Download - Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern
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Die Gesamtzahlen der Überprüfungen in der Landesverwaltung stellen sich per 31.12.1999 wie folgt dar:<br />
Tabelle 2: Überprüfung des öffentlichen Dienstes in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> (Landesverwaltung), Stand: 31.12.1999<br />
Geschäftsbereich<br />
Anzahl der<br />
Anfragen<br />
Anzahl der<br />
Antworten<br />
davon:<br />
keine<br />
Erkenntnisse<br />
IM oder<br />
HM*<br />
davon:<br />
Kündigungen<br />
Auflösungsverträge<br />
ohne<br />
Konsequenzen<br />
Entscheidung<br />
steht<br />
noch aus<br />
bereits<br />
ausgeschieden<br />
wieder<br />
eingestellt<br />
Staatskanzlei 234 214 206 8 3 1 4 - - -<br />
Innenministerium 10.590 10.458 8.590 1.868 432 392 904 6 104 30<br />
Justizministerium 4.735 4.622 4.459 163 40 30 77 3 11 2<br />
Finanzministerium 4.474 4.391 4.217 174 23 47 96 2 5 1<br />
Wirtschaftsministerium 1.946 1.885 1.754 131 24 14 78 - 15 -<br />
Landwirtschaftsministerium 5.331 5.127 4.690 437 76 94 198 - 69 4<br />
Ministerium für Bildung, 52.196 49.716 47.580 2.136 337 250 736 4 781 28<br />
Wissenschaft und Kultur<br />
Arbeitsministerium 1.497 1.468 1.402 66 2 19 38 - 6 1<br />
Sozialministerium 1.623 1.623 1.563 60 7 9 37 - 7 -<br />
Umweltministerium 15 13 11 2 - - - 1 1 -<br />
Landesrechnungshof 107 107 101 6 5 - 1 - - -<br />
Landtagsverwaltung 205 203 200 3 1 1 1 - - -<br />
GESAMT 82.953 79.827 74.773 5.054 950 857 2170 16 999 66<br />
*IM: Inoffizielle Mitarbeiter; HM: Hauptamtliche Mitarbeiter.<br />
Quelle: Innenministerium <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.<br />
Diese Statistik verdeutlicht, dass von einem undifferenzierten Umgang mit den Mitteilungen des Bundesbeauftragten oder gar einer „Hexenjagd“<br />
gegen ehemalige hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeiter, wie gelegentlich in der Öffentlichkeit behauptet wird, keine Rede sein kann. Eine<br />
solche Argumentation verkehrt die Realitäten geradezu ins Gegenteil: für rund 43 % der Personen der Landesverwaltung, zu denen eine<br />
Mitteilung als hauptamtlicher oder inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit vorlag, ergaben sich keine Konsequenzen! Nimmt man<br />
diejenigen hinzu, die z. B. nach Arbeitsgerichtsverfahren wieder eingestellt wurden, erhöht sich der Anteil auf über 44 %. Lediglich in etwa 19%<br />
der Fälle wurden Kündigungen vorgenommen.<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Zugeleitet mit Schreiben des <strong>Landesbeauftragte</strong>n vom 12. September 2000 gemäß § 7 des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes<br />
der ehemaligen DDR<br />
(Stasi-Unterlagen-Gesetz - Ausführungsgesetz - StUG-AG) vom 6. Januar 1993