wind.<br />

die nächste generation<br />

Hilleberg Inc., die amerikanische Tochtergesellschaft<br />

in Redmond, WA, wird gegründet und von Petra Hilleberg<br />

geführt.<br />

Der Bivanorak wird vorgestellt. Ein patentierter Biwaksack/Anorak-Hybrid<br />

mit Ursprung in der Survivalausrüstung<br />

der schwedischen Luftwaffe.<br />

Kerlon 1000, die ultraleichte Version des Kerlon 1500,<br />

wird in Gebrauch genommen. 10 kg Weiterreißfestigkeit<br />

macht es immer noch stärker als die meisten “heavy<br />

duty” Gewebe auf dem Markt. Nallo GT ist fertig und<br />

wirft mit seinem Erfolg die gesamte Produktionsplanung<br />

über den Haufen!<br />

Rolf Hilleberg wird Geschäftsführer von Hillberg the<br />

Tentmaker in Schweden. Bo Hillberg bleibt dem Unternehmen<br />

als Vorsitzender der Geschäftsführung erhalten.<br />

Nach umfassender Entwicklungsarbeit können beide<br />

Kerlon-Gewebe sich mit einer verbesserten Weiterreißfestigkeit<br />

rühmen: von 15 kg auf 18 kg und von 10<br />

Die Hilleberg Familie begutachtet einen Keron Prototyp (links) und sie testen Zelte auf einer Rucksacktour<br />

2006 in Nordschweden. Foto: Hilleberg Archiv.<br />

2005<br />

2006<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

kg auf 12 kg. Um dies deutlich zu machen, wurden die<br />

Gewebenamen in Kerlon 1800 und Kerlon 1200 geändert.<br />

Die Modulzelte Muddus und Stalon Combi werden<br />

vorgestellt. Außerdem neu ist das erste Ultra leicht-<br />

Kuppelzelt von Hilleberg, das Jannu, konstruiert als ultimatives<br />

Sturmzelt für hochalpine Einsätze.<br />

Das große Modulzelt Atlas, das neue Tunnelzelt Kaitum<br />

und das einwandige Rajd kommen auf den Markt.<br />

Sie alle sind ein Inbegriff des Leichtgewichtsprinzips<br />

von Hilleberg: das 8-Personenzelt Atlas wiegt nur 8,5<br />

kg; das 2-Personenzelt Kaitum gerade mal 2,8 kg,<br />

trotz zwei Eingängen, zwei Apsiden und außergewöhnlicher<br />

Geräumigkeit. Der Wetterschutz Rajd bietet bei<br />

nur 1 kg Gewicht bequem Platz für 2 Personen mit<br />

Gepäck.<br />

Hilleberg bekam mehrmals von den Lesern des Magazins<br />

Outdoor den prestigevollen “Gear of the Year”-<br />

Preis verliehen. Nallo 2, Keron 4 GT und Kaitum haben<br />

alle in ihren jeweiligen Kategorien gewonnen. Das<br />

Kaitum erhielt zudem den “Editor’s Choice”-Preis.<br />

Das 2-Personenzelt Allak und das Solozelt Soulo werden<br />

eingeführt. Beide repräsentieren sie die nächste<br />

Generation von Hillebergs Kuppelzelten: Ultraleicht, völlig<br />

freistehend, mit integrierten Apsiden, dabei<br />

außergewöhnlich stabil und stark. Zudem ergänzt eine<br />

3-Personen-Version des Kaitum das Programm.<br />

Das Kaitum GT ist auf den Markt gebracht, als zwei und<br />

drei Personenversion. Bemerkenswert leicht und wunderbar<br />

geräumig, vervollständigt das Kaitum GT die Kaitum<br />

Familie, die die ultraleichte Variante zum Keron ist.<br />

Einführung des Altai. Als extrem geräumiges, einfaches,<br />

leichtes Gruppenshelter mit Platz für mindestens<br />

6 Personen kann es auch für gemeinsame<br />

Mahlzeiten und als Gemeinschaftsbereich für noch<br />

mehr Personen genutzt werden. Optionales Netz-Innenzelt<br />

für einige Modelle ebenfalls erstmalig erhältlich.<br />

| 03


Das Hilleberg Prinzip:<br />

Stetes Streben nach Perfektion<br />

Schutz ist ein grundlegendes Bedürfnis. Draußen in der Wildnis<br />

steht “grundlegend” nicht nur für Wetterschutz sondern auch für die<br />

Notwendigkeit des Transports.<br />

Dies ist der Anlaß für die Art und Weise, mit der wir unsere Zelte<br />

bauen. Wir sind überzeugt dass wir die bestmöglichen Zeltlösungen bie -<br />

ten dank unseres Grundprinzips, von dem wir seit der Herstellung des ersten<br />

Zeltes 1973 nicht abweichen.<br />

Für uns ist das ideale Zelt eine wohlausgewogene Mischung aus<br />

einfachen Prinzipien: Zuverlässigkeit – man muss sich in jeder Lage auf<br />

sein Zelt verlassen können; Handhabung – das Zelt muss auch bei<br />

starkem Wind, großer Kälte, bei Dunkelheit und mit dicken Handschuhen<br />

aufgebaut werden können; Komfort – außer Wasserdichtigkeit sind auch<br />

mehr subtile Eigenschaften wichtig, wie gute Belüftung und praxisbezogene<br />

Detaillösungen; Vielseitigkeit – die Fähigkeit, alle möglichen<br />

Umwelt- bzw. Wettereinflüsse zu bewältigen; und Haltbarkeit – für die<br />

Freude am Zelt über lange Zeit.<br />

All diesen Kriterien übergreifend steht noch ein weiterer Faktor:<br />

geringes Gewicht. Ein zuverlässiges, bequemes, vielseitiges und haltbares<br />

Zelt mit gutem Handling zu bauen kann eine schwere Aufgabe<br />

sein; dies bewegt sich aber immer noch innerhalb der Grenzen üblicher<br />

Kompetenz. Diese Eigenschaften jedoch in einem Zelt mit wirklich<br />

geringem Gewicht unterzubringen ist die große Herausforderung. Die Annahme<br />

dieser Herausforderung ist der Kern eines jeden Hillebergzeltes.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Das von uns ausgewählte Material, unser Design und die Konstruktions technik<br />

verbinden wir zu außergewöhnlich zuverlässigen Wildniszelten. Die Grundfestigkeit<br />

unseres Kerlongewebes ist so hoch, dass eine Beschädigung<br />

des Außenzeltes auch bei starkem Wind kein zerstörtes Zelt zur Folge haben<br />

muss. Wir achten beim Entwurf unserer Zelte auf optimale aerodynamische<br />

Eigenschaften. Die wohlüberlegte und praxisorientierte Platzierung der<br />

Abspannleinen sorgt für optimale Zugverteilung. Alle Zeltmodelle werden<br />

von uns immer wieder bei jedem Wetter getestet und verbessert. Wir halten<br />

ein hohes Kontrollniveau in unserer Fabrik. Jedes Hillebergzelt soll Ihnen<br />

in jeder Situation ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit bieten.<br />

Handhabung<br />

Die Robustheit eines Wildniszeltes spielt absolut keine Rolle mehr wenn<br />

es nicht bei jedem Wetter oder in der Dunkelheit aufgebaut werden kann.<br />

Unser Design zeichnet sich durch geniale Einfachheit und Funktionalität<br />

aus, damit auch eine einzelne Person das Zelt sicher in allen erdenklichen<br />

Situationen aufbauen kann. Gekoppelte Innen- und Außenzelte ersparen<br />

viel Arbeit beim Aufbau; die durchlaufenden Stangenkanäle haben nur eine<br />

Öffnung und besitzen einstellbare Stangenspanner; kurze Stangenkanäle<br />

und Hakensystem sind logisch angeordnet; bei unterschiedlichen Stangenlängen<br />

helfen Farbmarkierungen; einstellbare Heringsschlaufen sind beim<br />

variablen Abspannen und Nachspannen behilflich.<br />

Die Berge der Südinsel Neuseelands liegen nicht nur weit ab vom Schuss, hier trifft<br />

man auch auf extreme Wind- und Wetterbedingungen. Hier ist die absolute Zuverlässigkeit<br />

des Zelts entscheidend, weshalb sich anspruchsvolle Expeditionen auf der<br />

ganzen Welt so oft für Hilleberg-Zelte entscheiden. Foto: Frederik Norrsell<br />

(www.norrsell.<strong>com</strong>).<br />

Auch unter den härtesten, denkbaren Bedingungen – wie Sturm und feuchter,<br />

schwerer Schnee – ist ein Hillebergzelt einfach aufzubauen. Foto: Henrik<br />

Andersson.<br />

04 |


Vielseitigkeit<br />

Ihre Erlebnisse in der Wildnis werden von den Variationen, welche die Natur bietet, geprägt; mal<br />

sind es hohe Berge und strenges Winterwetter in unzugänglichen Gebieten, ein anderes Mal<br />

warmes Sommerwetter im heimischen Wald. Mit einem Hillebergzelt liegen Sie immer richtig, egal<br />

ob hohe Berge, Wüsten, Polargebiete oder auf Ausflügen in die nähere Umgebung. Die Vielseitigkeit<br />

unserer Zelte zeigt sich im Belüftungssystem, der Möglichkeit des seitlichen oder gänz lichen Wegrollens<br />

der Apsiden, und natürlich, als eines der Wahrzeichen von Hilleberg Zelten, in den gekoppelten<br />

aber trotzdem trennbaren Innen- und Außenzelten. All dies trägt bei zu einzig artiger Flexibilität,<br />

unabhängig von äußeren Begebenheiten und Art der Tour.<br />

Hillebergzelte funktionieren<br />

in allen Jah res zeiten,<br />

Situationen und Verhältnissen,<br />

unabhängig vom<br />

Gelände.<br />

Im Uhrzeigersinn von links<br />

oben:<br />

Fredrik Sträng/<br />

www. strang.se<br />

Stefan Rosenboom/<br />

www.augenwege.de<br />

Fredrik Broman/<br />

www.riverworks.se<br />

Peter Gerdehag/<br />

www.gerdehag.<strong>com</strong><br />

Geringes Gewicht<br />

Ein superstabiles und leicht aufzubauendes,<br />

dabei jedoch schweres Zelt zu bauen ent -<br />

spricht nicht unserer Philosophie. Ebensowenig<br />

wie die Konstruktion eines superleichten<br />

Zeltes auf Kosten auch nur eines<br />

unserer Qualitätskriterien. Der Kern unseres<br />

Leichtgewichtsprinzip ist, dass wir das<br />

Gewicht nicht als alleiniges Ziel für sich<br />

sehen sondern als zusammenbindendes<br />

Element für alle unsere Kriterien. Bei der<br />

Entwicklung unseres Ultraleichtgewebes<br />

Kerlon 1200 standen wir vor mehreren Wahl -<br />

möglichkeiten. Wir entschieden uns für die<br />

heutige Version, welche die beste Balance<br />

zwischen niedrigem Gewicht und Stärke<br />

bot. Wir hätten auch eine noch leich tere<br />

Variante wählen können, welche jedoch einfach<br />

mehr nicht unseren Anforderungen<br />

entsprochen hätte. Unser Ziel ist nicht das<br />

leichteste Zelt zu bauen, sondern das leichteste,<br />

stärkste, zuverlässigste, vielseitigste,<br />

komfortabelste und haltbarste<br />

Zelt.<br />

Haltbarkeit<br />

Alle Anschaffungen sind mit positiven Erwartungen verbunden, also auch<br />

der Kauf eines Zeltes. Man erwartet eine lange Haltbarkeit über viele Jahre,<br />

das einwandfreie Funktionieren in allen erdenklichen Si tua tionen und<br />

das es täglichen Gebrauch standhält. Viele Expeditionen zu den unzugänglichsten<br />

Plätzen der Erde und militärische Spezialverbände mit extremen<br />

Anforderungen an Funktion und Haltbarkeit wählen daher Hillebergzelte.<br />

Sie wissen, dass die Zelte harten Anforderungen und langjährigem<br />

Gebrauch standhalten. Die Lebensdauer und Leistung von Hillebergzelten<br />

liegt in der überlegenen Materialwahl begründet, aber auch in den harten<br />

Qualitätskontrollen während der gesamten Produktionskette, vom Design<br />

bis zur Endkontrolle. Der vielleicht wichtigste Faktor ist aber dennoch unsere<br />

lange, über 30-jährige Erfahrung in der Herstellung von Zelten höchster<br />

Qualität.<br />

Komfort<br />

In der Wildnis wird das Zelt zu einem Zuhause; es sollte also ent spre chende<br />

Qualitäten aufweisen. Helle, freundliche Farben, gute Lüftungs möglichkeiten,<br />

die bei jedem Wetter für Frischluft sorgen und geräumige, gut zugängliche<br />

Apsiden sollen mehr als nur pure Funktionalität vermitteln. Es gibt noch<br />

mehr Details, die dem Zelt auch einen Hauch von häuslicher Bequemlichkeit<br />

verleihen: Innentaschen, Wäscheleinen und Befestigungspunkte für<br />

geöffnete Türen und Lüfteröffnungen.<br />

In der Wildnis ist das Zelt Ihr Zuhause, deswegen ist maximal anwendbare<br />

Geräumigkeit entscheidend für echten Komfort. Foto: Joe Stock (www.mega -<br />

traverse.blogspot.<strong>com</strong>).<br />

Der gesamte Konstruktionsprozess von Hillebergzelten zielt auf beste Haltbarkeit,<br />

so auch die Materialwahl. Ein Hauptgrund warum wir Außenzeltmaterial<br />

mit so hoher Weiterreißfestigkeit verwenden ist, dass das Zelt viele Jahre der<br />

Anwendung, auch unter anspruchvollsten Bedinungen, halten soll. Foto: Georg<br />

Sichelschmidt (www.quanok.<strong>com</strong>).<br />

| 05


Design & Entwicklung:<br />

Ein kontinuierlicher, aktiver Prozess<br />

Wir machen Zelte. Genauer gesagt: wir fertigen hochwertige Behausungen<br />

für die Wildnis. Sonst nichts. Damit konzentrieren wir uns wirklich<br />

nur auf eine Sache.<br />

Für uns ist das Design immer bedarfsorientiert – wie z.B. bei der Entwicklung<br />

eines völlig freistehenden Zeltes mit integrierten Apsiden für<br />

Paddeltouren in den Schären (siehe auch “Die Entstehung des Staikas” auf<br />

der nächsten Seite). Oder als Polarforscher ein mobiles Laboratorium<br />

brauchten, das für arktische Verhältnisse stark genug sowie leicht zu<br />

transportieren und aufzubauen war, Stehhöhe haben sollte und bis zu 8<br />

Personen aufnehmen konnte. Daraus wurde dann das Atlas; welches<br />

nach vielen Jahren des Testens und der Entwicklung mit Polarforschern<br />

mittlerweile in unserem Modellprogramm zu finden ist.<br />

Das Hilleberg-Designteam besteht aus einer Gruppe von Menschen<br />

mit großer Outdoorerfahrung, geleitet vom Gründer unser Firma, Bo<br />

Hilleberg. Bo’s über dreißigjährige Erfahrung in Zeltdesign und Anwendung<br />

von Zelten sind eine unschätzbare Bereicherung bei der Ent -<br />

wicklungsarbeit. Innerhalb des Designteams werden die Voraussetzungen<br />

und Lösungen des aktuellen Bedarfs geschaffen, auf eine konstruktive<br />

Weise, wie sie allein technische Kompetenz in Kombination mit langer und<br />

umfangreicher Erfahrung eines aktiven Outdoorlebens ermöglicht. Viele –<br />

wenn nicht die meisten – unserer Zelte sind buchstäblich in der Wildnis<br />

geboren worden.<br />

Die groben Skizzen und Ideen werden im Team mit Hilfe des CAD-<br />

Systems in anwendbare Schnittmuster und anschließend in gebrauchsfähige<br />

Prototypen weiterverarbeitet.<br />

In dieser Phase werden Entwürfe zu Entwicklungen. Jede Einzelheit<br />

und jedes Zelt wird monate-, manchmal auch jahrelang getestet bis es produziert<br />

wird. Keine neue Idee wird aufgenommen bevor es unseren Leistungskriterien<br />

genügt.<br />

Wir testen alle neuen Materialien und die Prototypen selbst, im Labor<br />

und auf Testtouren, während des ganzen Jahres. Intern ist es unser Bestreben,<br />

dass wir alle so viele Nächte pro Jahr wie möglich draußen in unseren<br />

Zelten verbringen.<br />

Bei der Prüfung neuer Konzepte sind wir auch ständig bemüht, bestehende<br />

Lösungen zu verbessern. Hierbei ist das Feedback von Verbrauchern –<br />

vom Wanderer bis zum professionellen Abenteurer – sehr wichtig, da sich<br />

deren Erfahrungen auf verschiedene Klimazonen und Gebiete beziehen.<br />

Der größte Vorteil aller dieser Erfahrungen ist die Innovation. Schon<br />

im Frühstadium unserer Firmenentwicklung verbesserten und vereinfachten<br />

wir den Aufbau unserer Zelte. Wir koppelten Innen- und Außenzelt<br />

zusammen. Dieses Prinzip ist so etwas wie das Wahrzeichen unserer<br />

Marke geworden, und wir sind überzeugt, dass dies immer noch die beste<br />

Lösung für richtige Wildniszelte ist.<br />

Mehr und mehr Innovationen sind über die Jahre von unserem Designteam<br />

entwickelt worden: Bis auf den Boden reichende Außenzelte für<br />

absolute Wettertauglichkeit; ungewöhnlich starke und leichte Gewebe für<br />

höchste Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit und Lebensdauer; innovative Lüfter<br />

und das praktische und leichte Konzept unserer Modulzelte der letzten Jahre.<br />

obere reihe von links: Bo und Petra Hilleberg führen eine Ski-Tour mit Händlern im schwedischen Jämtland an. ! Bo und Renate Hilleberg Backpacking in Nordschweden<br />

nahe der Norwegischen Grenze. ! Mitglieder der design Gruppe während einer Testtour in Vålådalen, Schweden. ! Thomas Jonsson, Vertrieb; Rolf, Petra<br />

and Bo Hilleberg; René Guba, Vertrieb und Helena Nilsson auf dem Gipfel des Sylarna-Massivs, Schweden.<br />

untere reihe von links: Renate und Petra Hilleberg auf einer Tour in der Hochwüste nahe Yakima, Washington USA. ! Linda Luik, Rolf Hilleberg, Sofia Kvarnström,<br />

Kenneth Westman-Drake und Pål Dufva im Hilleberg Designstudio, bei einer Diskusion über den Eingang des neuen Kaitum GT. ! Renate Hilleberg und Linda Luik<br />

im Büro, bei der Design-Arbeit mit dem CAD System. ! Ann-Catrin Lunde, Reperatur und Nähservice und Lars Bergsten, Versand, beim Aufbau eines Staika während<br />

einer Paddeltour im Rogen Nationalpark, Schweden. Alle Fotos: Hilleberg Archivbilder.<br />

06 |


Hilleberg-Design ist das Ergebnis eines lebenslangen Strebens nach dem Optimalen. Das Ergebnis:<br />

Eine Reihe von Hillebergs Innovationen sind mittlerweile Standard an Zelten überall in der Welt.<br />

1973 1975 1977 1987<br />

Gekoppelte Innen- und Außenzelte<br />

für gleichzeitigen Aufbau.<br />

Silikonbeschichtete Gewebe für<br />

größere Stärke bei geringem Gewicht.<br />

Gekoppelte aber trennbare Innenund<br />

Aussenzelte für maximale Flexibilität.<br />

Im Eingang integrierte Lüfter für<br />

bessere Ventilation.<br />

1990 1995 1998 2005<br />

Effektive Lüfterhauben bei Kuppelzelten<br />

gewährleisten bessere Ventilation<br />

in jeder Wetterlage.<br />

Einstellbarer Stangenspanner für lei -<br />

chteren Aufbau und erhöhte Stabilität.<br />

Kurze Stangenkanäle und Hakensystem<br />

erleichtern den Aufbau selbst -<br />

tragender Zelte.<br />

Modulsystem für Zelte für erhöhte<br />

Flexibilität bei geringem Gewicht.<br />

Fallstudie der Entwicklung: Die Entstehung des Staikas<br />

Das Staika wurde für Küstenpaddler konzipiert,<br />

die sich ein freistehendes Zelt wünschten,<br />

das direkt auf den glatten Steinpartien der<br />

schwedischen Küste aufgestellt werden kann. Entwicklungsbeginn<br />

1988.<br />

2003 haben wir das Staika überarbeitet und mit unserem<br />

innovativem Hakensystem versehen. Dadurch<br />

ist es noch leichter und schneller aufzubauen, ohne<br />

an Stabilität verloren zu haben.<br />

Heute ist das Staika ein Favorit dank der<br />

Funktionen welche Kajakpaddler sich einmal<br />

gewünscht hatten: völlig freistehend, mit zwei<br />

Eingängen und Apsiden. Durch die Kuppelform<br />

trägt es auch große Schneelasten und erfreut sich<br />

daher großer Beliebtheit bei Alpinisten auf Wintertouren<br />

in den Bergen. Das Staika ist extrem<br />

windstabil, dabei geräumig für zwei Personen mit<br />

viel Ausrüstung.<br />

Farbenfrohe Staikas auf Testtour in Jämtland, Schweden, 1989.<br />

Diese Exemplare waren für eine Südpol-Expedition bestimmt.<br />

Foto: Petra Hilleberg.<br />

Nach fast 5 Jahren Entwicklung und Tests wird das Staika offiziell 1993 in das Sortiment aufgenommen.<br />

Hier das Staika auf einer sehr kleinen Insel in den schwedischen Schären. Foto: Urban Jonsson.<br />

Team SAD nützt die Vorteile der kompakten Bodenfläche<br />

und der ausgezeichneten Stabilität von Staika<br />

bei ihrer erfolgreichen Expedition zum Cho Oyu in<br />

Nepal. Mit seinen 8201 m ist Cho Oyu der sechshöchste<br />

Berg der Welt. Foto: Team SAD<br />

(www.team sad.<strong>com</strong>).


Das Beste Produzieren:<br />

Ständige Aufmerksamkeit auf das Detail<br />

Ein großartiges Zelt zu Entwerfen ist eine Sache, ein solches<br />

Zelt herzustellen eine Andere. Wenn ein Zelt nicht durchgehend in<br />

bestechender Qualität erstellt werden kann, dann ist die Großartigkeit des<br />

Design nichtig. Dies ist exakt der Punkt warum Hilleberg The Tentmaker<br />

in seiner Produktion rigoros Qualitätskontrollen fordert und durchführt.<br />

Auch darum haben wir unsere eigene Fabrik in Estland, wir haben stets die<br />

volle Kontrolle und Übersicht und umgehend können wir Produkt -<br />

verbesserungen direkt in die Produktion einbinden.<br />

Um diese Qualität zu erreichen, benutzen wir nicht nur Gewebe und<br />

Materialien welche Ihres gleichen suchen, wir beschäftigen uns auch mit<br />

den besten Qualitätskontrollen ausgerichtet den Schwedischen Standard<br />

zu treffen. Zusätzlich ist in Fabrik ISO 9001:2000 geprüft und betätigt. Durch<br />

die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems wird die Leistungsfähigkeit<br />

unseres Unternehmen erhöht, indem Verbesserungsprozesse<br />

beschleunigt werden, Reibungsverluste abgebaut und die Mitarbeitermotivation<br />

durch klare Strukturen und konkrete Anweisungen erhöht werden.<br />

Darüber hinaus festigen wir das Vertrauen der Kunden und Mitarbeiter in<br />

die Qualität der Leistungen unserer Produkte.<br />

Vor mehr als einem Jahrzehnt, haben wir uns entschieden unsere eigene<br />

Fabrik zu bauen, wir entschieden uns aus drei Gründen für Estland: Wir<br />

konnten eine Fabrik bauen die unseren Anforderungen entspricht, es gibt<br />

dort eine lange Tradition von spezialisierter Handarbeit und es ist nur ein<br />

zweistündiger kurzer Flug von unserem Hauptsitz in Schweden.<br />

Unsere Produktion ist zusammen mit der Nachfrage gewachsen,<br />

und wir arbeiten auch jetzt mit einigen wenigen, sorgfältig ausgewählten<br />

Zulieferern zusammen. Unser estnisches Werk bleibt jedoch das Zentrum<br />

unseres Fertigungsprozesses. Jedes von uns hergestellte Zelt wird<br />

vor der Auslieferung in diesem Werk aufgebaut, geprüft und zertifiziert.<br />

Arbeitsverlauf der Herstellung<br />

Der gesamte Fertigungsprozess läuft darauf hinaus, Produkte allerhöchster Qualität herzustellen. Diesem Prozess<br />

werden strenge interne Maßstäbe angelegt. Das ISO-9001: 2000 Qualitätssystem bewährt sich bei der Organisation<br />

auf allen Ebenen und damit vor allem auch bei der Produktion unserer Zelte.<br />

Vorbereitung<br />

Wir halten immer ein Materiallager für einen Produktionszyklus von fünf<br />

Monaten vorrätig. Dies gibt uns die notwendige Zeit, alle angelieferten Komponenten<br />

sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls fehlerhafte zu ersetzen.<br />

Wir testen jede Geweberolle auf Farbe und Gewicht. Darüber hinaus werden<br />

Außenzelt- und Bodengewebe auf Wasserdichtigkeit, Weiterreißfestigkeit,<br />

Zugfestigkeit, Abriebfestigkeit und Farbechtheit geprüft. Bei den Boden ge -<br />

weben wird auch die Annahmefähigkeit von Nahtversiegelung kontrolliert.<br />

Auch alle anderen Teile, die bei der Zeltherstellung verwendet werden, wie<br />

Gestänge, Reißverschlüsse, Haken, Gewebebänder etc., müssen unseren<br />

Anforderungen genügen.<br />

Die Zelte herstellen<br />

Das Gewebe wird nach Mustern geschnitten. Die dazugehörigen Teile –<br />

inklusive Geweben und Reisverschlüssen mit allen Deitails – die man für<br />

ein Zeltmodell braucht kommen vormontiert zu der Näherin oder dem Näher.<br />

Jedes Innen oder Aussenzelt wird nach dem Nähen in der Qualitätskontrolle<br />

kontroliert.<br />

Montage & Qualitätskontrolle<br />

Jedes von uns hergestellte Zelt wird vor der Auslieferung komplett aufgebaut<br />

und inspiziert.<br />

Ein Zelt-Prüfer führt eine Sichtprüfung von Innen- und Außenzelt durch,<br />

baut sie zusammen, schiebt die Stangen ein und befestigt die Bodenleinen.<br />

Nach dem Aufstellen des Zelts wird die Spannung der Bodenleinen überprüft.<br />

Das Zelt wird geöffnet, um Reißverschlüsse und Nähte zu prüfen. Nach<br />

Verschließen des Zelts werden bei einem weiteren Qualitäts-Check die Abspannleinen<br />

und Leinenspanner angebracht. Sollte ein Fehler entdeckt werden,<br />

geht das betroffene Teil zur Ausbesserung zurück in die Fertigung.<br />

Ist das Zelt zertifiziert und testiert, wird es abgebaut. Gestänge und<br />

Heringe werden in ihren eigenen Packbeuteln zusammen mit der Anleitung<br />

im Zeltbeutel verstaut.<br />

Nun ist das komplette Zelt fertig für die Auslieferung in die Lager in Schweden<br />

oder in den USA.<br />

Das Gewebe wird nach Muster geschnitten. Die Zelte werden genäht und kontrolliert. Jedes Zelt wird aufgebaut und geprüft.<br />

Foto: Taimo Tammik<br />

08 |


Details die den Unterschied machen<br />

Nähte<br />

Wir wählen mit viel Sorgfalt den richtigen Nähfaden<br />

für die gewünschte Stärke und Haltbarkeit aus<br />

und nähen immer eine doppelte Kappnaht. Dies bedeutet,<br />

dass jeder Stich durch 4 Gewebeschichten<br />

geht, um ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu erhalten.<br />

Außerdem sind unsere Nähmaschinen mit<br />

Kühldüsen an den Nadeln ausgerüstet, um die<br />

Stichlöcher nicht unnötig groß werden zu lassen.<br />

Das Resultat ist eine Naht mit hoher Festigkeit und<br />

Wasserdichtigkeit.<br />

Stangenkanäle<br />

Fast alle unsere Zelte haben integrierte durchlaufende<br />

oder kurze Stangenkanäle. Wir benutzen<br />

dafür ein 100 D High Tenacity-Nylon mit PU-<br />

Beschichtung, das ausreichend robust ist gegen die<br />

Beanspruchung durch Einführen und Heraus -<br />

schieben der Stangen. Die Kanäle sind weit genug<br />

geschnitten um bei Bedarf zwei Stangen auf -<br />

zunehmen. Außenliegende Kanäle erleichtern das<br />

Einführen der Stangen und bewahren die Nähte<br />

vor ungünstiger Spannung und Verschleiß beim<br />

Aufbau bzw. bei starkem Wind.<br />

Gekoppelte Innen- &<br />

Außenzelte<br />

Gekoppelte aber trennbare Innen- und Außenzelte<br />

sind eines der Kennzeichen von Hillebergzelten.<br />

Die Innenzelte haben feste oder elastische Bänder<br />

mit Knebeln, die in die Ringe des Außenzeltes<br />

geknöpft werden. Diese Verbindung ist simpel<br />

und lässt schnell das (teilweise) Aushängen des<br />

Innenzeltes zu bzw. die Anwendung vom Innenbzw.<br />

Außenzelt als separate Einheit.<br />

Abspannleinen &<br />

Befestigungspunkte<br />

Abspannleinen sind bei rauem Wetter unerlässlich.<br />

Alle unsere Zelte sind mit Leinen aus Spectra mit<br />

Polyester ausgerüstet. Siehe auch Seite 10 & 11.<br />

Bei Zelten mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />

sind zwei Befestigungspunkte je Seite pro Stangenkanal<br />

für gute Lastverteilung angebracht. Bei<br />

den Kuppelzelten mit Hakensystem können die<br />

Leinen für noch höhere Stabilität um das Gestänge<br />

gewickelt werden.<br />

Einstellbare Stangenspanner<br />

Diese Spannbänder sind Standard bei allen Hillebergzelten<br />

mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />

und sorgen für die optimale Spannung der<br />

Gestänge. Nachdem das Stangenende in den<br />

Kunststoffhalter gestellt wurde, zieht man das<br />

Gewebeband an bis der Halter am Außenzeltgewebe<br />

anliegt und damit die gewünschte Position<br />

hat. Die Spanner sind selbst mit Handschuhen<br />

einfach zu bedienen – die Halter bieten<br />

Platz auch für zwei Stangen.<br />

Hakensystem<br />

Die meisten unserer Kuppelzelte haben kurze<br />

Stangenkanäle mit Hakensystem. Die Stangenenden<br />

werden in die kurzen Stangekanäle gesteckt<br />

und das Außenzelt wird mit Haken in das Gestänge<br />

eingehängt – einfach beim Aufbau. Auch hier<br />

kann bei Extremgebrauch ein doppelter Stangensatz<br />

angewendet werden.<br />

Einstellbare<br />

Heringsschlaufen<br />

Unentbehrlich zum Aufbau eines Zeltes mit<br />

richtiger Spannung. Vor dem Einsetzen des Herings<br />

sollte man das Band auf ganze Länge herausziehen<br />

um es anschließend je nach Bedarf für<br />

beste Stabilität nachzuspannen.<br />

Bodenleinen & Türbänder<br />

Bodenleinen (die Leinen parallel zum Boden) und<br />

die Türbänder sind in unserem Zeltdesign integriert.<br />

Während die Türbänder die Reißverschlüsse<br />

entlasten, da sie bei offenem Eingang für den korrekten<br />

Abstand sorgen, dienen die Bodenleinen<br />

dazu, Höhe und Spannung der Stangen zu regulieren.<br />

Die Bodenleinen können bei Bedarf als extra<br />

Abspannleinen verwendet werden.<br />

Reflektoren<br />

Jedes Zelt hat mehrere lichtreflektierende<br />

Streifen. Diese sind so angebracht, dass sie auch<br />

auf kleinere Lichtquellen reagieren. Selbst bei<br />

nicht direktgerichteten Lichtstrahlen reflektieren<br />

sie und sind gut sichtbar.<br />

Dies sind nur einige Beispiele der Feinheiten bei Hillebergzelten.<br />

Weiterhin gibt es bei einigen Modellen ein Haken und Ring-<br />

System an den Außenzelteingängen, um ein unbeabsichtiges Öffnen<br />

von Reißverschlüssen zu vermeiden, Reiß ver schluss ab de ckun gen<br />

bei den meisten Zelten, seitliche Befestigungs mög lich kei ten für<br />

Zeltöffnungen, Innentaschen und Wäscheleinen bzw. Schlaufen<br />

dafür in den Innenzelten.<br />

| 09


Materialien:<br />

Kompromisslose Qualität<br />

Stärke, Zuverlässigkeit, geringes Gewicht, Haltbarkeit. Dies<br />

sind die Erwartungen, die wir an all die Komponente, die zu unseren<br />

Zelten und anderen Produkten verarbeitet werden, haben. Ein solcher Standard<br />

