ILEK Region Magdeburg - Landkreis Börde
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Integriertes ländliches Entwicklungskonzept für die <strong>Region</strong> <strong>Magdeburg</strong><br />
• Schulung von Gästeführern zu regionalen Besonderheiten und Qualifizierung der Bauwerksführer<br />
• Qualifizierung der Landwirte zur naturschutzfachlichen Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen<br />
• Kompetenzerhöhung der Landwirte für die regenerative Energieerzeugung und<br />
-verwendung<br />
23. Integration der sozial Schwachen und Benachteiligten<br />
Mit dem Ziel der Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von benachteiligten Bevölkerungsgruppen<br />
wird mit dem ILE-Prozess eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe<br />
aufgegriffen. Menschen, die in der Folge der gesellschaftlichen Umbrüche ihre Verankerung<br />
verloren haben, sind im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklungsprozesse zu<br />
fördern und zu unterstützen, um ihre Motivation und Eigeninitiative zu stärken.<br />
24. Sicherung des Stellenwertes der Landwirtschaft als prägendes Element des ländlichen<br />
Raumes<br />
Die Landwirtschaft ist aufgrund der hervorragenden Standortvorteile wesentlicher Bestandteil<br />
der <strong>Region</strong> <strong>Magdeburg</strong>. Um die Akzeptanz und die Unterstützung durch die Bevölkerung<br />
zu sichern, und um den Stellenwert der Landwirtschaft zu erhöhen, sind<br />
Maßnahmen erforderlich, z.B.:<br />
• Aufklärung der Bevölkerung über die<br />
unterschiedlichen Bewirtschaftungs- und<br />
Produktionsmethoden in der Vergangenheit<br />
und Gegenwart sowie die Information über<br />
die zukunftsfähige Landwirtschaft (z.B.<br />
gläserne Produktion).<br />
• Verknüpfung von landwirtschaftlichen und<br />
außerlandwirtschaftlichen Aktivitäten im<br />
ländlichen Raum.<br />
• Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes<br />
wettbewerbsfähiger Landwirtschaftsbetriebe<br />
• Abriss oder Umnutzung nicht mehr<br />
genutzter landwirtschaftlicher Bauten.<br />
Fallbeispiel:<br />
Börde-Museum<br />
Burg Ummendorf<br />
Das Börde-Museum in der Burg<br />
gibt Einwohnern und Gästen authentische Informationen<br />
über die Geschichte der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Lebensweise der<br />
Börde.<br />
Es verfolgt die Aufgabenstellung als kulturgeschichtliches<br />
<strong>Region</strong>almuseum. Im Museum<br />
werden u.a. die historischen Fahrzeuge und<br />
die Landtechnik vorgestellt, der Abbau des<br />
Sandsteins veranschaulicht.<br />
Außerdem bietet der Ort rund um das Museum<br />
jahreszeitlich abgestimmte kulturelle Angebote<br />
wie Sommerkonzerte, Touren in die Umgebung,<br />
Verwendung der Kräuter aus dem Kräutergartens.<br />
Mit dem sich im Aufbau befindenden<br />
UNESCO Dorf Üplingen entsteht eine Zusammenarbeit.<br />
HANDLUNGSLINIE H: INITIIERUNG WEITERER LEADER-AKTIVITÄTEN<br />
25. Fortsetzung von LEADER+ sowie Initiierung weiterer LEADER Aktivitäten<br />
Anknüpfend an die positiven Erfahrungen der Lokalen Aktionsgruppe „Flechtinger Höhenzug“<br />
37 sowie der benachbarten LEADER-<strong>Region</strong>en sowie weiteren LEADER-Erfahrungen<br />
aus Deutschland wird diese Tätigkeit fortgesetzt. Zusätzlich wird angestrebt, in der ILE-<br />
<strong>Region</strong> gemäß ELER-VO 38 weitere LEADER-Gebiete mit dem Ziel der Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen und den folgenden Projektinhalten aufzubauen:<br />
37<br />
Dokumentation Leader+ LAG Flechtinger Höhenzug. Zwischenbilanz zur Förderphase 2002 bis 2006<br />
38<br />
Verordnung des Rates über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für<br />
die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) vom 16. September 2005<br />
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