Visionen von der smarten Fabrik - IHK Schleswig-Holstein
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Unternehmen und Märkte<br />
Eva Lankenau und Marc Krug mit <strong>der</strong> iOCT-Kamera<br />
Das Auge des Arztes<br />
OptoMedical Technologies Ein bekannter amerikanischer<br />
Augenchirurg hat es ausprobiert: Mithilfe einer<br />
neuen Kameratechnik aus Lübeck meisterte Michael<br />
Sny<strong>der</strong> vom Cincinnati Eye Institute ernste Schwierigkeiten<br />
während einer anspruchsvollen Augenoperation.<br />
Ein Film im Internet zeigt eindrucksvoll seine Arbeit mit<br />
dem Gerät <strong>der</strong> Firma OptoMedical Technologies.<br />
Die Firma mit Sitz im Gebäude MFC 1 des Technikzentrums<br />
Lübeck auf dem Hochschulcampus hat in den<br />
vergangenen Jahren die Kamera mit <strong>der</strong> sogenannten<br />
iOCT-Technologie entwickelt und gebaut. Die Abkürzung<br />
Foto: Technologie-Blog Lübeck<br />
steht für „intraoperative optische Kohärenztomografie“. Dieses<br />
nichtinvasive, also berührungslose Bildgebungsverfahren beschreibt<br />
die Firmengrün<strong>der</strong>in Dr. Eva Lankenau anschaulich<br />
als „Ultraschall mit Licht, eingesetzt während <strong>der</strong> laufenden<br />
Operation“. Das Kürzel iOCT ist inzwischen sogar als Marke<br />
eingetragen. Die Kamera fungiert als High-End-Zubehör<br />
zu OP-Mikroskopen, Endoskopen, Koloskopen und an<strong>der</strong>en<br />
bildgebenden chirurgischen Instrumenten. Bei Konkurrenzgeräten<br />
müssen für OCT-Bil<strong>der</strong> Operationsabläufe unterbrochen<br />
o<strong>der</strong> Mikroskope weggeschwenkt werden, während die<br />
neue Kamera aus Lübeck voll in den Aufbau <strong>der</strong> OP-Mikroskope<br />
integriert ist und unterbrechungsfrei „mitarbeitet“.<br />
Grün<strong>der</strong>beratung Das anspruchsvolle Bauprinzip hat die<br />
Forscherin bereits 2003 erfunden, damals noch als Mitarbeiterin<br />
am Institut für Biomedizinische Optik und am Laserzentrum<br />
<strong>der</strong> Universität zu Lübeck. Die Anwendungstests in<br />
verschiedenen Operationsbereichen laufen seit 2006. Um das<br />
Gerät an den Markt zu bringen, entschied sich die Physikerin<br />
2009, eine Firma zu gründen, und gewann im Folgejahr gleich<br />
den Uni-Grün<strong>der</strong>preis <strong>der</strong> Sparkasse zu Lübeck. „Zum Glück<br />
gab es damals das erste Exist-För<strong>der</strong>programm <strong>der</strong> Bundesregierung,<br />
in das ich mithilfe <strong>der</strong> hervorragenden Grün<strong>der</strong>beratung<br />
hier auf dem Campus durch die Grün<strong>der</strong>Klinik hineingekommen<br />
bin“, erzählt die heute 48-Jährige.<br />
Seither ist das Team auf acht feste und wechselnde studentische<br />
Mitarbeiter gewachsen. Vor Ort in Lübeck können<br />
Kleinserien <strong>von</strong> acht bis zehn Stück hergestellt werden. „Das<br />
reicht für die forschenden Ärzte, die wir zunächst als Kunden<br />
adressieren, bisher auch aus“, berichtet Mitgeschäftsführer Dr.<br />
Marc Krug. „Jetzt geht es um die Etablierung des Systems am<br />
Markt, größere Stückzahlen kommen später dran“, ergänzt<br />
Lankenau.<br />
red <br />
Technologie-Blog Lübeck mit Demofilm<br />
www.technologie-luebeck.de<br />
ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE<br />
Foto: © Ralf Gosch - Fotolia.com<br />
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20 01/14