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Pressemappe Gemeinwohl-Bilanz Pressekonferenz Berlin

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PRESSEMAPPE<br />

2. INTERNATIONALE GEMEINWOHL-BILANZ<br />

PRESSEKONFERENZ<br />

BERLIN, AM 24. APRIL 2013<br />

ABLAUF:<br />

10:00 -10:15 Vorstellung des Grundkonzepts und des Gesamtprozesses<br />

10:15 -10:30 Vorstellung der GW-<strong>Bilanz</strong>en von Märkisches Landbrot und Ökofrost<br />

10:30 -10:45 Statements von weiteren Unternehmen mit GW <strong>Bilanz</strong>en<br />

10:45 -11:15 Fragerunde<br />

danach<br />

Säfte und Bio-Naschwerk<br />

INHALT DER PRESSEMAPPE:<br />

Pressetext<br />

Kernbotschaften<br />

<strong>Gemeinwohl</strong> Matrix<br />

Statements der PodiumsteilnehmerInnen<br />

Übersicht aller <strong>Pressekonferenz</strong>en<br />

AkteurInnen-Kreise<br />

Geschichte der GWÖ<br />

Mosaik der Zukunft<br />

Anhang: Vorwort zur Neuausgabe der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie<br />

www.gemeinwohl-oekonomie.org


PRESSETEXT<br />

PRESSEKONFERENZ 24. April 2013<br />

WERTE ALS MAGNET- 2,5 JAHRE GEMEINWOHL-ÖKONOMIE<br />

GEMEINWOHL-BILANZ ALS NEUE MESSMETHODE<br />

FÜR DEN ERFOLG VON UNTERNEHMEN UND ORGANISATIONEN<br />

Wien/Hohenems/Graz/Innsbruck/Salzburg/Eisenstadt/Villach/<strong>Berlin</strong>/München/<br />

Stuttgart/Köln/Rhein-Neckar Kreis/Vinschgau<br />

HEUTE MITTWOCH UM 10:00 UHR FAND DIE ZWEITE DEZENTRALE<br />

GEMEINWOHLBILANZ-PRESSEKONFERNZ ZEITGLEICH IN 13 STÄDTEN<br />

UND REGIONEN STATT. UNTERNEHMEN, GEMEINDEN, VEREINE UND<br />

EINE STIFTUNG AUS ITALIEN, DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH<br />

PRÄSENTIERTEN IHRE GEMEINWOHLBILANZEN UND BERICHTETEN<br />

ÜBER IHRE MOTIVE DIE GEMEINWOHL-ÖKONOMIE ZU<br />

UNTERSTÜTZEN UND MITZUENTWICKELN. DIE VERSAMMELTEN<br />

JOURNALISTEN NAHMEN BESONDERS EINE BOTSCHAFT MIT NACH<br />

HAUSE: DIE MESSMETHODEN DER GEMEINWOHLBILANZ SCHAFFEN<br />

NEUE WERTE FÜR DEN ERFOLG VON UNTERNEHMEN UND<br />

ORGANISATIONEN.DIE GEMEINWOHL-ÖKONOMIE BILANZIERT<br />

POSITIV<br />

Zweieinhalb Jahre nach ihrem Start ist die <strong>Gemeinwohl</strong>-Bewegung in den fünf<br />

Kernstaaten, Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland und Österreich richtig<br />

angewachsen, darüber hinaus bis nach Nord- und Südamerika. Über 1200<br />

Unternehmen aus 15 Staaten sind bereits Teil der internationalen Bewegung,<br />

darunter die Sparda Bank München, Bodan, VAUDE, Rhomberg, Cammerlander<br />

Restaurants, Sekem, Sonnentor, Schirnhofer, Sonnendruck oder Gugler Cross<br />

Media. Rund ein Drittel der Unterstützer-Unternehmen ist in den<br />

<strong>Bilanz</strong>ierungsprozess eingetreten. BeraterInnen begleiten die Unternehmen,<br />

AuditorInnen nehmen die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> ab, und BotschafterInnen setzen sich<br />

in Verbänden, Parteien und an der Öffentlichkeit für die GWÖ ein.


Die Aktivität der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie läuft regional in 100 Energiefeldern/<br />

Regionalgruppen zusammen und rechtlich in nationalen und lokalen Vereinen, die<br />

noch 2013 einen internationalen Verband gründen werden. Das mediale Echo steigt<br />

stark. Von der Universität Barcelona über die Stadt Mannheim und Landtagsparteien,<br />

welche bereits die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz erstellen, bis zu kirchlichen und kulturellen<br />

Einrichtungen.<br />

UNTERNEHMEN KÖNNEN KREATIV MITGESTALTEN<br />

Die Entwicklung des zentralen Elements, der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong>, erfolgt in<br />

empathischer Abstimmung mit den Pionier-Unternehmen. Für unterschiedliche<br />

Bedürfnisse gibt es unterschiedliche Einstiegsschwellen:<br />

eine Kurzbilanz zum Schnuppern<br />

1 Sämchen für die spielerische Erstellung der <strong>Bilanz</strong><br />

2 Sämchen für eine Erstellung und Evaluierung in einer Unternehmens-<br />

Peergruppe<br />

3 Sämchen für eine extern auditierte <strong>Bilanz</strong><br />

Zudem betätigen UnternehmerInnen sich in verschiedenen Rollen als ReferentInnen,<br />

BotschafterInnen, RedakteurInnen, VereinsfunktionärInnen und auch als<br />

KreatorInnen einer Kooperationsplattform, über die sich die Pionier-Betriebe auf<br />

vielfältige Weise gegenseitig helfen – sie tragen und gestalten den Gesamtprozess<br />

umfassend mit.<br />

MEHR UND GRÖSSERE UNTERNEHMEN, BANKEN UND NEUEORGANISATIONEN<br />

Die Zahl der Unternehmen, die Mitglied werden und in den Prozess der<br />

<strong>Bilanz</strong>erstellung eintreten, steigt kontinuierlich an. Rund 300 Unternehmen sind über<br />

die öffentliche Unterstützung hinaus „aktiv“ geworden. Nicht nur die Größe der<br />

Unternehmen steigt, auch eine Reihe weitere Institutionen unterstützt den Prozess<br />

und gestaltet ihn mit:<br />

Drei Unternehmen mit 1500 bis 2000 Beschäftigten verfügen über eine<br />

auditierte <strong>Bilanz</strong> (VAUDE/D, Schirnhofer/Ö, Sekem/Ägypten),<br />

ZweiBanken verfügen über eine auditierte <strong>Bilanz</strong> (Sparda München/D, Raiba<br />

Lech am Arlberg/Ö), zwei weitere unterstützen die GWÖ (GLS, Ethik-Bank),<br />

rund zehn weitere Banken stehen im interessierten Vorgespräch,<br />

Die erste Stiftung ist an Bord (Schweisfurth-Stiftung/D),<br />

Zahlreiche Universitäten sind in das Universitätsnetzwerk eingetreten, eine<br />

erste Hochschule hat die <strong>Bilanz</strong> erstellt (Business School Lausanne/CH),<br />

Fünf Gemeinden werden <strong>Gemeinwohl</strong>-Gemeinden (vier Südtiroler Gemeinden<br />

sowie Miranda de Azán/E), rund 100 Gemeinden aus zahlreichen Ländern<br />

zeigen Interesse, <strong>Gemeinwohl</strong>-Gemende zu werden,


Kommunale Betriebe wie die Berufsfeuerwehr Graz oder die Kulturabteilung<br />

der Stadt Weiz erstellen die <strong>Bilanz</strong>,<br />

Auch Städte sind dabei, z.B. gibt es offizielle Gespräche mit der Stadt<br />

Mannheim,<br />

In mehrere Regionen gibt es seitens lokaler AkteurInnen Interesse,<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Modellregion zu werden.<br />

CSR-INSTRUMENT DER ZWEITEN GENERATION<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> ist die konsequente Weiterentwicklung der „CSR-Instrumente<br />

der ersten Generation“. Sie ist ganzheitlich (umfasst alle wichtigen Verfassungswerte<br />

demokratischer Staaten), messbar (maximal 1000 <strong>Gemeinwohl</strong>-Punkte sind<br />

erreichbar), vergleichbar, sie soll verbindlich werden mit Rechtsfolgen (niedrigere<br />

Steuern, Zölle, Zinsen und Vorrang im öffenlichen Auftrag und Einkauf für die<br />

„Verfassungstreuen“).<br />

Gleichzeitig bleibt sie überschaubar und verständlich für alle „Berührungsgruppen“<br />

(Zulieferbetriebe, Beschäftigte, KundInnen, GeldgeberInnen, AnrainerInnen,<br />

UmweltschützerInnen, demokratische Öffentlichkeit), sie muss öffentlich sein und<br />

extern auditiert werden. Sämtliche dieser Kriterien sollten von einem effektiven CSR-<br />

Instrument der „Zweiten. Generation“ erfüllt werden. So kann die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong><br />

ihre volle Wirkung entfalten.<br />

Volkswirtschaftlich werden soziale und ökologische Probleme durch das<br />

„Zusammenwirken“ vieler Unternehmen gelöst, indem die individuellen Beiträge zur<br />

Lösung des jeweiligen Problems (Arbeitslosigkeit, Armut, Diskriminierung,<br />

Umweltzerstörung, Klimawandel, …) mit steigendem Engagement belohnt werden.<br />

Unternehmerischer Erfolg wir auf diese Weise verlässlich rückgekoppelt mit der<br />

Lösung der gesellschaftlichen Probleme.<br />

DEMOKRATISCHER PROZESS: GEMEINWOHL-GEMEINDEN UND -REGIONEN<br />

Strategisches Ziel des „Gesamtprozesses“ <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie ist eine<br />

demokratische Wirtschaftsverfassung, die zunächst über „Kommunale<br />

Wirtschaftskonvente“ in „<strong>Gemeinwohl</strong>-Gemeinden“ vorentwickelt und später über<br />

direkt gewählte Wirtschaftskonvente auf Bundes- oder EU-Ebene verankert werden<br />

soll. Ziel ist ein Wirtschaftsverfassungsteil, der den Werten und Bedürfnissen der<br />

Bevölkerung entspricht und von dieser selbst erschaffen wird.<br />

Auch das <strong>Gemeinwohl</strong>-Produkt, der neue volkswirtschaftliche Erfolgsindikator, soll<br />

via BürgerInnenbeteiligung in den <strong>Gemeinwohl</strong>-Gemeinden und -Regionen bottomup<br />

entwickelt werden. Die beteiligten Menschen könnten zusammen die 20<br />

wichtigsten Komponenten von Lebensqualität ermitteln und daraus das <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Produkt komponieren.


ÜBERSICHT ALLER<br />

PRESSEKONFERENZEN<br />

WIEN<br />

Ort: ÖAD Wohnraumverwaltung GmbH,<br />

Molkereistrasse 1, 1020 Wien<br />

Kontakt: Angela Drosg-Plöcklinger und<br />

Katharina Liebenberger<br />

wien@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

GRAZ<br />

Ort: Weltweitwandern GmbH,<br />

Gaswerkstrasse 99, 8020 Graz<br />

Kontakt: Andreas Giselbrecht<br />

graz@gemeinwohl-ökonomie.org<br />

INNSBRUCK<br />

Ort: Restaurant Cammerlander, Innrain<br />

6020 Innsbruck<br />

Kontakt: Manfred Blachfellner<br />

innsbruck@gemeinwohl-ökonomie.org<br />

EISENSTADT<br />

Ort: Burgenländisches Volksbildungswerk,<br />

Joseph-Haydn-Gasse 11, 7000<br />

KÄRNTEN<br />

Ort: WOW, World of Working,<br />

Nikolaigasse 22, 9500 Villach<br />

Kontakt: Ingun Kluppenegger und<br />

Harald Schellander<br />

kaernten@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

HOHENEMS<br />

Ort: Firma Tectum - Dach und Fassade,<br />

Schwefelbadstraße 2, 6845 Hohenems<br />

Kontakt: Susanna Ajkovic<br />

vorarlberg@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

SALZBURG<br />

Ort: TOIHAUS Theater, Franz-Josef-<br />

Strasse 4, 5020 Salzburg<br />

Kontakt: Margot Dum und Gabriele<br />

Sevignani<br />

salzburg@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

Kontakt: Anja Haider-Wallner<br />

burgenland@gemeinwohl-ökonomie.org


BERLIN<br />

Ort: Haus der Demokratie, Greifswalder<br />

Str. 4, 10405 <strong>Berlin</strong><br />

Kontakt: Gerd Hofielen<br />

berlin@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

MÜNCHEN<br />

Ort: Sparda-Bank München eG,<br />

Veranstaltungsfläche im EG<br />

Kontakt: Christine Miedl<br />

bayern@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

STUTTGART<br />

Ort: Stiftung Eißstraße, Geisßstr.7,<br />

Stuttgart<br />

KÖLN<br />

Ort: St. Gereon Seniorendienste<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Klosterberg 5<br />

41836 Hückelhoven<br />

Kontakt: Dagmar Löffler<br />

koeln@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

VINSCHGAU<br />

Ort: Kulturgasthaus Tschenglsburg,<br />

Tschengls 35<br />

Kontakt: Sigrid Zagler und<br />

Karl Perfler<br />

suedtirol@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

Kontakt: Helene Prölß<br />

stuttgart@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

RHEIN NECKAR KREIS<br />

Ort: D-69168 Wiesloch (bei Heidelberg)<br />

Kontakt: Christoph Ecken<br />

rhein-neckar@gemeinwohl-oekonomie.org


AKTEURINNEN-KREISE<br />

1. ENERGIEFELDER<br />

Zahl: 76 (AT, DE, IT, CH, ES, GR, US, GB, PE, PT, AR, HN, MX)<br />

Tätigkeit: bauen lokale Pionier-Gruppen von Unternehmen auf, organisieren lokale<br />

Veranstaltungen zur Bekanntmachung und Diskussion des Modells, beteiligen sich<br />

an dessen Weiterentwicklung, scheinen auf Website auf, erstellen Inhalte für internen<br />

und externen Newsletter, Delegierten-Vertretung im Vereinsvorstand<br />

2. UNTERSTÜTZERINNEN<br />

1213 Unternehmen, 57 PolitikerInnnen, 3283 Personen, 151 Vereine<br />

Tätigkeit: scheinen öffentlich auf der Website als BefürworterInnen der <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Ökonomie auf, Eigeninitiative bei Werbe- und Unterstützungsmaßnahmen, erhalten<br />

1x monatlich den Newsletter;<br />

Unternehmen können zudem „Ich unterstütze die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ Banner<br />

auf ihre Website stellen.<br />

3. PIONIERINNEN<br />

Tätigkeit: wenden <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> an, treffen sich in Runden Tischen oder<br />

selbstorganisiert, entwickeln <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> mit; bilden Branchengruppen,<br />

4. BERATERINNEN<br />

Zahl: 35<br />

Tätigkeit: Begleiten Unternehmen bei der <strong>Bilanz</strong>-Erstellung, entwickeln <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong><br />

mit; bilden aus ihren Reihen die AuditorInnen, bauen <strong>Gemeinwohl</strong>-Akademie auf;<br />

Networking.