kostet immer etwas mehr, aber dafür gibt er uns und Ihnen ein Resultat,<br />

das andere mit nur leicht geringeren Kosten nicht erreichen. Die Qualität<br />

unserer Zelte ist das Wahrzeichen von Hilleberg the Tentmaker<br />

geworden. Diese Qualiät wird ständig geprüft und, wenn möglich,<br />

verbessert. Die Stärke und Haltbarkeit unserer Gewebe und Gestänge , die<br />

Zuverlässigkeit von Reißverschlüssen, Leinen, Leinenspanner und anderen<br />

Teilen wird laufend getestet.<br />

Gewebe<br />

Die Zeltgewebe sind der einzige Schutz zwischen dem Bewohner eines Zeltes<br />

und den Elementen. Bei Hillebergzelten müssen diese Gewebe einer Anzahl<br />

von Kriterien entsprechen, die wir gewissenhaft prüfen – vor dem<br />

Einkauf, vor der Produktion und natürlich auf unseren Testtouren während<br />

des ganzen Jahres.<br />

Unsere Kerlon Außenzeltgewebe, die stärksten und leichtesten auf<br />

dem Markt (siehe auch “Weiterreißfestigkeit” auf der nächsten Seite),<br />

müssen ein gewisses Maß an Wasserdichtigkeit (Wassersäule), Zugfestigkeit<br />

und Farb echtheit aufweisen.<br />

So wichtig das Außenzeltgewebe<br />

ist um das Wetter<br />

auf Abstand zu halten, so<br />

entscheidend ist das Innenzeltgewebe<br />

für den Komfort<br />

im Zelt. Unsere Innenzeltgewebe<br />

sind sehr leicht und<br />

äußerst atmungsaktiv aber<br />

trotzdem wasserabweisend,<br />

so dass keine Feuch tigkeit<br />

von außen eindringen kann.<br />

Es weist zudem eine hohe<br />

Zugfestigkeit auf.<br />

Bodengewebe verdienen<br />

ebenfalls allergrößte<br />

Aufmerksamkeit. Wir benutzen<br />

Gewebe die nicht nur<br />

zuverlässig was ser dicht sind,<br />

sondern auch großen Wider -<br />

stand gegen Abrieb- und<br />

Stichschäden bie ten. Selbst<br />

bei großer Kälte bleiben sie<br />

geschmeidig.<br />

Das Testen von Zelten<br />

und Materialien ist ein<br />

permanenter Prozess. Die<br />

Basis ist das Erproben<br />

draußen in der Natur.<br />

Labortests der Materialien auf Was ser dich tigkeit<br />

oder Abbriebfestigkeit tragen jedoch entscheidend<br />

zur Entwicklung so leichter und starker Zelte wie<br />

möglich bei. Fotos: Hilleberg Archiv.<br />

Gestänge<br />

Starke Zeltgewebe allein rei -<br />

chen nicht, die Stangen<br />

welche das Zelt aufrichten<br />

sind genauso wichtig. Wie<br />

immer ist eine Kette nur so<br />

stark wie ihr schwächstes<br />

Glied. Darum verwenden wir<br />

DAC-Zeltstangen, weil sie den<br />

Qualitätsanforderungen unserer<br />

Gewebe ent sprechen.<br />

In den meisten Modellen<br />

kommen DAC Featherlite<br />

NSL-Gestänge zum Einsatz. Da die Verbindungshülsen fast den gleichen<br />

Durchmesser wie die Stangen selbst haben, sind die NSL-Stangen bedeutend<br />

stärker und leichter als herkömmliche Stangen.<br />

Die Stangenlängen und Durchmesser sind das Resultat genauer<br />

Berechnungen. Jedes Zelt hat die für seine Form und Größe optimalen Stangen,<br />

mit individueller Anpassung und, wo erforderlich, vorgebogenen<br />

Segmenten. Wir benutzen 9 mm-Stangen in unseren ultraleichten Zelten,<br />

da diese, wie das Kerlon 1200, ausreichende Stärke bei sehr geringem<br />

Gewicht bieten. Die Zelte aus Kerlon 1800 für extremeren Einsatz haben<br />

Stangen mit 10 mm Durchmesser (eigentlich 10.25 mm) für extra Stabilität.<br />

Die Farbkennzeichnung hilft beim Aufbau von Kuppelzelten oder bei<br />

Modellen mit unterschiedlichen Stangenlängen. Unabhängig davon ob die<br />

Stangen paarweise in durchlaufenden Stangenkanälen, in kurzen Kanälen<br />

mit Haken, oder in Kombination aus beidem befestigt werden: immer sind<br />

einfachste Handhabung und höchstmögliche Sicherheit gewährleistet.<br />

Details<br />

Kleine Dinge machen den Unterschied. Deswegen geben wir den Details<br />

an unseren Zelten– Reißverschlüsse, Abspannleinen, Heringe etc. – die<br />

gleich hohe Priorität und Aufmerksamkeit wie unseren Geweben und<br />

Gestängen.<br />

Wir verwenden YKK-Reißverschlüsse, da sie die stärksten und<br />

zuverlässigsten auf dem Markt befindlichen sind.<br />

Unsere Abspannleinen bestehen aus Polyester und enthalten<br />

einen stabilen Kern aus Spectrafasern, die unlösbar miteinander<br />

verwoben sind, daher ist eine Mantelverschiebung unmöglich.<br />

Sie sind sehr leicht, sehr stabil, kaum dehnbar und nehmen so gut<br />

wie kein Wasser auf.<br />

Alle unsere Zelte werden mit angemessenen Heringen aus<br />

Aluminium ausgerüstet: ultraleichte aber starke Ausführungen bei<br />

unseren ultraleichten Zelten und sehr robuste aber dennoch leichte<br />

Zeltnägel bei den Kerlon 1800-Zelten.<br />

Auch die Wahl kleinerer Beschläge ist wohlüberlegt. Die einfachen,<br />

starken und selbstfixierenden Leinenspanner aus Polyamid<br />

sind sehr kälteresistent. Sie halten die Leinen sicher gespannt und<br />

sind auch bei Nässe oder Frost gut einzustellen. Gleichermaßen<br />

sind die Kopplungshaken für die Stangen, die Stangenabspanner aus<br />

Polyamid, die starken Metallschnallen an den einstellbaren Heringsschlaufen<br />

und Stangenabspannern witterungsunempfindlich<br />

und können auch mit Handschuhen leicht bedient werden.<br />

10 |


Größere Stärke ist gleich größere Sicherheit.<br />

Je stärker das Außenzeltgewebe,<br />

desto geringer die Gefahr des Ein rei -<br />

ßens bei starkem Wind oder durch unbehutsame<br />

Behandlung.<br />

Unsere Außenzeltgewebe sind ohne Zweifel<br />

die stärksten und leichtesten Gewebe die es gibt.<br />

Das ultraleichte Kerlon 1200 hat eine Weiterreiß -<br />

festigkeit von mindestens 12 kg bei nur 50 g/m 2<br />

Gewicht. Kerlon SP, unser einzigartiges Polystergewebe,<br />

hat eine Weiterreißfestigkeit von<br />

mindestens 15 kg bei beeindruckend niedrigen 78<br />

g/m 2 Gewicht. Kerlon 1800, fast schon ein Synonym<br />

für Hilleberg, hat ein erstaunliches Stärke/<br />

Test der Weiterreißfestigkeit<br />

nach ISO-139 37-4<br />

Standard: Mit steigender<br />

Kraft wird mit einer Spe zi -<br />

al maschine an einem<br />

Gewebestreifen gezogen,<br />

bis das Gewebe reißt. Je<br />

höher die dafür erforderliche<br />

Zugkraft, desto stärker<br />

das Gewebe. Foto: Hilleberg<br />

Archiv.<br />

Weiterreißfestigkeit<br />

Gewichtsverhältnis: mindestens 18 kg Weiterreißfestigkeit<br />

bei einem Gewicht von lediglich 65<br />

g/m 2 . Unserer Meinung nach stellen Zelte aus Kerlon<br />

1800 alle anderen in den Schatten.<br />

Silikonbeschichtung<br />

1975 bekam Bo Hilleberg von einem Materiallieferanten<br />

eine neue Stoffprobe zugeschickt. Das<br />

Gewebe war sowohl leichter als auch dichter<br />

als alle anderen bisherigen Stoffe. Es war fast<br />

unmög lich zu zerreißen. Das Gewebe war mit Sili -<br />

kon statt dem bisher meist üblichen Polyurethan<br />

beschichtet. Dieses neue Gewebe war sehr leicht<br />

und absolut was ser dicht aber dabei unglaublich<br />

stark. Das war genau das wo nach<br />

Bo gesucht hat, und damit war das<br />

Kerlongewebe geboren.<br />

Hillebergs Kerlonmaterial ist<br />

beidseitig mit insgesamt drei<br />

Schichten 100%-tigem Silikon<br />

beschichtet. Dies ergibt ein absolut<br />

wasserdichtes und äußerst<br />

leichtes Material. Diese Methode<br />

erhöht die Stärke des Rohmaterials<br />

erheblich, weit über das Niveau<br />

welches mit üblicheren Poly urethan beschich -<br />

tungen möglich ist. Viel leicht noch wichtiger zu<br />

erwähnen ist, dass unser Kerlon an Stärke den<br />

“sili konisierten” Geweben überlegen ist, welche<br />

mit einer Mischung aus Silikon und anderen<br />

Materialien beschichtet sind.<br />

Wir können daher ein leichteres Grund -<br />

gewebe einsetzen und trotzdem ein Material<br />

schaffen – Kerlon 1200 – welches vier- bis<br />

fünfmal stärker ist als viele der sogenann ten<br />

ex pe dition stauglichen Zeltgewebe auf dem Markt.<br />

Hohe Reißfestigkeit des Gewebes verringert<br />

deutlich das Risiko des Ausweitens kleinerer<br />

Gewebe schäden.<br />

Eine solch hohe Reißfestigkeit ist wie eine<br />

Versicherung; es ist besser sie zu haben ohne sie<br />

zu brauchen als sie zu brauchen ohne sie zu<br />

haben. Besonders wenn diese “Versicherung”<br />

kein höheres Gewicht bedeutet sondern zur Haltbarkeit<br />

und Lebensdauer eines Zeltes beiträgt.<br />

Gewebespezifikationen<br />

Kerlon 1800 Kerlon 1200 Kerlon SP<br />

Basisgewebe:<br />

40 Denier Ripstop Nylon<br />

30 Denier Ripstop Nylon<br />

75 Denier Polyester<br />

AU ß E N Z E LT<br />

Ausrüstung:<br />

Gewicht:<br />

Weiterreißfestigkeit:<br />

Zugfestigkeit:<br />

Wassersäule:<br />

Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />

3 Lagen 100% Silikon<br />

65 g/m 2<br />

min. 18 kg (ISO 13937-4)<br />

min. 60 kg (ISO 1421)<br />

3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />

Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />

3 Lagen 100% Silikon<br />

50 g/m 2<br />

min. 12 kg (ISO 13937-4)<br />

min. 35 kg (ISO 1421)<br />

3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />

Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />

3 Lagen 100% Silikon<br />

78 g/m 2<br />

min. 15 kg (ISO 13937-4)<br />

min. 50 kg (ISO 1421)<br />

3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />

Farbechtheit gegen<br />

UV-Strahlun:<br />

min. 5 (ISO 105-B02)<br />

min. 5 (ISO 105-B02)<br />

min. 5 (ISO 105-B02)<br />

I N NENZELT<br />

B ODENGEWEBE<br />

Basisgewebe:<br />

Ausrüstung:<br />

Gewicht:<br />

Zugfestigkeit:<br />

Luftdurchlässigkeit:<br />

Basisgewebe:<br />

Ausrüstung:<br />

Gewicht:<br />

Zugfestigkeit:<br />

Wassersäule:<br />

Sonstiges:<br />

Kerlon 1800 & SP Zelte Kerlon 1200 Zelte Die ISO-zertifizierte Methode, die wir zur<br />

40 Denier Ripstop Nylon<br />

DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />

Imprägnierung<br />

42 g/m 2<br />

min. 40 kg (ISO 1421)<br />

280 mm/second (ISO 9237)<br />

100 Denier Nylon<br />

Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />

120 g/m 2<br />

min. 40 kg (ISO 1421)<br />

7000 mm/68 kPa (ISO 811)<br />

Sehr hohe Abrieb- und Durch stich fes -<br />

tig keit<br />

30 Denier Ripstop Nylon<br />

DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />

Imprägnierung<br />

35 g/m 2<br />

min. 35 kg (ISO 1421)<br />

280 mm/sek (ISO 9237)<br />

70 Denier Nylon<br />

Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />

90 g/m 2<br />

min. 40 kg (ISO 1421)<br />

5000 mm/49 kPa (ISO 811)<br />

Sehr hohe Abrieb- und Durch stich fes -<br />

tig keit<br />

Messung der Wasserdichtigkeit unserer<br />

Gewebe anwenden, ist sehr ausgefeilt und zuverlässig.<br />

Mit einfacheren Mess methoden<br />

wäre es sicher möglich deutlich höhere Werte<br />

zu erzielen. Es gibt keinen einheitlichen bran -<br />

chen üb li chen Standard für die Messung der<br />

Was ser dichte, was den Vergleich der Werte<br />

unterschiedlicher Marken erschwert.<br />

Da wir der Meinung sind, dass die Leistung<br />

eines Gewebes über längere Zeit ein wich tiger<br />

Faktor ist, testen wir alle unsere Gewebe<br />

auch nach Abrieb und dem Aussetzen der Witterung.<br />

Damit stellen wir sicher, dass sie<br />

über eine anfänglich hohe Wasserdichtigkeit<br />

hinaus auch nach längerem Gebrauch noch<br />

zufriedenstellend funktionieren.


Komfort in der Wildnis:<br />

Ein Muss für beste Funktion<br />

Der Komfort des Zeltes ist entscheidend für das Wohlbefinden beim<br />

Zelten. Es handelt sich dabei um Dinge wie Wasserdichtigkeit, Platz zum<br />

Ausbreiten des Gepäcks und Bewegungsfreiheit im allgemeinen. Komfort<br />

ist das Maß für die Vielseitigkeit eines Zeltes und dessen Fähigkeit, jeder<br />

Witterung standzuhalten. Hier geht es natürlich um Belüftung, aber<br />

auch um Design, ergonomische Funktionen, Apsiden sowie Größe und<br />

Platzierung der Eingänge.<br />

Wir stellen doppelwandige Zelte her, weil sie die besten Voraussetzungen<br />

für Belüftung und Atmungsaktivität bieten, und weil wir überzeugt<br />

sind, dass Sie durch den schnellen Aufbau, dank der gekoppelten Innenund<br />

Außenzelte – Kennzeichen aller Hillebergzelte – schneller ins Trockene<br />

kommen. Auch sind zwei schützende Stofflagen zwischen Ihnen<br />

und den Elementen besser als eine.<br />

Die Innenzelte können leicht entweder teilweise, oder, zur separaten<br />

Anwendung, auch völlig ausgehängt werden. Auch das Außenzelt kann man<br />

separat benutzen. Zu einer Mittagsrast stellt man das Zelt auf, nimmt das<br />

Innenzelt weg und bekommt so schnell eine windgeschützte Brotzeithütte.<br />

Alle Hillebergmodelle haben geräumige Innenzelte mit senkrechten<br />

oder nahezu senkrechten Wänden. Dadurch bekommt man viel Nutzraum<br />

bei dennoch geringem Gewicht des Zeltes.<br />

Die Apsiden sind groß genug um die Ausrüstung der Bewohner<br />

aufzunehmen. Darüber hinaus sind diese Apsiden auch ein Teil des<br />

Belüftungssystems: sie haben entweder eingebaute Lüfter oder aber sie sind<br />

so ausgeführt, dass die Eingangsöffnung von oben betätigt werden kann<br />

und damit auch einen Luftaustausch bewirkt.<br />

Die Zelteingänge sind genauso wohlüberlegt platziert: Regen kann<br />

nicht unmittelbar das Innenzelt erreichen. Bei Zelten mit doppelten<br />

Eingängen ist immer einer dem Wetter abgewendet.<br />

Die Innenzelteingänge können ebenfalls zur Belüftung benutzt werden,<br />

da sie mit Mückennetz gedoppelt und durch Reißverschlüsse, der Wetter lage<br />

anpassend, regulierbar sind. Dieses Mückennetz, wie auch das in den Lüftern<br />

des Außenzeltes, ist fein genug um auch Treibschnee fern zu halten.<br />

Absolute Zuverlässigkeit plus geringes Gewicht: Die Grund -<br />

lage aller Aspekte von Komfort in einem Hillebergzelt.<br />

Gutes Design der Außen zelt eingänge<br />

Bequemer und sicherer Außenzelteingang schützt den<br />

Innenzelteingang und ist zudem Teil des Belüftungs -<br />

systems. Foto: Paul vanPeenen.<br />

Geräumiges, helles Inneres<br />

Bietet reichlich Platz für einen guten Nachtschlaf,<br />

geselliges Miteinander oder zum komfortablen Aussitzen<br />

stürmischer Tage. Foto:Joe Stock (www.megatraverse.blogspot.<strong>com</strong>).<br />

Mückenetze an den Innen zelt -<br />

eingängen<br />

Perfekte Belüftung und gute Aussicht – voll einstellbar.<br />

Foto: Stuart Craig.<br />

Geräumige Apsiden<br />

Apsiden schützen den Innenzelteingang vor der Witterung<br />

und bieten Platz für die Ausrüstung. GT-<br />

Apsiden sind besonders geräumig. Foto: Stuart Craig.<br />

Herausnehmbare Innenzelte<br />

Das Innenzelt kann leicht und schnell herausgenommen<br />

werden um Platz für eine kleine Gruppe zu<br />

schaffen – zum Essen oder auch nur für eine kurze<br />

Rast. Foto: Bo Hilleberg.<br />

12 |


Die edle Kunst der Belüftung<br />

Zelte mit guter Belüftung zu<br />

versehen ist eine Kunst – mit stabiler<br />

Veran kerung in der Naturwissenschaft.<br />

Das Problem liegt darin, dass ein Zelt vor Witterung<br />

schützen soll aber gleich zeitig genug Luft<br />

hereinlassen muss, um eventuelle Kondensation<br />

zu vermeiden. Eine unglücklich platzierte Netzöffnung<br />

könnte einen Regen- oder Schneesturm im<br />

Zeltinneren verursachen. Ein Außenzelt, das nicht<br />

am Boden aufliegt, lässt Schnee und Nässe hinein.<br />

Dennoch muss natürlich feuchter Luft Gelegenheit<br />

gegeben werden, entweichen zu können.<br />

Kein Zelt kann kondensfrei konstruiert werden.<br />

In manchen Situationen ist es unmöglich zu<br />

vermeiden. Niedrige Temperaturen bei hoher<br />

Luftfeuchtigkeit können besonders leicht Kondens<br />

verursachen, sowie regnerisches Wetter, feuchter<br />

Untergrund oder hohe Luftfeuchtigkeit in der<br />

Nähe von Wasser. Sogar Tarps weisen beim Einsatz<br />

in solcher Umgebung Kondens auf. Nasse<br />

Ausrüstung (und Menschen oder Hunde) im Zelt<br />

oder der Apsis können ebenfalls Kondensprobleme<br />

mit sich führen. Und wenn die Feuchtigkeit<br />

außerhalb des Zeltes höher ist als drinnen, ist es<br />

einfach nicht möglich, diese feuch tig keits -<br />

gesättigte Luft ohne Hilfe einer Wärmequelle<br />

oder einem Ventilator hinauszuventilieren.<br />

Die Lüfter in Hillebergzelten funk tio nieren<br />

in allen Wetterlagen. In unseren Zelten ist immer<br />

mindestens ein Lüfter hoch angebracht um<br />

einen “Schornsteineffekt” zu bewirken: feucht-<br />

Ventilationssystem für alle Wetterlagen<br />

warme Luft steigt nach oben. Die Lüfter im<br />

Außenzelt haben oft korrespondierende Öffnungen<br />

im Innenzelt um den Grad der Ventilation<br />

beeinflussen zu können. Daher die schützenden<br />

Lüfterhauben bei unseren Kuppelzelten und<br />

die strategisch gut platzierten konischen Lüfter<br />

unserer Tunnelzelte.<br />

Als Ergänzung zum<br />

haupt sächlichen Lüftersystem<br />

sind die Innenzelteingänge mit<br />

fein regulierbarem Mückennetz<br />

gedoppelt um effektive<br />

Belüftung und guten Schutz<br />

vor dem Wetter zu gewähren.<br />

Die doppelwandige Konstruktion<br />

unserer Zelte trägt<br />

wesentlich zur Ventilation und<br />

Kondensbekämpfung bei. In<br />

einwandigen Zelten – oder in<br />

Apsiden – können die Kon -<br />

dens tropfen auf der Innenseite<br />

bei starkem Regen herunter -<br />

geschlagen werden und so den<br />

Eindruck erwecken, das Zelt<br />

oder die Apsis wäre undicht.<br />

Unsere Außenzelte lassen das<br />

Wetter draußen. Unsere Innen -<br />

zeltgewebe sind sehr atmung -<br />

saktiv und lassen Feuch tigkeit<br />

in den Raum zwischen Außenund<br />

Innenzelt entweichen. Auf<br />

Belüftungslösungen von Hilleberg<br />

Modell-optimierte Lüfter<br />

Grund der wasserabweisenden Eigenschaft des<br />

Gewebes kann die dort kondensierende<br />

Feuchtigkeit nicht zurück ins Innenzelt dringen<br />

sondern perlt auf dem Innenzeltgewebe ab.<br />

Fakten über Kondensbildung<br />

Kondensation ist das Gegenteil von Verdunstung.<br />

Luft in einem besetzten Zelt ist feucht-warm – d.h.<br />

es bewegen sich verdunstete Wassermoleküle im Raum. Diese<br />

wärmere, feuchtere Luft steigt auf und trifft auf das kühlere<br />

Zeltgewebe. Die Wassermoleküle verlangsamen ihre Bewegung<br />

und haften an der kühleren Oberfläche: sie “kondensieren” von<br />

Luft und bilden wieder Wasser. Dasselbe kann auch zwischen<br />

der Isomatte und dem Boden auftreten. Wir sind bestrebt, dies<br />

durch folgende Maßnahmen zu verhindern:<br />

R Hoch angebrachte Lüfter lassen warme und feuchte Luft<br />

entweichen.<br />

R Wasserabstoßende aber luftdurchlässige Innenzeltgewebe<br />

lassen verdunstete Feuchtigkeit durch und verhindern<br />

das Eindringen von Wasser.<br />

R Zusätzlich Ventilation durch großflächige Mückennetze<br />

in den Eingängen.<br />

1<br />

2 3<br />

4 5 6<br />

Luft kann sich in Hillebergzelten frei bewegen, auch wenn sie im Schnee eingegra -<br />

ben sind oder in hohem Gras stehen, da die Lüfter hoch angebracht sind. Außerdem<br />

lässt das Mückennetz in den Eingängen effektive Luftzirkulation zu.<br />

Atmungsaktive, wasserabweisende Innenzelte<br />

Unsere Innenzeltgewebe sind sehr atmungsaktiv und wasserabweisend: Wasserdampf<br />

entweicht schnell nach außen, Wassertropfen perlen ab. Dabei besitzt das<br />

Gewebe eine hohe Luftdurchlässigkeit für gute Belüftung, so dass Kondens<br />

weitgehend verhindert und der Komfort allgemein gesteigert wird.<br />

Die Lüfter der Hillebergzelte haben unterschiedliche Formen und Größen, je weils<br />

angepasst an das entsprechende Modell. 1 Im Eingang des Nallo inte grierter Lüfter.<br />

2 Der große Dachlüfter des Saivo. 3 Ein Lüfter des Keron mit zusammengerolltem<br />

und befestigtem Schneeschutz. 4 & 5 der große In nen zeltlüfter des<br />

Nallo/Nallo GT; Nallo-Außenzelt, am Fußende hochgerollt für maximale Belüftung.<br />

6 Einer der Lüfter an den Schmalseiten des Akto.<br />

| 13


Vorteile bei Hilleberg<br />

In der Wildnis kann unzureichender Wetterschutz schwerwiegende<br />

Konsequenzen haben. Daher sollte Ihr Zelt in allen Wetterlagen<br />

und in allen Jahreszeiten zuverlässig sein. Zuverlässigkeit, zusammen<br />

mit niedrigem Gewicht, ist bei uns das höchste Gebot bei Auswahl des Materials,<br />

der technischen Lösungen und des Designs.<br />

Die Außenzelte werden aus den stärksten auf dem Markt erhält lichen<br />

Geweben gefertigt. Die Bodengewebe sind aus abriebfesten und robusten<br />

Material. Das Innenzeltgewebe weist sowohl gute Atmungsaktivität wie<br />

wasserabweisende Eigenschaften auf (Einzelheiten zu unseren Zeltgeweben<br />

auf Seite 10 und 11).<br />

In unserer Fabrik führen wir regelmäßig sorgfältigste Qualitäts -<br />

kontrollen nach unseren Maßstäben während des gesamten Produktions -<br />

prozesses durch. Jedes Außenzelt wird komplett von einem qualifizierten<br />

Zeltmacher genäht, welcher die volle Verantwortung für das Endprodukt<br />

trägt. Jedes Zelt wird vor Auslieferung von einem Zeltkontrolleur komplett<br />

aufgebaut, kontrolliert und fertigmontiert. (Mehr über Zeltkonstruktion<br />

auf den Seiten 8 und 9).<br />

Die durchdachte Konstruktion ist das Ergebnis von mehr als 35<br />

Jahren Erfahrung in der Zeltherstellung und dem genuinen Outdoorinteresse<br />

von Eigentümern und Leitern der Firma Hilleberg. Alle Hillebergzelte<br />

sind für den Gebrauch zu allen Jahreszeiten und bei härtesten<br />

Bedingungen ausgelegt. Sie sind leicht alleine auf- und abzubauen, selbst<br />

bei Dunkelheit und mit Handschuhen. Außen- und Innenzelt sind gekoppelt<br />

und werden zusammen aufgebaut, können jedoch auch je für sich<br />

aufgestellt werden. Das effektive Belüftungssystem funktioniert selbst<br />

bei schlechtestem Wetter.<br />

In jedem Hilleberg Zelt<br />

In einem Hilleberg Zelt erhalten Sie das beste Gewicht/<br />

Raum Verhältnis.<br />

J Die Außenzeltgewebe Kerlon 1800, Kerlon<br />

1200 & Kerlon SP haben extrem hohe<br />

Weiter reißfestigkeit für größte Halt barkeit<br />

bei geringem Gewicht.<br />

J Großzügiges Platz angebot für die Anzahl<br />

der Bewohner mit Gepäck.<br />

J Gekoppelte Innen- wie Außenzelte ermög -<br />

lichen gleichzeitigen Aufbau oder lassen<br />

auch separate Verwendung zu.<br />

J Bis zum Boden reichende Außenzelte für<br />

ganzjährigen sicheren Einsatz.<br />

Nammatj GT<br />

Problemloser Aufbau durch Stangenkanäle<br />

mit nur einer Öffnung.<br />

Leicht zu bedienen in allen Situationen.<br />

Leicht zu handhabende Stangenspanner sorgen<br />

für optimalen Radius und richtige Spannung der<br />

Zeltstangen.<br />

J Wasserdichtes und verschleißfestes Boden -<br />

gewebe für ausgezeichnete Haltbarkeit.<br />

J Atmungsaktives und wasserabstoßendes<br />

Innenzeltgewebe für höchsten Komfort.<br />

Mit einem Hilleberg Kuppelzelt sind Schneemengen<br />

kein Problem.<br />

J Hoch angebrachte Lüfter funktionieren in<br />

allen Wetterlagen.<br />

J Die Abspannleinen sind bereits an den<br />

opti malen Punkten fertig montiert. Sind<br />

die Leinen für das Aufstellen nicht unbedingt<br />

erforderlich, so geben sie doch zusätzliche<br />

Stabilität bei sehr harten Bedingungen.<br />

Sie in das Design mit einkonstruiert zu<br />

haben garantiert maxi male Funktionalität.<br />

14 |<br />

Saivo<br />

Kurze Stangenkanäle und das Hakensystem<br />

ermöglichen den Aufbau<br />

durch nur eine Person auch bei sehr<br />

starkem Wind.<br />

Die innovativen Lüfterabdeckungen lassen den Einsatz der Ventilationsöffnungen<br />

in Innen- wie Außenzelt auch bei schlechtem<br />

Wetter zu. Die Abdeckung schützt effektiv in allen Situationen.


Zelte für jede Herausforderung<br />

Die meisten Menschen, die sich<br />

den Elementen aussetzen, tun dies um<br />

sich draußen zu bewegen – Wandern,<br />

Klettern, Paddeln, Skifahren oder Angeln – und<br />

nicht, um in einem Zelt zu sitzen! Also ist die<br />

wichtigste Funktion eines Zeltes, leichten und zuverlässigen<br />

Schutz zu bieten, wenn das Wetter<br />

sich von seiner weniger freund lichen Seite zeigt<br />

und Sie sich drinnen aufhalten müssen. Mit<br />

diesem Hintergedanken gehen wir beim Design<br />

unserer Zelte vor: plötzlich auftretende Unwetter,<br />

ein Bergkamm, der Sie mehrere Tage festhalten<br />

kann oder der Sturzregen, der Sie auf die immer<br />

kleiner werdende Anhöhe zwingt.<br />

Wir geben der doppelwandigen Konstruktion<br />

den Vorzug. Sie bietet die beste Mischung<br />

aus Stärke, Sicherheit, Komfort und Vielseit-<br />

igkeit. Zwei Gewebe zwischen Ihnen und den Elementen<br />

bieten nicht nur größeren Komfort –<br />

das Außenzelt als Wetterschutz und das Innenzelt<br />

wärmt und schützt vor Kondens – sondern<br />

auch Sicherheit, sollte eines der Gewebe<br />

beschädigt werden. Weil unsere Außen zelt ge -<br />

webe eine so große Weiter reiß festigkeit haben,<br />

können Löcher sich auch bei windigen Ver hält -<br />

nis sen nicht zu Rissen vergrößern, wie es bei minderwertigen<br />

Geweben der Fall wäre. Die zu -<br />

sam men gekoppelten Zelte erlauben einen<br />

gleich zeitigen Aufbau oder die separate Ver -<br />

wen dung beider.<br />

Das Grundkonzept unseres Designs und<br />

un serer Konstruktion ist teurer, aber wir glau ben,<br />

dass es große Vorteile bietet: bei schlech tem Wetter<br />

wie bei der Handhabung.<br />

So können wir Zelte anbieten, die von vorn -<br />

herein “expeditionstauglich” sind. Wir lie fern<br />

die gleichen Zelte an polare Unter neh mungen<br />

und Himalayatouren wie an Normalge braucher,<br />

mit der gleichen Farbauswahl: grün oder rot. Egal<br />

ob Sie mit Kindern über’s Wochenende unterwegs<br />

sind, in Nordschweden Forellen angeln, in<br />

Frankreich paddeln oder in den Alpen neue<br />

Routen erforschen möchten: Ihr Hillebergzelt<br />

ist für jede Situation gerüstet.<br />

Der Aufbau von Hillebergzelten:<br />

schnell, einfach und effizient<br />

Tunnelzelte<br />

Kuppelzelte<br />

Breiten Sie das Zelt aus und führen Sie<br />

eine Stange ca. 1 m weit in einen Kanal.<br />

Ziehen Sie den Stangenkanal über die<br />

Stange bis die Spitze am Ende des<br />

Kanals anschlägt. Drücken Sie den Rest<br />

der Stange in den Kanal und stellen Sie<br />

das Stangenende in den Kunststoffhalter<br />

des Stangenspanners. 1<br />

Befestigen Sie ein Ende des Zeltes am<br />

Boden, vergewissern Sie sich, dass die<br />

Heringe vollständig in einem Winkel<br />

von ca. 45° im Boden stecken, nehmen<br />

Sie das andere Zeltende und ziehen Sie<br />

das Zelt auseinander. 2<br />

Befestigen Sie das Zelt, indem die<br />

Heringe vollständig im Boden versenkt<br />

werden. Ziehen Sie die Spanner an<br />

denen die Heringe befestigt sind straff,<br />

um das Zelt auf Spannung zu bringen.<br />

Nehmen Sie auch die Abspannleinen<br />

und zusätzlichen Heringe für mehr Stabilität<br />

zur Hilfe. 3<br />

tipp: Lösen Sie die Spanner an denen<br />

die Heringe befestigt werden vollständig,<br />

bevor das Zelt aufgestellt wird.<br />

Sichern Sie das Zelt an windigen Tagen<br />

an einem Ende mit den Heringen und<br />

schieben Sie erst dann die Gestänge ein.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Breiten Sie das Zelt aus und stellen Sie<br />

eine Stange in einen kurzen Stang -<br />

enkanal und das andere Ende in den<br />

gegenüberlieg enden, korrespondierenden<br />

Kanal. Wieder holen Sie dies für<br />

alle Stangen (viele unserer Zelte sind<br />

mit Farbmarkierungen an den Stangen<br />

und Kan alöffnungen versehen, um<br />

den Aufbau zu erleichtern). 1<br />

Wenn alle Stangen eingesetzt sind befestigen<br />

Sie die Haken an die Stangen.<br />

2<br />

Befestigen Sie die Apsis/Apsiden mit<br />

Heringen (Saivo, Tarra, Jannu), montieren<br />

Sie die Lüfterhaube und ziehen<br />

Sie die Apsis/Apsiden mit Hilfe der<br />

justierbaren Heringsschlaufen stramm.<br />

Ziehen Sie die Zeltleinen so weit wie<br />

möglich vom Zelt weg und setzen Sie<br />

die Heringe ein. 3<br />

tip: Bei windigem Wetter sollten vor<br />

dem Einsatz der Stangen die Seiten<br />

am Boden mit Heringen gesichert werden.<br />

Siehe Bildserie hier links.<br />

Viele der Abspannleinen sollen zusätzlich,<br />

abhängig vom Zeltmodell, bevor<br />

die Leinen gespannt werden um das<br />

Gestänge gewickelt werden. Dies verleiht<br />

zusätzliche Stabilität.<br />

Photos: Bo Hilleberg<br />

Photos: Stuart Craig<br />

| 15


Die Wahl des richtigen Hillebergzeltes<br />

Ein Zelt zu wählen ist nicht anders wie die richtige Ent schei -<br />

dung zu jedem anderen Ausrüstungsstück – es gilt den Bedarf zu<br />

definieren. Es geht jedoch weniger um die Natur der Aktivitäten als um<br />

den Ort und die Jahreszeit.<br />

Anstatt zum Beispiel zu sagen: “Ich bin ein alpiner Kletterer,” geht<br />

es hier eher darum, wo, wann und wie geklettert wird um ein Verbraucherprofil<br />

zu schaffen: “Ich befinde mich zu allen Jahreszeiten oberhalb der<br />

Baumgrenze; ich bin meist alleine oder mit nur einem Partner unterwegs.<br />

Aktivitäten und Bedarf<br />

Die tragenden Säulen bei der Erstellung eines Verbraucherprofils<br />

liegt in der Beantwortung der Fragen wo, wann und wie Sie sich in der<br />

Wildnis bewegen. Hier wollen wir Ihnen helfen in Erfahrung zu bringen,<br />

welche Einzelheiten für Ihre Aktivitäten Beachtung verdienen. Mit<br />

der Tabelle auf der nächsten Seite wird Ihre Wahl leichter werden, Ihr<br />

Zelt zu finden.<br />

Wo & Wann<br />

Verbringen Sie viel Zeit im Schnee?<br />

“Schnee” bedeutet in erster Linie Wintertouren, aber hier geht es natürlich<br />

auch um den Gebrauch des Zeltes auf Gletschern. Da alle Hillebergzelte<br />

für alle Jahreszeiten tauglich sind, werden sie immer ihren Dienst<br />

versehen – bei Regen, Sonnenschein oder bei Schneefall. Je mehr Zeit<br />

Sie in winterlicher Umgebung verbringen, desto mehr werden Sie Wert auf<br />

gewisse charakterliche Eigenschaften legen.<br />

Wie lange sind Sie unterwegs und bewegen Sie sich meist in extrem<br />

schneereichen Gebieten? Unsere Standardzelte, in Kerlon 1800 und mit 10<br />

mm Stangen (1800 steht für die Weiterreißfestigkeit von 18 kg) wurden für<br />

die unwirtlichsten Bedingungen entworfen. Hierbei ist zu erwähnen, dass<br />

auch unsere Zelte in Kerlon 1200 (mit der Reißfestigkeit von 12 kg bei weitem<br />

stärker als viele sogenannte “expeditionstaugliche” Zelte) für winterliche<br />

Unternehmungen geeignet sind. Aber die Kombination von Kerlon 1800 und<br />

10 mm Stangen der Standardmodelle, mit ihren gröberen Reißverschlüssen<br />

und den kräftigeren Leinen und Heringen bieten eine extra Versicherung,<br />

wenn aus dem neutralen Begriff Schnee mehrtägiges “Schneeunwetter” wird.<br />

Befinden Sie sich häufig in ungeschütztem Terrain?<br />

Mit Ungeschützt verbindet man oft die wunderbanren Areale oberhalb<br />

der Baumgrenze entlang der Gipfel in den Alpen, dem Himalaya oder<br />

ähnliche Gebiete, für die wir unsere Zelte mit Stabilität und Stärke ausrüsten.<br />

