Wissensbilanz 2012 - Universität für Musik und darstellende Kunst ...
Wissensbilanz 2012 - Universität für Musik und darstellende Kunst ...
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Einstimmige<br />
Genehmigung<br />
des <strong>Universität</strong>srats<br />
vom<br />
24. Mai 2013<br />
<strong>Wissensbilanz</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
der mdw - <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien<br />
Werner Hasitschka<br />
Rudolf Hofstötter<br />
Andrea Kleibel<br />
Ulrike Sych<br />
Unter Mitarbeit von Karl-Gerhard Straßl
Inhalt<br />
I.1. WISSENSBILANZ - NARRATIVER TEIL ................................................................................................ 1<br />
a) Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung ..................................................................................................... 3<br />
b) Organisation .............................................................................................................................................................. 5<br />
c) Qualitätssicherung <strong>und</strong> Qualitätsmanagement .......................................................................................................... 6<br />
d) Personalentwicklung <strong>und</strong> Nachwuchsförderung ...................................................................................................... 10<br />
e) Forschung <strong>und</strong> Entwicklung/Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste ................................................................... 16<br />
f) Studien <strong>und</strong> Weiterbildung ....................................................................................................................................... 27<br />
g) Gesellschaftliche Zielsetzungen ................................................................................................................................ 33<br />
h) Internationalität <strong>und</strong> Mobilität ................................................................................................................................ 42<br />
i) Kooperationen .......................................................................................................................................................... 49<br />
j) Bibliotheken <strong>und</strong> besondere <strong>Universität</strong>seinrichtungen ........................................................................................... 80<br />
k) Bauten ..................................................................................................................................................................... 81<br />
m) Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen .................................................................................................................................... 82<br />
n) Resümee <strong>und</strong> Ausblick ............................................................................................................................................. 88<br />
I.2. WISSENSBILANZ - KENNZAHLEN ...................................................................................................... 91<br />
1 Intellektuelles Vermögen ..................................................................................................................... 93<br />
1.A Intellektuelles Vermögen – Humankapital ........................................................................................................ 94<br />
1.B Intellektuelles Vermögen – Beziehungskapital ................................................................................................. 99<br />
1.C Intellektuelles Vermögen – Strukturkapital .................................................................................................... 101<br />
2 Kernprozesse ..................................................................................................................................... 103<br />
2.A Kernprozesse – Lehre <strong>und</strong> Weiterbildung ....................................................................................................... 104<br />
2.B Kernprozesse – Forschung <strong>und</strong> Entwicklung/Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste ................................. 114<br />
3 Output <strong>und</strong> Wirkungen der Kernprozesse ........................................................................................... 117<br />
3.A Output <strong>und</strong> Wirkungen der Kernprozesse – Lehre <strong>und</strong> Weiterbildung............................................................ 118<br />
3.B Output <strong>und</strong> Wirkungen der Kernprozesse – Forschung <strong>und</strong> Entwicklung ........................................................ 123<br />
II. WISSENSBILANZ - BERICHT ÜBER DIE UMSETZUNG VON ZIELEN UND VORHABEN DER<br />
LEISTUNGSVEREINBARUNG .................................................................................................................... 127<br />
A. Personalentwicklung ............................................................................................................................................. 128<br />
B. Forschung sowie Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste .................................................................................. 131<br />
C1.Studien ................................................................................................................................................................. 136<br />
C2. Weiterbildung ...................................................................................................................................................... 138<br />
D. Gesellschaftliche Zielsetzungen ............................................................................................................................. 140<br />
E. Erhöhung der Internationalität <strong>und</strong> Mobilität ........................................................................................................ 143<br />
F. Interuniversitäre Kooperationen ............................................................................................................................ 147<br />
H. Bauvorhaben ......................................................................................................................................................... 150
I.1. <strong>Wissensbilanz</strong> - Narrativer Teil<br />
1
a) Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung<br />
Die mdw – <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien versteht sich als ein Ort, an dem <strong>Kunst</strong>,<br />
Kultur <strong>und</strong> Wissenschaft im Spannungsfeld aus Tradition <strong>und</strong> Innovation (vgl. Leitbild) Raum zur<br />
Entfaltung finden. Sie ist mit etwa 3.000 Studierenden <strong>und</strong> mehr als 800 Lehrenden die weltgrößte<br />
<strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong>. Mehr als 7.000 Lehrveranstaltungen pro Semester in<br />
106 Studienrichtungen <strong>und</strong> 68 <strong>Universität</strong>slehrgängen dokumentieren die Intensität der Lehre. Die<br />
Einheit von <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft im Sinn von Lehre <strong>und</strong> Forschung ist ein nicht nur in der<br />
Vergangenheit verwirklichtes, sondern auch in Zukunft immer wieder zu gewährleistendes<br />
Qualitätsmerkmal, sodass die Durchdringung der künstlerischen Lehre mit wissenschaftlichen Inhalten<br />
<strong>und</strong> umgekehrt bei der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste <strong>und</strong> der wissenschaftlichen<br />
Forschung Realität ist <strong>und</strong> bleibt.<br />
Die mdw ist eine kreative Zukunftswerkstätte in nahezu allen ihren künstlerischen, künstlerischwissenschaftlichen,<br />