5. AUDITORINNEN<br />

Zahl: 15<br />

Tätigkeit: bewerten für die PionierInnen die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz (diejenigen, die das<br />

Unternehmen nicht beraten), streben Zertifizierugsstandard für AuditorInnen an.<br />

6. REDAKTEURINNEN<br />

Zahl :17<br />

Tätigkeit: entwickeln Matrix, <strong>Bilanz</strong>, Fact-Sheets zu <strong>Gemeinwohl</strong>-Kriterien und<br />

Handbuch laufend weiter, bauen Feedback von allen Seiten ein, lernen von schon<br />

bestehenden Standards (GRI, EFQM, EMAS, ISO, Global Compact, ...)<br />

7. REFERENTINNEN<br />

Zahl: 36<br />

Tätigkeit: Halten Vorträge über die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie, bilden sich gemeinsam<br />

weiter.<br />

8. BOTSCHAFTERINNEN<br />

Zahl: 9<br />

Tätigkeit: Networking, Lobbying und Werbung; Betätigen sich als FürsprecherInnen<br />

der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie in Verbänden, Parteien und Netzwerken.<br />

9. VEREINSVORSTAND<br />

Zahl: 11 teils Delegierte aus den Strängen PionierInnen, BeraterInnen, Energiefelder<br />

Tätigkeit: koordiniert die Stränge, trägt finanzielle/rechtliche Verantwortung für den<br />

"Verein zur Förderung der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie", Anstellungen, bewahrt Überblick<br />

über den Gesamtprozess; initiiert Strategie.


IHRE GESPRÄCHPARTNERINNEN<br />

GWÖ <strong>Berlin</strong>, Johanna Paul und Gerd Hofielen<br />

Märkisches Landbrot – Christoph Deinert<br />

Ökofrost – Florian Gerull<br />

Oktoberdruck – Martina Fuchs<br />

Sroka Stahlbau – Joachim Sroka<br />

Colormanagment – Jan-Peter Homann<br />

A&P Steuerberatung – Andrej Philipp<br />

ARP Unternehmensberatung – Andreas Richter<br />

HMC Unternehmensberatung – Gerd Hofielen


STATEMENT-SAMMLUNG ALLER<br />

PODIUMSTEILNEHMER ALLER PK’S<br />

Homann Colormanagement, Energiefeld <strong>Berlin</strong><br />

Cotheniusstr. 3, 10407 <strong>Berlin</strong><br />

homann@colormanagement.de<br />

Meine 4 Gründe zur Mitarbeit bei der <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie<br />

1) Ich finde das Konzept schlüssig, dass Unternehmen und Aktivisten beim<br />

anstehenden Umbau unseres Wirtschaftssystems zusammenarbeiten<br />

2) Ich erstelle jährliche eine <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz, um mein Unternehmen und mich<br />

selbst weiter zu entwickeln<br />

3) Ich lerne tolle Leute kennen<br />

4) Das Punktesystem der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz ist bezüglich Übersichtlichkeit eine<br />

sinnvolle Ergänzung zu den traditionell umfangreichen CSR- /<br />

Nachhaltigkeitsberichten (GRI, ISO 26000, Global Compact...)<br />

Ökofrost, Energiefeld <strong>Berlin</strong>:<br />

Bregenzer Str. 5<br />

http://oekofrost.de/<br />

10707 <strong>Berlin</strong><br />

Wir sind durch einen Vortrag von Christian Felber auf die <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie<br />

aufmerksam geworden. Da sich unsere Werte fast vollständig mit denen der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie decken, ist die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz ein gutes Instrument, um<br />

die Fortschritte bei der Erreichung unserer Ziele zu messen. Die Einsicht aus der<br />

<strong>Bilanz</strong>erstellung ist, dass wir schon viele Werte intern leben, sie aber noch zu wenig<br />

transparent nach außen kommunizieren. Außerdem finden wir es inspirierend, uns<br />

mit anderen Unternehmen im Rahmen der <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie zu vernetzen und<br />

gesellschaftliche Impulse zu geben. Für die Zukunft sehen wir bei Ökofrost<br />

Handlungspotenzial in den Bereichen „Ökologie“ und „gesellschaftliches Umfeld“.


Humanistic Management Center, Energiefeld <strong>Berlin</strong><br />

Pestalozzistr. 52a 10627 <strong>Berlin</strong><br />

http://humanisticmanagement.org<br />

Wirtschaft und Anstand sollte ein Begriffspaar sein bzw. wieder werden, das<br />

harmoniert. Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Idee hilft Unternehmen, die Balance zu suchen<br />

zwischen der Verfolgung eigner wirtschaftlicher Interessen und den Beiträgen für<br />

Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und zu gesellschaftlichen Anliegen. Die GWÖ ist<br />

anwendbar für alle Unternehmensgrössen, inklusive der Dax-Konzerne. Mit der GWÖ<br />

Logik ist eine allmähliche Transformation der Wirtschaft möglich, Unternehmen für<br />

Unternehmen, so entsteht eine Wirtschaft, die den Menschen dient.<br />

OKTOBERDRUCK AG, Energiefeld <strong>Berlin</strong><br />

Rudolfstraße 1-8, 10245 <strong>Berlin</strong><br />

www.oktoberdruck.de<br />

In unserem Unternehmen mit 20 Menschen in der Produktion, in Selbstverwaltung<br />

und im Umweltmanagement, gab und gibt es traditionell viele Audits, Validierunen<br />

und Zertifizierungen. Da war eine weitere Aufnahme des Unternehmens nach den<br />

Kriterien der GWÖ, die Selbstbewertung und Fremdbewertung in Peergruppen, ein<br />

großer zusätzlicher Aufwand.<br />

Beobachtet haben wir die GWÖ seit dem letzten TU Kongress. Nach dem wir von<br />

einem <strong>Berlin</strong>er Mitglied angesprochen wurden, hat die Betriebsversammlung der<br />

Befassung zugestimmt. Drei Leute haben nach den GWÖ Kriterien den Betrieb<br />

beurteilt.<br />

Die Auseinandersetzung mit den Kriterien hat den Blick geschärft für das was bereits<br />

erreicht ist, das was nicht erreicht ist und wo das Verbesserungspotential liegt.<br />

Die <strong>Bilanz</strong> und der Bericht bieten eine gute Kommunikationsgrundlage für die<br />

Unternehmen und schaffen Aufmerksamkeit für die bestehende und auszubauende<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>orientierung in der Wirtschaft.


MÄRKISCHES LANDBROT, Energiefeld <strong>Berlin</strong><br />

GmbH, Bergiusstr. 36, 12057 <strong>Berlin</strong>-Neukölln<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong> Ökonomie ermöglicht, unsere Nachhaltigkeits-Performance mit den<br />

Erwartungen der Gesellschaft an uns zu vergleichen. Daraus leiten wir<br />

Verbesserungspotenziale ab und erkennen Themen, denen wir uns zukünftig<br />

öffentlich stellen sollten.<br />

A&P Steuerberatungsgesellschaft mbH, Energiefeld <strong>Berlin</strong><br />

Gerlachstr. 25, 14480 Potsdam<br />

http://apsteuerberatung.de/<br />

Wir bemühen uns, ein soziales und gemeinwohlorientiertes Unternehmen zu sein. Mit<br />

der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz sehen wir eine Möglichkeit, um uns selbst zu bewerten und<br />

von anderen einschätzen zu lassen. Des Weiteren können wir bei der<br />

nächstfolgenden <strong>Bilanz</strong> feststellen, ob wir unserem sozialen und ökologischen<br />

Selbstverständnis noch besser gerecht geworden sind. D.h., ob wir über den<br />

finanziellen Gewinn hinaus noch weitere Erfolge im Unternehmen zu verzeichnen<br />

haben.<br />

Aisenbrey, Richter & Partner, Energiefeld <strong>Berlin</strong><br />

Koppenplatz 7, 10115 <strong>Berlin</strong><br />

http://www.ar-partner.de/<br />

Mitzumachen und Einfluss zu nehmen, zum Wohl der Gemeinschaft, ist für uns als<br />

Wissenschaftler, Pädagogen und Unternehmer nicht nur eine theoretische<br />

Notwendigkeit, sondern uns ganz einfach auch ein praktisches Bedürfnis. Deshalb<br />

engagieren wir uns schon seit Jahren ehrenamtlich in verschiedenen sozialen und<br />

gesellschaftlichen Bereichen. Aisenbrey, Richter & Partner hat Anfang 2012 erstmals<br />

eine eigene <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> erstellt und zählt somit zu den Pionierunternehmen<br />

der Regionalgruppe <strong>Berlin</strong>. Die Mitgestaltung und Weiterentwicklung, nicht nur der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>strukturen in der Region, sondern auch der gesamten Initiative


<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie, liegt besonders Petra Aisenbrey sehr am Herzen, weshalb<br />

sie sich hier seit Anfang des Jahres 2012 ehrenamtlich engagiert.<br />

Sroka Stahl- und Anlagenbau U.G. und Co.KG, Energiefeld <strong>Berlin</strong><br />

Alte <strong>Berlin</strong>er Str. 2, 14797 Kloster Lehnin OT Damsdorf<br />

http://sroka-stahlbau.de/<br />

Es ist an der Zeit, ungezügelter Raffgier und Profitsucht Einhalt zu gebieten. Denn<br />

diese sind die Ursache alle Kriege auf dieser Welt. Politik und Demokratie sind<br />

gefordert, ihre Möglichkeiten zu nutzen und nicht an der langen Leine derer zu<br />

tanzen, die mit überschüssigen Profiten die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

zur Sicherung ihrer Eigeninteressen finanzieren.<br />

Die Besteuerung nach GW-<strong>Bilanz</strong>en könnte u.a. zur Grundlage werden, um<br />

Unternehmer und Unternehmen zu Gunsten des <strong>Gemeinwohl</strong>s zu beeinflussen.<br />

Zielstellung/ Ergebnis: Gerechtere Verteilung des Bruttosozialproduktes und<br />

Sicherung des sozialen Friedens in der Gesellschaft .<br />

TAGWERK Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft, Energiefeld<br />

München<br />

Siemensstraße 2, 84405 Dorfen<br />

www.tagwerk.net<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil Fairness gegenüber Mensch und<br />

Natur in der herkömmlichen Wirtschaft eher Nachteile bringt. Die <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Ökonomie dagegen honoriert solidarisches und ökologisches Handeln.<br />

Sparda-Bank München eG, Energiefeld München<br />

Arnulfstraße 15, 80335 München<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil es nicht sein kann, dass Profit<br />

immer nur auf Kosten von anderen erzielt wird. Es ist an der Zeit, dass<br />

wirtschaftlicher Erfolg mit neuen Maßstäben gemessen wird.


w-cct GmbH, Energiefeld München<br />

Am Schafstadl 6, 86874 Zaisertshofen<br />

www.rw-cct.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil wir einen aktiven Beitrag zum<br />

gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel in der Welt einbringen<br />

wollen. Wir richten unser unternehmerisches Wirken auf nachhaltigen und<br />

zukunftsfähigen Wohlstand für alle, mit denen das Unternehmen in Verbindung steht,<br />

aus und arbeiten daran, diesem Ziel kontinuierlich näher zu kommen.<br />

ReWiG München eG, Energiefeld München<br />

Streitfeldstraße 33, 81673 München<br />

www.rewig-muenchen.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil die Wirtschaft dem Menschen<br />

dienen muss und nicht umgekehrt.<br />

Ökoring Handels GmbH, Energiefeld München<br />

Dieselstraße 7-9, 82291 Mammendorf<br />

www.oekoring.com<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil dieser Ansatz unserer Arbeit z.B.<br />

am Regionalgeld, am Zukunftsfähigkeits- und Nachhaltigkeitsindex einen<br />

umfassenderen Zusammenhang bietet und als roter Faden für unsere<br />

Weiterentwicklung dient.<br />

Kirchner Konstruktionen GmbH, Energiefeld München<br />

Heinrich-Hertz-Str. 6, 88250 Weingarten<br />

www.kirchner-kon.de


Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil wir unsere vielfältigen Aktivitäten<br />

sichtbar machen, in einem klaren Konzept strukturieren und einen fortdauernden<br />

Bewusstseinsprozess anstoßen wollen.<br />

Homolka & Sennes – Werte im Kontext, Energiefeld München<br />

Bergweg 2, 85614 Kirchseeon<br />

www.werte-im-kontext.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil uns der ganzheitliche Ansatz der<br />

GWÖ, der zwischen Gesellschaft, Ökonomie, Ökologie und Politik vermittelt, dazu<br />

inspiriert gemeinsam Ökonomie neu zu denken.<br />

Gronau Photografie, Energiefeld München<br />

Karolinger Straße 15, 82362 Weilheim<br />

www.fotogronau.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil (materieller) Wohlstand für<br />

Wenige, erreicht durch Ausbeutung von Mit-Menschen und der Zerstörung unserer<br />

Erde, so nicht hinnehmbar ist.<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie, insbesondere die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong>, ist eine gut<br />

durchdachte globale Wirtschafts-Alternative, bei der ein verantwortungsvolles<br />

Handeln belohnt wird und die das Zeug dazu hat, den Fokus auf das zu lenken, was<br />

im und zum Leben wirklich wichtig ist. Denn: Wir haben nur diese eine Erde.<br />

Gärtnerei Löwenzahn, Energiefeld München<br />

St. Nikolaus Str. 2, 86934 Reichling<br />

www.gaertnereiloewenzahn.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil wir in den Werten der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie alle unsere Überzeugungen, Visionen, Ambitionen und<br />

Aktivitäten wiederfinden.<br />

FORUM Berufsbildung München, Energiefeld München


Fichtenstraße 1, 83527 Haag/Obb.<br />

www.forum-naturkost.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil die Zeit reif ist für einen<br />

Systemwechsel, zu dem die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie einen guten Beitrag leisten<br />

kann.<br />

BODAN Großhandel für Naturkost GmbH, Energiefeld München<br />

Zum Degenhardt 26, 88662 Überlingen<br />

www.bodan.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil dieses Wirtschaftsmodell die<br />

konsequente Fortführung unseres Gedankenguts beinhaltet, für das wir uns seit drei<br />

Jahrzehnten mit Hand, Herz und Verstand einsetzen, und es uns ermöglicht, diese<br />

Leistungen für das <strong>Gemeinwohl</strong> messbar zu machen.<br />

Bio-Marktgemeinschaft eG, Energiefeld München<br />

Plinganser Straße 6, 81369 München<br />

www.biomarktgemeinschaft.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil es unsere Intention ist,<br />

ganzheitlich ökologisch zu arbeiten. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist uns ein<br />

echtes Anliegen. Mit der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> kann das dokumentiert werden.<br />

Bioland-Gärtnerei Hecker, Energiefeld München<br />

Estinger Straße 14, 82140 Olching<br />

www.hecker-olching.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil wir eine gute Möglichkeit sehen,<br />

die einseitig am finanziellen Erfolg ausgerichtete Form unseres Systems zu<br />

verändern und den ständigen Zwang zum Wirtschaftswachstum mit seinen<br />

ökologischen und sozialen Folgen aufheben zu können.