Mit Ungeschütz denken wir an jedes Gelände wo Bäume keinen Schutz vor<br />

extremen Wetterverhältnissen bieten. Dies umfasst ungeschützte Lagen<br />

genauso, wie die sehr oft windigen Gebiete in den schwedischen Bergen,<br />

die weiten Hochlagen in den USA und die Moore auf den Britischen Inseln.<br />

ebenso meinen wir damit die Wüste Gobi, die Sahara und die Sonoran. Solche<br />

Orte mit extremen Wetterverhältnissen beanspruchen ein Zelt mehr, als bei<br />

bei dem Gebrauch im schlimmsten Schneesturm. Zusammengefasst meistens<br />

hat man mit Sand und Dreck (in der Luft und am Boden) zu kämpfenund<br />

das sind die härtesten Herausforderungen für ein Zelt.<br />

Obwohl unsrere Kerlon 1800, Kerlon SP und unsere ultraleichten Kerlon<br />

1200 Zelte alle gleichsam gut in ungeschütztem Gelände funktionieren,<br />

ist das Wichtigste für Sie die richtige Wahl zu treffen. Liegt der Fokus auf<br />

dem Gewicht und zusätzlich Stabilität sollten Sie Kerlon 1200 Modelle<br />

wählen. Brauchen Sie mehr Komfort und extra gute Haltbarkeit, zum<br />

Beispiel für längere Touren in ungeschütztem Areal bzw. Wintergebrauch<br />

oder Wüstentouren, ist wahrscheinlich Kerlon 1800 die beste mögliche Wahl.<br />

Manchmal wechsle ich das Lager täglich und manchmal beziehe ich ein<br />

Basecamp. Ich bin Minimalist, aber während ich auf Komfort verzichten<br />

kann brauche ich ein Maximum an Stärke und Zuverlässigkeit”. Da Sie<br />

vermutlich mehr machen als nur “alpin klettern”, werden durch solche<br />

Beschreibungen alle Faktoren einbezogen, anstatt sich nur auf eine Aktivität<br />

zu konzentrieren. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen helfen, das<br />

passende Hillebergzelt zu finden. Um diesen Prozess zu erleichtern,<br />

legen wir zu jedem Modell ein passendes Profil.<br />

Wie machen Sie Ihre Touren?<br />

Täglicher Zeltplatzwechsel oder lieber Tagesausflüge von einem<br />

Basislager aus?<br />

Mobiles Outdoorleben kann alles sein: von extremen, ausgedehnten Expeditionen<br />

und Wanderungen – Grönlanddurchquerungen auf Skiern oder<br />

Trekking auf Fernwanderwegen – bis zu kurzen Touren in heimischer Umgebung.<br />

Da Wanderer ihr gesamtes Gepäck tragen, ist ein geräumiges Zelt mit<br />

geringstmöglichem Gewicht besonders wertvoll. Für sie ist ein Tunnelzelt aus<br />

Kerlon 1200 oftmals die ideale Lösung. Bei anspruchsvolleren Unternehmungen<br />

wie einer Durchquerung Grönlands ist ein Kerlon 1800-Tunnelzelt die beste<br />

Wahl. Will man dagegen Tagestouren von einem Basislager ausgehend<br />

machen, spielt das Gewicht eher eine geringere Rolle. Dann ist “statische”<br />

Stabiltität wichtiger, also die Fähigkeit, Schneelasten etc. tragen zu können.<br />

In diesem Fall wäre eins unserer Kuppelzelte ideal.<br />

Generell kann man sagen, dass Tunnelzelte – mit ausgezeichneten Platz-<br />

Gewichtverhältnis – mehr geeignet sind für Unternehmungen, die häufigen<br />

Auf- und Abbau des Zeltes erfordern (jedoch wurden Keron und Nam matj -<br />

modelle schon unzählige Male als Basislagerzelte zur vollsten Zufriedenheit<br />

verwendet). Unsere freistehenden und selbstragenden Kuppelzelte haben<br />

wiederum ein sehr gutes Schneelast-Trag ver mögen und eigenen sich daher<br />

bestens als Basislagerzelte. Einige, besonders das Jannu, sind aber auch leicht<br />

genug, um auf mobilen Wan der touren eingesetzt zu werden (Zur Wahl<br />

zwischen Tunnelzelten und Kuppelzelten siehe auch Seite 37).<br />

“The X-Factor”<br />

Gibt es spezielle Kriterien – entweder bei Ihrem Zelt oder bei<br />

der Art Ihrer Reisen – die besonders wichtig für Sie sind?<br />

Die unterschiedlichsten Dinge sind wichtig für verschiedene Leute.<br />

Einige bewegen sich gerne in der Gruppe, andere reisen dagegen lieber<br />

alleine. Der eine will das stabilste Zelt haben, der andere das leichteste.<br />

Mal ist Komfort am wichtigsten, mal größte Einfachheit. Hier geht es nicht<br />

um “richtig” oder “falsch”. Alle Kriterien sollten bei der Zeltwahl beachtet<br />

werden. Die Übersicht auf der folgenden Seite soll Ihnen einen Vergleich<br />

unserer Zelte und deren Merkmale erleichtern. Mehr Informationen zu den<br />

Zelten finden Sie auf den Produktseiten. Mit Fragen können Sie sich<br />

direkt auf unserer Webseite www.hilleberg.<strong>com</strong> an uns wenden.<br />

16 |


Wünsche & Aktivitäten<br />

Ein Jedes Hillebergzelt soll das optimale Verhältnis von Stärke,<br />

Nutzwert, Vielseitigkeit und geringes Gewicht haben, abhängig vom Verbraucherprofil.<br />

Durch unsere Materialwahl, Konstruktionsprinzipien<br />

und Design gibt es natürlich eine ganze Reihe von Überschneidungen<br />

in der Funktion der einzelnen Modelle.<br />

Wir sind der Überzeugung, dass einige Zelte be stimm ten Verbraucherprofilen<br />

besser passen als andere. Wir würden zum Beispiel kaum<br />

einer Expedition zum Nordpol empfehlen, eines unserer ultraleichten Tunnelzelte<br />

zu wählen.<br />

Hier würden wir eher auf unsere Standard Tunnelzelte hinweisen.<br />

Nicht nur weil das stärkere Gewebe Kerlon 1800 und die dickeren Stangen<br />

ein robusteres Zelt ergeben, sondern auch wegen des größeren Komforts<br />

im Bewohnen und der Handhabung des Zeltes im rauhen Klima polarer<br />

Umgebung.<br />

Andererseits hat zumindest ein erfolgreicher Polarfahrer auf seiner<br />

Tour zum Nordpol ein Akto zur vollsten Zufriedenheit eingesetzt. Die<br />

endgültige Entscheidung soll natürlich von Ihnen selbst getroffen werden.<br />

Diese Seite weist auf die Eigenschaften und Details unserer Zelte<br />

hin, die Sie haben möchten, oder vielleicht<br />

brauchen, damit Sie sich wohl fühlen.<br />

Ultralight oder Nicht?<br />

Hillebergzelte können in sämtlichen<br />

Wetterlagen eingesetzt werden. Unsere Kerlon<br />

1800-Zelte bieten die größtmögliche<br />

Stärke und mehr Details als unsere ultra -<br />

leichten Kerlon 1200-Zelte. Letztere sind dafür<br />

die leichtesten Ganzjahreszelte auf dem Markt.<br />

Grundsätzlich das leichteste Zelt zu<br />

wählen kann zu Problemen führen. Wenn ein<br />

Maximum an Stärke erforderlich ist, sollte<br />

man hier keine Abstriche machen. Ein Tarp<br />

oder ein ähnlicher Wetterschutz ist sicherlich<br />

die leichteste Lösung und auch wenn sie<br />

in vielen Situationen die ideale Lösung sind,<br />

muss man Nachteile in Kauf nehmen:<br />

weniger Komfort, Kondensfeuchtigkeit und<br />

geringere Stabilität: eine unerwartete Wetterverschlechterung<br />

in einer minimierten<br />

Unterkunft kann sehr unangenehm sein und<br />

sogar gefährlich werden.<br />

Tunnel oder Kuppelzelt?<br />

Unsere Tunnelzelte bieten bei geringerem<br />

Gewicht größere Geräumigkeit als<br />

unsere Kuppelzelte, welche dagegen aufgrund<br />

ihrer Konstruktion mit sich kreuzenden<br />

Gestängen eine größere Tragfähigkeit bei<br />

Schneelasten aufweisen, jedoch auf Kosten<br />

des Gewichts.<br />

Bei der Wahl zwischen Kerlon 1800-<br />

oder Ultralight Kerlon 1200-Modellen sollte<br />

das Gewicht nicht das alleinige Kriterium sein:<br />

Wer hohe statische Stabilität braucht sollte<br />

das geringe Mehrgewicht in Kauf nehmen.<br />

Gekoppelte Innen- &<br />

Außenzelte<br />

Kerlon 1800 Außenzelt<br />

Kerlon 1200 Außenzelt<br />

Kerlon SP Außenzelt<br />

Tunneldesign<br />

Kuppeldesign<br />

Ultraleichtes Modell<br />

Selbsttragend*<br />

Freistehend*<br />

Anzahl Schlafplätze<br />

Innenzelteingänge<br />

Apsiden<br />

Verlängerte Apsis<br />

Module<br />

Stangenanzahl<br />

Stangendurchmesser (mm)<br />

Einstellbare Lüfter<br />

im Außenzelt<br />

Dachlüfter mit<br />

Abdeckung<br />

Selbsttragend oder Freistehend?<br />

Die meisten “freistehenden” Zelte haben Apsiden, die abgespannt werden<br />

müssen. Wir nennen diese Zelte daher “selbsttragend”– wie unser Saivo,<br />

Tarra und Jannu – um sie unterscheiden zu können von wirklich frei -<br />

stehenden Modellen wie Staika, Allak und Soulo, welche integrierte Apsi -<br />

den haben, und unserem Solozelt Unna mit seinem extra großen Innenzelt<br />

anstelle einer Apside.<br />

Obwohl nicht unbedingt erforderlich, sollten sowohl bei freistehenden<br />

wie selbsttragenden Zelten Heringe gesetzt werden, damit starker Wind<br />

das Zelt nicht forttragen kann.<br />

Einfache oder Doppelte Eingänge?<br />

Unsere Kerlon 1200, Kerlon 1800 und SP Zelte mit doppelten Eingängen<br />

bieten mehr Bequemlichkeit, mehr Platz für Ausrüstung und bessere<br />

Belüftung. Mit dem zweiten Eingang hat man immer eine vom Wetter abgewandte<br />

Öffnung. Im Winter kann man in einer Apsis eine Fußgrube<br />

graben – ein richtiger Luxus. Auch längere Menschen können sich in solchen<br />

Modellen besser ausstrecken wegen der meist senk rechten Innenzelteingänge,<br />

die erheblich mehr Platz bieten. Der Nachteil? Mehr Gewicht. Bei<br />

der Wahl zum Zelt mit zwei Eingängen geht es meistens um größeren Komfort<br />

als um Notwendigkeit.<br />

Keron 3, 4<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

3,4<br />

2<br />

2<br />

3<br />

10<br />

2<br />

Keron GT 3, 4<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

3,4<br />

2<br />

2<br />

¼<br />

4<br />

10<br />

2<br />

Kaitum 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

9<br />

2<br />

Kaitum GT 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

2<br />

2<br />

¼<br />

4<br />

9<br />

2<br />

Nammatj 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

10<br />

2<br />

Nammatj GT 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

1<br />

1<br />

¼<br />

3<br />

10<br />

2<br />

Nallo 2, 3, 4<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

Nallo GT 2, 3, 4<br />

2,3,4 2,3,4<br />

* Apsiden an selbsttragenden Zelten müssen mit Heringen verankert werden. Freistehende Zelte benötigen keine Heringe.<br />

** Apsiden für Atlas sind als Zuwahl erhältlich und erfordern einen zu sätz lichen Stangenbogen.<br />

† Das Altai ist eine Einwandkonstruktion.<br />

‡ Das Altai ist kein Tunnel- oder Kuppelzelt. Es kann mit einer Mittelstange und 8 Seitenstangen aufgerichtet bzw. an den 9<br />

Punkten abgehängt werden.<br />

1<br />

1<br />

2<br />

9<br />

2<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

¼<br />

3<br />

9<br />

2<br />

Saivo<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

3<br />

2<br />

2<br />

4<br />

10<br />

2<br />

¼<br />

Tarra<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

10<br />

2<br />

¼<br />

Jannu<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

9<br />

1<br />

¼<br />

Staika<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

10<br />

2<br />

¼<br />

Allak<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

9<br />

2<br />

¼<br />

Akto<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

9<br />

3<br />

Soulo<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

9<br />

1<br />

¼<br />

Unna<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

2<br />

9<br />

1<br />

¼<br />

Atlas<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

4<br />

Altai<br />

†<br />

¼<br />

¼<br />

‡<br />

¼ ‡<br />

8 6+<br />

2 1 †<br />

2 **<br />

¼<br />

6 9<br />

11 19.5/13<br />

1 †<br />

| 17


VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Keron & Keron GT<br />

Keron und Keron GT bieten die optimale Mischung von maximalem<br />

Raumangebot, maximaler Stärke, maximaler Vielseitigkeit<br />

und maximalem Komfort bei minimalem Gewicht.<br />

Zeltprofil<br />

Unsere Flagschiffe unter den Tunnelzelten: das<br />

Keron und die Ausführung mit der verlängerten<br />

Apsis, Keron GT, sind ausgesprochen wildnistaugliche<br />

Modelle für extreme Wetter -<br />

bedinungen. Sie sind dank des Kerlon 1800<br />

Außenzeltgewebes und den 10 mm Stangen eine<br />

Selbstverständlichkeit für jegliche Touren, bei denen<br />

Robustheit wichtiger ist als das absolut geringste<br />

Gewicht. Aufgrund der guten Verhältnisse<br />

von Stärke/Gewicht sowie Platz/Gewicht<br />

und der doppelten Eingänge eignen sich diese<br />

Zelte ausgezeichnet für den ganzjährigen Einsatz,<br />

besonders in ausgesetz tem Gelände und/oder<br />

oberhalb der Baumgrenze. Vor allem auf winterlichen<br />

Touren zeigen sie ihre Vorzüge. Auch<br />

wenn das Tunneldesign eher solche anspricht,<br />

die auf hohe Mobilität Wert legen, werden diese<br />

beiden Ikonen des Zeltmarktes häufig als beliebte<br />

Basislagerzelte eingesetzt.<br />

Anwenderprofil Keron & Keron GT<br />

Schon kurz nach der Introduktion des Keron<br />

wurde es zu einem Standardzelt für polare Expeditionen<br />

auf Grund der hervorragenden Stabiltität<br />

und Haltbarkeit, des üppigen Platz -<br />

angebotes und seiner Einfachheit. Die gleichen<br />

Eigenschaften machten es zu einem Favoriten bei<br />

allen Kategorien von Outdoorern. Besonders bei<br />

professionellen Anwendern wie Berg führern,<br />

Such- und Rettungsteams und militärischen<br />

Spezialverbänden.<br />

Aber sowohl das Keron wie das Keron GT<br />

sind auch eine hervorragende Wahl für Familien,<br />

Wanderern, und “normalen” Benutzern –<br />

alle, die ein außergewöhnlich robustes, dabei jedoch<br />

relativ leichtes Zelt suchen, das sich in allen<br />

Situationen über viele Jahre einsetzen lässt.<br />

Keron und Keron GT sind großartige Alternativen<br />

bei der Zeltwahl für jedes Outdoor-Abenteuer,<br />

von anspruchsvollen, ausgedehnten Winterexpeditionen,<br />

langen oder kurzen Wald- oder<br />

Gebirgstouren, gelegentlichen Ausflügen an die<br />

Küste, bis zu entspannten Zeltübernachtungen<br />

beim Camping im Naherholungsgebiet.<br />

Keron<br />

“Keron” ist das samische Wort für Schneehuhn.<br />

Farben: grün oder rot<br />

spring 2009<br />

Der norwegische Verband Friluftsliv<br />

zeichnete das Keron 4 GT als “Top<br />

Product” aus – für die Geräumigkeit,<br />

das einfache Aufstellen und die extreme<br />

Stabilität bei unglaublich<br />

niedrigem Gewicht.<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Keron 3 Keron 3 GT Keron 4 Keron 4 GT<br />

3.4 kg<br />

3.9 kg<br />

40 kg<br />

4.7 kg<br />

3.9 kg<br />

4.4 kg<br />

4.6 kg<br />

5.2 kg<br />

2007<br />

Das deutsche Outdoor-Magazin hat<br />

das Keron 3 GT mit dem prestige -<br />

vollen Editor’s Choice Award ausgezeichnet.<br />

Innenzelthöhe<br />

105 cm<br />

105 cm<br />

110 cm<br />

110 cm<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

Gestänge (10 mm)<br />

3.4 m 2<br />

2 x 1.3 m 2<br />

3 x 328 cm<br />

3.4 m 2<br />

2.8 m 2 + 1.3 m 2<br />

4 x 328 cm<br />

4.4 m 2<br />

2 x 1.6 m 2<br />

3 x 368 cm<br />

4.4 m 2<br />

3.4 m 2 + 1.6 m 2<br />

4 x 368 cm<br />

2007<br />

Gear of the Year<br />

1. PLATZ<br />

Komfortzelte<br />

HILLEBERG<br />

KERON 4 GT<br />

2000, 2001,<br />

2006 & 2007<br />

Das Keron und Keron GT wurde<br />

viermal von den Lesern des führenden,<br />

deutschen Outdoor Magazins<br />

Outdoor zum Gear of the Year ausgewählt.<br />

18 |<br />

Heringe<br />

18 Y-Pegs<br />

22 Y-Pegs<br />

18 Y-Pegs<br />

22 Y-Pegs<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />

Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

2006<br />

Das in den USA ansässige American<br />

Alpine Institut verlieh den begehrten<br />

Guides Choice Award an drei Hillebergzelte,<br />

in klusive des Keron, mit<br />

der Begründung: “Sie sind perfekt im<br />

Design”.


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden,<br />

nur auf einer Seite offenen Stangenkanälen<br />

und miteinander gekoppelten<br />

Außen- und Innenzelt, erleichtert<br />

und beschleunigt den Aufbau.<br />

Keron GT<br />

r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe und 10<br />

mm Stangen ergeben eine außerordentlich<br />

stabile Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />

Heringe, wobei die Benutzung der 14<br />

(Keron) bzw. 18 (Keron GT) Befestigungspunkte<br />

dem Zelt allergrößte Stabilität<br />

verleiht. Besonders starke Spectraleinen<br />

mit zwei Befestigungsschlaufen pro Seite an den Stangenkanälen und<br />

entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt in jedem Wind. Auch beide Lüfter<br />

sind mit Leinen und Leinenspannern ausgerüstet.<br />

r Das Innenzelt bietet sehr viel Platz durch die volle Sitzhöhe und die senkrechten<br />

Eingänge. Die Tunnelform selbst trägt auch maßgeblich zum großzügigen<br />

Raumgefühl bei.<br />

r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken durch große Bequemlichkeit und<br />

Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis nimmt die Ausrüstung auf, während<br />

die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />

r Ein Eingang ist immer dem Wetter abgewendet.<br />

r Der Eingang zur verlängerten GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem) Mückennetz<br />

gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen von oben,<br />

unten oder der Seite zu.<br />

r Die Belüftungssysteme des Keron und Keron GT funtkionieren unabhängig vom<br />

Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem befinden sich an beiden Enden hoch angebrachte Lüfter,<br />

welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima<br />

sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen aber<br />

schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen bedient werden.<br />

Desweiteren sind beide Innenzelteingänge für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />

Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss regulierbarem<br />

Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet.<br />

Durch ein extrem günstiges Verhältnis von Stabilität zu<br />

Gewicht und das geräumige Innere sind Keron-Zelte<br />

die beliebtesten Modelle für anspruchsvolle Expeditionen.<br />

Aber dieselben Eigenschaften kommen auch bei<br />

weniger anstrengenden Reisen zur Geltung. Hier dient<br />

ein Keron als Strandhaus nahe der Mündung des Hurunui<br />

auf der Südinsel Neuseelands. Foto: Fredrik Norrsell<br />

(www. nor rsell.<strong>com</strong>).


Keron & Keron GT Details<br />

Durchlaufende Stangenkanäle<br />

mit nur<br />

einer Öffnung erlauben<br />

schnellen und<br />

leichten Aufbau.<br />

Zusammengekoppeltes Innen-<br />

und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

4 Innentaschen.<br />

Einstellbare Lüfter an jeder<br />

Apsis, die schneesicher verschlossen<br />

werden können.<br />

Bedienung kann von außen<br />

und innen erfolgen.<br />

Innenzelteingänge mit<br />

Mückennetz ge dop -<br />

pelt – beide Luken sind<br />

mit Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinenbefestigung<br />

an jeder Seite<br />

an den Ge stänge -<br />

kanälen und ent -<br />

sprech ende Leinen -<br />

spanner sorgen für<br />

gute Stabilität.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden<br />

für leichten Zugang zum<br />

Zelt und für viel Ausrüstung.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Reißverschlussab -<br />

deckungen schützen<br />

vor Regen.<br />

Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet werden<br />

und ist ganzflächig rückseitig mit einem per Reißverschluss<br />

abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />

Keron<br />

Keron GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Man braucht 6 Stangenhalter –<br />

siehe Zubehör.<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Keron 3 & Keron 3 GT<br />

105 cm<br />

Keron 4 & Keron 4 GT<br />

110 cm<br />

20 |


Die Geschichte vom Keron<br />

Unser Flaggschiff, das Keron, ist<br />

zwei fellos das Zeltmodell, welches am<br />

öftesten mit der Marke Hilleberg<br />

verbunden wird.<br />

Bei Einführung des Keron 1981 was es weder<br />

das erste Tunnelzelt auf dem Markt noch das erste<br />

Tunnelzelt von Hilleberg. Bo entwarf 1977<br />

den Vorgänger des Keron, das Caravan Nomad mit<br />

dem Markenzeichen “Designed by Bo Hilleberg”.<br />

Es war das erste kommerzielle Tunnelzelt mit<br />

einem gekoppelten Innen- und<br />

Außenzelt, welche auch jeweils<br />

separat nutzbar waren.<br />

Auch das Keron von 1981<br />

hatte, wie die heutige Version,<br />

ein gekoppeltes Innen- und<br />

Außenzelt für den problem-<br />

Keron<br />

losen Aufbau und sili kon be -<br />

schich tetes Außenzeltgewebe<br />

mit nur wenig geringerer Wei -<br />

ter reiß festig keit als heute.<br />

Dieses erste Keron war nach<br />

den gleichen Maß stäben kon -<br />

zipiert wie die heutigen Modelle:<br />

als wintertaugliches All wetter zelt.<br />

Das Keron hat sich in all den Jahren ei gent -<br />

lich nicht so sehr verändert. Die sen krech ten<br />

Innenzelteingänge und die fast<br />

senkrecht aufsteigenden Seitenwände<br />

geben diesem Zelt<br />

immer noch ein überlegenes<br />

Volumen – dabei sind wir<br />

geblieben. Durch Verwendung<br />

moderner Gewebe und anderer<br />

Keron GT<br />

Komponenten haben wir jedoch<br />

diesem Modell eine noch höhere<br />

Stablität verleihen können, und<br />

wir haben dabei auch ständig<br />

kleinere Verbesserungen vor -<br />

ge nom men. Aber an der<br />

Position des Keron als absolut<br />

führendes Tunnelzelt auf dem Markt haben wir<br />

nicht gerüttelt.<br />

Das Keron bildet die Basis aller unserer<br />

Tunnelmodelle – vom Keron GT zur Nallo- und<br />

Nammatjserie und dem Akto. Alle diese Zelte tragen<br />

die Gene des Keron – senkrechte Eingänge,<br />

fast senkrechte Seitenwände, geräumige Apsiden<br />

und, am wichtigsten von allem, das außergewöhnliche<br />

Gewicht/Platz-Verhältnis und die große<br />

Zuverlässigkeit.<br />

1980 1984 1988 2010<br />

Bo, Rolf und Petra Hilleberg mit Keron<br />

Prototypen in Nord Schweden.<br />

Foto: Thomas Johansson.<br />

Bo Hilleberg kontrolliert ein Keron<br />

vor Auslieferung von der Fabrik. Foto:<br />

Hilleberg Archiv.<br />

Das Keron GT fügte eine verlängerte<br />

Apsis an das bereits geräumige Keron.<br />

Heute ist das Keron nach<br />

wie vor eine ausgezeichnete<br />

Wahl für jeden Gebrauch.<br />

Unten: Das Keron 3 bietet<br />

Sarah McNair-Landry und<br />

ihrer Mutter, Matty McNair,<br />

beim Besteigen des Acon -<br />

cagua im Jahr 2008 Schutz<br />

vor Stürmen.<br />

Im Alter von 24 Jahren<br />

ist Sarah McNair-Landry<br />

schon eine erfahrene<br />

Abenteuerin.<br />

Mit 18 war sie die Jüngste,<br />

die je den Südpol mit Skis<br />

erreicht hat. Sie fuhr mit<br />

ihrer Mutter, der bekannten<br />

Polarreisenden Matty McNair, und ihrem Bruder<br />

Eric ohne Unterstützung auf Skis bis zum Südpol. Für<br />

den Rückweg verwendeten sie Kites.<br />

Vor kurzem haben Sarah, Eric und ihr gemeinsamer<br />

Freund Curtis Jones Pittarak-Expedition gegründet und<br />

im Juli 2008 mit Kites in 45 Tagen 2300 km zurückgelegt<br />

und Grönland von Süd nach Nord durchquert<br />

(von Ost nach West bereits 3mal). Dann bestiegen sie<br />

und ihre Mutter den Aconcagua. Und erst kürzlich, im<br />

Mai 2009, reisten Sarah und das Pittarak-Team in<br />

die Mongolei, wo sie mit Kites und speziell entwickelten<br />

Wagen die Wüste Gobi durchquerten.<br />

“Ich habe immer Hilleberg-Zelte verwendet, weil sie<br />

so effizient sind und unter harten Bedingungen extrem<br />

gut funktionieren, besonders bei stürmischem Wind.<br />

Das Beste an einem langen Kiting-Tag oder beim<br />

Ziehen von Lastschlitten (und manchmal Wagen) ist<br />

die Vorfreude auf ein bequemes Nachtlager im Zelt.”<br />

Sarah McNair-Landry<br />

| 21


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Kaitum & Kaitum GT<br />

Bemerkenswert leichte Zelte mit zwei Eingängen/zwei Apsiden,<br />

die viel Platz und Komfort, bei bester Raumnutzung und ausgezeichneter<br />

Stabilität, bieten.<br />

Zeltprofil<br />

Beide, das Kaitum und das vergrößerte Kaitum<br />

GT, haben ihre eigenen Vorzüge, obwohl sie als<br />

ultraleichte Ausführung zu unserem Keron und<br />

Keron GT gedacht sind. Die Kaitum Modelle<br />

für zwei und drei Personen, sowie ihre dazugehörigen<br />

GT Versionen, sind ideal für Touren,<br />

bei denen das geringe Gewicht und der Extrakomfort<br />

eine größere Rolle spielen, als die absolute Robustheit,<br />

aber die Fähigkeit, allen Jahreszeiten<br />

und Wetterbedingungen zu widerstehen, trotzdem<br />

erforderlich ist.<br />

Das ultraleichte Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />

und das dazugehörige DAC Featherlite<br />

NSL 9 mm Gestänge machen das Kaitum und<br />

Kaitum GT mit ihren bewährten zwei Eingängen/<br />

zwei Apsiden Tunnelzelt Design zu leichten,<br />

komfortablen, allen Bedingungen gewachsenen<br />

Begleitern. Beide sind ideal und gleichermaßen<br />

gut gerüstet, für lange und kurze Abenteuer mit<br />

häufigem Standortwechsel. Kaitum und Kaitum<br />

GT sind bei jedem Wetter für den Gebrauch<br />

im geschützten Gelände hervorragend geeignet<br />

und robust genug, um im exponierten Gelände,<br />

z.B. oberhalb der Baumgrenze, mit den schlechtesten<br />

Bedingungen fertig zu werden. Bei beiden<br />

Modellen kann der vordere Teil komplett geöffnet<br />

werden; dies gewährleistet die bestmögliche Belüftung<br />

und macht sie hiermit zur ersten Wahl für<br />

einen Einsatz in warmen Regionen.<br />

Anwenderprofil Kaitum<br />

Das Zwei-Eingänge/Zwei-Apsiden Design,<br />

inklusive des ultraleichten Materials und der<br />

Konstruktion, ergeben das Kaitum und Kaitum<br />

GT, mit einem ausgezeichnetem Verhältnis<br />

von extrem niedrigem Gewicht,<br />

beachtlichem Komfort und großer Robustheit.<br />

Rucksackreisende, Kanu- und Radwanderer<br />

lieben gleichermaßen ihr ultraleichtes<br />

Gewicht, ihre außerordentliche Geräumigkeit<br />

und das geringe Packmaß. Wintercamper, Jäger<br />

und Kletterer bevorzugen das Kaitum und Kaitum<br />

GT aufgrund der Allwettertauglichkeit<br />

beider Modelle. Wegen der großen Bodenfläche,<br />

den sen krechten Eingängen und Wänden fühlen<br />

sich auch groß gewachsene Anwender wohl.<br />

Einen beachtlichen Schritt weiter geht das<br />

neue Kaitum GT mit seiner vergrößerten Apside<br />

und wird somit seine Anhängerschaft aus Rucksackreisenden,<br />

Wintercampern, Jägern, Kletterern,<br />

Kanu- und Radwanderern, die noch<br />

mehr Raum und Flexibilität wünschen, finden.<br />

Die GT Versionen bieten, ohne große Gewichtszunahme,<br />

neben der herkömmlichen Apside<br />

mit einem Eingang, eine vergrößerte Apside,<br />

die einen Seiteneingang und einen Fronteingang<br />

besitzt. Während der Entwicklung wurde<br />

das Kaitum GT, trotz des etwas höheren<br />

Gewichts, schnell zum Zelt der ersten Wahl bei<br />

mehrtägigen Skitouren, da es sehr viel mehr<br />

Platz für die umfangreiche Ausrüstung und<br />

zum Vorbereiten von Mahlzeiten bietet.<br />

Kaitum<br />

“Kaitum” ist nach einem schönen See und Fluss<br />

in Nordschweden benannt.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Kaitum 2 Kaitum 2 GT Kaitum 3 Kaitum 3 GT<br />

2.5 kg<br />

2.8 kg<br />

100 cm<br />

2.9 m 2<br />

2.9 kg<br />

3.4 kg<br />

100 cm<br />

2.9 m 2<br />

2.7 kg<br />

3.1 kg<br />

105 cm<br />

3.9 m 2<br />

3.3 kg<br />

3.9 kg<br />

105 cm<br />

3.9 m 2<br />

2007<br />

Gear of the Year<br />

1. PLATZ<br />

Trekkingzelte<br />

HILLEBERG<br />

KAITUM<br />

2006 & 2007<br />

2006<br />

Zum zweiten mal in Folge gewann<br />

das Kaitum die bekannte Leserwahl:<br />

Gear of the Year im<br />

deutschen Outdoor Magazin.<br />

Bereits im ersten Jahr seiner Produktion<br />

wurde das Kaitum von den<br />

Lesern der Zeitschrift Outdoor zum<br />

Produkt des Jahres gewählt. Es<br />

bekam außerdem den Editor’s<br />

Choice Award von Outdoor.<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

Gestänge (9 mm)<br />

2 x 1.2 m 2<br />

2 x 260, 1 x 305 cm<br />

2.3 m 2 + 1.2 m 2<br />

2 x 260, 2 x 305 cm<br />

2 x 1.3 m 2<br />

2 x 285, 1 x 328 cm<br />

2.9 m 2 + 1.3 m 2<br />

2 x 285, 2 x 328 cm<br />

2006<br />

Das Kaitum erhielt 2006 außerdem<br />

die Auszeichnung Produkt<br />

des Jahres in der Kategorie Zelt<br />

von Schwedens führendem Outdoormagazin<br />

Ute Magasinet.<br />

22 |<br />

Heringe<br />

18 V-Pegs<br />

22 V-Pegs<br />

18 V-Pegs<br />

22 V-Pegs<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Abspannern, Gestänge und Heringen, Packbeuteln für Zelt, Gestänge und Heringen,<br />

Reparatur-Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung ausgeliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

04/2006<br />

Die Holländische Zeitschrift Op<br />

Pad erwähnte den Testsieger Kaitum<br />

mit folgendem Kommentar:<br />

“Ein durchdachtes Zelt bis ins Detail,<br />

ein leichtgewicht und bester<br />

Standard in der Konstruktion”.


