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September 2011 Liahona - The Church of Jesus Christ of Latter-day ...

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KONNTE ICH EINE ARBEIT FINDEN?<br />

Als ich auf den zusammengefalteten<br />

Geldschein in meiner Hand<br />

starrte, wurde mir klar, dass ich von<br />

dem Geld, das ich in der letzten<br />

Woche meines Sommerferienjobs verdient<br />

hatte, noch den Zehnten zahlen<br />

musste. Ich war 90 Rand Zehnten<br />

schuldig und hatte genau einen<br />

100-Rand-Schein.<br />

Mein letztes Jahr an der medizinischen<br />

Fakultät der Hochschule hatte<br />

gerade begonnen und ich musste<br />

viel für mein Studium ausgeben. Ich<br />

saß da, drehte und wendete den<br />

100-Rand-Schein und dachte über das<br />

Zehntenzahlen nach. Mein Ferienjob<br />

war vorbei und ich würde wohl kaum<br />

einen Job finden, der zu meinem<br />

vollen Terminplan passte. Allerdings<br />

hatten mir meine Eltern beigebracht,<br />

den vollen Zehnten zu zahlen. Dieses<br />

Geld gehörte dem Herrn, das wusste<br />

ich. Mit diesem Gedanken steckte ich<br />

das Geld in den Umschlag und zahlte<br />

den Zehnten.<br />

In den folgenden Tagen machte<br />

ich mich auf die Suche nach einem<br />

Job und betete, dass sich die Schleusen<br />

des Himmels für mich öffneten.<br />

Ich brauchte eine Arbeit, die in meinen<br />

strengen Zeitplan passte, nur<br />

wenige Stunden umfasste, dabei gut<br />

bezahlt wurde und mir noch genügend<br />

Zeit für das Studium ließ. Kurz<br />

gesagt, ich brauchte ein Wunder.<br />

Zwei Wochen später schlug mir ein<br />

Freund vor, ich könne mich doch in<br />

dem Krankenhaus um eine Stelle bewerben,<br />

in dem unsere medizinische<br />

Fakultät gerade einen neuen Ausbildungsbereich<br />

eingerichtet hatte. Ich<br />

ging zum Büro und klopfte. Die Frau,<br />

die dort arbeitete, erinnerte sich an<br />

mich, denn sie hatte uns zwei Jahre<br />

zuvor unterrichtet.<br />

„Ich frage mich, ob Sie für Ihr<br />

neues Programm einen Tutor<br />

suchen“, sagte ich. „Wenn ja, hätte ich<br />

die Stelle gern.“<br />

„Wir suchen tatsächlich jemanden“,<br />

antwortete sie. „Wir brauchen einen<br />

Tutor für eine Gruppe Studenten aus<br />

dem zweiten Jahr, für eine Stunde<br />

nachmittags. Sie können selbst bestimmen,<br />

um wie viel Uhr Sie beginnen.<br />

Sie müssten sich jeden Tag mit einem<br />

anderen Patienten beschäftigen und<br />

dann die Studenten unterrichten. Können<br />

Sie das übernehmen?“, fragte sie.<br />

Der Herr hatte mir geholfen, einen<br />

Job zu finden, der genau dem entsprach,<br />

was ich brauchte! Dies war<br />

die Antwort auf mein Gebet.<br />

Nachdem ich einen Monat lang<br />

gearbeitet hatte, wurde mir klar, wie<br />

sehr ich doch gesegnet worden war.<br />

Meine Gehaltsabrechnung zeigte,<br />

dass ich dreimal mehr im Monat verdiente,<br />

als ich gedacht hatte. Außerdem<br />

bekam ich Urlaubsgeld.<br />

Der Herr hatte die Schleusen des<br />

Himmels geöffnet und Segnungen viel<br />

reichlicher über mich ausgegossen,<br />

als ich es je erwartet hätte. Dadurch<br />

wurde mein Glaube an den Grundsatz<br />

des Zehnten noch stärker. ◼<br />

Greg Burgoyne, Südafrika<br />

Ich brauchte eine<br />

Arbeit, die zu<br />

meinem strengen<br />

Zeitplan passte, nur<br />

wenige Stunden<br />

umfasste, dabei gut<br />

bezahlt wurde und<br />

mir noch genügend<br />

Zeit fürs Studium<br />

ließ. Kurz gesagt,<br />

ich brauchte ein<br />

Wunder.<br />

<strong>September</strong> <strong>2011</strong> 41

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