wissenschaftlichen <strong>und</strong> pädagogischen Bereichen. Mit besonderer Sensibilität<br />
werden permanent die Entwicklungen <strong>und</strong> Veränderungen des relevanten Umfelds wahrgenommen<br />
<strong>und</strong> im Sinne einer kritischen Instanz <strong>für</strong> die Gesellschaft in den Lehr-, <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Forschungsbetrieb<br />
eingegliedert. Dadurch kommt es zu einer offensiven <strong>und</strong> interessanten Auseinandersetzung mit<br />
aktuellen Strömungen, woraus ein in ständiger Bewegung befindlicher Fluss von Innovationspunkten<br />
resultiert. Auf diese Weise evaluiert <strong>und</strong> entwickelt sich die <strong>Universität</strong> selbständig weiter, <strong>und</strong> dies<br />
führt zu einem regen Austausch von neuesten Reflexionen in einem universitär vorgegebenen<br />
Freiraum.<br />
Gesamthaft betrachtet erfolgt die Erschließung <strong>und</strong> Entwicklung der Künste über die Lehre<br />
hinausgehend im Rahmen von mehr als 1.100 öffentlichen Veranstaltungen pro Jahr. Damit ist die<br />
mdw der größte Kulturveranstalter Österreichs.<br />
Im Spannungsfeld von dynamisch verstandener Tradition <strong>und</strong> verantwortungsbewusster Innovation<br />
gibt es spezifische Entwicklungen im Raum Wien, die die weltweite <strong>Kunst</strong> nachhaltig beeinflusst<br />
haben bzw. beeinflussen. Die mdw fördert <strong>und</strong> prägt im Sinn umfassender <strong>und</strong> dynamischer<br />
Begabtenförderung <strong>und</strong> Exzellenzsicherung viele dieser ortsspezifischen renommierten<br />
<strong>Kunst</strong>strömungen durch konsequente Intensivierung <strong>und</strong> Weiterentwicklung in Lehre <strong>und</strong> Forschung.<br />
Angesichts des herrschenden komplexen <strong>und</strong> dynamischen Umfelds kann die mdw als weltweit größte<br />
<strong>Musik</strong>universität mit äußerst heterogener Vielfalt an Leistungsangeboten selbstverständlich kein<br />
eindimensionales, alles auf eine Karte setzendes „Makroprofil“ als strategische Gr<strong>und</strong>lage wählen. Das<br />
3
historisch bewährte Konzept einer „Mikroprofilierung“, d.h. einer Förderung dezentraler<br />
Leistungsprofile <strong>und</strong> -qualitäten der einzelnen Organisationseinheiten, stützt sich auf den „state-of-theart“<br />
zahlreicher Wissensbereiche (siehe Entwicklungsplan). Es wird getragen durch einen<br />
identitätsstiftenden, gemeinsamen Kern an abstrakteren Charakteristika (= Corporate Identity bzw.<br />
einer „unitas multiplex“).<br />
Den Fokus der Leistungen der mdw bilden drei starke Säulen (Konzertfächer, <strong>Musik</strong>pädagogik,<br />
Darstellende <strong>Kunst</strong>), organisatorisch basiert bzw. vernetzt durch ein modernes dezentrales<br />
Management <strong>und</strong> inhaltlich verb<strong>und</strong>en durch einen umfassenden Bereich an (interdisziplinären)<br />
Wissenschaften sowie intermedialen <strong>Kunst</strong>formen (z.B. Film/Medien). Veränderte Berufsfelder im<br />
nationalen <strong>und</strong> internationalen <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturbereich bedürfen aktuell mehr denn je einer<br />
ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung. Technische, kognitive, ästhetische, emotionale, ethische <strong>und</strong><br />
senso-motorische Kompetenzen sind im Sinne der klassischen „universitas“ zu entwickeln. Ein<br />
offener, reflektierter <strong>Kunst</strong>begriff setzt eine Vielfalt an Lehrmeinungen voraus, Tradition <strong>und</strong><br />
Innovation bedingen einander. <strong>Kunst</strong>, Wissenschaft <strong>und</strong> Lehre bzw. Praxis <strong>und</strong> Theorie gehen<br />
ineinander universitär über.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der historischen Entwicklung <strong>und</strong> der Reputation der mdw, verb<strong>und</strong>en mit dem<br />
geopolitischen Standort Wien, ist der Anspruch höchster Qualität <strong>für</strong> alle Leistungen zu stellen (im<br />
künstlerischen, wissenschaftlichen wie organisatorischen Bereich). Führende Qualität im Vergleich<br />
zum relevanten <strong>Kunst</strong>umfeld gilt als durchgängiges Ziel. Diese wird insbesondere durch strengste<br />
Selektivität bei der Zulassung <strong>und</strong> ständig weiterentwickelte Lehrangebote dauerhaft gewährleistet.<br />
Spezifische Innovationen im Zusammenhang mit Lehre (v.a. hinsichtlich Lehrformen <strong>und</strong> -methoden)<br />
werden laufend überprüft <strong>und</strong> nur bei unbedingt qualitätssteigernden Wirkungen angewendet.<br />
Gerade in einer Informations- bzw. Mediengesellschaft kommt der Schärfung ästhetischer<br />
Wahr-Nehmungen im Sinne der Förderung einer ästhetischen Gr<strong>und</strong>lagenforschung (vgl.<br />
Österreichischer Wissenschaftsrat) <strong>und</strong> einer kritischen Instanz besondere Bedeutung zu. Neben der<br />
wissenschaftlichen Forschung ist daher an der mdw die ästhetische Gr<strong>und</strong>lagenforschung („artistic<br />
research“) auf international höchstem Niveau durchgängig verankert, das bedeutet innovative,<br />
experimentelle, prozessuale <strong>und</strong> nicht direkt marktorientierte Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der<br />
Künste. Dabei wird einerseits unter „Entwicklung der Künste“ die Schaffung neuer <strong>Kunst</strong>formen<br />
verstanden <strong>und</strong> andererseits die „Erschließung der Künste“ als Vertiefung bzw. auch Verbreiterung<br />
bestehender <strong>Kunst</strong>formen begriffen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Ausbau der<br />
Kulturwissenschaften (CULT) als bewusster Gegenpol zu den „MINT“-Fächern. Die international<br />
4
herausragende Position der mdw u.a. im Bereich gr<strong>und</strong>lagenorientierter künstlerischer <strong>und</strong> kultureller<br />
Innovationen ist unabdingbare Basis einer Kulturnation Österreich <strong>und</strong> daher zu verstärken.<br />
Die <strong>Kunst</strong>universitäten tragen zentral zur Entwicklung der Gesellschaft bei. Kulturelle Bildung,<br />
künstlerisches Schaffen <strong>und</strong> reflexive Auseinandersetzung mit kulturellen Strömungen sowie<br />
gesellschafts- <strong>und</strong> sozialpolitische Einsätze <strong>und</strong> Wirkungen werden künftig noch in verstärktem Maße<br />
von f<strong>und</strong>amentaler Bedeutung <strong>für</strong> die Entwicklung der Lebensbedingungen in Österreich <strong>und</strong> Europa<br />
sein. Dieser Aufgabe begegnet das seit Oktober 2011 im Amt befindliche Rektorat der mdw mit einem<br />
auf Profilbildung ausgelegten Rektoratsprogramm. Ausgehend von einer tragfähigen Basis, die sich<br />
durch eine finanzielle Krisenprophylaxe, Flexibilität durch u.a. Risikostreuung <strong>und</strong> der Autonomie der<br />
mdw auszeichnet, wird großer Wert auf stärkere Vernetzung mit renommierten Kulturbetrieben,<br />
kulturspezifisches Qualitätsmanagement, ausgewogene Kooperationen im Sinne einer win-win-<br />
Situation, zeitgemäße Betreuung der Studierenden <strong>und</strong> Steigerung der Markenpräsenz mdw gelegt.<br />
Innovativen Charakter bekommt die mdw u.a. durch den angestrebten Status eines Kultur-Labors. Der<br />
Ausbau des Campus am Anton-von-Webern-Platz schafft die da<strong>für</strong> erforderliche Infrastruktur <strong>und</strong><br />
sorgt <strong>für</strong> einen adäquaten Ort der Kommunikation, des Kulturschaffens, der <strong>Kunst</strong>schöpfung, des<br />
Forschens <strong>und</strong> des Lehrens.<br />
Als eines der Vorhaben <strong>für</strong> die aktuelle Arbeitsperiode des Rektorats war anlässlich des Amtsantrittes<br />
