DAS ZELTHANDBUCH - Outdoorfeeling.com
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<strong>DAS</strong> <strong>ZELTHANDBUCH</strong><br />
2 0 1 0<br />
D E U T S C H
SGS-COC-1050<br />
i n h a lt<br />
Allgemeine Information<br />
Die Hilleberg Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Das Hilleberg Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Design & Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Das Beste machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Komfort in der Wildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Vorteile bei Hilleberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Die Wahl des Richtigen Hillebergzeltes . . . . 16<br />
Tipps für Ihr Abenteuer . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Wer verwendet Hillebergzelte?. . . . . . . . . . . 62<br />
Gedanken eines Zeltherstellers. . . . . . . . . . . 63<br />
Zelte & Shelter<br />
Keron & Keron GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Die Geschichte vom Keron . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Kaitum & Kaitum GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Kaitum: Ultraleicht Komfort . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Nammatj & Nammatj GT . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Das bemerkenswert vielseitige Nammatj . . . 29<br />
Nallo & Nallo GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Kerlon 1200 oder Kerlon 1800? . . . . . . . . . . 33<br />
Saivo & Tarra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Tunnelzelt oder Kuppelzelt? . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Jannu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Staika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Allak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Akto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Soulo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Atlas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Altai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Bivanorak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Tarp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
Rajd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
Mesh Innenzelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
t i t e l b i l d e r<br />
Hillebergzelte sind gleichermaßen in der Wüste wie<br />
in den höchsten Bergen zu Hause.<br />
oben: Ein Keron GT fängt mit Solarpaneelen buchstäblich<br />
das Licht; Sarah und Eric McNair-Landry und<br />
Curtis Jones setzen bei ihrer Süd-Nord-Durchquerung<br />
des grönländischen Inlandeises mit Kite-Skis im Jahre<br />
2008 auf Solarpaneele. Foto: Sarah McNair-Landry.<br />
unten: Ein Allak dient als gemütliche Strandunterkunft<br />
auf der Olympic Peninsula, Washington, USA.<br />
Foto: Petra Hilleberg.<br />
Willkommen zu unserem neuen Zelt-Handbuch!<br />
Als wir vergangenes Jahr die Einleitung verfasst haben, waren wir begeistert von all den positiven Entwicklungen<br />
um uns herum. In diesem Jahr ist der Ausblick nicht ganz so optimistisch. Trotz der<br />
Ungewissheit in der Welt, scheint jedoch das Outdoor-Leben immer noch eine hohe Priorität zu genießen<br />
– vielleicht eine noch höhere als zuvor. Seinen Rucksack aufzusetzen und loszuziehen und<br />
dabei die Natur in zwangloser Gesellschaft anderer zu genießen, ist wahrscheinlich der beste Ausgleich<br />
zu den negativen Nachrichten der Medien. In diesen turbulenten Zeiten bietet Aktivität in Natur<br />
und Wildnis gestressten Menschen eine wichtige und beruhigende Perspektive. Ein Zeichen dafür<br />
ist, dass die Nachfrage nach unseren Produkten höher ist als je zuvor. Natürlich profitieren wir von<br />
den Trends, die Outdoor-Aktivitäten stärker in den Mittelpunkt rücken. Wir glauben aber auch, dass<br />
unser Erfolg darüber hinaus das Ergebnis unseres langfristigen Engagements für Qualität und Produktentwicklung<br />
ist.<br />
All unsere Arbeit wäre jedoch nichts ohne Sie, unsere Kunden! In unserer fast 40jährigen Unternehmensgeschichte<br />
ist die enge Beziehung zu unseren Kunden immer von entscheidender Bedeutung<br />
für uns gewesen. Und wir haben durch unsere Arbeit unzählige enge Kontakte geschlossen und<br />
Freunde gewonnen. Unsere Kunden haben uns wertvolles Feedback und Ermutigung geliefert. Und<br />
wir möchten Ihnen für all die Briefe, die uns über die Jahre erreicht haben, danken. Wir sind uns voll<br />
und ganz bewusst, dass die allerbeste Werbung für ein Unternehmen seine zufriedenen Kunden sind.<br />
Deshalb setzen wir auch in Zukunft alles daran, das Vertrauen zu rechtfertigen, das uns Outdoor-<br />
Enthusiasten in der ganzen Welt durch ihre Entscheidung für unsere Produkte entgegenbringen.<br />
Die aktuellen Produktneuheiten sind eine interessante Mischung. Die größte Neuheit ist das Altai,<br />
das als Gemeinschaftsshelter für größere Gruppen entwickelt wurde und nur 2,2 kg wiegt! Es ist dadurch<br />
die perfekte Lösung für Gruppen, die einzelne Zelte verwenden, aber trotzdem einen geschützten<br />
Bereich zum Kochen, Planen und sozialen Miteinander (eben einfach für gemeinsamen Spaß)<br />
haben wollen. Zum Aufbau des Altai können Ski, Stangen oder Äste verwendet werden. Außerdem<br />
kann es von oben abgehängt werden. Es sind bei Bedarf auch zusätzliche Stangen für das Zelt erhältlich.<br />
Die zusätzliche Mittelstange des Altai kann in Doppelfunktion auch als Tarp-Stange dienen, wie es<br />
von Kunden nachgefragt wurde. Nallo 2, 3 und 4, Akto und Unna sind jetzt erstmals für Reisen in<br />
heißen Regionen mit kompletten Netz-Innenzelten ausgestattet. Alle Innenzelte sind auch einzeln<br />
erhältlich. Besonders das Unna-Netz-Innenzelt eignet sich für die separate Anwendung – wenn es<br />
um einen sauberen Schlafbereich und Schutz vor Insekten geht. Und schließlich ist unser beliebtes<br />
Tarp UL aufgrund der großen Kundennachfrage jetzt auch in Rot erhältlich.<br />
Noch einmal Dank an alle langjährigen und neuen Kunden für ihr Vertrauen in unsere Produkte und<br />
ihre Begeisterung für die Natur. Wir freuen uns, Ihnen diese neue Ausgabe unseres Zelt-Handbuchs<br />
vorstellen zu können.<br />
Frösön, Schweden & Redmond, WA USA Y Mai 2009<br />
Petra Hilleberg<br />
Rolf Hilleberg<br />
Text, Layout & Produktion:<br />
Synergy Word Craft & Pink Fish Graphics<br />
3D-Computergrafik aller Zeltmodelle:<br />
Linda Luik & Sofia Kvarnström<br />
Druck:<br />
Color Print Sweden AB, 2009<br />
www.colorprint.se
Die Hilleberg Geschichte<br />
Im Jahre 1971 Bo Hilleberg, ein proffisioneller Forstarbeier, gründet<br />
seine eigene Firma, die Hilleberg AB. Im gleichen Jahr trifft Bo Renate Neuner<br />
während seines Skiurlaubs in Tirol in Österreich. Innerhalb eines Jahres<br />
hatte es “geklickt”, die beiden heirateten und Renate zog nach Schweden.<br />
Die Eheschließung zwischen Bosse und Renate war der entscheidende<br />
Schritt zu dem, was sich nur wenig später zu Hilleberg the Tentmaker entwickeln<br />
würde.<br />
Bo’s Firma, die Hilleberg AB, verkaufte hauptsächlich Forstmas chinen,<br />
während der Zeltbau lediglich eine passionierte Nebenbeschäftigung war.<br />
Als langjähriger Wildniswanderer war Bo frustriert über solche Zelte, bei denen<br />
das Innenzelt zuerst aufgestellt werden musste, um anschließend das<br />
lose und wild flatternde Überzelt darüber zu ziehen. Er fantasierte von<br />
Zelten, bei denen sich beide Teile simultan aufstellen ließen – aber er besaß<br />
nicht die notwendigen Fertigkeiten an der Nähmaschine. Das Zusammentreffen<br />
der beiden erwies bald vorteilhafte Konsequenzen auf allen Ebenen:<br />
Renate nahm sich der Näherei an während Bosse sich um Design und<br />
Verkauf kümmerte. Eine Arbeitsteilung, die sowohl für die beiden als auch<br />
für die Firma außerordentlich förderlich war und seither immer noch ist.<br />
Jedes Jahrzehnt hat der Firma – aber auch der Familie – deutliches Wachstum<br />
beschert.<br />
1971<br />
1973<br />
1974 –<br />
1976<br />
1978 –<br />
1979<br />
1981<br />
1982 –<br />
1984<br />
1987 –<br />
1989<br />
1990 –<br />
1993<br />
die gründerjahre<br />
Bo Hilleberg etabliert seine Firma die Hilleberg AB und<br />
trifft seine zukünftige Frau, Renate Neuner.<br />
Das Keb wird produziert: das erste kommerziell produzierte<br />
Zelt mit gekoppeltem Innen- und Außenzelt.<br />
Der offensichtliche Vorteil des simultanen Aufbaus<br />
machen es sofort zu einem Verkaufs erfolg.<br />
Rolf und Petra erweitern die Familie. Firma und Familie<br />
ziehen nach Jämtland um in der Nähe der fantastischen<br />
Natur dieser Landschaft sein zu können: Berge,<br />
Seen, Flüsse und die schneereichen Winter zum Skifahren<br />
– alles was sich eine natur liebende Familie nur<br />
wünschen kann!<br />
Bosse entdeckt, dass eine gewisse Qualität von silikonbeschichteten<br />
Geweben 6-7 Mal stärker ist als die<br />
üblichen Materialien. Er entscheidet sich als erster<br />
Zelthersteller, die schwächeren Polyurethangewebe<br />
gegen diese neuen mit Silikon beschichteten Gewebe<br />
auszutauschen. Das neu entstandene Kerlon 1500 hat<br />
die sensationelle Weiterreißfestigkeit von 15 kg.<br />
Bosse entwirft ein gekoppeltes Innen- und Außenzelt,<br />
bei dem beide Teile getrennt werden können. Dieses<br />
Konzept wird von der Hilleberg AB zum ersten Mal bei<br />
einem Tunnelzelt eingesetzt.<br />
tunnelzelte<br />
Das Keron wird vorgestellt, der Nachfolger zum früheren<br />
Zelt, bei dem Innen- und Außenzelt gekoppelt aber<br />
trennbar sind.<br />
Das Nammatj und das erste Stalon werden gebaut.<br />
Die erste Generation des Nallos ist fertig. Es wird wegen<br />
des ungewöhnlich geringen Gewichts und der<br />
innovativen Integration des Außenzeltlüfters im Eingang<br />
mit Lob überhäuft.<br />
Das erste Zelt mit GT-Apsis wird angeboten.<br />
kuppelzelte<br />
Saitaris, das erste Kuppelzelt von Hilleberg, wird<br />
vorgestellt, sowie das erste Tarp und ein einwandiges<br />
Goretexzelt, das Rupal.<br />
Das Staika, das erste völlig freistehende Hillebergzelt,<br />
kommt auf den Markt.<br />
Das EX-System wird bei einigen Tunnelmodellen<br />
eingeführt. Mit den abnehmbaren Apsiden ist dies der<br />
Vorläufer des Modulgedankens ein Jahrzehnt später.<br />
Alle Zelte werden mit einstellbaren Stangenspannern<br />
ausgerüstet, um den Aufbau zu erleichtern.<br />
1995<br />
1996 –<br />
1997<br />
1998<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
Nach einer großen Anzahl von Prototypen und Tests<br />
ist das Akto fertig. Dieses geräumige und sehr leichte<br />
Zelt für ganzjährigen Einsatz ist ein unmittelbarer<br />
Erfolg.<br />
Das erste European Outdoor Award wird verliehen. Es<br />
geht an das Hilleberg Nallo als bestes Oudoorprodukt.<br />
Die Firma kauft ein Grundstück in Estland. Die neue<br />
Fabrik dort nimmt im Februar 1997 die Arbeit auf.<br />
Unna, das zweite völlig freistehende Kuppelzelt –<br />
ein Solomodell – wird vorgestellt.<br />
Einstellbare Heringsschlaufen werden bei allen Zelten<br />
eingeführt.<br />
Das Saivo kommt. Ein äußerst starkes Kuppelzelt mit<br />
neuem Hakensystem. Eine große Erleichterung beim<br />
Aufbau von Kuppelzelten bei starkem Wind.<br />
die nächste generation<br />
Hilleberg Inc., die amerikanische Tochtergesellschaft<br />
in Redmond, WA, wird gegründet und von Petra Hilleberg<br />
geführt.<br />
Der Bivanorak wird vorgestellt. Ein patentierter Biwaksack/Anorak-Hybrid<br />
mit Ursprung in der Survivalausrüstung<br />
der schwedischen Luftwaffe.<br />
Kerlon 1000, die ultraleichte Version des Kerlon 1500,<br />
wird in Gebrauch genommen. 10 kg Weiterreißfestigkeit<br />
macht es immer noch stärker als die meisten “heavy<br />
duty” Gewebe auf dem Markt. Nallo GT ist fertig und<br />
wirft mit seinem Erfolg die gesamte Produktionsplanung<br />
über den Haufen!<br />
Rolf Hilleberg wird Geschäftsführer von Hillberg the<br />
Tentmaker in Schweden. Bo Hillberg bleibt dem Unternehmen<br />
als Vorsitzender der Geschäftsführung erhalten.<br />
Nach umfassender Entwicklungsarbeit können beide<br />
Kerlon-Gewebe sich mit einer verbesserten Weiterreißfestigkeit<br />
rühmen: von 15 kg auf 18 kg und von 10<br />
Die Hilleberg Familie begutachtet einen Keron Prototyp (links) und sie testen Zelte auf einer Rucksacktour<br />
2006 in Nordschweden. Foto: Hilleberg Archiv.<br />
2005<br />
2006<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
kg auf 12 kg. Um dies deutlich zu machen, wurden die<br />
Gewebenamen in Kerlon 1800 und Kerlon 1200 geändert.<br />
Die Modulzelte Muddus und Stalon Combi werden<br />
vorgestellt. Außerdem neu ist das erste Ultra leicht-<br />
Kuppelzelt von Hilleberg, das Jannu, konstruiert als ultimatives<br />
Sturmzelt für hochalpine Einsätze.<br />
Das große Modulzelt Atlas, das neue Tunnelzelt Kaitum<br />
und das einwandige Rajd kommen auf den Markt.<br />
Sie alle sind ein Inbegriff des Leichtgewichtsprinzips<br />
von Hilleberg: das 8-Personenzelt Atlas wiegt nur 8,5<br />
kg; das 2-Personenzelt Kaitum gerade mal 2,8 kg,<br />
trotz zwei Eingängen, zwei Apsiden und außergewöhnlicher<br />
Geräumigkeit. Der Wetterschutz Rajd bietet bei<br />
nur 1 kg Gewicht bequem Platz für 2 Personen mit<br />
Gepäck.<br />
Hilleberg bekam mehrmals von den Lesern des Magazins<br />
Outdoor den prestigevollen “Gear of the Year”-<br />
Preis verliehen. Nallo 2, Keron 4 GT und Kaitum haben<br />
alle in ihren jeweiligen Kategorien gewonnen. Das<br />
Kaitum erhielt zudem den “Editor’s Choice”-Preis.<br />
Das 2-Personenzelt Allak und das Solozelt Soulo werden<br />
eingeführt. Beide repräsentieren sie die nächste<br />
Generation von Hillebergs Kuppelzelten: Ultraleicht, völlig<br />
freistehend, mit integrierten Apsiden, dabei<br />
außergewöhnlich stabil und stark. Zudem ergänzt eine<br />
3-Personen-Version des Kaitum das Programm.<br />
Das Kaitum GT ist auf den Markt gebracht, als zwei und<br />
drei Personenversion. Bemerkenswert leicht und wunderbar<br />
geräumig, vervollständigt das Kaitum GT die Kaitum<br />
Familie, die die ultraleichte Variante zum Keron ist.<br />
Einführung des Altai. Als extrem geräumiges, einfaches,<br />
leichtes Gruppenshelter mit Platz für mindestens<br />
6 Personen kann es auch für gemeinsame<br />
Mahlzeiten und als Gemeinschaftsbereich für noch<br />
mehr Personen genutzt werden. Optionales Netz-Innenzelt<br />
für einige Modelle ebenfalls erstmalig erhältlich.<br />
| 03
Das Hilleberg Prinzip:<br />
Stetes Streben nach Perfektion<br />
Schutz ist ein grundlegendes Bedürfnis. Draußen in der Wildnis<br />
steht “grundlegend” nicht nur für Wetterschutz sondern auch für die<br />
Notwendigkeit des Transports.<br />
Dies ist der Anlaß für die Art und Weise, mit der wir unsere Zelte<br />
bauen. Wir sind überzeugt dass wir die bestmöglichen Zeltlösungen bie -<br />
ten dank unseres Grundprinzips, von dem wir seit der Herstellung des ersten<br />
Zeltes 1973 nicht abweichen.<br />
Für uns ist das ideale Zelt eine wohlausgewogene Mischung aus<br />
einfachen Prinzipien: Zuverlässigkeit – man muss sich in jeder Lage auf<br />
sein Zelt verlassen können; Handhabung – das Zelt muss auch bei<br />
starkem Wind, großer Kälte, bei Dunkelheit und mit dicken Handschuhen<br />
aufgebaut werden können; Komfort – außer Wasserdichtigkeit sind auch<br />
mehr subtile Eigenschaften wichtig, wie gute Belüftung und praxisbezogene<br />
Detaillösungen; Vielseitigkeit – die Fähigkeit, alle möglichen<br />
Umwelt- bzw. Wettereinflüsse zu bewältigen; und Haltbarkeit – für die<br />
Freude am Zelt über lange Zeit.<br />
All diesen Kriterien übergreifend steht noch ein weiterer Faktor:<br />
geringes Gewicht. Ein zuverlässiges, bequemes, vielseitiges und haltbares<br />
Zelt mit gutem Handling zu bauen kann eine schwere Aufgabe<br />
sein; dies bewegt sich aber immer noch innerhalb der Grenzen üblicher<br />
Kompetenz. Diese Eigenschaften jedoch in einem Zelt mit wirklich<br />
geringem Gewicht unterzubringen ist die große Herausforderung. Die Annahme<br />
dieser Herausforderung ist der Kern eines jeden Hillebergzeltes.<br />
Zuverlässigkeit<br />
Das von uns ausgewählte Material, unser Design und die Konstruktions technik<br />
verbinden wir zu außergewöhnlich zuverlässigen Wildniszelten. Die Grundfestigkeit<br />
unseres Kerlongewebes ist so hoch, dass eine Beschädigung<br />
des Außenzeltes auch bei starkem Wind kein zerstörtes Zelt zur Folge haben<br />
muss. Wir achten beim Entwurf unserer Zelte auf optimale aerodynamische<br />
Eigenschaften. Die wohlüberlegte und praxisorientierte Platzierung der<br />
Abspannleinen sorgt für optimale Zugverteilung. Alle Zeltmodelle werden<br />
von uns immer wieder bei jedem Wetter getestet und verbessert. Wir halten<br />
ein hohes Kontrollniveau in unserer Fabrik. Jedes Hillebergzelt soll Ihnen<br />
in jeder Situation ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit bieten.<br />
Handhabung<br />
Die Robustheit eines Wildniszeltes spielt absolut keine Rolle mehr wenn<br />
es nicht bei jedem Wetter oder in der Dunkelheit aufgebaut werden kann.<br />
Unser Design zeichnet sich durch geniale Einfachheit und Funktionalität<br />
aus, damit auch eine einzelne Person das Zelt sicher in allen erdenklichen<br />
Situationen aufbauen kann. Gekoppelte Innen- und Außenzelte ersparen<br />
viel Arbeit beim Aufbau; die durchlaufenden Stangenkanäle haben nur eine<br />
Öffnung und besitzen einstellbare Stangenspanner; kurze Stangenkanäle<br />
und Hakensystem sind logisch angeordnet; bei unterschiedlichen Stangenlängen<br />
helfen Farbmarkierungen; einstellbare Heringsschlaufen sind beim<br />
variablen Abspannen und Nachspannen behilflich.<br />
Die Berge der Südinsel Neuseelands liegen nicht nur weit ab vom Schuss, hier trifft<br />
man auch auf extreme Wind- und Wetterbedingungen. Hier ist die absolute Zuverlässigkeit<br />
des Zelts entscheidend, weshalb sich anspruchsvolle Expeditionen auf der<br />
ganzen Welt so oft für Hilleberg-Zelte entscheiden. Foto: Frederik Norrsell<br />
(www.norrsell.<strong>com</strong>).<br />
Auch unter den härtesten, denkbaren Bedingungen – wie Sturm und feuchter,<br />
schwerer Schnee – ist ein Hillebergzelt einfach aufzubauen. Foto: Henrik<br />
Andersson.<br />
04 |
Vielseitigkeit<br />
Ihre Erlebnisse in der Wildnis werden von den Variationen, welche die Natur bietet, geprägt; mal<br />
sind es hohe Berge und strenges Winterwetter in unzugänglichen Gebieten, ein anderes Mal<br />
warmes Sommerwetter im heimischen Wald. Mit einem Hillebergzelt liegen Sie immer richtig, egal<br />
ob hohe Berge, Wüsten, Polargebiete oder auf Ausflügen in die nähere Umgebung. Die Vielseitigkeit<br />
unserer Zelte zeigt sich im Belüftungssystem, der Möglichkeit des seitlichen oder gänz lichen Wegrollens<br />
der Apsiden, und natürlich, als eines der Wahrzeichen von Hilleberg Zelten, in den gekoppelten<br />
aber trotzdem trennbaren Innen- und Außenzelten. All dies trägt bei zu einzig artiger Flexibilität,<br />
unabhängig von äußeren Begebenheiten und Art der Tour.<br />
Hillebergzelte funktionieren<br />
in allen Jah res zeiten,<br />
Situationen und Verhältnissen,<br />
unabhängig vom<br />
Gelände.<br />
Im Uhrzeigersinn von links<br />
oben:<br />
Fredrik Sträng/<br />
www. strang.se<br />
Stefan Rosenboom/<br />
www.augenwege.de<br />
Fredrik Broman/<br />
www.riverworks.se<br />
Peter Gerdehag/<br />
www.gerdehag.<strong>com</strong><br />
Geringes Gewicht<br />
Ein superstabiles und leicht aufzubauendes,<br />
dabei jedoch schweres Zelt zu bauen ent -<br />
spricht nicht unserer Philosophie. Ebensowenig<br />
wie die Konstruktion eines superleichten<br />
Zeltes auf Kosten auch nur eines<br />
unserer Qualitätskriterien. Der Kern unseres<br />
Leichtgewichtsprinzip ist, dass wir das<br />
Gewicht nicht als alleiniges Ziel für sich<br />
sehen sondern als zusammenbindendes<br />
Element für alle unsere Kriterien. Bei der<br />
Entwicklung unseres Ultraleichtgewebes<br />
Kerlon 1200 standen wir vor mehreren Wahl -<br />
möglichkeiten. Wir entschieden uns für die<br />
heutige Version, welche die beste Balance<br />
zwischen niedrigem Gewicht und Stärke<br />
bot. Wir hätten auch eine noch leich tere<br />
Variante wählen können, welche jedoch einfach<br />
mehr nicht unseren Anforderungen<br />
entsprochen hätte. Unser Ziel ist nicht das<br />
leichteste Zelt zu bauen, sondern das leichteste,<br />
stärkste, zuverlässigste, vielseitigste,<br />
komfortabelste und haltbarste<br />
Zelt.<br />
Haltbarkeit<br />
Alle Anschaffungen sind mit positiven Erwartungen verbunden, also auch<br />
der Kauf eines Zeltes. Man erwartet eine lange Haltbarkeit über viele Jahre,<br />
das einwandfreie Funktionieren in allen erdenklichen Si tua tionen und<br />
das es täglichen Gebrauch standhält. Viele Expeditionen zu den unzugänglichsten<br />
Plätzen der Erde und militärische Spezialverbände mit extremen<br />
Anforderungen an Funktion und Haltbarkeit wählen daher Hillebergzelte.<br />
Sie wissen, dass die Zelte harten Anforderungen und langjährigem<br />
Gebrauch standhalten. Die Lebensdauer und Leistung von Hillebergzelten<br />
liegt in der überlegenen Materialwahl begründet, aber auch in den harten<br />
Qualitätskontrollen während der gesamten Produktionskette, vom Design<br />
bis zur Endkontrolle. Der vielleicht wichtigste Faktor ist aber dennoch unsere<br />
lange, über 30-jährige Erfahrung in der Herstellung von Zelten höchster<br />
Qualität.<br />
Komfort<br />
In der Wildnis wird das Zelt zu einem Zuhause; es sollte also ent spre chende<br />
Qualitäten aufweisen. Helle, freundliche Farben, gute Lüftungs möglichkeiten,<br />
die bei jedem Wetter für Frischluft sorgen und geräumige, gut zugängliche<br />
Apsiden sollen mehr als nur pure Funktionalität vermitteln. Es gibt noch<br />
mehr Details, die dem Zelt auch einen Hauch von häuslicher Bequemlichkeit<br />
verleihen: Innentaschen, Wäscheleinen und Befestigungspunkte für<br />
geöffnete Türen und Lüfteröffnungen.<br />
In der Wildnis ist das Zelt Ihr Zuhause, deswegen ist maximal anwendbare<br />
Geräumigkeit entscheidend für echten Komfort. Foto: Joe Stock (www.mega -<br />
traverse.blogspot.<strong>com</strong>).<br />
Der gesamte Konstruktionsprozess von Hillebergzelten zielt auf beste Haltbarkeit,<br />
so auch die Materialwahl. Ein Hauptgrund warum wir Außenzeltmaterial<br />
mit so hoher Weiterreißfestigkeit verwenden ist, dass das Zelt viele Jahre der<br />
Anwendung, auch unter anspruchvollsten Bedinungen, halten soll. Foto: Georg<br />
Sichelschmidt (www.quanok.<strong>com</strong>).<br />
| 05
Design & Entwicklung:<br />
Ein kontinuierlicher, aktiver Prozess<br />
Wir machen Zelte. Genauer gesagt: wir fertigen hochwertige Behausungen<br />
für die Wildnis. Sonst nichts. Damit konzentrieren wir uns wirklich<br />
nur auf eine Sache.<br />
Für uns ist das Design immer bedarfsorientiert – wie z.B. bei der Entwicklung<br />
eines völlig freistehenden Zeltes mit integrierten Apsiden für<br />
Paddeltouren in den Schären (siehe auch “Die Entstehung des Staikas” auf<br />
der nächsten Seite). Oder als Polarforscher ein mobiles Laboratorium<br />
brauchten, das für arktische Verhältnisse stark genug sowie leicht zu<br />
transportieren und aufzubauen war, Stehhöhe haben sollte und bis zu 8<br />
Personen aufnehmen konnte. Daraus wurde dann das Atlas; welches<br />
nach vielen Jahren des Testens und der Entwicklung mit Polarforschern<br />
mittlerweile in unserem Modellprogramm zu finden ist.<br />
Das Hilleberg-Designteam besteht aus einer Gruppe von Menschen<br />
mit großer Outdoorerfahrung, geleitet vom Gründer unser Firma, Bo<br />
Hilleberg. Bo’s über dreißigjährige Erfahrung in Zeltdesign und Anwendung<br />
von Zelten sind eine unschätzbare Bereicherung bei der Ent -<br />
wicklungsarbeit. Innerhalb des Designteams werden die Voraussetzungen<br />
und Lösungen des aktuellen Bedarfs geschaffen, auf eine konstruktive<br />
Weise, wie sie allein technische Kompetenz in Kombination mit langer und<br />
umfangreicher Erfahrung eines aktiven Outdoorlebens ermöglicht. Viele –<br />
wenn nicht die meisten – unserer Zelte sind buchstäblich in der Wildnis<br />
geboren worden.<br />
Die groben Skizzen und Ideen werden im Team mit Hilfe des CAD-<br />
Systems in anwendbare Schnittmuster und anschließend in gebrauchsfähige<br />
Prototypen weiterverarbeitet.<br />
In dieser Phase werden Entwürfe zu Entwicklungen. Jede Einzelheit<br />
und jedes Zelt wird monate-, manchmal auch jahrelang getestet bis es produziert<br />
wird. Keine neue Idee wird aufgenommen bevor es unseren Leistungskriterien<br />
genügt.<br />
Wir testen alle neuen Materialien und die Prototypen selbst, im Labor<br />
und auf Testtouren, während des ganzen Jahres. Intern ist es unser Bestreben,<br />
dass wir alle so viele Nächte pro Jahr wie möglich draußen in unseren<br />
Zelten verbringen.<br />
Bei der Prüfung neuer Konzepte sind wir auch ständig bemüht, bestehende<br />
Lösungen zu verbessern. Hierbei ist das Feedback von Verbrauchern –<br />
vom Wanderer bis zum professionellen Abenteurer – sehr wichtig, da sich<br />
deren Erfahrungen auf verschiedene Klimazonen und Gebiete beziehen.<br />
Der größte Vorteil aller dieser Erfahrungen ist die Innovation. Schon<br />
im Frühstadium unserer Firmenentwicklung verbesserten und vereinfachten<br />
wir den Aufbau unserer Zelte. Wir koppelten Innen- und Außenzelt<br />
zusammen. Dieses Prinzip ist so etwas wie das Wahrzeichen unserer<br />
Marke geworden, und wir sind überzeugt, dass dies immer noch die beste<br />
Lösung für richtige Wildniszelte ist.<br />
Mehr und mehr Innovationen sind über die Jahre von unserem Designteam<br />
entwickelt worden: Bis auf den Boden reichende Außenzelte für<br />
absolute Wettertauglichkeit; ungewöhnlich starke und leichte Gewebe für<br />
höchste Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit und Lebensdauer; innovative Lüfter<br />
und das praktische und leichte Konzept unserer Modulzelte der letzten Jahre.<br />
obere reihe von links: Bo und Petra Hilleberg führen eine Ski-Tour mit Händlern im schwedischen Jämtland an. ! Bo und Renate Hilleberg Backpacking in Nordschweden<br />
nahe der Norwegischen Grenze. ! Mitglieder der design Gruppe während einer Testtour in Vålådalen, Schweden. ! Thomas Jonsson, Vertrieb; Rolf, Petra<br />
and Bo Hilleberg; René Guba, Vertrieb und Helena Nilsson auf dem Gipfel des Sylarna-Massivs, Schweden.<br />
untere reihe von links: Renate und Petra Hilleberg auf einer Tour in der Hochwüste nahe Yakima, Washington USA. ! Linda Luik, Rolf Hilleberg, Sofia Kvarnström,<br />
Kenneth Westman-Drake und Pål Dufva im Hilleberg Designstudio, bei einer Diskusion über den Eingang des neuen Kaitum GT. ! Renate Hilleberg und Linda Luik<br />
im Büro, bei der Design-Arbeit mit dem CAD System. ! Ann-Catrin Lunde, Reperatur und Nähservice und Lars Bergsten, Versand, beim Aufbau eines Staika während<br />
einer Paddeltour im Rogen Nationalpark, Schweden. Alle Fotos: Hilleberg Archivbilder.<br />
06 |
Hilleberg-Design ist das Ergebnis eines lebenslangen Strebens nach dem Optimalen. Das Ergebnis:<br />
Eine Reihe von Hillebergs Innovationen sind mittlerweile Standard an Zelten überall in der Welt.<br />
1973 1975 1977 1987<br />
Gekoppelte Innen- und Außenzelte<br />
für gleichzeitigen Aufbau.<br />
Silikonbeschichtete Gewebe für<br />
größere Stärke bei geringem Gewicht.<br />
Gekoppelte aber trennbare Innenund<br />
Aussenzelte für maximale Flexibilität.<br />
Im Eingang integrierte Lüfter für<br />
bessere Ventilation.<br />
1990 1995 1998 2005<br />
Effektive Lüfterhauben bei Kuppelzelten<br />
gewährleisten bessere Ventilation<br />
in jeder Wetterlage.<br />
Einstellbarer Stangenspanner für lei -<br />
chteren Aufbau und erhöhte Stabilität.<br />
Kurze Stangenkanäle und Hakensystem<br />
erleichtern den Aufbau selbst -<br />
tragender Zelte.<br />
Modulsystem für Zelte für erhöhte<br />
Flexibilität bei geringem Gewicht.<br />
Fallstudie der Entwicklung: Die Entstehung des Staikas<br />
Das Staika wurde für Küstenpaddler konzipiert,<br />
die sich ein freistehendes Zelt wünschten,<br />
das direkt auf den glatten Steinpartien der<br />
schwedischen Küste aufgestellt werden kann. Entwicklungsbeginn<br />
1988.<br />
2003 haben wir das Staika überarbeitet und mit unserem<br />
innovativem Hakensystem versehen. Dadurch<br />
ist es noch leichter und schneller aufzubauen, ohne<br />
an Stabilität verloren zu haben.<br />
Heute ist das Staika ein Favorit dank der<br />
Funktionen welche Kajakpaddler sich einmal<br />
gewünscht hatten: völlig freistehend, mit zwei<br />
Eingängen und Apsiden. Durch die Kuppelform<br />
trägt es auch große Schneelasten und erfreut sich<br />
daher großer Beliebtheit bei Alpinisten auf Wintertouren<br />
in den Bergen. Das Staika ist extrem<br />
windstabil, dabei geräumig für zwei Personen mit<br />
viel Ausrüstung.<br />
Farbenfrohe Staikas auf Testtour in Jämtland, Schweden, 1989.<br />
Diese Exemplare waren für eine Südpol-Expedition bestimmt.<br />
Foto: Petra Hilleberg.<br />
Nach fast 5 Jahren Entwicklung und Tests wird das Staika offiziell 1993 in das Sortiment aufgenommen.<br />
Hier das Staika auf einer sehr kleinen Insel in den schwedischen Schären. Foto: Urban Jonsson.<br />
Team SAD nützt die Vorteile der kompakten Bodenfläche<br />
und der ausgezeichneten Stabilität von Staika<br />
bei ihrer erfolgreichen Expedition zum Cho Oyu in<br />
Nepal. Mit seinen 8201 m ist Cho Oyu der sechshöchste<br />
Berg der Welt. Foto: Team SAD<br />
(www.team sad.<strong>com</strong>).
