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Teil 1 - adl-luftfahrthistorik.de

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<strong>Teil</strong> 1: Von 1919 bis 1926<br />

Klemperer-Flugboot<br />

Dipl.Ing. Wolfgang Klemperer, Assistent bei Professor von Karmán an <strong>de</strong>r TH Aachen, hatte sich schon vor <strong>de</strong>m 1.Weltkrieg mit<br />

<strong>de</strong>m Entenproblem beschäftigt und 1912-13, gemeinsam mit seinen Freun<strong>de</strong>n Friedrich und Tirnstein, ein Entenflugzeug gebaut.<br />

1919 entstand das Projekt eines dreisitzigen Verkehrsflugboots in Entenform. Welche Überlegungen <strong>de</strong>m Entwurf zugrun<strong>de</strong> lagen,<br />

schil<strong>de</strong>rte Klemperer folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />

"Ein normales Flugboot hat eigentlich alle Bauteile einer Ente, aber außer<strong>de</strong>m noch einen lästigen Hinterrumpf. Den langen<br />

Bootsbug braucht man gegen Unterschnei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Wassers ohnehin. Auch die Propeller muß man höher als das Boot anordnen.<br />

Konstruktiv und aerodynamisch erscheint es daher eigentlich als eine Ersparnis, wenn man die Stabilisierungsorgane bzw. Steuer<br />

auf <strong>de</strong>n unentbehrlichen Bug aufbauen kann und <strong>de</strong>n ganzen eigens für diesen Zweck sonst nötigen Schwanz weglassen kann.<br />

Auch braucht man nicht <strong>de</strong>n Lastraum durch Motoraufbauten zu zerreißen."<br />

Die Klemperer „Wasser-Ente" war als Doppel<strong>de</strong>cker ausgelegt und sollte von einem 200 PS-Reihenmotor im Heck angetrieben<br />

wer<strong>de</strong>n. Der hochgezogene Bootsbug bil<strong>de</strong>te zugleich <strong>de</strong>n Träger für das Höhen- und Seitenleitwerk. Die drei Insassen waren in<br />

einer bequemen, allseits geschlossenen Kabine untergebracht.<br />

Der Entwurf blieb nur Projekt, da die nötigen Mittel für eine Realisierung fehlten.<br />

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