auch die „Zukunftskonferenz“ genannt worden. Unter der Projektleitung des Rektors wurden die<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> einen systemorientierten Ansatz dieses Prozesses ausformuliert. In der Folge<br />
konnten in individuell, nicht von hierarchischer Ebene bestimmten oder zusammengesetzten<br />
Kleingruppen aus Angehörigen der <strong>Universität</strong> im Laufe des Jahres verschiedenste Themen r<strong>und</strong> um<br />
die Zukunft der mdw behandelt <strong>und</strong> bearbeitet sowie die selbst entwickelten Konzepte idealerweise<br />
gleich selbst umgesetzt werden. Erste Ergebnisse betrafen u.a. hausinterne Kommunikation <strong>und</strong><br />
verschiedene Maßnahmen zur nachhaltigen, ressourcenschonenden Verwaltung. Dieser Prozess wird<br />
2013 fortgesetzt.<br />
b) Organisation<br />
Basierend auf dem Leitbild der mdw „Die Zukunftsuniversität aus Tradition“ sind die Strukturen der<br />
mdw derart gestaltet, dass die klassische Vorstellung von der „universitas“ als Gesamtheit der<br />
Lehrenden <strong>und</strong> Lernenden mit Leben erfüllt werden kann. Charakteristisch <strong>für</strong> die mdw ist ihre auf<br />
Dezentralität ausgelegte Mikroprofilierung, die den fachspezifischen <strong>und</strong> interdisziplinären<br />
Anforderungen am besten gerecht wird. Das Organigramm der mdw weist hierarchische Strukturen<br />
demnach nur in geringem Maße aus.<br />
5
Organigramm der mdw<br />
c) Qualitätssicherung <strong>und</strong> Qualitätsmanagement<br />
Neben den <strong>für</strong> eine <strong>Kunst</strong>universität mit Weltruf unerlässlichen Instrumenten <strong>für</strong> „traditionelle“<br />
Qualitätssicherung wie Studierendenselektion durch strengste Zulassungsprüfungen, laufende intensive<br />
Betreuung <strong>und</strong> Beurteilung im Einzelunterricht, Öffentlichkeit der Diplom- <strong>und</strong> Abschlussprüfungen<br />
u.v.a.m. gelangen der mdw beachtenswerte Etappenerfolge in der Weiterentwicklung der<br />
Qualitätssicherung. Die Lehrveranstaltungsevaluierung wurde in ihrer zweiten Phase auf den<br />
künstlerisch-pädagogischen Unterricht <strong>und</strong> die Darstellenden Künste erweitert, die<br />
Graduiertenbefragung wurde mit Beginn des Wintersemester <strong>2012</strong>/13 auf eine Onlineerhebung mit<br />
studienrichtungsspezifischen Einheiten umgestellt <strong>und</strong> die Programmierung <strong>für</strong> die<br />
Forschungsdatenbank „mdw_f<strong>und</strong>us“ wurde abgeschlossen, welche nun bereit <strong>für</strong> ihren Einsatz ist.<br />
Die künstlerische, wissenschaftliche <strong>und</strong> pädagogische Qualität des Hauses wird durch intensive<br />
Berufungs- <strong>und</strong> Aufnahmeverfahren gewährleistet. Die rege Nachfrage nach Konzertierenden bei<br />
herausragenden Anlässen, nach SolistInnen renommierter Orchester, KooperationspartnerInnen in<br />
internationalen Projekten <strong>und</strong> Netzwerken, LeiterInnen von externen Meisterkursen,<br />
6
RepräsentantInnen der Kulturnation Österreich im Ausland u.v.a.m. belegen die überragende<br />
Qualifikation der Lehrenden <strong>und</strong> ihrer Studierenden.<br />
Die im UG verankerten Aufgaben werden, verknüpft mit internationalen Anforderungen sowie den<br />
eigenen autonomen strategischen Zielsetzungen, entsprechend dem Bergen-Communiqué 2005 von der<br />
mdw eigenverantwortlich wahrgenommen. Qualitätsmanagement versteht sich somit als ein<br />
mehrdimensionales <strong>und</strong> umfassendes Aufgabenbündel, das mit dem Finanzierungsmodus der<br />
Institution ebenso in Zusammenhang steht wie mit der Art <strong>und</strong> Weise, wie die autonome Institution<br />
ihre Verantwortung gegenüber dem Staat sowie in gesellschaftspolitischer Hinsicht wahrnimmt. Die<br />
da<strong>für</strong> zentral zuständige Stabstelle Qualitätsmanagement wurde so eingerichtet, dass sie Funktionen<br />
der externen <strong>und</strong> internen Berichtslegung, Funktionen der Evaluation sowie solche der aktiven<br />
Wahrnehmung der laufenden nationalen <strong>und</strong> internationalen Qualitätsdiskussionen in einer<br />
Organisationseinheit zusammenfasst. Die ExpertInnen der Stabstelle Qualitätsmanagement sind<br />
AnsprechpartnerInnen <strong>für</strong> alle Interessierten im Haus, um organisatorisch verteilte, unterschiedlich<br />
fokussierte Sachexpertisen bestmöglich <strong>und</strong> unbürokratisch in Dialog zu bringen <strong>und</strong> in transparenter<br />
<strong>und</strong> tragfähiger Weise Projekte zu definieren, die die Qualitätskultur laufend zu stärken vermögen <strong>und</strong><br />
der Realisierung des Qualitätssicherungskonzepts der mdw dienen.<br />
Das Qualitätsmanagementsystem der mdw erarbeitet sich mittlerweile selbst einen vorbildhaften<br />
Status. <strong>2012</strong> hatte die Stabstelle gleich zweimal Gelegenheit, Kolleginnen von ausländischen<br />
<strong>Musik</strong>hochschulen im Rahmen von ERASMUS-STT Aufenthalten willkommen zu heißen.<br />
Vertreterinnen des Qualitätsmanagement des Royal Northern College of Music in Manchester <strong>und</strong> der<br />
Norges <strong>Musik</strong>khøgskole Oslo besuchten die mdw, um ihr Qualitätsmanagement aus unmittelbarer<br />
Nähe kennenzulernen. Im Mittelpunkt des Interesses standen bei diesen Besuchen v.a. der<br />
künstlerische Einzelunterricht, die Hochbegabtenförderung <strong>und</strong> Beispiele der künstlerischen<br />
Diplomprüfung.<br />
Die Stabstelle war international selbst auch aktiv <strong>und</strong> konnte bei Besuchen von Partnerinstitutionen<br />
<strong>und</strong> internationalen Konferenzen wichtige Inputs <strong>für</strong> eine erfolgreiche Entwicklung <strong>und</strong> Gestaltung des<br />
Qualitätsmanagementsystems bekommen. Ein ERASMUS-STT Aufenthalt am Koninklijk<br />
Conservatorium in Brüssel diente aufgr<strong>und</strong> der guten Vergleichbarkeit der Rahmenbedingungen<br />
insbesondere der Rückkoppelung im Bereich der Lehre <strong>und</strong> der Partizipation von Lehrenden <strong>und</strong><br />
Studierenden. Durch Teilnahmen an internationalen Konferenzen zu Themen wie künstlerische<br />
Forschung, künstlerische Integrität <strong>und</strong> Qualitätssicherung anhand eines internationalen<br />
Kooperationsmodells <strong>für</strong> kunstspezifische Programmakkreditierung konnten die Positionierung des<br />
eigenen Qualitätsmanagementsystems <strong>und</strong> die Auslotung zukünftiger Potentiale in Relation zur<br />
7
europäischen bzw. weltweiten Entwicklung gesetzt werden. Auf nationaler Ebene ist die aktive<br />
Mitgliedschaft im QM-Netzwerk, der Besuch von Veranstaltungen wichtiger relevanter Institutionen<br />
sowie Schulungen <strong>für</strong> unterschiedliche Bereiche wie beispielsweise der Lehrveranstaltungsevaluation<br />
ein integrativer Bestandteil des Qualitätsmanagements.<br />
Mit dem Abschluss der Programmierung der Forschungsdatenbank „mdw_f<strong>und</strong>us“ konnte die<br />
Stabstelle QM ein großes Projekt erfolgreich zu Ende bringen <strong>und</strong> die besten Voraussetzungen <strong>für</strong> eine<br />
Forschungsdokumentation der mdw schaffen. Die in die bestehende EDV-Struktur integrierte<br />
Datenbank ist vor allem auf Erfassung kunstspezifischer Merkmale der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung<br />
der Künste ausgelegt (siehe dazu auch Abschnitt II dieser <strong>Wissensbilanz</strong>).<br />
Nachdem im WS 2011/12 die Lehrveranstaltungsevaluation in der ersten Phase bereits an sechs<br />
Instituten implementiert worden war, wurden die Erfahrungen der Beteiligten (Studierende, Lehrende,<br />
Sekretariate) mittels einer Meta-Evaluation erhoben. Für die zweite Phase der Evaluation, die im WS<br />
<strong>2012</strong>/13 in Kooperation mit dem Vizerektorat <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung durchgeführt wurde,<br />