Das Beste Produzieren:<br />
Ständige Aufmerksamkeit auf das Detail<br />
Ein großartiges Zelt zu Entwerfen ist eine Sache, ein solches<br />
Zelt herzustellen eine Andere. Wenn ein Zelt nicht durchgehend in<br />
bestechender Qualität erstellt werden kann, dann ist die Großartigkeit des<br />
Design nichtig. Dies ist exakt der Punkt warum Hilleberg The Tentmaker<br />
in seiner Produktion rigoros Qualitätskontrollen fordert und durchführt.<br />
Auch darum haben wir unsere eigene Fabrik in Estland, wir haben stets die<br />
volle Kontrolle und Übersicht und umgehend können wir Produkt -<br />
verbesserungen direkt in die Produktion einbinden.<br />
Um diese Qualität zu erreichen, benutzen wir nicht nur Gewebe und<br />
Materialien welche Ihres gleichen suchen, wir beschäftigen uns auch mit<br />
den besten Qualitätskontrollen ausgerichtet den Schwedischen Standard<br />
zu treffen. Zusätzlich ist in Fabrik ISO 9001:2000 geprüft und betätigt. Durch<br />
die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems wird die Leistungsfähigkeit<br />
unseres Unternehmen erhöht, indem Verbesserungsprozesse<br />
beschleunigt werden, Reibungsverluste abgebaut und die Mitarbeitermotivation<br />
durch klare Strukturen und konkrete Anweisungen erhöht werden.<br />
Darüber hinaus festigen wir das Vertrauen der Kunden und Mitarbeiter in<br />
die Qualität der Leistungen unserer Produkte.<br />
Vor mehr als einem Jahrzehnt, haben wir uns entschieden unsere eigene<br />
Fabrik zu bauen, wir entschieden uns aus drei Gründen für Estland: Wir<br />
konnten eine Fabrik bauen die unseren Anforderungen entspricht, es gibt<br />
dort eine lange Tradition von spezialisierter Handarbeit und es ist nur ein<br />
zweistündiger kurzer Flug von unserem Hauptsitz in Schweden.<br />
Unsere Produktion ist zusammen mit der Nachfrage gewachsen,<br />
und wir arbeiten auch jetzt mit einigen wenigen, sorgfältig ausgewählten<br />
Zulieferern zusammen. Unser estnisches Werk bleibt jedoch das Zentrum<br />
unseres Fertigungsprozesses. Jedes von uns hergestellte Zelt wird<br />
vor der Auslieferung in diesem Werk aufgebaut, geprüft und zertifiziert.<br />
Arbeitsverlauf der Herstellung<br />
Der gesamte Fertigungsprozess läuft darauf hinaus, Produkte allerhöchster Qualität herzustellen. Diesem Prozess<br />
werden strenge interne Maßstäbe angelegt. Das ISO-9001: 2000 Qualitätssystem bewährt sich bei der Organisation<br />
auf allen Ebenen und damit vor allem auch bei der Produktion unserer Zelte.<br />
Vorbereitung<br />
Wir halten immer ein Materiallager für einen Produktionszyklus von fünf<br />
Monaten vorrätig. Dies gibt uns die notwendige Zeit, alle angelieferten Komponenten<br />
sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls fehlerhafte zu ersetzen.<br />
Wir testen jede Geweberolle auf Farbe und Gewicht. Darüber hinaus werden<br />
Außenzelt- und Bodengewebe auf Wasserdichtigkeit, Weiterreißfestigkeit,<br />
Zugfestigkeit, Abriebfestigkeit und Farbechtheit geprüft. Bei den Boden ge -<br />
weben wird auch die Annahmefähigkeit von Nahtversiegelung kontrolliert.<br />
Auch alle anderen Teile, die bei der Zeltherstellung verwendet werden, wie<br />
Gestänge, Reißverschlüsse, Haken, Gewebebänder etc., müssen unseren<br />
Anforderungen genügen.<br />
Die Zelte herstellen<br />
Das Gewebe wird nach Mustern geschnitten. Die dazugehörigen Teile –<br />
inklusive Geweben und Reisverschlüssen mit allen Deitails – die man für<br />
ein Zeltmodell braucht kommen vormontiert zu der Näherin oder dem Näher.<br />
Jedes Innen oder Aussenzelt wird nach dem Nähen in der Qualitätskontrolle<br />
kontroliert.<br />
Montage & Qualitätskontrolle<br />
Jedes von uns hergestellte Zelt wird vor der Auslieferung komplett aufgebaut<br />
und inspiziert.<br />
Ein Zelt-Prüfer führt eine Sichtprüfung von Innen- und Außenzelt durch,<br />
baut sie zusammen, schiebt die Stangen ein und befestigt die Bodenleinen.<br />
Nach dem Aufstellen des Zelts wird die Spannung der Bodenleinen überprüft.<br />
Das Zelt wird geöffnet, um Reißverschlüsse und Nähte zu prüfen. Nach<br />
Verschließen des Zelts werden bei einem weiteren Qualitäts-Check die Abspannleinen<br />
und Leinenspanner angebracht. Sollte ein Fehler entdeckt werden,<br />
geht das betroffene Teil zur Ausbesserung zurück in die Fertigung.<br />
Ist das Zelt zertifiziert und testiert, wird es abgebaut. Gestänge und<br />
Heringe werden in ihren eigenen Packbeuteln zusammen mit der Anleitung<br />
im Zeltbeutel verstaut.<br />
Nun ist das komplette Zelt fertig für die Auslieferung in die Lager in Schweden<br />
oder in den USA.<br />
Das Gewebe wird nach Muster geschnitten. Die Zelte werden genäht und kontrolliert. Jedes Zelt wird aufgebaut und geprüft.<br />
Foto: Taimo Tammik<br />
08 |
Details die den Unterschied machen<br />
Nähte<br />
Wir wählen mit viel Sorgfalt den richtigen Nähfaden<br />
für die gewünschte Stärke und Haltbarkeit aus<br />
und nähen immer eine doppelte Kappnaht. Dies bedeutet,<br />
dass jeder Stich durch 4 Gewebeschichten<br />
geht, um ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu erhalten.<br />
Außerdem sind unsere Nähmaschinen mit<br />
Kühldüsen an den Nadeln ausgerüstet, um die<br />
Stichlöcher nicht unnötig groß werden zu lassen.<br />
Das Resultat ist eine Naht mit hoher Festigkeit und<br />
Wasserdichtigkeit.<br />
Stangenkanäle<br />
Fast alle unsere Zelte haben integrierte durchlaufende<br />
oder kurze Stangenkanäle. Wir benutzen<br />
dafür ein 100 D High Tenacity-Nylon mit PU-<br />
Beschichtung, das ausreichend robust ist gegen die<br />
Beanspruchung durch Einführen und Heraus -<br />
schieben der Stangen. Die Kanäle sind weit genug<br />
geschnitten um bei Bedarf zwei Stangen auf -<br />
zunehmen. Außenliegende Kanäle erleichtern das<br />
Einführen der Stangen und bewahren die Nähte<br />
vor ungünstiger Spannung und Verschleiß beim<br />
Aufbau bzw. bei starkem Wind.<br />
Gekoppelte Innen- &<br />
Außenzelte<br />
Gekoppelte aber trennbare Innen- und Außenzelte<br />
sind eines der Kennzeichen von Hillebergzelten.<br />
Die Innenzelte haben feste oder elastische Bänder<br />
mit Knebeln, die in die Ringe des Außenzeltes<br />
geknöpft werden. Diese Verbindung ist simpel<br />
und lässt schnell das (teilweise) Aushängen des<br />
Innenzeltes zu bzw. die Anwendung vom Innenbzw.<br />
Außenzelt als separate Einheit.<br />
Abspannleinen &<br />
Befestigungspunkte<br />
Abspannleinen sind bei rauem Wetter unerlässlich.<br />
Alle unsere Zelte sind mit Leinen aus Spectra mit<br />
Polyester ausgerüstet. Siehe auch Seite 10 & 11.<br />
Bei Zelten mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />
sind zwei Befestigungspunkte je Seite pro Stangenkanal<br />
für gute Lastverteilung angebracht. Bei<br />
den Kuppelzelten mit Hakensystem können die<br />
Leinen für noch höhere Stabilität um das Gestänge<br />
gewickelt werden.<br />
Einstellbare Stangenspanner<br />
Diese Spannbänder sind Standard bei allen Hillebergzelten<br />
mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />
und sorgen für die optimale Spannung der<br />
Gestänge. Nachdem das Stangenende in den<br />
Kunststoffhalter gestellt wurde, zieht man das<br />
Gewebeband an bis der Halter am Außenzeltgewebe<br />
anliegt und damit die gewünschte Position<br />
hat. Die Spanner sind selbst mit Handschuhen<br />
einfach zu bedienen – die Halter bieten<br />
Platz auch für zwei Stangen.<br />
Hakensystem<br />
Die meisten unserer Kuppelzelte haben kurze<br />
Stangenkanäle mit Hakensystem. Die Stangenenden<br />
werden in die kurzen Stangekanäle gesteckt<br />
und das Außenzelt wird mit Haken in das Gestänge<br />
eingehängt – einfach beim Aufbau. Auch hier<br />
kann bei Extremgebrauch ein doppelter Stangensatz<br />
angewendet werden.<br />
Einstellbare<br />
Heringsschlaufen<br />
Unentbehrlich zum Aufbau eines Zeltes mit<br />
richtiger Spannung. Vor dem Einsetzen des Herings<br />
sollte man das Band auf ganze Länge herausziehen<br />
um es anschließend je nach Bedarf für<br />
beste Stabilität nachzuspannen.<br />
Bodenleinen & Türbänder<br />
Bodenleinen (die Leinen parallel zum Boden) und<br />
die Türbänder sind in unserem Zeltdesign integriert.<br />
Während die Türbänder die Reißverschlüsse<br />
entlasten, da sie bei offenem Eingang für den korrekten<br />
Abstand sorgen, dienen die Bodenleinen<br />
dazu, Höhe und Spannung der Stangen zu regulieren.<br />
Die Bodenleinen können bei Bedarf als extra<br />
Abspannleinen verwendet werden.<br />
Reflektoren<br />
Jedes Zelt hat mehrere lichtreflektierende<br />
Streifen. Diese sind so angebracht, dass sie auch<br />
auf kleinere Lichtquellen reagieren. Selbst bei<br />
nicht direktgerichteten Lichtstrahlen reflektieren<br />
sie und sind gut sichtbar.<br />
Dies sind nur einige Beispiele der Feinheiten bei Hillebergzelten.<br />
Weiterhin gibt es bei einigen Modellen ein Haken und Ring-<br />
System an den Außenzelteingängen, um ein unbeabsichtiges Öffnen<br />
von Reißverschlüssen zu vermeiden, Reiß ver schluss ab de ckun gen<br />
bei den meisten Zelten, seitliche Befestigungs mög lich kei ten für<br />
Zeltöffnungen, Innentaschen und Wäscheleinen bzw. Schlaufen<br />
dafür in den Innenzelten.<br />
| 09
Materialien:<br />
Kompromisslose Qualität<br />
Stärke, Zuverlässigkeit, geringes Gewicht, Haltbarkeit. Dies<br />
sind die Erwartungen, die wir an all die Komponente, die zu unseren<br />
Zelten und anderen Produkten verarbeitet werden, haben. Ein solcher Standard<br />
kostet immer etwas mehr, aber dafür gibt er uns und Ihnen ein Resultat,<br />
das andere mit nur leicht geringeren Kosten nicht erreichen. Die Qualität<br />
unserer Zelte ist das Wahrzeichen von Hilleberg the Tentmaker<br />
geworden. Diese Qualiät wird ständig geprüft und, wenn möglich,<br />
verbessert. Die Stärke und Haltbarkeit unserer Gewebe und Gestänge , die<br />
Zuverlässigkeit von Reißverschlüssen, Leinen, Leinenspanner und anderen<br />
Teilen wird laufend getestet.<br />
Gewebe<br />
Die Zeltgewebe sind der einzige Schutz zwischen dem Bewohner eines Zeltes<br />
und den Elementen. Bei Hillebergzelten müssen diese Gewebe einer Anzahl<br />
von Kriterien entsprechen, die wir gewissenhaft prüfen – vor dem<br />
Einkauf, vor der Produktion und natürlich auf unseren Testtouren während<br />
des ganzen Jahres.<br />
Unsere Kerlon Außenzeltgewebe, die stärksten und leichtesten auf<br />
dem Markt (siehe auch “Weiterreißfestigkeit” auf der nächsten Seite),<br />
müssen ein gewisses Maß an Wasserdichtigkeit (Wassersäule), Zugfestigkeit<br />
und Farb echtheit aufweisen.<br />
So wichtig das Außenzeltgewebe<br />
ist um das Wetter<br />
auf Abstand zu halten, so<br />
entscheidend ist das Innenzeltgewebe<br />
für den Komfort<br />
im Zelt. Unsere Innenzeltgewebe<br />
sind sehr leicht und<br />
äußerst atmungsaktiv aber<br />
trotzdem wasserabweisend,<br />
so dass keine Feuch tigkeit<br />
von außen eindringen kann.<br />
Es weist zudem eine hohe<br />
Zugfestigkeit auf.<br />
Bodengewebe verdienen<br />
ebenfalls allergrößte<br />
Aufmerksamkeit. Wir benutzen<br />
Gewebe die nicht nur<br />
zuverlässig was ser dicht sind,<br />
sondern auch großen Wider -<br />
stand gegen Abrieb- und<br />
Stichschäden bie ten. Selbst<br />
bei großer Kälte bleiben sie<br />
geschmeidig.<br />
Das Testen von Zelten<br />
und Materialien ist ein<br />
permanenter Prozess. Die<br />
Basis ist das Erproben<br />
draußen in der Natur.<br />
Labortests der Materialien auf Was ser dich tigkeit<br />
oder Abbriebfestigkeit tragen jedoch entscheidend<br />
zur Entwicklung so leichter und starker Zelte wie<br />
möglich bei. Fotos: Hilleberg Archiv.<br />
Gestänge<br />
Starke Zeltgewebe allein rei -<br />
chen nicht, die Stangen<br />
welche das Zelt aufrichten<br />
sind genauso wichtig. Wie<br />
immer ist eine Kette nur so<br />
stark wie ihr schwächstes<br />
Glied. Darum verwenden wir<br />
DAC-Zeltstangen, weil sie den<br />
Qualitätsanforderungen unserer<br />
Gewebe ent sprechen.<br />
In den meisten Modellen<br />
kommen DAC Featherlite<br />
NSL-Gestänge zum Einsatz. Da die Verbindungshülsen fast den gleichen<br />
Durchmesser wie die Stangen selbst haben, sind die NSL-Stangen bedeutend<br />
stärker und leichter als herkömmliche Stangen.<br />
Die Stangenlängen und Durchmesser sind das Resultat genauer<br />
Berechnungen. Jedes Zelt hat die für seine Form und Größe optimalen Stangen,<br />
mit individueller Anpassung und, wo erforderlich, vorgebogenen<br />
Segmenten. Wir benutzen 9 mm-Stangen in unseren ultraleichten Zelten,<br />
da diese, wie das Kerlon 1200, ausreichende Stärke bei sehr geringem<br />
Gewicht bieten. Die Zelte aus Kerlon 1800 für extremeren Einsatz haben<br />
Stangen mit 10 mm Durchmesser (eigentlich 10.25 mm) für extra Stabilität.<br />
Die Farbkennzeichnung hilft beim Aufbau von Kuppelzelten oder bei<br />
Modellen mit unterschiedlichen Stangenlängen. Unabhängig davon ob die<br />
Stangen paarweise in durchlaufenden Stangenkanälen, in kurzen Kanälen<br />
mit Haken, oder in Kombination aus beidem befestigt werden: immer sind<br />
einfachste Handhabung und höchstmögliche Sicherheit gewährleistet.<br />
Details<br />
Kleine Dinge machen den Unterschied. Deswegen geben wir den Details<br />
an unseren Zelten– Reißverschlüsse, Abspannleinen, Heringe etc. – die<br />
gleich hohe Priorität und Aufmerksamkeit wie unseren Geweben und<br />
Gestängen.<br />
Wir verwenden YKK-Reißverschlüsse, da sie die stärksten und<br />
zuverlässigsten auf dem Markt befindlichen sind.<br />
Unsere Abspannleinen bestehen aus Polyester und enthalten<br />
einen stabilen Kern aus Spectrafasern, die unlösbar miteinander<br />
verwoben sind, daher ist eine Mantelverschiebung unmöglich.<br />
Sie sind sehr leicht, sehr stabil, kaum dehnbar und nehmen so gut<br />
wie kein Wasser auf.<br />
Alle unsere Zelte werden mit angemessenen Heringen aus<br />
Aluminium ausgerüstet: ultraleichte aber starke Ausführungen bei<br />
unseren ultraleichten Zelten und sehr robuste aber dennoch leichte<br />
Zeltnägel bei den Kerlon 1800-Zelten.<br />
Auch die Wahl kleinerer Beschläge ist wohlüberlegt. Die einfachen,<br />
starken und selbstfixierenden Leinenspanner aus Polyamid<br />
sind sehr kälteresistent. Sie halten die Leinen sicher gespannt und<br />
sind auch bei Nässe oder Frost gut einzustellen. Gleichermaßen<br />
sind die Kopplungshaken für die Stangen, die Stangenabspanner aus<br />
Polyamid, die starken Metallschnallen an den einstellbaren Heringsschlaufen<br />
und Stangenabspannern witterungsunempfindlich<br />
und können auch mit Handschuhen leicht bedient werden.<br />
10 |
Größere Stärke ist gleich größere Sicherheit.<br />
Je stärker das Außenzeltgewebe,<br />
desto geringer die Gefahr des Ein rei -<br />
ßens bei starkem Wind oder durch unbehutsame<br />
Behandlung.<br />
Unsere Außenzeltgewebe sind ohne Zweifel<br />
die stärksten und leichtesten Gewebe die es gibt.<br />
Das ultraleichte Kerlon 1200 hat eine Weiterreiß -<br />
festigkeit von mindestens 12 kg bei nur 50 g/m 2<br />
Gewicht. Kerlon SP, unser einzigartiges Polystergewebe,<br />
hat eine Weiterreißfestigkeit von<br />
mindestens 15 kg bei beeindruckend niedrigen 78<br />
g/m 2 Gewicht. Kerlon 1800, fast schon ein Synonym<br />
für Hilleberg, hat ein erstaunliches Stärke/<br />
Test der Weiterreißfestigkeit<br />
nach ISO-139 37-4<br />
Standard: Mit steigender<br />
Kraft wird mit einer Spe zi -<br />
al maschine an einem<br />
Gewebestreifen gezogen,<br />
bis das Gewebe reißt. Je<br />
höher die dafür erforderliche<br />
Zugkraft, desto stärker<br />
das Gewebe. Foto: Hilleberg<br />
Archiv.<br />
Weiterreißfestigkeit<br />
Gewichtsverhältnis: mindestens 18 kg Weiterreißfestigkeit<br />
bei einem Gewicht von lediglich 65<br />
g/m 2 . Unserer Meinung nach stellen Zelte aus Kerlon<br />
1800 alle anderen in den Schatten.<br />
Silikonbeschichtung<br />
1975 bekam Bo Hilleberg von einem Materiallieferanten<br />
eine neue Stoffprobe zugeschickt. Das<br />
Gewebe war sowohl leichter als auch dichter<br />
als alle anderen bisherigen Stoffe. Es war fast<br />
unmög lich zu zerreißen. Das Gewebe war mit Sili -<br />
kon statt dem bisher meist üblichen Polyurethan<br />
beschichtet. Dieses neue Gewebe war sehr leicht<br />
und absolut was ser dicht aber dabei unglaublich<br />
stark. Das war genau das wo nach<br />
Bo gesucht hat, und damit war das<br />
Kerlongewebe geboren.<br />
Hillebergs Kerlonmaterial ist<br />
beidseitig mit insgesamt drei<br />
Schichten 100%-tigem Silikon<br />
beschichtet. Dies ergibt ein absolut<br />
wasserdichtes und äußerst<br />
leichtes Material. Diese Methode<br />
erhöht die Stärke des Rohmaterials<br />
erheblich, weit über das Niveau<br />
welches mit üblicheren Poly urethan beschich -<br />
tungen möglich ist. Viel leicht noch wichtiger zu<br />
erwähnen ist, dass unser Kerlon an Stärke den<br />
“sili konisierten” Geweben überlegen ist, welche<br />
mit einer Mischung aus Silikon und anderen<br />
Materialien beschichtet sind.<br />
Wir können daher ein leichteres Grund -<br />
gewebe einsetzen und trotzdem ein Material<br />
schaffen – Kerlon 1200 – welches vier- bis<br />
fünfmal stärker ist als viele der sogenann ten<br />
ex pe dition stauglichen Zeltgewebe auf dem Markt.<br />
Hohe Reißfestigkeit des Gewebes verringert<br />
deutlich das Risiko des Ausweitens kleinerer<br />
Gewebe schäden.<br />
Eine solch hohe Reißfestigkeit ist wie eine<br />
Versicherung; es ist besser sie zu haben ohne sie<br />
zu brauchen als sie zu brauchen ohne sie zu<br />
haben. Besonders wenn diese “Versicherung”<br />
kein höheres Gewicht bedeutet sondern zur Haltbarkeit<br />
und Lebensdauer eines Zeltes beiträgt.<br />
Gewebespezifikationen<br />
Kerlon 1800 Kerlon 1200 Kerlon SP<br />
Basisgewebe:<br />
40 Denier Ripstop Nylon<br />
30 Denier Ripstop Nylon<br />
75 Denier Polyester<br />
AU ß E N Z E LT<br />
Ausrüstung:<br />
Gewicht:<br />
Weiterreißfestigkeit:<br />
Zugfestigkeit:<br />
Wassersäule:<br />
Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />
3 Lagen 100% Silikon<br />
65 g/m 2<br />
min. 18 kg (ISO 13937-4)<br />
min. 60 kg (ISO 1421)<br />
3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />
Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />
3 Lagen 100% Silikon<br />
50 g/m 2<br />
min. 12 kg (ISO 13937-4)<br />
min. 35 kg (ISO 1421)<br />
3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />
Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />
3 Lagen 100% Silikon<br />
78 g/m 2<br />
min. 15 kg (ISO 13937-4)<br />
min. 50 kg (ISO 1421)<br />
3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />
Farbechtheit gegen<br />
UV-Strahlun:<br />
min. 5 (ISO 105-B02)<br />
min. 5 (ISO 105-B02)<br />
min. 5 (ISO 105-B02)<br />
I N NENZELT<br />
B ODENGEWEBE<br />
Basisgewebe:<br />
Ausrüstung:<br />
Gewicht:<br />
Zugfestigkeit:<br />
Luftdurchlässigkeit:<br />
Basisgewebe:<br />
Ausrüstung:<br />
Gewicht:<br />
Zugfestigkeit:<br />
Wassersäule:<br />
Sonstiges:<br />
Kerlon 1800 & SP Zelte Kerlon 1200 Zelte Die ISO-zertifizierte Methode, die wir zur<br />
40 Denier Ripstop Nylon<br />
DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />
Imprägnierung<br />
42 g/m 2<br />
min. 40 kg (ISO 1421)<br />
280 mm/second (ISO 9237)<br />
100 Denier Nylon<br />
Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />
120 g/m 2<br />
min. 40 kg (ISO 1421)<br />
7000 mm/68 kPa (ISO 811)<br />
Sehr hohe Abrieb- und Durch stich fes -<br />
tig keit<br />
30 Denier Ripstop Nylon<br />
DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />
Imprägnierung<br />
35 g/m 2<br />
min. 35 kg (ISO 1421)<br />
280 mm/sek (ISO 9237)<br />
70 Denier Nylon<br />
Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />
90 g/m 2<br />
min. 40 kg (ISO 1421)<br />
5000 mm/49 kPa (ISO 811)<br />
Sehr hohe Abrieb- und Durch stich fes -<br />
tig keit<br />
Messung der Wasserdichtigkeit unserer<br />
Gewebe anwenden, ist sehr ausgefeilt und zuverlässig.<br />
Mit einfacheren Mess methoden<br />
wäre es sicher möglich deutlich höhere Werte<br />
zu erzielen. Es gibt keinen einheitlichen bran -<br />
chen üb li chen Standard für die Messung der<br />
Was ser dichte, was den Vergleich der Werte<br />
unterschiedlicher Marken erschwert.<br />
Da wir der Meinung sind, dass die Leistung<br />
eines Gewebes über längere Zeit ein wich tiger<br />
Faktor ist, testen wir alle unsere Gewebe<br />
auch nach Abrieb und dem Aussetzen der Witterung.<br />
Damit stellen wir sicher, dass sie<br />
über eine anfänglich hohe Wasserdichtigkeit<br />
hinaus auch nach längerem Gebrauch noch<br />
zufriedenstellend funktionieren.
Komfort in der Wildnis:<br />
Ein Muss für beste Funktion<br />
Der Komfort des Zeltes ist entscheidend für das Wohlbefinden beim<br />
Zelten. Es handelt sich dabei um Dinge wie Wasserdichtigkeit, Platz zum<br />
Ausbreiten des Gepäcks und Bewegungsfreiheit im allgemeinen. Komfort<br />
ist das Maß für die Vielseitigkeit eines Zeltes und dessen Fähigkeit, jeder<br />
Witterung standzuhalten. Hier geht es natürlich um Belüftung, aber<br />
auch um Design, ergonomische Funktionen, Apsiden sowie Größe und<br />
Platzierung der Eingänge.<br />
Wir stellen doppelwandige Zelte her, weil sie die besten Voraussetzungen<br />
für Belüftung und Atmungsaktivität bieten, und weil wir überzeugt<br />
sind, dass Sie durch den schnellen Aufbau, dank der gekoppelten Innenund<br />
Außenzelte – Kennzeichen aller Hillebergzelte – schneller ins Trockene<br />
kommen. Auch sind zwei schützende Stofflagen zwischen Ihnen<br />
und den Elementen besser als eine.<br />
Die Innenzelte können leicht entweder teilweise, oder, zur separaten<br />
Anwendung, auch völlig ausgehängt werden. Auch das Außenzelt kann man<br />
separat benutzen. Zu einer Mittagsrast stellt man das Zelt auf, nimmt das<br />
Innenzelt weg und bekommt so schnell eine windgeschützte Brotzeithütte.<br />
Alle Hillebergmodelle haben geräumige Innenzelte mit senkrechten<br />
oder nahezu senkrechten Wänden. Dadurch bekommt man viel Nutzraum<br />
bei dennoch geringem Gewicht des Zeltes.<br />
Die Apsiden sind groß genug um die Ausrüstung der Bewohner<br />
aufzunehmen. Darüber hinaus sind diese Apsiden auch ein Teil des<br />
Belüftungssystems: sie haben entweder eingebaute Lüfter oder aber sie sind<br />
so ausgeführt, dass die Eingangsöffnung von oben betätigt werden kann<br />
und damit auch einen Luftaustausch bewirkt.<br />
Die Zelteingänge sind genauso wohlüberlegt platziert: Regen kann<br />
nicht unmittelbar das Innenzelt erreichen. Bei Zelten mit doppelten<br />
Eingängen ist immer einer dem Wetter abgewendet.<br />
Die Innenzelteingänge können ebenfalls zur Belüftung benutzt werden,<br />
da sie mit Mückennetz gedoppelt und durch Reißverschlüsse, der Wetter lage<br />
anpassend, regulierbar sind. Dieses Mückennetz, wie auch das in den Lüftern<br />
des Außenzeltes, ist fein genug um auch Treibschnee fern zu halten.<br />
Absolute Zuverlässigkeit plus geringes Gewicht: Die Grund -<br />
lage aller Aspekte von Komfort in einem Hillebergzelt.<br />
Gutes Design der Außen zelt eingänge<br />
Bequemer und sicherer Außenzelteingang schützt den<br />
Innenzelteingang und ist zudem Teil des Belüftungs -<br />
systems. Foto: Paul vanPeenen.<br />
Geräumiges, helles Inneres<br />
Bietet reichlich Platz für einen guten Nachtschlaf,<br />
geselliges Miteinander oder zum komfortablen Aussitzen<br />
stürmischer Tage. Foto:Joe Stock (www.megatraverse.blogspot.<strong>com</strong>).<br />
Mückenetze an den Innen zelt -<br />
eingängen<br />
Perfekte Belüftung und gute Aussicht – voll einstellbar.<br />
Foto: Stuart Craig.<br />
Geräumige Apsiden<br />
Apsiden schützen den Innenzelteingang vor der Witterung<br />
und bieten Platz für die Ausrüstung. GT-<br />
Apsiden sind besonders geräumig. Foto: Stuart Craig.<br />
Herausnehmbare Innenzelte<br />
Das Innenzelt kann leicht und schnell herausgenommen<br />
werden um Platz für eine kleine Gruppe zu<br />
schaffen – zum Essen oder auch nur für eine kurze<br />
Rast. Foto: Bo Hilleberg.<br />
12 |
Die edle Kunst der Belüftung<br />
Zelte mit guter Belüftung zu<br />
versehen ist eine Kunst – mit stabiler<br />
Veran kerung in der Naturwissenschaft.<br />
Das Problem liegt darin, dass ein Zelt vor Witterung<br />
schützen soll aber gleich zeitig genug Luft<br />
hereinlassen muss, um eventuelle Kondensation<br />
zu vermeiden. Eine unglücklich platzierte Netzöffnung<br />
könnte einen Regen- oder Schneesturm im<br />
Zeltinneren verursachen. Ein Außenzelt, das nicht<br />
am Boden aufliegt, lässt Schnee und Nässe hinein.<br />
Dennoch muss natürlich feuchter Luft Gelegenheit<br />
gegeben werden, entweichen zu können.<br />
Kein Zelt kann kondensfrei konstruiert werden.<br />
In manchen Situationen ist es unmöglich zu<br />
vermeiden. Niedrige Temperaturen bei hoher<br />
Luftfeuchtigkeit können besonders leicht Kondens<br />
verursachen, sowie regnerisches Wetter, feuchter<br />
Untergrund oder hohe Luftfeuchtigkeit in der<br />
Nähe von Wasser. Sogar Tarps weisen beim Einsatz<br />
in solcher Umgebung Kondens auf. Nasse<br />
Ausrüstung (und Menschen oder Hunde) im Zelt<br />
oder der Apsis können ebenfalls Kondensprobleme<br />
mit sich führen. Und wenn die Feuchtigkeit<br />
außerhalb des Zeltes höher ist als drinnen, ist es<br />
einfach nicht möglich, diese feuch tig keits -<br />
gesättigte Luft ohne Hilfe einer Wärmequelle<br />
oder einem Ventilator hinauszuventilieren.<br />
Die Lüfter in Hillebergzelten funk tio nieren<br />
in allen Wetterlagen. In unseren Zelten ist immer<br />
mindestens ein Lüfter hoch angebracht um<br />
einen “Schornsteineffekt” zu bewirken: feucht-<br />
Ventilationssystem für alle Wetterlagen<br />
warme Luft steigt nach oben. Die Lüfter im<br />
Außenzelt haben oft korrespondierende Öffnungen<br />
im Innenzelt um den Grad der Ventilation<br />
beeinflussen zu können. Daher die schützenden<br />
Lüfterhauben bei unseren Kuppelzelten und<br />
die strategisch gut platzierten konischen Lüfter<br />
unserer Tunnelzelte.<br />
Als Ergänzung zum<br />
haupt sächlichen Lüftersystem<br />
sind die Innenzelteingänge mit<br />
fein regulierbarem Mückennetz<br />
gedoppelt um effektive<br />
Belüftung und guten Schutz<br />
vor dem Wetter zu gewähren.<br />
Die doppelwandige Konstruktion<br />
unserer Zelte trägt<br />
wesentlich zur Ventilation und<br />
Kondensbekämpfung bei. In<br />
einwandigen Zelten – oder in<br />
Apsiden – können die Kon -<br />
dens tropfen auf der Innenseite<br />
bei starkem Regen herunter -<br />
geschlagen werden und so den<br />
Eindruck erwecken, das Zelt<br />
oder die Apsis wäre undicht.<br />
Unsere Außenzelte lassen das<br />
Wetter draußen. Unsere Innen -<br />
zeltgewebe sind sehr atmung -<br />
saktiv und lassen Feuch tigkeit<br />
in den Raum zwischen Außenund<br />
Innenzelt entweichen. Auf<br />
Belüftungslösungen von Hilleberg<br />
Modell-optimierte Lüfter<br />
Grund der wasserabweisenden Eigenschaft des<br />
Gewebes kann die dort kondensierende<br />
Feuchtigkeit nicht zurück ins Innenzelt dringen<br />
sondern perlt auf dem Innenzeltgewebe ab.<br />
Fakten über Kondensbildung<br />
Kondensation ist das Gegenteil von Verdunstung.<br />
Luft in einem besetzten Zelt ist feucht-warm – d.h.<br />
es bewegen sich verdunstete Wassermoleküle im Raum. Diese<br />
wärmere, feuchtere Luft steigt auf und trifft auf das kühlere<br />
Zeltgewebe. Die Wassermoleküle verlangsamen ihre Bewegung<br />
und haften an der kühleren Oberfläche: sie “kondensieren” von<br />
Luft und bilden wieder Wasser. Dasselbe kann auch zwischen<br />
der Isomatte und dem Boden auftreten. Wir sind bestrebt, dies<br />
durch folgende Maßnahmen zu verhindern:<br />
R Hoch angebrachte Lüfter lassen warme und feuchte Luft<br />
entweichen.<br />
R Wasserabstoßende aber luftdurchlässige Innenzeltgewebe<br />
lassen verdunstete Feuchtigkeit durch und verhindern<br />
das Eindringen von Wasser.<br />
R Zusätzlich Ventilation durch großflächige Mückennetze<br />
in den Eingängen.<br />
1<br />
2 3<br />
4 5 6<br />
Luft kann sich in Hillebergzelten frei bewegen, auch wenn sie im Schnee eingegra -<br />
ben sind oder in hohem Gras stehen, da die Lüfter hoch angebracht sind. Außerdem<br />
lässt das Mückennetz in den Eingängen effektive Luftzirkulation zu.<br />
Atmungsaktive, wasserabweisende Innenzelte<br />
Unsere Innenzeltgewebe sind sehr atmungsaktiv und wasserabweisend: Wasserdampf<br />
entweicht schnell nach außen, Wassertropfen perlen ab. Dabei besitzt das<br />
Gewebe eine hohe Luftdurchlässigkeit für gute Belüftung, so dass Kondens<br />
weitgehend verhindert und der Komfort allgemein gesteigert wird.<br />
Die Lüfter der Hillebergzelte haben unterschiedliche Formen und Größen, je weils<br />
angepasst an das entsprechende Modell. 1 Im Eingang des Nallo inte grierter Lüfter.<br />
2 Der große Dachlüfter des Saivo. 3 Ein Lüfter des Keron mit zusammengerolltem<br />
und befestigtem Schneeschutz. 4 & 5 der große In nen zeltlüfter des<br />
Nallo/Nallo GT; Nallo-Außenzelt, am Fußende hochgerollt für maximale Belüftung.<br />
6 Einer der Lüfter an den Schmalseiten des Akto.<br />
| 13
Vorteile bei Hilleberg<br />
In der Wildnis kann unzureichender Wetterschutz schwerwiegende<br />
Konsequenzen haben. Daher sollte Ihr Zelt in allen Wetterlagen<br />
und in allen Jahreszeiten zuverlässig sein. Zuverlässigkeit, zusammen<br />
mit niedrigem Gewicht, ist bei uns das höchste Gebot bei Auswahl des Materials,<br />
der technischen Lösungen und des Designs.<br />
Die Außenzelte werden aus den stärksten auf dem Markt erhält lichen<br />
Geweben gefertigt. Die Bodengewebe sind aus abriebfesten und robusten<br />
Material. Das Innenzeltgewebe weist sowohl gute Atmungsaktivität wie<br />
wasserabweisende Eigenschaften auf (Einzelheiten zu unseren Zeltgeweben<br />
auf Seite 10 und 11).<br />
In unserer Fabrik führen wir regelmäßig sorgfältigste Qualitäts -<br />
kontrollen nach unseren Maßstäben während des gesamten Produktions -<br />
prozesses durch. Jedes Außenzelt wird komplett von einem qualifizierten<br />
Zeltmacher genäht, welcher die volle Verantwortung für das Endprodukt<br />
trägt. Jedes Zelt wird vor Auslieferung von einem Zeltkontrolleur komplett<br />
aufgebaut, kontrolliert und fertigmontiert. (Mehr über Zeltkonstruktion<br />
auf den Seiten 8 und 9).<br />
Die durchdachte Konstruktion ist das Ergebnis von mehr als 35<br />
Jahren Erfahrung in der Zeltherstellung und dem genuinen Outdoorinteresse<br />
von Eigentümern und Leitern der Firma Hilleberg. Alle Hillebergzelte<br />
sind für den Gebrauch zu allen Jahreszeiten und bei härtesten<br />
Bedingungen ausgelegt. Sie sind leicht alleine auf- und abzubauen, selbst<br />
bei Dunkelheit und mit Handschuhen. Außen- und Innenzelt sind gekoppelt<br />
und werden zusammen aufgebaut, können jedoch auch je für sich<br />
aufgestellt werden. Das effektive Belüftungssystem funktioniert selbst<br />
bei schlechtestem Wetter.<br />
In jedem Hilleberg Zelt<br />
In einem Hilleberg Zelt erhalten Sie das beste Gewicht/<br />
Raum Verhältnis.<br />
J Die Außenzeltgewebe Kerlon 1800, Kerlon<br />
1200 & Kerlon SP haben extrem hohe<br />
Weiter reißfestigkeit für größte Halt barkeit<br />
bei geringem Gewicht.<br />
J Großzügiges Platz angebot für die Anzahl<br />
der Bewohner mit Gepäck.<br />
J Gekoppelte Innen- wie Außenzelte ermög -<br />
lichen gleichzeitigen Aufbau oder lassen<br />
auch separate Verwendung zu.<br />
J Bis zum Boden reichende Außenzelte für<br />
ganzjährigen sicheren Einsatz.<br />
Nammatj GT<br />
Problemloser Aufbau durch Stangenkanäle<br />
mit nur einer Öffnung.<br />
Leicht zu bedienen in allen Situationen.<br />
Leicht zu handhabende Stangenspanner sorgen<br />
für optimalen Radius und richtige Spannung der<br />
Zeltstangen.<br />
J Wasserdichtes und verschleißfestes Boden -<br />
gewebe für ausgezeichnete Haltbarkeit.<br />
J Atmungsaktives und wasserabstoßendes<br />
Innenzeltgewebe für höchsten Komfort.<br />
Mit einem Hilleberg Kuppelzelt sind Schneemengen<br />
kein Problem.<br />
J Hoch angebrachte Lüfter funktionieren in<br />
allen Wetterlagen.<br />
J Die Abspannleinen sind bereits an den<br />
opti malen Punkten fertig montiert. Sind<br />
die Leinen für das Aufstellen nicht unbedingt<br />
erforderlich, so geben sie doch zusätzliche<br />
Stabilität bei sehr harten Bedingungen.<br />
Sie in das Design mit einkonstruiert zu<br />
haben garantiert maxi male Funktionalität.<br />
14 |<br />
Saivo<br />
Kurze Stangenkanäle und das Hakensystem<br />
ermöglichen den Aufbau<br />
durch nur eine Person auch bei sehr<br />
starkem Wind.<br />
Die innovativen Lüfterabdeckungen lassen den Einsatz der Ventilationsöffnungen<br />
in Innen- wie Außenzelt auch bei schlechtem<br />
Wetter zu. Die Abdeckung schützt effektiv in allen Situationen.
