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April - Märkischer Bogen

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Gartentipps <strong>April</strong> 2013 von Gärtnermeister Wiessner aus dem Rosengut<br />

Kätzchen müssen zum Frisör<br />

Die Rede ist natürlich nicht von den schnurrenden<br />

Stubentigern, sondern von den<br />

beliebten Kätzchen-Weiden (Salix caprea),<br />

die in ihrer hängenden Form als Hochstamm<br />

viele Gärten schmücken. Damit sie im nächsten<br />

Jahr wieder üppig blühen, müssen sie<br />

nach der diesjährigen Blüte stark zurückgeschnitten<br />

werden. Das regt die Verzweigung<br />

und die Bildung von neuen Trieben<br />

an. Ebenfalls erst am sogenannten zweijährigen<br />

Holz blüht das Mandelbäumchen<br />

(Prunus triloba). Auch hier führt ein zeitiger,<br />

kräftiger Rückschnitt zu mehr Blütenpracht<br />

im Folgejahr.<br />

Rasen ansäen<br />

Jetzt ist genau die richtige Zeit, um ihren<br />

Rasen zu säen, damit sie ihn im Sommer<br />

schon genießen können. Je mehr sich der<br />

Boden erwärmt hat, desto schneller geht die<br />

Saat auf. Achten sie darauf, dass der Boden<br />

nicht zu nass und die Witterung nicht zu kalt<br />

ist.<br />

Ansonsten kann es passieren, dass der<br />

Samen verfault und statt des Rasens, das<br />

robustere Unkraut aufgeht. Wichtig ist aber,<br />

dass die Saat mindestens 4 Wochen lang<br />

gleichmäßig feucht gehalten wird. Hochwertige<br />

Rasenmischungen enthalten nämlich<br />

verschiedene Gräsersorten mit unterschiedlich<br />

langer Keimzeit. Düngen Sie den<br />

Rasen erst einige Wochen nach Aufgang<br />

und verwenden Sie einen Langzeitdünger<br />

für gleichmäßiges Wachstum.<br />

Wer nicht den kompletten Rasen neu anlegen,<br />

sondern nur vereinzelte kahle Stellen<br />

ausbessern möchte, kann zu sogenannten<br />

„Rasenpflastern“ greifen. Hierbei handelt<br />

es sich um fertige Mischungen aus schnellkeimender<br />

Rasensaat, wasserspeicherndem<br />

Substrat und Langzeitdüngern. So können<br />

mehrere Arbeitsschritte bequem auf einmal<br />

und mit schnellem, sicherem<br />

Erfolg erledigt werden.<br />

Fraßstellen an Rhododendren<br />

oder anderen<br />

Pflanzen ?<br />

Sind Ihnen am Blattrand<br />

buchtenartige Fraßstellen aufgefallen?<br />

Dann ist vermutlich<br />

der Dickmaulrüssler am Werk.<br />

Dieser nachtaktive Käfer tritt<br />

bevorzugt an Rhododendron,<br />

Kirschlorbeer, Efeu, Hortensien,<br />

aber auch vielen anderen<br />

Gartenpflanzen auf. Noch<br />

schädlicher als der Käfer sind jedoch die vielen<br />

im Boden lebenden kleinen Larven des<br />

Käfers, weil sie die Wurzeln schädigen und<br />

ganze Pflanzen zum Absterben<br />

bringen können. Diese<br />

Larven können sie jetzt durch<br />

Anwendung von Nematoden<br />

sicher bekämpfen. Sie erhalten<br />

diese nützlichen Bodenlebewesen<br />

im Fachhandel. Die<br />

Anwendung ist einfach: man<br />

bringt die Nematoden, die in<br />

einem Trockenpulver geliefert<br />

werden, mit einer Kanne Wasser<br />

in den Wurzelbereich der<br />

befallenen Pflanzen ein. Dort<br />

suchen sie aktiv nach den<br />

schädlichen Larven, befallen<br />

sie und bringen sie so zum<br />

Absterben.<br />

Verwöhnen Sie nützliche<br />

Gartengäste<br />

Vögel, Bienen und andere Insekten nehmen<br />

uns im Garten viel Arbeit ab. Sie befruchten<br />

Gemüsepflanzen, sowie Obst- und Ziergehölze,<br />

sonst gebe es keine reiche Blüte<br />

und erst recht keine leckeren Früchte.<br />

Außerdem fressen Sie viele Schädlinge,<br />

noch bevor wir diese entdeckt haben. Gründe<br />

genug, um Nützlinge im Garten nicht nur<br />

zu tolerieren, sondern sogar anzulocken.<br />

Ganz einfach gelingt das mit speziellen<br />

Wildblumenmischungen. So bevorzugen<br />

Marienkäfer z.B. Borretsch oder Kamille<br />

als Nahrungsquelle und Rückzugsort,<br />

während Vögel sich an Leinsamen, Hirse<br />

und Sonnenblumen laben. Gesunde Pflanzen,<br />

lebhafte Nützlinge und pflegeleichte<br />

Blütenteppiche = maximale Gartenfreude.<br />

MÄRKISCHER BOGEN · <strong>April</strong> · 25

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