ergaben sich daraus kleinere Adaptierungen in Bezug auf Organisation <strong>und</strong> Durchführung. Die große<br />
Herausforderung <strong>für</strong> diese Phase war es jedoch, ein <strong>für</strong> den künstlerischen Einzelunterricht geeignetes<br />
Instrumentarium zu finden, das einerseits den Lehrenden auch dieser Lehrveranstaltungen die<br />
Möglichkeit gibt, Rückmeldungen zu ihrem Unterricht zu bekommen, andererseits die Anonymität der<br />
Studierenden wahrt. Diese wäre nicht der Fall, wenn die Lehrenden, so wie das bei der Evaluation von<br />
Gruppenveranstaltungen gemacht wird, die Fragebögen einsammeln <strong>und</strong> retournieren würden.<br />
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde schließlich das Instrumentarium der<br />
Hybridumfrage (paper-pencil bzw. online) gewählt. Dabei wurden Studierenden Fragebögen<br />
ausgehändigt, die zusätzlich mit einem individuellen Zugangscode <strong>und</strong> einem entsprechenden Link<br />
versehen waren. Die Evaluation konnte somit ortsunabhängig online durchgeführt werden. Alternativ<br />
dazu wurden an den betroffenen Instituten eigens Briefkästen angebracht, in denen die Studierenden<br />
die Fragebögen direkt abgeben konnten.<br />
Anhand der im SS 2013 durchzuführenden Meta-Evaluation wird sich zeigen, inwiefern diese Form<br />
der Evaluierung den Erfordernissen des künstlerischen Einzelunterrichts tatsächlich gerecht wird bzw.<br />
welche Adaptierungen sich <strong>für</strong> die Phase drei der Lehrveranstaltungsevaluation im Studienjahr<br />
2013/14 ergeben, bei der ausschließlich die künstlerischen Institute evaluiert werden sollen.<br />
Die Stabstelle QM führte auch die laufende Befragung der Graduierten durch. Dabei werden die<br />
AbsolventInnen der mdw zum Zeitpunkt ihres Studienabschlusses zu Studienmotivation,<br />
8
Studienverlauf, Studienangebot an der mdw, Erwerbstätigkeit neben dem Studium,<br />
Karrierevorstellungen u.a.m. befragt. Das Befragungsinstrument, das bewusst an der Schnittstelle<br />
zwischen Studium <strong>und</strong> Beruf ansetzt, umfasste <strong>für</strong> das Studienjahr 2011/12 – wie auch in den Jahren<br />
zuvor – 34 differenzierte Fragestellungen (183 Items, mehrere offene Fragen). Insgesamt ergab sich<br />
ein Rücklauf von 27% aller ehemaligen Studierenden, die in diesem Studienjahr abgeschlossen hatten.<br />
Die Gründe, aus denen sich die Befragten <strong>für</strong> das Studium an der mdw entschieden haben, spiegeln<br />
den ausgezeichneten <strong>und</strong> internationalen Ruf der <strong>Universität</strong> <strong>und</strong> ihrer ProfessorInnen wider. Am<br />
häufigsten gaben die Befragten als Entscheidungsgründe an, dass sie zu einem/einer bestimmten<br />
ProfessorIn dieser <strong>Universität</strong> wollten (45%), knapp gefolgt von der Begründung, dass die Ausbildung<br />
an der mdw inhaltlich besser sei als an Institutionen mit ähnlichen Angeboten (44%). Zudem<br />
begründeten 32% ihre Entscheidung <strong>für</strong> ein Studium an der mdw damit, dass die Studienbedingungen<br />
ihrer Ansicht nach besser seien als anderswo.<br />
Betrachtet man die Motivation der AusländerInnen <strong>für</strong> die Ergreifung des Studiums an der mdw, so<br />
zeigen sich die international hohen Qualitätszuschreibungen an diese <strong>Universität</strong>. 58% der<br />
ausländischen Befragten wählten die mdw, weil sie der Ansicht waren, dass die inhaltliche Ausbildung<br />
hier besser sei als an anderen Ausbildungsstätten. Des weiteren war <strong>für</strong> die Hälfte der AusländerInnen<br />
entscheidend, dass sie sich an der mdw bessere Studienbedingungen erwarteten als anderswo.<br />
Künstlerisch-interpretatorische Fähigkeiten <strong>und</strong> künstlerisch-technische Fähigkeiten sind <strong>für</strong> die<br />
Graduierten des Studienjahrs 2011/12 die wichtigsten Qualifikationen, die sie während ihres Studiums<br />
erwerben <strong>und</strong> ausbauen wollten (<strong>für</strong> 80% bzw. 78% „sehr wichtig“). Gleichzeitig wird die Förderung<br />
dieser beiden Qualifikationen an der mdw von 91% („künstlerisch-interpretatorische Fähigkeiten“)<br />
bzw. 88% („künstlerisch-technische Fähigkeiten“) als „gut“ bis „sehr gut“ beurteilt.<br />
Für fast drei Viertel der befragten Graduierten des Studienjahres 2011/12 war der Berufswunsch „sehr<br />
wichtig“ <strong>für</strong> die Wahl ihres Studiums. Die erhaltene Ausbildung zumindest teilweise bereits im<br />
Berufsleben zu nutzen, gaben 88% der Befragten an. Zum Zeitpunkt des Studienabschlusses hatten fast<br />
die Hälfte der befragten Graduierten des Studienjahres 2011/12 schon eine qualifikationsgemäße<br />
Beschäftigung bzw. eine solche in Aussicht. Die überwiegende Mehrheit der Befragten (88%) fühlte<br />
sich durch das Studium auf ihre künftige berufliche Tätigkeit gut vorbereitet. Aufgr<strong>und</strong> ihrer eigenen<br />
konkreten Erfahrungen würden beinahe sämtliche befragte Graduierte des Studienjahres 2011/12<br />
(97%) einem Fre<strong>und</strong> bzw. einer Fre<strong>und</strong>in ein Studium an der mdw empfehlen.<br />
9
d) Personalentwicklung <strong>und</strong> Nachwuchsförderung<br />
1. Berufungsmanagement<br />
Eine wichtige Weichenstellung in der Personalentwicklung stellt die Besetzung von Professuren dar.<br />
<strong>2012</strong> konnten dem bestehenden Bedarf entsprechend <strong>und</strong> unter Verfolgung der strategischen Ziele<br />
hinsichtlich Ausrichtung <strong>und</strong> Entwicklung elf unbefristete Professuren gem. § 98 UG nachbesetzt<br />
werden.<br />
Die elf Berufenen setzen sich aus fünf Frauen <strong>und</strong> sechs Männern zusammen, womit eine<br />
bemerkenswerte Frauenquote von über 45% erreicht wurde.<br />
Mag. Thomas Benesch wurde zum <strong>Universität</strong>sprofessor <strong>für</strong> Kamera berufen.<br />
Beverly Blankenship erhielt eine Professur im Nominalfach <strong>Musik</strong>dramatische Darstellung<br />
(Szenische Interpretation).<br />
Carsten Eckert trat eine Professur in Blockflöte an.<br />
Peter Edelmann erhielt eine Professur <strong>für</strong> Gesang.<br />
MMMag. Stefan Gottfried wurde zum <strong>Universität</strong>sprofessor <strong>für</strong> Klavier berufen.<br />
Mag. a Anna-Maria Krassnigg trat eine Professur im Nominalfach Regie an.<br />
Peter Marschik wurde zum <strong>Universität</strong>sprofessor <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>alische Interpretation der<br />
<strong>Musik</strong>dramatischen Darstellung berufen.<br />
Dr in . Barbara Moser trat eine Professur <strong>für</strong> Klavier <strong>für</strong> DirigentInnen an.<br />
Dr. Ulrich Morgenstern erhielt eine Professur im Nominalfach Geschichte <strong>und</strong> Theorie der<br />
Volksmusik.<br />
Dr in . Gesine Schröder trat eine Professur <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>theorie an.<br />
Berufungsverfahren werden an der mdw angesichts der inhaltlichen <strong>und</strong> juristischen Komplexität mit<br />
besonderer Aufmerksamkeit <strong>und</strong> höchster Sorgfalt durchgeführt. Die involvierten Personen <strong>und</strong><br />
Organe, insbesondere Senat <strong>und</strong> Rektor, bemühen sich um die besten inhaltlichen Lösungen, etwa bei<br />
Bestellung von Berufungskommissionen <strong>und</strong> GutachterInnen, <strong>und</strong> sind zur strikten Einhaltung der<br />
10
gesetzlichen Regelungen verpflichtet. Die intensive Einbindung des Arbeitskreises <strong>für</strong><br />
Gleichbehandlungsfragen (AKG) in alle Phasen eines Berufungsverfahrens ist konsequent gegeben,<br />
auch bei den Sitzungen der Berufungskommissionen ist immer ein Mitglied des AKG anwesend.<br />
Aktive Informationen hinsichtlich der Abwicklung des Verfahrens <strong>und</strong> juristische Betreuung sind zur<br />