Zelte für jede Herausforderung<br />
Die meisten Menschen, die sich<br />
den Elementen aussetzen, tun dies um<br />
sich draußen zu bewegen – Wandern,<br />
Klettern, Paddeln, Skifahren oder Angeln – und<br />
nicht, um in einem Zelt zu sitzen! Also ist die<br />
wichtigste Funktion eines Zeltes, leichten und zuverlässigen<br />
Schutz zu bieten, wenn das Wetter<br />
sich von seiner weniger freund lichen Seite zeigt<br />
und Sie sich drinnen aufhalten müssen. Mit<br />
diesem Hintergedanken gehen wir beim Design<br />
unserer Zelte vor: plötzlich auftretende Unwetter,<br />
ein Bergkamm, der Sie mehrere Tage festhalten<br />
kann oder der Sturzregen, der Sie auf die immer<br />
kleiner werdende Anhöhe zwingt.<br />
Wir geben der doppelwandigen Konstruktion<br />
den Vorzug. Sie bietet die beste Mischung<br />
aus Stärke, Sicherheit, Komfort und Vielseit-<br />
igkeit. Zwei Gewebe zwischen Ihnen und den Elementen<br />
bieten nicht nur größeren Komfort –<br />
das Außenzelt als Wetterschutz und das Innenzelt<br />
wärmt und schützt vor Kondens – sondern<br />
auch Sicherheit, sollte eines der Gewebe<br />
beschädigt werden. Weil unsere Außen zelt ge -<br />
webe eine so große Weiter reiß festigkeit haben,<br />
können Löcher sich auch bei windigen Ver hält -<br />
nis sen nicht zu Rissen vergrößern, wie es bei minderwertigen<br />
Geweben der Fall wäre. Die zu -<br />
sam men gekoppelten Zelte erlauben einen<br />
gleich zeitigen Aufbau oder die separate Ver -<br />
wen dung beider.<br />
Das Grundkonzept unseres Designs und<br />
un serer Konstruktion ist teurer, aber wir glau ben,<br />
dass es große Vorteile bietet: bei schlech tem Wetter<br />
wie bei der Handhabung.<br />
So können wir Zelte anbieten, die von vorn -<br />
herein “expeditionstauglich” sind. Wir lie fern<br />
die gleichen Zelte an polare Unter neh mungen<br />
und Himalayatouren wie an Normalge braucher,<br />
mit der gleichen Farbauswahl: grün oder rot. Egal<br />
ob Sie mit Kindern über’s Wochenende unterwegs<br />
sind, in Nordschweden Forellen angeln, in<br />
Frankreich paddeln oder in den Alpen neue<br />
Routen erforschen möchten: Ihr Hillebergzelt<br />
ist für jede Situation gerüstet.<br />
Der Aufbau von Hillebergzelten:<br />
schnell, einfach und effizient<br />
Tunnelzelte<br />
Kuppelzelte<br />
Breiten Sie das Zelt aus und führen Sie<br />
eine Stange ca. 1 m weit in einen Kanal.<br />
Ziehen Sie den Stangenkanal über die<br />
Stange bis die Spitze am Ende des<br />
Kanals anschlägt. Drücken Sie den Rest<br />
der Stange in den Kanal und stellen Sie<br />
das Stangenende in den Kunststoffhalter<br />
des Stangenspanners. 1<br />
Befestigen Sie ein Ende des Zeltes am<br />
Boden, vergewissern Sie sich, dass die<br />
Heringe vollständig in einem Winkel<br />
von ca. 45° im Boden stecken, nehmen<br />
Sie das andere Zeltende und ziehen Sie<br />
das Zelt auseinander. 2<br />
Befestigen Sie das Zelt, indem die<br />
Heringe vollständig im Boden versenkt<br />
werden. Ziehen Sie die Spanner an<br />
denen die Heringe befestigt sind straff,<br />
um das Zelt auf Spannung zu bringen.<br />
Nehmen Sie auch die Abspannleinen<br />
und zusätzlichen Heringe für mehr Stabilität<br />
zur Hilfe. 3<br />
tipp: Lösen Sie die Spanner an denen<br />
die Heringe befestigt werden vollständig,<br />
bevor das Zelt aufgestellt wird.<br />
Sichern Sie das Zelt an windigen Tagen<br />
an einem Ende mit den Heringen und<br />
schieben Sie erst dann die Gestänge ein.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Breiten Sie das Zelt aus und stellen Sie<br />
eine Stange in einen kurzen Stang -<br />
enkanal und das andere Ende in den<br />
gegenüberlieg enden, korrespondierenden<br />
Kanal. Wieder holen Sie dies für<br />
alle Stangen (viele unserer Zelte sind<br />
mit Farbmarkierungen an den Stangen<br />
und Kan alöffnungen versehen, um<br />
den Aufbau zu erleichtern). 1<br />
Wenn alle Stangen eingesetzt sind befestigen<br />
Sie die Haken an die Stangen.<br />
2<br />
Befestigen Sie die Apsis/Apsiden mit<br />
Heringen (Saivo, Tarra, Jannu), montieren<br />
Sie die Lüfterhaube und ziehen<br />
Sie die Apsis/Apsiden mit Hilfe der<br />
justierbaren Heringsschlaufen stramm.<br />
Ziehen Sie die Zeltleinen so weit wie<br />
möglich vom Zelt weg und setzen Sie<br />
die Heringe ein. 3<br />
tip: Bei windigem Wetter sollten vor<br />
dem Einsatz der Stangen die Seiten<br />
am Boden mit Heringen gesichert werden.<br />
Siehe Bildserie hier links.<br />
Viele der Abspannleinen sollen zusätzlich,<br />
abhängig vom Zeltmodell, bevor<br />
die Leinen gespannt werden um das<br />
Gestänge gewickelt werden. Dies verleiht<br />
zusätzliche Stabilität.<br />
Photos: Bo Hilleberg<br />
Photos: Stuart Craig<br />
| 15
Die Wahl des richtigen Hillebergzeltes<br />
Ein Zelt zu wählen ist nicht anders wie die richtige Ent schei -<br />
dung zu jedem anderen Ausrüstungsstück – es gilt den Bedarf zu<br />
definieren. Es geht jedoch weniger um die Natur der Aktivitäten als um<br />
den Ort und die Jahreszeit.<br />
Anstatt zum Beispiel zu sagen: “Ich bin ein alpiner Kletterer,” geht<br />
es hier eher darum, wo, wann und wie geklettert wird um ein Verbraucherprofil<br />
zu schaffen: “Ich befinde mich zu allen Jahreszeiten oberhalb der<br />
Baumgrenze; ich bin meist alleine oder mit nur einem Partner unterwegs.<br />
Aktivitäten und Bedarf<br />
Die tragenden Säulen bei der Erstellung eines Verbraucherprofils<br />
liegt in der Beantwortung der Fragen wo, wann und wie Sie sich in der<br />
Wildnis bewegen. Hier wollen wir Ihnen helfen in Erfahrung zu bringen,<br />
welche Einzelheiten für Ihre Aktivitäten Beachtung verdienen. Mit<br />
der Tabelle auf der nächsten Seite wird Ihre Wahl leichter werden, Ihr<br />
Zelt zu finden.<br />
Wo & Wann<br />
Verbringen Sie viel Zeit im Schnee?<br />
“Schnee” bedeutet in erster Linie Wintertouren, aber hier geht es natürlich<br />
auch um den Gebrauch des Zeltes auf Gletschern. Da alle Hillebergzelte<br />
für alle Jahreszeiten tauglich sind, werden sie immer ihren Dienst<br />
versehen – bei Regen, Sonnenschein oder bei Schneefall. Je mehr Zeit<br />
Sie in winterlicher Umgebung verbringen, desto mehr werden Sie Wert auf<br />
gewisse charakterliche Eigenschaften legen.<br />
Wie lange sind Sie unterwegs und bewegen Sie sich meist in extrem<br />
schneereichen Gebieten? Unsere Standardzelte, in Kerlon 1800 und mit 10<br />
mm Stangen (1800 steht für die Weiterreißfestigkeit von 18 kg) wurden für<br />
die unwirtlichsten Bedingungen entworfen. Hierbei ist zu erwähnen, dass<br />
auch unsere Zelte in Kerlon 1200 (mit der Reißfestigkeit von 12 kg bei weitem<br />
stärker als viele sogenannte “expeditionstaugliche” Zelte) für winterliche<br />
Unternehmungen geeignet sind. Aber die Kombination von Kerlon 1800 und<br />
10 mm Stangen der Standardmodelle, mit ihren gröberen Reißverschlüssen<br />
und den kräftigeren Leinen und Heringen bieten eine extra Versicherung,<br />
wenn aus dem neutralen Begriff Schnee mehrtägiges “Schneeunwetter” wird.<br />
Befinden Sie sich häufig in ungeschütztem Terrain?<br />
Mit Ungeschützt verbindet man oft die wunderbanren Areale oberhalb<br />
der Baumgrenze entlang der Gipfel in den Alpen, dem Himalaya oder<br />
ähnliche Gebiete, für die wir unsere Zelte mit Stabilität und Stärke ausrüsten.<br />
Mit Ungeschütz denken wir an jedes Gelände wo Bäume keinen Schutz vor<br />
extremen Wetterverhältnissen bieten. Dies umfasst ungeschützte Lagen<br />
genauso, wie die sehr oft windigen Gebiete in den schwedischen Bergen,<br />
die weiten Hochlagen in den USA und die Moore auf den Britischen Inseln.<br />
ebenso meinen wir damit die Wüste Gobi, die Sahara und die Sonoran. Solche<br />
Orte mit extremen Wetterverhältnissen beanspruchen ein Zelt mehr, als bei<br />
bei dem Gebrauch im schlimmsten Schneesturm. Zusammengefasst meistens<br />
hat man mit Sand und Dreck (in der Luft und am Boden) zu kämpfenund<br />
das sind die härtesten Herausforderungen für ein Zelt.<br />
Obwohl unsrere Kerlon 1800, Kerlon SP und unsere ultraleichten Kerlon<br />
1200 Zelte alle gleichsam gut in ungeschütztem Gelände funktionieren,<br />
ist das Wichtigste für Sie die richtige Wahl zu treffen. Liegt der Fokus auf<br />
dem Gewicht und zusätzlich Stabilität sollten Sie Kerlon 1200 Modelle<br />
wählen. Brauchen Sie mehr Komfort und extra gute Haltbarkeit, zum<br />
Beispiel für längere Touren in ungeschütztem Areal bzw. Wintergebrauch<br />
oder Wüstentouren, ist wahrscheinlich Kerlon 1800 die beste mögliche Wahl.<br />
Manchmal wechsle ich das Lager täglich und manchmal beziehe ich ein<br />
Basecamp. Ich bin Minimalist, aber während ich auf Komfort verzichten<br />
kann brauche ich ein Maximum an Stärke und Zuverlässigkeit”. Da Sie<br />
vermutlich mehr machen als nur “alpin klettern”, werden durch solche<br />
Beschreibungen alle Faktoren einbezogen, anstatt sich nur auf eine Aktivität<br />
zu konzentrieren. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen helfen, das<br />
passende Hillebergzelt zu finden. Um diesen Prozess zu erleichtern,<br />
legen wir zu jedem Modell ein passendes Profil.<br />
Wie machen Sie Ihre Touren?<br />
Täglicher Zeltplatzwechsel oder lieber Tagesausflüge von einem<br />
Basislager aus?<br />
Mobiles Outdoorleben kann alles sein: von extremen, ausgedehnten Expeditionen<br />
und Wanderungen – Grönlanddurchquerungen auf Skiern oder<br />
Trekking auf Fernwanderwegen – bis zu kurzen Touren in heimischer Umgebung.<br />
Da Wanderer ihr gesamtes Gepäck tragen, ist ein geräumiges Zelt mit<br />
geringstmöglichem Gewicht besonders wertvoll. Für sie ist ein Tunnelzelt aus<br />
Kerlon 1200 oftmals die ideale Lösung. Bei anspruchsvolleren Unternehmungen<br />
wie einer Durchquerung Grönlands ist ein Kerlon 1800-Tunnelzelt die beste<br />
Wahl. Will man dagegen Tagestouren von einem Basislager ausgehend<br />
machen, spielt das Gewicht eher eine geringere Rolle. Dann ist “statische”<br />
Stabiltität wichtiger, also die Fähigkeit, Schneelasten etc. tragen zu können.<br />
In diesem Fall wäre eins unserer Kuppelzelte ideal.<br />
Generell kann man sagen, dass Tunnelzelte – mit ausgezeichneten Platz-<br />
Gewichtverhältnis – mehr geeignet sind für Unternehmungen, die häufigen<br />
Auf- und Abbau des Zeltes erfordern (jedoch wurden Keron und Nam matj -<br />
modelle schon unzählige Male als Basislagerzelte zur vollsten Zufriedenheit<br />
verwendet). Unsere freistehenden und selbstragenden Kuppelzelte haben<br />
wiederum ein sehr gutes Schneelast-Trag ver mögen und eigenen sich daher<br />
bestens als Basislagerzelte. Einige, besonders das Jannu, sind aber auch leicht<br />
genug, um auf mobilen Wan der touren eingesetzt zu werden (Zur Wahl<br />
zwischen Tunnelzelten und Kuppelzelten siehe auch Seite 37).<br />
“The X-Factor”<br />
Gibt es spezielle Kriterien – entweder bei Ihrem Zelt oder bei<br />
der Art Ihrer Reisen – die besonders wichtig für Sie sind?<br />
Die unterschiedlichsten Dinge sind wichtig für verschiedene Leute.<br />
Einige bewegen sich gerne in der Gruppe, andere reisen dagegen lieber<br />
alleine. Der eine will das stabilste Zelt haben, der andere das leichteste.<br />
Mal ist Komfort am wichtigsten, mal größte Einfachheit. Hier geht es nicht<br />
um “richtig” oder “falsch”. Alle Kriterien sollten bei der Zeltwahl beachtet<br />
werden. Die Übersicht auf der folgenden Seite soll Ihnen einen Vergleich<br />
unserer Zelte und deren Merkmale erleichtern. Mehr Informationen zu den<br />
Zelten finden Sie auf den Produktseiten. Mit Fragen können Sie sich<br />
direkt auf unserer Webseite www.hilleberg.<strong>com</strong> an uns wenden.<br />
16 |
Wünsche & Aktivitäten<br />
Ein Jedes Hillebergzelt soll das optimale Verhältnis von Stärke,<br />
Nutzwert, Vielseitigkeit und geringes Gewicht haben, abhängig vom Verbraucherprofil.<br />
Durch unsere Materialwahl, Konstruktionsprinzipien<br />
und Design gibt es natürlich eine ganze Reihe von Überschneidungen<br />
in der Funktion der einzelnen Modelle.<br />
Wir sind der Überzeugung, dass einige Zelte be stimm ten Verbraucherprofilen<br />
besser passen als andere. Wir würden zum Beispiel kaum<br />
einer Expedition zum Nordpol empfehlen, eines unserer ultraleichten Tunnelzelte<br />
zu wählen.<br />
Hier würden wir eher auf unsere Standard Tunnelzelte hinweisen.<br />
Nicht nur weil das stärkere Gewebe Kerlon 1800 und die dickeren Stangen<br />
ein robusteres Zelt ergeben, sondern auch wegen des größeren Komforts<br />
im Bewohnen und der Handhabung des Zeltes im rauhen Klima polarer<br />
Umgebung.<br />
Andererseits hat zumindest ein erfolgreicher Polarfahrer auf seiner<br />
Tour zum Nordpol ein Akto zur vollsten Zufriedenheit eingesetzt. Die<br />
endgültige Entscheidung soll natürlich von Ihnen selbst getroffen werden.<br />
Diese Seite weist auf die Eigenschaften und Details unserer Zelte<br />
hin, die Sie haben möchten, oder vielleicht<br />
brauchen, damit Sie sich wohl fühlen.<br />
Ultralight oder Nicht?<br />
Hillebergzelte können in sämtlichen<br />
Wetterlagen eingesetzt werden. Unsere Kerlon<br />
1800-Zelte bieten die größtmögliche<br />
Stärke und mehr Details als unsere ultra -<br />
leichten Kerlon 1200-Zelte. Letztere sind dafür<br />
die leichtesten Ganzjahreszelte auf dem Markt.<br />
Grundsätzlich das leichteste Zelt zu<br />
wählen kann zu Problemen führen. Wenn ein<br />
Maximum an Stärke erforderlich ist, sollte<br />
man hier keine Abstriche machen. Ein Tarp<br />
oder ein ähnlicher Wetterschutz ist sicherlich<br />
die leichteste Lösung und auch wenn sie<br />
in vielen Situationen die ideale Lösung sind,<br />
muss man Nachteile in Kauf nehmen:<br />
weniger Komfort, Kondensfeuchtigkeit und<br />
geringere Stabilität: eine unerwartete Wetterverschlechterung<br />
in einer minimierten<br />
Unterkunft kann sehr unangenehm sein und<br />
sogar gefährlich werden.<br />
Tunnel oder Kuppelzelt?<br />
Unsere Tunnelzelte bieten bei geringerem<br />
Gewicht größere Geräumigkeit als<br />
unsere Kuppelzelte, welche dagegen aufgrund<br />
ihrer Konstruktion mit sich kreuzenden<br />
Gestängen eine größere Tragfähigkeit bei<br />
Schneelasten aufweisen, jedoch auf Kosten<br />
des Gewichts.<br />
Bei der Wahl zwischen Kerlon 1800-<br />
oder Ultralight Kerlon 1200-Modellen sollte<br />
das Gewicht nicht das alleinige Kriterium sein:<br />
Wer hohe statische Stabilität braucht sollte<br />
das geringe Mehrgewicht in Kauf nehmen.<br />
Gekoppelte Innen- &<br />
Außenzelte<br />
Kerlon 1800 Außenzelt<br />
Kerlon 1200 Außenzelt<br />
Kerlon SP Außenzelt<br />
Tunneldesign<br />
Kuppeldesign<br />
Ultraleichtes Modell<br />
Selbsttragend*<br />
Freistehend*<br />
Anzahl Schlafplätze<br />
Innenzelteingänge<br />
Apsiden<br />
Verlängerte Apsis<br />
Module<br />
Stangenanzahl<br />
Stangendurchmesser (mm)<br />
Einstellbare Lüfter<br />
im Außenzelt<br />
Dachlüfter mit<br />
Abdeckung<br />
Selbsttragend oder Freistehend?<br />
Die meisten “freistehenden” Zelte haben Apsiden, die abgespannt werden<br />
müssen. Wir nennen diese Zelte daher “selbsttragend”– wie unser Saivo,<br />
Tarra und Jannu – um sie unterscheiden zu können von wirklich frei -<br />
stehenden Modellen wie Staika, Allak und Soulo, welche integrierte Apsi -<br />
den haben, und unserem Solozelt Unna mit seinem extra großen Innenzelt<br />
anstelle einer Apside.<br />
Obwohl nicht unbedingt erforderlich, sollten sowohl bei freistehenden<br />
wie selbsttragenden Zelten Heringe gesetzt werden, damit starker Wind<br />
das Zelt nicht forttragen kann.<br />
Einfache oder Doppelte Eingänge?<br />
Unsere Kerlon 1200, Kerlon 1800 und SP Zelte mit doppelten Eingängen<br />
bieten mehr Bequemlichkeit, mehr Platz für Ausrüstung und bessere<br />
Belüftung. Mit dem zweiten Eingang hat man immer eine vom Wetter abgewandte<br />
Öffnung. Im Winter kann man in einer Apsis eine Fußgrube<br />
graben – ein richtiger Luxus. Auch längere Menschen können sich in solchen<br />
Modellen besser ausstrecken wegen der meist senk rechten Innenzelteingänge,<br />
die erheblich mehr Platz bieten. Der Nachteil? Mehr Gewicht. Bei<br />
der Wahl zum Zelt mit zwei Eingängen geht es meistens um größeren Komfort<br />
als um Notwendigkeit.<br />
Keron 3, 4<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
3,4<br />
2<br />
2<br />
3<br />
10<br />
2<br />
Keron GT 3, 4<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
3,4<br />
2<br />
2<br />
¼<br />
4<br />
10<br />
2<br />
Kaitum 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
9<br />
2<br />
Kaitum GT 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
2<br />
2<br />
¼<br />
4<br />
9<br />
2<br />
Nammatj 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
10<br />
2<br />
Nammatj GT 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
1<br />
1<br />
¼<br />
3<br />
10<br />
2<br />
Nallo 2, 3, 4<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
Nallo GT 2, 3, 4<br />
2,3,4 2,3,4<br />
* Apsiden an selbsttragenden Zelten müssen mit Heringen verankert werden. Freistehende Zelte benötigen keine Heringe.<br />
** Apsiden für Atlas sind als Zuwahl erhältlich und erfordern einen zu sätz lichen Stangenbogen.<br />
† Das Altai ist eine Einwandkonstruktion.<br />
‡ Das Altai ist kein Tunnel- oder Kuppelzelt. Es kann mit einer Mittelstange und 8 Seitenstangen aufgerichtet bzw. an den 9<br />
Punkten abgehängt werden.<br />
1<br />
1<br />
2<br />
9<br />
2<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
¼<br />
3<br />
9<br />
2<br />
Saivo<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
3<br />
2<br />
2<br />
4<br />
10<br />
2<br />
¼<br />
Tarra<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
10<br />
2<br />
¼<br />
Jannu<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
9<br />
1<br />
¼<br />
Staika<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
10<br />
2<br />
¼<br />
Allak<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
9<br />
2<br />
¼<br />
Akto<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
9<br />
3<br />
Soulo<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
9<br />
1<br />
¼<br />
Unna<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
2<br />
9<br />
1<br />
¼<br />
Atlas<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
4<br />
Altai<br />
†<br />
¼<br />
¼<br />
‡<br />
¼ ‡<br />
8 6+<br />
2 1 †<br />
2 **<br />
¼<br />
6 9<br />
11 19.5/13<br />
1 †<br />
| 17
VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Keron & Keron GT<br />
Keron und Keron GT bieten die optimale Mischung von maximalem<br />
Raumangebot, maximaler Stärke, maximaler Vielseitigkeit<br />
und maximalem Komfort bei minimalem Gewicht.<br />
Zeltprofil<br />
Unsere Flagschiffe unter den Tunnelzelten: das<br />
Keron und die Ausführung mit der verlängerten<br />
Apsis, Keron GT, sind ausgesprochen wildnistaugliche<br />
Modelle für extreme Wetter -<br />
bedinungen. Sie sind dank des Kerlon 1800<br />
Außenzeltgewebes und den 10 mm Stangen eine<br />
Selbstverständlichkeit für jegliche Touren, bei denen<br />
Robustheit wichtiger ist als das absolut geringste<br />
Gewicht. Aufgrund der guten Verhältnisse<br />
von Stärke/Gewicht sowie Platz/Gewicht<br />
und der doppelten Eingänge eignen sich diese<br />
Zelte ausgezeichnet für den ganzjährigen Einsatz,<br />
besonders in ausgesetz tem Gelände und/oder<br />
oberhalb der Baumgrenze. Vor allem auf winterlichen<br />
Touren zeigen sie ihre Vorzüge. Auch<br />
wenn das Tunneldesign eher solche anspricht,<br />
die auf hohe Mobilität Wert legen, werden diese<br />
beiden Ikonen des Zeltmarktes häufig als beliebte<br />
Basislagerzelte eingesetzt.<br />
Anwenderprofil Keron & Keron GT<br />
Schon kurz nach der Introduktion des Keron<br />
wurde es zu einem Standardzelt für polare Expeditionen<br />
auf Grund der hervorragenden Stabiltität<br />
und Haltbarkeit, des üppigen Platz -<br />
angebotes und seiner Einfachheit. Die gleichen<br />
Eigenschaften machten es zu einem Favoriten bei<br />
allen Kategorien von Outdoorern. Besonders bei<br />
professionellen Anwendern wie Berg führern,<br />
Such- und Rettungsteams und militärischen<br />
Spezialverbänden.<br />
Aber sowohl das Keron wie das Keron GT<br />
sind auch eine hervorragende Wahl für Familien,<br />
Wanderern, und “normalen” Benutzern –<br />
alle, die ein außergewöhnlich robustes, dabei jedoch<br />
relativ leichtes Zelt suchen, das sich in allen<br />
Situationen über viele Jahre einsetzen lässt.<br />
Keron und Keron GT sind großartige Alternativen<br />
bei der Zeltwahl für jedes Outdoor-Abenteuer,<br />
von anspruchsvollen, ausgedehnten Winterexpeditionen,<br />
langen oder kurzen Wald- oder<br />
Gebirgstouren, gelegentlichen Ausflügen an die<br />
Küste, bis zu entspannten Zeltübernachtungen<br />
beim Camping im Naherholungsgebiet.<br />
Keron<br />
“Keron” ist das samische Wort für Schneehuhn.<br />
Farben: grün oder rot<br />
spring 2009<br />
Der norwegische Verband Friluftsliv<br />
zeichnete das Keron 4 GT als “Top<br />
Product” aus – für die Geräumigkeit,<br />
das einfache Aufstellen und die extreme<br />
Stabilität bei unglaublich<br />
niedrigem Gewicht.<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Keron 3 Keron 3 GT Keron 4 Keron 4 GT<br />
3.4 kg<br />
3.9 kg<br />
40 kg<br />
4.7 kg<br />
3.9 kg<br />
4.4 kg<br />
4.6 kg<br />
5.2 kg<br />
2007<br />
Das deutsche Outdoor-Magazin hat<br />
das Keron 3 GT mit dem prestige -<br />
vollen Editor’s Choice Award ausgezeichnet.<br />
Innenzelthöhe<br />
105 cm<br />
105 cm<br />
110 cm<br />
110 cm<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
Gestänge (10 mm)<br />
3.4 m 2<br />
2 x 1.3 m 2<br />
3 x 328 cm<br />
3.4 m 2<br />
2.8 m 2 + 1.3 m 2<br />
4 x 328 cm<br />
4.4 m 2<br />
2 x 1.6 m 2<br />
3 x 368 cm<br />
4.4 m 2<br />
3.4 m 2 + 1.6 m 2<br />
4 x 368 cm<br />
2007<br />
Gear of the Year<br />
1. PLATZ<br />
Komfortzelte<br />
HILLEBERG<br />
KERON 4 GT<br />
2000, 2001,<br />
2006 & 2007<br />
Das Keron und Keron GT wurde<br />
viermal von den Lesern des führenden,<br />
deutschen Outdoor Magazins<br />
Outdoor zum Gear of the Year ausgewählt.<br />
18 |<br />
Heringe<br />
18 Y-Pegs<br />
22 Y-Pegs<br />
18 Y-Pegs<br />
22 Y-Pegs<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />
Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
2006<br />
Das in den USA ansässige American<br />
Alpine Institut verlieh den begehrten<br />
Guides Choice Award an drei Hillebergzelte,<br />
in klusive des Keron, mit<br />
der Begründung: “Sie sind perfekt im<br />
Design”.
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden,<br />
nur auf einer Seite offenen Stangenkanälen<br />
und miteinander gekoppelten<br />
Außen- und Innenzelt, erleichtert<br />
und beschleunigt den Aufbau.<br />
Keron GT<br />
r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe und 10<br />
mm Stangen ergeben eine außerordentlich<br />
stabile Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />
Heringe, wobei die Benutzung der 14<br />
(Keron) bzw. 18 (Keron GT) Befestigungspunkte<br />
dem Zelt allergrößte Stabilität<br />
verleiht. Besonders starke Spectraleinen<br />
mit zwei Befestigungsschlaufen pro Seite an den Stangenkanälen und<br />
entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt in jedem Wind. Auch beide Lüfter<br />
sind mit Leinen und Leinenspannern ausgerüstet.<br />
r Das Innenzelt bietet sehr viel Platz durch die volle Sitzhöhe und die senkrechten<br />
Eingänge. Die Tunnelform selbst trägt auch maßgeblich zum großzügigen<br />
Raumgefühl bei.<br />
r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken durch große Bequemlichkeit und<br />
Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis nimmt die Ausrüstung auf, während<br />
die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />
r Ein Eingang ist immer dem Wetter abgewendet.<br />
r Der Eingang zur verlängerten GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem) Mückennetz<br />
gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen von oben,<br />
unten oder der Seite zu.<br />
r Die Belüftungssysteme des Keron und Keron GT funtkionieren unabhängig vom<br />
Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem befinden sich an beiden Enden hoch angebrachte Lüfter,<br />
welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima<br />
sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen aber<br />
schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen bedient werden.<br />
Desweiteren sind beide Innenzelteingänge für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />
Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss regulierbarem<br />
Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet.<br />
Durch ein extrem günstiges Verhältnis von Stabilität zu<br />
Gewicht und das geräumige Innere sind Keron-Zelte<br />
die beliebtesten Modelle für anspruchsvolle Expeditionen.<br />
Aber dieselben Eigenschaften kommen auch bei<br />
weniger anstrengenden Reisen zur Geltung. Hier dient<br />
ein Keron als Strandhaus nahe der Mündung des Hurunui<br />
auf der Südinsel Neuseelands. Foto: Fredrik Norrsell<br />
(www. nor rsell.<strong>com</strong>).
