Teil 1 - adl-luftfahrthistorik.de
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Zwei weitere Fotoaufnahmen<br />
von <strong>de</strong>r <strong>Teil</strong>nahme <strong>de</strong>s Budig-<br />
Gleiters am Rhön-Segelflug-<br />
Wettbewerb 1921.<br />
(Sammlung DEHLA)<br />
Bis in das Frühjahr 1921 reichten Budigs Versuche zurück, sein Gleitflugzeug zu motorisieren und damit unabhängig von frem<strong>de</strong>r<br />
Starthilfe zu machen. Zu diesem Zweck erfuhr die Zelle einige Än<strong>de</strong>rungen: Auf die Mitte <strong>de</strong>s unteren Trag<strong>de</strong>cks kam ein kurzes<br />
Rumpfboot, das vorn <strong>de</strong>n Pilotensitz und die Steuerungselemente aufnahm; das hintere Bootsdrittel diente zur Unterbringung <strong>de</strong>s<br />
Triebwerks.<br />
Das zentrale Seitenleitwerk kam zum Fortfall, dafür verlängerte Budig die bei<strong>de</strong>n Stabilisatorträger nach hinten zu einer Art Doppelleitwerks-Konstruktion.<br />
Zugleich erhielt die Maschine ein normales Höhenru<strong>de</strong>r.<br />
Zum Antrieb diente zunächst ein Einzylin<strong>de</strong>r-Kraftradmotor <strong>de</strong>r Marke DKW. Die Maschine leistete 1,5 PS und wur<strong>de</strong> durch ein Getriebe<br />
im Verhältnis 2 : 1 untersetzt. Die Flugversuche fan<strong>de</strong>n im Frühjahr 1921 in Berlin-Grünau statt und erbrachten ein enttäuschen<strong>de</strong>s<br />
Ergebnis: Der DKW-Motor war als Flugzeugantrieb nicht zu gebrauchen, weil er viel zu starke Vibrationen erzeugte. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
beim Anlaufen übertrugen sich solche Erschütterungen auf die Zelle, daß schon nach mehreren Startversuchen<br />
Spanndraht-Brüche auftraten.<br />
Budigs erster Motorisierungsversuch 1921. Unter <strong>de</strong>m<br />
Sitz befand sich ein Einzylin<strong>de</strong>r-DKW-Motor, <strong>de</strong>r eine vor<br />
<strong>de</strong>m Unterflügel angeordnete Zweiblatt-Luftschraube antrieb.<br />
Dieses Konzept bewährte sich nicht, <strong>de</strong>r Motor<br />
entwickelte zu starke Vibrationen.<br />
(Sammlung DEHLA)<br />
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