Unterstützung der jeweiligen Berufungskommission durchgängig gewährleistet.<br />
Nach Abschluss der Verfahrensschritte der Berufungskommission wird das gesamte bis dahin<br />
durchgeführte Verfahren einer umfassenden mehrstufigen fachlichen, formalen <strong>und</strong> juristischen<br />
Evaluierung unterzogen. Erst nach positiven Ergebnissen der einzelnen Evaluierungsmaßnahmen wird<br />
das weitere Verfahren auf Basis des von der Berufungskommission beschlossenen<br />
Besetzungsvorschlags durch den Rektor durchgeführt. Durch diese seit Jahren bewährte <strong>und</strong> ständig<br />
verfeinerte Vorgangsweise, die ohne Ausnahmen strikt eingehalten wird, ist höchste Qualität bei<br />
Berufungsverfahren als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Bestellung der bestgeeigneten BewerberInnen gesichert.<br />
Zur Klarheit über die einzelnen Verfahrensschritte eines komplexen Berufungsverfahrens <strong>und</strong> zur<br />
Weitergabe hilfreicher Empfehlungen bei der Durchführung wurde von einer eigens da<strong>für</strong><br />
eingerichteten Arbeitsgruppe des Senats im Berichtsjahr begonnen, einen Leitfaden <strong>für</strong><br />
Berufungsverfahren zu erstellen. Dieser Leitfaden soll 2013 mdw-intern publiziert <strong>und</strong> verteilt werden.<br />
2. Personalentwicklung<br />
Eines der zentralen Elemente in der Personalentwicklung stellte im Jahr <strong>2012</strong> die verstärkte<br />
Vernetzung zwischen den Ebenen Lehre, Studium <strong>und</strong> Verwaltung bzw. zwischen den entsprechenden<br />
Zielgruppen der Aktivitäten des Zentrums <strong>für</strong> Weiterbildung dar. Dazu zählte auch die Erarbeitung<br />
eines spezifischen Angebots <strong>für</strong> neue Lehrende an der mdw. In diesem Zusammenhang wurden <strong>2012</strong><br />
zwei neue Formate der Weiterbildung <strong>und</strong> internen Vernetzung äußerst erfolgreich zum ersten Mal<br />
umgesetzt: der Lehrgang <strong>für</strong> neue Lehrende <strong>und</strong> die Vortrags- <strong>und</strong> Diskussionsreihe „5 o’clock“.<br />
Der Lehrgang <strong>für</strong> neue Lehrende fand im Studienjahr <strong>2012</strong>/13 erstmalig mit der Zielsetzung statt,<br />
neuen MitarbeiterInnen, die in der Lehre tätig sind, den Einstieg in die berufliche Praxis an der mdw<br />
zu erleichtern <strong>und</strong> zur institutsübergreifenden Vernetzung beizutragen. Der Lehrgang gliedert sich in<br />
fünf Module, die in zwei Blöcken (Oktober <strong>und</strong> Februar) stattfinden. Die einzelnen Module sollen den<br />
TeilnehmerInnen einen möglichst guten Einblick in die Strukturen der <strong>Universität</strong> <strong>und</strong> das Arbeits-,<br />
Organisations- <strong>und</strong> Studienrecht bieten <strong>und</strong> ihnen ermöglichen, sich mit verschiedenen Ansätzen aus<br />
den Bereichen Hochschuldidaktik, Kommunikation <strong>und</strong> Persönlichkeitsbildung auseinanderzusetzen.<br />
Zu den Themen zählen u.a. die Entwicklung von Lehrkompetenz, Unterrichtsgestaltung,<br />
Konfliktlösung, Teamarbeit <strong>und</strong> das eigene Rollenverständnis. Im Studienjahr <strong>2012</strong>/13 hatte der<br />
11
Lehrgang 22 TeilnehmerInnen (jeweils 50% Männer <strong>und</strong> Frauen). Der Lehrgang soll auch in Zukunft<br />
integraler Bestandteil der Kompetenzentwicklung <strong>und</strong> -förderung von MitarbeiterInnen des<br />
wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen <strong>Universität</strong>spersonals sein.<br />
Die Reihe „5 o’clock“ spiegelt das Bestreben der Personalentwicklung wider, das<br />
Weiterbildungsangebot <strong>für</strong> die MitarbeiterInnen der mdw stetig zu erweitern <strong>und</strong> noch besser auf die<br />
Anforderungen eines <strong>Kunst</strong>-, Forschungs- <strong>und</strong> Lehrbetriebs abzustimmen. Die Vortragsreihe wurde in<br />
Kooperation des Vizerektorats <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung <strong>und</strong> des Zentrums <strong>für</strong> Weiterbildung<br />
entwickelt <strong>und</strong> bietet dreimal pro Semester Einblicke in unterschiedliche, <strong>für</strong> das Arbeiten an der mdw<br />
relevante Themen, die <strong>für</strong> alle Zielgruppen der Personalentwicklung von Interesse sind <strong>und</strong> somit auch<br />
zur Vernetzung zwischen diesen beitragen können. Nach den Vorträgen von internen ebenso wie<br />
externen ExpertInnen ist das Publikum eingeladen, mitzudiskutieren <strong>und</strong> sich auszutauschen. Mit einer<br />
Anzahl von über 90 Anmeldungen bereits bei den ersten beiden Veranstaltungen im November <strong>und</strong><br />
Dezember <strong>2012</strong> ist die Reihe mit großem Erfolg angelaufen <strong>und</strong> wird auch im nächsten Studienjahr<br />
weitergeführt werden.<br />
Im Sinne der Kontinuität in der Personalentwicklung <strong>und</strong> unter der Prämisse einer stetigen Anpassung<br />
an sich verändernde Erfordernisse wurden bereits in der Vergangenheit umgesetzte Maßnahmen auch<br />
im Jahr <strong>2012</strong> weitergeführt. Ein Element stellt diesbezüglich das MitarbeiterInnengespräch (MAG)<br />
dar. Dieses findet auf der Basis genau ausgearbeiteter, umfangreicher Unterlagen in formalisierter<br />
Form statt <strong>und</strong> soll entsprechend den gesetzlichen <strong>und</strong> kollektivvertraglichen Vorgaben möglichst alle<br />
MitarbeiterInnen erreichen. Die genaue, dezentrale Dokumentation der Gesprächsinhalte <strong>und</strong> die<br />
übersichtsweise Erfassung der stattgef<strong>und</strong>enen Gespräche im Zentrum <strong>für</strong> Weiterbildung ermöglichen<br />
die Nachvollziehbarkeit von Entwicklungsprozessen <strong>und</strong> getroffenen Zielvereinbarungen. Weiters<br />
wurden die Handbücher <strong>für</strong> VerwaltungsmitarbeiterInnen <strong>und</strong> <strong>für</strong> neue Lehrende <strong>2012</strong> in neuer<br />
Auflage überarbeitet herausgebracht.<br />
Die seit Oktober 2010 angebotene Möglichkeit des Einzelcoachings <strong>für</strong> Führungskräfte wurde auch<br />
<strong>2012</strong> weitergeführt. 14 Personen (inkludiert ein Teamcoaching) haben diese Möglichkeit in Anspruch<br />
genommen, um an wichtigen Themen im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit an der mdw zu<br />
arbeiten. Die (anonymen) Rückmeldungen sind durchwegs positiv <strong>und</strong> zeigen, dass das<br />
Einzelcoaching ein sehr effizientes Personalentwicklungsinstrument insbesondere <strong>für</strong> komplexere<br />
Arbeitssituationen ist <strong>und</strong> sowohl die <strong>Universität</strong> als auch die Führungskräfte <strong>und</strong> MitarbeiterInnen<br />
einen entsprechenden Nutzen daraus ziehen können. An einer Ausweitung der Maßnahme auf weitere<br />
Personalgruppen wird gearbeitet.<br />
12
Das Mentoring Programm, das seit 2009 im Verwaltungsbereich an der mdw durchgeführt wird <strong>und</strong><br />
2011 mittels eines (qualitativen) Feedbackbogens <strong>und</strong> einer speziellen Feedbackveranstaltung evaluiert<br />
wurde, war auch <strong>2012</strong> ein Fixpunkt in der Personalentwicklung. Um bisherige MentorInnen zu<br />
entlasten bzw. abzulösen, gab es einen Aufruf, dem eine Vielzahl von Bewerbungen folgte, sodass nun<br />
wieder 22 Personen <strong>für</strong> diese ehrenamtliche Arbeit zur Verfügung stehen. Von 2009-<strong>2012</strong> haben 22<br />
MentorInnen 69 Mentees über unterschiedliche Zeitspannen betreut. Beide Seiten, sowohl MentorIn<br />
als auch Mentee, profitieren von dem Programm.<br />
Bedingt durch das In-Kraft-Treten des Kollektivvertrags sowie auf Gr<strong>und</strong>lage der durch das Rektorat<br />
2010 erlassenen Richtlinie zu Qualifizierungsvereinbarungen <strong>und</strong> des entsprechenden internen<br />