Keron & Keron GT Details<br />
Durchlaufende Stangenkanäle<br />
mit nur<br />
einer Öffnung erlauben<br />
schnellen und<br />
leichten Aufbau.<br />
Zusammengekoppeltes Innen-<br />
und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
4 Innentaschen.<br />
Einstellbare Lüfter an jeder<br />
Apsis, die schneesicher verschlossen<br />
werden können.<br />
Bedienung kann von außen<br />
und innen erfolgen.<br />
Innenzelteingänge mit<br />
Mückennetz ge dop -<br />
pelt – beide Luken sind<br />
mit Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinenbefestigung<br />
an jeder Seite<br />
an den Ge stänge -<br />
kanälen und ent -<br />
sprech ende Leinen -<br />
spanner sorgen für<br />
gute Stabilität.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden<br />
für leichten Zugang zum<br />
Zelt und für viel Ausrüstung.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Reißverschlussab -<br />
deckungen schützen<br />
vor Regen.<br />
Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet werden<br />
und ist ganzflächig rückseitig mit einem per Reißverschluss<br />
abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />
Keron<br />
Keron GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Man braucht 6 Stangenhalter –<br />
siehe Zubehör.<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Keron 3 & Keron 3 GT<br />
105 cm<br />
Keron 4 & Keron 4 GT<br />
110 cm<br />
20 |
Die Geschichte vom Keron<br />
Unser Flaggschiff, das Keron, ist<br />
zwei fellos das Zeltmodell, welches am<br />
öftesten mit der Marke Hilleberg<br />
verbunden wird.<br />
Bei Einführung des Keron 1981 was es weder<br />
das erste Tunnelzelt auf dem Markt noch das erste<br />
Tunnelzelt von Hilleberg. Bo entwarf 1977<br />
den Vorgänger des Keron, das Caravan Nomad mit<br />
dem Markenzeichen “Designed by Bo Hilleberg”.<br />
Es war das erste kommerzielle Tunnelzelt mit<br />
einem gekoppelten Innen- und<br />
Außenzelt, welche auch jeweils<br />
separat nutzbar waren.<br />
Auch das Keron von 1981<br />
hatte, wie die heutige Version,<br />
ein gekoppeltes Innen- und<br />
Außenzelt für den problem-<br />
Keron<br />
losen Aufbau und sili kon be -<br />
schich tetes Außenzeltgewebe<br />
mit nur wenig geringerer Wei -<br />
ter reiß festig keit als heute.<br />
Dieses erste Keron war nach<br />
den gleichen Maß stäben kon -<br />
zipiert wie die heutigen Modelle:<br />
als wintertaugliches All wetter zelt.<br />
Das Keron hat sich in all den Jahren ei gent -<br />
lich nicht so sehr verändert. Die sen krech ten<br />
Innenzelteingänge und die fast<br />
senkrecht aufsteigenden Seitenwände<br />
geben diesem Zelt<br />
immer noch ein überlegenes<br />
Volumen – dabei sind wir<br />
geblieben. Durch Verwendung<br />
moderner Gewebe und anderer<br />
Keron GT<br />
Komponenten haben wir jedoch<br />
diesem Modell eine noch höhere<br />
Stablität verleihen können, und<br />
wir haben dabei auch ständig<br />
kleinere Verbesserungen vor -<br />
ge nom men. Aber an der<br />
Position des Keron als absolut<br />
führendes Tunnelzelt auf dem Markt haben wir<br />
nicht gerüttelt.<br />
Das Keron bildet die Basis aller unserer<br />
Tunnelmodelle – vom Keron GT zur Nallo- und<br />
Nammatjserie und dem Akto. Alle diese Zelte tragen<br />
die Gene des Keron – senkrechte Eingänge,<br />
fast senkrechte Seitenwände, geräumige Apsiden<br />
und, am wichtigsten von allem, das außergewöhnliche<br />
Gewicht/Platz-Verhältnis und die große<br />
Zuverlässigkeit.<br />
1980 1984 1988 2010<br />
Bo, Rolf und Petra Hilleberg mit Keron<br />
Prototypen in Nord Schweden.<br />
Foto: Thomas Johansson.<br />
Bo Hilleberg kontrolliert ein Keron<br />
vor Auslieferung von der Fabrik. Foto:<br />
Hilleberg Archiv.<br />
Das Keron GT fügte eine verlängerte<br />
Apsis an das bereits geräumige Keron.<br />
Heute ist das Keron nach<br />
wie vor eine ausgezeichnete<br />
Wahl für jeden Gebrauch.<br />
Unten: Das Keron 3 bietet<br />
Sarah McNair-Landry und<br />
ihrer Mutter, Matty McNair,<br />
beim Besteigen des Acon -<br />
cagua im Jahr 2008 Schutz<br />
vor Stürmen.<br />
Im Alter von 24 Jahren<br />
ist Sarah McNair-Landry<br />
schon eine erfahrene<br />
Abenteuerin.<br />
Mit 18 war sie die Jüngste,<br />
die je den Südpol mit Skis<br />
erreicht hat. Sie fuhr mit<br />
ihrer Mutter, der bekannten<br />
Polarreisenden Matty McNair, und ihrem Bruder<br />
Eric ohne Unterstützung auf Skis bis zum Südpol. Für<br />
den Rückweg verwendeten sie Kites.<br />
Vor kurzem haben Sarah, Eric und ihr gemeinsamer<br />
Freund Curtis Jones Pittarak-Expedition gegründet und<br />
im Juli 2008 mit Kites in 45 Tagen 2300 km zurückgelegt<br />
und Grönland von Süd nach Nord durchquert<br />
(von Ost nach West bereits 3mal). Dann bestiegen sie<br />
und ihre Mutter den Aconcagua. Und erst kürzlich, im<br />
Mai 2009, reisten Sarah und das Pittarak-Team in<br />
die Mongolei, wo sie mit Kites und speziell entwickelten<br />
Wagen die Wüste Gobi durchquerten.<br />
“Ich habe immer Hilleberg-Zelte verwendet, weil sie<br />
so effizient sind und unter harten Bedingungen extrem<br />
gut funktionieren, besonders bei stürmischem Wind.<br />
Das Beste an einem langen Kiting-Tag oder beim<br />
Ziehen von Lastschlitten (und manchmal Wagen) ist<br />
die Vorfreude auf ein bequemes Nachtlager im Zelt.”<br />
Sarah McNair-Landry<br />
| 21
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Kaitum & Kaitum GT<br />
Bemerkenswert leichte Zelte mit zwei Eingängen/zwei Apsiden,<br />
die viel Platz und Komfort, bei bester Raumnutzung und ausgezeichneter<br />
Stabilität, bieten.<br />
Zeltprofil<br />
Beide, das Kaitum und das vergrößerte Kaitum<br />
GT, haben ihre eigenen Vorzüge, obwohl sie als<br />
ultraleichte Ausführung zu unserem Keron und<br />
Keron GT gedacht sind. Die Kaitum Modelle<br />
für zwei und drei Personen, sowie ihre dazugehörigen<br />
GT Versionen, sind ideal für Touren,<br />
bei denen das geringe Gewicht und der Extrakomfort<br />
eine größere Rolle spielen, als die absolute Robustheit,<br />
aber die Fähigkeit, allen Jahreszeiten<br />
und Wetterbedingungen zu widerstehen, trotzdem<br />
erforderlich ist.<br />
Das ultraleichte Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />
und das dazugehörige DAC Featherlite<br />
NSL 9 mm Gestänge machen das Kaitum und<br />
Kaitum GT mit ihren bewährten zwei Eingängen/<br />
zwei Apsiden Tunnelzelt Design zu leichten,<br />
komfortablen, allen Bedingungen gewachsenen<br />
Begleitern. Beide sind ideal und gleichermaßen<br />
gut gerüstet, für lange und kurze Abenteuer mit<br />
häufigem Standortwechsel. Kaitum und Kaitum<br />
GT sind bei jedem Wetter für den Gebrauch<br />
im geschützten Gelände hervorragend geeignet<br />
und robust genug, um im exponierten Gelände,<br />
z.B. oberhalb der Baumgrenze, mit den schlechtesten<br />
Bedingungen fertig zu werden. Bei beiden<br />
Modellen kann der vordere Teil komplett geöffnet<br />
werden; dies gewährleistet die bestmögliche Belüftung<br />
und macht sie hiermit zur ersten Wahl für<br />
einen Einsatz in warmen Regionen.<br />
Anwenderprofil Kaitum<br />
Das Zwei-Eingänge/Zwei-Apsiden Design,<br />
inklusive des ultraleichten Materials und der<br />
Konstruktion, ergeben das Kaitum und Kaitum<br />
GT, mit einem ausgezeichnetem Verhältnis<br />
von extrem niedrigem Gewicht,<br />
beachtlichem Komfort und großer Robustheit.<br />
Rucksackreisende, Kanu- und Radwanderer<br />
lieben gleichermaßen ihr ultraleichtes<br />
Gewicht, ihre außerordentliche Geräumigkeit<br />
und das geringe Packmaß. Wintercamper, Jäger<br />
und Kletterer bevorzugen das Kaitum und Kaitum<br />
GT aufgrund der Allwettertauglichkeit<br />
beider Modelle. Wegen der großen Bodenfläche,<br />
den sen krechten Eingängen und Wänden fühlen<br />
sich auch groß gewachsene Anwender wohl.<br />
Einen beachtlichen Schritt weiter geht das<br />
neue Kaitum GT mit seiner vergrößerten Apside<br />
und wird somit seine Anhängerschaft aus Rucksackreisenden,<br />
Wintercampern, Jägern, Kletterern,<br />
Kanu- und Radwanderern, die noch<br />
mehr Raum und Flexibilität wünschen, finden.<br />
Die GT Versionen bieten, ohne große Gewichtszunahme,<br />
neben der herkömmlichen Apside<br />
mit einem Eingang, eine vergrößerte Apside,<br />
die einen Seiteneingang und einen Fronteingang<br />
besitzt. Während der Entwicklung wurde<br />
das Kaitum GT, trotz des etwas höheren<br />
Gewichts, schnell zum Zelt der ersten Wahl bei<br />
mehrtägigen Skitouren, da es sehr viel mehr<br />
Platz für die umfangreiche Ausrüstung und<br />
zum Vorbereiten von Mahlzeiten bietet.<br />
Kaitum<br />
“Kaitum” ist nach einem schönen See und Fluss<br />
in Nordschweden benannt.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Kaitum 2 Kaitum 2 GT Kaitum 3 Kaitum 3 GT<br />
2.5 kg<br />
2.8 kg<br />
100 cm<br />
2.9 m 2<br />
2.9 kg<br />
3.4 kg<br />
100 cm<br />
2.9 m 2<br />
2.7 kg<br />
3.1 kg<br />
105 cm<br />
3.9 m 2<br />
3.3 kg<br />
3.9 kg<br />
105 cm<br />
3.9 m 2<br />
2007<br />
Gear of the Year<br />
1. PLATZ<br />
Trekkingzelte<br />
HILLEBERG<br />
KAITUM<br />
2006 & 2007<br />
2006<br />
Zum zweiten mal in Folge gewann<br />
das Kaitum die bekannte Leserwahl:<br />
Gear of the Year im<br />
deutschen Outdoor Magazin.<br />
Bereits im ersten Jahr seiner Produktion<br />
wurde das Kaitum von den<br />
Lesern der Zeitschrift Outdoor zum<br />
Produkt des Jahres gewählt. Es<br />
bekam außerdem den Editor’s<br />
Choice Award von Outdoor.<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
Gestänge (9 mm)<br />
2 x 1.2 m 2<br />
2 x 260, 1 x 305 cm<br />
2.3 m 2 + 1.2 m 2<br />
2 x 260, 2 x 305 cm<br />
2 x 1.3 m 2<br />
2 x 285, 1 x 328 cm<br />
2.9 m 2 + 1.3 m 2<br />
2 x 285, 2 x 328 cm<br />
2006<br />
Das Kaitum erhielt 2006 außerdem<br />
die Auszeichnung Produkt<br />
des Jahres in der Kategorie Zelt<br />
von Schwedens führendem Outdoormagazin<br />
Ute Magasinet.<br />
22 |<br />
Heringe<br />
18 V-Pegs<br />
22 V-Pegs<br />
18 V-Pegs<br />
22 V-Pegs<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Abspannern, Gestänge und Heringen, Packbeuteln für Zelt, Gestänge und Heringen,<br />
Reparatur-Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung ausgeliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
04/2006<br />
Die Holländische Zeitschrift Op<br />
Pad erwähnte den Testsieger Kaitum<br />
mit folgendem Kommentar:<br />
“Ein durchdachtes Zelt bis ins Detail,<br />
ein leichtgewicht und bester<br />
Standard in der Konstruktion”.
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit durch ge -<br />
hen den, auf einer Seite offenen<br />
Stangen kanälen und miteinander<br />
gekoppel tem Außen- und Innenzelt,<br />
erleichtert und beschleunigt<br />
den Aufbau.<br />
Kaitum GT<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200<br />
Außen zeltgewebe – und das 9 mm<br />
Gestänge ergeben eine außeror dent -<br />
liche stabile und leichte Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />
Heringe; weitere 14 Abspannpunkte beim Kaitum und 18 beim Kaitum GT verleihen<br />
den Zelten die allergrößte Stabilität. Die außergewöhnlich starken<br />
Zeltleinen sind an zwei Punkten, beidseitig der Zelte, an den Stangenkanälen befestigt<br />
und besitzen jeweils zwei Leinenspanner zur optimalen Ausrichtung. Die<br />
Lüfter sind ebenfalls mit Leinen und Leinenspannern ausgerüstet.<br />
r Beide Zeltmodelle, Kaitum und Kaitum GT, erreichen durch ihre breite Tunnelzelt-<br />
Konstruktion im Innenzelt die volle Sitzhöhe; die nahezu senkrechten<br />
Zeltwände und Eingänge ermöglichen ein angenehmes Raumgefühl und machen<br />
es somit zum optimalen Ultraleichtzelt für größer gewachsene Personen.<br />
r Die beiden Eingänge/Apsiden bieten viel Bequemlichkeit, Flexibilität und Komfort;<br />
während eine Apsis die Ausrüstung aufnimmt, kann in der anderen eine<br />
Mahlzeit vorbereitet werden.<br />
r Das Belüftungssystem beider Zelte funktioniert unabhängig von den Wetterbedingungen.<br />
Das Innenzelt ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem befinden sich an beiden Enden große Lüfter, die hoch genug angebracht<br />
sind, um genug Ventilation, auch bei einem im Schnee eingegrabenen Zelt,<br />
gewährleisten zu können. Die Lüfter sind mit einem Mückennetz und einem luftdurchlässigen<br />
aber schneedichten Netz ausgerüstet und können von innen und<br />
außen bedient werden. Zusätzlich sind beide Innenzelteingänge mit einem, per<br />
Reiβverschluss regulierbarem, extra Mückennetz ausgerüstet.<br />
r Die beiden Apsiden vom Kaitum und Kaitum GT können vollständig zur Seite gerollt<br />
werden, dies ermöglicht eine Panoramaaussicht und beste Belüftung.<br />
r Ein Eingang vom Zelt ist immer dem Wind abgewendet.<br />
Das Kaitum GT ist geräumig und gleichzeitig ultraleicht und damit ideal<br />
für z.B. Rucksackwandern mit der Familie. Hier genießt eine dreiköpfige<br />
Familie den Komfort am Ufer eines nordschwedischen Sees. Foto:<br />
Pål Dufva.
Kaitum & Kaitum GT Details<br />
Durchlaufende<br />
Stangenkanäle<br />
mit nur einer<br />
Öffnung erlauben<br />
schnellen und<br />
leichten Aufbau.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außen zelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
4 Innentaschen.<br />
Einstellbare Lüfter an jeder<br />
Apsis, die schne e sicher verschlossen<br />
werden können.<br />
Bedienung kann von außen<br />
und innen erfolgen.<br />
Innenzelteingänge mit<br />
Mückennetz ge dop pelt –<br />
beide Luken sind mit Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinenbefestigung<br />
an jeder Seite an<br />
den Ge stänge kanälen<br />
und entsprechende<br />
Leinen spanner sorgen<br />
für gute Stabilität.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden<br />
für leichten Zugang zum Zelt und<br />
Platz für viel Ausrüstung.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Reißverschluss ab -<br />
deckungen schützen<br />
vor Regen.<br />
Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />
und immer eine windgeschützte Seite.<br />
Kaitum<br />
Kaitum GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Hierzu braucht man 6 Stangenhalter<br />
– siehe Zubehör.<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Kaitum 2 & Kaitum 2 GT<br />
100 cm<br />
Kaitum 3 & Kaitum 3 GT<br />
105 cm<br />
24 |
Kaitum: Ultraleicht Komfort<br />
Unser Gedanke im Idee-Stadium des<br />
Kaitum’s war erdacht haben, war unser<br />
Gedanke, “ein ultraleichtes Keron” zu ent -<br />
wickeln. Wir verwendeten die Erfahrungen und<br />
das Wissen vom Keron – die klaren Linien, einfach<br />
aufzubauen und zu verwenden und trugen<br />
dieses Wissen in ein Ultraleichtes Konzept. Aber<br />
schnell war klar, dass Kaitum und Kaitum GT<br />
eigene und einzigartige Kreationen sind.<br />
Zweifellos ist Keron DNA offenbar im Kaitum<br />
und in der ausgedehnten Version der Apsis<br />
(GT) offensichtlich. Ihr Tunneldesign, zwei Türen/<br />
zwei Apsiden bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />
aussergewöhnlich viel Platz und,<br />
dank der zwei Entlüftungsöffnungen<br />
im oberen Aussenzelt<br />
und zwei grossen Innenzelttüren,<br />
beste Ventilation. Aber<br />
es gibt etwas auch Nallo<br />
genetisches Material in der Mischung,<br />
außerdem haben das<br />
Kaitum<br />
Kaitum und das Kaitum GT die<br />
etwas schrägeren Dächer mit<br />
voller Sitzhöhe bei den Eingängen<br />
und etwas höherem in der<br />
Mitte. Beide ihre Standard-<br />
Vestibüle können für maximale<br />
Aussicht und Lüftung vollständig<br />
zur Seite weggerollt werden. Das Kaitum<br />
GT, wie das Nallo GT, hat auch zwei Eingänge auf<br />
seiner ausgedehnten Apside. Dieses bietet hervorragende<br />
Flexibilität an, da mindes tens ein<br />
Zelteingang dem Wind abgewandt sein kann,<br />
ausserdem ergeben sich verschiedene Lüftungsund<br />
Eingangsvarianten. Zusätzlich<br />
kann das Vorderteil der<br />
ausgedehnten Apside völlig zur<br />
Seite gerollt werden.<br />
Die Vererbung der Mischung<br />
Keron und Nallo der<br />
Vererbung im Kaitum und in<br />
Kaitum GT erbringt großartige<br />
Kaitum GT<br />
Resultate. Beide Zelte sind<br />
wundervoll geräumig: Während<br />
einer frühen Testtour mit dem<br />
ursprüng lichen, Zweipersonen<br />
Kaitum, dachte ein Benutzer,<br />
daß es ein Dreipersonenzelt<br />
wäre. Und beide Zelte sind für<br />
diese Grösse erstaunlich leicht: das Kaitum 3 GT<br />
hat sichtbar genügend Bereich, eine Party zu<br />
feiern, dennoch wiegt es nur 3.9 Kg.<br />
Kaitum und Kaitum GT sind alles außer<br />
schwer, in ihrer Leichtigkeit liegt die Leistung. Viele<br />
Abspannpunkte stellen viele Möglichkeiten zum<br />
stabilen Abspannen in besonders windigen Regionen<br />
oder im Winter zur Verfügung, während<br />
die Kombination der äußeren Lüfter und den<br />
Mücken netzpanelen im Innenzelt außergewöhnliche<br />
Ventilationsmöglichkeiten ergeben. Beide<br />
Modelle sind hervorragende Wahlen für die langen<br />
oder kurzen Reisen, wo Gewicht mit Komfort<br />
die Priorität ist. Sie sind für das Wandern zu<br />
allen Jahreszeiten, sowie für Ski-, Paddel- oder<br />
Fahrradtouren und für Touren in jedem Gelände<br />
ideal. So sind auch unsere “Ultralight, Kerlon<br />
1200” Zelte für Benutzer mit hohen Ansprüchen<br />
das Beste.<br />
unten: Mit seinem geringen Gewicht und geräumigen<br />
Inneren ist das Kaitum ein willkommener Begleiter<br />
auf langen Abenteuern in rauher Natur. Hier<br />
ist ein Kaitum beim Ski-Wandern auf Spitzbergen –<br />
der größten Insel des Svalbard-Archipels, weit oberhalb<br />
des Polarkreises – das Zuhause für eine Reisegruppe<br />
des deutschen Outdoor-Reiseveranstalters<br />
Quanok. Foto: Quanok (www.quanok.<strong>com</strong>).<br />
oben: Das Kaitum ist eine ausgezeichnete Wahl,<br />
wenn Sie viel Platz und Komfort brauchen und trotzdem<br />
auf wenig Gewicht achten müssen. Sie können<br />
die vordere Apside komplett beiseite rollen, dadurch<br />
erhält man eine geräumige Frontöffnung. Das Gleiche<br />
gilt auch für alle Nallo GT Modelle (siehe Seite 30 bis<br />
33 Nallo und Nallo GT). Foto: Rolf Hilleberg.
VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Nammatj & Nammatj GT<br />
Die beste Wahl für alle Touren in sämtlichen Wetterbedingungen,<br />
bei denen ein geringes Gewicht genau so viel zählt wie<br />
Stärke, Zuverlässigkeit und großes Platzangebot.<br />
Zeltprofil<br />
Das Nammatj und die Ausführung mit der verlängerten<br />
Apsis, das Nammatj GT, sind ohne<br />
Zweifel unsere vielseitigsten Zelte. Mit dem<br />
Außenzeltgewebe Kerlon 1800 und 10 mm-<br />
Gestänge stehen sie den Keronmodellen um<br />
nichts nach, durch nur einen Eingang/einer Apsis<br />
sind sie jedoch deutlich leichter. Überlegen auf<br />
anspruchsvollen Touren oberhalb der Baumgrenze<br />
in allen Jahreszeiten sind sie immer noch<br />
leicht genug für ausgedehnte Unternehmungen<br />
unter weniger harten klimatischen Bedinungen.<br />
Nammatj und Nammatj GT haben eine kleinere<br />
Grundfläche als die größeren Geschwister der<br />
Keronserie, die Flächen der Innenzelte sind jedoch<br />
identisch – damit sind sie sehr geeignet für den<br />
Einsatz auf schmalen Absätzen im Gebirge.<br />
Beide Zelte sind wegen des Tunneldesigns eher<br />
für täglichen Wechsel des Zeltplatzes konzipiert,<br />
wobei sie aber durchaus auch als Basislagerzelte<br />
eingesetzt werden können.<br />
Anwenderprofil Nammatj &<br />
Nammatj GT<br />
Das Nammatj und Nammatj GT sind die<br />
Meister in sowohl flachen wie alpinem Gelände,<br />
gleicher maßen gerüstet für hochalpine Expeditionen<br />
wie für eine Wochenendtour in naher<br />
Umgebung. Diese robusten Allround-Zelte sind<br />
blitzschnell und einfach auf- und abzubauen,<br />
dabei trotzdem deutlich stärker und leichter als<br />
andere Modelle ihrer Klasse.<br />
Wegen ihrer hervorragenden Gewicht/<br />
Stärke-Relation und der kleinen Stellfläche<br />
erfreuen sich die beiden Versionen des Nammatj<br />
allergrößter Beliebtheit bei Extremanwendern.<br />
Polarfahrer müssen sehr auf das Gewicht ihrer<br />
Ausrüstung achten, wie auch hochalpine Bergsteiger,<br />
Bergführer und verschiedene militäre<br />
Spezialverbände. Aber auch der “Normalgebraucher”<br />
– der Radfahrer, Rucksackwanderer<br />
oder Tourenpaddler – weiß das ausgewogene Verhältnis<br />
von Raumangebot, Zuverlässigkeit und<br />
dem buchstäblich tragbarem Gewicht zu schätzen.<br />
Nammatj<br />
“Nammatj” ist die samische Bezeichnung für<br />
einen Berg, der frei in einer Talöffnung steht.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Nammatj 2 Nammatj 2 GT Nammatj 3 Nammatj 3 GT<br />
2.4 kg<br />
2.8 kg<br />
2.9 kg<br />
3.5 kg<br />
2.6 kg<br />
3.1 kg<br />
3.3 kg<br />
3.8 kg<br />
Gear Guide 2008<br />
Das US Magazin Rock & Ice gab<br />
dem Nammatj 3 GT 4 Sterne mit der<br />
Begründung: “Brauchst Du ein Zelt<br />
für jede Gelegenheit. Vom Bergsteigenüber<br />
Paddeln bis Klettertouren<br />
an der Küste zu Fahrradtouren um die<br />
Welt oder Camping im Regen mit<br />
deinem Hund, das ist das Zelt.”<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
95 cm<br />
2.8 m 2<br />
1.2 m 2<br />
95 cm<br />
2.8 m 2<br />
2.4 m 2<br />
105 cm<br />
3.4 m 2<br />
1.6 m 2<br />
105 cm<br />
3.4 m 2<br />
2.8 m 2<br />
05/2008<br />
Englands Adventure Travel Magazine<br />
schrieb folgendes zum Nammatj<br />
GT: “Was Du bekommst ist das<br />
beste Zelt was uns je begegnet<br />
ist…In einem Satz: Dieses Zelt wird<br />
Dich überleben.”<br />
26 |<br />
Gestänge (10 mm)<br />
Heringe<br />
2 x 293 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
3 x 293 cm<br />
22 Y-Pegs<br />
2 x 328 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
3 x 328 cm<br />
22 Y-Pegs<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />
Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
11/2001 &<br />
06/2004<br />
In Testen des führenden Outdoor-<br />
Magazines The Great Outdoors<br />
wurde Nammatj GT zwei mal als<br />
“best buy” ausgewählt. Die Begründung<br />
2004 lautet: “If you want the<br />
best, look no further.”
Nammatj GT<br />
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit durch -<br />
ge henden, nur auf einer Seite<br />
offenen Stangenkanälen und<br />
miteinander gekoppeltem Außenund<br />
Innenzelt, er leich tert und<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe und<br />
10 mm Stangen ergeben eine auß -<br />
erordentlich stabile Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />
Heringe, wobei die Benut zung der<br />
14 (Nammatj) bzw. 18 (Nammatj<br />
GT) Befestigungspunkte dem Zelt<br />
allergrößte Stabilität verleiht.<br />
Besonders starke Spectraleinen<br />
mit zwei Befestigungsschlaufen pro Seite an den Stangenkanälen und entsprechende<br />
Leinenspanner sichern das Zelt in jedem Wind. Auch beide Lüfter sind mit Leinen<br />
und Leinenspannern ausgerüstet.<br />
r Nammatj und Nammatj GT haben sehr geräumige Innenzelte mit voller Sitzhöhe<br />
im vorderen Bereich. Der senkrechte Eingang und die fast senkrechten Seiten<br />
dieses Tunnels tragen maßgeblich zum großzügigen Raumgefühl bei.<br />
r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einen einfachen Zugang und ausreichend<br />
Platz für die Ausrüstung bei geringem Gewicht.<br />
r Das Belüftungssystem des Nammatj und Nammatj GT funktioniert unabhängig<br />
vom Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem befinden sich an beiden Enden große, hoch angebrachte Lüfter,<br />
welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima<br />
sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen aber<br />
schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen bedient werden.<br />
Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />
Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss regulierbarem<br />
Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet.<br />
r Der Eingang zur verlängerten Nammatj GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem)<br />
Mückennetz gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen<br />
von oben, unten oder der Seite zu.<br />
Ein Nammatj wird nach einem langen Tag in der Wildnis, im kanadischen<br />
Nordwesten zum Zufluchtsort – in einer Region, die durch ihre Abgelegenheit<br />
und schwierigen Gelände- und Wetterbedingungen Legendenstatus erreicht hat.<br />
Foto: Nick Sweeting (www.bearing-north.<strong>com</strong>).
Nammatj & Nammatj GT Details<br />
Durchlaufende Stangenkanäle<br />
mit nur<br />
einer Öffnung erlauben<br />
schnellen und<br />
leichten Aufbau.<br />
Einstellbare Ventilati on -<br />
sluke, mit Mückennetz<br />
gedoppelt und Reissverschlüssen,<br />
geben Zugang<br />
zum Aussenzeltlüfter.<br />
Zusammengekoppeltes Innen-<br />
und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
2 Innentaschen.<br />
Innenzelteingang mit<br />
Mückennetz gedoppelt –<br />
die Luke ist mit Reißverschluss<br />
versehen.<br />
Einstellbare, schneesicher<br />
verschließbare Lüfter an<br />
jeder Apsis. Von außen und<br />
innen bedienbar.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinenbefestigungen<br />
an jeder Seite an<br />
den Ge stän ge ka nä len<br />
und entsprechende Lei -<br />
nenspanner sorgen für<br />
gute Stabilität.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Ein bequemer Eingang und<br />
eine geräumige Apsis geben<br />
genügend Platz fürs Gepäck,<br />
während sich das Gewicht erfreulich<br />
niedrig hält.<br />
Reißverschlussab de ckun -<br />
gen schützen vor Regen.<br />
Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet werden<br />
und ist ganzflächig rückseitig mit einem per Reißverschluss<br />
abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />
Nammatj<br />
Nammatj GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Hierzu braucht man 4 Stangenhalter<br />
– siehe Zubehör.<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Nammatj 2 & Nammatj 2 GT<br />
95 cm<br />
Nammatj 3 & Nammatj 3 GT<br />
105 cm<br />
28 |
Das bemerkenswert vielseitige Nammatj<br />
Seit seiner Einführung 1982 hat<br />
sich das Nammatj zu einem unserer belieb -<br />
tes ten Zelte entwickelt. Kein Wunder bei<br />
seiner enormen Stärke und dem überraschend<br />
niedrigen Gewicht, gepaart mit durchdachtem<br />
Design, exzellenter Ventilation und groß zü gi -<br />
gem Komfort. Selbst auf sehr langen Unter neh -<br />
mun gen unter anspruchsvollsten Bedingungen<br />
brilliert das Nammatj.<br />
Das Nammatj GT steigert noch diese Eigen -<br />
schaften mit seiner geräumigen erweiterten Apside:<br />
Ideal zum Sortieren der Ausrüstung, geselligen<br />
Ver samm lungen unter<br />
einem Dach und dergleichen<br />
mehr. Beide Versionen sind<br />
leicht genug für ausgedehnte<br />
mobile Touren in jedem<br />
Gelände unter jeder Bedingung,<br />
dabei noch aus rei chend robust<br />
Nammatj<br />
für den zeit wei ligen Einsatz als<br />
Basisla ger zelt.<br />
Das Nammatj und Nammatj<br />
GT sind der Standard ge -<br />
wor den für den hochalpinen<br />
Einsatz, wo absolute Stärke<br />
unbedingte Vorraussetzung,<br />
aber niedriges Gewicht ausschlaggebend ist.<br />
Beide Versionen wurden von Bergsteigern in<br />
aller Welt enthusiastisch aufgenommen und<br />
werden häufig von militärischen Einheiten<br />
gewählt, wegen ihrer einzigartigen Mischung<br />
aus robuster Leistungsfä hig -<br />
keit, groß zügigem Platzangebot<br />
und niedrigem Gewicht.<br />
Das Nammatj wurde das Zelt<br />
der Wahl für Einsätze in der<br />
Antarktis. Die polare For -<br />
schungs station McMurdo am<br />
Nammatj GT<br />
Südpol stattet seine Wissenschaftler<br />
mit Nammatj 3<br />
aus. Paul Landry, der seinen<br />
Lebensunterhalt mit polaren<br />
Expeditionen zum Nord- und<br />
Südpol verdient (www.polarconsultants.<strong>com</strong>),<br />
hat Nammatj-Zelte<br />
auf zahlreichen Touren zu beiden<br />
Polen, nach Grönland und zu anderen abgelegenen<br />
Regionen benutzt.<br />
Aber alles, was Nammatj und Nammatj GT<br />
als exemplarische Expeditionszelte auszeichnet,<br />
eignet sie auch ideal für weniger extreme Einsätze.<br />
Ihre Einfachheit und Robustheit macht sie<br />
perfekt für alle, die ein Zelt brauchen für Backpacking,<br />
Fahrrad- und Paddeltouren – oder auch<br />
nur für Campingausflüge mit dem Auto – ohne<br />
sich Gedanken machen zu müssen über Haltbarkeit,<br />
Gewicht, Geräumigkeit oder Stärke, und<br />
sich dabei exzellenten Komfort und optimale<br />
Belüftigung wünschen.<br />
unten: Das Nammatj eignet sich hervorragend für kompromisslose Weltreisende,<br />
die eine äußerst zuverlässige und gleichzeitig leichte Unterkunft für alle Bedingungen<br />
brauchen. Annette Ster und Michael Möbius schreiben Reiseführer und<br />
haben ganz Skandinavien, Südamerika, Asien und Indien (auf dem Foto) bereist.<br />
Foto: Annette Ster & Michael Möbius.<br />
oben: Das Nammatj wird aufgrund seiner extremen Stabilität und seines unglaublich<br />
geringen Gewichts häufig für schwierige Bergabenteuer eingesetzt. Joe Stock, Andrew<br />
Wexler und Dylan Taylor verwenden bei der Ski-Überquerung der Tordrillo<br />
Mountains in Alaska im Jahr 2008 ein Nammatj 3. Das Trio fuhr 160 km, bestieg<br />
insgesamt 12000 Höhenmeter und fuhr von den vier höchsten Gipfeln ab – allesamt<br />
über 3300 m hoch. Foto: Joe Stock (www.mega traverse.blogspot.<strong>com</strong>)<br />
| 29
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Nallo & Nallo GT<br />
Nallo und Nallo GT sind ideale Allroundzelte in ultraleichter Ausführung<br />
für den ganzjährigen Gebrauch.<br />
Zeltprofil<br />
Grundsätzlich sind Nallo und die Ausführung<br />
mit der verlängerten Apsis, Nallo GT, die ultraleichten<br />
Ausführungen des Nammatj und Nammatj<br />
GT. Sie zeichnen sich dann aus, wenn wirkliche<br />
Allwetterqualitäten und Zuverlässigkeit<br />
gefordert sind, aber geringstmögliches Gewicht<br />
die größte Priorität hat. Das ultraleichte Gewicht<br />
und das Tunneldesign beider Modelle machen<br />
sie ideal für Touren auf denen ein täglicher Aufund<br />
Abbau zu erwarten ist. Das Gewicht/<br />
Nallo<br />
Platzverhältnis eignet sie perfekt für lange Wanderungen,<br />
bei denen niedriges Gewicht eine<br />
größere Rolle spielt als Robust heit oder Komfort.<br />
Die Nallo-Serie ist sicherlich robust genug für den<br />
ganzjährlichen Einsatz auch oberhalb der Baumgrenze.<br />
Da diese Zelte aber mit dem ultraleichten<br />
Kerlon 1200 und 9 mm-Gestänge ausgerüstet<br />
sind, weisen sie nicht die gleiche Stärke auf wie<br />
die mit ihnen verwandten Nammatjzelte. Hierbei<br />
ist aber auch zu erwähnen, dass Kerlon 1200<br />
mit seiner Weiterreißfestigkeit von 12 kg bedeutend<br />
stärker ist als manches “expeditionstaugliche”<br />
Gewebe auf dem Markt. Damit kann<br />
auch ein Nallo widrigen Wetterverhältnissen<br />
die Stirn bieten.<br />
Anwenderprofil Nallo & Nallo GT<br />
Auch wenn ultraleichtes Gewicht die heraus -<br />
ragende Eigenschaft der Nalloserie ist, sind diese<br />
Modelle trotzdem als ausgewachsene Allwetterzelte<br />
für fast alle Einsätze geeignet. Das er klärt,<br />
warum diese Zelte die erste Wahl sind, wo das<br />
absolut leichteste Zelt mit trotzdem hoher Allwettertauglichkeit<br />
gesucht wird. Dies gilt für<br />
Naturfotografen, professionelle Bergsteiger, Jäger,<br />
Angler, Langstreckenwanderer und andere, die<br />
viel Ausrüstung mit sich tragen. Auch Weltreisende<br />
finden in einem Nallo oft das ideale Zelt<br />
wenn es darum geht, immer die eigene<br />
Unterkunft dabei zu haben. Solo reisende haben<br />
mit diesem Modell einen “Palast” ohne unnötig<br />
viel schleppen zu müssen. Familien mit Kindern<br />
oder Leute, die mit Hunden unterwegs sind<br />
schätzen natürlich besonders den enormen<br />
Vorteil des Platzangebotes – ohne den Nachteil<br />
hohen Gewichtes – welche die GT-Versionen<br />
zu bieten haben.<br />
“Nallo” ist der Name eines cha rak te ristischen<br />
Gebirges in der Nähe des nordschwedischen Kebnekaise.<br />
Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo<br />
Farben: grün oder rot<br />
2006<br />
Das US-amerikanische Alpine Institute verlieh seinen<br />
begehrten Guides Choice Award an drei Hillebergzelte,<br />
inklusive des Nallo, mit der Begründung,<br />
dass sie “eine Perfektion in Design sind”.<br />
07/2005<br />
Outdoor nannte das Nallo 2 einen “Kauftipp”, und als<br />
“Standard für ultraleichte 2-Personenzelte.”<br />
#4 – 2005<br />
In einem Test des norwegischen Outdoormagazins<br />
UTE erreichte das Nallo 2 den 1. Platz. Verglichen wurden<br />
praktischer Gebrauch, Platzangebot, Gewicht und<br />
Preis. “Das beste Leichtgewichtszelt im Test!” (Nallo<br />
2 GT kam auf den 2. Platz!)<br />
2002, 2005 &<br />
2006<br />
Dreimal wurde das Nallo 2 von den Lesern des Magazins<br />
Outdoor zum Gear of the Year ge wählt.<br />
05/2005<br />
Das Magazin Trail aus Grossbritannien erklärte das Nallo<br />
2 zum Gewinner von Grossbritanniens härtestem<br />
Test von Zelten mit einem Gewicht unter 2.5 kg.<br />
“Dieses Zelt ist im Prinzip für alle Touren perfekt.”<br />
06/2003<br />
Englands führende Outdoorzeitschrift, The Great<br />
Outdoors, erklärte das Nallo 2 zum Gesamtsieger in<br />
einem Test von 2-Personenzelten. “Das Nallo ist<br />
grandios, wahrscheinlich das beste auf dem Markt<br />
erhältliche 2-Personenzelt.”<br />
Nallo 2 Nallo 2 GT Nallo 3 Nallo 3 GT Nallo 4 Nallo 4 GT<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
1.9 kg<br />
2.1 kg<br />
2.2 kg<br />
2.7 kg<br />
2.1 kg<br />
2.5 kg<br />
2.5 kg<br />
2.9 kg<br />
2.5 kg<br />
2.8 kg<br />
3.0 kg<br />
3.3 kg<br />
Innenzelthöhe<br />
100 cm<br />
100 cm<br />
105 cm<br />
105 cm<br />
115 cm<br />
115 cm<br />
Innenzeltfläche<br />
2.8 m 2<br />
2.8 m 2<br />
3.4 m 2<br />
3.4 m 2<br />
4.3 m 2<br />
4.3 m 2<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
1.3 m 2<br />
2.2 m 2<br />
1.4 m 2<br />
2.7 m 2<br />
1.8 m 2<br />
3.2 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
1 x 305, 1 x 260 cm<br />
1 x 305, 2 x 260 cm<br />
1 x 328, 1 x 285 cm<br />
1 x 328, 2 x 285 cm<br />
1 x 368, 1 x 328 cm<br />
1 x 368, 2 x 328 cm<br />
Heringe<br />
16 V-Pegs<br />
20 V-Pegs<br />
16 V-Pegs<br />
20 V-Pegs<br />
16 V-Pegs<br />
20 V-Pegs<br />
30 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und<br />
Pflegeanleitung geliefert. “Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Gear of the Year<br />
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden, nur<br />
auf einer Seite offenen Stangenkanälen, und<br />
miteinander gekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />
erleichtert und beschleunigt den Aufbau.<br />
Nallo GT<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />
und 9 mm Stangen – ergeben eine<br />
außerordentlich stabile und leichte Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4 Heringe, wobei<br />
die Benutzung der 11 (Nallo) bzw. 16 (Nallo GT) Befestigungspunkte<br />
dem Zelt allergrößte Stabilität<br />
verleiht. Starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen<br />
pro Seite an den Stangenkanälen<br />
und entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt bei fast jedem Wind. Auch<br />
der Lüfter beim Nallo GT ist mit einer Leine und Leinenspanner ausgerüstet.<br />
r Das Innenzelt beider Ausführungen hat am Eingang zum Innenzelt volle<br />
Sitzhöhe – wo er am meisten gebraucht wird. Die fast senkrechten Seitenwände<br />
und der senkrechte Innenzelteingang schaffen viel Platz.<br />
r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einfachen Zugang zum Inneren und ausreichend<br />
Platz für die Ausrüstung. Die Anwendung von super leichtem Kerlon 1200<br />
und 9 mm Gestänge bieten ein erstaunlich leichtes aber trotzdem robustes Allwetterzelt.<br />
r Die verlängerte Apsis der GT-Ausführungen hat einen Ausgang an jeder Seite.<br />
Dadurch ist immer eine Öffnung im Windschatten.<br />
r Die vordere Apsis kann seitlich weggerollt und befestigt werden. Dadurch bekommt<br />
man eine große Öffnung auf ganzer Zeltbreite für eine herrliche Aussicht und maximale<br />
Belüftung des Innenzeltes. Der dadurch enstehende offene Tunnel ist tief<br />
genug, um das Innenzelt in den meisten Wetterlagen vor Nässe zu schützen.<br />
r Das Belüftungssystem des Nallo und Nallo GT funktioniert unabhängig vom<br />
Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem ist der vordere große Lüfter nicht nur hoch genug angebracht,<br />
um selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima zu<br />
sorgen sondern zusätzlich mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen sowie<br />
schneesicheren Klappe ausgerüstet und kann von außen und innen bedient werden.<br />
Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />
Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit voll regulierbarem Mückennetz<br />
und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet. Die Belüftung<br />
des Innenzeltes erfolgt über eine verschließbare, mit Mückennetz gedoppelte Öffnung<br />
am Fußende. Das Fußende des Außenzeltes kann mit einem kurzen<br />
Reißverschluß geöffnet und hochgerollt werden, um eine noch bessere Belüftung<br />
zu erzielen.<br />
r Die Innenzelte des Nallo und Nallo GT können herausgenommen werden und<br />
stattdessen Nallo Mesh Innenzelte (einzeln erhältlich; s. S. 57) verwendet werden.<br />
Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo GT<br />
#4 – 2005<br />
Als das norwegische Outdoor-Magazin UTE 11 Zelte<br />
im Hinblick auf praktischen Gebrauch, Geräumigkeit,<br />
Qualität, Gewicht und Preis testete, erreichte das<br />
Nallo 2 GT den 2. Platz – gleich hinter dem Nallo<br />
2. UTE schrieb: “Reichhaltiges Platz angebot,<br />
niedriges Gewicht – emp feh lens wert!”<br />
2004<br />
Vom Reisemagazin De Kompass wurde das Nallo GT<br />
zum “Overall Test Winner” gewählt.<br />
1. PLATZ<br />
Leichtgewichtzelte<br />
HILLEBERG<br />
NALLO 2 GT<br />
2003<br />
2003<br />
03/2003<br />
Von den Lesern der Zeitschrift Outdoor wurde das<br />
Nallo 2 GT 2003 zum Gear of the Year erkoren.<br />
Im März 2003 beschrieb die holländische Outdoor<br />
Zeitschrift Op Pad das Nallo GT wie folgt: “…ein<br />
echter Sieger, wenn man das Gewicht pro Kvadratmeter<br />
vergleicht. ein extra Plus an dieses Modell.”<br />
Ein geräumiges “Zimmer mit Ausblick“. Ein Nallo GT im Denali Nationalpark,<br />
Alaska, USA. Foto: Anthony Villarosa.