Bioland-Gärtnerei Bruckmühl, Energiefeld München<br />

Forellenweg 21, 83052 Bruckmühl-Wiechs<br />

www.bioland-gaertnerei-am-hainerbach.de<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil wir sie als das ergänzende<br />

Wirtschaftsmodell zum ökologischen Land- und Gartenbau ansehen.<br />

Sonnendruck GmbH in Wiesloch, Energiefeld Rhein-Neckar<br />

Ludwig-Wagner-Straße 16, D-69168 Wiesloch<br />

http://sonnendruck.com/<br />

Es herrscht ein Ungleichgewicht, wie wir mit der Erde umgehen und auch unter uns<br />

Menschen. Ohne Rücksicht werden Ressourcen ausgeschöpft die endlich sind.<br />

Menschen beuten die Erde und andere Menschen aus, um sich zu bereichern.<br />

Unermesslicher Reichtum und unfassbare Armut spiegeln diese Unausgewogenheit.<br />

In der Wirtschaft - und auch zwischen den Menschen - sollte aus meiner Sicht keine<br />

Konkurrenz sondern ein Miteinander Normalität sein. In der immer größer werdenden<br />

Gemeinschaft der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie sehe ich Chancen, dies zu verändern und<br />

persönlich mitzuwirken.<br />

em-faktor Kurzes-Statement, Energiefeld Stuttgart<br />

Senefelderstr. 26, 70176 Stuttgart<br />

http://www.em-faktor.de/<br />

faktor - Die Social Profit Agentur unterstützt Unternehmen und Organisationen<br />

seit zehn Jahren bei der Markenentwicklung, beim Fundraising und Sponsoring<br />

sowie bei der Entwicklung von Sozialkampagnen und CSR-Strategien. Wir stellen<br />

unser Know-How ausschließlich für Projekte und Unternehmen zur Verfügung, die<br />

eine soziale Wirkung entfalten möchten. Bislang haben wir rund 100 Organisationen<br />

und Unternehmen bei ihren Kommunikationsaktivitäten betreut.<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz tangiert sämtliche unserer Unternehmensbereiche und<br />

ermöglicht uns einen objektiven, systematischen und konstruktiven Blick auf alle


unsere Prozesse. Damit ist sie für uns eine hervorragende Orientierung auf dem Weg<br />

zu einem Unternehmen das verantwortlich, fair und transparent in allen Bereichen<br />

handelt.<br />

Haargalerie Stuttgart – Ilona Beinhoff, Energiefeld Stuttgart<br />

Rotebühlstraße 109, 70178 Stuttgart<br />

www.haargalerie-stuttgart.de<br />

Die Haargalerie Stuttgart ist ein Handwerksbetrieb mit 6 Mitarbeiterinnen. Seit seiner<br />

Gründung im Jahr 1994 hat sich die Haargalerie konsequent zu einem<br />

Haarschneidesalon entwickelt, der sich bewusst auf ganzheitliches Kundenbegleiten<br />

spezialisiert hat. Schönheit und Wohlbefinden sind uns wichtig. Das setzt besondere<br />

Produkte, anderes Schauen, Beraten und sensibles Einfühlungsvermögen voraus.<br />

Die Haargalerie und ihre Mitarbeiterinnen orientieren sich dabei an sozialen und<br />

ökologischen Werten. Die Pflegeprodukte stammen aus einem ausgeklügelten<br />

Pflegesystem mit einem hohen Anteil pflanzlicher Inhaltstoffe. Die Färbeprodukte<br />

bestehen aus 99% Pflanzen und nicht erdölbasierender Mineralien. (Produkte der<br />

Firma AVEDA). Allesamt sind sie ökologisch-verantwortlich produziert (mit Windkraft,<br />

ohne Tierversuche, 89% biologisch und 9% nach dem Cradle-To-Cradle-Prinzip).Die<br />

Haargalerie arbeitet als Teamgemeinschaft. Gemeinsames Lernen, der fachliche und<br />

unternehmerische Austausch spielen dabei eine besondere Rolle. Ziel ist es, den von<br />

der Gründerin Ilona Beinhoff betriebenen Salon in naher Zukunft in eine Teilhaber-<br />

Partnerschaft der Mitarbeiterinnen zu wandeln. Die Haargalerie hat als Kunden<br />

Kinder, Frauen und Männer von 3 – 86 Jahren.<br />

VAUDE Sport GmbH & Co. KG, Energiefeld Stuttgart<br />

VAUDE-Straße 2, 88069 Tettnang<br />

www.vaude.com<br />

VAUDE Sport nimmt als Bergsportausrüster seine Verantwortung für Mensch und<br />

Natur ernst. Das VAUDE CSR-Engagement ist ganzheitlich und systematisch und<br />

umfasst sowohl alle Unternehmensentscheidungen am Firmensitz, als auch den


gesamten Produktlebenszyklus. Seit 2008 ist das Unternehmen EMAS-zertifiziert,<br />

und seit 2012 am Standort Tettnang klimaneutral. Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie bietet<br />

für VAUDE einen weiteren, kritischen Blickwinkel auf die tatsächliche Nachhaltigkeit<br />

des Unternehmens. Mit der GWÖ- <strong>Bilanz</strong>ierung und der Veröffentlichung des GWÖ-<br />

Reports schafft VAUDE ein weiteres Stück Transparenz und eine Bewertung durch<br />

unabhängige Dritte. VAUDE stellt sich mit der GWÖ erneut dem Dialog mit der<br />

Öffentlichkeit und mit dem GWÖ-Netzwerk.<br />

St. Gereon Seniorendienste gemeinnützige GmbH<br />

Klosterberg 5, 41836 Hückelhoven<br />

http://www.st-gereon.info<br />

Als kirchlicher Träger sehen wir uns ausschließlich dem <strong>Gemeinwohl</strong> verpflichtet und<br />

von daher haben wir ein konkretes Interesse daran, unsere Wirken in das<br />

<strong>Gemeinwohl</strong> darzustellen. Die Erstellung der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz und die Bewertung<br />

hat uns unsere Stärken und unsere Schwächen aufgezeigt und doch müsste sie aus<br />

unserer Sicht dringend verändert werden, wenn sie eine Wirkung im kirchlichen<br />

Bereich entfalten soll. Das Audit hat aufgezeigt, dass die „Systeme“ unter denen wir<br />

tätig sind und das Bewertungssystem der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz in vielen Punkten nicht<br />

kompatibel sind. Deshalb würde ich mir wünschen, dass 1. die Systeme angepasst<br />

werden 2. die höchste Punktzahl auch erreicht werden kann (es macht kein Sinn,<br />

Vorgaben zu entwickeln, die niemals erreicht werden können) und 3. konkrete und<br />

transparente Bewertungsmaßstäbe aufgezeigt werden.<br />

Ingun Kluppenegger, Klufamily Marktforschung GmbH, Energiefeld<br />

Kärnten<br />

Pöllingerstr. 16 , 9521,Treffen bei Villach<br />

http://www.kluppenegger.eu/<br />

„Ich engagiere mich für die <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie, weil es ein anderer<br />

Wirtschaftsansatz ist. Wir sind Gründungsmitglied des GWÖ-Vereins und haben vor


drei Jahren begonnen, den Weg zu gehen. Je mehr wir uns mit den Themen<br />

auseinandersetzen, desto bewusster wird uns, dass wir für die Zukunft unsere<br />

Nachkommen nur mehr eine Chance haben.“<br />

Karin Leeb, geschäftsführende Gesellschafterin des Hotels Hochschober<br />

auf der Turracher Höhe, Energiefeld Kärnten<br />

Turracher Höhe 5, 9565, Ebene Reichenau<br />

http://www.hochschober.com/<br />

„Die Idee der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie deckt sich in vielem mit dem, was uns seit<br />

Generationen wichtig ist: Nämlich neue Wege zu gehen und Verantwortung zu<br />

übernehmen – für unser Umfeld, die Umwelt, für nachfolgende Generationen und für<br />

uns selbst. Außerdem finden wir, dass es endlich an der Zeit ist, soziales<br />

Engagement und verantwortungsvollen Umgang mit Energie-Ressourcen bei<br />

Kreditvergaben und Förderungen zu belohnen anstatt zu bestrafen.“<br />

Cornelia Scala-Hausmann, geschäftsführende Gesellschafterin des<br />

Instituts für Zukunftskompetenzen, Energiefeld Kärnten<br />

Bräuhausgasse 9, 9300, St. Veit/Glan<br />

http://www.kluppenegger.eu/<br />

"Wir wollen als <strong>Gemeinwohl</strong>-Pionier ein Zeichen setzen, weil es wichtig ist,<br />

Verantwortung für das eigene Tun - auch oder vor allem im Geschäftsbereich - zu<br />

übernehmen und andere Unternehmen ‚gemeinwohlend’ statt konkurrierend<br />

einzubeziehen. Manche missverstehen es als Gegensatz zu Geldverdienen und<br />

Unternehmenserfolg - das Gegenteil ist der Fall. <strong>Gemeinwohl</strong> bedeutet, im Sinne<br />

einer nachhaltigen, für zukünftige Generationen akzeptablen Wirtschaftsform<br />

erfolgreich tätig zu sein."<br />

eva Steiger Naturgestaltungen, Energiefeld Burgenland<br />

Stallungen Schloß Esterházy – Esterházyplatz 4<br />

www.evasteiger.at


Wir wollen den Menschen, die immer weniger Zeit in und mit der Natur verbringen,<br />

diese wieder näher bringen. Angebot an Gestaltungskursen -gemeinsam an der<br />

Natur erfreuen und mit Respekt und Feingefühl gemeinsam gestalterisch tätig sein.<br />

Wer kommt soll sich wohl fühlen – somit kann es schon dadurch dem <strong>Gemeinwohl</strong><br />

dienen. Da noch andere regionale Kleinschaffende miteinbezogen werden, wird es<br />

ein wohliges Gemeinsames - Blumen – Seifen & Essenzen – handgefertigte<br />

Taschen – Süßigkeiten der liebevollen Art – feinste Leinenstoffe aus einer<br />

Manufaktur aus OÖ – Naturgestaltungen in handgefertigten Gefäßen,…<br />

Lang Holzwärme GmbH, Energiefeld Burgenland<br />

Viktor Kaplan Allee 2, 7023 Pöttelsdorf<br />

www.holzwaerme.com<br />

Wir legen großen Wert auf umfangreiche Beratung, um eine optimales<br />

Energiekonzept für Ihr Bauvorhaben erstellen zu können. Unsere saubere Planung<br />

behandelt dabei alle technischen und wirtschaftlichen Einflussgrößen.<br />

Wir übernehmen auch die Wartung und Brennstoffversorgung ihrer Anlage, die<br />

Abrechnung Ihrer Energiekosten erfolgt zu gut kalkulierbaren, monatlichen<br />

Teilbeträgen.<br />

KARDEA GmbH, Energiefeld Burgenland<br />

Hauptstraße 79, 7222 Rohrbach bei Mattersburg<br />

www.kardea.at<br />

KARDEA baut ökologisch hochwertige Doppelhäuser und macht sich dabei die<br />

Vorteile biologischer, nachhaltiger Baustoffe zu Nutze. Bei der Umsetzung der<br />

Bauvorhaben sowie der Beschaffung der Materialien vertraut KARDEA auf<br />

Ressourcen aus der Region. Durch das bewusste Vermeiden von schädlichen<br />

Inhaltsstoffen verbessert sich automatisch die Qualität der Raumluft. Für KARDEA<br />

Kunden bedeutet die gewissenhafte Auswahl von schadstofffreien Baustoffen einen<br />

wichtigen Beitrag zur Optimierung ihrer Lebensqualität.


Biohof Reumann, Energiefeld Burgenland<br />

Flurgasse 2, 7041 Antau<br />

Die Entscheidung für eine Produktion nach biologisch-dynamischen Richtlinien<br />

beinhaltet bereits Kriterien, die auch für eine positive <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz wichtig und<br />

notwendig sind:<br />

Die Gestaltung einer möglichst umfassenden geschlossenen Kreislaufwirtschaft,<br />

hoher Respekt vor dem Tier als beseeltem Mitlebewesen, die Achtung vor dem<br />

Boden und den Bodenlebenwesen, der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und<br />

Kunstdünger und die Gestaltung eines vielfältigen Hoflebens sowohl im Pflanzen- als<br />

auch Tierreich sind neben den wirtschaftlichen Zielen des Betriebes gleichberechtigte<br />

Anliegen, die optimiert werden sollen.<br />

Smileveda Beratung und Training Ayurveda Wohlfühl-Praxis, Energiefeld<br />

Burgenland<br />

Lahmäckerstraße 2, 7000 Eisenstadt<br />

www.smileveda.at<br />

Smileveda verbindet ganzheitliche Unternehmensberatung mit Gesundheitsvorsorge.<br />

Beratungsprojekte für GründerInnen in Energetik, Lebens- und Sozialberatung und<br />

anderen alternativen Branchen. Das Leistungsprofil umfasst Marketingberatung bis<br />

Website und Social Media Umsetzung.<br />

Die Schnittstelle zur Ayurveda-Praxis sind Seminare und Workshops für<br />

Unternehmen.<br />

In der Ayurveda-Praxis erfahren Endkunden Entspannung und Lebensstil-<br />

Veränderungen. Ein Schwerpunkt ist Kochen und Ernährung neben Massagen und<br />

Anwendungen. Ayurveda ist ganzheitlich ausgerichtet – der Mensch wird als<br />

Individuum wahrgenommen und diese Individualität in allen Handlungen<br />

berücksichtig. Eine Ausrichtung auf Regionalität und Saisonalität ist seit<br />

Jahrtausenden fest verankert.<br />

aqua mühle frastanz - soziale dienste gGmbH, Energiefeld Vorarlberg<br />

Obere Lände 5 b, 6820 Frastanz<br />

http://www.aqua-soziales.com


Als soziales Dienstleistungsunternehmen ist aqua mühle frastantz gGmbH der<br />

Region und dem <strong>Gemeinwohl</strong> verpflichtet.<br />

Eine Auseinandersetzung mit den Instrumenten der <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie und den<br />

einzelnen Indikatoren bietet die Chance spannende Entwicklungen und Innovationen<br />

im Unternehmen voranzutreiben.<br />

Der Navigator, Unternehmensberatung, EPU, Energiefeld Vorarlberg<br />

Industriestrasse 32b, 9491 Rugell (FL)<br />

http://www.dernavigator.eu/unternehmensberatung/<br />

"Was entsteht vergeht auch wieder", die Frage ist nur, in welchen Zeiträumen? Wir<br />

sind verantwortlich, dass unsere Enkel noch ein lebenswertes Umfeld vorfinden, das<br />

liegt allein in unserer Verantwortung. Wir sind diejenigen, die einen Beitrag leisten<br />

können und wir sind diejenigen, die auch ein kleines bisschen die Welt verändern<br />

können. Der Dalai Lama sagte: "Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu<br />

bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn ein Moskito im Zimmer ist". Mein<br />

Ziel ist es, die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie zu leben und durch diese Vorbildfunktion<br />

meinen Beitrag für ein lebenswertes Umfeld, für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.<br />

Müller Ofenbau, Energiefeld Vorarlberg<br />

Walgaustraße 88, 6713 Ludesch<br />

http://www.muellerofenbau.at/<br />

Seit über 1000 Jahre werden in unseren Regionen Kachelöfen gebaut. Deren<br />

Funktion und Aufgaben sind sehr vielschichtig und umfangreich. Der Bogen spannt<br />

sich vom Kochen und Brotbacken bis zum Heizen vom ganzen Haus. In unserer<br />

Branche sprechen wir von Behaglichkeit im eigenen Heim. Ähnlich verhält es sich mit<br />

der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie in unserem beruflichen Umfeld. Eine Wirtschaftsordnung<br />

in der ich mich auch wohlfühlen würde.