Strukturplans wurde <strong>2012</strong> eine neue Qualifizierungsvereinbarung geschlossen <strong>und</strong> ein weiteres<br />
Qualifizierungsverfahren positiv beendet.<br />
Der „Lehrgang <strong>für</strong> NeueinsteigerInnen“ (ehemals Gr<strong>und</strong>ausbildung-Academy) wurde als seit Jahren<br />
erfolgreiche <strong>und</strong> einem fortlaufenden Evaluationsprozess unterzogene Maßnahme <strong>für</strong> die neuen<br />
MitarbeiterInnen der mdw auch <strong>2012</strong> weitergeführt. Diese maßgeschneiderte Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />
ermöglicht den MitarbeiterInnen eine schnelle Orientierung in der komplexen <strong>Universität</strong>sstruktur <strong>und</strong><br />
den Aufbau von Netzwerken innerhalb der mdw. Am Lehrgang <strong>2012</strong> nahmen 16 MitarbeiterInnen aus<br />
den verschiedensten Bereichen der Verwaltung teil, die den Lehrgang nach einer Prüfung <strong>und</strong> einer<br />
Präsentation mit teils hervorragenden Leistungen abschlossen. Bestandteil des Lehrgangs ist nicht nur<br />
die erfolgreiche Absolvierung der einzelnen Module, sondern auch die Teilnahme an zwei Kursen aus<br />
dem Kursprogramm <strong>und</strong> zwei Besuche in anderen Dienstleistungseinrichtungen („Job Rotation“).<br />
Angesichts der zunehmend komplexer werdenden Aufgabengebiete der SekretärInnen an den 24<br />
Instituten der mdw wurde <strong>2012</strong> unter dem Titel „IST-Klausur“ ein Prozess ins Leben gerufen, der auf<br />
die aktuellen Herausforderungen des Arbeitsalltags in den Institutssekretariaten eingeht <strong>und</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit den Dienstleistungseinrichtungen <strong>und</strong> InstitutsleiterInnen nach Lösungen <strong>für</strong><br />
spezifische Problemstellungen sucht. Ein eintägiger Workshop führte zu einer Reihe konkreter<br />
Ergebnisse, die die Basis <strong>für</strong> weitere Personalentwicklungsschritte darstellen.<br />
Das Kursangebot des Zentrums <strong>für</strong> Weiterbildung (ZfW) der mdw umfasste im Jahr <strong>2012</strong> wieder 37<br />
Kurse in den drei Kategorien „<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Forschung“, „Information“ <strong>und</strong> „Mensch“, ergänzt durch die<br />
Reihe „5 o’clock“ <strong>und</strong> die Vorträge <strong>und</strong> Workshops im Rahmen des Ges<strong>und</strong>heitstages. Im Vorfeld<br />
wurde eine Bedarfserhebung in Form von leitfadengestützten Interviews mit den LeiterInnen der zehn<br />
Dienstleistungseinrichtungen <strong>und</strong> der 24 Institute durchgeführt. Das Fortbildungsprogramm richtet<br />
sich an MitarbeiterInnen der Verwaltung, Lehrende <strong>und</strong> Studierende gleichermaßen, wobei einzelne<br />
13
Kurse ganz spezifisch auf nur eine der Zielgruppen zugeschnitten sind, während andere <strong>für</strong> alle offen<br />
stehen.<br />
Insgesamt nahmen <strong>2012</strong> an den Kursen des ZfW inklusive der beiden Veranstaltungen in der Reihe „5<br />
o’clock“ 479 Personen teil. Davon waren 338 weiblich <strong>und</strong> 141 männlich, womit im Vergleich zum<br />
Vorjahr der Männeranteil von 26% auf 29% erhöht werden konnte. Dies ist u.a. einem vergleichsweise<br />
hohen Anteil von männlichen Teilnehmern an den Veranstaltungen der Reihe „5 o’clock“<br />
zuzuschreiben. Auch die Anzahl der KursbesucherInnen aus dem Lehrbereich, deren Erhöhung ein<br />
Ziel der Personalentwicklung darstellt, konnte gesteigert werden, <strong>und</strong> zwar von 80 im Jahr 2011 auf<br />
119 im Jahr <strong>2012</strong>. Alle Weiterbildungsveranstaltungen wurden wiederum einer detaillierten<br />
Evaluierung unterzogen, um das Angebot <strong>und</strong> die Ausrichtung weiterhin verbessern zu können.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich wurden die Kurse des ZfW sehr gut bewertet, der Schnitt lag zwischen 1 <strong>und</strong> 2 nach<br />
dem Schulnotensystem.<br />
Nach wie vor ist das Erasmus Staff Training (siehe dazu auch Kapitel h) ein wichtiger Bestandteil der<br />
Personalentwicklung. Das Programm wird in Kooperation mit dem Büro <strong>für</strong> internationale<br />
Beziehungen der mdw <strong>und</strong> mit Unterstützung der Nationalagentur Lebenslanges Lernen durchgeführt.<br />
Für die Teilnahme am Programm sind eine Bewerbung mit genauem Arbeitsplan, ein<br />
Einladungsschreiben der Partneruniversität sowie ein Motivationsschreiben erforderlich. Eine Jury<br />
entscheidet über die Teilnahme. Im Studienjahr 2011/12 besuchten 3 MitarbeiterInnen <strong>für</strong> jeweils eine<br />
knappe Woche Partneruniversitäten in Lyon, Brüssel <strong>und</strong> Hamburg.<br />
Am 25. April <strong>2012</strong> fand zum zweiten Mal der Ges<strong>und</strong>heitstag an der mdw statt. Dabei stand nicht nur<br />
die körperliche Ges<strong>und</strong>heit als Thema im Vordergr<strong>und</strong>, sondern – im Sinne der Ganzheitlichkeit –<br />
auch das seelische Wohlbefinden. Es wurden mehr als 20 Workshops <strong>und</strong> Vorträge durchgeführt,<br />
ergänzt durch eine Reihe von Infoständen <strong>und</strong> andere Aktivitäten. Für die Workshops waren 249<br />
TeilnehmerInnen gemeldet, wobei zusätzlich geschätzte 50 Personen an weiteren Veranstaltungen<br />
teilnahmen, <strong>für</strong> die keine Anmeldung erforderlich war. Es nahmen MitarbeiterInnen der Verwaltung<br />
ebenso teil wie Lehrende <strong>und</strong> Studierende.<br />
3. Nachwuchsförderung<br />
Gemäß dem gesetzlichen Anspruch nach Heranbildung des künstlerischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses plant die mdw auf Initiative des Vizerektors <strong>für</strong> zentrale Ressourcen gemeinsam mit der<br />
Abteilung <strong>für</strong> Personalmanagement ab WS <strong>2012</strong>/13 die Einrichtung von auf maximal vier Jahre<br />
befristeten künstlerisch-pädagogischen Ausbildungsstellen. Dies stellt ein neues wesentliches Element<br />
14
im Rahmen des künstlerischen Karrierewegs an der mdw dar <strong>und</strong> ist ein singuläres Modell der<br />
Nachwuchsförderung.<br />
Ziel dieser Strukturmaßnahme ist es, einem jungen, künstlerisch hervorragend qualifizierten<br />
Nachwuchs die Möglichkeit zu bieten, entsprechend Erfahrung im universitären Unterricht zu<br />
sammeln, neue Netzwerke aufzubauen, sich pädagogisch weiterzuentwickeln, sich ein umfangreiches<br />
fachliches Wissen über den gesamten Fachbereich anzueignen <strong>und</strong> eine Basis <strong>für</strong> eine mögliche<br />
zukünftige universitäre Berufslaufbahn zu legen. Dies soll durch die selektive Auswahl qualifizierter<br />
BetreuerInnen <strong>und</strong> der Auszubildenden erreicht werden. Inhaltlich sind insbesondere die<br />
nachweisliche Evaluierung <strong>und</strong> Dokumentation der Leistungen der Auszubildenden in jedem<br />
Semester, das Führen eines jährlichen MitarbeiterInnengesprächs <strong>und</strong> die Erteilung regelmäßigen<br />
Feedbacks vorgesehen. Die Auszubildenden sind zum regelmäßigen Besuch von<br />
Fortbildungsveranstaltungen, insbesondere zur Absolvierung des neu geschaffenen Lehrgangs<br />
„NeueinsteigerInnen-Lehre“, verpflichtet.<br />
Darüber hinaus stehen an der mdw folgende Möglichkeiten künstlerischer Karrierewege zur<br />
Verfügung:<br />
1. Gemäß den „Richtlinien des Rektorats zur Überleitung von LektorInnen zu Senior Lecturers“<br />
können LektorInnen, die seit mindestens sechs Jahren im Ausmaß von zumindest acht Wochenst<strong>und</strong>en<br />
an der mdw tätig sind <strong>und</strong> deren Fach von maßgeblicher Bedeutung <strong>für</strong> das jeweilige Curriculum ist,<br />
in ein dauerhaftes Dienstverhältnis als Senior Lecturer übergeleitet werden.<br />
2. Weiters kann entsprechend geeigneten Personen im künstlerischen Bereich eine<br />
Qualifizierungsvereinbarung auf Basis des Kollektivvertrags angeboten werden.<br />