Nallo & Nallo GT Details<br />
Durchlaufende<br />
Stangen kanäle mit<br />
nur einer Öffnung<br />
erlauben schnellen<br />
und leichten Aufbau.<br />
Das Mückennetz im<br />
Innenzelt ist mit einer<br />
Luke gedoppelt, die<br />
mit Reißverschlüssen<br />
optimal reguliert<br />
werden kann.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann<br />
auch separat eingesetzt<br />
werden.<br />
2 Innentaschen.<br />
Innenzelteingang mit<br />
Mückennetz gedoppelt –<br />
die Luke ist mit Reißverschluss<br />
versehen.<br />
Ventilation in der<br />
Türe integriert. Die<br />
Belüftung kan im<br />
oberen Türbereich<br />
reguliert werden.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinen be fest i -<br />
gungen an jeder Seite<br />
an den Ge stän ge ka nä len<br />
und entsprechende<br />
Leinen spanner sorgen<br />
für gute Stabilität.<br />
Der untere Teil<br />
vom Fußende des<br />
Außen zeltes kann<br />
zur bes seren<br />
Belüftung auf -<br />
gerollt werden.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Ein bequemer Eingang und<br />
eine geräumige Apsis geben<br />
genügend Platz fürs Gepäck,<br />
während sich das Gewicht<br />
erfreulich niedrig hält.<br />
Der Eingang kann ent -<br />
weder als Seiteneingang<br />
oder direkt von vorne benutzt<br />
werden für beste<br />
Flexibilität.<br />
Reißverschlussab deckungen<br />
schüt zen vor Regen.<br />
Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />
und immer einer windgeschützten Seite.<br />
Nallo<br />
Nallo GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Hierzu braucht man 4 Stangenhalter<br />
– siehe Zubehör. Das Innenzelt<br />
kann gegen ein Netzzelt ausgetauscht<br />
werden; einzeln erhältlich; s. S. 57.<br />
Nallo 2 & Nallo 2 GT<br />
100 cm<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Nallo 3 & Nallo 3 GT<br />
105 cm<br />
Nallo 4 & Nallo 4 GT<br />
115 cm<br />
32 |
Kerlon 1200 oder Kerlon 1800?<br />
Wir werden häufig gefragt wann man ein 1200er und<br />
wann ein 1800er Modell auswählt. Beide Typen sind für<br />
das ganze Jahr und jedes Wetter geeignet, von<br />
Schneestürmen in den Bergen bis zu angenehmen Sommertagen,<br />
im exponierten Gelände oberhalb der Baumgrenze sowie im<br />
geschützten Gelände.<br />
Beide bieten viel Stabilität und geringes Gewicht. Der Unterschied<br />
zwischen Beiden ist das Verhältnis zwischen Stabilität und<br />
Gewicht: Unsere ultraleichten Kerlon 1200 Zelte sind entworfen<br />
worden, um sehr leicht und trotzdem stabil zu sein, während unsere<br />
Kerlon 1800 Modelle gebaut wurden um in erster Linie stabil<br />
und zusätzlich leicht zu sein. Zur Auswahl: Nutzer die ein leichtes,<br />
stabiles Zelt suchen, sollten Kerlon 1200 Zelte wählen,<br />
während für die Nutzer deren Fokus auf absoluter Stabilität liegt<br />
und erst dann auf dem geringen Gewicht, Kerlon 1800 Modelle die<br />
Wahl sein sollten.<br />
Der vielleicht größte Unterschied zwischen Beiden liegt in der<br />
Reißfestigkeit des Außenzeltes. Kerlon 1800 hat eine Weiterreißfestigkeit<br />
von mindestens 18 kg und das Kerlon 1200 von mindestens<br />
12 kg. Kerlon 1800 hat eine höhere UV-Resistenz als Kerlon<br />
1200 und eine etwas höhere Abbriebfestigkeit. Viele, der auf<br />
dem Markt als expeditionstauglich gekennzeichneten Zelte, besitzen<br />
eine Weiterreißfestigkeit von 2 - kg. Selbst unser Kerlon 1200 ist<br />
somit 4 - 6-Mal stärker und Kerlon 1800 gar bis zu 9 Mal stärker<br />
und trotzdem extrem leicht.<br />
Die Materialstatistik ist nur ein Teil der Geschichte: Der Boden,<br />
das Innenzelt und die Reißverschlüsse sind bei den Kerlon 1800<br />
Zelten etwas robuster und das Gestänge hat, für mehr Stabilität,<br />
einen Durchmesser von 10 mm. Die Kerlon 1200 Modelle sind leichter,<br />
natürlich auch stabil, besitzen ein 9 mm Gestänge und<br />
kleinere Reißverschlüsse.<br />
Grundsätzlich sind die Kerlon 1800 Modelle gebaut um mit<br />
den härtesten Bedingungen in allen Jahreszeiten fertig zu werden,<br />
so wie mit offenem Gelände oberhalb der Baumgrenze und Regionen<br />
mit viel Sand z. B Wüsten, Steppen oder Stränden. Seine<br />
Extras reduzieren das Risiko in Probleme zu geraten, besonders auf<br />
langen Reisen in entlegenen Gebieten, wo Hilfe weit entfernt<br />
sein kann. Kerlon 1200 Zelte sind hingegen eher für Nutzer gebaut,<br />
die meistens bei gemäßigten Gegebenheiten unterwegs sind, in<br />
den Bergen, im Wald, im Winter und im Sommer und schwierige<br />
Situationen eventuell entstehen können. Verschiedene Nutzer<br />
haben unterschiedliche Bedürfnisse.<br />
Dafür stellen wir zu jedem Kerlon 1800 Modell auch ein ungefähr<br />
gleiches 1200 Modell her.<br />
Wähle bei den Tunnelzelten das Nammatj und Nammatj GT<br />
oder Keron/Keron GT wenn du die größere Stabilität des Kerlon<br />
1800, die 10 mm Gestänge und die anderen Extras benötigst. Wenn<br />
für dich möglichst geringes Gewicht die größte Rolle spielt, mehr<br />
als zusätzlicher Komfort und Sicherheit aufgrund des Materials,<br />
kommen die Kerlon 1200 Modelle Nallo/Nallo GT und Kaitum/Kaitum<br />
GT in Frage.<br />
Bei den Kuppelzelten sieht die Sache etwas anders aus. Bei<br />
härtesten Bedingungen z. B ein Basis Camp in großer Höhe oder<br />
im offenen Gelände sind die aus Kerlon 1800 Zelte, Saivo, Tarra<br />
und Staika, am besten geeignet, obwohl das Allak aus Kerlon 1200<br />
nahezu den gleichen Anwendungsbereich abdeckt. Das aus Kerlon 1200<br />
bestehende Jannu ist durch seine Stabilität mit den drei Kerlon 1800 Kuppelzelten<br />
vergleichbar.<br />
Alle Einpersonenzelte sind aus Kerlon 1200, da die meisten Alleinreisenden<br />
auf möglichst geringes Gewicht achten. Das Akto mit nur einem<br />
Gestänge ist das leichteste der Einpersonenzelte. Es wurde aber auch er-<br />
oben: das Kerlon 1200 ist optimal, wenn geringes Gewicht entscheidend, aber auch Stärke<br />
wichtig ist, wie z.B. auf einer Sommerwanderung in den Alpen, nahe des Mont Blanc. Foto:<br />
Andre de Jonge.<br />
unten: das Kerlon 1800 wurde für anspruchvollste Bedingungen entwickelt und ist deshalb<br />
ideal für ungeschütztes Gelände mit starken Winden, wie hier in Grönland. Foto: Frozen Five<br />
(www.frozenfive.org).<br />
folgreich in polaren Regionen unter härtesten Bedingungen im Winter<br />
eingesetzt. Das freistehende Unna ist das einfachste der Hilleberg Einpersonenzelte<br />
und bietet zur Not auch Platz für eine zweite Person. Für die Alleinreisenden<br />
die die stabilste Alternative suchen, ist das freistehende, mit drei<br />
Gestängebögen und integrierter Apside, versehene Soulo. Es ist von der Stabilität<br />
vergleichbar mit dem Zweipersonenzelt Jannu.<br />
| 33
VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Saivo & Tarra<br />
Überragend starke und selbststehende Zelte, die allen Wetterlagen<br />
gewachsen sind.<br />
Zeltprofil<br />
Das 3-Personen Saivo und das 2-Personen Tarra<br />
sind unsere Paradezelte der Kuppelzeltgruppe.<br />
Beide Modelle sind ausgezeichnete Behausungen<br />
für Abenteurer, denen hervorragende Standfestigkeit<br />
am Herzen liegt. Kerlon 1800 und 10 mm<br />
Gestänge lassen sie die absolute Spitzenposition<br />
bezüglich Stabilität einnehmen, was durch die<br />
statische Stärke ihrer Gestängekonstruktion deutlich<br />
hervortritt. Diese selbsttragenden Zelte sind<br />
auch bei widrigen Wettersituationen leicht<br />
aufzubauen – daher sind sie ganzjährig und<br />
besonders oberhalb der Baumgrenze in ihrem<br />
Element. Saivo und Tarra sind aber gleichwohl<br />
geeignet für den ganzjährigen Gebrauch unter<br />
geschützten Bedingungen. Die geräumige Ausführung<br />
mit zwei Eingängen/Apsiden und die<br />
geodätische Stabilität geben diesen Modellen die<br />
allerbesten Voraussetzungen für Basislagerzelte.<br />
Auch unbeaufsichtigt halten sie dem Wetter<br />
stand, wie das Saivo wiederholt für längere Perioden<br />
in der Antarktis unter Beweis stellen konnte.<br />
Anwenderprofil Saivo & Tarra<br />
Das Saivo und das Tarra bieten aufgrund ihrer<br />
Konstruktion auch härtesten Wetterbedingungen<br />
und schwersten Schneelasten Widerstand.<br />
Die 4 Stangen kreuzen einander an mehreren<br />
Punkten – 7 beim Saivo und 5 beim Tarra –<br />
dadurch sind die Stangengerüste außerordentlich<br />
stark. Die Aufhängung mit Haken an den Stangen<br />
sowie die kurzen Stangenkanäle erleichtern<br />
den Aufbau dieser Zelte, auch für nur eine Person,<br />
und selbst bei starkem Wind.<br />
Sehr beliebt bei Bergsteigern als Basislagerzelt<br />
haben beide Zelte auch eine große Anhängerschaft<br />
bei Meerespaddlern gefunden:<br />
Viel Platz und die selbsttragende Konstruktion<br />
sind die überzeugenden Vorteile. Desweiteren<br />
konnten, wegen der Robustheit und Einfachheit<br />
in der Handhabung dieser Zelte, Wüstenreisende,<br />
Skitouristen und polare Expeditionen<br />
für diese beiden Modelle gewonnen werden.<br />
Wildniswanderer konnten sich auf strapazenreichen<br />
Touren von den Vorzügen dieser beiden<br />
Kuppelzelte überzeugen.<br />
Saivo<br />
“Saivo” ist samisch und bedeutet “Heiliger See”.<br />
“Tarra” ist das samische Ausdruck für eine steile<br />
Felskante.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Saivo<br />
4.0 kg<br />
4.6 kg<br />
Tarra<br />
3.5 kg<br />
4.0 kg<br />
2005<br />
2005<br />
Gear Gear of of the the Year Year<br />
1. 1. PLATZ<br />
Trekkingzelte<br />
HILLEBERG HILLEBERG<br />
SAIVO SAIVO<br />
2004 & 2005<br />
Zweimal wurde das Saivo von den Lesern des Magazins Outdoor zum Gear of the<br />
Year ge wählt.<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
110 cm<br />
3.9 m 2<br />
2 x 1.3 m 2<br />
105 cm<br />
2.8 m 2<br />
2 x 1.3 m 2<br />
#11 – 2005<br />
Die norwegische Zeitschrift Villmarksliv gab dem Saivo die Note 5.5 von 6 möglichen!<br />
“Eines der besten Zelte, die wir jemals getestet haben – ein Zelt für’s Leben!”<br />
Gestänge (10 mm)<br />
Heringe<br />
4 x 400 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
4 x 372 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
03/2004<br />
Das Magazin Outdoor verglich europäische und amerikanische geodätische Zelte für<br />
den Wintergebrauch und nannte das Saivo als den klaren Gewinner: “Besser ist<br />
kaum möglich!”<br />
34 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner,<br />
Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />
Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht”<br />
beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
2001<br />
Outdoor bezeichnet das Tarra als “absolut perfektes geodätisches” Zelt.
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Kuppeldesign ist selbsttragend.<br />
Unser innovatives Konzept mit kurzen<br />
Stangenkanälen und dem Hakensystem<br />
zusammen mit gekoppeltem Innen- und<br />
Außenzelt machen den Aufbau sehr einfach.<br />
Nur die Apsiden müssen abgespannt<br />
werden; bei gutem Wetter können diese<br />
auch seitlich völlig weggerollt werden.<br />
Tarra<br />
r Kerlon 1800 und 10 mm Gestänge mit<br />
mehreren Kreuzpunkten bilden eine stabile<br />
Konstruktion, die Schneelasten gut<br />
standhalten kann.<br />
r Die Anzahl der Abspannleinen verleihen<br />
den Zelten noch mehr Stabilität; besonders<br />
da mehrere der Leinenbefestigungen<br />
vor dem Abspannen um das Gestänge<br />
geschlagen werden können.<br />
r Abspannleinen an den Lüfterhauben beider Zelte geben ihnen zusätzliche Stabilität.<br />
r Das Volumen der Innenzelte ist groß aufgrund der nahezu senkrechten Eingänge<br />
und der nur leicht eingewinkelten Seitenwände.<br />
r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken mit großer Bequemlichkeit und<br />
Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis kann Ausrüstung aufnehmen während<br />
die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />
r Ein Eingang/Apsis ist immer dem Wetter abgewendet.<br />
r Die Eingangsreißverschlüsse sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann man<br />
die Apsis entweder von der Seite oder von vorne öffnen. Dies ist bei schlechtem<br />
Wetter von großer Bedeutung.<br />
r Die Belüftung des Saivos/Tarras funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />
sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem befinden<br />
sich im Außendach wie im Innenzeltdach Lüfter: beim Saivo zwei und beim Tarra<br />
einer. Diese Lüfter sind schneedichte Luken, welche von innen reguliert werden<br />
können. ImAußenzelt besteht die Luke aus atmungsaktivem Material, welches<br />
auch im geschlossenen Zustand noch Luftaustausch ermöglicht. Eine extra<br />
Lüfterhaube schützt diese Dachlüfter vor Regen. Die Außenzelteingänge können<br />
auch von oben geöffnet werden, und die Eingänge zum Innenzelt sind ganz mit<br />
Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung.<br />
Spitzbergen ist die größte Insel des Svalbard-Archipels, weit oberhalb des Polarkreises<br />
gelegen. Bei der Abenteuerreise mit dem Meereskajak trifft man sehr<br />
wahrscheinlich auf extrem rauhe Wetterverhältnisse und schwierige Bedingungen<br />
für den Zeltaufbau – wie man sieht die perfekte Tour für ein Saivo. Foto:<br />
Tommy Frantzen.
Saivo & Tarra Details<br />
Saivo<br />
Tarra<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und<br />
Außenzelt be -<br />
schleu nigt den<br />
Aufbau. Jedes Teil<br />
kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt<br />
die Dachlüfter<br />
vor Schnee und<br />
Regen.<br />
Einstellbare<br />
Dachlüfter mit<br />
schneesicheren<br />
Luken können<br />
vom Innenzelt<br />
aus reguliert<br />
werden.<br />
Viele Abspannleinen<br />
verbessern<br />
die Stabilität<br />
bei schlech -<br />
tem Wetter.<br />
Innenzelteingänge<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt – beide<br />
Luken sind mit<br />
Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und<br />
Außenzelt be -<br />
schleu nigt den<br />
Aufbau. Jedes Teil<br />
kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt<br />
den Dachlüfter<br />
vor Schnee und<br />
Regen.<br />
Einstellbarer<br />
Dachlüfter mit<br />
schneesicherer<br />
Luke kann vom<br />
Innenzelt aus<br />
reguliert werden.<br />
Viele Abspannleinen<br />
verbessern<br />
die Stabilität<br />
bei schlech -<br />
tem Wetter.<br />
Innenzelteingänge<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt – beide<br />
Luken sind mit<br />
Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Kurze Stangen -<br />
kanäle und<br />
Hakensystem<br />
gewähren einfachen<br />
Aufbau.<br />
Asymmetrische<br />
Aussenzeltein -<br />
gänge ergeben immer<br />
eine wind -<br />
geschützte Seite.<br />
Kurze Stangen -<br />
kanäle und<br />
Hakensystem<br />
gewähren einfachen<br />
Aufbau.<br />
Reiß ver schluss -<br />
ab de ckungen<br />
schützen vor<br />
Regen.<br />
12 Innentaschen. Hochgezogene Bo den -<br />
wanne schützt vor<br />
Feuch tigkeit im Zelt.<br />
4 Innentaschen. Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />
Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />
Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />
Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Hierzu sind 8 Stangenhalter<br />
erforderlich – siehe Zubehör.<br />
Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Das Aufstellen erfordert den<br />
Stangenhaltersatz für das Tarra – siehe Zubehör.<br />
36 |
Tunnelzelt oder Kuppelzelt?<br />
Wir arbeiten heute genauso hart an<br />
der Entwicklung von zuverlässigen<br />
Kuppel zelten wie ursprünglich aus -<br />
schließ lich von Tunnelzelten – jeder Zelttyp bietet<br />
konstruktionsbedingte Vorteile.<br />
Generell zeichnen sich unsere Tunnelzelte<br />
durch geringeres Gewicht und vorteilhaftes Raumangebot<br />
aus. Unsere Kuppelzelte sind etwas<br />
schwerer, haben aber wegen der sich kreuzenden<br />
Stangen eine bessere statische Stabilität und<br />
können daher Schneelasten besser tragen. Beide<br />
Typen unseres Sortiments können leicht von nur<br />
einer Person aufgebaut werden, selbst bei starkem<br />
Wind, in Dunkelheit und mit dicken Handschuhen.<br />
Kuppelzelte – besonders die freistehenden Modelle<br />
Staika, Allak, Unna und Soulo – sind oft eine<br />
bessere Wahl bei ungünstigen Bodenverhältnissen<br />
wie Geröll oder großen Steinflächen.<br />
Beide Kategorien, unsere Tunnelzelte wie<br />
unsere Kuppelzelte, bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />
auch bei richtig stürmischem Wetter.<br />
Manche Tunnelzelte können durch heftige Sturmböen<br />
stark geschüttelt werden; unsere Modelle<br />
weisen aber die richtige Mischung von Stärke und<br />
Flexibilität auf, um bei Schlecht wet ter nicht<br />
beschädigt zu werden – daher sind unsere<br />
Keron- und Nammatj-Modelle auf langen Polartouren<br />
so beliebt.<br />
Auch unsere Kuppelzelte halten rauen Witterungsbedingungen<br />
stand: Flexibilität und konstruktionsbedingte<br />
statische Stärke lassen sie<br />
größere Schneelasten ohne weiteres tragen. Daher<br />
sind Saivo, Staika Jannu und Soulo so<br />
geeignet als Unterkünfte in Basislagern, besonders<br />
im Winter.<br />
Tunnelzelte sind für<br />
mobile Expeditionen<br />
hervorragend.<br />
Winterabenteurer und Polarreisende<br />
wählen Keron oder Nammatj-Tun -<br />
nel zelte, da sie extrem stabil und<br />
gleichzeitig leicht sind und ein her -<br />
vor ragendes Verhältnis von Raum zu<br />
Gewicht bieten. Sie lassen sich einfach<br />
und schnell auf- und abbauen.<br />
Hier sieht man ein Keron GT als<br />
mobile Unterkunft für eine Ski-Tour<br />
in Nordschweden.<br />
Foto: Johan Sörensson.<br />
Kuppelzelte sind die<br />
erste Wahl bei steinigen<br />
Böden.<br />
Sie sind komplett freistehend und<br />
bieten zwei Apsiden und zwei Ein -<br />
gänge. Ein Staika ist die erste Wahl<br />
für exponierte, steinige Zeltplätze.<br />
Foto: Bryan Martin (www. canadianmtnoutfitters.<strong>com</strong>).<br />
| 37
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Jannu<br />
Das Jannu vereint zwei ungewöhnliche Eigenschaften – hohe<br />
Stabilität und außergewöhnlich geringes Gewicht.<br />
Zeltprofil<br />
Das Jannu ist das robusteste unserer ultra leich -<br />
ten Kuppelzelte – so etwas wie eine ultra leichte<br />
Version des Tarra, mit nur einem Eingang. Gleichzeitig<br />
steht es aber “auf eigenen Beinen”.<br />
Dieses Zelt kann trotz des geringen Gewichts auf<br />
größeren Höhen eingesetzt werden, oberhalb<br />
und unterhalb der Baumgrenze, zu allen<br />
Jahreszeiten und Wetterbedingungen. Durch<br />
die geringe Standfläche kann man leicht Platz<br />
finden auf schmalen Absätzen und zwischen<br />
großen Steinblöcken, selbst bei sehr windigen Bedingungen.<br />
Aber auch auf Langtouren, auf denen<br />
auf geringes Gewicht geachtet werden muss,<br />
kommen die Vorzüge dieses Kraftpaketes zur<br />
Geltung. Da das Jannu nur einen Eingang mit<br />
Apsis hat, ist der Komfort etwas geringer als bei<br />
größeren Modellen, aber das geringe Gewicht<br />
besticht. Dieses Modell hält durch das Kuppeldesign<br />
auch Schneelasten gut stand. Eine<br />
zuverlässige Alternative als kleineres Basislagerzelt,<br />
dabei immer noch bestechend leicht für<br />
sehr mobile Touren, auf denen das Zelt täglich<br />
auf- und abgebaut werden muss.<br />
Anwenderprofil Jannu<br />
Das Jannu wurde konstruiert als ultimatives<br />
Sturmzelt für hochalpine Einsätze von Bergsteigern.<br />
Dabei ist es trotzdem leicht genug für<br />
Wochendtouren aller Art. So wie das Jannu<br />
durch seine Stabilität und sein niedriges Gewicht<br />
zum Zelt der Wahl unter alpinen Bergsteigern<br />
wurde, hat es durch seine enorme Tragkraft bei<br />
großen Schneelasten eine hohe Popularität unter<br />
Winterzeltern, Jägern und Hochgebirgstrekkern<br />
erlangt. Sein niedriges Gewicht und die selbstragende<br />
Konstruktion eignen es ideal für lange<br />
Touren von Paddlern und Wanderern. Da es<br />
sehr stark und geräumig, dabei gleichzeitig sehr<br />
leicht ist, wird es von Solo-Abenteurern favorisiert,<br />
die auf ihren Touren mit den härtesten<br />
Bedingungen rechnen.<br />
Gear Guide 2008<br />
Das US Climbing Magazine schrieb: “[Für<br />
Denali]… du brauchst eine grossartige Ausrüstung”;<br />
das Jannu, “es ist der perfekte<br />
Schutz gegen rauheste Bedingungen.”<br />
09/2005<br />
Die holländische Outdoor Zeitschrift Op<br />
Pad beschrieb das Jannu im September<br />
2005 wie folgt: “Alles in allem ein Zelt,<br />
welches gleich populär wie die beliebten<br />
Nallo Zelte werden könn te”.<br />
“Jannu” ist ein Gipfel mit einer Höhe von 7710<br />
m im Himalaya (der offizielle Name ist Kumbhakarna).<br />
Farben: grün oder rot<br />
Der Andringitra Nationalpark in Madagaskar ist für seine Artenvielfalt berühmt. Dieses schroffe, schwer<br />
zugängliche Gebiet liegt abseits jeder Zivilisation - gute Gründe, sich bei dieser Reise für das ultraleichte,<br />
ultra-robuste Jannu zu entscheiden, siehe unten. Foto: Till Gottbrath.<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Jannu<br />
2.5 kg<br />
2.9 kg<br />
100 cm<br />
3.3 m 2<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
1.2 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
2 x 368, 1 x 373 cm<br />
15 V-Pegs<br />
38 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Kuppeldesign ist selbst tragend. Der Aufbau<br />
wird durch das innovative System mit Haken und<br />
kurzen Stan genkanälen sowie dem gekoppelten Innen-<br />
und Außenzelt vereinfacht und beschleunigt;<br />
nur die Apsis muss abgespannt werden. Bei<br />
schönem Wetter kann diese auch seit lich weggerollt<br />
werden.<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />
– und drei geodätisch angeordnete 9<br />
mm Stangen bilden eine äußerst stabile und sehr<br />
leichte Konstruktion, die auch Schneelasten gut<br />
verträgt.<br />
r Eine Vielzahl von Abspannleinen verleihen dem<br />
Zelt noch mehr Stabilität; besonders da mehrere<br />
der Leinenbefestigungen vor dem Abspannen um<br />
das Gestänge geschlagen werden können.<br />
r Abspannleinen an der Lüfterhaube können das<br />
Jannu zusätzlich stabilisieren.<br />
r Das Zeltinnere ist wegen des nahezu senkrechten<br />
Eingangs und den steilen Seitenwänden sehr<br />
geräumig.<br />
r Eingang und Apsis geben leichten Zutritt zum<br />
Zelt und gewähren eine gute Übersicht über die<br />
Ausrüstung.<br />
r Die Eingangsöffnungen sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann man – abhängig<br />
von der Windrichtung – entweder von der Seite oder von vorne in das<br />
Zelt gelangen.<br />
r Die Belüftung des Jannu funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />
sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem befinden sich Lüfter<br />
sowohl im Außen- wie im Innenzelt, welche von innen reguliert werden können.<br />
Jannu Details<br />
Das ultraleichte, extrem stabile Jannu in seinem Element. Pasang, Dawa Tenzing (Sirdar der Gruppe), Dendi<br />
und Expeditionsleiter Jon Gangdal bei ihrer erfolgreichen Besteigung des Kangchendzönga, dem dritthöchsten<br />
Berg der Welt (8586 m). Foto: Mattias Karlsson.<br />
Die Innenzeltlüfter können komplett verschlossen oder geöffnet werden, sie sind<br />
zudem mit per Reißverschluss re gu lier baren Mückennetz und Schneeluke ausgestattet.<br />
Ebenso kann der Außenzeltlüfter komplett verschlossen und geöffnet<br />
werden und besitzt eine luftdurchlässige aber schneedichte regulierbare Luke.<br />
Eine extra Lüfterhaube schützt diesen Dachlüfter vor der Witterung. Der Aussenzelteingang<br />
kann auch von oben geöffnet werden, und die Eingänge zum Innenzelt<br />
sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
Einstellbare Dachlüfter mit<br />
schneesicheren Luken können<br />
vom Innenzelt aus<br />
reguliert werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt die<br />
offenen Lüfter vor<br />
Regen und<br />
Schnee.<br />
Innenzelteingang mit<br />
Mückennetz<br />
gedoppelt – die Luke<br />
ist mit Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Asymetrischer<br />
Eingang bietet<br />
immer immer eine<br />
wettergeschützte<br />
Öffnung.<br />
Kurze Stangen -<br />
ka näle und<br />
Haken sys tem<br />
er leich tern und<br />
be schle unigen<br />
den Aufbau.<br />
Einzelner Eingang<br />
und Apsis erlauben<br />
leichten Zugang zum<br />
Zelt und halten das<br />
Gewicht niedrig.<br />
Eine Vielzahl von Leinen -<br />
befesti gungen erhöhen die<br />
Stabilität.<br />
4 Innentaschen.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />
Hierzu braucht man 6 Stangenhalter – siehe<br />
Zubehör.<br />
| 39
VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Staika<br />
Ein außerordentlich starkes – und völlig freistehendes – Kup -<br />
pelzelt, das für jeden Zweck geeignet ist.<br />
Zeltprofil<br />
Aufgrund des starken Kerlon 1800-Außenzeltgewebes,<br />
dem 10 mm-Gestänge und der völlig<br />
freistehenden Konstruktion ist das Staika qualifiziert<br />
für Touren, bei denen absolute Stabilität<br />
ein dominierender Faktor ist und wo das Gelände<br />
ein Abspannen des Zeltes schwierig macht.<br />
Problemlos beim Aufbau, dabei fähig auch<br />
größere Schneelasten aufzunehmen, kann das<br />
Staika ober- und unterhalb der Schneegrenze bei<br />
jedem Wetter und zu allen Jahreszeiten eingesetzt<br />
werden. Wegen der beiden Eingänge und Apsiden<br />
sowie seiner sta ti schen Stabilität ist das<br />
Staika auch als Basislagerzelt interessant, welches<br />
über längere Perioden ohne Aufsicht gelassen<br />
werden kann.<br />
Anwenderprofil Staika<br />
Das Staika ist einfach – aber keinesfalls spärlich!<br />
Es ist schnell aufzubauen, unerhört stabil, geräumig<br />
und verhältnismäßig leicht: Ein Zelt also für<br />
jede Art von Unternehmung.<br />
Wir hatten dieses Zelt ursprünglich für<br />
Wanderpaddler entworfen, die ein stabiles und<br />
völlig freistehendes Zelt haben wollten, welches<br />
auch auf schwierigem Gelände aufgestellt werden<br />
konnte. Seitdem hat das Staika eine Vielzahl<br />
von begeisterten Anhängern dazugewonnen:<br />
Bergsteiger, Polarreisende und Skitouristen<br />
haben entdeckt, welche andere Qualitäten das<br />
Staika für sie aufweist. Radfahrer sind von der<br />
Einfachheit der Handhabung und der freistehenden<br />
Konstruktion überzeugt, so wie Trekker<br />
und Wanderer das komfortable Platzangebot<br />
und die hohe Stabilität bei verhältnismäßig<br />
geringem Gewicht des Zeltes schätzen.<br />
“Staika” ist samisch und bedeutet hoch oder spitz.<br />
Farben: grün oder rot<br />
summer 2008<br />
Overland Journal, eine US Expeditions und Abenteuer Zeitschrift krönte das Staika, bei<br />
der Wahl des Verlegers, mit dem folgendem Kommentar: “Du wirst eine schwere Zeit<br />
erleben, wenn du ein vielseitigeres komfortableres und stabileres Leichtgewichtzelt suchst.”<br />
05/2003 &<br />
03/2004<br />
Die deutsche Zeitschrift Outdoor bewertete das Staika 2003 mit “Sehr gut” im Test.<br />
2004 wurde in einem erneuten Kuppelzelttest das Zelt mit der Note “Überragend”<br />
gefeiert.<br />
Das extrem stabile, geräumige, freistehende Design des Staika ist ideal für Ski-Touren in offenem<br />
Gelände oberhalb der Baumgrenze, wie hier in Nordschweden. Foto: Henrik Andersson.<br />
Staika<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
3.2 kg<br />
3.7 kg<br />
110 cm<br />
3.2 m 2<br />
2 x 0.9 m 2<br />
Gestänge (10 mm)<br />
Heringe<br />
3 x 387 cm<br />
16 Y-Pegs<br />
40 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Kuppeldesign des Staikas ist völlig freistehend:<br />
die Apsiden sind in der selbsttragenden<br />
Konstruktion integriert. Die innovative Konstruktion<br />
mit kurzen Stangenkanälen, der Hakenaufhängung<br />
sowie gekoppeltem Innen- und<br />
Außenzelt erlaubt einen schnellen und unkomplizierten<br />
Aufbau. Die Standfläche des Zeltes ist<br />
gering – ein Vorteil in schwierigem Ge lände –<br />
bei trotzdem großem nutzbaren Raum im Zelt.<br />
r Kerlon 1800-Außenzeltgewebe und drei 10 mm-<br />
Stangen in einfacher Kreuzkuppelform bilden ein<br />
ausgesprochen stabiles Zelt mit ausgezeichneter<br />
Schneelasttoleranz.<br />
r Zum Aufbau sind nicht unbedingt Heringe erforderlich,<br />
aber 16 Befestigungspunkte stehen zur<br />
Verfügung wenn das Wetter es verlangt: Schlaufen<br />
an den Stangenenden, Heringsschlaufen zwischen<br />
den Stangen enden unten an jeder Gewebebahn<br />
zwischen den Stangen – außer an den Eingängen –<br />
und sechs doppelte Leinenbefestigungen mit<br />
Leinenspannern.<br />
r Dank der einfachen Kuppelform und den steilen<br />
Seitenwänden bietet das Staika viel Kopffreiheit.<br />
r Zwei Eingänge und zwei Apsiden schaffen erstklassige Voraussetzungen für Bequemlichkeit,<br />
Vielseitigkeit und Komfort. Die beiden Apsiden liegen parallel zur<br />
Innenzeltrichtung. Daher hat man selbst im Schlafsack liegend Zugang zu seiner<br />
Ausrüstung!<br />
r Zwei Außenzelteingänge ermöglichen es, immer einen im Windschatten liegenden<br />
benutzen zu können.<br />