Tectum Flachdach- und Fassadensysteme, Energiefeld Vorarlberg<br />

Schwefelbadstraße 2, 6845 Hohenems<br />

http://www.tectum.cc/<br />

Wir bekennen uns zu einem respektvollen Umgang gegenüber unseren<br />

Geschäftspartnern und der Umwelt und wollen über den eigenen Tellerrand hinaus<br />

schauen. Aus der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> schöpfen wir wertvolle Anregungen für unser<br />

Handeln. Dabei geht es uns nicht nur um eine Bestandsaufnahme, vielmehr<br />

interessieren uns hier unsere Entwicklungen. Als Teil einer größeren<br />

Wirtschaftsordnung wollen wir Verantwortung übernehmen und können mitgestalten.<br />

Kommunikationsagentur WEGweisER, Energiefeld Vorarlberg<br />

Hof 135, 6866 Andelsbuch<br />

http://www.weg-weiser.at/<br />

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“<br />

Dieses Zitat von Antoine de Saint-Exupéry begleitet mich in meiner täglichen Arbeit<br />

und es ist auch mein Ansporn, mich mit der <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie zu beschäftigen.<br />

Ich versuche menschliche Werte in meine Arbeit und mein Handeln einzugliedern<br />

und sinnerfüllte, verantwortungsbewusste und zukunftsfähige Dienstleistungen zu<br />

gestalten. Die <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie und –bilanzierung ist für mich ein Ansatz um<br />

diese Ziele auch strukturell im Unternehmen zu verankern.<br />

Mag. Gebhard Moser, Unternehmensberater, Energiefeld Vorarlberg<br />

Dammweg 25a, A - 6833 Klaus<br />

http://www.moser-consulting.at/<br />

Die Punkteanzahl, die wir bei der ersten <strong>Bilanz</strong> erreichen, gibt uns einen Hinweis<br />

welches Entwicklungspotential noch vorhanden ist. Wenig Punkte heißt also hohes<br />

Entwicklungspotential. Der Punkte-Unterschied zwischen der ersten und der<br />

nächsten <strong>Bilanz</strong> zeigt mir und meinen Geschäftspartnern und Kunden, ob ich auf


dem richtigen Weg bin. Dieser Weg bedeutet mindestens die gleiche qualitativ<br />

hochwerte Leistung für meine Kunden zu erbringen, weiterhin ein angemessenes<br />

Einkommen zu erzielen, dafür jedoch wesentlich weniger Ressourcen zu<br />

verbrauchen und mit allen Partnern (Kunden, Lieferanten, Öffentlichkeit) einen fairen<br />

Umgang auf Augenhöhe zu pflegen. Denn ich möchte nicht nur meiner Tochter,<br />

sondern auch meinen Enkeln und Urenkeln in die Augen schauen können und zu<br />

Ihnen sagen können: „Ich habe getan was ich konnte, um diese Erde auch für Euch<br />

noch lebenswert zu erhalten!“. Jeder Einzelne von uns kann dazu einen Beitrag<br />

leisten. Jeder Beitrag zählt und gemeinsam schaffen wir, was dem Einzelnen<br />

unmöglich scheint. Darin liegt für mich der große Wert der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong>ierung<br />

Raiffeisenbank Lech/Arlberg, Energiefeld Vorarlberg<br />

Dorf 90, 6764 Lech<br />

www.lechbank.com<br />

Wir unterstützen die <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie, da wir an eine Veränderung der<br />

herkömmlichen Wirtschaft glauben und hier für uns – unsere Mitarbeiter und Kunden,<br />

aber auch für den Lebensraum Lech – Impulse setzen wollen. Aus diesem Grund<br />

haben wir uns entschieden die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz – gemeinsam mit allen Mitarbeitern<br />

– zu machen und diese auch in voller Transparenz nach außen zu tragen. Wir als<br />

Bank sehen uns hier besonders in der Pflicht und übernehmen konkrete<br />

Verantwortung. Der Prozess selbst war geprägt von interessanten Dialogen und<br />

Diskussion und hat viele weitere Projekte und ein neues Bewusstsein bei allen<br />

Beteiligten hervorgebracht.<br />

Weltweitwandern GmbH, Energiefeld Steiermark<br />

Gaswerkstrasse 99, 8020 Graz<br />

www.weltweitwandern.at<br />

Was heißt <strong>Gemeinwohl</strong> konkret für Weltweitwandern als ein weltweit agierendes<br />

Reiseunternehmen?<br />

Unser „Empowerment – Projekt“ fördert gezielt die Weiterbildung und den


Kulturaustausch von örtlichen PartnerInnen und MitarbeiterInnen nach Österreich.<br />

Mit der 3-tägigen Weltweitwandern-Akademie heuer im März in <strong>Berlin</strong> und dem<br />

Online „WWW-Partnerforum“, initiieren wir einen offenen Dialog zwischen<br />

unseren wichtigsten weltweiten Geschäftspartnern. Einen Dialog zwischen uns<br />

und den Partnern und vor allem auch von unseren wichtigen Partnern<br />

untereinander.<br />

Wir betreiben gezielt Austausch von Know How mit anderen Reiseveranstaltern<br />

im Rahmen des „Forum Anders Reisen“ und bei den Benchmarks unseres CSR-<br />

Gütesiegel<br />

Büro für Erneuerbare Energie – Riebenbauer GmbH, Energiefeld<br />

Steiermark<br />

Hauptplatz 13, 8243 Pinggau<br />

http://www.riebenbauer.at/<br />

„Um eine neue Grundlage für unser zukünftiges Gesellschafts- und<br />

Wirtschaftssystem zu entwickeln. Unsere Zukunft muss wirtschaftlich/steuertechnisch<br />

auf eine neue Basis gestellt werden. Die Beschäftigung mit der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz<br />

hat auch sehr nachhaltige Auswirkungen auf unsere Firma und den internen Umgang<br />

bewirkt. Das Ergebnis der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz hat uns auch gezeigt, dass wir im Büro<br />

Riebenbauer bereits VOR der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz diese Werte gelebt und umgesetzt<br />

haben. Wir sind stolz darauf!“<br />

Stadtgemeinde Weiz – Stadtmarketing KG, Bereich Kultur & Kunsthaus,<br />

Energiefeld Steiermark<br />

http://www.weiz.at/<br />

Umwelt, Nachhaltigkeit, Soziale Gerechtigkeit, Menschenwürde und Regionalität sind<br />

Schwerpunkte bzw. Werte, die für die Stadtgemeinde Weiz, ihre<br />

Tochterunternehmen und für mich persönlich sehr wichtig sind. Viele Umwelt- und<br />

Energieprojekte, soziale Projekte bzw. auch die Netzwerkstätigkeit und<br />

Unterstützung von NPOs sowie Veranstaltungen und Benefiz-Events wurden


umgesetzt. Oftmals waren das Pilotprojekte, die für viele andere Städte und<br />

Gemeinden bzw. deren Einrichtungen auch Vorbildwirkung haben.<br />

So war auch die Entscheidungsfindung, diese <strong>Bilanz</strong> zu erstellen eine ganz einfache,<br />

da sie auch von Bürgermeister Erwin Eggenreich sofort mitgetragen wurde. Die<br />

Bewertung an sich hat für uns vor allem in der internen Betrachtung große<br />

Bedeutung: wir sehen wie weit wir auf unserem Weg sind. Wichtig sind für uns<br />

eigene Verbesserungspotentiale und der Beitrag zur Diskussion und<br />

Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit. Als Vorteil des Prozesses<br />

„<strong>Gemeinwohl</strong>bilanz“ sehe ich auch die Fokussierung auf diese Werte und<br />

Schwerpunkte innerhalb und außerhalb des Teams und damit sowohl die Steigerung<br />

der Identifikation aller MitarbeiterInnen mit unserem Betrieb und auch die<br />

Verbesserung der Loyalität der Kunden (erste sehr positive Rückmeldungen von<br />

Gästen und auch Weizer UnternehmerInnen). Die von der <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie<br />

forcierten Schwerpunkte werden auch in Zukunft unser Handeln sowohl im Betrieb,<br />

als auch bei der Programmplanung bestimmen.<br />

Schirnhofer GmbH, Energiefeld Steiermark<br />

Kaindorf 298, A-8224 Kaindorf bei Hartberg<br />

http://www.schirnhofer-gmbh.at/<br />

Persönliches Statement von Franz Kneissl, Prokurist<br />

„ Auch wenn man als Fleischerbetrieb grundsätzlich von einer denkbar ungünstigen<br />

Situation hinsichtlich Ressourcenverbrauch und Image ausgeht, so ist gerade unsere<br />

Schirnhofer Familien Holding das beste Beispiel dafür, dass sich jedes Unternehmen<br />

ganz gleich wie groß und ganz gleich welcher Branche zugehörig, auf den<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Weg machen kann. Das Bekenntnis zur <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie sichert<br />

unsere Unternehmenszukunft nachhaltig ab! “


OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH, Energiefeld Wien<br />

1020 Wien, Molkereistraße 1<br />

www.housing.oead.at<br />

Die OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH versteht sich als serviceorientiertes Non-<br />

Profit-Unternehmen, das OeAD-StipendiatInnen, GastprofessorInnen, Studierenden<br />

und ForscherInnen aus aller Welt adäquate Unterkünfte zur Verfügung stellt. Derzeit<br />

werden jährlich bis zu 12.000 internationale Studierende und GastprofessorInnen in<br />

Österreichs Universitätsstädten untergebracht.<br />

Der Anlass für die OeAD-WVGmbH eine <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie-<strong>Bilanz</strong> zu erstellen<br />

war, dass sich zukünftig in Bezug auf Klimawandel, Wachstum,<br />

Ressourcenverbrauch, Einkommensungleichheit, Hunger etc. etwas ändern muss.<br />

Wie auch die Einführung eines Qualitätsmanagements erweitert auch die<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> unseren „Horizont“ und gibt positiven Input wie sich das<br />

Unternehmen auch in Zukunft stetig zum positiven Verändern und weiter verbessern<br />

kann. Innerhalb des Unternehmens wollen wir uns ausreichend Zeit nehmen, die<br />

Ergebnisse an jede/n einzelne/n Mitarbeiter/in zu vermitteln und die Ergebnisse<br />

detailliert zu besprechen.<br />

Sonnentor Kräuterhandels GmbH, Energiefeld Wien<br />

Sprögnitz 10, 3910 Zwettl<br />

www.sonnentor.at<br />

Die Sonnentor Kräuterhandels GmbH wurde 1988 von Johannes Gutmann im<br />

Waldviertel gegründet. Ausgangsidee war, bäuerliche Bio-Spezialitäten wie Tee- und<br />

Gewürzkräuter, zuckerfreie Fruchtaufstriche, Geschenkartikel und vieles mehr zu<br />

sammeln und unter dem Logo der lachenden Sonne überregional und international<br />

zu vermarkten.<br />

Die Werte und die Philosophie, die hinter der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie stehen,<br />

entsprechen seit jeher dem, was SONNENTOR lebt. Das Unternehmen ist seit fast


25 Jahren Pionier im Bereich des nachhaltigen und alternativen Wirtschaftens.<br />

Deswegen ist es uns ein großes Anliegen dieses Thema im Sinne des <strong>Gemeinwohl</strong>s<br />

weiterzutragen und zu leben.<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz ist ein Instrument zur Bewusstseinsschaffung bei Partnern,<br />

Kunden und Mitarbeitern für die Ideen der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie und die<br />

Notwendigkeit eines nachhaltigen Wirtschaftskonzepts. Durch die Einbindung<br />

möglichst vieler Mitarbeiter in die Erstellung des <strong>Gemeinwohl</strong>berichts und der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>bilanz erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.<br />

Das Beschäftigen mit den Werten hat einen wesentlichen Einfluss auf<br />

Vorgehensweise und Entscheidungen im Unternehmen. Außerdem kommen viele<br />

Menschen auf SONNENTOR zu und sehen uns als Ansprechpartner und praktisches<br />

Beispiel für die Umsetzung im Unternehmen .<br />

CULUMNATURA GmbH, Energiefeld Wien<br />

2115 Ernstbrunn, E-Werkgasse 13<br />

www.culumnatura.at<br />

CULUMNATURA® bildet NaturfriseurInnen und NaturkosmetikerInnen aus und bietet<br />

die dazu passenden, rein natürlichen, biozertifizierten Haut- und Haarpflegeprodukte<br />

an.<br />

Das <strong>Gemeinwohl</strong> in Form ganzheitlichen Denkens, Einfühlung, Konsequenz und<br />

Ehrlichkeit prägen seit der Firmengründung 1996 die CULUMNATURA ®<br />

Unternehmens-Philosophie. Jetzt nutzen wir die Möglichkeit dies auch im Außen zu<br />

dokumentieren um Andere ebenfalls hierfür zu begeistern und zu sensibilisieren.<br />

Durch die Erstellung der <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz wurde unsere Firmenphilosophie<br />

erstmals intensiv hinterfragt, diskutiert und schriftlich fixiert. Wir und unsere Kunden,<br />

sowie Interessenten, erhalten mehr Transparenz unseres jetzigen und späteren


Engagements.<br />

Wir erleben seit der Erstellung der GWÖ eine weiter zunehmende Wertschätzung<br />

innerhalb unseres Teams und unserer Kunden noch mehr Freude bei der Arbeit.<br />

R.U.S.Z, Verein zur Förderung der Sozialwirtschaft, Energiefeld Wien<br />

Lützowgasse 12 – 14, 1140 Wien<br />

http://www.rusz.at/<br />

Das Reparatur und Service-Zentrum R.U.S.Z ist seit 15 Jahren ein Pionier-<br />

Unternehmen der Nachhaltigkeit: Bereits als sozialökonomischer Betrieb war das<br />

strategische Ziel arbeitsmarktpolitische Bedürfnisse mit ökologischen<br />

Notwendigkeiten zu verknüpfen. Das Mission-Statement „Länger nutzen statt öfter<br />

kaufen“ weist auf die Bedeutung der Ressourcenschonung als Handlungsmaxime<br />

hin.<br />

Das Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z ist ein sozialwirtschaftliches<br />

Unternehmen: „Sozialwirtschaft“ ist die Produktion von Gütern und Dienstleistungen<br />

außerhalb des Marktsystems. Sie kann als eigener (dritter) Wirtschaftssektor<br />

zwischen Staat und Markt jenseits der kapitalistischen Verwertungslogik verstanden<br />

werden. Die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz ist die logische Konsequenz aus unserer 15-jährigen<br />

Tradition nachhaltigen Wirtschaftens. Sie dient der Überprüfung der, in unserem<br />

Unternehmen gelebten Werthaltungen und eröffnet neue Möglichkeiten, den aktuell<br />

geleisteten umwelt- und gesellschaftspolitischen Mehrwert weiter zu steigern.<br />

Göttin des Glücks GmbH, Energiefeld Wien<br />

Fasangasse 20/6, 1030 Wien<br />

http://www.goettindesgluecks.at/<br />

Erstes ökofaires Modellabel in Österreich, das für seine Wohlfühlkollektionen<br />

zwischen Lifestyle, Sportlichkeit und Eleganz unter dem Motto „Danke mir geht’s gut“<br />

ausschließlich Biobaumwolle verarbeitet und entlang der gesamten Produktionskette<br />

den Kriterien nach FAIRTRADE und GOTS entspricht.


