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Die neue Einschulungsuntersuchung in Baden-Württemberg

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<strong>Die</strong> <strong>neue</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong>schulungsuntersuchung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

5. LGL Kongress für den<br />

Öffentlichen Gesundheitsdienst<br />

München , 15.05.2013<br />

Dr. med. Monika Spannenkrebs, MPH<br />

Gesundheitsamt Biberach


Was ist neu?<br />

- E<strong>in</strong> Jahr früher<br />

- Landesweit standardisiertes Untersuchungsprogramm<br />

- Verb<strong>in</strong>dliche Sprachstandsdiagnostik<br />

- Enge Vernetzung Eltern-K<strong>in</strong>dergarten-Schule-<br />

Gesundheitsamt


Schritt 1<br />

Basisuntersuchung<br />

Sozialmediz<strong>in</strong>ische Assistent<strong>in</strong>nen<br />

Mittleres K<strong>in</strong>dergartenjahr,<br />

24-15 Monate vor der E<strong>in</strong>schulung<br />

Alter 4,5 Jahre bis 5,5 Jahre


Schritt 1<br />

Dokumente sichten<br />

- Erzieherfragebogen (Grenzste<strong>in</strong><strong>in</strong>strument<br />

nach Michaelis)<br />

- Elternfragebogen<br />

- Impfbuch<br />

- Vorsorgeheft<br />

2012


Schritt 1<br />

Körperliche Parameter<br />

- Sehtest<br />

- Hörtest<br />

- Größe und Gewicht mit BMI Bestimmung


Schritt 1<br />

Motorik<br />

- Grobmotorik: E<strong>in</strong>be<strong>in</strong>hüpfen<br />

- Grafomotorik: Stifthaltung- und –führung<br />

Mannzeichnung<br />

- Visuomotorik: Breuer-Weuffen DP0/ DPI


Schritt 1<br />

Mengenerfassung, Zählen, Farben


Schritt 1<br />

Basisuntersuchung Sprache<br />

- Artikulation<br />

- Spontansprache<br />

- Sprachverständnis: KVS<br />

- HASE


HASE<br />

Heidelberger Auditives Screen<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

der <strong>E<strong>in</strong>schulungsuntersuchung</strong><br />

- Nachsprechen von Sätzen NS<br />

- Wiedergabe von Zahlenfolgen WZ<br />

- Nachsprechen von Kunstwörtern NK


Schritt 1<br />

Befundauswertung im Gesundheitsamt


Schritt 1<br />

Arztuntersuchung<br />

Problemorientierte vertiefende Untersuchung<br />

- In Anwesenheit der Eltern<br />

- Elternberatung<br />

ggf. mit<br />

verb<strong>in</strong>dlicher Sprachstandsdiagnostik: SETK 3-5


Schritt 1<br />

SETK 3-5<br />

- bei allen im Screen<strong>in</strong>g im Bereich Sprache<br />

auffälligen K<strong>in</strong>dern


Schritt 1<br />

SETK 3-5<br />

fünf Untertests im Alter 4;0- 5;11<br />

Sprachverstehen:<br />

Sprachproduktion:<br />

VS<br />

MR<br />

Verstehen von Sätzen<br />

Morphologische Regelbildung<br />

Sprachgedächtnis: PGN Phonologisches Gedächtnis für<br />

Nichtwörter<br />

SG<br />

GW<br />

Satzgedächtnis<br />

Gedächtnisspanne für Wortfolgen


Schritt 1<br />

Beurteilung / Schulärztlicher<br />

Befundbericht<br />

1. Ke<strong>in</strong>e Maßnahmen<br />

2. Häusliche Förderung<br />

3. Förderung durch normales K<strong>in</strong>dergartenprogramm<br />

4. Spezielle pädagogische Förderung<br />

5. Mediz<strong>in</strong>ische Therapie


Schritt 1<br />

Datenerfassung/ Schulärztlicher<br />

Befundbericht<br />

- Mittlerweile elektronische Datenerfassung <strong>in</strong> allen<br />

Ämtern<br />

- Generierung <strong>in</strong>dividueller Befundberichte<br />

- Export der pseudonymisierten Daten und Übermittlung<br />

an das Landesgesundheitsamt<br />

- Landkreisbezogene Auswertungen zur lokalen GBE


Schritt 1<br />

Runder Tisch<br />

Vere<strong>in</strong>barung der Fördermaßnahmen<br />

- Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

- Vertreter der Schule<br />

- Evt. weitere Frühförderkräfte<br />

- Schularzt


Schritt 1<br />

Sprachförderung<br />

Sprachförderung <strong>in</strong> allen Tagese<strong>in</strong>richtungen für<br />

K<strong>in</strong>der mit Zusatzbedarf (SPATZ):<br />

Für K<strong>in</strong>der, denen die Schulärzte e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tensiven<br />

pädagogischen Förderbedarf Sprache attestiert haben.


Schritt 2<br />

direkt vor der E<strong>in</strong>schulung<br />

- Begutachtung der Schulfähigkeit aus<br />

schulärztlicher Sicht:<br />

SOPESS,<br />

SENS,<br />

BUEVA<br />

SETK3-5 Wiederholung,<br />

…..


Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

• Mehrmals jährliche Sprengeltreffen <strong>in</strong> 4<br />

Regionen BW´s<br />

• Jährliche Fortbildung aller schulärztlichem<br />

Teams<br />

• Kont<strong>in</strong>uierlich tagender Arbeitskreis<br />

E<strong>in</strong>schulung am Landesgesundheitsamt


Basisuntersuchung:<br />

Entwicklungsscreen<strong>in</strong>g<br />

Elternfragebogen<br />

U-Heft<br />

Erzieher<strong>in</strong>nenfragebogen<br />

Schritt 1<br />

Ärztliche Nachuntersuchung<br />

Eltern<strong>in</strong>formation<br />

Sprachstandsdiagnose<br />

Intensive Förderung/<br />

Therapieempfehlung/<br />

Empfehlung zur Arztuntersuchung<br />

Häusliche Förderung<br />

Förderung im K<strong>in</strong>dergarten<br />

Schritt 2<br />

Erzieher<strong>in</strong>nenfragebogen<br />

Ärztliche Untersuchung<br />

ausgewählter K<strong>in</strong>der


Fazit nach 4 Jahren praktischer<br />

Umsetzung<br />

Frühere Diagnostik<br />

Frühere und <strong>in</strong>tensive Elternarbeit<br />

Früherer Start e<strong>in</strong>er gezielten Förderung<br />

Zusammenarbeit der Berufsgruppen<br />

Nur mit genügend personellen Ressourcen<br />

umsetzbar<br />

Differenzierte Untersuchungsergebnisse<br />

werden nicht überall ausreichend für die<br />

Ausgestaltung der Förderschwerpunkte<br />

genutzt


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