Das Staika fühlt sich bei einer Sommerwanderung in den Wäldern genauso heimisch wie bei Ski-Touren oder Bergbesteigungen<br />
oder auch bei Touren im Meereskajak entlang der Küste, wie hier in Schweden. Foto: Fredrik Neregård.<br />
r Die Belüftung des Staikas funktioniert unabhängig vom Wetter: das Innenzeltgewebe<br />
ist luftdurchlässig aber wasserabstoßend und außerdem hat das Staika<br />
zwei in den Eingängen integrierte Lüfter. Extra Reißverschluss läufer sorgen für<br />
jede gewünschte Einstellungsmöglichkeit dieser Lüfter. Die Eingänge zum Innenzelt<br />
sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung. Die oberen<br />
Teile der Außenzelteingänge sind aus luftdurchlässigem und wasserabstoßendem<br />
Gewebe – damit kann selbst bei geschlossenen Lüftern ständig Luft zirkulieren.<br />
Eine große Lüfterhaube schützt die Lüfter vor Regen.<br />
Staika Details<br />
Einstellbare Dachlüfter mit<br />
schneesicheren Luken können<br />
vom Innenzelt aus reguliert<br />
werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt die offenen<br />
Lüfter vor Regen und<br />
Schnee.<br />
Innenzelteingänge mit Mü cken -<br />
netz gedoppelt – beide Luken<br />
sind mit Reißverschlüssen versehen.<br />
Freistehende Konstruktion<br />
erzielt hervorragende Stabilität,<br />
viel Kopffreiheit und integrierte<br />
Apsiden.<br />
Zusammenge -<br />
koppeltes Innen-<br />
und<br />
Außenzelt<br />
beschleunigt<br />
den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann<br />
auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
Eine Vielzahl von<br />
Leinen befesti -<br />
gungen erhöhen<br />
die Stabilität.<br />
Kurze Stan gen -<br />
kanäle und<br />
Hakensystem<br />
erleichtern und<br />
beschleunigen<br />
den Aufbau.<br />
2 Innentaschen.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden<br />
für leichten Zugang zum Zelt und<br />
für viel Ausrüstung.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Reißverschlussab deckungen<br />
schützen vor Regen.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Hierzu<br />
braucht man zum Staika den Aufstellsatz<br />
für das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />
| 41
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Allak<br />
Ultraleicht und unkompliziert – völlig freistehend; das neue<br />
Allak ist ein wirkliches Allroundzelt.<br />
Zeltprofil<br />
Unsere Zielsetzung beim Allak war, ein völlig<br />
freistehendes, sehr leichtes Zelt für den Ganzjahresgebrauch<br />
zu schaffen, kurz gesagt eine<br />
ultra leichte Version des Staika. Es hat den gleichen<br />
Typ integrierter Apsiden und 3-Stangenkonstruktion<br />
wie das Staika, ist aber aus<br />
ultra leichtem Material gemacht um Gewicht zu<br />
sparen. Das Resultat ist ein Zelt mit zwei Apsiden<br />
und zwei Eingängen welches nur 3.0 kg<br />
wiegt. Die drei Stangen des Allak kreuzen sich<br />
an drei Stellen, dadurch ist es stabil genug für den<br />
Gebrauch in allen Jahreszeiten, auf windigen<br />
Hochebenen wie in geschützterem Gelände.<br />
Doch ist das Allak mit seinem leichten Kerlon<br />
1200-Gewebe nicht ganz so robust wie sein Vetter<br />
aus Kerlon 1800, das Staika. Durch die sehr<br />
kompakte Ausführung und völlig freistehende<br />
Konstruktion lässt sich das Allak selbst auf<br />
schwierigem Gelände wie steinigen oder sandigen<br />
Böden leicht aufbauen. Außerdem ist es für<br />
mobile Touren mit täglichem Standortswechsel<br />
ideal geeignet. Dank seiner stabilen Kuppelkonstruktion<br />
kann es auch als Basislagerzelt in<br />
gemäßigt hartem Wetter eingesetzt werden.<br />
Anwenderprofil Allak<br />
Während der zwei Jahre langen Entwicklungsarbeit<br />
ist das Allak die klare Zeltwahl geworden für<br />
alle, die sich die Bequemlichkeit eines völlig<br />
freistehenden Zeltes wünschen, bei ultraleichtem<br />
Gewicht. Als sich unsere Tester unsicher über die<br />
zu erwartenden Bedingungen einer geplanten<br />
Tour waren, haben sie das Allak gewählt. Paddler<br />
schätzen es dass es überall aufgebaut werden<br />
kann, während Wanderer von seiner Stabilität<br />
und Geräumigkeit bei geringstem Gewicht angetan<br />
sind. Alpinisten lieben das freistehende Design<br />
und Platzangebot sowie die Fähigkeit,<br />
Schneelasten tragen zu können. Lange Personen<br />
sind überrascht über die großzügig bemessene<br />
Liegelänge.<br />
“Allak” ist das samische Wort für See.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Field & Stream, eines der größten Jagd- und Outdoor-<br />
Magazine in den USA, hat im September 2008 das<br />
Allak zum Best of the Best in der Kategorie Zelte<br />
gekürt.<br />
Die Zeitschrift Outdoor prämierte das Allak in der Editor’s<br />
Choice mit der Begründung: “Das Allak hat noble<br />
Gene. Es ist die leichtere Version des Staika, eines<br />
der besten Zelte der Welt…zusammengefasst: es gibt<br />
2008 2008 kein besseres Trekkingzelt für 2 Personen”.<br />
07/2008<br />
Das Allak behauptete sich als Test Sieger in einem<br />
Vergleich von 10 Zelten der Zeitschrift Outdoor und<br />
war das einzige Zelt, das die Auszeichnung “hervorragend”<br />
erhielt.<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Allak<br />
2.5 kg<br />
3.0 kg<br />
105 cm<br />
3.0 m 2<br />
Das Allak ist leicht, freistehend, geräumig, unglaublich stabil und wunderbar luftig und damit perfekt für<br />
u.a. sommerliche Rucksacktouren in den Olympic Mountains, Washington, USA. Foto: Rob Plankers.<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
2 x 0.9 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
3 x 370 cm<br />
12 V-Pegs<br />
42 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Wegen des Kuppeldesigns ist das Allak völlig frei -<br />
stehend, d.h. auch die Apsiden sind in der selbst -<br />
ragenden Konstruktion mit integriert. Die innovative<br />
Lösung mit kurzen Stangenkanälen und<br />
Hakensystem, einheitlicher Stangenlänge und<br />
zusammengekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />
lassen das Zelt schnell und einfach aufstellen.<br />
Das Allak erfordert nur wenig Stellfläche, ist<br />
dabei aber trotzdem sehr geräumig.<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außen -<br />
zeltge webe und 9 mm-Gestänge – in einer<br />
Konstruktion mit drei sich an drei Stellen<br />
kreuzenden Stangen, machen das Zelt sehr<br />
leicht und trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />
r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt,<br />
insgesamt 12 Befestigungen ermöglichen jedoch<br />
eine gute Absicherung für höchste Stabilität.<br />
Heringsbefestigungen befinden sich an den<br />
sechs Außenzeltecken sowie vier weitere an<br />
den Seiten. Sechs Abspann lei nen mit doppelten<br />
Leinenspannern ermöglichen eine Verankerung<br />
des Zeltes bei härtesten Bedingungen.<br />
r Innen ist das Allak geräumig, mit guter Dachhöhe<br />
und steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion<br />
mit drei sich kreuzenden Stangen.<br />
r Doppelte Eingänge und Apsiden sind praktisch und funktionell. Da die Apsiden<br />
an den Längsseiten platziert sind, kann man sehr leicht an die Ausrüstung kommen,<br />
selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />
r Aufgrund zwei sich gegenüberliegender Zelteingänge kann einer immer im<br />
Windschatten platziert werden.<br />
Allak Details<br />
Der vulkanische Ursprung Islands spiegelt sich in seiner schroffen Schönheit wider. Das geringe Gewicht des Allaks<br />
sorgt für leichteres Gepäck, und die freistehende Konstruktion ist in steinigem Gelände von Vorteil, wie hier beim “Hiking<br />
across Iceland,” einer Nord-Süd-Durchquerung Islands im August 2008. Foto: Rob Bainbridge & Andreas Salzburger.<br />
r Die Belüftung des Allak funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />
hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Zwei per Reißverschluss vom Innenzelt heraus<br />
regulierbare Dachlüfter aus wasserabweisendem Gewebe im Außenzelt. Die<br />
Reißverschlussregulierung ermöglicht viele Variations möglichkeiten bei der<br />
Belüftung und bietet selbst im geschlossen Zustand noch Luftaustausch. Große<br />
Lüfter in beiden Innenzelteingängen aus Mückennetz, verschließbar mit Schutzklappen<br />
aus Innenzeltgewebe. Se pa rate Lüfterabdeckung über dem Zeltdach<br />
schützt gegen Regen und Schnee.<br />
Einstellbare, mit schnee dichten<br />
Schutzluken versehene<br />
Dachlüfter, die ganz von innen<br />
verschlossen werden können.<br />
Lüfterabdeckung,<br />
schützt offene<br />
Lüfter vor Schnee<br />
und Regen.<br />
Innenzelteingänge mit<br />
Mückennetz gedoppelt -<br />
beide Luken sind mit<br />
Reissverschluss versehen.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Außen- und Innenzelt für gleichzeitigen<br />
Aufbau. Beide<br />
können auch separat für sich<br />
eingesetzt werden.<br />
Kurze Stangen -<br />
kanäle und Hakensystem<br />
für einfachen<br />
Aufbau.<br />
Freistehende<br />
Konstruktion mit<br />
ausgezeichneter<br />
Stabilität, guter<br />
In nen zelt höhe<br />
und integrierten<br />
Apsiden.<br />
2 Innentaschen.<br />
Viele Abspann -<br />
leinen für erhöhte<br />
Stabilität<br />
bei schlechtem<br />
Wetter.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />
Ein- und Ausstieg und Verwahrung<br />
der Ausrüstung.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
gegen Nässe.<br />
Hoch gezogene Bodenwanne<br />
schützt gegen Feuchtigkeit.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Hierzu<br />
braucht man zum Allak den Aufstellsatz für<br />
das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />
| 43
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />
Akto<br />
Ein geräumiges, ultraleichtes Solozelt in echter Allwetterqualität.<br />
Zeltprofil<br />
Das Akto ist der Idealtyp eines superleichten<br />
Solozeltes für alle Wetterlagen. Seine Qualitäten<br />
kommen besonders auf Langtouren zur Geltung,<br />
wo geringstes Gewicht die höchste Priorität<br />
hat. Obwohl dieses Modell ursprünglich nicht für<br />
den extremen Gebrauch in ungeschützten Gebieten<br />
konzipiert wurde, ist es erfolgreich auch<br />
schon auf polaren Unternehmungen eingesetzt<br />
worden – es hält wegen seines ausgeklügelten De-<br />
signs allen Wetterlagen stand. Dieses geräumige<br />
Zelt nimmt problemlos Benutzer mit größerer<br />
Ausrüstung auf, ist dabei aber sehr leicht aufgrund<br />
des durchdachten Designs, des starken<br />
Kerlon 1200-Gewebes und des 9 mm-Gestänges.<br />
Das Akto ist hervorragend geeignet für schnelle<br />
und mobile Unternehmungen mit täglichem<br />
Wechsel des Lagerplatzes.<br />
Anwenderprofil Akto<br />
Bei der Einführung des Aktos vor über zehn<br />
Jahren hatten wir nicht mit dem überwältigenden<br />
Erfolg von heute gerechnet. Es ist zwar etwas<br />
schwerer als ein Biwaksack, bietet dafür aber ein<br />
unvergleichliches Mehr an Komfort; mit einer<br />
Apsis für die Ausrüstung eine beinahe luxuriöse<br />
Unterkunft für Soloreisende – die dazu leicht in<br />
den meisten Außentaschen von Rucksäcken<br />
Platz findet!<br />
Trekker, Kletterer, Radfahrer und Seekajakpaddler<br />
sind begeistert von Gewicht und<br />
Platzangebot. Dieses robuste und bequeme Zelt<br />
wird von Backpackern gerne auf Langtouren in<br />
die entlegendsten Ecken auf dem Globus getragen<br />
und bietet so manches mal eine Unterkunft<br />
wenn traditionelle Nachtquartiere überfüllt, überteuert<br />
oder nicht vorhanden sind. Auch längere<br />
Menschen können sich im Akto gut ausstrecken.<br />
“Akto” ist das samische Wort für “alleine”.<br />
Farben: grün oder rot<br />
04/2002,<br />
07/2005 &<br />
07/2008<br />
Die britische Zeitschrift The Great Outdoors verlieh<br />
dem Akto in den letzten Jahren 3 Mal die Auszeichnung<br />
“Best Buy”. 2008 schrieb die Jury: “Das Akto<br />
präsentiert die beste Lösung zwischen Gewicht,<br />
Raum, Stabilität und Haltbarkeit…das Akto zeichnet<br />
sich durch die Qualität des Materials und die Details<br />
im Design aus”.<br />
2004<br />
In der finnischen Zeitschrift Retki Nr1/2004 wurde<br />
das Akto beim Test einer grossen Anzahl von Solozelten<br />
als “Top-Zelt für Solotouren” ausgezeichnet.<br />
09/2003<br />
Die Zeitschrift Outdoor verlieh nur dem Akto die<br />
höchste Bewertung bei einem Test von Solozelten:<br />
“Niedriges Gewicht, hervorragende Windstabilität<br />
und genügend Platz zeich nen das Akto als<br />
bestes Solozelt aus”.<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Akto<br />
1.3 kg<br />
1.6 kg<br />
90 cm<br />
1.7 m 2<br />
Auch wenn man die Liebe für die Wildnis mit seinen Freunden teilt, kann ein eigener Raum Gold wert<br />
sein! Hier gibt es drei “Einzelzimmer” – ein Soulo und zwei Aktos bieten im kanadischen British Columbia<br />
Schutz. Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.<strong>com</strong>).<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
0.8 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
1 x 293 cm<br />
10 V-Pegs<br />
44 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Akto ist ein echtes Ganzjahreszelt mit einem Gewicht von<br />
nur 1.6 kg. Unser Tunneldesign mit gekoppeltem Innen- und<br />
Außenzelt erleichtert und beschleunigt den Aufbau und bietet<br />
hohe Stabilität unter allen Bedingungen.<br />
r Der Gestängebogen in der Mitte bietet ausreichende Sitzhöhe.<br />
Vier Glas fiber stä be in den Ecken sorgen für gutes Innenzelt -<br />
vol umen und nehmen dem Akto das für viele andere Solozelte<br />
kennzeichnende Gefühl aufkommender Klaustrophobie.<br />
r Für den Aufbau reichen bei schlechten Bodenverhältnissen<br />
schon vier Heringe an den Eckleinen. 6 weitere Punkte ermöglichen<br />
eine höhere Stabilität: die Befestigungsringe an allen<br />
vier Ecken und die doppelten Leinen mit je zwei Leinenspannern<br />
an jeder Kanalseite. Wenn erforderlich kann eine extra<br />
Leine an der Lüfterhaube angebracht werden.<br />
r Die Lüfter des Aktos funktionieren unabhängig vom Wetter.<br />
Das Innenzeltgewebe ist luftdurchlässig und der oben am Eingang<br />
angebrachte Lüfter– integriert im Außenzelteingang–<br />
wird durch eine Haube vor Niederschlag geschüzt. Die nach<br />
außen geneigten Enden des Aktos haben verschließbare<br />
Lüfter aus luftdurchlässigem Gewebe, zusätzlich geschützt<br />
durch den aus den Befestigungspunkten der Abspannleinen<br />
gebildeten Überhang. Das Gewebe ist aber dicht genug, um<br />
Regen und Schnee nicht durchzulassen. Die obere Hälfte<br />
des Innenzelteingangs besteht aus Mückennetz, abdeckbar<br />
mit einer verschließbaren Gewebeluke.<br />
r Das Innenzelt kann herausgenommen und durch das Akto<br />
Mesh Innenzelt (separat erhältlich, s.S 57) ersetzt werden.<br />
Durch sein geringes Gewicht und geräumiges Inneres ist das Akto ideal für Solo-Touren oder wenn<br />
man einfach etwas Raum für sich haben will. Hier sieht man ein Akto im Nordwesten Schottlands<br />
als erstklassiges Strandquartier. Foto: Jolanda Linschooten.<br />
Akto Details<br />
Durchlaufender Stangenkanal<br />
mit nur einer Öffnung erlaubt<br />
einen schnellen und leichten<br />
Aufbau.<br />
Ventilation im Eingang integriert.<br />
Die Belüftung<br />
kann im oberen Türbe reich<br />
reguliert werden.<br />
Das Mückennetz im<br />
oberen Teil des Einganges<br />
ist mit einer<br />
Luke gedoppelt.<br />
Zusammengekoppeltes Innenund<br />
Außenzelt beschleunigt den<br />
Aufbau. Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
Doppelte Leinen -<br />
be fes ti gung an<br />
jeder Seite am<br />
Ge stän gekanal<br />
und ent -<br />
sprechende<br />
Leinen spanner<br />
sorgen für gute<br />
Stabilität.<br />
Stabile Glasfiberstäbe<br />
in den<br />
Ecken des Aus -<br />
sen zeltes sorgen<br />
für gutes In nen -<br />
zelt vo lu men.<br />
Innentasche.<br />
Luftdurchlässiges<br />
aber schnee -<br />
sichers Gewebe<br />
an Kopf- und<br />
Fussende.<br />
Mit der Ausrüstung in der<br />
Apsis bleibt viel Platz für<br />
den Zeltbewohner.<br />
Reißverschlussabdeckung<br />
schützt vor Regen.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Mit Reissverschluss ausgestattete Ventilationen<br />
am Kopf- und Fus sen de sorgen<br />
für gute Luftdurchströmung und<br />
sind durch das gewinkelte Design vor<br />
Regen geschützt.<br />
Das Innenzelt kann separat verwendet werden.<br />
Zum Aufstellen ist der Akto-Aufbausatz erforderlich<br />
– siehe Zubehör. Anstelle des Innenzelts<br />
kann man auch ein separat erhältliches Netz-Innenzelt<br />
verwenden, s. S. 57.<br />
| 45
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />
Soulo<br />
Ein völlig freistehendes Solozelt – expeditionsgerüstet und<br />
ultraleicht.<br />
Zeltprofil<br />
Das neue Soulo ist eine interessante Kombination<br />
von mehreren Designlösungen. Es hat, wie<br />
unser Solozelt Akto, eine geräumige Apside und<br />
ist wie das Unna völlig freistehend. Außerdem<br />
mit genug Platz um einen Teil des Innenzelt<br />
loskoppeln zu können wenn mehr Apsidenraum<br />
gewünscht wird. Soulo ist wie unser ultraleichtes<br />
Hochgebirgszelt Jannu au ßer ge wöhn -<br />
lich stark – mit einer kräftigen 3-Stangenkonstruktion<br />
aus an drei Stellen sich kreuzendem<br />
Gestänge. Zudem äußerst leicht dank Kerlon<br />
1200-Gewebe und 9 mm-Stangen. Alles zusammen<br />
macht das Soulo für Einsätze in windigem<br />
Hochgebirge ebenso wie in mehr geschütztem<br />
Gelände geeignet. Wie das Unna und das neue<br />
Allak ist es sehr kompakt und völlig freistehend.<br />
Das Soulo lässt sich auch bei schwierigen Lagen,<br />
wie schmalen Felsklippen oder steinigen Böden,<br />
einfach aufbauen. Es ist leicht genug für ein<br />
mobiles Outdoorleben mit täglichem Auf- und<br />
Abbau. Die stabile Kuppelkonstruktion hält hohen<br />
Schneelasten stand und eignet es daher<br />
auch als Basislagerzelt.<br />
Anwenderprofil Soulo<br />
Das Soulo ist im Prinzip überall leicht auf -<br />
zustellen. Es ist sehr stark aber trotzdem leicht<br />
und daher ideal für praktisch jede Art von Anwendung.<br />
Während der Entwicklungsphase fanden<br />
unsere Tester, dass es perfekt für die meisten<br />
Arten von Touren war. Alpinisten und<br />
Expeditionen wählen das Soulo wegen seines<br />
niedrigen Gewichts in Kombination mit hoher<br />
Stärke, was auch von Jägern und Winterzeltern<br />
geschätzt wird. Fahrradtourern, Motorradfahrern<br />
und Paddlern gefällt das kompakte Packformat<br />
und die freistehende Konstruktion. Wanderer,<br />
Rucksacktouristen und Wochenendzelter<br />
schätzen das niedrige Gewicht und die integrierten<br />
Apsiden; Winterzelter und Bergsteiger die<br />
Stabilität bei Schneelast. Lange Menschen überrascht<br />
die große Liegelänge und alle das große<br />
Raumangebot.<br />
“Soulo” ist das samische Wort für “Insel.”<br />
Farben: grün oder rot<br />
2009<br />
Das Outdoor-Magazin kürte das Soulo zur Editor’s<br />
Choice,: “es ist das erste frei stehende Einpersonenzelt,<br />
das rundrum überzeugt”.<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Soulo<br />
1.7 kg<br />
2.2 kg<br />
95 cm<br />
2.0 m 2<br />
Durch sein geringes Gewicht und die vollständig freistehende Konstruktion ist das Soulo optimal für Rucksackwanderungen<br />
oder Kajak-Touren, wie hier im schwedischen Naturreservat Rogen. Foto: Bo Hilleberg.<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
0.7 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
2 x 344, 1 x 285 cm<br />
12 V-Pegs<br />
46 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Wegen des Kuppeldesigns ist das Soulo völlig<br />
freistehend, d.h. auch die Apside ist in der selbstragenden<br />
Konstruktion mit integriert. Die innovative<br />
Lösung mit kurzen Stangenkanälen,<br />
Hakensystem, und zusammengekoppeltem<br />
Außen- und Innenzelt lassen das Zelt schnell und<br />
einfach aufstellen. Das Soulo erfordert nur wenig<br />
Stellfläche, ist dabei sehr geräumig.<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außenzeltgewebe<br />
und 9 mm-Gestänge – in einer Konstruktionen<br />
mit drei sich an drei Stellen kreuzenden<br />
Stangen, machen das Zelt sehr leicht und<br />
trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />
r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt, insgesamt<br />
12 Befestigungen ermöglichen jedoch<br />
eine gute Absicherung für höchste Stabilität.<br />
Heringsbefestigungen befinden sich an den sechs<br />
Außenzeltecken sowie vier wei tere an den Seiten.<br />
Sechs Abspannleinen mit doppelten Leinenspannern<br />
ermöglichen eine Verankerung des Zeltes<br />
bei härtesten Bedingungen.<br />
r Innen ist das Soulo geräumig, mit guter Dachhöhe<br />
und steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion<br />
mit drei sich kreuzenden Stangen.<br />
r Die Konstruktion von Eingang und Apside bietet<br />
Bequemlichkeit und Flexibilität. Da die Apside an der Längsseite platziert ist, kann<br />
man sehr leicht an die Ausrüstung kommen, selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />
r Die Belüftung des Soulo funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />
hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Ein per Reißverschluss regulierbarer Dachlüfter<br />
im Außenzelteigang ermöglicht viele Variationsmög lich kei ten bei der Belüf-<br />
Soulo Details<br />
Obwohl ultraleicht ist das Soulo auch ultra-stabil und voll expeditionsfähig – eine perfekte Kombination für<br />
lange, anspruchsvolle Abenteuer, wie z.B. oben bei der Nordwest-Grönland-Expedition im Jahr 2008. Foto:<br />
Marit Holm.<br />
tung. Eine Seite des Innenzelteingangs ist komplett aus Mückennetz, welche mit<br />
einer Abdeckklappe aus Innenzeltgewebe ganz verschlossen werden kann. Der<br />
obere Teil des Außenzelteingangs ist aus was serabweisendem und luftdurchlässigem<br />
Material, so dass Luft selbst bei einem völlig geschlossenen Zelt zirkulieren<br />
kann. Eine Abdeckung über dem Zeltdach schützt gegen Regen und Schnee.<br />
Einstellbarer, mit schnee -<br />
dichter Schutzluke versehener<br />
Dach lüfter, der ganz<br />
von innen verschlossen<br />
werden kann.<br />
Lüfterabdeckung,<br />
schützt offenen<br />
Lüfter vor Schnee<br />
und Regen.<br />
Komplett mit Mückennetz ausgestatteter<br />
Innenzelteingang, geschützt mit per<br />
Reißverschluss versehener Schutz klappe<br />
aus Innenzeltgewebe für den Gebrauch in<br />
allen Jahreszeiten.<br />
Zusammengekoppeltes Außenund<br />
Innenzelt für gleichzeitigen<br />
Aufbau. Beide können auch se -<br />
parat für sich eingesetzt werden.<br />
Kurze Stangenkanäle<br />
und<br />
Hakensystem<br />
für einfachen<br />
Aufbau.<br />
Freistehende<br />
Konstruktion mit<br />
ausgezeichneter<br />
Stabilität, guter<br />
In nen zelt höhe<br />
und integrierter<br />
Apside.<br />
Innentasche.<br />
Viele Abspannleinen<br />
für<br />
erhöhte Stabilität<br />
bei<br />
schlechtem<br />
Wetter.<br />
Eine Apside mit Platz für die<br />
Ausrüstung, dadurch viel Platz<br />
im Innenzelt für höchsten<br />
Komfort.<br />
Hoch gezogene Bodenwanne<br />
schützt gegen Feuchtigkeit.<br />
Reißverschlussabdeckung<br />
gegen Nässe.<br />
Innenzelt kann separat aufgestellt werden. Hier -<br />
für ist ein Stangenhalter-Set für das Soulo erforderlich<br />
– siehe Zubehör.<br />
| 47
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />
Unna<br />
Ein völlig freistehendes, ultraleichtes Solozelt das überall und<br />
immer Platz findet.<br />
Zeltprofil<br />
Das ultraleichte, völlig freistehende Kuppelzelt<br />
Unna vereint auf einzigartige Weise Einfachheit<br />
mit Vielseitigkeit. Es ist ideal für Touren auf<br />
denen das Auffinden eines geeigneten Zeltplatzes<br />
ein Problem ist und wo niedriges Gewicht<br />
oberste Priorität hat. Mit einem Außenzelt aus<br />
ultraleichtem Kerlon 1200 – dessen 12 kg Wei ter -<br />
reiß festigkeit stärker ist als bei den meisten “ex -<br />
peditionstauglichen” Zelten – bietet sich das<br />
Unna für fast jeden Einsatz unter allen Wet -<br />
terbedingungen in geschützten wie un ge -<br />
schützten Gebieten an. Die Kuppelform hält<br />
Schneelasten stand und macht es auch für<br />
kurzzeitigen Gebrauch als Basislagerzelt geeignet.<br />
Durch sein Platzangebot und geringes Gewicht<br />
kann es für jeden mobilen Einsatz mit täglichen<br />
Auf- und Abbau angewendet werden. Anstatt<br />
einer Apsis hat es ein besonders geräumiges Innenzelt<br />
mit ausreichend Platz für einen Bewohner<br />
mit Gepäck, im Bedarfsfall auch für<br />
zwei Personen. Durch das Aushängen des Innenzeltes<br />
kann man eine kleine Apsis schaffen und<br />
außerdem das Innenzelt bei kurzzeitig geöffneten<br />
Eingang vor Regen schützen.<br />
Anwenderprofil Unna<br />
Das völlig freistehende Unna kann fast überall<br />
aufgebaut werden: an felsigen Küsten, kleinen Absätzen<br />
im Gebirge, und dichten Wäldern (und<br />
natürlich auch an solchen Stellen die viel Platz bieten).<br />
Als “Solo”-Zelt bietet es eine nahezu luxuriöse<br />
Geräumigkeit. Da zudem sehr stabil und<br />
leicht, ist es kaum verwunderlich dass das Unna<br />
ein Favorit wurde von vielen Anwendern wie<br />
Küstenpaddler, weltreisende Backpacker, Radtourer,<br />
Alpinisten und Outdoorern aller Art.<br />
“Unna” bedeuet “klein” auf sami, der Sprache der<br />
Ureinwohner des nördlichen Skandinaviens.<br />
Farben: grün oder rot<br />
2006<br />
Das in den USA ansässige American Alpine Institut<br />
verlieh den begehrten Guides Choice Award an<br />
drei Hillebergzelte, in klusive des Unna, mit der Begründung:<br />
“Sie sind perfekt im Design”.<br />
Durch seine einfache, freistehende Konstruktion ist das Unna immer dann ideal, wenn die Bedingungen<br />
für den Zeltaufbau schwierig sind, wie hier an der felsigen Küste Norwegens. Foto: Lars Verket<br />
(www.adrenaline.no).<br />
Unna<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
1.7 kg<br />
2.0 kg<br />
100 cm<br />
2.5 m 2<br />
2 x 387 cm<br />
12 V-Pegs<br />
48 |<br />
Jedes Hillebergzelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Unna läßt sich in allen<br />
Jahreszeiten einsetzen, ist völlig freistehend<br />
und wiegt nur 2.0 kg. Unser<br />
Kup pel design hat durch ge hende Stangenkanäle<br />
mit nur einer Öffnung und<br />
ein gekoppeltes Innen- und Außenzelt<br />
für einfa chen und schnellen Aufbau.<br />
Die Stellfläche ist verblüffend gering<br />
im Verhältnis zum Volumen des Innenzeltes.<br />
r Die Kreuzkuppelkonstruktion macht<br />
das Zelt sehr geräumig , und durch die<br />
sehr steilen Seitenwände bietet es viel<br />
Platz für Mensch und Ausrüstung.<br />
r Der Aufbau erfordert keine Heringe,<br />
aber 12 Befestigungspunkte stehen<br />
bei Bedarf zur Verfügung: an den<br />
Ecken, die beiden doppelten Leinenbefestigungen<br />
an jeder Stange sowie<br />
die beidseitigen Abspannleinen und<br />
Heringsringe in der Mitte der hinteren<br />
Langseite und dem vorderen Eingang.<br />
Trotz des einfachen Designs ist das Unna unglaublich geräumig, ganz abgesehen vom extrem geringen Gewicht. Hier<br />
auf dem Mt. Rainier (4392 m), Washington, USA. Foto: Daniel Rainwater.<br />
r Die Belüftung des Unna funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />
ist sehr luftdurchlässig und die Lüfter sind hoch oben am Eingang angebracht.<br />
Der obere Teil des Innenzelteingangs ist aus Mückennetz, welches von einer winddichten<br />
und mit Reißverschluß versehenen Gewebe luke abgedeckt wird. Mehrere<br />
Reißveschlußläufer an den Eingängen des Innen- wie Außenzeltes lassen eine<br />
gute Regulierung der Belüftung zu. Eine separate Lüfterhaube auf dem Dach schützt<br />
die Lüfteröffnungen vor Regen und Schnee. Bei gutem Wetter kann der untere<br />
Unna Details<br />
Teil des Außenzeltes vorne wie hinten für noch bessere Belüftung etwas<br />
hochgerollt und befestigt werden.<br />
r Das Innenzelt kann herausgenommen und durch das Unna Mesh Innenzelt<br />
(separat erhältlich; s.S. 57) ersetzt werden.<br />
Ventilation im Eingang integriert.<br />
Die Belüftung<br />
kann im oberen Türbe reich<br />
reguliert werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt den Dach lüfter<br />
vor Schnee<br />
und Regen.<br />
Der Innenzelt eingang ist teilweise<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt – die Luke ist mit<br />
Reißverschluss versehen.<br />
Die freistehende Konstrukton<br />
ergibt hervorragende Stabilität<br />
und grosszügige Bodenfläche.<br />
Doppelte Leinen -<br />
befestigung an<br />
jeder Seite an den<br />
Gestänge kanälen<br />
und ent spre chen -<br />
de Leinen spanner<br />
sorgen für gute<br />
Stabilität.<br />
Durchlaufende<br />
Stangenkanäle<br />
mit nur einer<br />
Öffnung erlau -<br />
ben schnellen<br />
und leichten<br />
Aufbau.<br />
Zusammen ge -<br />
kop peltes Innenund<br />
Außenzelt<br />
beschleunigt den<br />
Aufbau. Jedes<br />
Teil kann auch<br />
separat eingesetzt<br />
werden<br />
Reißverschlussab -<br />
de ckung schützt vor<br />
Regen.<br />
Innentasche.<br />
Das Aussenzelt kann vorne wie hinten<br />