Durch die Schaffung von Ausbildungsstellen gemäß den pädagogischen <strong>und</strong> künstlerischen<br />
Anforderungen im universitären Lehrbetrieb soll die Laufbahngestaltung nachhaltig unterstützt,<br />
Nachwuchs gezielt gefördert <strong>und</strong> gleichzeitig den Spezifika einer <strong>Kunst</strong>universität Rechnung getragen<br />
werden. Der Weiterbildung dienen auch die Kontakte <strong>und</strong> Kooperationen mit anderen, fachverwandten<br />
<strong>Universität</strong>en <strong>und</strong> Hochschulen des In- <strong>und</strong> Auslands („scientific community“, „community of the<br />
arts“).<br />
Eine mindestens ebenso wichtige Nachwuchsförderung gilt der Vorbereitung junger hochbegabter<br />
<strong>Musik</strong>erInnen auf eine höchstqualifizierte Ausbildung durch die mdw. Die Initiative zur breit<br />
angelegten Förderung des künstlerischen Nachwuchses mit innovativen Lehrmodellen hat <strong>2012</strong> ein<br />
vielfältiges Angebot von die <strong>Musik</strong>alität, die Kreativität <strong>und</strong> die Entwicklung der Persönlichkeit<br />
15
fördernden Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> Projekten zur Erreichung der gesteckten Ziele zur Verfügung<br />
gestellt (siehe Kapitel f).<br />
e) Forschung <strong>und</strong> Entwicklung/Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste<br />
Die mdw initiierte <strong>2012</strong> mit der Veranstaltung „aufspiel“ (15. November <strong>2012</strong>) eine Leistungsschau<br />
der besonderen Art, bei der u.a. die Resultate der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung bzw. Entwicklung <strong>und</strong><br />
Erschließung der Künste sowohl sicht- als auch hörbar werden sollen. Im distinguierten Ambiente des<br />
Palais Auersperg wurden aus den bespielten Bühnen singuläre Begegnungsstätten zwischen<br />
Studierenden, Lehrenden, KünstlerInnen, ForscherInnen, FörderInnen <strong>und</strong> Publikum, die Einblicke in<br />
das Potential der mdw boten (siehe auch Kapitel g). Einer der vielen Schwerpunkte galt dabei dem USamerikanischen<br />
Komponisten <strong>und</strong> Künstler John Cage, dessen Geburtstag sich <strong>2012</strong> zum 100. Mal<br />
jährte. Diesem bedeutenden Jubiläum widmete die mdw auch weitere forschungs- bzw.<br />
erschließungsrelevante Aktivitäten, wie beispielsweise eine Hommage à John Cage (6. bis 10. Februar<br />
<strong>2012</strong>), ein Orgelkonzert im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ (1. Juni <strong>2012</strong>) oder eine<br />
Buchpräsentation (22. November <strong>2012</strong>). <strong>2012</strong> war auch ein Jubiläumsjahr <strong>für</strong> die künstlerische <strong>und</strong><br />
wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Popularmusik. Diesbezüglich bildete 10 Jahre ipop (7.<br />
bis 8. November <strong>2012</strong>) den Schwerpunkt <strong>für</strong> zwei hochkarätig besetzte Konzerte mit VertreterInnen<br />
aus der Jazz- <strong>und</strong> Popszene sowie die Präsentation einer wissenschaftlichen Studie <strong>und</strong> einer<br />
künstlerischen Sammlung. Weltweite Wirkungen künstlerischen Schaffens stellten sich im Bereich<br />
Film ein. Professor Michael Haneke startete <strong>2012</strong> eine weltweite Erfolgstour mit seinem Film<br />
„Amour“, die ihn u.a. die Goldene Palme in Cannes, den Europäischen Filmpreis <strong>und</strong> Anfang 2013<br />
sogar den „Oscar“ einbrachte. Max Reinhardt-Seminarist Christoph Waltz errang ebenfalls zahlreiche<br />
internationale Auszeichnungen als bester Nebendarsteller in „Django Unchained“.<br />
Die Forschung sowie die Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste an der mdw insgesamt wurden<br />
abermals durch eine Fülle von Präsentationen belegt. Allein mehr als 1.100 Veranstaltungen<br />
künstlerischer sowie wissenschaftlicher Art (wie z.B. das DissertantInnenkolleg) sorgten <strong>für</strong> ein breites<br />
Spektrum <strong>und</strong> intensive Präsenz auf Bühnen <strong>und</strong> Podien. Neben den zahlreichen öffentlich<br />
zugänglichen Klassenabenden wurden die Künste auch <strong>2012</strong> wieder an prominenten Orten wie den<br />
Sälen des Wiener <strong>Musik</strong>vereins, dem RadioKulturhaus, der Wiener Secession, der österreichischen<br />
Nationalbibliothek, dem Palais Auersperg oder der Otto Wagner Kirche am Steinhof erforscht <strong>und</strong><br />
erschlossen.<br />
16
1. Veranstaltungen<br />
In der Verdichtung einzelner Veranstaltungen zu institutionalisierten Veranstaltungsreihen manifestiert<br />
sich die Rolle der mdw als einer der größten Anbieter von künstlerischen <strong>und</strong> künstlerischwissenschaftlichen<br />
Darbietungen in Österreich.<br />
Ein jährlicher Höhepunkt sind dabei die Orchesterkonzerte des Webern Symphonie Orchesters, dem<br />
orchestralen Aushängeschild der mdw. Am 3. Juni <strong>2012</strong> gelangten anspruchsvolle Werke des<br />
internationalen Konzertbetriebs, wie Richard Strauss‘ „Don Juan“ <strong>und</strong> Modest Mussorgskis „Bilder<br />
einer Ausstellung“ unter der Leitung des ehemaligen Studierenden Kirill Petrenko im Goldenen Saal<br />
des Wiener <strong>Musik</strong>vereins zur Aufführung. Philip Glass‘ „Concerto Fantasy for two Timpanists and<br />
Orchestra“ <strong>und</strong> Dimitri Schostakowitschs Symphonie Nr. 5 d-Moll, op. 47 waren das Programm <strong>für</strong><br />
das Konzert des Webern Symphonie Orchesters im Großen Sendesaal des RadioKulturhauses<br />
(23.11.<strong>2012</strong>), bei dem sich auch Josef Gumpinger, neu ernannter Professor <strong>für</strong> Schlaginstrumente an<br />
der mdw, dem Publikum mit einem Solopart vorstellte. Auf diesen beiden Bühnen fanden auch die<br />
öffentlichen Diplomprüfungskonzerte der Dirigentenklassen mit dem Radio Symphonieorchester Wien<br />
(20.06.<strong>2012</strong>) <strong>und</strong> dem Wiener Kammerorchester (23.06.<strong>2012</strong>) statt, welche zweifelsohne einen<br />
Höhepunkt der Praxisrelevanz der Studien an der mdw darstellen. Die mdw konnte mit Zubin Mehta<br />
(23. März <strong>2012</strong>) einen weiteren Weltstar <strong>für</strong> die Abhaltung einer hochkarätigen Meisterklasse<br />
gewinnen. Im Camineum der österreichischen Nationalbibliothek fand zu Jahresbeginn (22.1.<strong>2012</strong>) in<br />
Kooperation mit dem Neuen Künstlerforum zum wiederholten Male ein Konzert der Webern<br />
Sinfonietta, dem Kammerorchester der mdw, statt.<br />
Neben den großen Orchesterveranstaltungen gab es an der mdw <strong>2012</strong> viele Choraktivitäten. Die neu<br />
ins Leben gerufenen institutseigenen Veranstaltungsreihen Institut Anton Bruckner (IAB)-<strong>Musik</strong>salon<br />
(17.1.<strong>2012</strong>, 24.1.<strong>2012</strong>, 12.6.<strong>2012</strong>, 19.6.<strong>2012</strong>) <strong>und</strong> IAB-Vokalcafé (12.1.<strong>2012</strong>, 26.1.<strong>2012</strong>, 26.4.<strong>2012</strong>,<br />
31.5.<strong>2012</strong>, 14.6.<strong>2012</strong>, 15.11.<strong>2012</strong>, 18.12.<strong>2012</strong>) boten über das Jahr verteilt mit wechselnden<br />
Ensembles Chormusik aus verschiedenen Stilen <strong>und</strong> Epochen zum Genießen. Im Rahmen der<br />
VOCuMENTA konzertierte der Webern Kammerchor in der Otto-Wagner-Kirche am Steinhof<br />
(15.6.<strong>2012</strong>) vielstimmig, improvisierend <strong>und</strong> klangsinnlich zu den Klängen des Saxophons <strong>und</strong> füllte<br />
den einzigartigen Klangraum mit Werken u.a. von G. Allegri, G. Ligeti, O. Gjeilo. Die ebenfalls an der<br />
mdw beheimatete Wiener Chorschule präsentierte im Theater Akzent die szenische Produktion der<br />
Kinderoper „Der gläserne Birnbaum“ (23.1.<strong>2012</strong>, 24.1.<strong>2012</strong>). Das Noël-Weihnachtskonzert<br />
