Erfahrungen sporthistorischer Spezialmuseen - Deutsche ...

2009 - Heft 1
Am Südhang lag sein Künstleratelier. Hier schuf Eberlin von
starkem Formwillen geprägte Landschaftskompositionen, in
denen die Natur in ihrer stets veränderten Gestalt als Föhn-,
Herbst-, und Winterstimmungen, Bildnisse der Zeiten sind. In
der Schwarzweiß-Grafik, die er mit der Radiernadel ebenso gut
beherrschte wie den spontanen Schnitt in das herbe Linol, zeigt
er sich als humorvollen Beobachter von Mensch und Natur.
Eberlin starb unerwartet im Alter von 34 Jahren. Sein skitechnischer
Eberlinschwung für steiles Gelände hielt Einzug in die
Schwarzwälder Skigeschichte.
Ausstellungen im Dachgeschoss
Auftakt der in der alten Bühne eingerichteten neuen Abteilung
war eine Hommage an den Kameramann Sepp Allgeier im Jahre
1999. Nach dieser Sonderschau folgten Ausstellungen mit
Werken von Franz Eberlin 2001 und Landschaftspastellen des
Hinterzartener Künstlers Hans Hahn 2002. Seither präsentieren
die sechs, nach allen Seiten ausgerichteten kleinen Galerieräume
vier Mal im Jahr Malerei, Zeichnung, Objekte und Fotografie
zeitgenössischer KünstlerInnen.
In Gruppen- und Einzelausstellungen sind die Werke meist in
einen spezifischen Kontext gestellt. Nach der Gemeinschaftsausstellung
Mythos Feldberg im Jahr 2007 ist die Schau Roi de
Belge noch um Werke von Eva Rosenstiel (*1951) und Bernhard
Strauss (*1966) erweitert. Die Landschaft wird das Ausstellungsprogramm
auch in naher Zukunft dominieren. Josef
Dietmar Zapf (*1946) zeigt Bilder vom Schwarzwald und der
Haute Provence 2008. Im Winter 2008/2009 wird dem Maler
Hans Hahn in einer Retrospektive Reverenz erwiesen. ■
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