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit durch ge -<br />

hen den, auf einer Seite offenen<br />

Stangen kanälen und miteinander<br />

gekoppel tem Außen- und Innenzelt,<br />

erleichtert und beschleunigt<br />

den Aufbau.<br />

Kaitum GT<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200<br />

Außen zeltgewebe – und das 9 mm<br />

Gestänge ergeben eine außeror dent -<br />

liche stabile und leichte Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />

Heringe; weitere 14 Abspannpunkte beim Kaitum und 18 beim Kaitum GT verleihen<br />

den Zelten die allergrößte Stabilität. Die außergewöhnlich starken<br />

Zeltleinen sind an zwei Punkten, beidseitig der Zelte, an den Stangenkanälen befestigt<br />

und besitzen jeweils zwei Leinenspanner zur optimalen Ausrichtung. Die<br />

Lüfter sind ebenfalls mit Leinen und Leinenspannern ausgerüstet.<br />

r Beide Zeltmodelle, Kaitum und Kaitum GT, erreichen durch ihre breite Tunnelzelt-<br />

Konstruktion im Innenzelt die volle Sitzhöhe; die nahezu senkrechten<br />

Zeltwände und Eingänge ermöglichen ein angenehmes Raumgefühl und machen<br />

es somit zum optimalen Ultraleichtzelt für größer gewachsene Personen.<br />

r Die beiden Eingänge/Apsiden bieten viel Bequemlichkeit, Flexibilität und Komfort;<br />

während eine Apsis die Ausrüstung aufnimmt, kann in der anderen eine<br />

Mahlzeit vorbereitet werden.<br />

r Das Belüftungssystem beider Zelte funktioniert unabhängig von den Wetterbedingungen.<br />

Das Innenzelt ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem befinden sich an beiden Enden große Lüfter, die hoch genug angebracht<br />

sind, um genug Ventilation, auch bei einem im Schnee eingegrabenen Zelt,<br />

gewährleisten zu können. Die Lüfter sind mit einem Mückennetz und einem luftdurchlässigen<br />

aber schneedichten Netz ausgerüstet und können von innen und<br />

außen bedient werden. Zusätzlich sind beide Innenzelteingänge mit einem, per<br />

Reiβverschluss regulierbarem, extra Mückennetz ausgerüstet.<br />

r Die beiden Apsiden vom Kaitum und Kaitum GT können vollständig zur Seite gerollt<br />

werden, dies ermöglicht eine Panoramaaussicht und beste Belüftung.<br />

r Ein Eingang vom Zelt ist immer dem Wind abgewendet.<br />

Das Kaitum GT ist geräumig und gleichzeitig ultraleicht und damit ideal<br />

für z.B. Rucksackwandern mit der Familie. Hier genießt eine dreiköpfige<br />

Familie den Komfort am Ufer eines nordschwedischen Sees. Foto:<br />

Pål Dufva.


Kaitum & Kaitum GT Details<br />

Durchlaufende<br />

Stangenkanäle<br />

mit nur einer<br />

Öffnung erlauben<br />

schnellen und<br />

leichten Aufbau.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außen zelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

4 Innentaschen.<br />

Einstellbare Lüfter an jeder<br />

Apsis, die schne e sicher verschlossen<br />

werden können.<br />

Bedienung kann von außen<br />

und innen erfolgen.<br />

Innenzelteingänge mit<br />

Mückennetz ge dop pelt –<br />

beide Luken sind mit Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinenbefestigung<br />

an jeder Seite an<br />

den Ge stänge kanälen<br />

und entsprechende<br />

Leinen spanner sorgen<br />

für gute Stabilität.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden<br />

für leichten Zugang zum Zelt und<br />

Platz für viel Ausrüstung.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Reißverschluss ab -<br />

deckungen schützen<br />

vor Regen.<br />

Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />

und immer eine windgeschützte Seite.<br />

Kaitum<br />

Kaitum GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Hierzu braucht man 6 Stangenhalter<br />

– siehe Zubehör.<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Kaitum 2 & Kaitum 2 GT<br />

100 cm<br />

Kaitum 3 & Kaitum 3 GT<br />

105 cm<br />

24 |


Kaitum: Ultraleicht Komfort<br />

Unser Gedanke im Idee-Stadium des<br />

Kaitum’s war erdacht haben, war unser<br />

Gedanke, “ein ultraleichtes Keron” zu ent -<br />

wickeln. Wir verwendeten die Erfahrungen und<br />

das Wissen vom Keron – die klaren Linien, einfach<br />

aufzubauen und zu verwenden und trugen<br />

dieses Wissen in ein Ultraleichtes Konzept. Aber<br />

schnell war klar, dass Kaitum und Kaitum GT<br />

eigene und einzigartige Kreationen sind.<br />

Zweifellos ist Keron DNA offenbar im Kaitum<br />

und in der ausgedehnten Version der Apsis<br />

(GT) offensichtlich. Ihr Tunneldesign, zwei Türen/<br />

zwei Apsiden bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />

aussergewöhnlich viel Platz und,<br />

dank der zwei Entlüftungsöffnungen<br />

im oberen Aussenzelt<br />

und zwei grossen Innenzelttüren,<br />

beste Ventilation. Aber<br />

es gibt etwas auch Nallo<br />

genetisches Material in der Mischung,<br />

außerdem haben das<br />

Kaitum<br />

Kaitum und das Kaitum GT die<br />

etwas schrägeren Dächer mit<br />

voller Sitzhöhe bei den Eingängen<br />

und etwas höherem in der<br />

Mitte. Beide ihre Standard-<br />

Vestibüle können für maximale<br />

Aussicht und Lüftung vollständig<br />

zur Seite weggerollt werden. Das Kaitum<br />

GT, wie das Nallo GT, hat auch zwei Eingänge auf<br />

seiner ausgedehnten Apside. Dieses bietet hervorragende<br />

Flexibilität an, da mindes tens ein<br />

Zelteingang dem Wind abgewandt sein kann,<br />

ausserdem ergeben sich verschiedene Lüftungsund<br />

Eingangsvarianten. Zusätzlich<br />

kann das Vorderteil der<br />

ausgedehnten Apside völlig zur<br />

Seite gerollt werden.<br />

Die Vererbung der Mischung<br />

Keron und Nallo der<br />

Vererbung im Kaitum und in<br />

Kaitum GT erbringt großartige<br />

Kaitum GT<br />

Resultate. Beide Zelte sind<br />

wundervoll geräumig: Während<br />

einer frühen Testtour mit dem<br />

ursprüng lichen, Zweipersonen<br />

Kaitum, dachte ein Benutzer,<br />

daß es ein Dreipersonenzelt<br />

wäre. Und beide Zelte sind für<br />

diese Grösse erstaunlich leicht: das Kaitum 3 GT<br />

hat sichtbar genügend Bereich, eine Party zu<br />

feiern, dennoch wiegt es nur 3.9 Kg.<br />

Kaitum und Kaitum GT sind alles außer<br />

schwer, in ihrer Leichtigkeit liegt die Leistung. Viele<br />

Abspannpunkte stellen viele Möglichkeiten zum<br />

stabilen Abspannen in besonders windigen Regionen<br />

oder im Winter zur Verfügung, während<br />

die Kombination der äußeren Lüfter und den<br />

Mücken netzpanelen im Innenzelt außergewöhnliche<br />

Ventilationsmöglichkeiten ergeben. Beide<br />

Modelle sind hervorragende Wahlen für die langen<br />

oder kurzen Reisen, wo Gewicht mit Komfort<br />

die Priorität ist. Sie sind für das Wandern zu<br />

allen Jahreszeiten, sowie für Ski-, Paddel- oder<br />

Fahrradtouren und für Touren in jedem Gelände<br />

ideal. So sind auch unsere “Ultralight, Kerlon<br />

1200” Zelte für Benutzer mit hohen Ansprüchen<br />

das Beste.<br />

unten: Mit seinem geringen Gewicht und geräumigen<br />

Inneren ist das Kaitum ein willkommener Begleiter<br />

auf langen Abenteuern in rauher Natur. Hier<br />

ist ein Kaitum beim Ski-Wandern auf Spitzbergen –<br />

der größten Insel des Svalbard-Archipels, weit oberhalb<br />

des Polarkreises – das Zuhause für eine Reisegruppe<br />

des deutschen Outdoor-Reiseveranstalters<br />

Quanok. Foto: Quanok (www.quanok.<strong>com</strong>).<br />

oben: Das Kaitum ist eine ausgezeichnete Wahl,<br />

wenn Sie viel Platz und Komfort brauchen und trotzdem<br />

auf wenig Gewicht achten müssen. Sie können<br />

die vordere Apside komplett beiseite rollen, dadurch<br />

erhält man eine geräumige Frontöffnung. Das Gleiche<br />

gilt auch für alle Nallo GT Modelle (siehe Seite 30 bis<br />

33 Nallo und Nallo GT). Foto: Rolf Hilleberg.


VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Nammatj & Nammatj GT<br />

Die beste Wahl für alle Touren in sämtlichen Wetterbedingungen,<br />

bei denen ein geringes Gewicht genau so viel zählt wie<br />

Stärke, Zuverlässigkeit und großes Platzangebot.<br />

Zeltprofil<br />

Das Nammatj und die Ausführung mit der verlängerten<br />

Apsis, das Nammatj GT, sind ohne<br />

Zweifel unsere vielseitigsten Zelte. Mit dem<br />

Außenzeltgewebe Kerlon 1800 und 10 mm-<br />

Gestänge stehen sie den Keronmodellen um<br />

nichts nach, durch nur einen Eingang/einer Apsis<br />

sind sie jedoch deutlich leichter. Überlegen auf<br />

anspruchsvollen Touren oberhalb der Baumgrenze<br />

in allen Jahreszeiten sind sie immer noch<br />

leicht genug für ausgedehnte Unternehmungen<br />

unter weniger harten klimatischen Bedinungen.<br />

Nammatj und Nammatj GT haben eine kleinere<br />

Grundfläche als die größeren Geschwister der<br />

Keronserie, die Flächen der Innenzelte sind jedoch<br />

identisch – damit sind sie sehr geeignet für den<br />

Einsatz auf schmalen Absätzen im Gebirge.<br />

Beide Zelte sind wegen des Tunneldesigns eher<br />

für täglichen Wechsel des Zeltplatzes konzipiert,<br />

wobei sie aber durchaus auch als Basislagerzelte<br />

eingesetzt werden können.<br />

Anwenderprofil Nammatj &<br />

Nammatj GT<br />

Das Nammatj und Nammatj GT sind die<br />

Meister in sowohl flachen wie alpinem Gelände,<br />

gleicher maßen gerüstet für hochalpine Expeditionen<br />

wie für eine Wochenendtour in naher<br />

Umgebung. Diese robusten Allround-Zelte sind<br />

blitzschnell und einfach auf- und abzubauen,<br />

dabei trotzdem deutlich stärker und leichter als<br />

andere Modelle ihrer Klasse.<br />

Wegen ihrer hervorragenden Gewicht/<br />

Stärke-Relation und der kleinen Stellfläche<br />

erfreuen sich die beiden Versionen des Nammatj<br />

allergrößter Beliebtheit bei Extremanwendern.<br />

Polarfahrer müssen sehr auf das Gewicht ihrer<br />

Ausrüstung achten, wie auch hochalpine Bergsteiger,<br />

Bergführer und verschiedene militäre<br />

Spezialverbände. Aber auch der “Normalgebraucher”<br />

– der Radfahrer, Rucksackwanderer<br />

oder Tourenpaddler – weiß das ausgewogene Verhältnis<br />

von Raumangebot, Zuverlässigkeit und<br />

dem buchstäblich tragbarem Gewicht zu schätzen.<br />

Nammatj<br />

“Nammatj” ist die samische Bezeichnung für<br />

einen Berg, der frei in einer Talöffnung steht.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Nammatj 2 Nammatj 2 GT Nammatj 3 Nammatj 3 GT<br />

2.4 kg<br />

2.8 kg<br />

2.9 kg<br />

3.5 kg<br />

2.6 kg<br />

3.1 kg<br />

3.3 kg<br />

3.8 kg<br />

Gear Guide 2008<br />

Das US Magazin Rock & Ice gab<br />

dem Nammatj 3 GT 4 Sterne mit der<br />

Begründung: “Brauchst Du ein Zelt<br />

für jede Gelegenheit. Vom Bergsteigenüber<br />

Paddeln bis Klettertouren<br />

an der Küste zu Fahrradtouren um die<br />

Welt oder Camping im Regen mit<br />

deinem Hund, das ist das Zelt.”<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

95 cm<br />

2.8 m 2<br />

1.2 m 2<br />

95 cm<br />

2.8 m 2<br />

2.4 m 2<br />

105 cm<br />

3.4 m 2<br />

1.6 m 2<br />

105 cm<br />

3.4 m 2<br />

2.8 m 2<br />

05/2008<br />

Englands Adventure Travel Magazine<br />

schrieb folgendes zum Nammatj<br />

GT: “Was Du bekommst ist das<br />

beste Zelt was uns je begegnet<br />

ist…In einem Satz: Dieses Zelt wird<br />

Dich überleben.”<br />

26 |<br />

Gestänge (10 mm)<br />

Heringe<br />

2 x 293 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

3 x 293 cm<br />

22 Y-Pegs<br />

2 x 328 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

3 x 328 cm<br />

22 Y-Pegs<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />

Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

11/2001 &<br />

06/2004<br />

In Testen des führenden Outdoor-<br />

Magazines The Great Outdoors<br />

wurde Nammatj GT zwei mal als<br />

“best buy” ausgewählt. Die Begründung<br />

2004 lautet: “If you want the<br />

best, look no further.”


Nammatj GT<br />

Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit durch -<br />

ge henden, nur auf einer Seite<br />

offenen Stangenkanälen und<br />

miteinander gekoppeltem Außenund<br />

Innenzelt, er leich tert und<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe und<br />

10 mm Stangen ergeben eine auß -<br />

erordentlich stabile Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />

Heringe, wobei die Benut zung der<br />

14 (Nammatj) bzw. 18 (Nammatj<br />

GT) Befestigungspunkte dem Zelt<br />

allergrößte Stabilität verleiht.<br />

Besonders starke Spectraleinen<br />

mit zwei Befestigungsschlaufen pro Seite an den Stangenkanälen und entsprechende<br />

Leinenspanner sichern das Zelt in jedem Wind. Auch beide Lüfter sind mit Leinen<br />

und Leinenspannern ausgerüstet.<br />

r Nammatj und Nammatj GT haben sehr geräumige Innenzelte mit voller Sitzhöhe<br />

im vorderen Bereich. Der senkrechte Eingang und die fast senkrechten Seiten<br />

dieses Tunnels tragen maßgeblich zum großzügigen Raumgefühl bei.<br />

r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einen einfachen Zugang und ausreichend<br />

Platz für die Ausrüstung bei geringem Gewicht.<br />

r Das Belüftungssystem des Nammatj und Nammatj GT funktioniert unabhängig<br />

vom Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem befinden sich an beiden Enden große, hoch angebrachte Lüfter,<br />

welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima<br />

sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen aber<br />

schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen bedient werden.<br />

Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />

Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss regulierbarem<br />

Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet.<br />

r Der Eingang zur verlängerten Nammatj GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem)<br />

Mückennetz gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen<br />

von oben, unten oder der Seite zu.<br />

Ein Nammatj wird nach einem langen Tag in der Wildnis, im kanadischen<br />

Nordwesten zum Zufluchtsort – in einer Region, die durch ihre Abgelegenheit<br />

und schwierigen Gelände- und Wetterbedingungen Legendenstatus erreicht hat.<br />

Foto: Nick Sweeting (www.bearing-north.<strong>com</strong>).


Nammatj & Nammatj GT Details<br />

Durchlaufende Stangenkanäle<br />

mit nur<br />

einer Öffnung erlauben<br />

schnellen und<br />

leichten Aufbau.<br />

Einstellbare Ventilati on -<br />

sluke, mit Mückennetz<br />

gedoppelt und Reissverschlüssen,<br />

geben Zugang<br />

zum Aussenzeltlüfter.<br />

Zusammengekoppeltes Innen-<br />

und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

2 Innentaschen.<br />

Innenzelteingang mit<br />

Mückennetz gedoppelt –<br />

die Luke ist mit Reißverschluss<br />

versehen.<br />

Einstellbare, schneesicher<br />

verschließbare Lüfter an<br />

jeder Apsis. Von außen und<br />

innen bedienbar.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinenbefestigungen<br />

an jeder Seite an<br />

den Ge stän ge ka nä len<br />

und entsprechende Lei -<br />

nenspanner sorgen für<br />

gute Stabilität.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Ein bequemer Eingang und<br />

eine geräumige Apsis geben<br />

genügend Platz fürs Gepäck,<br />

während sich das Gewicht erfreulich<br />

niedrig hält.<br />

Reißverschlussab de ckun -<br />

gen schützen vor Regen.<br />

Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet werden<br />

und ist ganzflächig rückseitig mit einem per Reißverschluss<br />

abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />

Nammatj<br />

Nammatj GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Hierzu braucht man 4 Stangenhalter<br />

– siehe Zubehör.<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Nammatj 2 & Nammatj 2 GT<br />

95 cm<br />

Nammatj 3 & Nammatj 3 GT<br />

105 cm<br />

28 |


Das bemerkenswert vielseitige Nammatj<br />

Seit seiner Einführung 1982 hat<br />

sich das Nammatj zu einem unserer belieb -<br />

tes ten Zelte entwickelt. Kein Wunder bei<br />

seiner enormen Stärke und dem überraschend<br />

niedrigen Gewicht, gepaart mit durchdachtem<br />

Design, exzellenter Ventilation und groß zü gi -<br />

gem Komfort. Selbst auf sehr langen Unter neh -<br />

mun gen unter anspruchsvollsten Bedingungen<br />

brilliert das Nammatj.<br />

Das Nammatj GT steigert noch diese Eigen -<br />

schaften mit seiner geräumigen erweiterten Apside:<br />

Ideal zum Sortieren der Ausrüstung, geselligen<br />

Ver samm lungen unter<br />

einem Dach und dergleichen<br />

mehr. Beide Versionen sind<br />

leicht genug für ausgedehnte<br />

mobile Touren in jedem<br />

Gelände unter jeder Bedingung,<br />

dabei noch aus rei chend robust<br />

Nammatj<br />

für den zeit wei ligen Einsatz als<br />

Basisla ger zelt.<br />

Das Nammatj und Nammatj<br />

GT sind der Standard ge -<br />

wor den für den hochalpinen<br />

Einsatz, wo absolute Stärke<br />

unbedingte Vorraussetzung,<br />

aber niedriges Gewicht ausschlaggebend ist.<br />

Beide Versionen wurden von Bergsteigern in<br />

aller Welt enthusiastisch aufgenommen und<br />

werden häufig von militärischen Einheiten<br />

gewählt, wegen ihrer einzigartigen Mischung<br />

aus robuster Leistungsfä hig -<br />

keit, groß zügigem Platzangebot<br />

und niedrigem Gewicht.<br />

Das Nammatj wurde das Zelt<br />

der Wahl für Einsätze in der<br />

Antarktis. Die polare For -<br />

schungs station McMurdo am<br />

Nammatj GT<br />

Südpol stattet seine Wissenschaftler<br />

mit Nammatj 3<br />

aus. Paul Landry, der seinen<br />

Lebensunterhalt mit polaren<br />

Expeditionen zum Nord- und<br />

Südpol verdient (www.polarconsultants.<strong>com</strong>),<br />

hat Nammatj-Zelte<br />

auf zahlreichen Touren zu beiden<br />

Polen, nach Grönland und zu anderen abgelegenen<br />

Regionen benutzt.<br />

Aber alles, was Nammatj und Nammatj GT<br />

als exemplarische Expeditionszelte auszeichnet,<br />

eignet sie auch ideal für weniger extreme Einsätze.<br />

Ihre Einfachheit und Robustheit macht sie<br />

perfekt für alle, die ein Zelt brauchen für Backpacking,<br />

Fahrrad- und Paddeltouren – oder auch<br />

nur für Campingausflüge mit dem Auto – ohne<br />

sich Gedanken machen zu müssen über Haltbarkeit,<br />

Gewicht, Geräumigkeit oder Stärke, und<br />

sich dabei exzellenten Komfort und optimale<br />

Belüftigung wünschen.<br />

unten: Das Nammatj eignet sich hervorragend für kompromisslose Weltreisende,<br />

die eine äußerst zuverlässige und gleichzeitig leichte Unterkunft für alle Bedingungen<br />

brauchen. Annette Ster und Michael Möbius schreiben Reiseführer und<br />

haben ganz Skandinavien, Südamerika, Asien und Indien (auf dem Foto) bereist.<br />

Foto: Annette Ster & Michael Möbius.<br />

oben: Das Nammatj wird aufgrund seiner extremen Stabilität und seines unglaublich<br />

geringen Gewichts häufig für schwierige Bergabenteuer eingesetzt. Joe Stock, Andrew<br />

Wexler und Dylan Taylor verwenden bei der Ski-Überquerung der Tordrillo<br />

Mountains in Alaska im Jahr 2008 ein Nammatj 3. Das Trio fuhr 160 km, bestieg<br />

insgesamt 12000 Höhenmeter und fuhr von den vier höchsten Gipfeln ab – allesamt<br />

über 3300 m hoch. Foto: Joe Stock (www.mega traverse.blogspot.<strong>com</strong>)<br />

| 29


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Nallo & Nallo GT<br />

Nallo und Nallo GT sind ideale Allroundzelte in ultraleichter Ausführung<br />

für den ganzjährigen Gebrauch.<br />

Zeltprofil<br />

Grundsätzlich sind Nallo und die Ausführung<br />

mit der verlängerten Apsis, Nallo GT, die ultraleichten<br />

Ausführungen des Nammatj und Nammatj<br />

GT. Sie zeichnen sich dann aus, wenn wirkliche<br />

Allwetterqualitäten und Zuverlässigkeit<br />

gefordert sind, aber geringstmögliches Gewicht<br />

die größte Priorität hat. Das ultraleichte Gewicht<br />

und das Tunneldesign beider Modelle machen<br />

sie ideal für Touren auf denen ein täglicher Aufund<br />

Abbau zu erwarten ist. Das Gewicht/<br />

Nallo<br />

Platzverhältnis eignet sie perfekt für lange Wanderungen,<br />

bei denen niedriges Gewicht eine<br />

größere Rolle spielt als Robust heit oder Komfort.<br />

Die Nallo-Serie ist sicherlich robust genug für den<br />

ganzjährlichen Einsatz auch oberhalb der Baumgrenze.<br />

Da diese Zelte aber mit dem ultraleichten<br />

Kerlon 1200 und 9 mm-Gestänge ausgerüstet<br />

sind, weisen sie nicht die gleiche Stärke auf wie<br />

die mit ihnen verwandten Nammatjzelte. Hierbei<br />

ist aber auch zu erwähnen, dass Kerlon 1200<br />

mit seiner Weiterreißfestigkeit von 12 kg bedeutend<br />

stärker ist als manches “expeditionstaugliche”<br />

Gewebe auf dem Markt. Damit kann<br />

auch ein Nallo widrigen Wetterverhältnissen<br />

die Stirn bieten.<br />

Anwenderprofil Nallo & Nallo GT<br />

Auch wenn ultraleichtes Gewicht die heraus -<br />

ragende Eigenschaft der Nalloserie ist, sind diese<br />

Modelle trotzdem als ausgewachsene Allwetterzelte<br />

für fast alle Einsätze geeignet. Das er klärt,<br />

warum diese Zelte die erste Wahl sind, wo das<br />

absolut leichteste Zelt mit trotzdem hoher Allwettertauglichkeit<br />

gesucht wird. Dies gilt für<br />

Naturfotografen, professionelle Bergsteiger, Jäger,<br />

Angler, Langstreckenwanderer und andere, die<br />

viel Ausrüstung mit sich tragen. Auch Weltreisende<br />

finden in einem Nallo oft das ideale Zelt<br />

wenn es darum geht, immer die eigene<br />

Unterkunft dabei zu haben. Solo reisende haben<br />

mit diesem Modell einen “Palast” ohne unnötig<br />

viel schleppen zu müssen. Familien mit Kindern<br />

oder Leute, die mit Hunden unterwegs sind<br />

schätzen natürlich besonders den enormen<br />

Vorteil des Platzangebotes – ohne den Nachteil<br />

hohen Gewichtes – welche die GT-Versionen<br />

zu bieten haben.<br />

“Nallo” ist der Name eines cha rak te ristischen<br />

Gebirges in der Nähe des nordschwedischen Kebnekaise.<br />

Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo<br />

Farben: grün oder rot<br />

2006<br />

Das US-amerikanische Alpine Institute verlieh seinen<br />

begehrten Guides Choice Award an drei Hillebergzelte,<br />

inklusive des Nallo, mit der Begründung,<br />

dass sie “eine Perfektion in Design sind”.<br />

07/2005<br />

Outdoor nannte das Nallo 2 einen “Kauftipp”, und als<br />

“Standard für ultraleichte 2-Personenzelte.”<br />

#4 – 2005<br />

In einem Test des norwegischen Outdoormagazins<br />

UTE erreichte das Nallo 2 den 1. Platz. Verglichen wurden<br />

praktischer Gebrauch, Platzangebot, Gewicht und<br />

Preis. “Das beste Leichtgewichtszelt im Test!” (Nallo<br />

2 GT kam auf den 2. Platz!)<br />

2002, 2005 &<br />

2006<br />

Dreimal wurde das Nallo 2 von den Lesern des Magazins<br />

Outdoor zum Gear of the Year ge wählt.<br />

05/2005<br />

Das Magazin Trail aus Grossbritannien erklärte das Nallo<br />

2 zum Gewinner von Grossbritanniens härtestem<br />

Test von Zelten mit einem Gewicht unter 2.5 kg.<br />

“Dieses Zelt ist im Prinzip für alle Touren perfekt.”<br />

06/2003<br />

Englands führende Outdoorzeitschrift, The Great<br />

Outdoors, erklärte das Nallo 2 zum Gesamtsieger in<br />

einem Test von 2-Personenzelten. “Das Nallo ist<br />

grandios, wahrscheinlich das beste auf dem Markt<br />

erhältliche 2-Personenzelt.”<br />

Nallo 2 Nallo 2 GT Nallo 3 Nallo 3 GT Nallo 4 Nallo 4 GT<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

1.9 kg<br />

2.1 kg<br />

2.2 kg<br />

2.7 kg<br />

2.1 kg<br />

2.5 kg<br />

2.5 kg<br />

2.9 kg<br />

2.5 kg<br />

2.8 kg<br />

3.0 kg<br />

3.3 kg<br />

Innenzelthöhe<br />

100 cm<br />

100 cm<br />

105 cm<br />

105 cm<br />

115 cm<br />

115 cm<br />

Innenzeltfläche<br />

2.8 m 2<br />

2.8 m 2<br />

3.4 m 2<br />

3.4 m 2<br />

4.3 m 2<br />

4.3 m 2<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

1.3 m 2<br />

2.2 m 2<br />

1.4 m 2<br />

2.7 m 2<br />

1.8 m 2<br />

3.2 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

1 x 305, 1 x 260 cm<br />

1 x 305, 2 x 260 cm<br />

1 x 328, 1 x 285 cm<br />

1 x 328, 2 x 285 cm<br />

1 x 368, 1 x 328 cm<br />

1 x 368, 2 x 328 cm<br />

Heringe<br />

16 V-Pegs<br />

20 V-Pegs<br />

16 V-Pegs<br />

20 V-Pegs<br />

16 V-Pegs<br />

20 V-Pegs<br />

30 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und<br />

Pflegeanleitung geliefert. “Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Gear of the Year<br />

Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden, nur<br />

auf einer Seite offenen Stangenkanälen, und<br />

miteinander gekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />

erleichtert und beschleunigt den Aufbau.<br />

Nallo GT<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />

und 9 mm Stangen – ergeben eine<br />

außerordentlich stabile und leichte Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4 Heringe, wobei<br />

die Benutzung der 11 (Nallo) bzw. 16 (Nallo GT) Befestigungspunkte<br />

dem Zelt allergrößte Stabilität<br />

verleiht. Starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen<br />

pro Seite an den Stangenkanälen<br />

und entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt bei fast jedem Wind. Auch<br />

der Lüfter beim Nallo GT ist mit einer Leine und Leinenspanner ausgerüstet.<br />

r Das Innenzelt beider Ausführungen hat am Eingang zum Innenzelt volle<br />

Sitzhöhe – wo er am meisten gebraucht wird. Die fast senkrechten Seitenwände<br />

und der senkrechte Innenzelteingang schaffen viel Platz.<br />

r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einfachen Zugang zum Inneren und ausreichend<br />

Platz für die Ausrüstung. Die Anwendung von super leichtem Kerlon 1200<br />

und 9 mm Gestänge bieten ein erstaunlich leichtes aber trotzdem robustes Allwetterzelt.<br />

r Die verlängerte Apsis der GT-Ausführungen hat einen Ausgang an jeder Seite.<br />

Dadurch ist immer eine Öffnung im Windschatten.<br />

r Die vordere Apsis kann seitlich weggerollt und befestigt werden. Dadurch bekommt<br />

man eine große Öffnung auf ganzer Zeltbreite für eine herrliche Aussicht und maximale<br />

Belüftung des Innenzeltes. Der dadurch enstehende offene Tunnel ist tief<br />

genug, um das Innenzelt in den meisten Wetterlagen vor Nässe zu schützen.<br />

r Das Belüftungssystem des Nallo und Nallo GT funktioniert unabhängig vom<br />

Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem ist der vordere große Lüfter nicht nur hoch genug angebracht,<br />

um selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima zu<br />

sorgen sondern zusätzlich mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen sowie<br />

schneesicheren Klappe ausgerüstet und kann von außen und innen bedient werden.<br />

Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />

Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit voll regulierbarem Mückennetz<br />

und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet. Die Belüftung<br />

des Innenzeltes erfolgt über eine verschließbare, mit Mückennetz gedoppelte Öffnung<br />

am Fußende. Das Fußende des Außenzeltes kann mit einem kurzen<br />

Reißverschluß geöffnet und hochgerollt werden, um eine noch bessere Belüftung<br />

zu erzielen.<br />

r Die Innenzelte des Nallo und Nallo GT können herausgenommen werden und<br />

stattdessen Nallo Mesh Innenzelte (einzeln erhältlich; s. S. 57) verwendet werden.<br />

Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo GT<br />

#4 – 2005<br />

Als das norwegische Outdoor-Magazin UTE 11 Zelte<br />

im Hinblick auf praktischen Gebrauch, Geräumigkeit,<br />

Qualität, Gewicht und Preis testete, erreichte das<br />

Nallo 2 GT den 2. Platz – gleich hinter dem Nallo<br />

2. UTE schrieb: “Reichhaltiges Platz angebot,<br />

niedriges Gewicht – emp feh lens wert!”<br />

2004<br />

Vom Reisemagazin De Kompass wurde das Nallo GT<br />

zum “Overall Test Winner” gewählt.<br />

1. PLATZ<br />

Leichtgewichtzelte<br />

HILLEBERG<br />

NALLO 2 GT<br />

2003<br />

2003<br />

03/2003<br />

Von den Lesern der Zeitschrift Outdoor wurde das<br />

Nallo 2 GT 2003 zum Gear of the Year erkoren.<br />

Im März 2003 beschrieb die holländische Outdoor<br />

Zeitschrift Op Pad das Nallo GT wie folgt: “…ein<br />

echter Sieger, wenn man das Gewicht pro Kvadratmeter<br />

vergleicht. ein extra Plus an dieses Modell.”<br />

Ein geräumiges “Zimmer mit Ausblick“. Ein Nallo GT im Denali Nationalpark,<br />

Alaska, USA. Foto: Anthony Villarosa.