Die obersten Prinzipien der heutigen Wirtschaft sind nach wie vor Gewinn und<br />

Wachstum. „Schneller, höher, weiter“ ist das Motto, nach dem MitarbeiterInnen<br />

heutzutage funktionieren und unsere Umwelt entsprechen müssen. Doch Zahlen<br />

haben keine Seele und sagen nichts darüber aus, ob es uns und unserem Planeten<br />

gut geht. Die <strong>Gemeinwohl</strong> Ökonomie ist für uns als Unternehmen deshalb so wichtig,<br />

weil sie als Vernetzungsplattform die Möglichkeit schafft, mit anderen Unternehmen<br />

in Verbindung zu treten und gemeinsam für neue, menschlichere Werte in der<br />

Wirtschaft einzutreten und diese auch (gesellschafts)politisch umzusetzen.<br />

Der Prozess der <strong>Bilanz</strong>- Erstellung ist extrem spannend und lehrreich, weil man sich<br />

selbst durch den analytisch/kritischen Selbstreflexionsprozess viel besser kennen<br />

lernt und dies einen sehr großen Wert für die zukünftige Unternehmensstrategie<br />

haben kann.<br />

ÖkoBusinessPlan Wien, Energiefeld Wien<br />

Wiener Umweltschutzabteilung (Magistratsabteilung 22)<br />

www.oekobusinessplan.wien.at<br />

Der ÖkoBusinessPlan Wien ist das Umwelt-Service-Paket der Stadt Wien für Wiener<br />

Unternehmen. Das Angebot umfasst professionelle, geförderte Beratung, Hilfe bei<br />

der praktischen Umsetzung von Maßnahmen, Rechtssicherheit und eine wirksame<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Der ÖkoBusinessPlan Wien verfügt über einen Pool an<br />

Beraterinnen und Beratern, die den Unternehmen mit professionellem Know-how zur<br />

Seite stehen. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden Wiener Betriebe auch bei der<br />

Erstellung einer <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz unterstützt.<br />

Kronsteiner Personal-, Strategie- & Organisationsberatung KG,<br />

Energiefeld Wien<br />

A-1070 Wien, Kaiserstrasse 91/3/9<br />

www.personalundstrategie.at<br />

Tätigkeitsbereich des Unternehmens umfasst Beratungsprojekte im Bereichen<br />

Personalmanagement & Personalentwicklung, Organisationsentwicklung,<br />

Coaching von Führungskräften, Seminar- & Trainingstätigkeit, (Prozess-)


Moderation, Nachhaltiges Unternehmertum & Werteorientierung in<br />

Organisationen.<br />

Auf der Suche nach einem neuen menschenwürdigen und solidarischen<br />

Wirtschaftsverständnis begegnete ich den Ideen der „neuen Werte“ für die Wirtschaft.<br />

Seit nun fast zwei Jahren bin ich Pionier-Unternehmerin der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie<br />

und setze diese Grundlagen nicht nur für mein Unternehmen um, sondern auch in<br />

meinen Beratungsprojekten ein.<br />

Die Erstellung der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> hat mir ermöglicht, systematisch und<br />

strukturiert auf meinen eigenen Unternehmens-Beitrag zum <strong>Gemeinwohl</strong> zu schauen<br />

und diesen in Folge auch bewusst zu gestalten. Die Frage des Miteinander als<br />

Wirtschaftstreibende und gelebte Kooperation beschäftigen mich seitdem sowohl<br />

innerhalb der GWÖ Bewegung als auch außerhalb.<br />

Die Arbeit mit den zentralen GWÖ-Werten eröffnet neue Perspektiven: Beratung als<br />

Dienstleistung dient nicht dem/der Kunden/in zur Optimierung der eigenen Situation<br />

allein, sondern hilft und unterstützt dabei, in neuen Potenzialen zu denken.<br />

Unternehmensberater Mag. Michael Zitterl, Energiefeld Tirol<br />

Höhenweg 1a, A-6065 Thaur<br />

www.zitterl.com<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil die Grundprinzipien der<br />

Wirtschaft für mich völlig falsch sind. Es kann nicht sein, dass wir in der Wirt- schaft -<br />

wissenschaftlich eindeutig bewiesen - die Leitprinzipien Konkurrenz und<br />

Gewinnstreben als höchste Motivatoren anerkennen und den Erfolg noch an den<br />

Mitteln messen (Geld). Um einen klei- nen Beitrag zu leisten, die Prinzipien in<br />

unserer Ver- fassung und der Charta der Menschenrechte (Men- schenwürde) zu<br />

leben und das System menschlich gerade zu rücken, beschäftige ich mich mit der<br />

Ge- meinwohl-Ökonomie. Ich möchte Erfahrungen mit der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong><br />

sammeln sowie die Anwendbarkeit erfahren und vielleicht verbessern.<br />

BichlBäck Bäckerei-Konditoreiwaren-Cafe, Energiefeld Tirol


Kirchgasse 1 6342 Niederndorf<br />

www.bichbaeck.at<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil... ...sie uns den Zusammenhang<br />

unserer vielseitigen un- ternehmerischen Tätigkeiten und Wirkungen erst richtig<br />

deutlich macht - was uns bisher nur gefühlsmäßig rich- tig erschien, erweist sich nun<br />

als sinnvoller Teil eines Gesamtkonzeptes. Und dann weist sie uns die nächsten<br />

Schritte zur Vervollständigung. Durch die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie habe ich Werkzeuge<br />

kennengelernt, um die Mitarbeiter als Fundament des Unternehmens noch<br />

besser zu fördern und mit ein- zubeziehen und deren Identifikation mit dem<br />

Unternehmen zu stärken.<br />

DIE GRÜNEN – GRÜNE ALTERNATIVE TIROL, Energiefeld Tirol<br />

Museumstraße 11 / 1, 6020 Innsbruck<br />

www.tirol.gruene.at<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil ein Grundsatz unserer<br />

Organisation die „Selbstähnlichkeit“ ist, d.h. es ist uns wichtig, die Grundwerte, die<br />

wir in der Gesellschaft umsetzen wollen auch in der eigenen Organisation zu leben.<br />

Wir Tiroler Grünen sind eine politische Partei, die sich den Grundwerten<br />

basisdemokratisch, ökologisch, gewaltfrei, feministisch, selbst bestimmt und<br />

solidarisch verpflichtet fühlt. Diese Grundwerte sollen auch in der Wirtschaft<br />

verwirklicht werden. Wir stehen klar gegen die Auswirkungen des Neoliberalismus.<br />

Wir betrachten uns als lernende Organisation und unsere Statuten tragen dem<br />

Rechnung. Wir sind basisdemokratisch organisiert, es gibt keine Gewinnorientierung.<br />

RECHTSANWALTSKANZLEI DENGG | GEISLER |GREDLER, Energiefeld<br />

Tirol<br />

Talstraße 4a 6280 Zell am Ziller<br />

www.dengg-geisler-gredler.at<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil sich die Zahl der Menschen auf


unserem Planeten seit 1965, innerhalb einer Generation, mehr als verdop- pelt hat,<br />

auf nunmehr 7 Milliarden. 7 Milliarden Ich- Punkte, deren jeder sich als Zentrum des<br />

Universums wahrnimmt und deren jeder massiv an perspektivischer Kurzsichtigkeit<br />

leidet. Egoismen die in den Wohlstandszonen seit Jahrzehnten systematisch zu<br />

immer noch mehr Begehrlichkeiten angestachelt werden, deren Zerstörungspotential<br />

ständig zunimmt und die drauf und dran sind unsere „Mutter Erde“<br />

nachhaltig zu schädigen. Nach Jahrtausenden an Kulturbemühungen wurde nun<br />

Geld zum Maß aller Dinge und Gewinnmaximierung zum Ziel allen Seins, zur neuen<br />

Religion ohne Transzendenz. Wir befinden uns in der Mitte einer Lawine, die sich<br />

dem Abgrund nähert, einer Lawine, die von Innen als solche in ihrer Bewegung nicht<br />

zu erkennen ist, weil sich alle Raumpunkte, gleich einem Inertialsystem, mitbewegen.<br />

Wir fürchten um unsere Kinder und um unseren Ruf bei künftigen Generationen.<br />

INNOVIA – SERVICE UND BERATUNG ZUR CHANCENGLEICHHEIT GEM.<br />

GMBH, Energiefeld Tirol<br />

Rennweg 7a, 6020 Innsbruck<br />

www.innovia.at<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil sie uns dabei unterstützt, unsere<br />

Vision von einer Welt teilt, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben, in der<br />

alle Menschen zusammenarbeiten und in der alle Menschen alles bekommen was<br />

sie brauchen um glücklich zu leben.<br />

Die Erstellung der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> hat dazu beige- tragen, unsere gelebten Werte<br />

unseren MitarbeiterInnen und KundInnen gegenüber sichtbar zu machen und<br />

aufzuzeigen, woran wir noch arbeiten müssen.<br />

Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, durch unsere Arbeit und durch unsere<br />

Mitarbeit bei der <strong>Gemeinwohl</strong>- Ökonomie zu einer gerechten Welt für alle zu kommen<br />

CAMMERLANDERS GMBH, Energiefeld Tirol<br />

Innrain 2, 6020 Innsbruck<br />

www.cammerlanders.at<br />

www.cammerlander.at


www.loewenhaus.at<br />

www.geisterburg.at<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil sie nach unserer Ansicht eine<br />

profunde Antwort- auf die vielgesichtige Krise der Gegenwart ist: Finanz- blasen,<br />

Arbeitslosigkeit, Armut, Klimawandel, Migration, Globalisierung, Demokratieabbau,<br />

Werte- und Sinnverlust. Die „<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ beruht – wie die<br />

Marktwirtschaft – auf privaten Unternehmen und individueller Initiative, jedoch<br />

streben die Betriebe nicht in Konkurrenz zueinander nach Finanzgewinn, sondern sie<br />

kooperieren mit dem Ziel größtmögliches <strong>Gemeinwohl</strong> zu stiften – ein fundamentaler<br />

Neuansatz und genau um diesen Ansatz geht es uns.<br />

Es werden nicht klassische wirtschaftliche Kriterien gemessen sondern Kriterien wie<br />

Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und<br />

demokratische Mitbestimmung sowie Transparenz, die sichtbar und vergleichbar<br />

gemacht werden. Wir haben uns entschieden, uns auf einen gemeinsamen Pro- zess<br />

mit anderen UnternehmerInnen einzulassen um festzuhalten, wo wir stehen und<br />

wohin wir wie bewegen möchten und können. Eine gleichzeitige Ist- wie Soll- analyse<br />

wird uns dabei unterstützen, neue Ziele in Richtung <strong>Gemeinwohl</strong> zu setzen.<br />

Christian Fuchs e.U.Buchbinderei Zeller, Energiefeld Salzburg<br />

Bundesstrasse 4, 5760 Saalfelden<br />

www.speisekarten.at<br />

Die Buchbinderei Fuchs in Saalfelden ist ein Handwerksbetrieb mit 30 Mitarbeiter<br />

und verschiedenen Abteilungen: Buchbinderei Handwerkstatt, Grafik- und<br />

Digitaldruck, Speisekartenmanufaktur, Kalenderfertigung und<br />

Druckweiterverarbeitung.<br />

SMC Studien und Management Center gGmbH, Energiefeld Salzburg<br />

Leogangerstraße 51a, 5760 Saalfelden<br />

www.smc-info.at


Das Studienzentrum Saalfelden ist eine gemeinnützige GmbH, die mit Unterstützung<br />

des Europäischen Sozialfonds, des Bundesministeriums für Wissenschaft und<br />

Kultur, des Landes Salzburg, der Stadt Saalfelden und der Universitäten von<br />

Salzburg und Linz (1992/2002) gegründet wurde, um ein zeitgemäßes regionales<br />

Bildungszentrum zu entwickeln.<br />

Als Studienzentrum der größten Universität Deutschlands, der FernUniversität in<br />

Hagen, bietet es Bachelor – und Masterstudien von vier Fakultäten an, die in einem<br />

einzigartigen Blended Learning-Modus betreut werden: Vor Ort im Studienzentrum<br />

durch Lehrveranstaltungen und Seminare, durch virtuelle Lernplattformen,<br />

Videokonferenzen u.a. Die Möglichkeit, relativ zeit- und ortsunabhängig studieren zu<br />

können, eröffnet besonders Berufstätigen, Menschen mit familiären Verpflichtungen<br />

und jenen in entlegenen Regionen Zugang zu universitärem Wissen. Und das sehr<br />

kostengünstig. Die Kooperation mit der Universität Salzburg umfasst u.a. EU-<br />

Projekte, Masterlehrgänge (z.B. Gastrosophische Wissenschaften) und die<br />

Vortragsreihe MyUni in Saalfelden. Für die Universität Linz ist das Studienzentrum<br />

Teil des Netzwerks des Zentrums für Fernstudien.<br />

Eine neue Seminarreihe (Juni 2013) mit dem Hofstede Center in Helsinki setzt den<br />

Fokus auf Organisationskultur und Interkulturelles Management.<br />

Dr. Isabella Maria Klien, klien + team holistische Organisationsberatung,<br />

Energiefeld Salzburg,<br />

Bayernstrasse 17, 5020 Salzburg<br />

www.klienundteam.at,<br />

www.organisationsheilerin.at,<br />

www.paarweise.at<br />

Als holistische Organisationsberaterin - ich begleite Unternehmen bei ihrer Visions-<br />

und Strategiearbeit - verstehe ich mich als Brückenbauerin zwischen den Welten des<br />

Geldes und der immateriellen Werte. Ich sehe es als meine Aufgabe, Unternehmen<br />

Impulse für eine Wirtschaft zu geben, die dem Wohle aller Menschen – mehr noch,<br />

aller Lebewesen – dient. Das mache ich in Workshops, Coachings und<br />

ganzheitlichen Beratungsprozessen, bei denen die Frage nach dem Sinn des<br />

gemeinwohlorientierten Wirtschaftens im Zentrum steht. Die <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz ist


eine hervorragende Basis für die Auseinandersetzung der Unternehmen mit diesem<br />

alternativen Wirtschaftsmodell.<br />

Ich engagiere mich bei der <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie, weil sie für Werte wie<br />

Menschenwürde und Respekt vor der Natur eintritt, die mir als Buddhistin mit<br />

veganer Lebensweise sehr wichtig sind.<br />

b.it Büroservice & IT-Center GmbH, Energiefeld Salzburg<br />

Birkenstraße 2, 5300 Hallwang/ Mayrwies<br />

Wir sind ein IT Unternehmen mit Schwerpunkt Business Software + IT Service.<br />

„Unsere Vision ist es eine Vorreiterrolle für die <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie in der IT-<br />

Branche einzunehmen“ Mag. Bernhard Winter, Geschäftsführer der b.it Büroservice<br />

& IT-Center GmbH.<br />

Unser kompetentes Team kann durch das Zusammenspiel von kaufmännischem und<br />

technischem Wissen eine themenübergreifende Beratung und Betreuung der Kunden<br />

gewährleisten.<br />

Im Sinne eines ganzheitlichen Ansprechpartners übernehmen wir den kompletten<br />

