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ILEK Region Magdeburg - Landkreis Börde

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Integriertes ländliches Entwicklungskonzept für die <strong>Region</strong> <strong>Magdeburg</strong><br />

Im Ackerbau sollen durch verschiedene Maßnahmen Bedingungen zur Verbesserung der<br />

Vielfalt der heimischen Flora und Fauna geschaffen werden. Dazu gehören in erster Linie:<br />

• Schaffung vielfältiger Ackerrandstrukturen<br />

durch die Neuanlage von ein- bis mehrreihigen<br />

Feldhecken mit artenreichen Saumgesellschaften<br />

sowie die Anlage von<br />

Blühstreifen im Randbereich der<br />

Feldkulturen,<br />

• Anbau mehrjähriger Futterkulturen<br />

• Schaffung von Dauer- und Winterbrachen<br />

als Rückzugsräume verschiedener Arten<br />

der Ackerregionen<br />

Diese und weitere Maßnahmen dienen der<br />

Schaffung eines Biotopverbundsystems mit<br />

dem Aufbau von Migrationswegen oder Wildbrücken.<br />

Fallbeispiele:<br />

1. Bewahrung und Wiederherstellung der<br />

biologischen Vielfalt im Europäischen Vogelschutzgebiet<br />

Hakel<br />

unter besonderer Berücksichtigung des Greifvogelbestandes<br />

und der landwirtschaftlichen<br />

Bewirtschaftung mit ihrer agrarwirtschaftlichen<br />

Neuorientierung<br />

Die Ziele sind:<br />

- Anlage von Gehölzstrukturen<br />

- Flächenmanagementmaßnahmen<br />

- Begleitende wissenschaftliche Untersuchung<br />

2. Landschaftspflege mit Schafen<br />

Die Ziele sind:<br />

- Verbesserung des ökologischen Zustandes<br />

der Flächen<br />

- Erprobung und Entwicklung eines praktikablen<br />

Flächenmanagements in Kooperation mit<br />

Schäfern<br />

27. Wiederbewaldung/Erstaufforstung und Erhöhung der Wertschöpfung des Waldes<br />

Die rechtliche Grundlage für die Flächen der Wiederaufforstung/Erstaufforstung ist der<br />

Forstliche Rahmenplan des Landes Sachsen-Anhalt für die <strong>Region</strong> <strong>Magdeburg</strong>. Die großen<br />

Gebiete der Wiederbewaldung/Erstaufforstung konzentrieren sich in den <strong>Landkreis</strong>en<br />

Ohrekreis und Jerichower Land.<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung des Waldes und die bessere Ausnutzung der Ressourcen<br />

im Norden der <strong>Region</strong> wird als Wachstumsbranche genutzt. Die Verfügbarkeit des Rohstoffes<br />

und seine Nutzung durch ansässige Unternehmen soll durch unterschiedliche Veredelungsformen<br />

und die energetische Verwertung zur Steigerung der Wertschöpfung in<br />

der <strong>Region</strong> beitragen.<br />

28. Maßnahmen zur Sicherung eines frühzeitigen Interessenausgleichs bei erkannten<br />

Nutzungskonflikten<br />

Bei erkennbaren Nutzungskonflikten, z.B. zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Kommunen<br />

sind die Erfahrungen zur Interessen ausgleichenden Zusammenarbeit aus laufenden<br />

Projekten, z.B. „Großes Bruch“ auf neu zu beginnende Projekte und Vorhaben zu<br />

übertragen.<br />

Bei neuen Großprojekten, unabhängig davon, ob sie einen naturschutzfachliche 41 oder<br />

wirtschaftlichem Hintergrund 42 haben, sind so zu beginnen, dass der erforderliche Interessenausgleich<br />

ein verbindlicher Projektbestandteil wird. Erforderliche Betroffenheitsanalysen,<br />

Maßnahmekonzepte und fallweise Investitionen zur Abwendung von nicht hinnehmbaren<br />

Nachteilen sollen mit den Mitteln zur Entwicklung der ILE-<strong>Region</strong> förderfähig sein.<br />

41<br />

Beispiel: Projekt Revitalisierung „Alte Elbe“. Beschrieben in: Antrag für ein Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Revitalisierung der<br />

Alten Elbe bei <strong>Magdeburg</strong>. Eingereicht vom BUND e.V., Mai 2005<br />

42<br />

Beispiel: Auskiesungsgebiet Barby“. Beschrieben in: Handlungsfeld Kiesabbau. Alte Rechte bedrohen den Erhalt und die Entwicklung<br />

des ländlichen Raumes. AEP „Elbe/Saale“. Auftraggeber ALF Mitte und “Seepark Barby“ Antrag der Stadt Barby zur GA Wirtschaftsnahe<br />

Infrastruktur - Tourismus, August 2004<br />

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