Nallo & Nallo GT Details<br />

Durchlaufende<br />

Stangen kanäle mit<br />

nur einer Öffnung<br />

erlauben schnellen<br />

und leichten Aufbau.<br />

Das Mückennetz im<br />

Innenzelt ist mit einer<br />

Luke gedoppelt, die<br />

mit Reißverschlüssen<br />

optimal reguliert<br />

werden kann.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann<br />

auch separat eingesetzt<br />

werden.<br />

2 Innentaschen.<br />

Innenzelteingang mit<br />

Mückennetz gedoppelt –<br />

die Luke ist mit Reißverschluss<br />

versehen.<br />

Ventilation in der<br />

Türe integriert. Die<br />

Belüftung kan im<br />

oberen Türbereich<br />

reguliert werden.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinen be fest i -<br />

gungen an jeder Seite<br />

an den Ge stän ge ka nä len<br />

und entsprechende<br />

Leinen spanner sorgen<br />

für gute Stabilität.<br />

Der untere Teil<br />

vom Fußende des<br />

Außen zeltes kann<br />

zur bes seren<br />

Belüftung auf -<br />

gerollt werden.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Ein bequemer Eingang und<br />

eine geräumige Apsis geben<br />

genügend Platz fürs Gepäck,<br />

während sich das Gewicht<br />

erfreulich niedrig hält.<br />

Der Eingang kann ent -<br />

weder als Seiteneingang<br />

oder direkt von vorne benutzt<br />

werden für beste<br />

Flexibilität.<br />

Reißverschlussab deckungen<br />

schüt zen vor Regen.<br />

Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />

und immer einer windgeschützten Seite.<br />

Nallo<br />

Nallo GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Hierzu braucht man 4 Stangenhalter<br />

– siehe Zubehör. Das Innenzelt<br />

kann gegen ein Netzzelt ausgetauscht<br />

werden; einzeln erhältlich; s. S. 57.<br />

Nallo 2 & Nallo 2 GT<br />

100 cm<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Nallo 3 & Nallo 3 GT<br />

105 cm<br />

Nallo 4 & Nallo 4 GT<br />

115 cm<br />

32 |


Kerlon 1200 oder Kerlon 1800?<br />

Wir werden häufig gefragt wann man ein 1200er und<br />

wann ein 1800er Modell auswählt. Beide Typen sind für<br />

das ganze Jahr und jedes Wetter geeignet, von<br />

Schneestürmen in den Bergen bis zu angenehmen Sommertagen,<br />

im exponierten Gelände oberhalb der Baumgrenze sowie im<br />

geschützten Gelände.<br />

Beide bieten viel Stabilität und geringes Gewicht. Der Unterschied<br />

zwischen Beiden ist das Verhältnis zwischen Stabilität und<br />

Gewicht: Unsere ultraleichten Kerlon 1200 Zelte sind entworfen<br />

worden, um sehr leicht und trotzdem stabil zu sein, während unsere<br />

Kerlon 1800 Modelle gebaut wurden um in erster Linie stabil<br />

und zusätzlich leicht zu sein. Zur Auswahl: Nutzer die ein leichtes,<br />

stabiles Zelt suchen, sollten Kerlon 1200 Zelte wählen,<br />

während für die Nutzer deren Fokus auf absoluter Stabilität liegt<br />

und erst dann auf dem geringen Gewicht, Kerlon 1800 Modelle die<br />

Wahl sein sollten.<br />

Der vielleicht größte Unterschied zwischen Beiden liegt in der<br />

Reißfestigkeit des Außenzeltes. Kerlon 1800 hat eine Weiterreißfestigkeit<br />

von mindestens 18 kg und das Kerlon 1200 von mindestens<br />

12 kg. Kerlon 1800 hat eine höhere UV-Resistenz als Kerlon<br />

1200 und eine etwas höhere Abbriebfestigkeit. Viele, der auf<br />

dem Markt als expeditionstauglich gekennzeichneten Zelte, besitzen<br />

eine Weiterreißfestigkeit von 2 - kg. Selbst unser Kerlon 1200 ist<br />

somit 4 - 6-Mal stärker und Kerlon 1800 gar bis zu 9 Mal stärker<br />

und trotzdem extrem leicht.<br />

Die Materialstatistik ist nur ein Teil der Geschichte: Der Boden,<br />

das Innenzelt und die Reißverschlüsse sind bei den Kerlon 1800<br />

Zelten etwas robuster und das Gestänge hat, für mehr Stabilität,<br />

einen Durchmesser von 10 mm. Die Kerlon 1200 Modelle sind leichter,<br />

natürlich auch stabil, besitzen ein 9 mm Gestänge und<br />

kleinere Reißverschlüsse.<br />

Grundsätzlich sind die Kerlon 1800 Modelle gebaut um mit<br />

den härtesten Bedingungen in allen Jahreszeiten fertig zu werden,<br />

so wie mit offenem Gelände oberhalb der Baumgrenze und Regionen<br />

mit viel Sand z. B Wüsten, Steppen oder Stränden. Seine<br />

Extras reduzieren das Risiko in Probleme zu geraten, besonders auf<br />

langen Reisen in entlegenen Gebieten, wo Hilfe weit entfernt<br />

sein kann. Kerlon 1200 Zelte sind hingegen eher für Nutzer gebaut,<br />

die meistens bei gemäßigten Gegebenheiten unterwegs sind, in<br />

den Bergen, im Wald, im Winter und im Sommer und schwierige<br />

Situationen eventuell entstehen können. Verschiedene Nutzer<br />

haben unterschiedliche Bedürfnisse.<br />

Dafür stellen wir zu jedem Kerlon 1800 Modell auch ein ungefähr<br />

gleiches 1200 Modell her.<br />

Wähle bei den Tunnelzelten das Nammatj und Nammatj GT<br />

oder Keron/Keron GT wenn du die größere Stabilität des Kerlon<br />

1800, die 10 mm Gestänge und die anderen Extras benötigst. Wenn<br />

für dich möglichst geringes Gewicht die größte Rolle spielt, mehr<br />

als zusätzlicher Komfort und Sicherheit aufgrund des Materials,<br />

kommen die Kerlon 1200 Modelle Nallo/Nallo GT und Kaitum/Kaitum<br />

GT in Frage.<br />

Bei den Kuppelzelten sieht die Sache etwas anders aus. Bei<br />

härtesten Bedingungen z. B ein Basis Camp in großer Höhe oder<br />

im offenen Gelände sind die aus Kerlon 1800 Zelte, Saivo, Tarra<br />

und Staika, am besten geeignet, obwohl das Allak aus Kerlon 1200<br />

nahezu den gleichen Anwendungsbereich abdeckt. Das aus Kerlon 1200<br />

bestehende Jannu ist durch seine Stabilität mit den drei Kerlon 1800 Kuppelzelten<br />

vergleichbar.<br />

Alle Einpersonenzelte sind aus Kerlon 1200, da die meisten Alleinreisenden<br />

auf möglichst geringes Gewicht achten. Das Akto mit nur einem<br />

Gestänge ist das leichteste der Einpersonenzelte. Es wurde aber auch er-<br />

oben: das Kerlon 1200 ist optimal, wenn geringes Gewicht entscheidend, aber auch Stärke<br />

wichtig ist, wie z.B. auf einer Sommerwanderung in den Alpen, nahe des Mont Blanc. Foto:<br />

Andre de Jonge.<br />

unten: das Kerlon 1800 wurde für anspruchvollste Bedingungen entwickelt und ist deshalb<br />

ideal für ungeschütztes Gelände mit starken Winden, wie hier in Grönland. Foto: Frozen Five<br />

(www.frozenfive.org).<br />

folgreich in polaren Regionen unter härtesten Bedingungen im Winter<br />

eingesetzt. Das freistehende Unna ist das einfachste der Hilleberg Einpersonenzelte<br />

und bietet zur Not auch Platz für eine zweite Person. Für die Alleinreisenden<br />

die die stabilste Alternative suchen, ist das freistehende, mit drei<br />

Gestängebögen und integrierter Apside, versehene Soulo. Es ist von der Stabilität<br />

vergleichbar mit dem Zweipersonenzelt Jannu.<br />

| 33


VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Saivo & Tarra<br />

Überragend starke und selbststehende Zelte, die allen Wetterlagen<br />

gewachsen sind.<br />

Zeltprofil<br />

Das 3-Personen Saivo und das 2-Personen Tarra<br />

sind unsere Paradezelte der Kuppelzeltgruppe.<br />

Beide Modelle sind ausgezeichnete Behausungen<br />

für Abenteurer, denen hervorragende Standfestigkeit<br />

am Herzen liegt. Kerlon 1800 und 10 mm<br />

Gestänge lassen sie die absolute Spitzenposition<br />

bezüglich Stabilität einnehmen, was durch die<br />

statische Stärke ihrer Gestängekonstruktion deutlich<br />

hervortritt. Diese selbsttragenden Zelte sind<br />

auch bei widrigen Wettersituationen leicht<br />

aufzubauen – daher sind sie ganzjährig und<br />

besonders oberhalb der Baumgrenze in ihrem<br />

Element. Saivo und Tarra sind aber gleichwohl<br />

geeignet für den ganzjährigen Gebrauch unter<br />

geschützten Bedingungen. Die geräumige Ausführung<br />

mit zwei Eingängen/Apsiden und die<br />

geodätische Stabilität geben diesen Modellen die<br />

allerbesten Voraussetzungen für Basislagerzelte.<br />

Auch unbeaufsichtigt halten sie dem Wetter<br />

stand, wie das Saivo wiederholt für längere Perioden<br />

in der Antarktis unter Beweis stellen konnte.<br />

Anwenderprofil Saivo & Tarra<br />

Das Saivo und das Tarra bieten aufgrund ihrer<br />

Konstruktion auch härtesten Wetterbedingungen<br />

und schwersten Schneelasten Widerstand.<br />

Die 4 Stangen kreuzen einander an mehreren<br />

Punkten – 7 beim Saivo und 5 beim Tarra –<br />

dadurch sind die Stangengerüste außerordentlich<br />

stark. Die Aufhängung mit Haken an den Stangen<br />

sowie die kurzen Stangenkanäle erleichtern<br />

den Aufbau dieser Zelte, auch für nur eine Person,<br />

und selbst bei starkem Wind.<br />

Sehr beliebt bei Bergsteigern als Basislagerzelt<br />

haben beide Zelte auch eine große Anhängerschaft<br />

bei Meerespaddlern gefunden:<br />

Viel Platz und die selbsttragende Konstruktion<br />

sind die überzeugenden Vorteile. Desweiteren<br />

konnten, wegen der Robustheit und Einfachheit<br />

in der Handhabung dieser Zelte, Wüstenreisende,<br />

Skitouristen und polare Expeditionen<br />

für diese beiden Modelle gewonnen werden.<br />

Wildniswanderer konnten sich auf strapazenreichen<br />

Touren von den Vorzügen dieser beiden<br />

Kuppelzelte überzeugen.<br />

Saivo<br />

“Saivo” ist samisch und bedeutet “Heiliger See”.<br />

“Tarra” ist das samische Ausdruck für eine steile<br />

Felskante.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Saivo<br />

4.0 kg<br />

4.6 kg<br />

Tarra<br />

3.5 kg<br />

4.0 kg<br />

2005<br />

2005<br />

Gear Gear of of the the Year Year<br />

1. 1. PLATZ<br />

Trekkingzelte<br />

HILLEBERG HILLEBERG<br />

SAIVO SAIVO<br />

2004 & 2005<br />

Zweimal wurde das Saivo von den Lesern des Magazins Outdoor zum Gear of the<br />

Year ge wählt.<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

110 cm<br />

3.9 m 2<br />

2 x 1.3 m 2<br />

105 cm<br />

2.8 m 2<br />

2 x 1.3 m 2<br />

#11 – 2005<br />

Die norwegische Zeitschrift Villmarksliv gab dem Saivo die Note 5.5 von 6 möglichen!<br />

“Eines der besten Zelte, die wir jemals getestet haben – ein Zelt für’s Leben!”<br />

Gestänge (10 mm)<br />

Heringe<br />

4 x 400 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

4 x 372 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

03/2004<br />

Das Magazin Outdoor verglich europäische und amerikanische geodätische Zelte für<br />

den Wintergebrauch und nannte das Saivo als den klaren Gewinner: “Besser ist<br />

kaum möglich!”<br />

34 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner,<br />

Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />

Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht”<br />

beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

2001<br />

Outdoor bezeichnet das Tarra als “absolut perfektes geodätisches” Zelt.


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Kuppeldesign ist selbsttragend.<br />

Unser innovatives Konzept mit kurzen<br />

Stangenkanälen und dem Hakensystem<br />

zusammen mit gekoppeltem Innen- und<br />

Außenzelt machen den Aufbau sehr einfach.<br />

Nur die Apsiden müssen abgespannt<br />

werden; bei gutem Wetter können diese<br />

auch seitlich völlig weggerollt werden.<br />

Tarra<br />

r Kerlon 1800 und 10 mm Gestänge mit<br />

mehreren Kreuzpunkten bilden eine stabile<br />

Konstruktion, die Schneelasten gut<br />

standhalten kann.<br />

r Die Anzahl der Abspannleinen verleihen<br />

den Zelten noch mehr Stabilität; besonders<br />

da mehrere der Leinenbefestigungen<br />

vor dem Abspannen um das Gestänge<br />

geschlagen werden können.<br />

r Abspannleinen an den Lüfterhauben beider Zelte geben ihnen zusätzliche Stabilität.<br />

r Das Volumen der Innenzelte ist groß aufgrund der nahezu senkrechten Eingänge<br />

und der nur leicht eingewinkelten Seitenwände.<br />

r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken mit großer Bequemlichkeit und<br />

Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis kann Ausrüstung aufnehmen während<br />

die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />

r Ein Eingang/Apsis ist immer dem Wetter abgewendet.<br />

r Die Eingangsreißverschlüsse sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann man<br />

die Apsis entweder von der Seite oder von vorne öffnen. Dies ist bei schlechtem<br />

Wetter von großer Bedeutung.<br />

r Die Belüftung des Saivos/Tarras funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />

sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem befinden<br />

sich im Außendach wie im Innenzeltdach Lüfter: beim Saivo zwei und beim Tarra<br />

einer. Diese Lüfter sind schneedichte Luken, welche von innen reguliert werden<br />

können. ImAußenzelt besteht die Luke aus atmungsaktivem Material, welches<br />

auch im geschlossenen Zustand noch Luftaustausch ermöglicht. Eine extra<br />

Lüfterhaube schützt diese Dachlüfter vor Regen. Die Außenzelteingänge können<br />

auch von oben geöffnet werden, und die Eingänge zum Innenzelt sind ganz mit<br />

Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung.<br />

Spitzbergen ist die größte Insel des Svalbard-Archipels, weit oberhalb des Polarkreises<br />

gelegen. Bei der Abenteuerreise mit dem Meereskajak trifft man sehr<br />

wahrscheinlich auf extrem rauhe Wetterverhältnisse und schwierige Bedingungen<br />

für den Zeltaufbau – wie man sieht die perfekte Tour für ein Saivo. Foto:<br />

Tommy Frantzen.


Saivo & Tarra Details<br />

Saivo<br />

Tarra<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und<br />

Außenzelt be -<br />

schleu nigt den<br />

Aufbau. Jedes Teil<br />

kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt<br />

die Dachlüfter<br />

vor Schnee und<br />

Regen.<br />

Einstellbare<br />

Dachlüfter mit<br />

schneesicheren<br />

Luken können<br />

vom Innenzelt<br />

aus reguliert<br />

werden.<br />

Viele Abspannleinen<br />

verbessern<br />

die Stabilität<br />

bei schlech -<br />

tem Wetter.<br />

Innenzelteingänge<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt – beide<br />

Luken sind mit<br />

Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und<br />

Außenzelt be -<br />

schleu nigt den<br />

Aufbau. Jedes Teil<br />

kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt<br />

den Dachlüfter<br />

vor Schnee und<br />

Regen.<br />

Einstellbarer<br />

Dachlüfter mit<br />

schneesicherer<br />

Luke kann vom<br />

Innenzelt aus<br />

reguliert werden.<br />

Viele Abspannleinen<br />

verbessern<br />

die Stabilität<br />

bei schlech -<br />

tem Wetter.<br />

Innenzelteingänge<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt – beide<br />

Luken sind mit<br />

Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Kurze Stangen -<br />

kanäle und<br />

Hakensystem<br />

gewähren einfachen<br />

Aufbau.<br />

Asymmetrische<br />

Aussenzeltein -<br />

gänge ergeben immer<br />

eine wind -<br />

geschützte Seite.<br />

Kurze Stangen -<br />

kanäle und<br />

Hakensystem<br />

gewähren einfachen<br />

Aufbau.<br />

Reiß ver schluss -<br />

ab de ckungen<br />

schützen vor<br />

Regen.<br />

12 Innentaschen. Hochgezogene Bo den -<br />

wanne schützt vor<br />

Feuch tigkeit im Zelt.<br />

4 Innentaschen. Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />

Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />

Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />

Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Hierzu sind 8 Stangenhalter<br />

erforderlich – siehe Zubehör.<br />

Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Das Aufstellen erfordert den<br />

Stangenhaltersatz für das Tarra – siehe Zubehör.<br />

36 |


Tunnelzelt oder Kuppelzelt?<br />

Wir arbeiten heute genauso hart an<br />

der Entwicklung von zuverlässigen<br />

Kuppel zelten wie ursprünglich aus -<br />

schließ lich von Tunnelzelten – jeder Zelttyp bietet<br />

konstruktionsbedingte Vorteile.<br />

Generell zeichnen sich unsere Tunnelzelte<br />

durch geringeres Gewicht und vorteilhaftes Raumangebot<br />

aus. Unsere Kuppelzelte sind etwas<br />

schwerer, haben aber wegen der sich kreuzenden<br />

Stangen eine bessere statische Stabilität und<br />

können daher Schneelasten besser tragen. Beide<br />

Typen unseres Sortiments können leicht von nur<br />

einer Person aufgebaut werden, selbst bei starkem<br />

Wind, in Dunkelheit und mit dicken Handschuhen.<br />

Kuppelzelte – besonders die freistehenden Modelle<br />

Staika, Allak, Unna und Soulo – sind oft eine<br />

bessere Wahl bei ungünstigen Bodenverhältnissen<br />

wie Geröll oder großen Steinflächen.<br />

Beide Kategorien, unsere Tunnelzelte wie<br />

unsere Kuppelzelte, bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />

auch bei richtig stürmischem Wetter.<br />

Manche Tunnelzelte können durch heftige Sturmböen<br />

stark geschüttelt werden; unsere Modelle<br />

weisen aber die richtige Mischung von Stärke und<br />

Flexibilität auf, um bei Schlecht wet ter nicht<br />

beschädigt zu werden – daher sind unsere<br />

Keron- und Nammatj-Modelle auf langen Polartouren<br />

so beliebt.<br />

Auch unsere Kuppelzelte halten rauen Witterungsbedingungen<br />

stand: Flexibilität und konstruktionsbedingte<br />

statische Stärke lassen sie<br />

größere Schneelasten ohne weiteres tragen. Daher<br />

sind Saivo, Staika Jannu und Soulo so<br />

geeignet als Unterkünfte in Basislagern, besonders<br />

im Winter.<br />

Tunnelzelte sind für<br />

mobile Expeditionen<br />

hervorragend.<br />

Winterabenteurer und Polarreisende<br />

wählen Keron oder Nammatj-Tun -<br />

nel zelte, da sie extrem stabil und<br />

gleichzeitig leicht sind und ein her -<br />

vor ragendes Verhältnis von Raum zu<br />

Gewicht bieten. Sie lassen sich einfach<br />

und schnell auf- und abbauen.<br />

Hier sieht man ein Keron GT als<br />

mobile Unterkunft für eine Ski-Tour<br />

in Nordschweden.<br />

Foto: Johan Sörensson.<br />

Kuppelzelte sind die<br />

erste Wahl bei steinigen<br />

Böden.<br />

Sie sind komplett freistehend und<br />

bieten zwei Apsiden und zwei Ein -<br />

gänge. Ein Staika ist die erste Wahl<br />

für exponierte, steinige Zeltplätze.<br />

Foto: Bryan Martin (www. canadianmtnoutfitters.<strong>com</strong>).<br />

| 37


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Jannu<br />

Das Jannu vereint zwei ungewöhnliche Eigenschaften – hohe<br />

Stabilität und außergewöhnlich geringes Gewicht.<br />

Zeltprofil<br />

Das Jannu ist das robusteste unserer ultra leich -<br />

ten Kuppelzelte – so etwas wie eine ultra leichte<br />

Version des Tarra, mit nur einem Eingang. Gleichzeitig<br />

steht es aber “auf eigenen Beinen”.<br />

Dieses Zelt kann trotz des geringen Gewichts auf<br />

größeren Höhen eingesetzt werden, oberhalb<br />

und unterhalb der Baumgrenze, zu allen<br />

Jahreszeiten und Wetterbedingungen. Durch<br />

die geringe Standfläche kann man leicht Platz<br />

finden auf schmalen Absätzen und zwischen<br />

großen Steinblöcken, selbst bei sehr windigen Bedingungen.<br />

Aber auch auf Langtouren, auf denen<br />

auf geringes Gewicht geachtet werden muss,<br />

kommen die Vorzüge dieses Kraftpaketes zur<br />

Geltung. Da das Jannu nur einen Eingang mit<br />

Apsis hat, ist der Komfort etwas geringer als bei<br />

größeren Modellen, aber das geringe Gewicht<br />

besticht. Dieses Modell hält durch das Kuppeldesign<br />

auch Schneelasten gut stand. Eine<br />

zuverlässige Alternative als kleineres Basislagerzelt,<br />

dabei immer noch bestechend leicht für<br />

sehr mobile Touren, auf denen das Zelt täglich<br />

auf- und abgebaut werden muss.<br />

Anwenderprofil Jannu<br />

Das Jannu wurde konstruiert als ultimatives<br />

Sturmzelt für hochalpine Einsätze von Bergsteigern.<br />

Dabei ist es trotzdem leicht genug für<br />

Wochendtouren aller Art. So wie das Jannu<br />

durch seine Stabilität und sein niedriges Gewicht<br />

zum Zelt der Wahl unter alpinen Bergsteigern<br />

wurde, hat es durch seine enorme Tragkraft bei<br />

großen Schneelasten eine hohe Popularität unter<br />

Winterzeltern, Jägern und Hochgebirgstrekkern<br />

erlangt. Sein niedriges Gewicht und die selbstragende<br />

Konstruktion eignen es ideal für lange<br />

Touren von Paddlern und Wanderern. Da es<br />

sehr stark und geräumig, dabei gleichzeitig sehr<br />

leicht ist, wird es von Solo-Abenteurern favorisiert,<br />

die auf ihren Touren mit den härtesten<br />

Bedingungen rechnen.<br />

Gear Guide 2008<br />

Das US Climbing Magazine schrieb: “[Für<br />

Denali]… du brauchst eine grossartige Ausrüstung”;<br />

das Jannu, “es ist der perfekte<br />

Schutz gegen rauheste Bedingungen.”<br />

09/2005<br />

Die holländische Outdoor Zeitschrift Op<br />

Pad beschrieb das Jannu im September<br />

2005 wie folgt: “Alles in allem ein Zelt,<br />

welches gleich populär wie die beliebten<br />

Nallo Zelte werden könn te”.<br />

“Jannu” ist ein Gipfel mit einer Höhe von 7710<br />

m im Himalaya (der offizielle Name ist Kumbhakarna).<br />

Farben: grün oder rot<br />

Der Andringitra Nationalpark in Madagaskar ist für seine Artenvielfalt berühmt. Dieses schroffe, schwer<br />

zugängliche Gebiet liegt abseits jeder Zivilisation - gute Gründe, sich bei dieser Reise für das ultraleichte,<br />

ultra-robuste Jannu zu entscheiden, siehe unten. Foto: Till Gottbrath.<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Jannu<br />

2.5 kg<br />

2.9 kg<br />

100 cm<br />

3.3 m 2<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

1.2 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

2 x 368, 1 x 373 cm<br />

15 V-Pegs<br />

38 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Kuppeldesign ist selbst tragend. Der Aufbau<br />

wird durch das innovative System mit Haken und<br />

kurzen Stan genkanälen sowie dem gekoppelten Innen-<br />

und Außenzelt vereinfacht und beschleunigt;<br />

nur die Apsis muss abgespannt werden. Bei<br />

schönem Wetter kann diese auch seit lich weggerollt<br />

werden.<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />

– und drei geodätisch angeordnete 9<br />

mm Stangen bilden eine äußerst stabile und sehr<br />

leichte Konstruktion, die auch Schneelasten gut<br />

verträgt.<br />

r Eine Vielzahl von Abspannleinen verleihen dem<br />

Zelt noch mehr Stabilität; besonders da mehrere<br />

der Leinenbefestigungen vor dem Abspannen um<br />

das Gestänge geschlagen werden können.<br />

r Abspannleinen an der Lüfterhaube können das<br />

Jannu zusätzlich stabilisieren.<br />

r Das Zeltinnere ist wegen des nahezu senkrechten<br />

Eingangs und den steilen Seitenwänden sehr<br />

geräumig.<br />

r Eingang und Apsis geben leichten Zutritt zum<br />

Zelt und gewähren eine gute Übersicht über die<br />

Ausrüstung.<br />

r Die Eingangsöffnungen sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann man – abhängig<br />

von der Windrichtung – entweder von der Seite oder von vorne in das<br />

Zelt gelangen.<br />

r Die Belüftung des Jannu funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />

sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem befinden sich Lüfter<br />

sowohl im Außen- wie im Innenzelt, welche von innen reguliert werden können.<br />

Jannu Details<br />

Das ultraleichte, extrem stabile Jannu in seinem Element. Pasang, Dawa Tenzing (Sirdar der Gruppe), Dendi<br />

und Expeditionsleiter Jon Gangdal bei ihrer erfolgreichen Besteigung des Kangchendzönga, dem dritthöchsten<br />

Berg der Welt (8586 m). Foto: Mattias Karlsson.<br />

Die Innenzeltlüfter können komplett verschlossen oder geöffnet werden, sie sind<br />

zudem mit per Reißverschluss re gu lier baren Mückennetz und Schneeluke ausgestattet.<br />

Ebenso kann der Außenzeltlüfter komplett verschlossen und geöffnet<br />

werden und besitzt eine luftdurchlässige aber schneedichte regulierbare Luke.<br />

Eine extra Lüfterhaube schützt diesen Dachlüfter vor der Witterung. Der Aussenzelteingang<br />

kann auch von oben geöffnet werden, und die Eingänge zum Innenzelt<br />

sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

Einstellbare Dachlüfter mit<br />

schneesicheren Luken können<br />

vom Innenzelt aus<br />

reguliert werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt die<br />

offenen Lüfter vor<br />

Regen und<br />

Schnee.<br />

Innenzelteingang mit<br />

Mückennetz<br />

gedoppelt – die Luke<br />

ist mit Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Asymetrischer<br />

Eingang bietet<br />

immer immer eine<br />

wettergeschützte<br />

Öffnung.<br />

Kurze Stangen -<br />

ka näle und<br />

Haken sys tem<br />

er leich tern und<br />

be schle unigen<br />

den Aufbau.<br />

Einzelner Eingang<br />

und Apsis erlauben<br />

leichten Zugang zum<br />

Zelt und halten das<br />

Gewicht niedrig.<br />

Eine Vielzahl von Leinen -<br />

befesti gungen erhöhen die<br />

Stabilität.<br />

4 Innentaschen.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />

Hierzu braucht man 6 Stangenhalter – siehe<br />

Zubehör.<br />

| 39


VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Staika<br />

Ein außerordentlich starkes – und völlig freistehendes – Kup -<br />

pelzelt, das für jeden Zweck geeignet ist.<br />

Zeltprofil<br />

Aufgrund des starken Kerlon 1800-Außenzeltgewebes,<br />

dem 10 mm-Gestänge und der völlig<br />

freistehenden Konstruktion ist das Staika qualifiziert<br />

für Touren, bei denen absolute Stabilität<br />

ein dominierender Faktor ist und wo das Gelände<br />

ein Abspannen des Zeltes schwierig macht.<br />

Problemlos beim Aufbau, dabei fähig auch<br />

größere Schneelasten aufzunehmen, kann das<br />

Staika ober- und unterhalb der Schneegrenze bei<br />

jedem Wetter und zu allen Jahreszeiten eingesetzt<br />

werden. Wegen der beiden Eingänge und Apsiden<br />

sowie seiner sta ti schen Stabilität ist das<br />

Staika auch als Basislagerzelt interessant, welches<br />

über längere Perioden ohne Aufsicht gelassen<br />

werden kann.<br />

Anwenderprofil Staika<br />

Das Staika ist einfach – aber keinesfalls spärlich!<br />

Es ist schnell aufzubauen, unerhört stabil, geräumig<br />

und verhältnismäßig leicht: Ein Zelt also für<br />

jede Art von Unternehmung.<br />

Wir hatten dieses Zelt ursprünglich für<br />

Wanderpaddler entworfen, die ein stabiles und<br />

völlig freistehendes Zelt haben wollten, welches<br />

auch auf schwierigem Gelände aufgestellt werden<br />

konnte. Seitdem hat das Staika eine Vielzahl<br />

von begeisterten Anhängern dazugewonnen:<br />

Bergsteiger, Polarreisende und Skitouristen<br />

haben entdeckt, welche andere Qualitäten das<br />

Staika für sie aufweist. Radfahrer sind von der<br />

Einfachheit der Handhabung und der freistehenden<br />

Konstruktion überzeugt, so wie Trekker<br />

und Wanderer das komfortable Platzangebot<br />

und die hohe Stabilität bei verhältnismäßig<br />

geringem Gewicht des Zeltes schätzen.<br />

“Staika” ist samisch und bedeutet hoch oder spitz.<br />

Farben: grün oder rot<br />

summer 2008<br />

Overland Journal, eine US Expeditions und Abenteuer Zeitschrift krönte das Staika, bei<br />

der Wahl des Verlegers, mit dem folgendem Kommentar: “Du wirst eine schwere Zeit<br />

erleben, wenn du ein vielseitigeres komfortableres und stabileres Leichtgewichtzelt suchst.”<br />

05/2003 &<br />

03/2004<br />

Die deutsche Zeitschrift Outdoor bewertete das Staika 2003 mit “Sehr gut” im Test.<br />

2004 wurde in einem erneuten Kuppelzelttest das Zelt mit der Note “Überragend”<br />

gefeiert.<br />

Das extrem stabile, geräumige, freistehende Design des Staika ist ideal für Ski-Touren in offenem<br />

Gelände oberhalb der Baumgrenze, wie hier in Nordschweden. Foto: Henrik Andersson.<br />

Staika<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

3.2 kg<br />

3.7 kg<br />

110 cm<br />

3.2 m 2<br />

2 x 0.9 m 2<br />

Gestänge (10 mm)<br />

Heringe<br />

3 x 387 cm<br />

16 Y-Pegs<br />

40 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Kuppeldesign des Staikas ist völlig freistehend:<br />

die Apsiden sind in der selbsttragenden<br />

Konstruktion integriert. Die innovative Konstruktion<br />

mit kurzen Stangenkanälen, der Hakenaufhängung<br />

sowie gekoppeltem Innen- und<br />

Außenzelt erlaubt einen schnellen und unkomplizierten<br />

Aufbau. Die Standfläche des Zeltes ist<br />

gering – ein Vorteil in schwierigem Ge lände –<br />

bei trotzdem großem nutzbaren Raum im Zelt.<br />

r Kerlon 1800-Außenzeltgewebe und drei 10 mm-<br />

Stangen in einfacher Kreuzkuppelform bilden ein<br />

ausgesprochen stabiles Zelt mit ausgezeichneter<br />

Schneelasttoleranz.<br />

r Zum Aufbau sind nicht unbedingt Heringe erforderlich,<br />

aber 16 Befestigungspunkte stehen zur<br />

Verfügung wenn das Wetter es verlangt: Schlaufen<br />

an den Stangenenden, Heringsschlaufen zwischen<br />

den Stangen enden unten an jeder Gewebebahn<br />

zwischen den Stangen – außer an den Eingängen –<br />

und sechs doppelte Leinenbefestigungen mit<br />

Leinenspannern.<br />

r Dank der einfachen Kuppelform und den steilen<br />

Seitenwänden bietet das Staika viel Kopffreiheit.<br />

r Zwei Eingänge und zwei Apsiden schaffen erstklassige Voraussetzungen für Bequemlichkeit,<br />

Vielseitigkeit und Komfort. Die beiden Apsiden liegen parallel zur<br />

Innenzeltrichtung. Daher hat man selbst im Schlafsack liegend Zugang zu seiner<br />

Ausrüstung!<br />

r Zwei Außenzelteingänge ermöglichen es, immer einen im Windschatten liegenden<br />

benutzen zu können.<br />

Das Staika fühlt sich bei einer Sommerwanderung in den Wäldern genauso heimisch wie bei Ski-Touren oder Bergbesteigungen<br />

oder auch bei Touren im Meereskajak entlang der Küste, wie hier in Schweden. Foto: Fredrik Neregård.<br />

r Die Belüftung des Staikas funktioniert unabhängig vom Wetter: das Innenzeltgewebe<br />

ist luftdurchlässig aber wasserabstoßend und außerdem hat das Staika<br />

zwei in den Eingängen integrierte Lüfter. Extra Reißverschluss läufer sorgen für<br />

jede gewünschte Einstellungsmöglichkeit dieser Lüfter. Die Eingänge zum Innenzelt<br />

sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung. Die oberen<br />

Teile der Außenzelteingänge sind aus luftdurchlässigem und wasserabstoßendem<br />

Gewebe – damit kann selbst bei geschlossenen Lüftern ständig Luft zirkulieren.<br />