Prozess - von der Beratung, Konzeptionierung, Umsetzung bis zur laufenden<br />

Betreuung von Business Software und IT-Lösungen, sowie die Koordination von<br />

externen Anbietern.<br />

Mit unserem Portfolio wenden wir uns vor allem an Kunden im klein- und<br />

mittelbetrieblichen Umfeld von 1 bis 300 Mitarbeiter.<br />

An unserem Firmensitz in Salzburg betreiben wir das bitoffice als Büroservice<br />

Center, wo wir flexible Büroflächen als Komplettlösungen und diverse<br />

Büroserviceleistungen als auch Seminar- und Schulungsräumlichkeiten anbieten.<br />

Kurt Egger eku-konstruktiv Baudienstleistungen, Energiefeld Salzburg<br />

Brunnenweg 9, 5163 Mattsee<br />

www.eku-konstruktiv.at


Es ist Ausdruck von Freiheit, dass wir Menschen die Welt in der wir leben<br />

mitgestalten. Aus http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/uber-uns/<br />

Die gegenwärtigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen sind uns<br />

bekannt. Die <strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie zeigt mir Möglichkeiten mit konstruktiven<br />

Handlungen diesen Krisen entgegenzuwirken.<br />

Die GWÖ hilft mir als Einzelunternehmer mit dem Handbuch zur <strong>Bilanz</strong>erstellung<br />

mein eigenes Unternehmen strukturiert und kritisch zu betrachten. Dadurch ergeben<br />

sich gewissermaßen von selbst Entwicklungspotenziale.<br />

So konnte ich beispielsweise meine gefahrenen Autokilometer zuerst als erheblichen<br />

negativen Punkt in meiner <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz identifizieren und bin so auf<br />

verschiedene Möglichkeiten gekommen wie ich diesem Aspekt entgegenwirken kann.<br />

Im laufenden Prozess bin ich zuversichtlich, dass ich ca. 30% meiner Auto-km mit<br />

umweltneutralen Mitteln zurücklege.<br />

Die GWÖ sagt mir nicht, was ich zu tun habe, sondern sie hilft mir bei der<br />

strukturierten Betrachtung von gesamten Lebensbereichen und das eröffnet mir<br />

selbst dann Ideen, die „meinen Wandel“ einleiten.<br />

Mein Beitrag zur GWÖ ist, dass ich mich auf diesen Prozess einlasse, darüber<br />

spreche, versuche andere zu motivieren sich ebenfalls einzulassen und so Teil einer<br />

prozessoffene, zukunftsfähigen Bewegung bin.<br />

Schönthaler OHG, Energiefeld Südtirol<br />

Betonfertigteile, Vinschgaustraße 33<br />

39023 Eyrs<br />

http://www.schoenthaler.com/<br />

Wir produzieren Betonfertigteile und handeln mit Baumaterial, um das<br />

Grundbedürfnis des Zuhauses zu decken.<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil wir beobachten, dass besonders<br />

in der Baubranche eine egozentrische Wirtschaftsweise betrieben wird. Bewusst,<br />

dass wir da nicht voll aussteigen können, versuchen wir mit der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie ganzheitliche Werte zu integrieren.


Martin Stecher, Architekt, Energiefeld Südtirol<br />

39026 Prad am Stilfserjoch
 Hauptstrasse 95<br />

Die GWÖ öffnet die Augen für die zukünftige Entwicklung einer gesunden<br />

Wirtschaftsform: gemeinsames Miteinander und weg vom ständigen<br />

Konkurrenzkampf<br />

Moriggl GmbH/Srl, Energiefeld Südtirol<br />

Punistrasse 2 Via Puni<br />

I-39020 Glurns / Glorenza (BZ)<br />

www.moriggl.com<br />

Wir beschäftigen uns seit drei Generationen mit den Themen Energie- und Wasser.<br />

Gerade in diesen sensiblen Bereichen ist es für uns wichtig, fair und nachhaltig zu<br />

handeln. Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen und nicht das Kapital.<br />

Kandlwaalhof Luggin, Energiefeld Südtirol<br />

Unterwaalweg 10, 39023 Laas<br />

www.luggin.net<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>- Ökonomie dabei, weil diese Vorsätze und diese<br />

Kriterien die gesetzt werden es uns ermöglichen, effizienter und besser mit der<br />

Gesellschaft und der Natur zusammen zu arbeiten und daraus eine sinnvolle<br />

Verbindung herzustellen.<br />

Foto E.Bayer, Bayer Ernst, Fotograf, Gluns, Energiefeld Südtirol<br />

Es ist höchste Zeit, dass in unserer Wirtschaft ein neues, gerechtes System einführt<br />

wird. Meines Erachtens können wir mit der <strong>Gemeinwohl</strong> - Ökonomie einen sehr


guten Beitrag dazu leisten. Es ist mir auch noch kein anderes Wirtschaftsmodell<br />

bekannt, welches Ökonomie und Ökologie besser zu vereinen vermag. Ich bin bei<br />

der GWÖ dabei, weil es nur diese eine Erde gibt.<br />

soligno- Reinverbund GmbH, Energiefeld Südtirol<br />

Kiefernhainweg 96, 39026 Prad am Stj<br />

http://www.soligno.com<br />

Wir sind ein Holzbauunternehmen aus der Rubner Gruppe mit 17 Mitarbeitern. Mit<br />

unseren leim- und metallfreien, also einstofflichen soligno- Massivholzelementen<br />

gehen wir einen konsequent ökologischen und baubiologischen Weg.<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil sich unsere konsequent<br />

wertschätzende Haltung gegenüber Mensch Umwelt und Produkt in der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>ökonomie wiederfindet. Wir wollen unseren Beitrag zur Transformation<br />

der Werte in der Wirtschaft leisten.<br />

Lebenswertes Ulten Sozialgenossenschaft, Energiefeld Südtirol<br />

G. Z. Schmiedhof 349, 39016 St. Walburg/Ulten<br />

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den wertvollen Rohstoff Schafwolle zu<br />

veredeln, um damit Wohlgefühl zu fördern und Benachteiligte zu integrieren.<br />

Wir sind bei der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie dabei, weil wir im stillen Beobachten der<br />

Naturprozesse Kreisläufe zu erkennen meinen. Diese Naturgesetze sind universell<br />

und wollen auch in der Wirtschaft gelebt werden. Wir wollen die gegenwärtige Lage<br />

nicht nur kritisieren sondern aktiv handeln.


EINE KLEINE GESCHICHTE DER<br />

GEMEINWOHL-ÖKONOMIE<br />

EIN BOTTOM-UP-PROZESS ZUM MITMACHEN!<br />

383–322 V. CHR.: ARISTOTELES<br />

In seiner "Politik" kritisierte der Namensgeber und erste systematische Denker der<br />

Ökonomie schon jene Wirtschaftsweise, die nur auf Geldgewinn aus ist, als<br />

"widernatürlich" (Buch I, Kap. 8ff.).<br />

Im Gegenzug bestimmte er jenes "gerechte Gute", das einer "Gemeinschaft<br />

zuträglich" und auf das sie verpflichtet ist, also das <strong>Gemeinwohl</strong> (Buch III, Kap. 12,<br />

1282 b). Es ermöglicht das "gute Leben" und erfordert das "gute Handeln" aller.<br />

106–43 V. CHR.: CICERO<br />

„Das Wohl des Volkes soll oberstes Gesetz sein.“ (De legibus III, 3, 8)<br />

1225–1274: THOMAS VON AQUIN<br />

Er bezeichnete das <strong>Gemeinwohl</strong> als "bonum commune" und leitete in seinem<br />

Hauptwerk, der Summa theologiae, ab, dass notwendigerweise "jedes Gesetz auf<br />

das <strong>Gemeinwohl</strong> ausgerichtet ist." (Prima Secundae, quaestio 90, articulus 2).<br />

Seitdem spielt es auch in der christlichen Soziallehre eine zentrale Rolle.<br />

1646–1716: GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ<br />

Auch nach ihm hat alles Recht dem <strong>Gemeinwohl</strong> zu dienen, das er – die Erhaltung<br />

und das Gedeihen des Universums ausdrücklich einschließend – als<br />

Weltgemeinwohl fasste. (Nova methodus discendae docendaeque Jurisprudentiae,<br />

Buch I, § 35; Buch II, § 14)<br />

1712–1778: JEAN-JACQUES ROUSSEAU<br />

Er führte in seinem Hauptwerk "Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des<br />

Staatsrechts" (Buch II, Kap. 3) aus, dass die Grundlage legitimer politischer Macht<br />

der Gemeinwille (volonté générale) ist, der sich auf das <strong>Gemeinwohl</strong> richtet. Dieser<br />

ist von der Summe der privaten Einzelinteressen zu unterscheiden, der volonté<br />

particulière, dem individuellen Partikularwillen.


1921–2002: JOHN RAWLS<br />

Nach seiner "Theorie der Gerechtigkeit" (1971) ist das <strong>Gemeinwohl</strong> einer<br />

Gesellschaft nur durch "zwei Grundsätze" gewährleistet, nämlich die "Gleichheit der<br />

Grundrechte und - pflichten" aller sowie den "Grundsatz, dass soziale und<br />

wirtschaftliche Ungleichheiten wie etwa verschiedener Reichtum oder verschiedene<br />

Macht nur dann gerecht sind, wenn sich aus ihnen Vorteile für jedermann ergeben,<br />

insbesondere für die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft."<br />

1946: BAYRISCHE VERFASSUNG<br />

Die Verfassung Bayerns gibt in Art. 151 als Ziel vor: „Alle wirtschaftliche Tätigkeit<br />

dient dem <strong>Gemeinwohl</strong>.“<br />

2001: „GEMEINWOHL-ÖKONOMIE“<br />

Joachim Sikora aus Bonn, entwirft gemeinsam mit Günter Hoffmann „Visionen einer<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ auf Basis von Regiogeld, Schwundgebühr,<br />

leistungsorientiertem Grundeinkommen und Bodenreform. Hier geht es zur Webseite<br />

von Joachim Sikora. http://www.joachimsikora.de/<br />

2006: „50 VORSCHLÄGE FÜR EINE GERECHTERE WELT“<br />

In dieser globalisierungskritischen Publikation (8. Auflage) unterbreitete Christian<br />

Felber konkrete Maßnahmen, wie die globale Wirtschaft humaner, ökologischer,<br />

demokratischer gestaltet werden könnte. Inhaltlich gab es wenig Widerspruch, doch<br />

auf der Werte-Ebene wurde hinterfragt, ob die Vorschläge nicht gegen „Effizienz“,<br />

„Wachstum“, „Gewinn“, „Erfolg“, „Wettbewerbsfähigkeit“ und „Freiheit“ gerichtet<br />

seien.<br />

2008: „NEUE WERTE FÜR DIE WIRTSCHAFT“<br />

Die Antwort auf diese Fragen war ein neues Buch, in dem die „Schlagwerte“ des<br />

Marktes durchleuchtet und dekonstruiert werden. Nach dem Abschälen des<br />

ideologischen Ballastes lag bei der Zusammenschau der Bedeutungskerne die<br />

Grobskizze einer neuen Wirtschaftsordnung vor, die im Schlusskapitel des Buches<br />

publiziert wurde.<br />

2008: ATTAC-UNTERNEHMERINNEN-GRUPPE<br />

Auf das Buch „Neue Werte für die Wirtschaft“ meldete sich rund ein Dutzend<br />

UnternehmerInnen, die sich von der Alternative angezogen fühlten und anboten, a)<br />

die Grobskizze zu verfeinern und b) sich gemeinsam für die Umsetzung einzusetzen.<br />

Fast zwei Jahre brütete die Gruppe über dem Modell, bis im August 2010 die<br />

„<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ zur Welt kam.


AUGUST 2010: BUCH „DIE GEMEINWOHL-ÖKONOMIE“<br />

Das Buch erscheint beim Wiener Verlag Deuticke. 70 Unternehmen traten als<br />

Erstunterzeichner im Anhang des Buches auf. Ursprüngliches Ziel war es, 30 bis 50<br />

Erstunterzeichnende zu finden.<br />

6. OKTOBER 2010: SYMPOSIUM<br />

Die Attac-UnternehmerInnen gehen erstmals an die Öffentlichkeit und organisieren<br />

das Symposium „Unternehmen neu denken“. Wir wollten in einer ersten<br />

„Kreiserweiterung“ testen, wie aufgeschlossene und vorausdenkende Unternehmen<br />

auf die Idee der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie ansprechen. Anstatt der 50 erhofften Gäste<br />

kamen 100. Zu einer Pioniergruppe meldeten sich über 20 Unternehmen. Der<br />

Gesamtprozess „<strong>Gemeinwohl</strong>- Ökonomie“ begann.<br />

31. DEZEMBER 2010<br />

Die Zahl der mitmachenden Unternehmen wuchs rasch an: 150 Unternehmen trugen<br />

sich als Unterstützende bis Jahresende 2010 ein; die Zahl der PionierInnen stieg auf<br />

50. In zahlreichen Regionen entstanden erste „Energiefelder“ von engagierten<br />

Personen, die sich für die Umsetzung der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie einsetzen.<br />

21. JÄNNER 2011: MATRIX 2.0<br />

Die Pionier-Unternehmen wurden um ihr erstes Feedback auf die Matrix 1.0, die im<br />

Buch publizierte Version, gefragt. Ein Redaktionsteam sammelte die Rückmeldungen<br />

und erstellte bis Ende Januar die Version 2.0. Ein Fahrplan zeichnete sich ab:<br />

Version 3.0 soll zu Sommerbeginn fertig sein und die für 2011 zu erstellende <strong>Bilanz</strong><br />

sein. Danach Feedback und Erstellung der <strong>Bilanz</strong> 4.0 für das „<strong>Bilanz</strong>jahr II“: 2012.<br />

9. FEBRUAR 2011: VEREIN<br />

Bei einem Treffen von Attac-UnternehmerInnen und neu Hinzugekommenen wurde<br />

die weitere Strategie beraten und beschlossen: die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie wird<br />

„selbständig“. Ein Förderverein soll die vielfältigen „Stränge“ im „Gesamtprozess<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ koordinieren: UnterstützerInnen, PionierInnen,<br />

BeraterInnen, AuditorInnen, Redaktionsteam, Energiefelder, Verein.<br />

18. FEBRUAR: PIONIERINNEN<br />

Kurze Zeit später treffen sich die PionierInnen und tauschen erste Erfahrungen aus.<br />

Gemeinsam erstellen sie einen Zeitplan bis zur <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> <strong>Pressekonferenz</strong><br />

im Oktober.<br />

FEBRUAR 2011: BERATERINNEN<br />

Aus dem Kreis der Attac-UnternehmerInnen bildet sich die Plattform der


<strong>Gemeinwohl</strong>- BeraterInnen. Sie wollen die Pionier-Unternehmen im gesamten<br />

Prozess begleiten, einen zertifizierten Beruf kreieren sowie eine <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Akademie aufbauen.<br />

24. MÄRZ 2011: BILANZ IST FERTIG<br />

Der Software-Unternehmer Paul Ettl fertigt eigeninitiativ eine Rechentabelle für die<br />

<strong>Bilanz</strong> an, die seither laufend überarbeitet wird und in der jeweils aktuellsten Form<br />

auf der Web- Unterseite der PionierInnen ist.<br />

6. APRIL 2011: L‘ÉCONOMIE CITOYENNE<br />

Beim Pariser Verlag „Actes Sud“, der auch Joseph Stiglitz und Naomi Klein nach<br />

