Klausur zur Vorlesung e-Commerce I & II - Lab4Inf

Klausur zur Vorlesung
e-Commerce I & II
Prof. Dr. Nikolaus Wulff
4. Juli 2005
Diese Klausur besteht aus sieben Aufgaben, von denen Sie
maximal fünf bearbeiten und lösen müssen, d.h. maximal fünf richtig
gelöste Aufgaben entsprechen 100% der Gesamtpunktzahl.
1. Schauen Sie sich daher die Aufgaben zunächst in Ruhe an und
wählen Sie dann die Aufgaben, die Ihnen am leichtesten erscheinen.
2. Sofern Sie mehr als fünf Aufgaben abgeben, werden die fünf
schlechtesten Aufgaben bewertet.
3. Schreiben Sie auf jedes Lösungsblatt Ihren Namen und zu welcher
Aufgabe es gehört. Nummerieren Sie die Lösungsblätter durch.
4. Schreiben Sie leserlich.
5. Kommentieren Sie ihre Programmlistings, so dass klar ist, was Sie
damit bezwecken.
6. Für diese Klausur sind keine Hilfsmittel zugelassen.
Viel Erfolg!
1

Name:
Matrikelnr.:
1 JSP mit stateless SessionBean
Eine JSP Seite benutzt eine stateless SessionBean CurrencyService zum
Konvertieren eines Euro Betrags in eine andere Landeswährung.
public interface CurrencyService extends
javax.ejb.EJBObject {
}
double getCurrency(String country, double euro)
throws RemoteException;
Die Home Schnittstelle CurrencyServiceHome bietet eine einfache create-
Methode ohne weitere Argumente.
Aufgabe
• Wie und in welcher Methode muss das Home-Interface der Bean gefunden
werden?
• Wie und wann wird die CurrencyService Bean clientseitig instanziiert?
• Wie wird die Bean verwendet und wann freigegeben?
• Schreiben Sie ein kurzes JSP Codefragment, das die Initialisierung und
Verwendung dieser Bean demonstriert.
Tip
Denken Sie daran, was sie alles benötigen, um eine clientseitige Bean zu
instantiieren: einen (Initial)Context, die Home-Schnittstelle und dann die
Bean-Schnittstelle selber. Was vermerken Sie innerhalb der JSP, die Referenz
auf die Home oder die Bean Schnittstelle? Wo hinterlegen Sie diese
Information(en)?
2 EJB-Servlet-Fassade
In einer Web Anwendung wird dem Benutzer – modelliert als eine User-
EntityBean–, eine Liste ausgewählten CDs angezeigt, die er während seiner
Interaktion mit dem WebShopServlet zum Bestellen ausgewählt hat. Die CD
Daten werden zur Minimierung des Netzwerkverkehrs zwischen Web- und
EJB-Container von einer statefull SessionFassade ShoppingCart verwaltet
und als Data Transfer Objekte übergeben.
WS 2004/2005 Klausur e-Commerce I & II 2

Name:
Matrikelnr.:
public interface ShoppingCart extends
javax.ejb.EJBObject {
}
void addCD(CDData cd) throws RemoteException;
void removeCD(CDData cd) throws RemoteException;
CDData[] getCDs() throws RemoteException;
void makeOrder() throws RemoteException;
In der makeOrder()-Methode werden dann die aktuell in der ShoppingCart
vermerkten CDs persistent in einer Order-EJB gespeichert.
Aufgabe
• Modellieren Sie die Beziehungen zwischen dem WebShopServlet, User,
Order, CD, CDData und ShoppingCart als UML Diagramm.
• Von welchem Typ sind jeweils diese Beans?
• Wie erreichen Sie die Zuordung von der ShoppingCart zum User und
seiner Order?
• Schreiben Sie eine zu Ihrem Model passende Implementierung der
makeOrder-Methode für die ShoppingCartBean.
Tip
Sie können alle in der ShoppingCart-Bean deklarierten Methoden – mit
Ausnahme von makeOrder –, ohne weitere Implementierung verwenden und
als gegeben hinnehmen. Dokumentieren Sie ihre ShoppingCartBean-Implementierung,
verwendete Attribute, Hilfsmethoden etc., so dass im Zweifelsfall
klar wird, was Sie damit bezwecken.
3 Deployment Descriptor
• Welche Arten von Deployment Descriptoren gibt es in einer J2EE Anwendung
und wozu dienen sie?
• Wozu dient ein WAR Archive und was beinhaltet es?
• Wie heißt der Deployment Descriptor einer EJB Anwendung und was
sind seine wesentlichen Inhalte?
• Was sind Struts und Tiles und wie werden diese in eine Applikation
eingebunden?
• Woher weiß der Web-Containter welches Servlet zu rufen ist?
WS 2004/2005 Klausur e-Commerce I & II 3

Name:
Matrikelnr.:
4 Lebensdauer von Web Objekten
Um Daten einer Web Anwendung verwalten zu können gibt es verschiedene
Mechanismen. Was bedeuten im Kontext einer Servlet/JSP Anwendung
• Request Scope
• Session Scope
• Application Scope
• Page Scope?
Welches sind die dazugehörigen Objekte, ihr Gültigkeitsbereich und wie lauten
die entsprechenden Getter/Setter Methoden um Daten zu hinterlegen?
Warum gibt es die HttpServletRequest-Methode
• void setAttribute(String name, Objekt value)
jedoch keine Methode
• void setParameter(String name, Object value)?
Tip
Bedenken Sie, wie vom Browser per GET/POST-Request Daten an den Server
übermittelt werden und wie Servlets untereinander Daten austauschen.
5 Anfragen weiterleiten
Servlet können eine Browseranfrage an eine andere URL umleiten. Was ist
der Unterschied zwischen dem Verfahren
• RequestDispatcher dispatcher;
dipatcher = request.getRequestDispatcher(url);
dispatcher.forward(request,response);
und der Methode
• response.sendRedirect(url)?
6 MVC II Architektur
Was sind die wesentlichen Abstraktionen einer MVC II Web Architektur
mit Struts? Welche Klassen repräsentieren das Modell, die View und den
Controller? Beschreiben Sie das sequenzielle Zusammenwirken der unterschiedlichen
Instanzen zur Beantwortung einer Browseranfrage.
WS 2004/2005 Klausur e-Commerce I & II 4

Name:
Matrikelnr.:
7 JSP Zähler
Schreiben sie ein JSP Scriplet, dass zählt wie oft ein Benutzer diese Seite in
seiner aktuellen Sitzung aufgerufen hat.
Tip
Denken sie daran wo und wie Sie die Zähler Instanz erzeugen und verwalten.
Sie haben die Möglichkeiten Page-, Request-, Session- und Application-
Scope, jedoch nur eine ist in diesem Kontext sinnvoll...
WS 2004/2005 Klausur e-Commerce I & II 5