Eine große Lüfterhaube schützt die Lüfter vor Regen.<br />

Staika Details<br />

Einstellbare Dachlüfter mit<br />

schneesicheren Luken können<br />

vom Innenzelt aus reguliert<br />

werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt die offenen<br />

Lüfter vor Regen und<br />

Schnee.<br />

Innenzelteingänge mit Mü cken -<br />

netz gedoppelt – beide Luken<br />

sind mit Reißverschlüssen versehen.<br />

Freistehende Konstruktion<br />

erzielt hervorragende Stabilität,<br />

viel Kopffreiheit und integrierte<br />

Apsiden.<br />

Zusammenge -<br />

koppeltes Innen-<br />

und<br />

Außenzelt<br />

beschleunigt<br />

den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann<br />

auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

Eine Vielzahl von<br />

Leinen befesti -<br />

gungen erhöhen<br />

die Stabilität.<br />

Kurze Stan gen -<br />

kanäle und<br />

Hakensystem<br />

erleichtern und<br />

beschleunigen<br />

den Aufbau.<br />

2 Innentaschen.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden<br />

für leichten Zugang zum Zelt und<br />

für viel Ausrüstung.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Reißverschlussab deckungen<br />

schützen vor Regen.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Hierzu<br />

braucht man zum Staika den Aufstellsatz<br />

für das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />

| 41


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Allak<br />

Ultraleicht und unkompliziert – völlig freistehend; das neue<br />

Allak ist ein wirkliches Allroundzelt.<br />

Zeltprofil<br />

Unsere Zielsetzung beim Allak war, ein völlig<br />

freistehendes, sehr leichtes Zelt für den Ganzjahresgebrauch<br />

zu schaffen, kurz gesagt eine<br />

ultra leichte Version des Staika. Es hat den gleichen<br />

Typ integrierter Apsiden und 3-Stangenkonstruktion<br />

wie das Staika, ist aber aus<br />

ultra leichtem Material gemacht um Gewicht zu<br />

sparen. Das Resultat ist ein Zelt mit zwei Apsiden<br />

und zwei Eingängen welches nur 3.0 kg<br />

wiegt. Die drei Stangen des Allak kreuzen sich<br />

an drei Stellen, dadurch ist es stabil genug für den<br />

Gebrauch in allen Jahreszeiten, auf windigen<br />

Hochebenen wie in geschützterem Gelände.<br />

Doch ist das Allak mit seinem leichten Kerlon<br />

1200-Gewebe nicht ganz so robust wie sein Vetter<br />

aus Kerlon 1800, das Staika. Durch die sehr<br />

kompakte Ausführung und völlig freistehende<br />

Konstruktion lässt sich das Allak selbst auf<br />

schwierigem Gelände wie steinigen oder sandigen<br />

Böden leicht aufbauen. Außerdem ist es für<br />

mobile Touren mit täglichem Standortswechsel<br />

ideal geeignet. Dank seiner stabilen Kuppelkonstruktion<br />

kann es auch als Basislagerzelt in<br />

gemäßigt hartem Wetter eingesetzt werden.<br />

Anwenderprofil Allak<br />

Während der zwei Jahre langen Entwicklungsarbeit<br />

ist das Allak die klare Zeltwahl geworden für<br />

alle, die sich die Bequemlichkeit eines völlig<br />

freistehenden Zeltes wünschen, bei ultraleichtem<br />

Gewicht. Als sich unsere Tester unsicher über die<br />

zu erwartenden Bedingungen einer geplanten<br />

Tour waren, haben sie das Allak gewählt. Paddler<br />

schätzen es dass es überall aufgebaut werden<br />

kann, während Wanderer von seiner Stabilität<br />

und Geräumigkeit bei geringstem Gewicht angetan<br />

sind. Alpinisten lieben das freistehende Design<br />

und Platzangebot sowie die Fähigkeit,<br />

Schneelasten tragen zu können. Lange Personen<br />

sind überrascht über die großzügig bemessene<br />

Liegelänge.<br />

“Allak” ist das samische Wort für See.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Field & Stream, eines der größten Jagd- und Outdoor-<br />

Magazine in den USA, hat im September 2008 das<br />

Allak zum Best of the Best in der Kategorie Zelte<br />

gekürt.<br />

Die Zeitschrift Outdoor prämierte das Allak in der Editor’s<br />

Choice mit der Begründung: “Das Allak hat noble<br />

Gene. Es ist die leichtere Version des Staika, eines<br />

der besten Zelte der Welt…zusammengefasst: es gibt<br />

2008 2008 kein besseres Trekkingzelt für 2 Personen”.<br />

07/2008<br />

Das Allak behauptete sich als Test Sieger in einem<br />

Vergleich von 10 Zelten der Zeitschrift Outdoor und<br />

war das einzige Zelt, das die Auszeichnung “hervorragend”<br />

erhielt.<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Allak<br />

2.5 kg<br />

3.0 kg<br />

105 cm<br />

3.0 m 2<br />

Das Allak ist leicht, freistehend, geräumig, unglaublich stabil und wunderbar luftig und damit perfekt für<br />

u.a. sommerliche Rucksacktouren in den Olympic Mountains, Washington, USA. Foto: Rob Plankers.<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

2 x 0.9 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

3 x 370 cm<br />

12 V-Pegs<br />

42 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Wegen des Kuppeldesigns ist das Allak völlig frei -<br />

stehend, d.h. auch die Apsiden sind in der selbst -<br />

ragenden Konstruktion mit integriert. Die innovative<br />

Lösung mit kurzen Stangenkanälen und<br />

Hakensystem, einheitlicher Stangenlänge und<br />

zusammengekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />

lassen das Zelt schnell und einfach aufstellen.<br />

Das Allak erfordert nur wenig Stellfläche, ist<br />

dabei aber trotzdem sehr geräumig.<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außen -<br />

zeltge webe und 9 mm-Gestänge – in einer<br />

Konstruktion mit drei sich an drei Stellen<br />

kreuzenden Stangen, machen das Zelt sehr<br />

leicht und trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />

r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt,<br />

insgesamt 12 Befestigungen ermöglichen jedoch<br />

eine gute Absicherung für höchste Stabilität.<br />

Heringsbefestigungen befinden sich an den<br />

sechs Außenzeltecken sowie vier weitere an<br />

den Seiten. Sechs Abspann lei nen mit doppelten<br />

Leinenspannern ermöglichen eine Verankerung<br />

des Zeltes bei härtesten Bedingungen.<br />

r Innen ist das Allak geräumig, mit guter Dachhöhe<br />

und steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion<br />

mit drei sich kreuzenden Stangen.<br />

r Doppelte Eingänge und Apsiden sind praktisch und funktionell. Da die Apsiden<br />

an den Längsseiten platziert sind, kann man sehr leicht an die Ausrüstung kommen,<br />

selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />

r Aufgrund zwei sich gegenüberliegender Zelteingänge kann einer immer im<br />

Windschatten platziert werden.<br />

Allak Details<br />

Der vulkanische Ursprung Islands spiegelt sich in seiner schroffen Schönheit wider. Das geringe Gewicht des Allaks<br />

sorgt für leichteres Gepäck, und die freistehende Konstruktion ist in steinigem Gelände von Vorteil, wie hier beim “Hiking<br />

across Iceland,” einer Nord-Süd-Durchquerung Islands im August 2008. Foto: Rob Bainbridge & Andreas Salzburger.<br />

r Die Belüftung des Allak funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />

hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Zwei per Reißverschluss vom Innenzelt heraus<br />

regulierbare Dachlüfter aus wasserabweisendem Gewebe im Außenzelt. Die<br />

Reißverschlussregulierung ermöglicht viele Variations möglichkeiten bei der<br />

Belüftung und bietet selbst im geschlossen Zustand noch Luftaustausch. Große<br />

Lüfter in beiden Innenzelteingängen aus Mückennetz, verschließbar mit Schutzklappen<br />

aus Innenzeltgewebe. Se pa rate Lüfterabdeckung über dem Zeltdach<br />

schützt gegen Regen und Schnee.<br />

Einstellbare, mit schnee dichten<br />

Schutzluken versehene<br />

Dachlüfter, die ganz von innen<br />

verschlossen werden können.<br />

Lüfterabdeckung,<br />

schützt offene<br />

Lüfter vor Schnee<br />

und Regen.<br />

Innenzelteingänge mit<br />

Mückennetz gedoppelt -<br />

beide Luken sind mit<br />

Reissverschluss versehen.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Außen- und Innenzelt für gleichzeitigen<br />

Aufbau. Beide<br />

können auch separat für sich<br />

eingesetzt werden.<br />

Kurze Stangen -<br />

kanäle und Hakensystem<br />

für einfachen<br />

Aufbau.<br />

Freistehende<br />

Konstruktion mit<br />

ausgezeichneter<br />

Stabilität, guter<br />

In nen zelt höhe<br />

und integrierten<br />

Apsiden.<br />

2 Innentaschen.<br />

Viele Abspann -<br />

leinen für erhöhte<br />

Stabilität<br />

bei schlechtem<br />

Wetter.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />

Ein- und Ausstieg und Verwahrung<br />

der Ausrüstung.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

gegen Nässe.<br />

Hoch gezogene Bodenwanne<br />

schützt gegen Feuchtigkeit.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Hierzu<br />

braucht man zum Allak den Aufstellsatz für<br />

das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />

| 43


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />

Akto<br />

Ein geräumiges, ultraleichtes Solozelt in echter Allwetterqualität.<br />

Zeltprofil<br />

Das Akto ist der Idealtyp eines superleichten<br />

Solozeltes für alle Wetterlagen. Seine Qualitäten<br />

kommen besonders auf Langtouren zur Geltung,<br />

wo geringstes Gewicht die höchste Priorität<br />

hat. Obwohl dieses Modell ursprünglich nicht für<br />

den extremen Gebrauch in ungeschützten Gebieten<br />

konzipiert wurde, ist es erfolgreich auch<br />

schon auf polaren Unternehmungen eingesetzt<br />

worden – es hält wegen seines ausgeklügelten De-<br />

signs allen Wetterlagen stand. Dieses geräumige<br />

Zelt nimmt problemlos Benutzer mit größerer<br />

Ausrüstung auf, ist dabei aber sehr leicht aufgrund<br />

des durchdachten Designs, des starken<br />

Kerlon 1200-Gewebes und des 9 mm-Gestänges.<br />

Das Akto ist hervorragend geeignet für schnelle<br />

und mobile Unternehmungen mit täglichem<br />

Wechsel des Lagerplatzes.<br />

Anwenderprofil Akto<br />

Bei der Einführung des Aktos vor über zehn<br />

Jahren hatten wir nicht mit dem überwältigenden<br />

Erfolg von heute gerechnet. Es ist zwar etwas<br />

schwerer als ein Biwaksack, bietet dafür aber ein<br />

unvergleichliches Mehr an Komfort; mit einer<br />

Apsis für die Ausrüstung eine beinahe luxuriöse<br />

Unterkunft für Soloreisende – die dazu leicht in<br />

den meisten Außentaschen von Rucksäcken<br />

Platz findet!<br />

Trekker, Kletterer, Radfahrer und Seekajakpaddler<br />

sind begeistert von Gewicht und<br />

Platzangebot. Dieses robuste und bequeme Zelt<br />

wird von Backpackern gerne auf Langtouren in<br />

die entlegendsten Ecken auf dem Globus getragen<br />

und bietet so manches mal eine Unterkunft<br />

wenn traditionelle Nachtquartiere überfüllt, überteuert<br />

oder nicht vorhanden sind. Auch längere<br />

Menschen können sich im Akto gut ausstrecken.<br />

“Akto” ist das samische Wort für “alleine”.<br />

Farben: grün oder rot<br />

04/2002,<br />

07/2005 &<br />

07/2008<br />

Die britische Zeitschrift The Great Outdoors verlieh<br />

dem Akto in den letzten Jahren 3 Mal die Auszeichnung<br />

“Best Buy”. 2008 schrieb die Jury: “Das Akto<br />

präsentiert die beste Lösung zwischen Gewicht,<br />

Raum, Stabilität und Haltbarkeit…das Akto zeichnet<br />

sich durch die Qualität des Materials und die Details<br />

im Design aus”.<br />

2004<br />

In der finnischen Zeitschrift Retki Nr1/2004 wurde<br />

das Akto beim Test einer grossen Anzahl von Solozelten<br />

als “Top-Zelt für Solotouren” ausgezeichnet.<br />

09/2003<br />

Die Zeitschrift Outdoor verlieh nur dem Akto die<br />

höchste Bewertung bei einem Test von Solozelten:<br />

“Niedriges Gewicht, hervorragende Windstabilität<br />

und genügend Platz zeich nen das Akto als<br />

bestes Solozelt aus”.<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Akto<br />

1.3 kg<br />

1.6 kg<br />

90 cm<br />

1.7 m 2<br />

Auch wenn man die Liebe für die Wildnis mit seinen Freunden teilt, kann ein eigener Raum Gold wert<br />

sein! Hier gibt es drei “Einzelzimmer” – ein Soulo und zwei Aktos bieten im kanadischen British Columbia<br />

Schutz. Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.<strong>com</strong>).<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

0.8 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

1 x 293 cm<br />

10 V-Pegs<br />

44 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Akto ist ein echtes Ganzjahreszelt mit einem Gewicht von<br />

nur 1.6 kg. Unser Tunneldesign mit gekoppeltem Innen- und<br />

Außenzelt erleichtert und beschleunigt den Aufbau und bietet<br />

hohe Stabilität unter allen Bedingungen.<br />

r Der Gestängebogen in der Mitte bietet ausreichende Sitzhöhe.<br />

Vier Glas fiber stä be in den Ecken sorgen für gutes Innenzelt -<br />

vol umen und nehmen dem Akto das für viele andere Solozelte<br />

kennzeichnende Gefühl aufkommender Klaustrophobie.<br />

r Für den Aufbau reichen bei schlechten Bodenverhältnissen<br />

schon vier Heringe an den Eckleinen. 6 weitere Punkte ermöglichen<br />

eine höhere Stabilität: die Befestigungsringe an allen<br />

vier Ecken und die doppelten Leinen mit je zwei Leinenspannern<br />

an jeder Kanalseite. Wenn erforderlich kann eine extra<br />

Leine an der Lüfterhaube angebracht werden.<br />

r Die Lüfter des Aktos funktionieren unabhängig vom Wetter.<br />

Das Innenzeltgewebe ist luftdurchlässig und der oben am Eingang<br />

angebrachte Lüfter– integriert im Außenzelteingang–<br />

wird durch eine Haube vor Niederschlag geschüzt. Die nach<br />

außen geneigten Enden des Aktos haben verschließbare<br />

Lüfter aus luftdurchlässigem Gewebe, zusätzlich geschützt<br />

durch den aus den Befestigungspunkten der Abspannleinen<br />

gebildeten Überhang. Das Gewebe ist aber dicht genug, um<br />

Regen und Schnee nicht durchzulassen. Die obere Hälfte<br />

des Innenzelteingangs besteht aus Mückennetz, abdeckbar<br />

mit einer verschließbaren Gewebeluke.<br />

r Das Innenzelt kann herausgenommen und durch das Akto<br />

Mesh Innenzelt (separat erhältlich, s.S 57) ersetzt werden.<br />

Durch sein geringes Gewicht und geräumiges Inneres ist das Akto ideal für Solo-Touren oder wenn<br />

man einfach etwas Raum für sich haben will. Hier sieht man ein Akto im Nordwesten Schottlands<br />

als erstklassiges Strandquartier. Foto: Jolanda Linschooten.<br />

Akto Details<br />

Durchlaufender Stangenkanal<br />

mit nur einer Öffnung erlaubt<br />

einen schnellen und leichten<br />

Aufbau.<br />

Ventilation im Eingang integriert.<br />

Die Belüftung<br />

kann im oberen Türbe reich<br />

reguliert werden.<br />

Das Mückennetz im<br />

oberen Teil des Einganges<br />

ist mit einer<br />

Luke gedoppelt.<br />

Zusammengekoppeltes Innenund<br />

Außenzelt beschleunigt den<br />

Aufbau. Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

Doppelte Leinen -<br />

be fes ti gung an<br />

jeder Seite am<br />

Ge stän gekanal<br />

und ent -<br />

sprechende<br />

Leinen spanner<br />

sorgen für gute<br />

Stabilität.<br />

Stabile Glasfiberstäbe<br />

in den<br />

Ecken des Aus -<br />

sen zeltes sorgen<br />

für gutes In nen -<br />

zelt vo lu men.<br />

Innentasche.<br />

Luftdurchlässiges<br />

aber schnee -<br />

sichers Gewebe<br />

an Kopf- und<br />

Fussende.<br />

Mit der Ausrüstung in der<br />

Apsis bleibt viel Platz für<br />

den Zeltbewohner.<br />

Reißverschlussabdeckung<br />

schützt vor Regen.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Mit Reissverschluss ausgestattete Ventilationen<br />

am Kopf- und Fus sen de sorgen<br />

für gute Luftdurchströmung und<br />

sind durch das gewinkelte Design vor<br />

Regen geschützt.<br />

Das Innenzelt kann separat verwendet werden.<br />

Zum Aufstellen ist der Akto-Aufbausatz erforderlich<br />

– siehe Zubehör. Anstelle des Innenzelts<br />

kann man auch ein separat erhältliches Netz-Innenzelt<br />

verwenden, s. S. 57.<br />

| 45


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />

Soulo<br />

Ein völlig freistehendes Solozelt – expeditionsgerüstet und<br />

ultraleicht.<br />

Zeltprofil<br />

Das neue Soulo ist eine interessante Kombination<br />

von mehreren Designlösungen. Es hat, wie<br />

unser Solozelt Akto, eine geräumige Apside und<br />

ist wie das Unna völlig freistehend. Außerdem<br />

mit genug Platz um einen Teil des Innenzelt<br />

loskoppeln zu können wenn mehr Apsidenraum<br />

gewünscht wird. Soulo ist wie unser ultraleichtes<br />

Hochgebirgszelt Jannu au ßer ge wöhn -<br />

lich stark – mit einer kräftigen 3-Stangenkonstruktion<br />

aus an drei Stellen sich kreuzendem<br />

Gestänge. Zudem äußerst leicht dank Kerlon<br />

1200-Gewebe und 9 mm-Stangen. Alles zusammen<br />

macht das Soulo für Einsätze in windigem<br />

Hochgebirge ebenso wie in mehr geschütztem<br />

Gelände geeignet. Wie das Unna und das neue<br />

Allak ist es sehr kompakt und völlig freistehend.<br />

Das Soulo lässt sich auch bei schwierigen Lagen,<br />

wie schmalen Felsklippen oder steinigen Böden,<br />

einfach aufbauen. Es ist leicht genug für ein<br />

mobiles Outdoorleben mit täglichem Auf- und<br />

Abbau. Die stabile Kuppelkonstruktion hält hohen<br />

Schneelasten stand und eignet es daher<br />

auch als Basislagerzelt.<br />

Anwenderprofil Soulo<br />

Das Soulo ist im Prinzip überall leicht auf -<br />

zustellen. Es ist sehr stark aber trotzdem leicht<br />

und daher ideal für praktisch jede Art von Anwendung.<br />

Während der Entwicklungsphase fanden<br />

unsere Tester, dass es perfekt für die meisten<br />

Arten von Touren war. Alpinisten und<br />

Expeditionen wählen das Soulo wegen seines<br />

niedrigen Gewichts in Kombination mit hoher<br />

Stärke, was auch von Jägern und Winterzeltern<br />

geschätzt wird. Fahrradtourern, Motorradfahrern<br />

und Paddlern gefällt das kompakte Packformat<br />

und die freistehende Konstruktion. Wanderer,<br />

Rucksacktouristen und Wochenendzelter<br />

schätzen das niedrige Gewicht und die integrierten<br />

Apsiden; Winterzelter und Bergsteiger die<br />

Stabilität bei Schneelast. Lange Menschen überrascht<br />

die große Liegelänge und alle das große<br />

Raumangebot.<br />

“Soulo” ist das samische Wort für “Insel.”<br />

Farben: grün oder rot<br />

2009<br />

Das Outdoor-Magazin kürte das Soulo zur Editor’s<br />

Choice,: “es ist das erste frei stehende Einpersonenzelt,<br />

das rundrum überzeugt”.<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Soulo<br />

1.7 kg<br />

2.2 kg<br />

95 cm<br />

2.0 m 2<br />

Durch sein geringes Gewicht und die vollständig freistehende Konstruktion ist das Soulo optimal für Rucksackwanderungen<br />

oder Kajak-Touren, wie hier im schwedischen Naturreservat Rogen. Foto: Bo Hilleberg.<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

0.7 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

2 x 344, 1 x 285 cm<br />

12 V-Pegs<br />

46 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Wegen des Kuppeldesigns ist das Soulo völlig<br />

freistehend, d.h. auch die Apside ist in der selbstragenden<br />

Konstruktion mit integriert. Die innovative<br />

Lösung mit kurzen Stangenkanälen,<br />

Hakensystem, und zusammengekoppeltem<br />

Außen- und Innenzelt lassen das Zelt schnell und<br />

einfach aufstellen. Das Soulo erfordert nur wenig<br />

Stellfläche, ist dabei sehr geräumig.<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außenzeltgewebe<br />

und 9 mm-Gestänge – in einer Konstruktionen<br />

mit drei sich an drei Stellen kreuzenden<br />

Stangen, machen das Zelt sehr leicht und<br />

trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />

r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt, insgesamt<br />

12 Befestigungen ermöglichen jedoch<br />

eine gute Absicherung für höchste Stabilität.<br />

Heringsbefestigungen befinden sich an den sechs<br />

Außenzeltecken sowie vier wei tere an den Seiten.<br />

Sechs Abspannleinen mit doppelten Leinenspannern<br />

ermöglichen eine Verankerung des Zeltes<br />

bei härtesten Bedingungen.<br />

r Innen ist das Soulo geräumig, mit guter Dachhöhe<br />

und steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion<br />

mit drei sich kreuzenden Stangen.<br />

r Die Konstruktion von Eingang und Apside bietet<br />

Bequemlichkeit und Flexibilität. Da die Apside an der Längsseite platziert ist, kann<br />

man sehr leicht an die Ausrüstung kommen, selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />

r Die Belüftung des Soulo funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />

hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Ein per Reißverschluss regulierbarer Dachlüfter<br />

im Außenzelteigang ermöglicht viele Variationsmög lich kei ten bei der Belüf-<br />

Soulo Details<br />

Obwohl ultraleicht ist das Soulo auch ultra-stabil und voll expeditionsfähig – eine perfekte Kombination für<br />

lange, anspruchsvolle Abenteuer, wie z.B. oben bei der Nordwest-Grönland-Expedition im Jahr 2008. Foto:<br />

Marit Holm.<br />

tung. Eine Seite des Innenzelteingangs ist komplett aus Mückennetz, welche mit<br />

einer Abdeckklappe aus Innenzeltgewebe ganz verschlossen werden kann. Der<br />

obere Teil des Außenzelteingangs ist aus was serabweisendem und luftdurchlässigem<br />

Material, so dass Luft selbst bei einem völlig geschlossenen Zelt zirkulieren<br />

kann. Eine Abdeckung über dem Zeltdach schützt gegen Regen und Schnee.<br />

Einstellbarer, mit schnee -<br />

dichter Schutzluke versehener<br />

Dach lüfter, der ganz<br />

von innen verschlossen<br />

werden kann.<br />

Lüfterabdeckung,<br />

schützt offenen<br />

Lüfter vor Schnee<br />

und Regen.<br />

Komplett mit Mückennetz ausgestatteter<br />

Innenzelteingang, geschützt mit per<br />

Reißverschluss versehener Schutz klappe<br />

aus Innenzeltgewebe für den Gebrauch in<br />

allen Jahreszeiten.<br />

Zusammengekoppeltes Außenund<br />

Innenzelt für gleichzeitigen<br />

Aufbau. Beide können auch se -<br />

parat für sich eingesetzt werden.<br />

Kurze Stangenkanäle<br />

und<br />

Hakensystem<br />

für einfachen<br />

Aufbau.<br />

Freistehende<br />

Konstruktion mit<br />

ausgezeichneter<br />

Stabilität, guter<br />

In nen zelt höhe<br />

und integrierter<br />

Apside.<br />

Innentasche.<br />

Viele Abspannleinen<br />

für<br />

erhöhte Stabilität<br />

bei<br />

schlechtem<br />

Wetter.<br />

Eine Apside mit Platz für die<br />

Ausrüstung, dadurch viel Platz<br />

im Innenzelt für höchsten<br />

Komfort.<br />

Hoch gezogene Bodenwanne<br />

schützt gegen Feuchtigkeit.<br />

Reißverschlussabdeckung<br />

gegen Nässe.<br />

Innenzelt kann separat aufgestellt werden. Hier -<br />

für ist ein Stangenhalter-Set für das Soulo erforderlich<br />

– siehe Zubehör.<br />

| 47


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />

Unna<br />

Ein völlig freistehendes, ultraleichtes Solozelt das überall und<br />

immer Platz findet.<br />

Zeltprofil<br />

Das ultraleichte, völlig freistehende Kuppelzelt<br />

Unna vereint auf einzigartige Weise Einfachheit<br />

mit Vielseitigkeit. Es ist ideal für Touren auf<br />

denen das Auffinden eines geeigneten Zeltplatzes<br />

ein Problem ist und wo niedriges Gewicht<br />

oberste Priorität hat. Mit einem Außenzelt aus<br />

ultraleichtem Kerlon 1200 – dessen 12 kg Wei ter -<br />

reiß festigkeit stärker ist als bei den meisten “ex -<br />

peditionstauglichen” Zelten – bietet sich das<br />

Unna für fast jeden Einsatz unter allen Wet -<br />

terbedingungen in geschützten wie un ge -<br />

schützten Gebieten an. Die Kuppelform hält<br />

Schneelasten stand und macht es auch für<br />

kurzzeitigen Gebrauch als Basislagerzelt geeignet.<br />

Durch sein Platzangebot und geringes Gewicht<br />

kann es für jeden mobilen Einsatz mit täglichen<br />

Auf- und Abbau angewendet werden. Anstatt<br />

einer Apsis hat es ein besonders geräumiges Innenzelt<br />

mit ausreichend Platz für einen Bewohner<br />

mit Gepäck, im Bedarfsfall auch für<br />

zwei Personen. Durch das Aushängen des Innenzeltes<br />

kann man eine kleine Apsis schaffen und<br />

außerdem das Innenzelt bei kurzzeitig geöffneten<br />

Eingang vor Regen schützen.<br />

Anwenderprofil Unna<br />

Das völlig freistehende Unna kann fast überall<br />

aufgebaut werden: an felsigen Küsten, kleinen Absätzen<br />

im Gebirge, und dichten Wäldern (und<br />

natürlich auch an solchen Stellen die viel Platz bieten).<br />

Als “Solo”-Zelt bietet es eine nahezu luxuriöse<br />

Geräumigkeit. Da zudem sehr stabil und<br />

leicht, ist es kaum verwunderlich dass das Unna<br />

ein Favorit wurde von vielen Anwendern wie<br />

Küstenpaddler, weltreisende Backpacker, Radtourer,<br />

Alpinisten und Outdoorern aller Art.<br />

“Unna” bedeuet “klein” auf sami, der Sprache der<br />

Ureinwohner des nördlichen Skandinaviens.<br />

Farben: grün oder rot<br />

2006<br />

Das in den USA ansässige American Alpine Institut<br />

verlieh den begehrten Guides Choice Award an<br />

drei Hillebergzelte, in klusive des Unna, mit der Begründung:<br />

“Sie sind perfekt im Design”.<br />

Durch seine einfache, freistehende Konstruktion ist das Unna immer dann ideal, wenn die Bedingungen<br />

für den Zeltaufbau schwierig sind, wie hier an der felsigen Küste Norwegens. Foto: Lars Verket<br />

(www.adrenaline.no).<br />

Unna<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

1.7 kg<br />

2.0 kg<br />

100 cm<br />

2.5 m 2<br />

2 x 387 cm<br />

12 V-Pegs<br />

48 |<br />

Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Unna läßt sich in allen<br />

Jahreszeiten einsetzen, ist völlig freistehend<br />

und wiegt nur 2.0 kg. Unser<br />

Kup pel design hat durch ge hende Stangenkanäle<br />

mit nur einer Öffnung und<br />

ein gekoppeltes Innen- und Außenzelt<br />

für einfa chen und schnellen Aufbau.<br />

Die Stellfläche ist verblüffend gering<br />

im Verhältnis zum Volumen des Innenzeltes.<br />

r Die Kreuzkuppelkonstruktion macht<br />

das Zelt sehr geräumig , und durch die<br />

sehr steilen Seitenwände bietet es viel<br />

Platz für Mensch und Ausrüstung.<br />

r Der Aufbau erfordert keine Heringe,<br />

aber 12 Befestigungspunkte stehen<br />

bei Bedarf zur Verfügung: an den<br />

Ecken, die beiden doppelten Leinenbefestigungen<br />

an jeder Stange sowie<br />

die beidseitigen Abspannleinen und<br />

Heringsringe in der Mitte der hinteren<br />

Langseite und dem vorderen Eingang.<br />

Trotz des einfachen Designs ist das Unna unglaublich geräumig, ganz abgesehen vom extrem geringen Gewicht. Hier<br />

auf dem Mt. Rainier (4392 m), Washington, USA. Foto: Daniel Rainwater.<br />

r Die Belüftung des Unna funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />

ist sehr luftdurchlässig und die Lüfter sind hoch oben am Eingang angebracht.<br />

Der obere Teil des Innenzelteingangs ist aus Mückennetz, welches von einer winddichten<br />

und mit Reißverschluß versehenen Gewebe luke abgedeckt wird. Mehrere<br />

Reißveschlußläufer an den Eingängen des Innen- wie Außenzeltes lassen eine<br />

gute Regulierung der Belüftung zu. Eine separate Lüfterhaube auf dem Dach schützt<br />

die Lüfteröffnungen vor Regen und Schnee. Bei gutem Wetter kann der untere<br />

Unna Details<br />

Teil des Außenzeltes vorne wie hinten für noch bessere Belüftung etwas<br />

hochgerollt und befestigt werden.<br />

r Das Innenzelt kann herausgenommen und durch das Unna Mesh Innenzelt<br />

(separat erhältlich; s.S. 57) ersetzt werden.<br />

Ventilation im Eingang integriert.<br />

Die Belüftung<br />

kann im oberen Türbe reich<br />

reguliert werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt den Dach lüfter<br />

vor Schnee<br />

und Regen.<br />

Der Innenzelt eingang ist teilweise<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt – die Luke ist mit<br />

Reißverschluss versehen.<br />

Die freistehende Konstrukton<br />

ergibt hervorragende Stabilität<br />

und grosszügige Bodenfläche.<br />

Doppelte Leinen -<br />

befestigung an<br />

jeder Seite an den<br />

Gestänge kanälen<br />

und ent spre chen -<br />

de Leinen spanner<br />

sorgen für gute<br />

Stabilität.<br />

Durchlaufende<br />

Stangenkanäle<br />

mit nur einer<br />

Öffnung erlau -<br />

ben schnellen<br />

und leichten<br />

Aufbau.<br />

Zusammen ge -<br />

kop peltes Innenund<br />

Außenzelt<br />

beschleunigt den<br />

Aufbau. Jedes<br />

Teil kann auch<br />

separat eingesetzt<br />

werden<br />

Reißverschlussab -<br />

de ckung schützt vor<br />

Regen.<br />

Innentasche.<br />

Das Aussenzelt kann vorne wie hinten<br />

für bessere Belüftung etwas hoch -<br />

gerollt werden.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Hierzu<br />

braucht man 4 Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />

Anstelle des Innenzelts kann man ein separat<br />

erhältliches Netz-Innenzelt verwenden; s. S. 57.<br />

| 49


VIER JAHRESZEITEN GRUPPENZELT<br />

Atlas<br />

Unglaublich geräumig und sehr stabil, mit voll ausbaubarer Flexibilität<br />

– das ideale Gruppenzelt für alle Situationen.<br />

Zeltprofil<br />

Bemerkenswert leicht aufzubauende, völlig freistehende<br />

Konstruktion, unterstützt durch mehrere<br />

sich kreuzende Zeltstangen und auß er gewöhnlich<br />

starkes Kerlon SP-Außenzelt gewebe. Dieses ideale<br />

Basislagerzelt für größere Gruppen zeichnet<br />

sich durch Geräumigkeit und Stabilität aus. Seine<br />

robuste Konstruktion hält starkem Wind und<br />

Schneelast stand. Das Zelt ist zu allen Jahreszeiten<br />

auch oberhalb der Baumgrenze einsetzbar.<br />

Selbstverständ lich funktioniert es auch in mehr<br />

ge schütz ten Gebieten, und dort kommt die<br />

Modul konstruktion, welche einen Ausbau eines<br />

Zeltes oder das Zusammenkoppeln mehrer Zelte<br />

ermöglicht, voll zur Geltung.<br />

Anwenderprofil Atlas<br />

Größere Gruppenzelte mit hoher Stabilität, bei re -<br />

la tiv geringem Gewicht und einfachem Aufbau,<br />

sind schwer zu finden. Im Atlas sind all diese<br />

Eigenschaften in einer flexiblen Modulkonstruktion<br />

mit vielen Variationsmög lich kei ten vereinigt.<br />

Ursprünglich wurde das Atlas als mobiles<br />

Labor für Polarforscher entworfen. Mittlerweile<br />

hat es viele Jahre der er fol greichen Anwendung von<br />

Forscherteams am Südpol hinter sich. Das Atlas<br />

wendet sich an größere Gruppen unterschiedlicher<br />

Art: alpine Expeditionen, die ein geräumiges und<br />

stabiles Basislagerzelt brauchen; Event-Unter -<br />

neh men, die ein großes, transportables Zelt für<br />

Versammlungen und als Schlafunterkunft von<br />

Gruppen suchen. Besonders populär wurde das<br />

Atlas bei Reiseveranstaltern von Gruppen-Wildnisreisen<br />

in unzugängliche Gebiete.<br />

Das Atlas als Grundmodell kann ohne<br />

Innenzelt oder Boden benutzt werden und bie tet,<br />

wie es gerade gebraucht wird, eine Vielzahl von<br />

Möglichkeiten. Das Innenzelt 8 und 6, in dem 8<br />

und 6 Personen schlafen können, hat jeweils einen<br />

eingenähten Boden. Das Innenzelt ohne Boden,<br />

in dem auch 8 Personen schlafen können, kann<br />

mit dem variablen Boden (auch ohne Innenzelt<br />

verwendbar) kombiniert werden. Zu sätz li che<br />

Apsiden können an jedem Eingang befestigt werden<br />

und mehrere Atlas Zelte miteinander<br />

verbinden. Die zusätzliche Transporttasche dient<br />

als Rucksack und ermöglicht einen einfachen<br />

Transport des Atlas mit allem Zubehör.<br />

“Atlas” ist der Riese, der nach der griechischen<br />

Mythologie das Dach der Welt trägt. Es ist außerdem<br />

der Name des bekanntesten Gebirges in<br />

Nordafrika.<br />

Kombinationsmöglichkeiten des Atlas unter<br />

Farben: grün oder burgund<br />

Atlas Basic Gewicht*<br />

Höhe<br />

Fläche<br />

Fläche der<br />

Zubehör-Apside<br />

Gestänge (11 mm)<br />

Modulgewichte<br />

Innenzelt 8<br />

Innenzelt 6<br />

Innenzelt ohne Boden<br />

Boden<br />

Apsis<br />

(inkl 1 Stange)<br />

Verbindung<br />

Heringe<br />

Atlas<br />

8.5 kg<br />

205 cm<br />

15.5 m 2<br />

3 m 2<br />

2 x 773, 2 x 673,<br />

1 x 625, 1 x 212 † cm<br />

4.0 kg<br />

3.5 kg<br />

2.0 kg<br />

2.6 kg<br />

1.4 kg<br />

600 g<br />

20 Y-Pegs<br />

* Atlas Basic be steht aus Aus -<br />

sen zelt, Ge stän ge, Abspannleinen,<br />

Lüfterhaube mit<br />

Stange und 20 Y-Pegs.<br />

† Die 212cm lange Stange ist<br />

9mm im Diameter und dient<br />

zur Regulierung der Lüf ter -<br />

haube.<br />

50 |


1<br />

3<br />

Mark Seacat<br />

4<br />

David Reid/www.polarsea.ca<br />

2<br />

Mark Seacat<br />

5<br />

Mark Seacat<br />

Thomas Jonsson<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Drei Atlas zusammengekoppelt mit verbindung, hier auf der Baffin-<br />