Frankreich brachte, erscheint die französische Ausgabe der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie:<br />

„L'Économie citoyenne“.<br />

19. APRIL 2011: DIE ERSTEN 10.000<br />

Der Verlag Deuticke meldet: 10.000 Exemplare sind verkauft. Die <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Ökonomie ist in der 5. Auflage. Wir planen eine vollständige Neufassung für das<br />

Frühjahr 2012.<br />

27. APRIL 2011: ORGANISATIONSKOORDINATORIN<br />

Dank der großzügigen Beiträge von 15 Unternehmen konnte eine<br />

Organisationskoordinatorin hauptamtlich angestellt werden. Barbara Stefan ist so<br />

motiviert, dass sie sofort startet und viel Energie, Klarheit, Ordnung und<br />

Unterstützung in den Gesamtprozess bringt:<br />

koordination@gemeinwohl-oekonomie.org<br />

MAI 2011: VORARLBERG – SALZBURG - NRW<br />

Anfang Mai tourt Christian Felber durch die Lande. In Vorarlberg zeigen zahlreiche<br />

Unternehmen im Rahmen der „Tage der Utopie“ Interesse am Einstieg in den<br />

Prozess der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie, einige Personen nehmen die Koordination in<br />

die Hand. In Salzburg findet ein erstes UnternehmerInnen-Treffen im Hotel<br />

Auersperg statt; auch hier werden weitere Treffen vereinbart. Ebenso in Köln, wo<br />

sich ad hoc ein Startkreis von Unternehmen bildet und trifft.<br />

18. MAI 2011: ERSTE BILANZEN<br />

In einem weiteren PionierInnen-Treffen bringen die mittlerweile auf 70<br />

angewachsenen PionierInnen ihre ersten <strong>Bilanz</strong>en mit. Tenor: 50 <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Kriterien sind für das erste Jahr zu viele: Wir wollen lieber reduzieren und langsamer<br />

starten von Jahr zu Jahr ein Schäuflein zulegen.<br />

30. JUNI 2011: BILANZ 3.0


Als Folge dieser Rückmeldungen reduziert das Redaktionsteam in mehrwöchiger<br />

engagierter Tätigkeit die <strong>Bilanz</strong> auf 18 Kriterien. Zu jedem Kriterium gibt es ein<br />

einseitiges Factsheet und einen längeren Eintrag im Handbuch. Die <strong>Bilanz</strong> 3.0 gilt für<br />

das erste <strong>Bilanz</strong>-Jahr 2011. Factsheets und Handbuch werden laufend aktualisiert.<br />

13.-17. JULI 2011: ATTAC-AKADEMIE<br />

Auf der Sommerakademie von Attac Österreich veranstaltet die <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Ökonomie ein 3-teiliges Seminar: Grundsatzfragen (Werte, Prinzipien),<br />

Anwendungsfragen (<strong>Bilanz</strong>), Strategiefragen (Prozess, Demokratie).<br />

14. SEPTEMBER 2011: KONTROLLE MUSS SEIN<br />

Vor der Veröffentlichung der ersten <strong>Bilanz</strong>en werden diese extern geprüft. Im<br />

<strong>Bilanz</strong>jahr I „nur“ von anderen Pionier-Unternehmen als auch von BeraterInnen<br />

(insbesondere Unternehmen mit Ergebnissen über 600 Punkten). Später werden die<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-AuditorInnen diese Aufgabe übernehmen.<br />

6. OKTOBER 2011: BILANZ-PRESSEKONFERENZ<br />

Am 1. Geburtstag des Gesamtprozesses <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie werden im Rahmen<br />

der „1. Internationalen <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong>-<strong>Pressekonferenz</strong>“ 55 Unternehmen in<br />

sieben dezentralen <strong>Pressekonferenz</strong>en ihre ersten <strong>Bilanz</strong>en vor. Die Bewegung zeigt<br />

sich erstmals an der Öffentlichkeit. Die Medienresonanz reichte bis zum SPIEGEL<br />

und zur Repubblica.<br />

31. DEZEMBER 2011: BILANZ 4.0<br />

Die <strong>Pressekonferenz</strong> führt zu einem 2. Erweiterungskreis und löst eine neue<br />

Feedback-Welle aus. Diese wird vom Redaktionsteam „aufgefangen“ und in die<br />

Matrix/<strong>Bilanz</strong> eingearbeitet. Die Version 4.0 gilt dann für das <strong>Bilanz</strong>jahr II: 2012.<br />

FEBRUAR 2012: SPANIEN<br />

Zum ersten Mal reist ein Team nach Spanien, um das Modell der <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Ökonomie in mehreren öffentlichen Veranstaltungen vorzustellen. Ein 13-minütiges<br />

Video von attactv, das bei der Attac- Sommerakademie 2011 in Freiburg<br />

aufgenommen wurde, hatte sich im Internet rasant verbreitet und zu mehreren<br />

Einladungen nach Spanien geführt. Ab jetzt geht es im 2-Monat-Rhythmus nach<br />

Iberien...<br />

JULI 2012: DAS „KLEID“<br />

Bei einer Klausur des erweiterten Koordinierungskreises in Wien webt sich die<br />

wachsende Bewegung ein neues „Kleid“, d.h. eine passende Struktur. Der<br />

Startschuss für die Internationalisierung ist gegeben.


6./7. OKTOBER 2012: GENERALVERSAMMLUNG<br />

Auf der ersten ordentliche Generalversammlung des Vereins zur Förderung der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie wird auch schon wieder seine Ablöse durch einen<br />

internationalen Verband beschlossen und der Koordinierungs- Kreis mit der<br />

Umsetzung der Vorbereitungen beauftragt. Der Grundstein für eine<br />

„Delegiertenversammlung“ wird gelegt, die das „Parlament“ der internationalen<br />

Bewegung werden soll.<br />

JANUAR 2013: ITALIENISCHER VEREIN<br />

Als erster „nationaler“ Verein nach dem österreichischen Mutterverein wird der<br />

italienische Verein gegründet (www.economia-del-bene-comune.it).<br />

MÄRZ 2013: WACHSENDE BEWEGUNG<br />

Drei Jahre nach der Gründung des ersten Energiefeldes sind über 80 Energiefelder<br />

gesprossen. Der erste Vortrag zur <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie in Amerika wird<br />

organisiert.<br />

7./8. MÄRZ 2013: 1. DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

In Innsbruck treffen rund 45 Delegierte aus Spanien, Italien, der Schweiz,<br />

Deutschland und Österreich zusammen, um den Aufbau des internationalen<br />

Verbandes weiter voranzutreiben und eine arbeitsfähige Struktur zu entwickeln.<br />

APRIL 2013: GEMEINDEN AN BORD<br />

Im Vintschgau in Südtirol entsteht die erste „<strong>Gemeinwohl</strong>-Region“. Vorerst ist es ein<br />

Zusammenschluss aus vier Gemeinen, die mit der <strong>Bilanz</strong>-Erstellung beginnen.<br />

24. APRIL 2013: 2. PRESSEKONFERENZ<br />

Die „2. Internationale <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong>-<strong>Pressekonferenz</strong>“ wird in mehreren Städten<br />

Österreichs, Italiens, Deutschlands und der Schweiz abgehalten.<br />

AUSSICHTEN<br />

26.-28. APRIL 2013: ZUKUNFTSKONFERENZ<br />

Auf einer dreitägigen Zukunftskonferenz werden 120 Aktive der GWÖ-Bewegung<br />

gemeinsam Vision, Mission und die Strategie zur Förderung einer <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Ökonomie diskutieren und abstimmen.<br />

31. MAI/1. JUNI 2013: 2. GENERALVERSAMMLUNG<br />

Bei der 2. Generalversammlung des österreichischen Vereins geht es an die<br />

Gründung des internationalen Verbandes und ev. die Wahl des Internationalen<br />

Verbandsvorstandes.


2013 – 2015: KONSOLIDIERUNG DER FUNDAMENTE<br />

Die Rückmeldungen zu den Kernelementen der GWÖ sind bereits sehr zahlreich. Oft<br />

kommt die Empfehlung, langsam zu gehen und auf die Qualität zu achten. Die<br />

nächsten drei Jahre könnten dieser Empfehlung folgen: Matrix, <strong>Bilanz</strong>, Beratung,<br />

Audit und Energiefelder sollen stark verbessert und teilweise professionalisiert<br />

werden.<br />

2018/19: IN RICHTUNG KONVENTE<br />

Vielleicht gelingt ein Wirtschaftsverfassungsprozess bis zum 100. Jahrestag des In-<br />

Kraft-Tretens der deutschen/österreichischen Verfassungen.<br />

Stand: 21. April 2013


DIE GWÖ-MATRIX<br />

Zahlreiche Unternehmen und Vereine unterstützen die Initiative der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie.<br />

Mit der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> können sie das Modell heute schon testen. Unternehmen, welche<br />

die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> erstellen, sind sogenannte Pionierunternehmen.<br />

Derzeit entscheiden sich Unternehmen und Vereine freiwillig, eine solche <strong>Bilanz</strong> zu erstellen.<br />

Eine Forderung der <strong>Gemeinwohl</strong>-Bewegung ist, dass dieses Tool gesetzlich verbindlich wird<br />

und jedes Unternehmen eine solche <strong>Bilanz</strong> verpflichtend erstellen muss.<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> wird von Unternehmen und Vereinen selbst erstellt. BeraterInnen<br />

unterstützen sie dabei. Liegt die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> vor, können sie ein exernes Audit<br />

beantragen, oder sich mit anderen Pionierunternehmen für eine Peer-Evaluierung<br />

zusammenschließen. 1<br />

1<br />

Aus http://www.gemeinwohl-oekonomie.org


MOSAIK DER ZUKUNFT


ANHANG1: VORWORT ZUR<br />

NEUAUSGABE DES BUCHES<br />

„GEMEINWOHL-ÖKONOMIE“<br />

Es gibt immer eine Alternative.<br />

There is always an alternative.<br />

Für Margaret Thatcher und Angela Merkel<br />

Am 6. Oktober 2010 begann in Wien ein Prozess des Wandels: Die „<strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Ökonomie“ tat den ersten Schritt von einer Idee zu einer Bewegung. In nur einem<br />

Jahr fanden sich 400 Unternehmen und siebzig Organisationen, die das Modell<br />

unterstützen, 130 Pionier-Firmen, die das Herzstück des Modells, die <strong>Bilanz</strong>, 2011<br />

erstmals freiwillig erstellten; „Energiefelder“ gründeten sich in Österreich,<br />

Deutschland, Norditalien und der Schweiz, und rund zehn AkteurInnen-Gruppen<br />

nahmen in unterschiedlichen Rollen die Umsetzungsarbeit auf.<br />

Das Buch, das gemeinsam mit den Attac-Österreich-UnternehmerInnen entwickelt<br />

worden war, landete punktgenau: In derselben Woche im August 2010, in der die<br />

Erstversion erschien, publizierte die Bertelsmann-Stiftung eine Umfrage, der zufolge<br />

88 Prozent der befragten Menschen in Deutschland sich eine „Neue<br />

Wirtschaftsordnung“ wünschen. In Österreich waren es neunzig Prozent der<br />

Befragten. Zum Zergehenlassen auf der Zunge: Neun von zehn Personen wünschen<br />

sich bewusst ein anderes Wirtschaftsmodell als das gegenwärtige. Gab es das<br />

jemals schon in der Geschichte? Das Umfrageergebnis deckt sich mit meinen<br />

jahrelangen Erfahrungen als internationaler Referent : Immer mehr Menschen wird<br />

bewusst, dass wir derzeit nicht etwa eine isolierte Finanzkrise erleben, sondern dass<br />

Finanzblasen, Arbeitslosigkeit, Verteilungskrise, Klimakrise, Energiekrise,<br />

Hungerkrise, Konsumkrise, Sinnkrise, Wertekrise und Demokratiekrise im Innersten<br />

zusammenhängen und Symptome einer umfassenden Systemkrise sind: Die<br />

kapitalistische Marktwirtschaft ist am Auslaufen.<br />

Doch die „RepräsentantInnen“ der Bevölkerung behaupten: „Es gibt keine<br />

Alternative!“ Dieser Ausspruch von Margret Thatcher ist bei den Eliten, die an der<br />

Macht sind und Veränderungen blockieren, beliebt. Doch in einer Demokratie gibt es


immer Alternativen. Dass es zur gegenwärtigen Wirtschaftsordnung Alternativen gibt,<br />

soll in diesem Buch konkret gezeigt werden.<br />

Die entscheidende Frage lautet: In welche Richtung soll es gehen? Soll die<br />

Wirtschaft ökologischer und nachhaltiger werden: eine „Postwachstumsökonomie“?<br />

Soll sie regionaler, subsidiärer und resilienter - krisenfester - werden? Soll sie<br />

sozialer und verteilungsgerechter werden? Soll der Fokus vom Wettbewerb auf<br />

Kooperation schwenken im Sinne einer Solidarischen Ökonomie? Soll die Würde des<br />

Menschen in den Mittelpunkt gerückt und jeder Mensch auch ein<br />

Mitbestimmungsrecht erhalten: mehr Wirtschaftsdemokratie?<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie antwortet: Es darf und soll von allem davon mehr sein<br />

als heute. Und der beste Summenbegriff für diese Werte und Ziele ist eben<br />

„<strong>Gemeinwohl</strong>“. Dieser wurde nicht von uns erfunden, er erfreut sich einer langen<br />

Tradition. Im deutschen Grundgesetz steht: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch<br />

soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Am deutlichsten ist die<br />

Bayerische Verfassung: „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>.“ Schon Aristoteles bezeichnete eine Wirtschaft, in der die<br />

Geldvermehrung zum Zweck wird, als „widernatürlich“. Zweck des Wirtschaftens sei<br />

das „gerechte Gute“. 2 Cicero meinte: „Das Wohl des Volkes soll oberstes Gesetz<br />

sein.“ 3 Der Begriff <strong>Gemeinwohl</strong> wurde im 13. Jahrhundert von Thomas von Aquin<br />

geprägt: „bonum commune“, und zieht sich wie ein roter Faden durch die christliche<br />

Soziallehre und andere Geistesschulen.<br />

Allen „großen“ Begriffen ist gemein, dass sie begehrt sind. Unterschiedliche<br />

AkteurInnen und Regime vereinnahmen sie für ihre Zwecke und Interessen. Sowohl<br />

Hitler als auch die osteuropäischen Diktaturen haben den <strong>Gemeinwohl</strong>-Begriff<br />

missbraucht. Das sollte aber kein Argument dagegen sein, den an sich stimmigen<br />

und trefflichen Begriff weiter zu verwenden. Wir streichen ja auch nicht die Begriffe<br />

Freiheit, Wahrhaftigkeit oder Liebe aus unserem Wortschatz, nur weil sie oft<br />

missbraucht wurden. Die besten Begriffe unterliegen der größten<br />

Vereinnahmungsgefahr. Und je höher ein Wert, desto heftiger ist das<br />

Deutungsgerangel um ihn. Das soll uns achtsam machen, wir müssen aber den<br />

Begriff deshalb nicht verwerfen.<br />

2<br />

3<br />

Aristoteles: „Politik“, Buch I, Kap. 8 ff. und Buch III, Kap. 12, 1282b.<br />

Cicero: „De legibus III“, 3, 8.


