Keuchhusten Bordetella pertussis ist der hauptsächliche Erreger ...

Antikörper gegen das FHA hingegen lassen sich nach Erregerkontakt zuverlässig
über viele Jahre nachweisen. Leider sind diese Antikörper nicht spezifisch für B.
pertussis, sondern treten auch bei Erkrankungen durch B. parapertussis oder
Hämophilus influenzae auf.
Abklärung Immunitätslage
Eine Aussage zur Immunität nach Keuchhusten-Impfung ist schwierig, da es keinen
allgemein anerkannten Grenzwert für die Annahme einer Immunität gibt, wie er z.B.
für Diphtherie, Tetanus oder Hepatitis B existiert.
Nach einer Impfung mit den momentan verfügbaren azellulären Keuchhusten-
Impfstoffen werden u.a. Antikörper gegen das Pertussis-Toxin und das Filamentöse
Hämagglutinin gebildet. Allerdings ist die primäre Immunantwort gegen die
Einzelantigene sehr vom verwendeten Impfstoff abhängig. Insbesondere die
Antikörper gegen das Pertussis-Toxin fallen ein Jahr nach Impfung ab und lassen
sich nach 4-5 Jahren meistens nicht mehr nachweisen. Der Immunschutz der
azellulären Impfstoffe hält nur vorübergehend und schützt nicht gegen eine Infektion
mit B. parapertussis.
Pertussis-Serologie
Den aktuellen Empfehlungen folgend, setzen wir folgende serologische Teste ein:
- IgG-Antikörper gegen Pertussis-Toxin (PT)
- IgG-Antikörper gegen Pertussis-Toxin (PT) u. Filamentöses Hämagglutinin (FHA)
- IgA-Antikörper gegen Pertussis-Toxin (PT)
Bei der neuen Zusammenstellung unserer Teste sollen sowohl Spezifität als auch
Sensitivität beachtet werden. Zur Verbesserung der Spezifität wird der Nachweis von
IgG- und IgA-Antikörpern gegen das Pertussis-Toxin geführt, die Sensitivität wird
gewährleistet durch den Nachweis von IgG-Antikörpern gegen das Filamentöse
Hämagglutinin