Insel, Kanada.<br />

Zwei verbundene Atlas – jeweils mit apside – sind ein perfektes Basislager<br />

für Mark Seacat und seine Mitstreiter bei der Besteigung der West Buttress<br />

des Denali im Jahr 2008, hier auf 4267 m.<br />

Zum Schlafen hat Seacat in einem der zwei Atlas ein innenzelt 8 mit eingenähtem<br />

Boden für 8 Personen verwendet.<br />

Atlas Details<br />

Eine separate Lüfterabdeckung hindert Regen und<br />

Schnee am Eindringen durch die Dachlüfter.<br />

4 Im anderen Atlas, in dem sich die Gruppe trifft und kocht, hat Seacat ein innenzelt<br />

ohne boden mit einem zweiteiligen variablen boden kombiniert, der<br />

wie hier gezeigt als “Durchgang” gestaltet werden kann bzw. nur die Hälfte<br />

oder die gesamte Flächen abdecken kann.<br />

5 Ein Atlas mit innenzelt 6 mit eingenähtem Boden für 6 Personen lässt auch<br />

im Außenzelt noch Platz und bildet eine integrierte Apside.<br />

Justierbare Dachlüfter können mit Schutzluken per<br />

Reißverschluss von innen verschlossen werden.<br />

Eine Kombination aus kurzen und langen Stangenkanälen<br />

sowie Haken ermöglicht einen einfachen und schnellen<br />

Aufbau. Das System kann auch mit doppeltem Gestänge<br />

verwendet werden, z.B. bei Gebrauch des Zeltes als<br />

Basis Camp in freiem Gelände und unter extremen<br />

Bedingungen.<br />

Viele Abspannleinen – inklusive die der Lüfter –<br />

bieten erhöhte Stabilität, insbesondere da viele<br />

von ihnen mit Schlaufen zum Umwickeln des<br />

Gestänges versehen sind.<br />

Die freistehende Konstruktion ermöglicht<br />

eine sehr gute Stabilität bei voller Steh -<br />

höhe, auch unter Schneelast.<br />

Zwei Eingänge mit großzügig bemessener<br />

Durchgangshöhe.<br />

| 51


VIER JAHRESZEITEN GRUPPENSHELTER<br />

Altai<br />

Ein ungewöhnlich einfaches, ultraleichtes, extrem vielseitiges<br />

Gruppenshelter.<br />

Shelter Profile<br />

Das von Jurten inspirierte Mehrzweckshelter Altai<br />

ist ideal als Unterkunft bei langen und kurzen<br />

Gruppen-Touren, bei denen niedriges Gewicht<br />

höchste Priorität hat. Durch Einwandkonstruktion,<br />

minimales Gewicht und geräumiges Inneres<br />

ergibt es eine ausgezeichnete Ergänzung zu anderen<br />

Zelten oder als einzigen Schutz. Mitte und<br />

Seitenwand sind die tragende Struktur. Man kann<br />

in der Mitte aufrecht stehen und an den Seitenwänden<br />

bequem sitzen. Es bietet Schlafplatz für mindestens<br />

6 Personen. In der Runde können mindestens<br />

12 Personen bequem sitzen. Das Altai eignet<br />

sich am besten für geschützte Gelände unterhalb der<br />

Baumgrenze. Es kann jedoch auch bei rauhem Wetter<br />

und ganzjährig eingesetzt werden. Und da sich<br />

neues Model<br />

Mitte und Seitenwände mit Stangen – oder mit<br />

Skis o.ä. in der Mitte und mit Trekkingstöcken an<br />

den Seiten– abstützen oder auch abhängen lassen,<br />

kann man das Altai auf beliebigen Touren oder in<br />

jedem Gelände verwenden. Die leichtere Variante<br />

Altai UL besteht aus unserem ultraleichten Kerlon<br />

1200 und bietet sich an, wenn minimales Packgewicht<br />

entscheidend ist. Das Altai XP ist aus Kerlon<br />

SP gefertigt, einem extrem robusten Polyestergewebe<br />

mit einer minimalen Reißfestigkeit<br />

von 15 kg. Für ans pruchsvolle Touren ist die XP-Variante<br />

zu bevorzugen, da das Gewebe stabiler ist.<br />

Beide Varianten haben lange, breite Reißverschlüsse<br />

sowie robuste Befestigungen und sind mit oder<br />

ohne Gestänge und Heringe erhältlich.<br />

Anwenderprofil Altai<br />

Ursprünglich haben wir das Altai als ultraleichtes<br />

Gemeinschaftsshelter für mehrtägige Wintertouren,<br />

die wir mit unseren Händlern und Mitarbeitern<br />

machen, entwickelt. Das Altai ist aber nicht nur<br />

dafür bestens geeignet, sondern einfach optimal<br />

für alle, die ein großes, leichtes Shelter brauchen. Sein<br />

Gewicht ist so gering, dass es leicht auch zu sätzlich<br />

zu anderen Zelten transportiert werden kann, und<br />

damit zählt es zur Grundausstattung von Reiseveranstaltern,<br />

Reiseführern, Ausbildern bei Outdoor-Kursen<br />

und anderen professionellen Anwendern<br />

– wie Expeditionen und Spezialstreitkräfte, die<br />

ein separates “Gebäude” für Erste Hilfe, Verpflegung,<br />

Einweisung oder Unterricht, oder aber einen<br />

größeren Schlafbereich benötigen. Das Altai ist<br />

aber genauso für „normale“ Anwender geeignet. Es<br />

ist einfach, geräumig und sehr leicht - und damit optimal<br />

für Scouts und bei Kajak- und Radtouren, um<br />

die Ausrüstung wetterunabhängig unterzubringen<br />

und/oder zu reparieren. Für Ski-Touren ist das<br />

Altai einfach ideal, da Fußbereich und/oder Liegefläche<br />

in den Schnee gegraben werden können,<br />

und mit den Schneelappen werden die Wände in der<br />

richtigen Position gehalten. Durch das extrem<br />

geringe Gewicht ist das Altai komfortabel und luxuriös.<br />

Auf jeder Reise! Zu jeder Jahreszeit!<br />

Das “Altai” verdankt seinen Namen einem Gebirge<br />

in Mittelasien – dort wo Russland, China, die<br />

Mongolei und Kasachstan aufeinandertreffen<br />

wohnt man seit Jahrhunderten in Jurten.<br />

Farbe: grün<br />

108<br />

200<br />

* Gewicht – UL Complete<br />

– XP Complete<br />

– UL<br />

– XP<br />

Höhe<br />

Fläche<br />

†<br />

Gestänge (optional)<br />

Mittelstange (19.5 mm)<br />

Seitenstange (13 mm)<br />

†<br />

Heringe<br />

Altai<br />

4.1 kg<br />

5.0 kg<br />

2.2 kg<br />

3.1 kg<br />

200 cm<br />

9.7 m 2<br />

186–214 cm<br />

137 cm<br />

16 Y-Pegs<br />

* Altai UL & XP Complete umfasst<br />

das Shelter, 8 Abspannleinen, 16 Y-<br />

Pegs, 1 Mittelstange und 8 Seitenstangen,<br />

den Transport-Sack und<br />

diese Anleitung.<br />

* Altai UL und Altai XP bestehen nur<br />

aus Shelter und Abspannleinen,<br />

dem Transport-Sack und dieser<br />

Anleitung.<br />

†Gestänge und Heringe gehören<br />

zum Lieferumfang der Variante<br />

Altai Complete, sind jedoch auch<br />

einzeln erhältlich. Siehe Zubehör-<br />

Seiten. Die Mittelstange wiegt 390<br />

g. Jede Seitenstange wiegt 157 g.<br />

cm<br />

340<br />

cm<br />

340 cm<br />

52 |


das geräumige, vielseitige Altai<br />

Ursprünglich als Gemeinschaftszelt für Gruppen entwickelt wurde das Altai vor seiner Markteinführung ausgiebig getestet, hier als soziales “Zentrum” auf einer<br />

mehrtägigen Ski-Tour im nördlichen Schweden. Foto: Pål Dufva.<br />

Das Altai lässt sich leicht aufbauen und bewährt sich auch bei rauhem Wetter, wie<br />

eine Testgruppe während eines Sturms in den nordschwedischen Bergen in Jämtland<br />

bestätigen kann. Die Gruppe stellte direkt unterhalb der Baumgrenze ihre Zelte<br />

auf – und mit ihren Skis und Skistöcken das Altai -, als der Sturm losbrach. Als<br />

sie mit dem Aufstellen fertig waren, bemerkten sie, dass trotz des heulenden Sturms<br />

Altai Details<br />

draußen “luxuriös” und “Wildnis-Campen” kein Widerspruch sein muss! Im Winter<br />

kann man leicht mit Schnee an den Seiten eine Bank und in der Mitte einen<br />

Tisch bauen. Und auch bei warmen Temperaturen kann man sich an der Geräumigkeit<br />

des Altai erfreuen. Aber zu keiner Jahreszeit ist dieser Komfort mit<br />

“schwer” gleichzusetzen: das Altai wiegt nur 2,2 kg und ist für eine Gruppe leicht<br />

zu tragen. Fotos: Brian Litz.<br />

Die Mitte kann durch eine Stange bzw. einen<br />

Ski gestützt oder von oben abgehängt werden.<br />

Die Deckenbelüftung lässt sich leicht vom<br />

Zeltinneren aus einstellen.<br />

Die Seitenwände können durch<br />

Stangen, Trekking- oder Skistöcke<br />

gestützt bzw. abgehängt werden.<br />

8 Abspannleinen sind in das<br />

Gestänge-System integriert. 15<br />

zusätz liche Abspannpunkte sorgen<br />

für noch größere Stabilität.<br />

Mit der Kombination von einer<br />

Mittel- und acht Seitenwandstangen<br />

kann das Zelt schnell und<br />

leicht aufgebaut werden.<br />

Durch das einfache, von Jurten inspirierte<br />

Design kann man in der<br />

Mitte aufrecht stehen und an den<br />

Seiten bequem sitzen. Dabei ist es<br />

unglaublich stabil.<br />

Schutzlappen sichern die Seitenwände,<br />

besonders bei Schnee.<br />

Durch den großen Eingang mit<br />

doppelten Reißverschlüssen<br />

kommt man leicht rein und raus.<br />

Die Tür kann mit drei Knebeln und<br />

Schlaufen gesichert werden.<br />

| 53


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Bivanorak<br />

Ein innovatives und universelles Ausrüstungsteil – unverzichtbar<br />

für die meisten Outdooraktivitäten.<br />

Große Kapuze<br />

als Biwakausrüstung…<br />

beherbergt problemlos das Kopf -<br />

teil eines Schlafsacks.<br />

als Regenschutz…<br />

schützt Gesicht vor Regen und<br />

Schnee und kann so reguliert<br />

werden, dass die Kopfbewegung<br />

nicht beeinträchtigt wird.<br />

Der patentierte Bivanorak wurde ursprünglich als Survivalausrüstung für Piloten der<br />

schwedischen Luftwaffe entwickelt, als Biwaksack, Schlafsacküberzug, Regen- und<br />

Windschutz in ihrer Notausrüstung. Ein äußerst vielseitiger Multischutz mit einem<br />

Gewicht von nur 580 g. Das Material ist leichtes, widerstandsfähiges Gewebe mit einer<br />

wasserdichten aber atmungsaktiven PU-Beschichtung und abgeklebten Nähten.<br />

Schnürzüge und Verschluss in<br />

Armabschlüssen<br />

als Biwakausrüstung…<br />

hält den Elementen die Stange<br />

UND gewährt die volle Be weg lich -<br />

keit ohne die Wet ter schutz funk tion<br />

zu verlieren.<br />

als Regenschutz…<br />

bietet Variationsmöglichkeiten.<br />

Biwaksack/Schlafsacküberzug<br />

Der Bivanorak ist ausreichend lang und breit<br />

geschnitten um sowohl Schlafsack als auch<br />

Isoliermatte aufnehmen zu können. Am unteren<br />

Saum und an den Armabschlüssen sind<br />

Schnürzüge eingearbeitet (an den Armabschlüssen<br />

elastische) als effektiver Schutz gegen<br />

Schnee, Wind und Regen sowie Wärmeverlust.<br />

Der lange Frontreißverschluss ermöglicht bequemes<br />

An- und Ausziehen. Die große Kapuze<br />

legt sich gut um das Kopfteil eines Schlafsacks,<br />

kann aber auch dicht am Gesicht zugeschnürt<br />

werden. Die Kombination aus Hilleberg-Bivanorak<br />

und Tarp ergibt einen effektiven und<br />

ultraleichten Wetterschutz.<br />

Bo Hilleberg Rolf Hilleberg Stuart Craig<br />

Regenkleidung<br />

Der Bivanorak kann als Anorak getragen werden.<br />

Hierzu hebt man das Fußende an der Innenseite<br />

nach oben und zieht die Schnur in der Taille an.<br />

Selbst ein kleiner bis mittelgroßer Tourenrucksack<br />

findet noch unter dem Bivanorak Platz.<br />

Zusammen mit ein Paar Regenhosen oder Beinlingen<br />

hat man einen hervorragenden Regenschutz.<br />

Einheitsgröße und einfache Größenjustierung<br />

machen den Bivanorak gleich gut<br />

passend für lange und kurze Personen.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Breiter, Extra Langer Schnitt<br />

als Biwakausrüstung…<br />

kann einen Schlafsack UND eine<br />

Isoliermatte aufnehmen.<br />

als Regenschutz…<br />

kann über einem mittelgroßen<br />

Tourensack getragen werden und<br />

gibt dem Benutzer die Mög lich keit,<br />

die Schutzhülle anzupassen.<br />

Schnürzüge und Verschluss im<br />

Saum<br />

als Biwakausrüstung…<br />

Hält die Elemente draußen und<br />

schützt den Schlafsack.<br />

als Regenschutz…<br />

Kann an der Taille des Träges be -<br />

festigt werden, dadurch entsteht<br />

eine anoraklange “Jacke”.<br />

Windschutz/Notunterkunft<br />

Schnell hervorgeholt und angezogen, aus wind- und wasserdichtem Material,<br />

mit verstellbaren Handgelenkabschlüssen und großzügig geschnittener<br />

Kapuze: Der Bivanorak. Ein exzellenter, bequemer Schutz gegen plötzliche<br />

Wettereinbrüche und eine vielseitige Sicherheitsalternative für eine<br />

Person zu unserem Windsack. Der Bivanorak macht auf Skitouren fast jeden<br />

Platz geeignet für eine Rast. Foto: Stuart Craig.<br />

Bivanorak<br />

Gewicht<br />

Maße<br />

Gewebe<br />

580 g<br />

240 cm lang<br />

86 cm breit<br />

Wasserdichtes Ripstop<br />

Nylon, atmungsaktiv<br />

(3000mm/30 kPa)<br />

08/2003<br />

Das Backpacker Magazine, die füh -<br />

rende Outdoorzeitschrift der USA,<br />

testete im August 2003 multifunktionale<br />

Produkte. Der Bivanorak erhielt<br />

dabei die Bewertung: “Best Bivy”.<br />

54 |


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Tarp<br />

Die einfachste Lösung des Wetterschutzes: leicht und unglaublich<br />

vielseitig.<br />

Ein Tarp bietet den notwendigen Wetterschutz,<br />

lässt den Benutzer aber das Dasein<br />

draußen immer noch in vollen Zügen genießen.<br />

Manche bevorzugen ein Tarp gegenüber einem<br />

Zelt aus genau diesem Grund: Draußen erleben.<br />

Den Variationsmöglichkeiten eine solches<br />

Daches in der Natur sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Eine Kombination von Tarp und unserem Bivanorak<br />

(siehe Bild unten) bietet Vielseitigkeit,<br />

verlässlichen Schutz vor Nässe und ein wirkliches<br />

Ge fühl von Nähe zur Natur bei einem<br />

un glaub lich geringem Gewicht.<br />

Auch als Ergänzung zu unseren Zelten bieten<br />

unsere Tarps große Vorteile: als Schutz<br />

über dem Eingang des Zeltes, als separates Dach<br />

für die Outdoorküche oder als Sammel platz<br />

für eine Gruppe zum Plaudern.<br />

Hilleberg Tarps gibt es in zwei Größen:<br />

Tarp 10 und 20, konzipiert für eine oder zwei Personen<br />

bzw. für Gruppen. Beide sind in ultraleichter<br />

UL- oder besonders robuster XP -Version<br />

erhältlich. UL-Tarps sind aus unserem Kerlon<br />

1200-Gewebe und die XP-Version aus Kerlon<br />

SP. Beides sind sehr starke und leichte silikonbeschichtete<br />

Gewebe; Kerlon 1200 in Nylon<br />

und Kerlon SP in Polyester. Alle Tarps haben vormontierte<br />

Abspannleinen mit justierbaren<br />

Leinenspannern.<br />

Der Packbeutel ist in dem Tarp eingenäht<br />

und kann daher nicht verloren gehen.<br />

Farben – Tarp UL: grün oder rot<br />

Tarp XP: grün<br />

Tarp 10 Tarp 20<br />

Gewicht – UL<br />

– XP<br />

700 g<br />

960 g<br />

1.3 kg<br />

1.9 kg<br />

Größe<br />

3.5 m x 2.9 m<br />

4.4 m x 4.4 m<br />

Gestänge gehören nicht zum Lieferumfang<br />

der Hilleberg-Tarps. Dies gilt auch für<br />

die Wanderstöcke auf den Abbildungen.<br />

Gewebe – UL<br />

– XP<br />

Kerlon 1200<br />

Kerlon SP<br />

Kerlon 1200<br />

Kerlon SP<br />

oben rechts: Ein über ein Zelt auf gespanntes Tarp 10 bietet Sonnen schutz und ist dabei eine prima<br />

“Wildnis-Veranda”.<br />

unten rechts: Zwei zu sam men mon tierte Tarp 20 ergeben einen be ein dru ckend gro ßen Unter -<br />

schlupf – perfekt für größere Gruppen.<br />

unten links: Wer das geringstmögliche Gewicht sucht, für den ist ein Bivanorak als Schlafsacküberzug<br />

zusammen mit einem Tarp – wie Tarp UL 10 auf dem Bild unten – ein unschlagbarer Wetterschutz.<br />

Als Schlafsacküberzug trägt der Bivanorak zu einer Erhöhung der Komforttemperatur des Schlafsacks<br />

mit mindestens 4° Celcius bei (laut Thelma A/S, einem unabhängigen Testlabor in Trondheim, in Übereinstimmung<br />

mit der europäischen Standardisierungsnorm für Schlafsäcke EN 13537).<br />

Bo Hilleberg<br />

Bo Hilleberg<br />

Rolf Hilleberg


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Rajd<br />

Ein Hybrid-Wetterschutz, der die Eigenschaften von Tarp und<br />

Zelt in sich vereint.<br />

Mehr als ein Tarp, aber noch kein richtiges Zelt.<br />

Das Rajd ist der perfekte Schutz für solche, die<br />

das ultraleichte Gewicht eines Tarps be vor zugen,<br />

aber nicht auf den Komfort von Seitenwänden<br />

und Boden verzichten wollen. Dank großzügig<br />

bemessener Innenfläche bietet es genug Platz für<br />

zwei Personen. Für Solowanderer ist es geradezu<br />

ein Palast im Vergleich zu vielen minimalistischenen<br />

“Solozelten”. Es wiegt zudem weniger als<br />

viele Tarps und Bivacksäcke.<br />

Das Rajd wird aus Kerlon 1200-Gewebe<br />

gefertigt, das gleiche starke und leichte Material<br />

wie bei unseren ultraleichten Tarps und Zelten.<br />

Das Design ist unserem ersten Hillebergzelt<br />

entnommen – dem Firstzelt Keb.<br />

Rajd kann mit Wanderstöcken aufgebaut<br />

werden, alternativ mit leichten, als Zubehör erhältlichen<br />

Stangen. Großzügige Dachhöhe und<br />

doppelte Eingänge ermöglichen bequemes Einund<br />

Aussteigen. Außerdem kann ein Eingang<br />

immer im Windschatten liegen.<br />

Mit niedrigem Gewicht und kompaktem<br />

Packvolumen ist das Rajd eine ideale Notunter -<br />

kunft bei überfüllten Berghütten oder auf Abenteuerreisen,<br />

wo eine Unterkunft oftmals schwer<br />

zu finden ist. Es eignet sich ausgezeichnet auf<br />

Multisportwettkämpfen und Berg ma ra thons,<br />

wo die Regeln einen Über nach tungs schutz mit<br />

Boden vorschreiben.<br />

Wer mit superleichter Ausrüstung wandern<br />

will, für den ist das Rajd eine überle gens -<br />

werte Alternative, zumal man es mit Ästen<br />

aufgerichten kann oder nur die Dachecken<br />

aufgespannt zu werden brauchen. Doch ist zu<br />

beachten, dass das Rajd ein sogenannter Shelter<br />

(Schutz) ist und kein Zelt im eigentlichen Sinne.<br />

Es hat daher nicht den Komfort und die Sicherheit<br />

welches nur ein vollweriges Zelt bieten kann,<br />

vor allem nicht bei schlechtem Wetter. Das Rajd<br />

ist widerstandsfähig und stark, aber als Einwandkonstruktion<br />

mehr anfällig für Kondens<br />

und den El emen ten stärker ausgesetzt als eine<br />

Dop pel wand konstruktion. Um das Kondensproblem<br />

einzugrenzen, haben wir zur besseren<br />

Durchlüftung große Mückennetze in den oberen<br />

Teilen der Eingänge montiert. Die überstehenden<br />

Dachteile oberhalb der Eingänge sind per<br />

Reißverschluss teilbar, dadurch ganz oder teilweise<br />

weggerollbar für bessere Belüftung.<br />

“Rajd” ist die Bezeichnung des jährlichen Renntiertriebes<br />

der Sami.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Das Rajd ist wunderbar leicht zu tragen und kann unterschiedlich<br />

aufgestellt werden. Hier mit Paddeln als “Stangen”<br />

in einer Küstenhöhle während einer Meereskajak-Tour in Vietnam.<br />

Foto: Magnus Fischer (www.kajakspecialisten.se).<br />

Rajd<br />

Gewicht *<br />

Höhn<br />

Zeltfläche<br />

Hering<br />

1 kg<br />

115 cm<br />

2.4 m 2<br />

10 V-Pegs<br />

* Das Gewicht umfaßt das Shelter, Abspannleinen<br />

und 10 Heringe – keine Stangen<br />

– da zwei Trekkingstöcke (oder Äste) verwendet<br />

werden können. Als Zuwahl sind 13 mm<br />

Stangen mit einer Länge von 115 cm erhältlich.<br />

Zwei Stangen bringen ein Gewicht von 272 g<br />

auf die Waage.<br />

56 |


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Mesh Innenzelt<br />

Schutz vor Insekten bei warmem Wetter, kann einzeln,<br />

mit Tarp oder zusammen mit dem jeweiligen Zeltmodell<br />

verwendet werden.<br />

neuer Artikel<br />

Stuart Craig<br />

Unsere Netz-Innenzelte sind eine einfache, vielseitige<br />

Alternative für trocknes, warmes Wetter. Einzeln<br />

verwendet bieten ihre Netzwände nicht nur maximale<br />

Durchlüftung und Schutz vor fliegenden und<br />

krabbelnden Insekten, sondern auch Rundumsicht.<br />

In Kombination mit einem Tarp behalten die<br />

Netz-Innenzelte ihre Belüftungsqualitäten und die<br />

Panoramasicht, der Tarp schützt jedoch vor Regen<br />

und Sonne.<br />

Die Netz-Innenzelte können auch mit den<br />

Außenzelten des jeweiligen Zeltmodells (Akto, Unna,<br />

Nallo 2 & 2 GT, Nallo 3 & 3 GT, und Nallo 4 & 4 GT)<br />

verwendet werden: einfach das Standard-Innenzelt<br />

ausknöpfen und das passende Netz-Innenzelt<br />

einknöpfen.<br />

Das Außenzelt kann auch einfach über das Netz-<br />

Innenzelt geworfen und an den Heringspunkten<br />

gesichert werden.<br />

oben: Netz-Innenzelte für Akto, Nallo 3 und Unna.<br />

unten: Ein Tarp 10 UL und ein Netz-Innenzelt – hier ein freistehendes Unna - sind eine hervorragende<br />

Kombination für Touren bei warmem Wetter. Der Tarp schützt vor Sonne und vor Regen, durch das Netz<br />

bleiben Insekten draußen, und es weht eine angenehme Brise.<br />

Stuart Craig<br />

mesh innenzelt<br />

Akto Unna Nallo 2 Nallo 3 Nallo 4<br />

* Gewicht<br />

550 g<br />

700 g<br />

940 g<br />

1.1 kg<br />

1.3 kg<br />

Höhe<br />

90 cm<br />

100 cm<br />

100 cm<br />

105 cm<br />

115 cm<br />

Fläche<br />

1.7 m 2<br />

2.5 m 2<br />

2.8 m 2<br />

3.4 m 2<br />

4.3 m 2<br />

† Gestänge erforderlich<br />

1 x 293 cm<br />

2 x 387 cm<br />

1 x 305, 1 x 260 cm<br />

1 x 328, 1 x 285 cm<br />

1 x 368, 1 x 328 cm<br />

† Heringe erforderlich<br />

8<br />

0<br />

6<br />

6<br />

6<br />

* Gewicht ohne Gestänge und Heringe. † Netz-Innenzelte sind einzeln erhältlich, ohne Gestänge und Heringe. Gestänge und Heringe können separat gekauft werden. Hat man bereits ein Akto, Unna, oder<br />

Nallo oder Nallo GT 2, 3, oder 4, kann man das Zeltgestänge mit dem passenden Netz-Innenzelt verwenden.<br />

| 57


Zubehör<br />

Jedes Hillebergzelt wird komplett mit allen notwendigen Heringen, Abspannleinen und Stangen<br />

ausgerüstet. Aber es ist nicht ungewöhnlich, dass man manche Teile komplettieren muss,<br />

oder dass man sein Zelt für gewisse Touren speziell vorbereiten oder ausrüsten möchte: mit Reserveteilen<br />

wie Leinenspanner, Leinen oder Stangenhalter für den separaten, alleinigen Aufbau des<br />

Innenzeltes. Gewisse Bodenbedingungen oder Jahreszeiten können Spezialheringe oder doppeltes<br />

Gestänge erfordern. Footprints schonen den Zeltboden und verringern die Bildung von Kondens,<br />

und einige Meter Abspannleine extra sind immer gut zu gebrauchen.<br />

Packbeutel für Zelt und Zubehör<br />

Packbeutel halten Ihre Ausrüstung in Ordnung.<br />

Es gibt sie maßgefertigt für unsere Gestänge,<br />

Heringe und natürlich unsere Zelte. Die Standardbeutel<br />

sind aus dem gleichen, starken,<br />

silikon beschichtetem Gewebe gefertigt wie<br />

unsere Zelte. Die XP-Beutel sind aus extra<br />

starkem und verschleißfestem PU-be schich te -<br />

tem Nylon-Gewebe. Die Zeltbeutel gibt es in vier<br />

Größen, mit rundem Boden und in beiden<br />

Gewebequalitäten. • Per Stück •<br />

Zeltunterlagen (Footprints)<br />

Zeltunterlagen gibt es für alle Modelle außer dem<br />

Atlas. Sie schützen den Zeltboden vor Abrieb und<br />

verhindern gleich zeitig das Kondensieren von Bodenfeuchtigkeit<br />

in den Apsiden. Alle Zeltunterlagen<br />

bedecken die gesamte Außenzeltfläche.<br />

Abspannleine<br />

Unsere rot/weiße Abspannleine ist gut<br />

sichtbar, leicht und stabil. Sie ist 3<br />

mm stark und hat eine so genannte<br />

Interwrap-Konstruktion, bei der ein<br />

Kern aus Spectrafasern mit einem<br />

Polyestermantel verwoben ist. Dies<br />

ergibt eine Leine mit einer belastbaren,<br />

(Bruchfestigkeit: 135 kg) griffigen<br />

Ummantelung, die kaum dehnbar,<br />

wasserabweisend und resistent<br />

gegen UV-Strahlung ist. Sie ist<br />

außerordentlich leicht und eignet<br />

sich nicht nur ideal als extra Abspannleine<br />

für das Zelt, sondern<br />

z.B. auch zum Aufhängen von<br />

Lebensmitteln in Bärengebieten, dem Aufspannen<br />

von Tarps oder zum Befestigen der Ausrüstung.<br />

• 3 mm x 25 m, 120 g •<br />

Gestänge<br />

Alle unsere Zelte werden mit komplettem Gestänge, Reservesegment<br />

und Reparaturhülse geliefert. Extra Stangen sind bei Reparaturen eine sinnvolle<br />

Reserve. Zur zusätzlichen Erhöhung der Stabilität können doppelte<br />

Gestänge pro Kanal eingesetzt werden. • 13 mm (Altai-Seitenstange) • 13<br />

mm (Rajd) • 11 mm (Atlas) • 10 mm (Kerlon 1800-Modelle) • 9 mm (Kerlon<br />

1200-Modelle) • Per Stück •<br />

Stangenhalter<br />

Extra Stangenhalter werden gebraucht, um das Innenzelt separat<br />

aufstellen zu können. Einfach an den Zeltecken montieren<br />

und die Stangenenden darin platzieren.• Preis per Stück (außer<br />

bei Tarra, Staika, Allak, Soulo und Akto, für die es fertig verpackte<br />

Stangenhaltersets gibt) •<br />

Pulkabeutel<br />

Ein praktischer Packsack für unsere Tunnelzelte. Der Pulkabeutel ist in<br />

erster Linie für den Gebrauch auf Wintertouren mit Pulka oder Hundeschlitten<br />

konstruiert worden. Er bietet Platz für ein zusammengerolltes<br />

Zelt mit bis zur Hälfte in den Kanälen verbliebenen und in der Mitte<br />

zusammengelegten Gestänge. Ein so verpacktes Zelt<br />

ist sehr schnell wieder aufzubauen. • 205 cm<br />

x 60 cm breit (Öffnung) bzw. 50<br />

cm breit (Boden) •<br />

Separater Aufbau eines Innenzeltes<br />

Bo Hilleberg<br />

Trennen Sie das Innenzelt vom Außenzelt. Befestigen<br />

Sie die Stangenhalter an den Punkten des Innenzeltes,<br />

die normalerweise mit der Position der<br />

Gestängeenden korrespondieren [kleines bild].<br />

58 |<br />

Fädeln Sie die Stangen durch die Ver bin dungs -<br />

schlaufen [kleines bild], stellen Sie die Gestän ge -<br />

enden in die Stangenhalter und richten Sie das Zelt<br />

auf.<br />

Setzen Sie Heringe/Abspannleinen wo notwendig<br />

(alle Tunnelzelte brauchen Abspannleinen; Kuppel zelte<br />

brauchen keine).