für bessere Belüftung etwas hoch -<br />
gerollt werden.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuch tigkeit im Zelt.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Hierzu<br />
braucht man 4 Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />
Anstelle des Innenzelts kann man ein separat<br />
erhältliches Netz-Innenzelt verwenden; s. S. 57.<br />
| 49
VIER JAHRESZEITEN GRUPPENZELT<br />
Atlas<br />
Unglaublich geräumig und sehr stabil, mit voll ausbaubarer Flexibilität<br />
– das ideale Gruppenzelt für alle Situationen.<br />
Zeltprofil<br />
Bemerkenswert leicht aufzubauende, völlig freistehende<br />
Konstruktion, unterstützt durch mehrere<br />
sich kreuzende Zeltstangen und auß er gewöhnlich<br />
starkes Kerlon SP-Außenzelt gewebe. Dieses ideale<br />
Basislagerzelt für größere Gruppen zeichnet<br />
sich durch Geräumigkeit und Stabilität aus. Seine<br />
robuste Konstruktion hält starkem Wind und<br />
Schneelast stand. Das Zelt ist zu allen Jahreszeiten<br />
auch oberhalb der Baumgrenze einsetzbar.<br />
Selbstverständ lich funktioniert es auch in mehr<br />
ge schütz ten Gebieten, und dort kommt die<br />
Modul konstruktion, welche einen Ausbau eines<br />
Zeltes oder das Zusammenkoppeln mehrer Zelte<br />
ermöglicht, voll zur Geltung.<br />
Anwenderprofil Atlas<br />
Größere Gruppenzelte mit hoher Stabilität, bei re -<br />
la tiv geringem Gewicht und einfachem Aufbau,<br />
sind schwer zu finden. Im Atlas sind all diese<br />
Eigenschaften in einer flexiblen Modulkonstruktion<br />
mit vielen Variationsmög lich kei ten vereinigt.<br />
Ursprünglich wurde das Atlas als mobiles<br />
Labor für Polarforscher entworfen. Mittlerweile<br />
hat es viele Jahre der er fol greichen Anwendung von<br />
Forscherteams am Südpol hinter sich. Das Atlas<br />
wendet sich an größere Gruppen unterschiedlicher<br />
Art: alpine Expeditionen, die ein geräumiges und<br />
stabiles Basislagerzelt brauchen; Event-Unter -<br />
neh men, die ein großes, transportables Zelt für<br />
Versammlungen und als Schlafunterkunft von<br />
Gruppen suchen. Besonders populär wurde das<br />
Atlas bei Reiseveranstaltern von Gruppen-Wildnisreisen<br />
in unzugängliche Gebiete.<br />
Das Atlas als Grundmodell kann ohne<br />
Innenzelt oder Boden benutzt werden und bie tet,<br />
wie es gerade gebraucht wird, eine Vielzahl von<br />
Möglichkeiten. Das Innenzelt 8 und 6, in dem 8<br />
und 6 Personen schlafen können, hat jeweils einen<br />
eingenähten Boden. Das Innenzelt ohne Boden,<br />
in dem auch 8 Personen schlafen können, kann<br />
mit dem variablen Boden (auch ohne Innenzelt<br />
verwendbar) kombiniert werden. Zu sätz li che<br />
Apsiden können an jedem Eingang befestigt werden<br />
und mehrere Atlas Zelte miteinander<br />
verbinden. Die zusätzliche Transporttasche dient<br />
als Rucksack und ermöglicht einen einfachen<br />
Transport des Atlas mit allem Zubehör.<br />
“Atlas” ist der Riese, der nach der griechischen<br />
Mythologie das Dach der Welt trägt. Es ist außerdem<br />
der Name des bekanntesten Gebirges in<br />
Nordafrika.<br />
Kombinationsmöglichkeiten des Atlas unter<br />
Farben: grün oder burgund<br />
Atlas Basic Gewicht*<br />
Höhe<br />
Fläche<br />
Fläche der<br />
Zubehör-Apside<br />
Gestänge (11 mm)<br />
Modulgewichte<br />
Innenzelt 8<br />
Innenzelt 6<br />
Innenzelt ohne Boden<br />
Boden<br />
Apsis<br />
(inkl 1 Stange)<br />
Verbindung<br />
Heringe<br />
Atlas<br />
8.5 kg<br />
205 cm<br />
15.5 m 2<br />
3 m 2<br />
2 x 773, 2 x 673,<br />
1 x 625, 1 x 212 † cm<br />
4.0 kg<br />
3.5 kg<br />
2.0 kg<br />
2.6 kg<br />
1.4 kg<br />
600 g<br />
20 Y-Pegs<br />
* Atlas Basic be steht aus Aus -<br />
sen zelt, Ge stän ge, Abspannleinen,<br />
Lüfterhaube mit<br />
Stange und 20 Y-Pegs.<br />
† Die 212cm lange Stange ist<br />
9mm im Diameter und dient<br />
zur Regulierung der Lüf ter -<br />
haube.<br />
50 |
1<br />
3<br />
Mark Seacat<br />
4<br />
David Reid/www.polarsea.ca<br />
2<br />
Mark Seacat<br />
5<br />
Mark Seacat<br />
Thomas Jonsson<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Drei Atlas zusammengekoppelt mit verbindung, hier auf der Baffin-<br />
Insel, Kanada.<br />
Zwei verbundene Atlas – jeweils mit apside – sind ein perfektes Basislager<br />
für Mark Seacat und seine Mitstreiter bei der Besteigung der West Buttress<br />
des Denali im Jahr 2008, hier auf 4267 m.<br />
Zum Schlafen hat Seacat in einem der zwei Atlas ein innenzelt 8 mit eingenähtem<br />
Boden für 8 Personen verwendet.<br />
Atlas Details<br />
Eine separate Lüfterabdeckung hindert Regen und<br />
Schnee am Eindringen durch die Dachlüfter.<br />
4 Im anderen Atlas, in dem sich die Gruppe trifft und kocht, hat Seacat ein innenzelt<br />
ohne boden mit einem zweiteiligen variablen boden kombiniert, der<br />
wie hier gezeigt als “Durchgang” gestaltet werden kann bzw. nur die Hälfte<br />
oder die gesamte Flächen abdecken kann.<br />
5 Ein Atlas mit innenzelt 6 mit eingenähtem Boden für 6 Personen lässt auch<br />
im Außenzelt noch Platz und bildet eine integrierte Apside.<br />
Justierbare Dachlüfter können mit Schutzluken per<br />
Reißverschluss von innen verschlossen werden.<br />
Eine Kombination aus kurzen und langen Stangenkanälen<br />
sowie Haken ermöglicht einen einfachen und schnellen<br />
Aufbau. Das System kann auch mit doppeltem Gestänge<br />
verwendet werden, z.B. bei Gebrauch des Zeltes als<br />
Basis Camp in freiem Gelände und unter extremen<br />
Bedingungen.<br />
Viele Abspannleinen – inklusive die der Lüfter –<br />
bieten erhöhte Stabilität, insbesondere da viele<br />
von ihnen mit Schlaufen zum Umwickeln des<br />
Gestänges versehen sind.<br />
Die freistehende Konstruktion ermöglicht<br />
eine sehr gute Stabilität bei voller Steh -<br />
höhe, auch unter Schneelast.<br />
Zwei Eingänge mit großzügig bemessener<br />
Durchgangshöhe.<br />
| 51
VIER JAHRESZEITEN GRUPPENSHELTER<br />
Altai<br />
Ein ungewöhnlich einfaches, ultraleichtes, extrem vielseitiges<br />
Gruppenshelter.<br />
Shelter Profile<br />
Das von Jurten inspirierte Mehrzweckshelter Altai<br />
ist ideal als Unterkunft bei langen und kurzen<br />
Gruppen-Touren, bei denen niedriges Gewicht<br />
höchste Priorität hat. Durch Einwandkonstruktion,<br />
minimales Gewicht und geräumiges Inneres<br />
ergibt es eine ausgezeichnete Ergänzung zu anderen<br />
Zelten oder als einzigen Schutz. Mitte und<br />
Seitenwand sind die tragende Struktur. Man kann<br />
in der Mitte aufrecht stehen und an den Seitenwänden<br />
bequem sitzen. Es bietet Schlafplatz für mindestens<br />
6 Personen. In der Runde können mindestens<br />
12 Personen bequem sitzen. Das Altai eignet<br />
sich am besten für geschützte Gelände unterhalb der<br />
Baumgrenze. Es kann jedoch auch bei rauhem Wetter<br />
und ganzjährig eingesetzt werden. Und da sich<br />
neues Model<br />
Mitte und Seitenwände mit Stangen – oder mit<br />
Skis o.ä. in der Mitte und mit Trekkingstöcken an<br />
den Seiten– abstützen oder auch abhängen lassen,<br />
kann man das Altai auf beliebigen Touren oder in<br />
jedem Gelände verwenden. Die leichtere Variante<br />
Altai UL besteht aus unserem ultraleichten Kerlon<br />
1200 und bietet sich an, wenn minimales Packgewicht<br />
entscheidend ist. Das Altai XP ist aus Kerlon<br />
SP gefertigt, einem extrem robusten Polyestergewebe<br />
mit einer minimalen Reißfestigkeit<br />
von 15 kg. Für ans pruchsvolle Touren ist die XP-Variante<br />
zu bevorzugen, da das Gewebe stabiler ist.<br />
Beide Varianten haben lange, breite Reißverschlüsse<br />
sowie robuste Befestigungen und sind mit oder<br />
ohne Gestänge und Heringe erhältlich.<br />
Anwenderprofil Altai<br />
Ursprünglich haben wir das Altai als ultraleichtes<br />
Gemeinschaftsshelter für mehrtägige Wintertouren,<br />
die wir mit unseren Händlern und Mitarbeitern<br />
machen, entwickelt. Das Altai ist aber nicht nur<br />
dafür bestens geeignet, sondern einfach optimal<br />
für alle, die ein großes, leichtes Shelter brauchen. Sein<br />
Gewicht ist so gering, dass es leicht auch zu sätzlich<br />
zu anderen Zelten transportiert werden kann, und<br />
damit zählt es zur Grundausstattung von Reiseveranstaltern,<br />
Reiseführern, Ausbildern bei Outdoor-Kursen<br />
und anderen professionellen Anwendern<br />
– wie Expeditionen und Spezialstreitkräfte, die<br />
ein separates “Gebäude” für Erste Hilfe, Verpflegung,<br />
Einweisung oder Unterricht, oder aber einen<br />
größeren Schlafbereich benötigen. Das Altai ist<br />
aber genauso für „normale“ Anwender geeignet. Es<br />
ist einfach, geräumig und sehr leicht - und damit optimal<br />
für Scouts und bei Kajak- und Radtouren, um<br />
die Ausrüstung wetterunabhängig unterzubringen<br />
und/oder zu reparieren. Für Ski-Touren ist das<br />
Altai einfach ideal, da Fußbereich und/oder Liegefläche<br />
in den Schnee gegraben werden können,<br />
und mit den Schneelappen werden die Wände in der<br />
richtigen Position gehalten. Durch das extrem<br />
geringe Gewicht ist das Altai komfortabel und luxuriös.<br />
Auf jeder Reise! Zu jeder Jahreszeit!<br />
Das “Altai” verdankt seinen Namen einem Gebirge<br />
in Mittelasien – dort wo Russland, China, die<br />
Mongolei und Kasachstan aufeinandertreffen<br />
wohnt man seit Jahrhunderten in Jurten.<br />
Farbe: grün<br />
108<br />
200<br />
* Gewicht – UL Complete<br />
– XP Complete<br />
– UL<br />
– XP<br />
Höhe<br />
Fläche<br />
†<br />
Gestänge (optional)<br />
Mittelstange (19.5 mm)<br />
Seitenstange (13 mm)<br />
†<br />
Heringe<br />
Altai<br />
4.1 kg<br />
5.0 kg<br />
2.2 kg<br />
3.1 kg<br />
200 cm<br />
9.7 m 2<br />
186–214 cm<br />
137 cm<br />
16 Y-Pegs<br />
* Altai UL & XP Complete umfasst<br />
das Shelter, 8 Abspannleinen, 16 Y-<br />
Pegs, 1 Mittelstange und 8 Seitenstangen,<br />
den Transport-Sack und<br />
diese Anleitung.<br />
* Altai UL und Altai XP bestehen nur<br />
aus Shelter und Abspannleinen,<br />
dem Transport-Sack und dieser<br />
Anleitung.<br />
†Gestänge und Heringe gehören<br />
zum Lieferumfang der Variante<br />
Altai Complete, sind jedoch auch<br />
einzeln erhältlich. Siehe Zubehör-<br />
Seiten. Die Mittelstange wiegt 390<br />
g. Jede Seitenstange wiegt 157 g.<br />
cm<br />
340<br />
cm<br />
340 cm<br />
52 |
das geräumige, vielseitige Altai<br />
Ursprünglich als Gemeinschaftszelt für Gruppen entwickelt wurde das Altai vor seiner Markteinführung ausgiebig getestet, hier als soziales “Zentrum” auf einer<br />
mehrtägigen Ski-Tour im nördlichen Schweden. Foto: Pål Dufva.<br />
Das Altai lässt sich leicht aufbauen und bewährt sich auch bei rauhem Wetter, wie<br />
eine Testgruppe während eines Sturms in den nordschwedischen Bergen in Jämtland<br />
bestätigen kann. Die Gruppe stellte direkt unterhalb der Baumgrenze ihre Zelte<br />
auf – und mit ihren Skis und Skistöcken das Altai -, als der Sturm losbrach. Als<br />
sie mit dem Aufstellen fertig waren, bemerkten sie, dass trotz des heulenden Sturms<br />
Altai Details<br />
draußen “luxuriös” und “Wildnis-Campen” kein Widerspruch sein muss! Im Winter<br />
kann man leicht mit Schnee an den Seiten eine Bank und in der Mitte einen<br />
Tisch bauen. Und auch bei warmen Temperaturen kann man sich an der Geräumigkeit<br />
des Altai erfreuen. Aber zu keiner Jahreszeit ist dieser Komfort mit<br />
“schwer” gleichzusetzen: das Altai wiegt nur 2,2 kg und ist für eine Gruppe leicht<br />
zu tragen. Fotos: Brian Litz.<br />
Die Mitte kann durch eine Stange bzw. einen<br />
Ski gestützt oder von oben abgehängt werden.<br />
Die Deckenbelüftung lässt sich leicht vom<br />
Zeltinneren aus einstellen.<br />
Die Seitenwände können durch<br />
Stangen, Trekking- oder Skistöcke<br />
gestützt bzw. abgehängt werden.<br />
8 Abspannleinen sind in das<br />
Gestänge-System integriert. 15<br />
zusätz liche Abspannpunkte sorgen<br />
für noch größere Stabilität.<br />
Mit der Kombination von einer<br />
Mittel- und acht Seitenwandstangen<br />
kann das Zelt schnell und<br />
leicht aufgebaut werden.<br />
Durch das einfache, von Jurten inspirierte<br />
Design kann man in der<br />
Mitte aufrecht stehen und an den<br />
Seiten bequem sitzen. Dabei ist es<br />
unglaublich stabil.<br />
Schutzlappen sichern die Seitenwände,<br />
besonders bei Schnee.<br />
Durch den großen Eingang mit<br />
doppelten Reißverschlüssen<br />
kommt man leicht rein und raus.<br />
Die Tür kann mit drei Knebeln und<br />
Schlaufen gesichert werden.<br />
| 53
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Bivanorak<br />
Ein innovatives und universelles Ausrüstungsteil – unverzichtbar<br />
für die meisten Outdooraktivitäten.<br />
Große Kapuze<br />
als Biwakausrüstung…<br />
beherbergt problemlos das Kopf -<br />
teil eines Schlafsacks.<br />
als Regenschutz…<br />
schützt Gesicht vor Regen und<br />
Schnee und kann so reguliert<br />
werden, dass die Kopfbewegung<br />
nicht beeinträchtigt wird.<br />
Der patentierte Bivanorak wurde ursprünglich als Survivalausrüstung für Piloten der<br />
schwedischen Luftwaffe entwickelt, als Biwaksack, Schlafsacküberzug, Regen- und<br />
Windschutz in ihrer Notausrüstung. Ein äußerst vielseitiger Multischutz mit einem<br />
Gewicht von nur 580 g. Das Material ist leichtes, widerstandsfähiges Gewebe mit einer<br />
wasserdichten aber atmungsaktiven PU-Beschichtung und abgeklebten Nähten.<br />
Schnürzüge und Verschluss in<br />
Armabschlüssen<br />
als Biwakausrüstung…<br />
hält den Elementen die Stange<br />
UND gewährt die volle Be weg lich -<br />
keit ohne die Wet ter schutz funk tion<br />
zu verlieren.<br />
als Regenschutz…<br />
bietet Variationsmöglichkeiten.<br />
Biwaksack/Schlafsacküberzug<br />
Der Bivanorak ist ausreichend lang und breit<br />
geschnitten um sowohl Schlafsack als auch<br />
Isoliermatte aufnehmen zu können. Am unteren<br />
Saum und an den Armabschlüssen sind<br />
Schnürzüge eingearbeitet (an den Armabschlüssen<br />
elastische) als effektiver Schutz gegen<br />
Schnee, Wind und Regen sowie Wärmeverlust.<br />
Der lange Frontreißverschluss ermöglicht bequemes<br />
An- und Ausziehen. Die große Kapuze<br />
legt sich gut um das Kopfteil eines Schlafsacks,<br />
kann aber auch dicht am Gesicht zugeschnürt<br />
werden. Die Kombination aus Hilleberg-Bivanorak<br />
und Tarp ergibt einen effektiven und<br />
ultraleichten Wetterschutz.<br />
Bo Hilleberg Rolf Hilleberg Stuart Craig<br />
Regenkleidung<br />
Der Bivanorak kann als Anorak getragen werden.<br />
Hierzu hebt man das Fußende an der Innenseite<br />
nach oben und zieht die Schnur in der Taille an.<br />
Selbst ein kleiner bis mittelgroßer Tourenrucksack<br />
findet noch unter dem Bivanorak Platz.<br />
Zusammen mit ein Paar Regenhosen oder Beinlingen<br />
hat man einen hervorragenden Regenschutz.<br />
Einheitsgröße und einfache Größenjustierung<br />
machen den Bivanorak gleich gut<br />
passend für lange und kurze Personen.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Breiter, Extra Langer Schnitt<br />
als Biwakausrüstung…<br />
kann einen Schlafsack UND eine<br />
Isoliermatte aufnehmen.<br />
als Regenschutz…<br />
kann über einem mittelgroßen<br />
Tourensack getragen werden und<br />
gibt dem Benutzer die Mög lich keit,<br />
die Schutzhülle anzupassen.<br />
Schnürzüge und Verschluss im<br />
Saum<br />
als Biwakausrüstung…<br />
Hält die Elemente draußen und<br />
schützt den Schlafsack.<br />
als Regenschutz…<br />
Kann an der Taille des Träges be -<br />
festigt werden, dadurch entsteht<br />
eine anoraklange “Jacke”.<br />
Windschutz/Notunterkunft<br />
Schnell hervorgeholt und angezogen, aus wind- und wasserdichtem Material,<br />
mit verstellbaren Handgelenkabschlüssen und großzügig geschnittener<br />
Kapuze: Der Bivanorak. Ein exzellenter, bequemer Schutz gegen plötzliche<br />
Wettereinbrüche und eine vielseitige Sicherheitsalternative für eine<br />
Person zu unserem Windsack. Der Bivanorak macht auf Skitouren fast jeden<br />
Platz geeignet für eine Rast. Foto: Stuart Craig.<br />
Bivanorak<br />
Gewicht<br />
Maße<br />
Gewebe<br />
580 g<br />
240 cm lang<br />
86 cm breit<br />
Wasserdichtes Ripstop<br />
Nylon, atmungsaktiv<br />
(3000mm/30 kPa)<br />
08/2003<br />
Das Backpacker Magazine, die füh -<br />
rende Outdoorzeitschrift der USA,<br />
testete im August 2003 multifunktionale<br />
Produkte. Der Bivanorak erhielt<br />
dabei die Bewertung: “Best Bivy”.<br />
54 |
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Tarp<br />
Die einfachste Lösung des Wetterschutzes: leicht und unglaublich<br />
vielseitig.<br />
Ein Tarp bietet den notwendigen Wetterschutz,<br />
lässt den Benutzer aber das Dasein<br />
draußen immer noch in vollen Zügen genießen.<br />
Manche bevorzugen ein Tarp gegenüber einem<br />
Zelt aus genau diesem Grund: Draußen erleben.<br />
Den Variationsmöglichkeiten eine solches<br />
Daches in der Natur sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Eine Kombination von Tarp und unserem Bivanorak<br />
(siehe Bild unten) bietet Vielseitigkeit,<br />
verlässlichen Schutz vor Nässe und ein wirkliches<br />
Ge fühl von Nähe zur Natur bei einem<br />
un glaub lich geringem Gewicht.<br />
Auch als Ergänzung zu unseren Zelten bieten<br />
unsere Tarps große Vorteile: als Schutz<br />
über dem Eingang des Zeltes, als separates Dach<br />
für die Outdoorküche oder als Sammel platz<br />
für eine Gruppe zum Plaudern.<br />
Hilleberg Tarps gibt es in zwei Größen:<br />
Tarp 10 und 20, konzipiert für eine oder zwei Personen<br />
bzw. für Gruppen. Beide sind in ultraleichter<br />
UL- oder besonders robuster XP -Version<br />
erhältlich. UL-Tarps sind aus unserem Kerlon<br />
1200-Gewebe und die XP-Version aus Kerlon<br />
SP. Beides sind sehr starke und leichte silikonbeschichtete<br />
Gewebe; Kerlon 1200 in Nylon<br />
und Kerlon SP in Polyester. Alle Tarps haben vormontierte<br />
Abspannleinen mit justierbaren<br />
Leinenspannern.<br />
Der Packbeutel ist in dem Tarp eingenäht<br />
und kann daher nicht verloren gehen.<br />
Farben – Tarp UL: grün oder rot<br />
Tarp XP: grün<br />
Tarp 10 Tarp 20<br />
Gewicht – UL<br />
– XP<br />
700 g<br />
960 g<br />
1.3 kg<br />
1.9 kg<br />
Größe<br />
3.5 m x 2.9 m<br />
4.4 m x 4.4 m<br />
Gestänge gehören nicht zum Lieferumfang<br />
der Hilleberg-Tarps. Dies gilt auch für<br />
die Wanderstöcke auf den Abbildungen.<br />
Gewebe – UL<br />
– XP<br />
Kerlon 1200<br />
Kerlon SP<br />
Kerlon 1200<br />
Kerlon SP<br />
oben rechts: Ein über ein Zelt auf gespanntes Tarp 10 bietet Sonnen schutz und ist dabei eine prima<br />
“Wildnis-Veranda”.<br />
unten rechts: Zwei zu sam men mon tierte Tarp 20 ergeben einen be ein dru ckend gro ßen Unter -<br />
schlupf – perfekt für größere Gruppen.<br />
unten links: Wer das geringstmögliche Gewicht sucht, für den ist ein Bivanorak als Schlafsacküberzug<br />
zusammen mit einem Tarp – wie Tarp UL 10 auf dem Bild unten – ein unschlagbarer Wetterschutz.<br />
Als Schlafsacküberzug trägt der Bivanorak zu einer Erhöhung der Komforttemperatur des Schlafsacks<br />
mit mindestens 4° Celcius bei (laut Thelma A/S, einem unabhängigen Testlabor in Trondheim, in Übereinstimmung<br />
mit der europäischen Standardisierungsnorm für Schlafsäcke EN 13537).<br />
Bo Hilleberg<br />
Bo Hilleberg<br />
Rolf Hilleberg
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Rajd<br />
Ein Hybrid-Wetterschutz, der die Eigenschaften von Tarp und<br />
Zelt in sich vereint.<br />
Mehr als ein Tarp, aber noch kein richtiges Zelt.<br />
Das Rajd ist der perfekte Schutz für solche, die<br />
das ultraleichte Gewicht eines Tarps be vor zugen,<br />
aber nicht auf den Komfort von Seitenwänden<br />
und Boden verzichten wollen. Dank großzügig<br />
bemessener Innenfläche bietet es genug Platz für<br />
zwei Personen. Für Solowanderer ist es geradezu<br />
ein Palast im Vergleich zu vielen minimalistischenen<br />
“Solozelten”. Es wiegt zudem weniger als<br />
viele Tarps und Bivacksäcke.<br />
Das Rajd wird aus Kerlon 1200-Gewebe<br />
gefertigt, das gleiche starke und leichte Material<br />
wie bei unseren ultraleichten Tarps und Zelten.<br />
Das Design ist unserem ersten Hillebergzelt<br />
entnommen – dem Firstzelt Keb.<br />
Rajd kann mit Wanderstöcken aufgebaut<br />
werden, alternativ mit leichten, als Zubehör erhältlichen<br />
Stangen. Großzügige Dachhöhe und<br />
doppelte Eingänge ermöglichen bequemes Einund<br />
Aussteigen. Außerdem kann ein Eingang<br />
immer im Windschatten liegen.<br />
Mit niedrigem Gewicht und kompaktem<br />
Packvolumen ist das Rajd eine ideale Notunter -<br />
kunft bei überfüllten Berghütten oder auf Abenteuerreisen,<br />
wo eine Unterkunft oftmals schwer<br />
zu finden ist. Es eignet sich ausgezeichnet auf<br />
Multisportwettkämpfen und Berg ma ra thons,<br />
wo die Regeln einen Über nach tungs schutz mit<br />
Boden vorschreiben.<br />
Wer mit superleichter Ausrüstung wandern<br />
will, für den ist das Rajd eine überle gens -<br />
werte Alternative, zumal man es mit Ästen<br />
aufgerichten kann oder nur die Dachecken<br />
aufgespannt zu werden brauchen. Doch ist zu<br />
beachten, dass das Rajd ein sogenannter Shelter<br />
(Schutz) ist und kein Zelt im eigentlichen Sinne.<br />
Es hat daher nicht den Komfort und die Sicherheit<br />
welches nur ein vollweriges Zelt bieten kann,<br />
vor allem nicht bei schlechtem Wetter. Das Rajd<br />
ist widerstandsfähig und stark, aber als Einwandkonstruktion<br />
mehr anfällig für Kondens<br />
und den El emen ten stärker ausgesetzt als eine<br />
Dop pel wand konstruktion. Um das Kondensproblem<br />
einzugrenzen, haben wir zur besseren<br />
Durchlüftung große Mückennetze in den oberen<br />
Teilen der Eingänge montiert. Die überstehenden<br />
Dachteile oberhalb der Eingänge sind per<br />
Reißverschluss teilbar, dadurch ganz oder teilweise<br />
weggerollbar für bessere Belüftung.<br />
“Rajd” ist die Bezeichnung des jährlichen Renntiertriebes<br />
der Sami.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Das Rajd ist wunderbar leicht zu tragen und kann unterschiedlich<br />
aufgestellt werden. Hier mit Paddeln als “Stangen”<br />
in einer Küstenhöhle während einer Meereskajak-Tour in Vietnam.<br />
Foto: Magnus Fischer (www.kajakspecialisten.se).<br />
Rajd<br />
Gewicht *<br />
Höhn<br />
Zeltfläche<br />
Hering<br />
1 kg<br />
115 cm<br />
2.4 m 2<br />
10 V-Pegs<br />
* Das Gewicht umfaßt das Shelter, Abspannleinen<br />
und 10 Heringe – keine Stangen<br />
– da zwei Trekkingstöcke (oder Äste) verwendet<br />
werden können. Als Zuwahl sind 13 mm<br />
Stangen mit einer Länge von 115 cm erhältlich.<br />
Zwei Stangen bringen ein Gewicht von 272 g<br />
auf die Waage.<br />
56 |
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Mesh Innenzelt<br />
Schutz vor Insekten bei warmem Wetter, kann einzeln,<br />
mit Tarp oder zusammen mit dem jeweiligen Zeltmodell<br />
verwendet werden.<br />
neuer Artikel<br />
Stuart Craig<br />
Unsere Netz-Innenzelte sind eine einfache, vielseitige<br />
Alternative für trocknes, warmes Wetter. Einzeln<br />
verwendet bieten ihre Netzwände nicht nur maximale<br />
Durchlüftung und Schutz vor fliegenden und<br />
krabbelnden Insekten, sondern auch Rundumsicht.<br />
In Kombination mit einem Tarp behalten die<br />
Netz-Innenzelte ihre Belüftungsqualitäten und die<br />
Panoramasicht, der Tarp schützt jedoch vor Regen<br />
und Sonne.<br />
Die Netz-Innenzelte können auch mit den<br />
Außenzelten des jeweiligen Zeltmodells (Akto, Unna,<br />
Nallo 2 & 2 GT, Nallo 3 & 3 GT, und Nallo 4 & 4 GT)<br />
verwendet werden: einfach das Standard-Innenzelt<br />
ausknöpfen und das passende Netz-Innenzelt<br />
einknöpfen.<br />
Das Außenzelt kann auch einfach über das Netz-<br />
Innenzelt geworfen und an den Heringspunkten<br />
gesichert werden.<br />
oben: Netz-Innenzelte für Akto, Nallo 3 und Unna.<br />
unten: Ein Tarp 10 UL und ein Netz-Innenzelt – hier ein freistehendes Unna - sind eine hervorragende<br />
Kombination für Touren bei warmem Wetter. Der Tarp schützt vor Sonne und vor Regen, durch das Netz<br />
bleiben Insekten draußen, und es weht eine angenehme Brise.<br />
Stuart Craig<br />
mesh innenzelt<br />
Akto Unna Nallo 2 Nallo 3 Nallo 4<br />
* Gewicht<br />
550 g<br />
700 g<br />
940 g<br />
1.1 kg<br />
1.3 kg<br />
Höhe<br />
90 cm<br />
100 cm<br />
100 cm<br />
105 cm<br />
115 cm<br />
Fläche<br />
1.7 m 2<br />
2.5 m 2<br />
2.8 m 2<br />
3.4 m 2<br />
4.3 m 2<br />
† Gestänge erforderlich<br />
1 x 293 cm<br />
2 x 387 cm<br />
1 x 305, 1 x 260 cm<br />
1 x 328, 1 x 285 cm<br />
1 x 368, 1 x 328 cm<br />
† Heringe erforderlich<br />
8<br />
0<br />
6<br />
6<br />
6<br />
* Gewicht ohne Gestänge und Heringe. † Netz-Innenzelte sind einzeln erhältlich, ohne Gestänge und Heringe. Gestänge und Heringe können separat gekauft werden. Hat man bereits ein Akto, Unna, oder<br />
Nallo oder Nallo GT 2, 3, oder 4, kann man das Zeltgestänge mit dem passenden Netz-Innenzelt verwenden.<br />
| 57
Zubehör<br />
Jedes Hillebergzelt wird komplett mit allen notwendigen Heringen, Abspannleinen und Stangen<br />
ausgerüstet. Aber es ist nicht ungewöhnlich, dass man manche Teile komplettieren muss,<br />
oder dass man sein Zelt für gewisse Touren speziell vorbereiten oder ausrüsten möchte: mit Reserveteilen<br />
wie Leinenspanner, Leinen oder Stangenhalter für den separaten, alleinigen Aufbau des<br />
Innenzeltes. Gewisse Bodenbedingungen oder Jahreszeiten können Spezialheringe oder doppeltes<br />
Gestänge erfordern. Footprints schonen den Zeltboden und verringern die Bildung von Kondens,<br />
und einige Meter Abspannleine extra sind immer gut zu gebrauchen.<br />
Packbeutel für Zelt und Zubehör<br />
Packbeutel halten Ihre Ausrüstung in Ordnung.<br />
Es gibt sie maßgefertigt für unsere Gestänge,<br />
Heringe und natürlich unsere Zelte. Die Standardbeutel<br />
sind aus dem gleichen, starken,<br />
silikon beschichtetem Gewebe gefertigt wie<br />
unsere Zelte. Die XP-Beutel sind aus extra<br />
starkem und verschleißfestem PU-be schich te -<br />
tem Nylon-Gewebe. Die Zeltbeutel gibt es in vier<br />
Größen, mit rundem Boden und in beiden<br />
Gewebequalitäten. • Per Stück •<br />
Zeltunterlagen (Footprints)<br />
Zeltunterlagen gibt es für alle Modelle außer dem<br />
Atlas. Sie schützen den Zeltboden vor Abrieb und<br />
verhindern gleich zeitig das Kondensieren von Bodenfeuchtigkeit<br />
in den Apsiden. Alle Zeltunterlagen<br />
bedecken die gesamte Außenzeltfläche.<br />
Abspannleine<br />
Unsere rot/weiße Abspannleine ist gut<br />
sichtbar, leicht und stabil. Sie ist 3<br />
mm stark und hat eine so genannte<br />
Interwrap-Konstruktion, bei der ein<br />
Kern aus Spectrafasern mit einem<br />
Polyestermantel verwoben ist. Dies<br />
ergibt eine Leine mit einer belastbaren,<br />
(Bruchfestigkeit: 135 kg) griffigen<br />
Ummantelung, die kaum dehnbar,<br />
wasserabweisend und resistent<br />
gegen UV-Strahlung ist. Sie ist<br />
außerordentlich leicht und eignet<br />
sich nicht nur ideal als extra Abspannleine<br />
für das Zelt, sondern<br />
z.B. auch zum Aufhängen von<br />
Lebensmitteln in Bärengebieten, dem Aufspannen<br />
von Tarps oder zum Befestigen der Ausrüstung.<br />
• 3 mm x 25 m, 120 g •<br />
Gestänge<br />
Alle unsere Zelte werden mit komplettem Gestänge, Reservesegment<br />
und Reparaturhülse geliefert. Extra Stangen sind bei Reparaturen eine sinnvolle<br />
Reserve. Zur zusätzlichen Erhöhung der Stabilität können doppelte<br />
Gestänge pro Kanal eingesetzt werden. • 13 mm (Altai-Seitenstange) • 13<br />
mm (Rajd) • 11 mm (Atlas) • 10 mm (Kerlon 1800-Modelle) • 9 mm (Kerlon<br />
1200-Modelle) • Per Stück •<br />
Stangenhalter<br />
Extra Stangenhalter werden gebraucht, um das Innenzelt separat<br />
aufstellen zu können. Einfach an den Zeltecken montieren<br />
und die Stangenenden darin platzieren.• Preis per Stück (außer<br />
bei Tarra, Staika, Allak, Soulo und Akto, für die es fertig verpackte<br />
Stangenhaltersets gibt) •<br />
Pulkabeutel<br />
Ein praktischer Packsack für unsere Tunnelzelte. Der Pulkabeutel ist in<br />
erster Linie für den Gebrauch auf Wintertouren mit Pulka oder Hundeschlitten<br />
konstruiert worden. Er bietet Platz für ein zusammengerolltes<br />
Zelt mit bis zur Hälfte in den Kanälen verbliebenen und in der Mitte<br />
zusammengelegten Gestänge. Ein so verpacktes Zelt<br />
ist sehr schnell wieder aufzubauen. • 205 cm<br />
x 60 cm breit (Öffnung) bzw. 50<br />
cm breit (Boden) •<br />
Separater Aufbau eines Innenzeltes<br />
Bo Hilleberg<br />
Trennen Sie das Innenzelt vom Außenzelt. Befestigen<br />
Sie die Stangenhalter an den Punkten des Innenzeltes,<br />
die normalerweise mit der Position der<br />
Gestängeenden korrespondieren [kleines bild].<br />
58 |<br />
Fädeln Sie die Stangen durch die Ver bin dungs -<br />
schlaufen [kleines bild], stellen Sie die Gestän ge -<br />
enden in die Stangenhalter und richten Sie das Zelt<br />
auf.<br />
Setzen Sie Heringe/Abspannleinen wo notwendig<br />
(alle Tunnelzelte brauchen Abspannleinen; Kuppel zelte<br />
brauchen keine).
