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Visionen von der smarten Fabrik - IHK Schleswig-Holstein

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Globale Märkte<br />

AHK warnt vor Betrugsmasche<br />

Foto: Pixabay<br />

Geschäfte mit China In jüngster Zeit gehen zunehmend Betrugsmeldungen aus deutschen Unternehmen bei<br />

den AHK-Büros in China ein. Typische Tricks bestanden zunächst in unvermittelten Anfragen mit hohen Auftragsvolumina.<br />

Mittlerweile sind auch neue Arten des Betrugs aufgetreten.<br />

Der Großteil<br />

geschäftlicher<br />

Anfragen aus<br />

China ist seriös.<br />

Die Absen<strong>der</strong> <strong>der</strong> betrügerischen Anfragen stellen den<br />

Empfängern eine konkrete Bestellung größeren Umfangs<br />

in Aussicht. Die Bestellung erfolgt meist gleich<br />

nach Kontaktaufnahme und ohne nennenswerte Nachfragen<br />

o<strong>der</strong> Verhandlungen. Zudem werden die deutschen Firmen<br />

gebeten, zur Besprechung und zu dem als wahrscheinlich dargestellten<br />

Abschluss nach China zu reisen.<br />

In einem Fall folgte ein Betrieb <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung, worauf<br />

es auch zum Vertragsabschluss kam. Unmittelbar danach legte<br />

das chinesische Unternehmen seinem neuen „Partner“ nahe,<br />

zur Feier <strong>der</strong> Vereinbarung in ein <strong>von</strong> chinesischer Seite ausgesuchtes<br />

Restaurant zum Essen einzuladen. Die<br />

dabei angefallene und <strong>von</strong> deutscher Seite beglichene<br />

Restaurantrechnung belief sich auf rund<br />

2.000 Euro, was weit über dem Wert des Essens lag.<br />

Danach ist es dem deutschen Unternehmen nicht<br />

mehr gelungen, Kontakt zu den vermeintlichen<br />

Käufern aufzunehmen. Der Schaden betrug mehrere 1.000<br />

Euro. In einem an<strong>der</strong>en Fall for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Vertreter des chinesischen<br />

Konzerns eine Kommission <strong>von</strong> 3.000 Euro. Auch hier<br />

brach <strong>der</strong> Kontakt nach Zahlung ab.<br />

Unternehmen überprüfen Weitere Geldfor<strong>der</strong>ungen beziehen<br />

sich zum Beispiel auf angeblich nötige Notargebühren,<br />

Garantieleistungen o<strong>der</strong> Bankgebühren. Hier gilt, dass eine<br />

Zahlung auf ein in Aussicht gestelltes Geschäft immer erst<br />

dann erfolgen sollte, wenn <strong>der</strong> chinesische Besteller eine angemessene<br />

Anzahlung geleistet hat. Häufig enthält auch <strong>der</strong><br />

vom deutschen Geschäftspartner unterschriebene Vertrag<br />

eine Klausel über eine Vorauszahlung. Mit diesem Vertrag<br />

kann das chinesische Unternehmen dann die Landeswährung<br />

in US-Dollar o<strong>der</strong> Euro umtauschen, was sonst nicht ohne<br />

Weiteres möglich ist.<br />

Wenngleich <strong>der</strong> Großteil geschäftlicher Anfragen aus China<br />

seriös ist, ist zu befürchten, dass berufsmäßig agierende<br />

Gruppen versuchen, ausländische Firmen zu betrügen. Zahlreiche<br />

Anfragen deutscher Betriebe nennen identische Firmennamen<br />

o<strong>der</strong> Kontaktdaten, sodass die AHK-Büros in China<br />

dringend zu beson<strong>der</strong>er Vorsicht raten. Auch Betrugsfälle<br />

im Bereich des Online-Shoppings sind nicht selten. In diesen<br />

Fällen stoßen meist Einzelhändler o<strong>der</strong> Existenzgrün<strong>der</strong> auf<br />

extrem günstige Angebote eines Online-Anbieters. Nach <strong>der</strong><br />

Zahlung erhalten sie jedoch in <strong>der</strong> Regel Produktfälschungen<br />

o<strong>der</strong> überhaupt keine Waren. Auch die nachträgliche Geltendmachung<br />

eines vermeintlichen Exportzolls ist typischer<br />

Bestandteil dieser Vorgehensweise. Bei einer Anfrage mit<br />

Verdacht auf betrügerische Absichten empfiehlt es sich, das<br />

betreffende Unternehmen auf seine Existenz überprüfen zu<br />

lassen. Dies ist allgemein bei neuen Geschäftskontakten zu<br />

chinesischen Unternehmen empfehlenswert. red <br />

Website <strong>der</strong> AHK Greater China<br />

www.china.ahk.de<br />

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