2<br />

Y-Peg<br />

Standard bei unseren Zelten Kerlon 1800 sowie bei<br />

Atlas und Altai<br />

Unser neuer Y-Peg ist außergewöhnlich<br />

stabil und leicht. Seine “Y” Form ermöglicht<br />

eine hervorragende Verwendung<br />

bei hartem Boden und gibt auch auf<br />

weniger festem Boden einen sicheren Halt. Wegen<br />

seiner Form und seinem haltbaren Material (gehärtetes<br />

Aluminium) kann der Y-Peg einfach in den Boden<br />

geschlagen werden. Seine glänzende, goldene Farbe<br />

macht ihn leicht erkennbar und durch eine angebrachte<br />

Schlaufe lässt er sich einfach heraus ziehen.<br />

• 18 cm • 16 g • 10 Stück pro Packung •<br />

1<br />

V-Peg<br />

Standardzubehör bei unseren Kerlon 1200 Zelten<br />

Sehr leicht und dennoch sehr stabil ist unser V-Peg aus gehärtetem Aluminium.<br />

Seine spezielle V-Konstruktion, solide und trotzdem leicht, verhindert<br />

ein Verbiegen. Die V Form ermöglicht ein einfaches Einschlagen in harten Boden<br />

und behält auch ihre Leistungsfähigkeit bei lockerem Boden. Durch seine<br />

eloxierte, gut sichtbare goldene Farbe und die Schlaufe lässt sich der V-Peg leicht<br />

aus dem Boden ziehen. • 16 cm • 11 g • 10 Stück pro Packung •<br />

3<br />

4<br />

Schnee- & Sandhering<br />

Unsere Schneeheringe sind leicht, stark und<br />

vielseitig anzuwenden und funktionieren sogar<br />

in Sand. Nach unserer Meinung sind die meisten<br />

auf dem Markt befindlichen Schneeheringe<br />

viel zu weich und verbiegen sich sofort, außer in<br />

leich tem Pulverschnee. Darum haben wir unsere<br />

eigenen Schneeheringe entwickelt. Hergestellt<br />

aus gehärtetem Aluminium, überstehen sie hart<br />

verdichteten Schnee, “Misshandlungen” mit<br />

Schneeschaufeln und Eisäxten besser als die<br />

meisten anderen und sind dabei trotzdem sehr<br />

leicht. Mit integriertem Haken und Leine hat<br />

man die Mög lich keit, den Hering entweder quer<br />

zum Zelt in Schnee oder Sand einzugraben oder<br />

wie einen normalen Hering senkrecht einzusetzen.<br />

Ein Packbeutel aus unserem XP-Taschenmaterial<br />

(siehe Zelt- & Zubehörbeutel) ist enthalten.<br />

• 31 cm x 3 cm• 50 g • 6 Stück pro Packung •<br />

Stinger Titanium<br />

Hergestellt aus massivem Titan; der superleichte Stinger-Hering kann<br />

ohne Probleme selbst in här teste Böden gehämmert werden und ist<br />

mittels vor montierter Schlaufe einfach wieder her auszuziehen. • 16<br />

cm • 14 g • 6 Stück pro Packung •<br />

Leinenspanner<br />

Diese speziell geformten und sehr zuverlässigen<br />

Leinenspanner gehören zur Standardausrüstung<br />

unserer Zelte und sind auch<br />

separat erhältlich. Sie halten die Leinen auf<br />

jeder Länge sicher gespannt und sind selbst<br />

mit dicken Handschuhen leicht zu bedienen.<br />

• 10 Stück pro Packung •<br />

Tarp-Stange<br />

Die neue Tarp-Stange ist eine einfache, leichte<br />

Stange in Stehhöhe für den Einsatz mit unseren<br />

Tarps o.ä.(sie funktioniert bestens mit dem Altai und<br />

kann an den Ecken unseres Windsacks eingesetzt<br />

werden). Sie lässt sich auf 52,5 cm zusammenlegen,<br />

und durch ein zweiteiliges Bodensegment mit Federdruckknöpfen<br />

kann die Tarp-Stange um jeweils<br />

7 cm von [links] 186 cm auf 214 cm verlängert werden.<br />

Sie hat außerdem eine austauschbare Spitze<br />

[unten]: durch einfaches Abschrauben und<br />

Umdrehen kann sie mit Stoffeinschub (wie bei Altai<br />

und Windsack) oder mit Ringen bzw. Schlaufen<br />

(wie bei Tarps) verwendet werden. • 390g •<br />

Windsack<br />

Dieses einfache, leichte, extrem vielseitige Produkt ist für Winter-Touren in Skandinavien<br />

einfach unerlässlich. Es kann Schutz vor Wind und Wetter bei der Rast sein, Biwacksack<br />

für bis zu drei Personen oder – noch wichtiger – Notunterkunft. Das stark wind- und<br />

wasserabweisende Gewebe lässt das Wetter nicht herein und ist trotzdem atmungsaktiv,<br />

und durch die leuchtend rote<br />

Farbe kann man den Windsack gut<br />

aus der Ferne bzw. aus der Luft<br />

erkennen. Die Reißverschlüsse des<br />

Windsacks haben vier Schieberegler<br />

für “Kopflöcher” oder Belüftungsöffnungen.<br />

Der Bodensaum<br />

hat einen Tunnelzug zum Schließen<br />

des Sacks. An den oberen Ecken<br />

befinden sich Einschübe für Skis<br />

oder Stangen. So kann der Windsack<br />

auch als Unterstand mit Windschutz<br />

verwendet werden. • Nur in Rot erhältlich<br />

• 210 cm lang & 180 cm<br />

breit • 500 g •


Tipps für Ihr Abenteuer<br />

Einer der großen Vorteile Zeltmacher zu sein ist der, dass man kontinuierlich die Möglichkeit bekommt, seine Produkte selber anzuwenden.<br />

Dadurch konnten wir viel Erfahrung sammeln, wie man das Leben in der Natur vereinfachen kann. Wir hoffen, dass Sie mit den folgenden Tipps<br />

Ihre zukünftigen Touren noch besser gestalten können.<br />

Zeltaufbau<br />

Hanna Falkeström<br />

60 |<br />

2<br />

Stuart Craig<br />

Stuart Craig<br />

Einstellbare<br />

He rings be fes ti gun gen<br />

Die Heringsbefestigungen sollten vor<br />

Errichten des Zeltes ganz gelöst werden.<br />

Durch das Nachspannen der Herings -<br />

schlaufen wird die Spannung und Stabilität<br />

des Zeltes erhöht.<br />

1<br />

Aufbautipps für Tunnelzelte<br />

Damit ein Hilleberg Tunnelzelt optimal funktioniert, muss es ordentlich aufgebaut<br />

werden. Das Außenzelt muss,<br />

wie auf dem Foto, straff gespannt werden,<br />

so dass wenig Falten im oberen<br />

Bereich entstehen. Dies verleiht dem<br />

Zelt die beste Form und Geräumigkeit.<br />

Der Trick ist, ein Ende am Boden zu verankern,<br />

um es dann auf der anderen<br />

Seite straff zu ziehen und zu befestigen.<br />

Erst dann werden die Heringsschlaufen,<br />

gespannt -siehe unten.<br />

Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite 15 oder im Zelthandbuch.<br />

Aufbautipps für Kuppelzelte<br />

Die kurzen Stangenkanäle unserer Kuppelzelte, kombiniert mit dem Klippsystem,<br />

garantieren eine optimale Spannung<br />

des Zeltes. Nachdem das Gestänge<br />

in die Stangenkanäle geschoben wurde,<br />

sollte man vorsichtig von oben auf das<br />

Gestänge drücken, um das Einhaken der<br />

Klipps zu erleichtern. Beachte, dass zu<br />

starker Druck das Gestänge beschädigen<br />

kann.<br />

Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite<br />

15 oder im Zelthandbuch.<br />

Die Stangenabspanner optimal<br />

ausnutzen<br />

Bevor das Zelt errichtet wird sollten die Stangenspanner<br />

komplett gelöst werden. Dies erleichtert<br />

das Einsetzen des Gestänges in die Stangenhalter.<br />

Sind die Stangenenden platziert,<br />

können die Abspanner angezogen werden 1 und<br />

zwar so weit, bis der Boden des Halters auf gleicher<br />

Höhe mit der Unterkante der Zeltwand liegt<br />

2 . Auf diese Weise erreicht man maximale Abspannung<br />

und Geräumigkeit im Zelt.<br />

www.hilleberg.<strong>com</strong><br />

Hilleberg<br />

Abspannleinen<br />

benutzen<br />

Man sollte die Abspannleinen<br />

möglichst immer verankern, da<br />

das Wetter sich schnell ändern<br />

kann. Darum sind alle unsere<br />

Zelte komplett mit – an optimal<br />

platzierten Leinenbefestigungen<br />

– vormontierten Abspann -<br />

leinen ausgestattet.<br />

Alternative<br />

Zelt-Heringe<br />

Manchmal braucht man<br />

mehr Heringe als zur<br />

Verfügung stehen und<br />

muss improvisieren. Im<br />

Winter können Skier,<br />

waagerecht im Schnee<br />

Greenspeed Expedition<br />

Bo Hilleberg<br />

Sara Karlsson<br />

Hilleberg<br />

vergraben, zur Zeltsicherung beitragen. Trekkingstöcke, Paddel, Bäume, dicke<br />

Äste und Steine bieten weitere Möglichkeiten, das Zelt zu befestigen. Knote<br />

eine kurze Leine an den für den Hering vorgesehenen Metallring am Zelt und<br />

verbinde das andere Ende mit dem “Anker”. Es ist vorteilhaft, die Leine mit<br />

Steinen zu beschweren, um die Zeltecken am Boden zu halten.<br />

Doppelter Stangensatz<br />

Zwei Stangensätze pro Kanal anzuwenden erhöht<br />

die Stabilität eines Zeltes enorm, jedoch ist es,<br />

außer bei wirklich extremen Verhältnissen, wo wir<br />

es sehr empfehlen, kaum notwendig. Alle unsere<br />

Zelte können mit einem doppelten Stangensatz<br />

ver wendet werden. Bei den Tunnelmodellen passen<br />

zwei Stangen problemlos in die Stangenkanäle; bei<br />

den Kuppelmodellen befestigt man die Haken abwechselnd<br />

an die jeweilige Stange.<br />

Bei extrem feuchten Verhältnissen<br />

In Gebieten mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit<br />

und bei starkem Regen<br />

kann das Außenzelt sowohl von außen<br />

wie innen feucht werden. Koppeln Sie<br />

in solchen Fällen Außen- und Innenzelt<br />

auseinander und verpacken Sie beide<br />

separat. Beim nächsten Lagerplatz<br />

Unsere Webseite ist die beste Quelle für detaillierte Informationen<br />

über Produkte, Händler und Expeditionen mit Hillebergzelten.<br />

Zusätzlich finden Sie eine Fülle nützlicher Informationen um Ihre<br />

Outdoor-Abenteuer besser genießen zu können, inklusive praktischer<br />

Ratschläge, Ausrüstungslisten und Tipps für die Tourenplanung.<br />

Stuart Craig<br />

errichten Sie zuerst das Außenzelt und<br />

hängen dann das – noch trockene – Innenzelt<br />

ein. anmerkung: Dies ist nur bei<br />

einem sehr nassen Zelt erforderlich!


Pflegetipps<br />

Reißverschlüsse säubern<br />

Reißverschlüsse werden durch äußere Einflüsse (Sand und Staub) stark<br />

beansprucht. Säubern und kontrollieren Sie die<br />

Reißverschlüsse regelmäßig, dadurch verlängern<br />

Sie deren Lebensdauer. Sie können<br />

auch ein Reißverschluss-Pflegemittel verwenden,<br />

allerdings nur ein sehr schnelltrocknendes<br />

Produkt, da ansonsten Schmutz und<br />

Stuart Craig<br />

Ein Finger vor dem Läufer<br />

Führen Sie immer einen Finger vor dem Läufer<br />

beim Schließen des Reißverschlusses, um zu<br />

verhindern, dass sich Zeltgewebe im Reißverschluss<br />

verhaken und so auf Dauer beschädigt<br />

werden kann. Auch der Reißverschluss hält<br />

auf diese Weise länger.<br />

Stuart Craig<br />

Stuart Craig<br />

Pal Putva<br />

Trocknen Sie Ihr Zelt<br />

Nach einer Tour sollte das Zelt am besten mit montiertem Gestänge zum Trocknen<br />

aufgehängt werden. Geht dies aus Platzgründen nicht, sollte darauf<br />

geachtet werden, dass beim Trocknen trotzdem<br />

genug Luft zwischen den Zeltge we ben<br />

zirkulieren kann und diese nicht aufeinanderliegen.<br />

So verhindert man am besten<br />

schlechten Geruch und Stockflecken. Kontrollieren<br />

Sie vor dem Verpacken des Zeltes<br />

kondensbildung<br />

Ein Tuch benutzen<br />

Wischen Sie Kondensfeuchtigkeit auf der Innenseite<br />

eines Zeltes einfach mit einem Tuch ab um<br />

zu verhindern, das Ausrüstung und Innenzelt nass<br />

werden können.<br />

andere reißverschluss-zerstörende Elemente<br />

angezogen werden könnten.<br />

genau, dass es absolut trocken ist.<br />

Elin Engerström<br />

Regenjacke über den Schlafsack<br />

Legen Sie vorm Schlafen eine Jacke über das<br />

Fußende Ihres Schlafsacks, damit dieser<br />

nicht durch eventuelle Kondensfeuchtigkeit<br />

nass werden kann.<br />

Zeltunterlage (Footprint)<br />

Eine Zeltunterlage, welche den Boden in den Apsiden abdeckt, verringert das<br />

Problem von aufsteigender, kondensierender Bodenfeuchtigkeit.<br />

Zelten im Schnee<br />

Benutzen von<br />

Schneeheringen<br />

Unsere Schneeheringe können entweder,<br />

senkrecht in den Schnee<br />

gesteckt oder waagerecht vergraben<br />

werden (siehe Bild ). Bei Pulverschnee<br />

ist letzteres die bessere Lösung. Bevor<br />

der Hering am Zelt oder der Abspannleine<br />

befestigt wird, sollte für die<br />

Adrian Nordenborg<br />

Bo Torstemo<br />

Leine des Schneeherings mit dem Hering eine Furche in den Schnee gezogen<br />

werden 1. Schätze als nächstes die Länge der Leine und ziehe eine ähnliche<br />

Furche für den Hering, 2 , drücke den Hering in die Furche, so dass 3 , die Leine<br />

in einem flachen Winkel vom Zelt bis zum Hering reicht und bedecke den Hering<br />

mit Schnee. Benutze die Zeltschlaufen, wo der Hering eingehängt wurde,<br />

oder die Leinenspanner der Zeltleinen, um den Schneehering zu fixieren.<br />

Abnutzung durch Sand<br />

vermeiden<br />

Reisen in der Wüste, Stränden, Steppen<br />

oder ähnlichen Umgebungen belasten<br />

das Zelt. Kies und Sand verstärken die Abnutzung<br />

vom Zelt, Gestänge und Reißverschlüssen.<br />

Zusätzlich ist die UV-Belastung<br />

in diesen Gegenden größer. Hier gibt es<br />

einige Möglichkeiten, die Belastung von<br />

Sand und Sonne zu minimieren:<br />

Einrichtung der Apsiden<br />

Graben Sie eine Fußgrube in die Abside.<br />

Die Fußgrube sorgt für deutlich erhöhten<br />

Sitzkomfort im Vorraum. Auch das Verwahren<br />

der Ausrüstung wird mit ausgegrabenem<br />

Stauraum einfacher.<br />

Auswahl der Heringe im Winter<br />

Einige von unseren Y-Peg und V-Peg (Mitte) oder Stinger Titanium<br />

Heringen (rechts) zusätzlich zu den Schneeheringen<br />

(links) dabei zu haben, ist im Winter vorteilhaft, besonders<br />

beim Zelten auf Plätzen mit sehr dünner Schneedecke,<br />

gefrorenem oder schneefreiem Boden. Die Schneeheringe<br />

können in den meisten Fällen verwendet werden, aber<br />

wenn der Boden zu hart ist, stoßen sie an ihre Grenzen. Dann<br />

einige unserer Standardheringe dabei zu haben, um sie in<br />

den Boden zu schlagen, macht die Sache einfacher.<br />

Zelten im Sand<br />

Said Belhaj<br />

r Benutze Hilleberg Zelte aus Kerlon 1800. Diese Zelte sind aus stabilerem<br />

Material und robusteren Reißverschlüssen gefertigt und sind bei<br />

schwierigeren Bedingungen einfacher zu bedienen.<br />

r Reinige die Reißverschlüsse häufig.<br />

r Baue dein Zelt wenn möglich im Schatten auf.<br />

r Benutze zusätzlich ein Hilleberg Tarp zum Schutz vor der UV-Strahlung (die<br />

XP Versionen bieten eine größere UV-Beständigkeit als die UL-Modelle).<br />

r Baue das Zelt nach Möglichkeit tagsüber ab.<br />

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Wer verwendet Hillebergzelte?<br />

Wir stellen seit über dreißig Jahren Zelte her, und Menschen<br />

aus aller Welt – von militärischen Spezialverbänden , professionellen<br />

Guides, normalen Familien bis zum passionierten Abenteurer – haben uns<br />

mit der Wahl unserer Modelle für ihre Touren geehrt. Einige ihrer Erzählungen<br />

– wie die hier unten – helfen uns zu berichten wer wir sind und<br />

was wir machen, da sie Menschen präsentieren, welche Zelte täglich unter<br />

sehr harten Bedingungen anwenden. Wir haben hier nur eine kleine<br />

Auswahl derer gesammelt die auf Hillebergzelte vertrauen.<br />

Erica Österlund<br />

Nach Absolvieren des schwedischen Radfahr-Spezialgymnasiums<br />

wurde Erica Mitglied der Radfahr-Nationalmannschaft<br />

und schwedische Meisterin im Mountain<br />

Biking. Die Olympiade in Peking 2008 sollte das nächste<br />

Ziel sein. Leider konnte sie sich aufgrund von Verletzungen<br />

nicht qualifizieren. Sie wollte trotzdem als<br />

Zuschauer dabei sein. Also entschloss sie sich, mit dem<br />

Rad von Schweden nach Peking zu fahren. Im März<br />

2008 brach sie auf und nach langen und abenteuerlichen<br />

10.000 km erreichte sie Peking. Das Ziel waren nicht neue<br />

Rekorde oder Ruhm, sondern einfach der Wunsch, auf<br />

dem Weg Neues zu erleben und mit neuen Kulturen in<br />

Mark Seacat<br />

Mark stammt aus Montana, USA, und<br />

begann schon früh mit seinen Eltern zu jagen,<br />

zu fischen und in den Bergen zu wandern.<br />

Ausgedehnte Streifzüge in die Berge<br />

auf der Suche nach Elchen brachten ihn zum<br />

Bergsteigen, das seine Leidenschaft wurde.<br />

Seitdem war er auf Kletterexpeditionen in<br />

der ganzen Welt unterwegs, dazwischen<br />

kam die eine oder andere Jagd- und Angeltour.<br />

„Mein bisheriger Favorit sind sechs<br />

Monate in Neuseeland auf der Jagd nach<br />

Erica Österlund/www.ericaosterlund.<strong>com</strong><br />

Kontakt zu kommen. Ihr Begleiter war ein Hilleberg Nammatj 2 GT. “Anfangs schlief ich höchstens<br />

dreimal pro Woche im Zelt, weil es kalt war und ich mich vor der Umgebung fürchtete. Aber<br />

als ich Russland erreichte, wurde ich mutiger und schlief fast immer im Zelt. Es funktionierte tadellos<br />

unter allen Bedingungen. In Indien, Nepal und China schauten mir die Leute immer neugierig<br />

beim Auspacken meines “Hauses” – wie sie es nannten –zu. Sie kamen herein, um das Innere<br />

zu bestaunen. ‘Praktische Erfindung’, sagten sie, und dem kann ich nur zustimmen!”<br />

Andrew Crow/Seacat Photography<br />

der Riesen-Bachforelle.“ Mark ist derzeit Marketing Director von Mystery Ranch, einem Spezialunternehmen<br />

für Rucksäcke in Bozeman, Montana. Mark ist außerdem ein professioneller Fotograf,<br />

der häufig mit Outdoor-, Jagd- und Bergsteigunternehmen und – magazinen zusammenarbeitet.<br />

Kürzlich waren er und fünf Mitstreiter einen Monat am Denali in Alaska zum Bergsteigen. Ihre<br />

Unterkunft waren zwei verbundene Atlas-Zelte. „Das reine Luxusleben – das Atlas-System ist<br />

fantastisch! Ein tolles Basislager ist von unschätzbarem Wert. Lebt man mit fünf anderen Männern<br />

einen Monat lang in einem Zelt zusammen, braucht man massenhaft Platz für Leute, Ausrüstung<br />

und Verpflegung. Unsere Zelte waren die Startrampe, die wir brauchten, um die geplanten<br />

Touren mit Klasse zu bewältigen!“ (Mehr zu Marks Denali-Tour auf www.mysteryrants.<strong>com</strong>)<br />

Simon & Lisa Thomas<br />

www.2ridetheworld.<strong>com</strong><br />

Simon & Lisa Thomas<br />

Als Lisa und Simon Thomas im Mai 2003 ihr Zuhause in<br />

Großbritannien verließen, wollten sie auf ihren Motorrädern<br />

die gesamte Erde umrunden. Zwei Jahre sollte es dauern.<br />

Aber nach sechs Jahren unter extremen Bedingungen und<br />

in schwierigen Regionen haben sie laut eigener Einschätzung<br />

“gerademal” die Hälfte geschafft. Sie sind<br />

mehr als 161.000 km durch 58 der geplanten 122 Länder<br />

gefahren. Dabei waren sie an den nördlichsten und<br />

südlichsten mit Motorrad zugänglichen Punkten. “Nach<br />

6 Jahren Dauer-Motorradfahren vertrauen wir unserem<br />

Hilleberg Keron 4GT voll und ganz. Es hat uns in der Sahara<br />

vor peitschenden Standstürmen, am Amazonas vor<br />

Schlangenbissen und im tiefsten Patagonien vor eisiger Kälte geschützt. Wie brauchten Leistung,<br />

und die hat es gebracht. Unser Keron wiegt fast nichts (4,7 kg), lässt sich in Sekundenschnelle<br />

auf bauen und bietet genug Raum, um sich heimisch zu fühlen. Es wird auch weiterhin zu<br />

unserer Grundausstattung gehören. Lisa und ich unterscheiden sich von allen, die vom großen<br />

Abenteuer träumen, nur dadurch, dass wir es wirklich tun – und mit dem Keron konnten wir einfach<br />

immer weiterziehen. Gute Ausrüstung ist entscheidend.” (Weitere Info auf<br />

www.2ridetheworld.<strong>com</strong>)<br />

Lars Verket<br />

Lars Verket<br />

2005 ist Lars Verket – wie er sagt – “von der Karriereleiter<br />

abgesprungen”, um ein neues Leben als<br />

Abenteurer, Autor und Meerespaddler zu beginnen. In<br />

den letzten Jahren ist Lars 4000 km entlang der südnorwegischen<br />

Küste gepaddelt und hat drei Paddel-<br />

Führer geschrieben. Und zwei weitere sind im Entstehen.<br />

“Südnorwegen hat eine fantastische Küste”, sagt<br />

Lars. “Hier gibt es was für jeden Paddler, von geschützt<br />

und idyllisch bis zu vollkommen offen und wild – und<br />

dabei immer schön. Es gibt Tausende Inseln, malerische<br />

Leuchttürme und spektakuläre Fjords.” Lars<br />

glaubt fest daran, dass man die Natur auch nahe der<br />

heimatlichen Gefilde genießen und dabei einzigartige<br />

Outdoor-Erlebnisse haben kann. So kann man sich aktiver in der Natur bewegen und die<br />

Umwelt weniger belasten. Lars verwendet seit vielen Jahren Hilleberg-Zelte. “Mit einem Hilleberg-Zelt<br />

im Kajak muss ich mir nie Sorgen über schlechtes Wetter machen. Bisher haben sie<br />

jedes Wetter bewältigt, Sonne und Schnee, Regen und Wind. In diesem Jahr ist das Allak<br />

unterwegs mein Zuhause.” (Weitere Infos unter www.adrenaline.no und auf Lars’ Blog<br />

www.homoludens.no. Weitere Infos zu den Paddel-Führern von Lars unter www.padleguiden.no)<br />

Commonwealth-Frauen-<br />

Antarktis-Expedition<br />

“Acht Frauen aus acht Commonwealth-Ländern mit einem Ziel.”<br />

Das ist der Slogan der Commonwealth-Frauen-Antarktis-Expedition.<br />

Das Ziel ist, 2009/2010 den geographischen Südpol<br />

mit Skis zu erreichen, um “das Potential besserer interkultureller<br />

Verständigung aufzuzeigen, Arbeit und Wert des modernen<br />

Commonwealth ins Bewusstsein zu bringen und die Errungenschaften<br />

von Frauen auf der ganzen Welt zu unterstreichen.”<br />

Die gestandene Polarreisende Felicity Aston führt die Teilnehmerinnen<br />

aus Zypern, Ghana, Indien, Singapur, Brunei<br />

Darussalam, Neuseeland, Jamaika und GB an. “Wir freuen uns<br />

sehr, die Keron 4 GTs von Hilleberg mitzunehmen. Mit ihrem<br />

durchdachten Design trotzen sie nicht nur polaren Bedingungen,<br />

sondern sind bequeme Behausungen während langer Expeditionen.”<br />

(Weitere Infos unter www.<strong>com</strong>monwealthexpedition.<strong>com</strong>)<br />

62 |<br />

Robert Hollingworth/<br />

www.roberthollingworth.co.uk<br />

Jenter i Kuling<br />

Jenter i Kuling<br />

“Jenter i Kuling,” oder “Mädchen im Sturm,” sind<br />

drei 25jährige Norwegerinnen: Saskia Boldingh,<br />

Silje S. Haaland und Ingrid Langdal. Ihr Traum war<br />

Grönland mit Kites zu durchqueren. Ein Jahr lang<br />

planten und trainierten sie, bevor sie sich im Juni<br />

2008 ihren Traum erfüllten. 33 Tage und 2500 km<br />

später haben die Jenter i Kuling als erstes Frauen-<br />

Team Grönland von Süd nach Nord überquert. Das<br />

Trio trotzte dem unvermeidlichen grönländ ischen<br />

Regen, Stürmen und Whiteouts. Und an<br />

einigen Tagen mussten sie tatsächlich auf Wind<br />

warten um weiterzukommen. Ihr bester Tag waren 313 km in 22 Stunden. “Wir haben unser Hilleberg<br />

Saivo wirklich genossen. Für eine erfolgreiche Expedition ist ein gutes Zelt sehr wichtig.<br />

Das Saivo hat sich bei allen Wettern bewährt. Wir haben uns während der gesamten Tour sicher<br />

gefühlt und hatten es bequem.“(Weitere Infos unter www.jenterikuling.<strong>com</strong>)


Gedanken eines Zeltmachers<br />

Hilleberg the Tentmaker ist bekannt dafür, dass wir Zelte für alle<br />

Bedingungen und Jahreszeiten herstellen. Aber bevor wir Zelte hergestellt<br />

haben, war ich Forstarbeiter. Ich verwendete oft nur eine wasserdichte Plane<br />

als Schutz. Und noch davor während meines Militärdienstes bekam ich eine einfache<br />

dreieckige Plane, die man einzeln oder zusammen mit anderen Planen verwenden<br />

konnte. Diese Art Unterschlupf bietet zwar einfachen Schutz vor<br />

schlechtem Wetter, und insbesondere vor Regen, ersetzt jedoch kein richtiges Zelt,<br />

das echte Zuflucht vor unbarmherzigen Wetter bietet und für Touren in offenem<br />

Gelände oberhalb der Baumgrenze unverzichtbar ist. Gleichzeitig ist jedoch eine<br />

solche Plane, der Tarp, einfach und leicht, und man kann die Natur so unmittelbar<br />

wie selten erleben. Außerdem kann ein gutes Tarp eine sehr nützliche<br />

Ergänzung zu Zelten und ein hervorragender Gemeinschaftsbereich für Gruppen<br />

sein. Auf manchen Touren, besonders im Wald, verwende ich lieber<br />

einen Tarp – und kein Zelt – als Unterkunft.<br />

Vor einigen Jahren habe ich mit einigen Freunden eine Kanutour<br />

in Kanada unternommen. Wir wussten, dass wir wegen der<br />

Bären unseren Schlaf- und Essbereich getrennt halten müssten. Ich nahm also ein großes Tarp aus<br />

Kerlon-Gewebe mit. In einigem Abstand von unseren Zelten bauten wir ein Feuer, auf dem wir Essen<br />

kochten, und direkt daneben brachten wir das Tarp an. Dieser “Freiluft-Speisesaal” war perfekt<br />

für geselliges Miteinander und war Schutz sowohl für uns als auch für die Ausrüstung. Das hat so<br />

gut funktioniert, dass wir unsere Zeltlinie um Tarps erweitert haben. Und sie erfreuen sich großer<br />

Beliebtheit.<br />

Und auch wir verwenden Tarps häufig auf unseren Touren. Sie sind eine hervorragende Alternative<br />

für “gewichtsbewusste” Reisende, und durch die unvergleichliche Aussicht kann man sich ideal<br />

in die Umgebung “integrieren”. Ich habe ein Tarp zusammen mit dem neuen Netz-Innenzelt ausprobiert.<br />

Die Insekten kommen nicht rein, aber der luftige Komfort und die Rundumsicht des Tarps<br />

bleiben erhalten.<br />

Wenn man mit einem Tarp campt, sollte man irgendeinen Schlafsackschutz verwenden. Ich habe<br />

unseren Bivanorak mitgenommen, da Schlafsack und Isomatte beide hineinpassen und ich mich beim<br />

Wandern während kurzer Pausen vor Wind (oder schlechtem Wetter) schützen kann. Für mich ist<br />

der Bivanorak beim Winter-Tarp-Campen unverzichtbar, zum einen wird mein Schlafsack nicht<br />

feucht und zum anderen kommt kein Schnee zwischen Schlafsack und Isomatte.<br />

Obwohl ich im Winter fast immer das Zelt nehme, bieten Tarps auch einzigartige Erlebnisse. Ich<br />

mag besonders das, was man im Schwedischen “nying” nennt. Man baut ein Feuer, das die ganze Nacht<br />

über brennt. Nahe dahinter bringt man schräg sein Tarp an. Dazwischen legt man unter den Tarp Isomatte<br />

und Schlafsack. Der Tarp funktioniert als Wärmereflektor, und so hat man es selbst in kalten<br />

Nächten warm und behaglich. Tarps sind auch praktisch in Schneehöhlen – beim Versiegeln von Spalten<br />

zwischen einzelnen Schneeblöcken – oder als Schutzdach über kleineren Schneelöchern.<br />

Außerdem sind Tarps für mich ein wunderbares Zubehör beim Zelten. In Bären-Gebieten sind<br />

sie unverzichtbar, da man sich einen “Küchen- und Speisebereich” abseits vom Zelt einrichten kann.<br />

Bei Touren in der Gruppe bieten sie Raum für geselliges Miteinander. Sie können zwischen zwei Zelten<br />

aufgehängt werden und dienen so als offenes “Wohnzimmer”. Und macht man auf langen Wandertouren<br />

Rast, kann man sie schnell als Wind- oder Regenschutz aufstellen. Mit Tarps kann man<br />

außerdem einfach den Apsidenbereich vergrößern oder einen überdeckten “Patio” für das Zelt schaffen.<br />

Ein Tarp über dem Zelt bietet zusätzlichen Schutz gegen UV-Strahlen, wodurch sich die Lebensdauer<br />

des Zelts verlängert.<br />

Natürlich haben Tarps ihre Begrenzungen, besonders bei starkem Wind, und ich kann sie auf<br />

keinen Fall für das Übernachten oberhalb der Baumgrenze oder in ungeschütztem Gelände empfehlen.<br />

Aber selbst hier – wo Tarps nicht optimal sind – sind sie doch besser als nichts. Als ich jung war,<br />

wanderten der Älteste eines Sami-Stammes und ich zu einem entlegenen See in den Bergen, um<br />

dort zu angeln. Er meinte, dass wir kein Zelt brauchen, da es einen “Unterschlupf” am See gäbe. Dieser<br />

erwies sich als ein paar Plastikplanen. Und er erklärte mir, dass man “unterschlüpft”, indem man sich<br />

auf die Planen legt, eine Kante greift und sich wie ein Burrito darin einwickelt. Dieses “System” war<br />

zwar wasserdicht und warm, ließ jedoch bei der Kondensation einiges zu wünschen übrig. Aber es<br />

war tatsächlich besser als nichts!<br />

Bo Hilleberg<br />

Bo Hilleberg<br />

Björn Victor<br />

Bo Hilleberg<br />

Beim Aufbauen von Tarps geht es um Kreativität!<br />

Gründer & Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

Hilleberg the Tentmaker<br />

| 63


Keron & Keron GT. . . . . . . . . . 18<br />

Keron 3 3.9 kg Keron 3 GT 4.7 kg<br />

Keron 4 4.4 kg Keron 4 GT 5.2 kg<br />

Nammatj & Nammatj GT . . . 26<br />

Nammatj 2 2.8 kg Nammatj 2 GT 3.5 kg<br />

Nammatj 3 3.1 kg Nammatj 3 GT 3.8 kg<br />

Kaitum & Kaitum GT . . . . . . . 22<br />

Kaitum 2 2.8 kg Kaitum 2 GT 3.4 kg<br />

Kaitum 3 3.1 kg Kaitum 3 GT 3.9 kg<br />

Nallo & Nallo GT . . . . . . . . . . 30<br />

Nallo 2 2.2 kg Nallo 2 GT 2.7 kg<br />

Nallo 3 2.5 kg Nallo 3 GT 2.9 kg<br />

Nallo 4 2.8 kg Nallo 4 GT 3.3 kg<br />

Saivo . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

4.6 kg<br />

Tarra . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

4.0 kg<br />

Jannu . . . . . . . . . . . . . . .38<br />

2.9 kg<br />

Staika . . . . . . . . . . . . . . .40<br />

3.7 kg<br />

Allak . . . . . . . . . . . . . . . .42<br />

3.0 kg<br />

Akto . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

1.6 kg<br />

Soulo . . . . . . . . . . . . . . .46<br />

2.2 kg<br />

Unna . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

2.0 kg<br />

Atlas . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />

Atlas Basic<br />

8.5 kg<br />

Altai . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />

Altai UL 2.2 kg<br />

Altai XP 3.1 kg<br />

Bivanorak . . . . . . . . . . . .54<br />

580 g<br />

Rajd . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />

1 kg<br />

EUROPA<br />

Hilleberg the Tentmaker AB<br />

Box 25<br />

Önevägen 34<br />

S-832 21 Frösön, Schweden<br />

tel: +46 63 57 15 50<br />

fax: +46 63 57 15 65<br />

tentmaker@hilleberg.se<br />

AUßERHALB EUROPAS<br />

Hilleberg the Tentmaker, Inc.<br />

14828 NE 95th Street<br />

Redmond, WA 98052 USA<br />

W W W . H I L L E B E R G . C O M<br />

tel: 1-425.883.0101<br />

fax: 1-425.869.6632<br />

toll free: 1-866.848.8368<br />

tentmaker@hilleberg.<strong>com</strong><br />

Hintergrund Foto: Wendy Doughty (www.kayakak.<strong>com</strong>).

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