2<br />
Y-Peg<br />
Standard bei unseren Zelten Kerlon 1800 sowie bei<br />
Atlas und Altai<br />
Unser neuer Y-Peg ist außergewöhnlich<br />
stabil und leicht. Seine “Y” Form ermöglicht<br />
eine hervorragende Verwendung<br />
bei hartem Boden und gibt auch auf<br />
weniger festem Boden einen sicheren Halt. Wegen<br />
seiner Form und seinem haltbaren Material (gehärtetes<br />
Aluminium) kann der Y-Peg einfach in den Boden<br />
geschlagen werden. Seine glänzende, goldene Farbe<br />
macht ihn leicht erkennbar und durch eine angebrachte<br />
Schlaufe lässt er sich einfach heraus ziehen.<br />
• 18 cm • 16 g • 10 Stück pro Packung •<br />
1<br />
V-Peg<br />
Standardzubehör bei unseren Kerlon 1200 Zelten<br />
Sehr leicht und dennoch sehr stabil ist unser V-Peg aus gehärtetem Aluminium.<br />
Seine spezielle V-Konstruktion, solide und trotzdem leicht, verhindert<br />
ein Verbiegen. Die V Form ermöglicht ein einfaches Einschlagen in harten Boden<br />
und behält auch ihre Leistungsfähigkeit bei lockerem Boden. Durch seine<br />
eloxierte, gut sichtbare goldene Farbe und die Schlaufe lässt sich der V-Peg leicht<br />
aus dem Boden ziehen. • 16 cm • 11 g • 10 Stück pro Packung •<br />
3<br />
4<br />
Schnee- & Sandhering<br />
Unsere Schneeheringe sind leicht, stark und<br />
vielseitig anzuwenden und funktionieren sogar<br />
in Sand. Nach unserer Meinung sind die meisten<br />
auf dem Markt befindlichen Schneeheringe<br />
viel zu weich und verbiegen sich sofort, außer in<br />
leich tem Pulverschnee. Darum haben wir unsere<br />
eigenen Schneeheringe entwickelt. Hergestellt<br />
aus gehärtetem Aluminium, überstehen sie hart<br />
verdichteten Schnee, “Misshandlungen” mit<br />
Schneeschaufeln und Eisäxten besser als die<br />
meisten anderen und sind dabei trotzdem sehr<br />
leicht. Mit integriertem Haken und Leine hat<br />
man die Mög lich keit, den Hering entweder quer<br />
zum Zelt in Schnee oder Sand einzugraben oder<br />
wie einen normalen Hering senkrecht einzusetzen.<br />
Ein Packbeutel aus unserem XP-Taschenmaterial<br />
(siehe Zelt- & Zubehörbeutel) ist enthalten.<br />
• 31 cm x 3 cm• 50 g • 6 Stück pro Packung •<br />
Stinger Titanium<br />
Hergestellt aus massivem Titan; der superleichte Stinger-Hering kann<br />
ohne Probleme selbst in här teste Böden gehämmert werden und ist<br />
mittels vor montierter Schlaufe einfach wieder her auszuziehen. • 16<br />
cm • 14 g • 6 Stück pro Packung •<br />
Leinenspanner<br />
Diese speziell geformten und sehr zuverlässigen<br />
Leinenspanner gehören zur Standardausrüstung<br />
unserer Zelte und sind auch<br />
separat erhältlich. Sie halten die Leinen auf<br />
jeder Länge sicher gespannt und sind selbst<br />
mit dicken Handschuhen leicht zu bedienen.<br />
• 10 Stück pro Packung •<br />
Tarp-Stange<br />
Die neue Tarp-Stange ist eine einfache, leichte<br />
Stange in Stehhöhe für den Einsatz mit unseren<br />
Tarps o.ä.(sie funktioniert bestens mit dem Altai und<br />
kann an den Ecken unseres Windsacks eingesetzt<br />
werden). Sie lässt sich auf 52,5 cm zusammenlegen,<br />
und durch ein zweiteiliges Bodensegment mit Federdruckknöpfen<br />
kann die Tarp-Stange um jeweils<br />
7 cm von [links] 186 cm auf 214 cm verlängert werden.<br />
Sie hat außerdem eine austauschbare Spitze<br />
[unten]: durch einfaches Abschrauben und<br />
Umdrehen kann sie mit Stoffeinschub (wie bei Altai<br />
und Windsack) oder mit Ringen bzw. Schlaufen<br />
(wie bei Tarps) verwendet werden. • 390g •<br />
Windsack<br />
Dieses einfache, leichte, extrem vielseitige Produkt ist für Winter-Touren in Skandinavien<br />
einfach unerlässlich. Es kann Schutz vor Wind und Wetter bei der Rast sein, Biwacksack<br />
für bis zu drei Personen oder – noch wichtiger – Notunterkunft. Das stark wind- und<br />
wasserabweisende Gewebe lässt das Wetter nicht herein und ist trotzdem atmungsaktiv,<br />
und durch die leuchtend rote<br />
Farbe kann man den Windsack gut<br />
aus der Ferne bzw. aus der Luft<br />
erkennen. Die Reißverschlüsse des<br />
Windsacks haben vier Schieberegler<br />
für “Kopflöcher” oder Belüftungsöffnungen.<br />
Der Bodensaum<br />
hat einen Tunnelzug zum Schließen<br />
des Sacks. An den oberen Ecken<br />
befinden sich Einschübe für Skis<br />
oder Stangen. So kann der Windsack<br />
auch als Unterstand mit Windschutz<br />
verwendet werden. • Nur in Rot erhältlich<br />
• 210 cm lang & 180 cm<br />
breit • 500 g •
Tipps für Ihr Abenteuer<br />
Einer der großen Vorteile Zeltmacher zu sein ist der, dass man kontinuierlich die Möglichkeit bekommt, seine Produkte selber anzuwenden.<br />
Dadurch konnten wir viel Erfahrung sammeln, wie man das Leben in der Natur vereinfachen kann. Wir hoffen, dass Sie mit den folgenden Tipps<br />
Ihre zukünftigen Touren noch besser gestalten können.<br />
Zeltaufbau<br />
Hanna Falkeström<br />
60 |<br />
2<br />
Stuart Craig<br />
Stuart Craig<br />
Einstellbare<br />
He rings be fes ti gun gen<br />
Die Heringsbefestigungen sollten vor<br />
Errichten des Zeltes ganz gelöst werden.<br />
Durch das Nachspannen der Herings -<br />
schlaufen wird die Spannung und Stabilität<br />
des Zeltes erhöht.<br />
1<br />
Aufbautipps für Tunnelzelte<br />
Damit ein Hilleberg Tunnelzelt optimal funktioniert, muss es ordentlich aufgebaut<br />
werden. Das Außenzelt muss,<br />
wie auf dem Foto, straff gespannt werden,<br />
so dass wenig Falten im oberen<br />
Bereich entstehen. Dies verleiht dem<br />
Zelt die beste Form und Geräumigkeit.<br />
Der Trick ist, ein Ende am Boden zu verankern,<br />
um es dann auf der anderen<br />
Seite straff zu ziehen und zu befestigen.<br />
Erst dann werden die Heringsschlaufen,<br />
gespannt -siehe unten.<br />
Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite 15 oder im Zelthandbuch.<br />
Aufbautipps für Kuppelzelte<br />
Die kurzen Stangenkanäle unserer Kuppelzelte, kombiniert mit dem Klippsystem,<br />
garantieren eine optimale Spannung<br />
des Zeltes. Nachdem das Gestänge<br />
in die Stangenkanäle geschoben wurde,<br />
sollte man vorsichtig von oben auf das<br />
Gestänge drücken, um das Einhaken der<br />
Klipps zu erleichtern. Beachte, dass zu<br />
starker Druck das Gestänge beschädigen<br />
kann.<br />
Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite<br />
15 oder im Zelthandbuch.<br />
Die Stangenabspanner optimal<br />
ausnutzen<br />
Bevor das Zelt errichtet wird sollten die Stangenspanner<br />
komplett gelöst werden. Dies erleichtert<br />
das Einsetzen des Gestänges in die Stangenhalter.<br />
Sind die Stangenenden platziert,<br />
können die Abspanner angezogen werden 1 und<br />
zwar so weit, bis der Boden des Halters auf gleicher<br />
Höhe mit der Unterkante der Zeltwand liegt<br />
2 . Auf diese Weise erreicht man maximale Abspannung<br />
und Geräumigkeit im Zelt.<br />
www.hilleberg.<strong>com</strong><br />
Hilleberg<br />
Abspannleinen<br />
benutzen<br />
Man sollte die Abspannleinen<br />
möglichst immer verankern, da<br />
das Wetter sich schnell ändern<br />
kann. Darum sind alle unsere<br />
Zelte komplett mit – an optimal<br />
platzierten Leinenbefestigungen<br />
– vormontierten Abspann -<br />
leinen ausgestattet.<br />
Alternative<br />
Zelt-Heringe<br />
Manchmal braucht man<br />
mehr Heringe als zur<br />
Verfügung stehen und<br />
muss improvisieren. Im<br />
Winter können Skier,<br />
waagerecht im Schnee<br />
Greenspeed Expedition<br />
Bo Hilleberg<br />
Sara Karlsson<br />
Hilleberg<br />
vergraben, zur Zeltsicherung beitragen. Trekkingstöcke, Paddel, Bäume, dicke<br />
Äste und Steine bieten weitere Möglichkeiten, das Zelt zu befestigen. Knote<br />
eine kurze Leine an den für den Hering vorgesehenen Metallring am Zelt und<br />
verbinde das andere Ende mit dem “Anker”. Es ist vorteilhaft, die Leine mit<br />
Steinen zu beschweren, um die Zeltecken am Boden zu halten.<br />
Doppelter Stangensatz<br />
Zwei Stangensätze pro Kanal anzuwenden erhöht<br />
die Stabilität eines Zeltes enorm, jedoch ist es,<br />
außer bei wirklich extremen Verhältnissen, wo wir<br />
es sehr empfehlen, kaum notwendig. Alle unsere<br />
Zelte können mit einem doppelten Stangensatz<br />
ver wendet werden. Bei den Tunnelmodellen passen<br />
zwei Stangen problemlos in die Stangenkanäle; bei<br />
den Kuppelmodellen befestigt man die Haken abwechselnd<br />
an die jeweilige Stange.<br />
Bei extrem feuchten Verhältnissen<br />
In Gebieten mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit<br />
und bei starkem Regen<br />
kann das Außenzelt sowohl von außen<br />
wie innen feucht werden. Koppeln Sie<br />
in solchen Fällen Außen- und Innenzelt<br />
auseinander und verpacken Sie beide<br />
separat. Beim nächsten Lagerplatz<br />
Unsere Webseite ist die beste Quelle für detaillierte Informationen<br />
über Produkte, Händler und Expeditionen mit Hillebergzelten.<br />
Zusätzlich finden Sie eine Fülle nützlicher Informationen um Ihre<br />
Outdoor-Abenteuer besser genießen zu können, inklusive praktischer<br />
Ratschläge, Ausrüstungslisten und Tipps für die Tourenplanung.<br />
Stuart Craig<br />
errichten Sie zuerst das Außenzelt und<br />
hängen dann das – noch trockene – Innenzelt<br />
ein. anmerkung: Dies ist nur bei<br />
einem sehr nassen Zelt erforderlich!
Pflegetipps<br />
Reißverschlüsse säubern<br />
Reißverschlüsse werden durch äußere Einflüsse (Sand und Staub) stark<br />
beansprucht. Säubern und kontrollieren Sie die<br />
Reißverschlüsse regelmäßig, dadurch verlängern<br />
Sie deren Lebensdauer. Sie können<br />
auch ein Reißverschluss-Pflegemittel verwenden,<br />
allerdings nur ein sehr schnelltrocknendes<br />
Produkt, da ansonsten Schmutz und<br />
Stuart Craig<br />
Ein Finger vor dem Läufer<br />
Führen Sie immer einen Finger vor dem Läufer<br />
beim Schließen des Reißverschlusses, um zu<br />
verhindern, dass sich Zeltgewebe im Reißverschluss<br />
verhaken und so auf Dauer beschädigt<br />
werden kann. Auch der Reißverschluss hält<br />
auf diese Weise länger.<br />
Stuart Craig<br />
Stuart Craig<br />
Pal Putva<br />
Trocknen Sie Ihr Zelt<br />
Nach einer Tour sollte das Zelt am besten mit montiertem Gestänge zum Trocknen<br />
aufgehängt werden. Geht dies aus Platzgründen nicht, sollte darauf<br />
geachtet werden, dass beim Trocknen trotzdem<br />
genug Luft zwischen den Zeltge we ben<br />
zirkulieren kann und diese nicht aufeinanderliegen.<br />
So verhindert man am besten<br />
schlechten Geruch und Stockflecken. Kontrollieren<br />
Sie vor dem Verpacken des Zeltes<br />
kondensbildung<br />
Ein Tuch benutzen<br />
Wischen Sie Kondensfeuchtigkeit auf der Innenseite<br />
eines Zeltes einfach mit einem Tuch ab um<br />
zu verhindern, das Ausrüstung und Innenzelt nass<br />
werden können.<br />
andere reißverschluss-zerstörende Elemente<br />
angezogen werden könnten.<br />
genau, dass es absolut trocken ist.<br />
Elin Engerström<br />
Regenjacke über den Schlafsack<br />
Legen Sie vorm Schlafen eine Jacke über das<br />
Fußende Ihres Schlafsacks, damit dieser<br />
nicht durch eventuelle Kondensfeuchtigkeit<br />
nass werden kann.<br />
Zeltunterlage (Footprint)<br />
Eine Zeltunterlage, welche den Boden in den Apsiden abdeckt, verringert das<br />
Problem von aufsteigender, kondensierender Bodenfeuchtigkeit.<br />
Zelten im Schnee<br />
Benutzen von<br />
Schneeheringen<br />
Unsere Schneeheringe können entweder,<br />
senkrecht in den Schnee<br />
gesteckt oder waagerecht vergraben<br />
werden (siehe Bild ). Bei Pulverschnee<br />
ist letzteres die bessere Lösung. Bevor<br />
der Hering am Zelt oder der Abspannleine<br />
befestigt wird, sollte für die<br />
Adrian Nordenborg<br />
Bo Torstemo<br />
Leine des Schneeherings mit dem Hering eine Furche in den Schnee gezogen<br />
werden 1. Schätze als nächstes die Länge der Leine und ziehe eine ähnliche<br />
Furche für den Hering, 2 , drücke den Hering in die Furche, so dass 3 , die Leine<br />
in einem flachen Winkel vom Zelt bis zum Hering reicht und bedecke den Hering<br />
mit Schnee. Benutze die Zeltschlaufen, wo der Hering eingehängt wurde,<br />
oder die Leinenspanner der Zeltleinen, um den Schneehering zu fixieren.<br />
Abnutzung durch Sand<br />
vermeiden<br />
Reisen in der Wüste, Stränden, Steppen<br />
oder ähnlichen Umgebungen belasten<br />
das Zelt. Kies und Sand verstärken die Abnutzung<br />
vom Zelt, Gestänge und Reißverschlüssen.<br />
Zusätzlich ist die UV-Belastung<br />
in diesen Gegenden größer. Hier gibt es<br />
einige Möglichkeiten, die Belastung von<br />
Sand und Sonne zu minimieren:<br />
Einrichtung der Apsiden<br />
Graben Sie eine Fußgrube in die Abside.<br />
Die Fußgrube sorgt für deutlich erhöhten<br />
Sitzkomfort im Vorraum. Auch das Verwahren<br />
der Ausrüstung wird mit ausgegrabenem<br />
Stauraum einfacher.<br />
Auswahl der Heringe im Winter<br />
Einige von unseren Y-Peg und V-Peg (Mitte) oder Stinger Titanium<br />
Heringen (rechts) zusätzlich zu den Schneeheringen<br />
(links) dabei zu haben, ist im Winter vorteilhaft, besonders<br />
beim Zelten auf Plätzen mit sehr dünner Schneedecke,<br />
gefrorenem oder schneefreiem Boden. Die Schneeheringe<br />
können in den meisten Fällen verwendet werden, aber<br />
wenn der Boden zu hart ist, stoßen sie an ihre Grenzen. Dann<br />
einige unserer Standardheringe dabei zu haben, um sie in<br />
den Boden zu schlagen, macht die Sache einfacher.<br />
Zelten im Sand<br />
Said Belhaj<br />
r Benutze Hilleberg Zelte aus Kerlon 1800. Diese Zelte sind aus stabilerem<br />
Material und robusteren Reißverschlüssen gefertigt und sind bei<br />
schwierigeren Bedingungen einfacher zu bedienen.<br />
r Reinige die Reißverschlüsse häufig.<br />
r Baue dein Zelt wenn möglich im Schatten auf.<br />
r Benutze zusätzlich ein Hilleberg Tarp zum Schutz vor der UV-Strahlung (die<br />
XP Versionen bieten eine größere UV-Beständigkeit als die UL-Modelle).<br />
r Baue das Zelt nach Möglichkeit tagsüber ab.<br />
| 61
Wer verwendet Hillebergzelte?<br />
Wir stellen seit über dreißig Jahren Zelte her, und Menschen<br />
aus aller Welt – von militärischen Spezialverbänden , professionellen<br />
Guides, normalen Familien bis zum passionierten Abenteurer – haben uns<br />
mit der Wahl unserer Modelle für ihre Touren geehrt. Einige ihrer Erzählungen<br />
– wie die hier unten – helfen uns zu berichten wer wir sind und<br />
was wir machen, da sie Menschen präsentieren, welche Zelte täglich unter<br />
sehr harten Bedingungen anwenden. Wir haben hier nur eine kleine<br />
Auswahl derer gesammelt die auf Hillebergzelte vertrauen.<br />
Erica Österlund<br />
Nach Absolvieren des schwedischen Radfahr-Spezialgymnasiums<br />
wurde Erica Mitglied der Radfahr-Nationalmannschaft<br />
und schwedische Meisterin im Mountain<br />
Biking. Die Olympiade in Peking 2008 sollte das nächste<br />
Ziel sein. Leider konnte sie sich aufgrund von Verletzungen<br />
nicht qualifizieren. Sie wollte trotzdem als<br />
Zuschauer dabei sein. Also entschloss sie sich, mit dem<br />
Rad von Schweden nach Peking zu fahren. Im März<br />
2008 brach sie auf und nach langen und abenteuerlichen<br />
10.000 km erreichte sie Peking. Das Ziel waren nicht neue<br />
Rekorde oder Ruhm, sondern einfach der Wunsch, auf<br />
dem Weg Neues zu erleben und mit neuen Kulturen in<br />
Mark Seacat<br />
Mark stammt aus Montana, USA, und<br />
begann schon früh mit seinen Eltern zu jagen,<br />
zu fischen und in den Bergen zu wandern.<br />
Ausgedehnte Streifzüge in die Berge<br />
auf der Suche nach Elchen brachten ihn zum<br />
Bergsteigen, das seine Leidenschaft wurde.<br />
Seitdem war er auf Kletterexpeditionen in<br />
der ganzen Welt unterwegs, dazwischen<br />
kam die eine oder andere Jagd- und Angeltour.<br />
„Mein bisheriger Favorit sind sechs<br />
Monate in Neuseeland auf der Jagd nach<br />
Erica Österlund/www.ericaosterlund.<strong>com</strong><br />
Kontakt zu kommen. Ihr Begleiter war ein Hilleberg Nammatj 2 GT. “Anfangs schlief ich höchstens<br />
dreimal pro Woche im Zelt, weil es kalt war und ich mich vor der Umgebung fürchtete. Aber<br />
als ich Russland erreichte, wurde ich mutiger und schlief fast immer im Zelt. Es funktionierte tadellos<br />
unter allen Bedingungen. In Indien, Nepal und China schauten mir die Leute immer neugierig<br />
beim Auspacken meines “Hauses” – wie sie es nannten –zu. Sie kamen herein, um das Innere<br />
zu bestaunen. ‘Praktische Erfindung’, sagten sie, und dem kann ich nur zustimmen!”<br />
Andrew Crow/Seacat Photography<br />
der Riesen-Bachforelle.“ Mark ist derzeit Marketing Director von Mystery Ranch, einem Spezialunternehmen<br />
für Rucksäcke in Bozeman, Montana. Mark ist außerdem ein professioneller Fotograf,<br />
der häufig mit Outdoor-, Jagd- und Bergsteigunternehmen und – magazinen zusammenarbeitet.<br />
Kürzlich waren er und fünf Mitstreiter einen Monat am Denali in Alaska zum Bergsteigen. Ihre<br />
Unterkunft waren zwei verbundene Atlas-Zelte. „Das reine Luxusleben – das Atlas-System ist<br />
fantastisch! Ein tolles Basislager ist von unschätzbarem Wert. Lebt man mit fünf anderen Männern<br />
einen Monat lang in einem Zelt zusammen, braucht man massenhaft Platz für Leute, Ausrüstung<br />
und Verpflegung. Unsere Zelte waren die Startrampe, die wir brauchten, um die geplanten<br />
Touren mit Klasse zu bewältigen!“ (Mehr zu Marks Denali-Tour auf www.mysteryrants.<strong>com</strong>)<br />
Simon & Lisa Thomas<br />
www.2ridetheworld.<strong>com</strong><br />
Simon & Lisa Thomas<br />
Als Lisa und Simon Thomas im Mai 2003 ihr Zuhause in<br />
Großbritannien verließen, wollten sie auf ihren Motorrädern<br />
die gesamte Erde umrunden. Zwei Jahre sollte es dauern.<br />
Aber nach sechs Jahren unter extremen Bedingungen und<br />
in schwierigen Regionen haben sie laut eigener Einschätzung<br />
“gerademal” die Hälfte geschafft. Sie sind<br />
mehr als 161.000 km durch 58 der geplanten 122 Länder<br />
gefahren. Dabei waren sie an den nördlichsten und<br />
südlichsten mit Motorrad zugänglichen Punkten. “Nach<br />
6 Jahren Dauer-Motorradfahren vertrauen wir unserem<br />
Hilleberg Keron 4GT voll und ganz. Es hat uns in der Sahara<br />
vor peitschenden Standstürmen, am Amazonas vor<br />
Schlangenbissen und im tiefsten Patagonien vor eisiger Kälte geschützt. Wie brauchten Leistung,<br />
und die hat es gebracht. Unser Keron wiegt fast nichts (4,7 kg), lässt sich in Sekundenschnelle<br />
auf bauen und bietet genug Raum, um sich heimisch zu fühlen. Es wird auch weiterhin zu<br />
unserer Grundausstattung gehören. Lisa und ich unterscheiden sich von allen, die vom großen<br />
Abenteuer träumen, nur dadurch, dass wir es wirklich tun – und mit dem Keron konnten wir einfach<br />
immer weiterziehen. Gute Ausrüstung ist entscheidend.” (Weitere Info auf<br />
www.2ridetheworld.<strong>com</strong>)<br />
Lars Verket<br />
Lars Verket<br />
2005 ist Lars Verket – wie er sagt – “von der Karriereleiter<br />
abgesprungen”, um ein neues Leben als<br />
Abenteurer, Autor und Meerespaddler zu beginnen. In<br />
den letzten Jahren ist Lars 4000 km entlang der südnorwegischen<br />
Küste gepaddelt und hat drei Paddel-<br />
Führer geschrieben. Und zwei weitere sind im Entstehen.<br />
“Südnorwegen hat eine fantastische Küste”, sagt<br />
Lars. “Hier gibt es was für jeden Paddler, von geschützt<br />
und idyllisch bis zu vollkommen offen und wild – und<br />
dabei immer schön. Es gibt Tausende Inseln, malerische<br />
Leuchttürme und spektakuläre Fjords.” Lars<br />
glaubt fest daran, dass man die Natur auch nahe der<br />
heimatlichen Gefilde genießen und dabei einzigartige<br />
Outdoor-Erlebnisse haben kann. So kann man sich aktiver in der Natur bewegen und die<br />
Umwelt weniger belasten. Lars verwendet seit vielen Jahren Hilleberg-Zelte. “Mit einem Hilleberg-Zelt<br />
im Kajak muss ich mir nie Sorgen über schlechtes Wetter machen. Bisher haben sie<br />
jedes Wetter bewältigt, Sonne und Schnee, Regen und Wind. In diesem Jahr ist das Allak<br />
unterwegs mein Zuhause.” (Weitere Infos unter www.adrenaline.no und auf Lars’ Blog<br />
www.homoludens.no. Weitere Infos zu den Paddel-Führern von Lars unter www.padleguiden.no)<br />
Commonwealth-Frauen-<br />
Antarktis-Expedition<br />
“Acht Frauen aus acht Commonwealth-Ländern mit einem Ziel.”<br />
Das ist der Slogan der Commonwealth-Frauen-Antarktis-Expedition.<br />
Das Ziel ist, 2009/2010 den geographischen Südpol<br />
mit Skis zu erreichen, um “das Potential besserer interkultureller<br />
Verständigung aufzuzeigen, Arbeit und Wert des modernen<br />
Commonwealth ins Bewusstsein zu bringen und die Errungenschaften<br />
von Frauen auf der ganzen Welt zu unterstreichen.”<br />
Die gestandene Polarreisende Felicity Aston führt die Teilnehmerinnen<br />
aus Zypern, Ghana, Indien, Singapur, Brunei<br />
Darussalam, Neuseeland, Jamaika und GB an. “Wir freuen uns<br />
sehr, die Keron 4 GTs von Hilleberg mitzunehmen. Mit ihrem<br />
durchdachten Design trotzen sie nicht nur polaren Bedingungen,<br />
sondern sind bequeme Behausungen während langer Expeditionen.”<br />
(Weitere Infos unter www.<strong>com</strong>monwealthexpedition.<strong>com</strong>)<br />
62 |<br />
Robert Hollingworth/<br />
www.roberthollingworth.co.uk<br />
Jenter i Kuling<br />
Jenter i Kuling<br />
“Jenter i Kuling,” oder “Mädchen im Sturm,” sind<br />
drei 25jährige Norwegerinnen: Saskia Boldingh,<br />
Silje S. Haaland und Ingrid Langdal. Ihr Traum war<br />
Grönland mit Kites zu durchqueren. Ein Jahr lang<br />
planten und trainierten sie, bevor sie sich im Juni<br />
2008 ihren Traum erfüllten. 33 Tage und 2500 km<br />
später haben die Jenter i Kuling als erstes Frauen-<br />
Team Grönland von Süd nach Nord überquert. Das<br />
Trio trotzte dem unvermeidlichen grönländ ischen<br />
Regen, Stürmen und Whiteouts. Und an<br />
einigen Tagen mussten sie tatsächlich auf Wind<br />
warten um weiterzukommen. Ihr bester Tag waren 313 km in 22 Stunden. “Wir haben unser Hilleberg<br />
Saivo wirklich genossen. Für eine erfolgreiche Expedition ist ein gutes Zelt sehr wichtig.<br />
Das Saivo hat sich bei allen Wettern bewährt. Wir haben uns während der gesamten Tour sicher<br />
gefühlt und hatten es bequem.“(Weitere Infos unter www.jenterikuling.<strong>com</strong>)
Gedanken eines Zeltmachers<br />
Hilleberg the Tentmaker ist bekannt dafür, dass wir Zelte für alle<br />
Bedingungen und Jahreszeiten herstellen. Aber bevor wir Zelte hergestellt<br />
haben, war ich Forstarbeiter. Ich verwendete oft nur eine wasserdichte Plane<br />
als Schutz. Und noch davor während meines Militärdienstes bekam ich eine einfache<br />
dreieckige Plane, die man einzeln oder zusammen mit anderen Planen verwenden<br />
konnte. Diese Art Unterschlupf bietet zwar einfachen Schutz vor<br />
schlechtem Wetter, und insbesondere vor Regen, ersetzt jedoch kein richtiges Zelt,<br />
das echte Zuflucht vor unbarmherzigen Wetter bietet und für Touren in offenem<br />
Gelände oberhalb der Baumgrenze unverzichtbar ist. Gleichzeitig ist jedoch eine<br />
solche Plane, der Tarp, einfach und leicht, und man kann die Natur so unmittelbar<br />
wie selten erleben. Außerdem kann ein gutes Tarp eine sehr nützliche<br />
Ergänzung zu Zelten und ein hervorragender Gemeinschaftsbereich für Gruppen<br />
sein. Auf manchen Touren, besonders im Wald, verwende ich lieber<br />
einen Tarp – und kein Zelt – als Unterkunft.<br />
Vor einigen Jahren habe ich mit einigen Freunden eine Kanutour<br />
in Kanada unternommen. Wir wussten, dass wir wegen der<br />
Bären unseren Schlaf- und Essbereich getrennt halten müssten. Ich nahm also ein großes Tarp aus<br />
Kerlon-Gewebe mit. In einigem Abstand von unseren Zelten bauten wir ein Feuer, auf dem wir Essen<br />
kochten, und direkt daneben brachten wir das Tarp an. Dieser “Freiluft-Speisesaal” war perfekt<br />
für geselliges Miteinander und war Schutz sowohl für uns als auch für die Ausrüstung. Das hat so<br />
gut funktioniert, dass wir unsere Zeltlinie um Tarps erweitert haben. Und sie erfreuen sich großer<br />
Beliebtheit.<br />
Und auch wir verwenden Tarps häufig auf unseren Touren. Sie sind eine hervorragende Alternative<br />
für “gewichtsbewusste” Reisende, und durch die unvergleichliche Aussicht kann man sich ideal<br />
in die Umgebung “integrieren”. Ich habe ein Tarp zusammen mit dem neuen Netz-Innenzelt ausprobiert.<br />
Die Insekten kommen nicht rein, aber der luftige Komfort und die Rundumsicht des Tarps<br />
bleiben erhalten.<br />
Wenn man mit einem Tarp campt, sollte man irgendeinen Schlafsackschutz verwenden. Ich habe<br />
unseren Bivanorak mitgenommen, da Schlafsack und Isomatte beide hineinpassen und ich mich beim<br />
Wandern während kurzer Pausen vor Wind (oder schlechtem Wetter) schützen kann. Für mich ist<br />
der Bivanorak beim Winter-Tarp-Campen unverzichtbar, zum einen wird mein Schlafsack nicht<br />
feucht und zum anderen kommt kein Schnee zwischen Schlafsack und Isomatte.<br />
Obwohl ich im Winter fast immer das Zelt nehme, bieten Tarps auch einzigartige Erlebnisse. Ich<br />
mag besonders das, was man im Schwedischen “nying” nennt. Man baut ein Feuer, das die ganze Nacht<br />
über brennt. Nahe dahinter bringt man schräg sein Tarp an. Dazwischen legt man unter den Tarp Isomatte<br />
und Schlafsack. Der Tarp funktioniert als Wärmereflektor, und so hat man es selbst in kalten<br />
Nächten warm und behaglich. Tarps sind auch praktisch in Schneehöhlen – beim Versiegeln von Spalten<br />
zwischen einzelnen Schneeblöcken – oder als Schutzdach über kleineren Schneelöchern.<br />
Außerdem sind Tarps für mich ein wunderbares Zubehör beim Zelten. In Bären-Gebieten sind<br />
sie unverzichtbar, da man sich einen “Küchen- und Speisebereich” abseits vom Zelt einrichten kann.<br />
Bei Touren in der Gruppe bieten sie Raum für geselliges Miteinander. Sie können zwischen zwei Zelten<br />
aufgehängt werden und dienen so als offenes “Wohnzimmer”. Und macht man auf langen Wandertouren<br />
Rast, kann man sie schnell als Wind- oder Regenschutz aufstellen. Mit Tarps kann man<br />
außerdem einfach den Apsidenbereich vergrößern oder einen überdeckten “Patio” für das Zelt schaffen.<br />
Ein Tarp über dem Zelt bietet zusätzlichen Schutz gegen UV-Strahlen, wodurch sich die Lebensdauer<br />
des Zelts verlängert.<br />
Natürlich haben Tarps ihre Begrenzungen, besonders bei starkem Wind, und ich kann sie auf<br />
keinen Fall für das Übernachten oberhalb der Baumgrenze oder in ungeschütztem Gelände empfehlen.<br />
Aber selbst hier – wo Tarps nicht optimal sind – sind sie doch besser als nichts. Als ich jung war,<br />
wanderten der Älteste eines Sami-Stammes und ich zu einem entlegenen See in den Bergen, um<br />
dort zu angeln. Er meinte, dass wir kein Zelt brauchen, da es einen “Unterschlupf” am See gäbe. Dieser<br />
erwies sich als ein paar Plastikplanen. Und er erklärte mir, dass man “unterschlüpft”, indem man sich<br />
auf die Planen legt, eine Kante greift und sich wie ein Burrito darin einwickelt. Dieses “System” war<br />
zwar wasserdicht und warm, ließ jedoch bei der Kondensation einiges zu wünschen übrig. Aber es<br />
war tatsächlich besser als nichts!<br />
Bo Hilleberg<br />
Bo Hilleberg<br />
Björn Victor<br />
Bo Hilleberg<br />
Beim Aufbauen von Tarps geht es um Kreativität!<br />
Gründer & Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />
Hilleberg the Tentmaker<br />
| 63
Keron & Keron GT. . . . . . . . . . 18<br />
Keron 3 3.9 kg Keron 3 GT 4.7 kg<br />
Keron 4 4.4 kg Keron 4 GT 5.2 kg<br />
Nammatj & Nammatj GT . . . 26<br />
Nammatj 2 2.8 kg Nammatj 2 GT 3.5 kg<br />
Nammatj 3 3.1 kg Nammatj 3 GT 3.8 kg<br />
Kaitum & Kaitum GT . . . . . . . 22<br />
Kaitum 2 2.8 kg Kaitum 2 GT 3.4 kg<br />
Kaitum 3 3.1 kg Kaitum 3 GT 3.9 kg<br />
Nallo & Nallo GT . . . . . . . . . . 30<br />
Nallo 2 2.2 kg Nallo 2 GT 2.7 kg<br />
Nallo 3 2.5 kg Nallo 3 GT 2.9 kg<br />
Nallo 4 2.8 kg Nallo 4 GT 3.3 kg<br />
Saivo . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
4.6 kg<br />
Tarra . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
4.0 kg<br />
Jannu . . . . . . . . . . . . . . .38<br />
2.9 kg<br />
Staika . . . . . . . . . . . . . . .40<br />
3.7 kg<br />
Allak . . . . . . . . . . . . . . . .42<br />
3.0 kg<br />
Akto . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />
1.6 kg<br />
Soulo . . . . . . . . . . . . . . .46<br />
2.2 kg<br />
Unna . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />
2.0 kg<br />
Atlas . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />
Atlas Basic<br />
8.5 kg<br />
Altai . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />
Altai UL 2.2 kg<br />
Altai XP 3.1 kg<br />
Bivanorak . . . . . . . . . . . .54<br />
580 g<br />
Rajd . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />
1 kg<br />
EUROPA<br />
Hilleberg the Tentmaker AB<br />
Box 25<br />
Önevägen 34<br />
S-832 21 Frösön, Schweden<br />
tel: +46 63 57 15 50<br />
fax: +46 63 57 15 65<br />
tentmaker@hilleberg.se<br />
AUßERHALB EUROPAS<br />
Hilleberg the Tentmaker, Inc.<br />
14828 NE 95th Street<br />
Redmond, WA 98052 USA<br />
W W W . H I L L E B E R G . C O M<br />
tel: 1-425.883.0101<br />
fax: 1-425.869.6632<br />
toll free: 1-866.848.8368<br />
tentmaker@hilleberg.<strong>com</strong><br />
Hintergrund Foto: Wendy Doughty (www.kayakak.<strong>com</strong>).