Entwicklungsoffener Beteiligungsprozess<br />

Entscheidend sind zwei Fragen: Was bedeutet „<strong>Gemeinwohl</strong>“ und wer bestimmt das?<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie hat als Leitbegriff keine a priori definierte Bedeutung außer<br />

der, dass das Wohl aller Menschen und der natürlichen Mitwelt gleich wichtig ist. Das<br />

Glück einer „größtmöglichen Zahl von Menschen“, wie wir es von den Utilitaristen<br />

kennen, wäre zu wenig, weil alle Menschen gleich wertvoll – mit Würde ausgestattet<br />

– sind. Die einzige immanente Bedeutung des <strong>Gemeinwohl</strong>-Begriffs ist also, dass<br />

das Wohl aller zählt. Sonst handelt es sich um einen „Überbegriff“ im Sinne eines<br />

Verfassungsziels, der die wichtigsten Werte einer demokratischen Gemeinschaft<br />

zusammenfasst. Was die einzelnen Komponenten genau bedeuten, kann nur<br />

demokratisch ermittelt werden. Naturgesetze oder göttliche Vorsehungen helfen hier<br />

nicht weiter. Das wiederum bedeutet zweierlei:<br />

1. Alle inhaltlichen Eckpunkte der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie werden von<br />

zahlreichen Menschen in einem breiten Beteiligungsprozess vordiskutiert, um<br />

sie ab einem bestimmten Zeitpunkt und Reifegrad in einen sauberen<br />

Demokratie-Prozess einmünden zu lassen. Im Kern geht es um die<br />

demokratische Neuordnung der Wirtschaft. Die vorliegende Skizze einer<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie ist also nicht das Endergebnis, sondern der<br />

Ausgangspunkt!<br />

2. Wenn sich der demokratische Prozess nach unseren Idealvorstellungen<br />

entwickelt, wird in fünf Jahren ein direkt gewählter Wirtschaftskonvent einen<br />

Wirtschaftsverfassungsteil ausgearbeitet und die Bevölkerung diesen in einem<br />

innovativen Abstimmungsverfahren angenommen haben. Doch selbst dann<br />

bleibt das Modell selbstverständlich entwicklungsoffen – gerade weil die<br />

permanente demokratische Neuverhandlung unserer gesellschaftlichen<br />

„Leitsterne“ das Herz des <strong>Gemeinwohl</strong>s ist. Im Herzen des <strong>Gemeinwohl</strong>s ist<br />

die Demokratie, weil sie die Mitbestimmung aller Menschen ermöglicht und<br />

damit den gleichen Wert aller Menschen, die Menschenwürde, zum Ausdruck<br />

bringt.<br />

Eine Alternative von vielen


Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie sagt nicht: „Ich bin das einzig denkbare<br />

Wirtschaftsmodell der Zukunft“ und alle anderen Alternativen braucht es nicht,<br />

sondern sie beschreibt wichtige Elemente einer Wirtschaftsordnung – Markt,<br />

Erwerbsarbeit, Erfolgsmessung, Geld, Finanzsystem, Eigentum u. a. Sie ist weder<br />

vollständig, noch geschlossen. Im Gegenteil: Sie will mit anderen Alternativmodellen<br />

oder -bausteinen kombiniert und durch diese befruchtet werden und sie selbst<br />

befruchten. Klassische „Freundinnen“ der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie sind: Solidarische<br />

Ökonomie, Gemeinschaftsgüter („Commons“), Wirtschaftsdemokratie, ökonomische<br />

Subsidiarität, Geschenkökonomie oder Postwachstumsökonomie, um nur einige zu<br />

nennen. Es wäre gar nicht sinnvoll, dass sich ein Modell gegen andere durchsetzt;<br />

wünschenswert ist, dass die attraktivsten und zustimmungsfähigsten „Komponenten“<br />

verschiedener Alternativansätze in einem partizipativen Suchprozess zu einer<br />

demokratischen Wirtschaftsordnung „komponiert“ werden.<br />

Drei inhaltliche Zugänge<br />

Der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie liegt dreierlei am Herzen:<br />

1. Sie will den Werte-Widerspruch zwischen der Wirtschaft und der Gesellschaft<br />

auflösen, indem in der Wirtschaft dieselben Verhalten und Werte belohnt und<br />

gefördert werden sollen, die unsere zwischenmenschlichen Beziehungen gelingen<br />

lassen: Vertrauensbildung, Wertschätzung, Kooperation, Solidarität und Teilen.<br />

2. Der Geist, die Werte und Ziele unserer Verfassungen sollen in der Wirtschaft<br />

konsequent durchgesetzt werden. Die gegenwärtige realverfasste<br />

Wirtschaftsordnung verletzt den Geist der Verfassungen.<br />

3. Die wirtschaftliche Erfolgsmessung wird umgestellt von Tauschwertindikatoren auf<br />

Nutzwertindikatoren. Der Zweck allen Wirtschaftens ist nicht die Bereitstellung von<br />

Tauschwerten, sondern von Nutzwerten. Der Mensch lebt allein davon. Tauschwerte<br />

sind nur mittelbar nützlich, aber nicht an sich: Ein Tauschwert kann mich weder<br />

nähren noch wärmen noch umarmen. Hier schließt sich ein evolutionärer<br />

Suchprozess von Versuch und Irrtum: Am Beginn des Geldwesens war es hilfreich,<br />

Nutzwerte in Tauschwerte zu übersetzen. Heute ist das Mittel zum Zweck geworden,<br />

der Diener zum Herrscher. Wir messen das Mittel (Tauschwerte), nicht das Ziel<br />

(Nutzwerte). Es wäre in etwa so geistreich, würden wir den Erfolg eines Bauernhofs<br />

an der Zahl der Geräte messen, die im Schuppen stehen. Durch diese Verirrung


wurde die Wirtschaft hochgradig ineffektiv: nicht, weil wir Geld als Tauschmittel<br />

verwenden, sondern weil wir wirtschaftlichen Erfolg mit Tauschwertindikatoren<br />

messen! Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie will das messen, was zählt. Das, was<br />

Menschen grundlegend benötigen, was sie zufrieden und glücklich macht. Das<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Produkt einer Volkswirtschaft und die <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong> eines<br />

Unternehmens lösen BIP und Finanzgewinn ab.<br />

Seele und Körper vereinen<br />

Die einseitige Erfolgsmessung mit monetären Indikatoren ist ein wichtiger Grund für<br />

die „Entseelung“ der wissenschaftlichen Ökonomie. Der tschechische Ökonom<br />

Tomáš Sedláček hat die für mich bisher beste Metapher gefunden, was mit der<br />

Wirtschaftswissenschaft passiert ist. „Wenn einem Organismus die Seele<br />

herausgerissen wird, ist das, was übrig bleibt, ein Zombie.“ Die klassische<br />

Wirtschaftswissenschaft ist seelenlos und deshalb eine große Gefahr für eine<br />

menschliche und zukunftsfähige Gesellschaft. Wir müssen ihr die Seele wieder<br />

einhauchen. Der Beginn dieses Heilungsprozesses ist die Wiedereinbettung der<br />

Wirtschaft in das gesellschaftliche Wertesystem. In der Wirtschaft müssen dieselben<br />

Werte und Regeln gelten wie in der Gesellschaft. Die Wirtschaftswissenschaft hat<br />

sich vor 250 Jahren als Teil der Moralphilosophie abgespalten und ihre Seele hinter<br />

sich gelassen. Vielleicht wäre es ein Teil des Heilungsweges, dass die Ökonomie<br />

wieder ein Teil von Philosophie und Ethik wird.<br />

Jedenfalls ist es dringend nötig, die wissenschaftliche Ökonomie aus dem<br />

ideologischen Fängen des Sozialdarwinismus zu lösen, in denen der Mainstream<br />

immer noch gefangen ist.<br />

In den letzten Jahren erscheinen immer mehr sozial- und naturwissenschaftliche<br />

Studien, die das kapitalistische Menschenbild – Egoismus und Konkurrenz seien in<br />

unseren Genen verankert – empirisch widerlegen und den Menschen als soziales,<br />

zur Kooperation neigendes Wesen beschreiben, das nicht nur von Natur aus<br />

empathisch und hilfsbereit ist, sondern auch ein ausgeprägtes<br />

Gerechtigkeitsempfinden besitzt und mit Aggression auf die Verletzung gemeinsamer<br />

erstellter Regeln reagiert. Neben anderen leisten hier die Neurobiologen Joachim<br />

Bauer und Gerald Hüther wertvolle Pionier- und Aufklärungsarbeit. Die in Kapitel 4<br />

beschriebenen Spiel-Experimente in meinen Vorträgen bestätigen ihre Ergebnisse


auf eindrucksvolle Weise.<br />

Regeln für Unternehmen, nicht für Personen<br />

Auf einige Menschen macht die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie den Eindruck, sie wolle das<br />

Handeln von Individuen regeln und dadurch die menschliche Freiheit gründlich<br />

einschränken. Das ist ein grobes Missverständnis. Die Regelungsvorschläge der<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie beziehen sich auf „juristische“ Personen, nicht auf<br />

„natürliche“: auf Unternehmen, nicht auf Menschen. Unternehmen sind Konstrukte<br />

oder Geschöpfe einer demokratischen Rechtsgemeinschaft, nur durch gesetzliche<br />

Regeln können sie überhaupt existieren. Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie sagt deshalb,<br />

dass auch der Zweck und die Zielrichtung juristischer Personen von derselben<br />

Gemeinschaft vorgegeben werden muss, die sie erschafft. Das ist schon heute so,<br />

nur sind uns die vorgegeben Regeln so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir<br />

sie gar nicht mehr wahrnehmen: dass Unternehmen eine Finanzbilanz erstellen<br />

müssen, dass sie in Konkurrenz zu anderen einen Finanzgewinn erzielen müssen –<br />

sind das nicht einseitige und rigide gesetzliche Zwänge, die eine Systemdynamik<br />

auslösen, die an den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen vorbeiwirkt?<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie schafft weder die Finanzbilanz ab, noch verbietet sie<br />

privaten Unternehmen, Gewinne zu erzielen. Der Unterschied zum Kapitalismus ist,<br />

dass Finanzgewinn nicht länger der Zweck des unternehmerischen Strebens ist,<br />

sondern zum Mittel für den eigentlichen Zweck wird: einen größtmöglichen Beitrag<br />

zum <strong>Gemeinwohl</strong> zu leisten. Das deckt sich vielleicht heute schon mit dem<br />

Selbstverständnis zahlreicher UnternehmerInnen – allein die rechtliche<br />

Wirtschaftsordnung unterstützt nicht diese Weltanschauung, sondern<br />

Profitmaximierung, grenzenloses Wachstum und gegenseitiges Fressen.<br />

Ziel ist, dass durch die rechtliche Neuausrichtung der Unternehmen die Freiheit der<br />

Individuen größer wird – weil:<br />

die Konzentration von Macht in der Wirtschaft „negativ rückgekoppelt“<br />

(gebremst und gestoppt) wird;<br />

nicht alle Lebensbereiche ökonomisiert werden;<br />

mehr Zeit für andere Lebensinhalte als die Erwerbsarbeit frei wird;<br />

der Werbeterror profitorientierter Unternehmen nachlässt;<br />

unsere Kinder nicht einseitig auf Konsum ausgerichtet werden;


unsere ökologischen Lebensgrundlagen nicht von der Wirtschaft zerstört<br />

werden;<br />

wir nicht gegeneinander agieren lernen, sondern miteinander;<br />

Lobbyismus und Korruption in der Politik zurückgehen;<br />

die Demokratie wieder atmen kann;<br />

die Regeln für die Wirtschaft nicht mehr auf der Basis von unüberprüften<br />

Glaubenssätzen, sondern demokratisch gebildet werden können.<br />

Gemeinsamer Aufbruch<br />

Ein Jahr nach dem Start des „Gesamtprozesses <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ traten die<br />

Pionier-Unternehmen in sieben Städten Norditaliens, Süddeutschlands und<br />

Österreichs in selbstorganisierten regionalen „<strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong>-<br />

<strong>Pressekonferenz</strong>en“ an die Öffentlichkeit, um die Initiative vorzustellen und ihre<br />

ersten <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Bilanz</strong>en vorzulegen. Dadurch multiplizierte sich die öffentliche<br />

Aufmerksamkeit so stark, dass der im Sommer 2011 gegründete „Verein zur<br />

Förderung der <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ alle Mühe hat, die nötige Infrastruktur schnell<br />

genug aufzubauen. Ganz ohne Masterplan, fast von selbst, haben sich verschiedene<br />

AkteurInnen-Kreise gebildet: BeraterInnen, AuditorInnen, RedakteurInnen,<br />

ReferentInnen und viele andere mehr. In den so genannten Ateliers arbeiten<br />

Menschen zu Themen wie Gemeinden, Bildung oderOrganisationsentwicklung. Eine<br />

Kooperationsplattform wird von den Unternehmen selbst aufgebaut, ein Freiwilligen-<br />

Team erstellt eine interne Kommunikationsplattform. Nach einem Jahr waren über<br />

zwanzig regionale Unterstützungsgruppen, so genannte „Energiefelder“, die sich aus<br />

Mitwirkenden in unterschiedlichen Rollen zusammensetzen, in Deutschland,<br />

Österreich, Italien, Liechtenstein, der Schweiz und Spanien gewachsen. In sie sind<br />

als „Kerne“ die lokalen Pionier-Unternehmen eingebettet. Die Energie fließt bereits<br />

über die Grenzen: Das Buch wurde 2011 ins Französische übersetzt, 2012 folgen<br />

Spanisch und Italienisch und vielleicht weitere.<br />

Auch in der Politik beginnt das Echo auf die <strong>Gemeinwohl</strong>-Initiative. Vor allem<br />

Gemeinden und Regionen fragen nach, was ihr Beitrag zur Umsetzung sein kann.<br />

Mit dem „Kommunalen <strong>Gemeinwohl</strong>-Index“, dem „Kommunalen Wirtschaftskonvent“<br />

und der lokalen Pionier-Unternehmen-Gruppe gibt es schon drei konkrete<br />

Beteiligungsinstrumente für Kommunen.


Die nächsten Jahre werden von Beteiligung, Weiterentwicklung und Vernetzung<br />

gekennzeichnet sein. Zum einen wird die <strong>Bilanz</strong> unter immer breiterer Beteiligung<br />

präzisiert, wir hoffen auf die Mitwirkung von Tausenden und sogar Zehntausenden<br />

Unternehmen, Privatpersonen und Organisationen. Zum anderen werden die 20<br />

inhaltlichen Eckpunkte, die am Ende des Buches zusammengefasst sind, in breiten<br />

Diskussionspprozessen weiterentwickelt. Denn das Buch ist nur der Ausgangspunkt.<br />

Wir hoffen, dass 2012 oder 2013 die ersten kommunalen Wirtschaftskonvente<br />

„uraufgeführt“ werden und die Forderung nach bundesweiten Wirtschaftskonventen<br />

in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und anderen Ländern Boden gewinnen.<br />

Es gibt zahllose Möglichkeiten, den Übergang zu einer neuen Wirtschaftsordnung<br />

mitzugestalten. Gestalten auch Sie mit!<br />

Zum Buch „Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie. Eine demokratische Alternative wächst“:<br />

http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/de/content/literatur

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