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April - Märkischer Bogen

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1883 die Bank verließ. 1885 zog die Familie<br />

nach Dänemark zu ihrer Familie, zu Mettes<br />

Mutter. Es gab Zoff Zoff Zoff. Gauguin<br />

floh zurück nach Paris und verdingte sich<br />

als Plakatkleber, lernte Vincent van Gogh<br />

kennen. 1886 fuhr er in die Bretagne, nach<br />

Pont-Aven. Pont-Aven war ein Aussteigernest<br />

für Quereinsteiger. Und weil er nichts<br />

verkaufte, hatte er viel Zeit, über die Vermarktung<br />

seiner Bilder nachzudenken, ihm<br />

schwebte so etwas von „Zurück zur Natur“<br />

und ... „Kunst ist eine Abstraktion. Man<br />

suche sie in der Natur, indem man sich dort<br />

seinen Träumen überlässt.“ Aber wo gab es<br />

noch unverdorbene Natur? Technisch gab<br />

es eine Neuerung: Die Anilinfarben aus Berlin.<br />

Anilinfarben sind aus Anilin künstlich<br />

Eugène Henri Paul Gauguin<br />

(* 7. Juni 1848 in Paris; † 8. Mai<br />

1903 in Atuona auf Hiva Oa, Marquesas)<br />

war ein französischer<br />

Maler. Darüber hinaus fertigte er<br />

Keramiken, Holzschnitzereien und<br />

Holzschnitte an. In der Öffentlichkeit<br />

ist er vor allem durch seine Bilder<br />

aus der Südsee bekannt. Gauguins<br />

postimpressionistisches Werk<br />

beeinflusste stark die Nabis und<br />

den Symbolismus; er war Mitbegründer<br />

des Synthetismus und wurde<br />

zu einem Wegbereiter des<br />

Expressionismus. Damit spielte er<br />

eine wichtige Rolle in der Entwicklung<br />

der europäischen Malerei.<br />

hergestellte organische<br />

Farbstoffe, die in Tuben<br />

verkauft wurden. Die<br />

Tuben sind der Schlüssel<br />

zum Impressionismus.<br />

Jetzt konnte man die Farben<br />

mit hinaus nehmen,<br />

konnte man draußen<br />

malen. Ganz wichtig. 1887<br />

schifften Gauguin und sein<br />

Freund Lavalle sich nach<br />

Panamá ein. Was gab es in<br />

Panamá in Sachen Natur?<br />

Viel Hitze, viele Mosquitos,<br />

Malaria, Gelbfieber.<br />

Er musste natürlich nicht<br />

schippen, er arbeitet als<br />

Ex-Banker im Büro. Sein<br />

Freund malte Portraits von<br />

allen höheren Angestellten<br />

und so kratzten sie das<br />

Geld zusammen, um nach<br />

fünf Wochen – schwer<br />

krank – zu neuen Ufern<br />

aufzubrechen, zur Insel<br />

Martinique.<br />

Während nun Gauguin<br />

seinen Träumen hinterherfuhr, nämlich mit<br />

der Malerei so viel Geld zu verdienen wie<br />

seinerzeit als Börsenmakler – was dachten<br />

Sie denn? – hatten die Amerikaner die<br />

Geschichte mit dem Kanal nicht aus den<br />

Augen verloren. Und sie hatten auch die<br />

richtige Idee. Man musste die Schiffe mittels<br />

Schleusen über das Gebirge heben!<br />

1903 entrissen sie Kolumbien – wie sie das<br />

noch immer so machen, siehe Syrien heute<br />

– Panamá und bauten in zehn Jahren dieses<br />

Wunder der Technik. A Man, A Plan, A<br />

Canal: ein Mann, ein Plan, ein Kanal. Der<br />

Panamá Canal ist die Nummer 5 von<br />

„National Geographic´s 100 Reisen“, die<br />

man in seinem Leben gemacht haben muss.<br />

Ich war gerade dort. „Das achte Weltwunder“.<br />

250 000 Menschen aus aller Welt<br />

arbeiteten hier Seite an Seite. In seiner Zeit<br />

kam diese technische Großtat der Landung<br />

auf dem Mond gleich. 5.000.000 Tonnen<br />

große Schiffe werden gehoben und abgesenkt<br />

von einem Ozean zum anderen. Heute<br />

genügt das nicht mehr, genau wie der<br />

Suez Kanal inzwischen zu klein geworden<br />

ist. Panamá ist heute ein Hub. Panamá gilt<br />

heute als der beste Platz in Latein Amerika<br />

zum Leben, und um Geschäfte zu machen.<br />

Seit dem 11. September 2001 – damals war<br />

Miami die de facto Geschäftshauptstadt von<br />

Latein Amerika und der Karibik – heute ist<br />

es Panamá. Es gibt keine Erdbeben und keine<br />

Hurricans – Panamá ist auf dem Weg,<br />

ein zweites Dubai zu werden. Seit 13 Jahren<br />

kontrollieren die Panamenhos ihren<br />

Kanal selbst und das Land boomt.<br />

Ein Stück Urwald, alles, was dort passiert<br />

läuft nur, weil dies eine Landenge ist. Gauguin,<br />

die Banker, der Kanal: am Gelde<br />

hängt, zum Gelde drängt (die Deutschen<br />

zitieren, hat einmal ein kluger Mensch beobachtet,<br />

Goethe oder die Bibel) – doch alles.<br />

Trödelmarkt in Caputh<br />

am 14. 04. von 14 bis 18 Uhr in der Kita Schwielowsee, Straße der Einheit 86a, 14548 Caputh. Angeboten werden Kindersachen,<br />

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Sie können auch gern auf unserer Homepage stöbern: www.steppke-ev-caputh.de/. Wir freuen uns auf Sie.<br />

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MÄRKISCHER BOGEN · <strong>April</strong> · 31

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