Begründung - Stadt Lingen

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Stadt Lingen (Ems) Bebauungsplan Nr. 131, Teil II, 1. Änderung - Baugebiet "Östlich der Postststraße" Vereinfachtes Verfahren nach § 13a BauGB 1 ____________________________________________________________________________________ Inhaltsübersicht Seite 1. Anlass der Planung 2 2. Inhalt der Planung und Festsetzungen 2 2.1 Städtebauliche Ziele 2 2.2 Art der baulichen Nutzung 3 2.3 Maß der baulichen Nutzung und Bauweise 3 2.4 Baugestalterische Festsetzungen 4 2.5 Grün- und Freiflächen 5 2.6 Verkehrliche Erschließung 5 2.7 Ver- und Entsorgung 6 3. Auswirkungen der Planung 7 3.1 Belange der Nutzung 7 3.2 Belange des Umweltschutzes 7 3.3 Bodenfunde 8 4. Kosten 8 5. Verfahren 9 Planverfasser im Auftrag der Stadt Lingen (Ems) Stadtlandschaft Planungsgruppe für Architektur, Städtebau und Landschaftsplanung Lister Meile 21 30161 Hannover Tel.: 0511 -14391, Fax: 0511 – 15338 email@stadtlandschaft.de Bearbeiter: Dr.-Ing. Harald Meyer Architekt + Stadtplaner 13.05.2013 __________________________________________________________________________________________________ Stadtlandschaft 13-05-2013
Stadt Lingen (Ems) Bebauungsplan Nr. 131, Teil II, 1. Änderung - Baugebiet "Östlich der Postststraße" Vereinfachtes Verfahren nach § 13a BauGB 2 ____________________________________________________________________________________ 1. Anlass der Planung Das Plangebiet umfasst ca. 0,70 ha am südöstlichen Rand der Lingener Innenstadt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Es liegt zwischen der Poststraße im Nordwesten, der Marienstraße im Nordosten sowie der Bernd-Rosemeyer-Straße im Südosten. Das Plangebiet ist bis auf den kleinen „Nave“-Park (benannt nach dem Gründer des heutigen Park-Hotels: Nave, ehemaliges „Bahnhofshotel Nave“) weitgehend versiegelt und umfasst bislang das Park-Hotel selbst, ein Wohn-und Geschäftshaus sowie einen Garagentrakt. Der zentrale Bereich des Plangebiets wird derzeit für Stellplätze genutzt. Das Gebiet liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 131, Teil II Baugebiet "Östlich der Poststraße" (Satzungsbeschluss 1983). Die derzeit gültigen Festsetzungen werden im Geltungsbereich dieser 1. Änderung durch die neuen Festsetzungen ersetzt. Das Plangebiet befindet sich in privater Hand mehrerer Einzeleigentümer. Aktueller Anlass für diese 1. Änderung ist die Absicht eines Eigentümers, sein Grundstück zeitgemäß zu entwickeln und anstelle der momentan dort befindlichen Parkplätze ein Hotel zu bauen. Dies wäre mit den derzeit festgesetzten Ausnutzungsziffern so nicht realisierbar. Da durch diese 1. Änderung des Bebauungsplans die Grundzüge des bereits bestehenden Planungsrechts nicht verändert werden, kann das beschleunigte Verfahren nach § 13a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) zur Anwendung kommen. Mit dieser Planung geht es eindeutig um die Nachverdichtung im Bestand. Wegen der Größenordnung von insgesamt weniger als 20.000 m² möglicher Grundfläche (vergl. § 13 a (1) Nr. 1 BauGB) ist die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich. Es sind keine Anhaltspunkte dafür gegeben, dass die Schutzgüter der Umweltprüfung gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 7 b BauGB durch diese Planung betroffen sind. Es handelt sich bereits heute um eine baulich genutzte und weitgehend versiegelte Kernstadtsituation. 2. Inhalt der Planung und Festsetzungen 2.1 Städtebauliche Ziele Die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 131, Teil II, Baugebiet "Östlich der Poststraße" dient der nachhaltigen Entwicklung eines innerstädtischen Bereiches, der aufgrund seiner Einbindung zwischen Handelszentrum (Altststadt mit Lookentor-Passage) und Bahnhof / Hochschule eine hervorragende Lage hat. Neben den gemäß § 7 BauNVO (1) typischen MK- Funktionen, nämlich Handelsbetrieben, zentralen Einrichtungen der Wirtschaft, Verwaltung und Kultur sowie auch Wohnen ist wegen der günstigen Verkehrsanbindung eine besondere Eignung als Hotelstandort gegeben. Stadtgestalterisches Ziel ist es darüber hinaus, für die angrenzenden Straßenzüge präzise und maßstäbliche Raumkanten zu definieren. Zurzeit sind entlang der Poststraße und der Bernd-Rosemeyer-Straße jeweils zwingend zwei Vollgeschosse und ein als Vollgeschoss anzurechnendes Dachgeschoss festgesetzt. Eine inzwischen vorliegende hochbauliche Planung für die Flurstücke 62/19, 62/20 (tlw.) 62/21 und 105/15 geht von drei Vollgeschossen (zwingend) aus. Weiterhin soll durch baugestalterische Festsetzungen sichergestellt werden, dass im Falle von baulichen Veränderungen im Bereich des jetzigen Parkhotels wesentliche Gestaltelemente dieses traditionsreichen Hauses Berücksichtigung finden. __________________________________________________________________________________________________ Stadtlandschaft 13-05-2013
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