(14.12.<strong>2012</strong>, 16.12.<strong>2012</strong>) <strong>und</strong> viele kirchenmusikalische Chorauftritte u.a. im Stephansdom<br />
(23.6.<strong>2012</strong>) waren weitere Darbietungen der verschiedenen Vokalmusikensembles an der mdw, wobei<br />
17
Gottesdienste mit dem Chor <strong>und</strong> der Choralschola der Studienrichtung Kirchenmusik regelmäßig in<br />
Ö1-Sendereihen direkt übertragen wurden.<br />
Die kontinuierlich ausgerichteten eigenen Veranstaltungen wie beispielsweise Wettbewerbe,<br />
Konzertreihen oder Symposien sind teilweise schon zu einem Markenzeichen der mdw geworden. Die<br />
5. Auflage des Internationalen Joseph Haydn Kammermusik Wettbewerbs (24. Februar - 3. März<br />
<strong>2012</strong>), der Stephanie Hohl Violinwettbewerb (24. - 26. April <strong>2012</strong>), der Internationale<br />
Harfenwettbewerb der Josef Reindl Stiftung (10. - 11. März <strong>2012</strong>), der Liedwettbewerb der Petyrek-<br />
Lang-Stiftung (27. - 29. November <strong>2012</strong>) <strong>und</strong> der Elena Rombro Stepanow Klavierwettbewerb<br />
(Auswahlspiel 26. - 27. November, Finale 5. Dezember <strong>2012</strong>) bildeten den kompetitiven Rahmen <strong>für</strong><br />
die Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste durch Studierende. Beim Prix Annelie de Man <strong>2012</strong> -<br />
1. Internationaler Wettbewerb <strong>für</strong> Cembalisten <strong>und</strong> Komponisten fand eine der vier Vorr<strong>und</strong>en (28.<br />
April <strong>2012</strong>) in Wien an der mdw statt.<br />
Im <strong>Musik</strong>vereinssaal konnten sich Studierende der mdw auch noch im Rahmen des Konzertzyklus<br />
„Uno.Due.Tre“ (26. November <strong>2012</strong>) in der Interpretation u.a. von Werken von Dimitrij<br />
Schostakowitsch, Frédéric Chopin, Herbie Hancock oder Miles Davis auszeichnen. Die mdw-Konzerte<br />
im Gläsernen Saal (24. Jänner, 19. März, 14. Mai, 6. November, 11. Dezember <strong>2012</strong>) waren von den<br />
programmatischen Schwerpunkten Kammermusik, Bruno Walter <strong>und</strong> anlässlich des 200jährigen<br />
Jubiläums des Wiener <strong>Musik</strong>vereins „Lieder aus dem Archiv“ geprägt.<br />
Die 22. Internationale Sommerakademie PragWienBudapest – isa12 (26. Juli – 26. August <strong>2012</strong>) stand<br />
unter dem Jahresmotto „1912 – Untergang <strong>und</strong> Aufbruch“. Die Auseinandersetzung mit dem<br />
kulturellen, wissenschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Wandel zu jener Zeit lockte über 200<br />
<strong>Musik</strong>studierende aus 40 Nationen auf den „Sommercampus“. Gemeinsam mit Studierenden des Max<br />
Reinhardt Seminars <strong>und</strong> der Filmakademie wurden auch schauspielerische <strong>und</strong> filmische<br />
Zusammenhänge mit der themengebenden Epoche hergestellt. Neben der Akademie der musischen<br />
Künste in Prag <strong>und</strong> der Ferenc Liszt <strong>Musik</strong>universität in Budapest war auch <strong>2012</strong> J:opera Jennersdorf<br />
ein Hauptpartner der isa12. Isa-SolistInnen <strong>und</strong> das isa12-Orchester bestritten das ORF-NÖ<br />
Benefizkonzert (20. August <strong>2012</strong>) <strong>für</strong> „Licht ins Dunkel“.<br />
Der größte Saal der mdw, der Joseph-Haydn-Saal, war Schauplatz <strong>für</strong> die Konzertreihe „KlangPause –<br />
Mittagskonzert der mdw“ (18. Jänner, 29. März <strong>und</strong> 4. Mai <strong>2012</strong>). Der Radiokultursender Ö1 strahlte<br />
regelmäßig Mitschnitte dieser von SolistInnen <strong>und</strong> InstrumentalistInnen der mdw dargebotenen<br />
Konzerte aus.<br />
18
Im zehnten Jahr des Bestehens des Instituts <strong>für</strong> Popularmusik gab es <strong>für</strong> die Studierenden wieder die<br />
Konzertreihen „Aquarium – die Partyline der mdw“ (25. Jänner, 28. März, 23. Mai <strong>und</strong> 26. Juni <strong>2012</strong>)<br />
im „ost klub“ <strong>und</strong> die „Jazzline“ (18. Jänner, 14. März, 15. Mai, 20. Juni <strong>und</strong> 14. November <strong>2012</strong>) im<br />
„Zwe“ sowie im Gedenken an seinen 80. Geburtstag den „Joe Zawinul Day“ (2. Juni <strong>2012</strong>) im „Planet<br />
Music“ im Gasometer, bei denen mit vielseitigen <strong>und</strong> aufregenden Programmen eine große Varietät an<br />
<strong>Musik</strong>stilen zur Aufführung gelangten.<br />
Im Rahmen von ECMA, der europäischen Talenteschmiede junger Kammermusikensembles, wurde<br />
die ECMA Session Wien (24. - 30. Oktober <strong>2012</strong>) vom Joseph Haydn Institut <strong>für</strong> Kammermusik <strong>und</strong><br />
Spezialensembles veranstaltet. Unter dem Schwerpunkt „Aufbrüche“ wirkte bei der Eröffnungssoirée<br />
das Minetti Quartett mit.<br />
In Zusammenarbeit des Instituts <strong>für</strong> Blas- <strong>und</strong> Schlaginstrumente in der <strong>Musik</strong>pädagogik mit dem<br />
Institut <strong>für</strong> Volksmusikforschung <strong>und</strong> Ethnomusikologie konnte die mdw <strong>2012</strong> wieder ihren Beitrag<br />
zur Kinderuni<strong>Kunst</strong> (2. - 6. Juli <strong>2012</strong>) erfolgreich einbringen. Die erstmals auch an zahlreichen<br />
Standorten in Niederösterreich durchgeführte Kinderuni<strong>Kunst</strong> bot 136 Workshops, an denen bis zu<br />
2.600 Kinder im Alter von 6 - 14 Jahren teilnehmen konnten. Die große Schlussveranstaltung fand auf<br />
dem Campus der mdw statt.<br />
Spezifische Konzerte im kleineren Rahmen mit Titeln wie „Obdachlos - Klang- <strong>und</strong> Sprachlos?“ (18.<br />
November <strong>2012</strong>), „A variety of voices“ (23. Jänner <strong>2012</strong>), „Fremde Heimat“ (25. Mai <strong>2012</strong>), „Lauter<br />
Diskrep Tanzen“ (30. - 31. März <strong>2012</strong>), „Tönende Pop-Art“ (31. Mai <strong>2012</strong>), „Wiener Inklusives<br />
So<strong>und</strong>festival <strong>2012</strong>“ (1. Juni <strong>2012</strong>), IPOP-Session (30. Juni <strong>2012</strong>), S-AXE 12 im 21er Haus (6. Juni<br />
<strong>2012</strong>) oder zu Themen wie Arnold Schönberg, historischer Aufführungspraxis, Marco Enrico Bossis<br />
Leben <strong>und</strong> Werk, geistlicher Abendmusik fanden an authentischen Orten wie der Gruft, dem Theater<br />
AKZENT, dem Off-Theater Wien, dem Kosmostheater, dem mumok, der Bühne am Michaelerplatz,<br />
dem Café Hegelhof, dem 21er Haus, dem Arnold Schönberg Center, dem Alten Rathaus, der<br />
Jesuitenkirche, dem Justizpalast oder der Hofburgkapelle statt.<br />
Das Institut <strong>für</strong> Schauspiel <strong>und</strong> Schauspielregie (Max Reinhardt Seminar) führte seine Produktionen<br />
<strong>2012</strong> neben den hauseigenen Bühnen international im Thaliatheater in Hamburg (1. April <strong>2012</strong>), im<br />
Theater Halle in Halle an der Saale (29. Juni <strong>2012</strong>) <strong>und</strong> beim IST Festival in Amsterdam (21. Juni<br />
<strong>2012</strong>) auf. In Österreich wurden die Bühnen des Theaters in der Josefstadt, des österreichischen<br />
Theatermuseums <strong>und</strong> des Mozarteums in Salzburg bespielt. Franz Kafkas „Die Verwandlung“ <strong>und</strong><br />
Werner Schwabs „Volksvernichtung“ wurden erfolgreich im Bezirksgericht Meidling (10. Jänner<br />
<strong>2012</strong>) bzw. Landesgericht Wien (19. Juni <strong>2012</strong>) von Studierenden inszeniert.<br />
19
Der Improvisationstag „Carpe Impro 2“ (20. - 21. April <strong>2012</strong>) war eine Kooperationsveranstaltung<br />
mehrerer Institute, bei der in Form von Workshops, Vorträgen <strong>und</strong> einem Konzert die Gelegenheit<br />
geboten wurde auf vielfältige Weise in die Improvisation einzutauchen, um <strong>Musik</strong> nach Gehör zu<br />
erlernen oder Anregungen <strong>für</strong> das Improvisieren im Kinderunterricht zu bekommen.<br />
Die Gästeliste des Internationalen Film Music Symposiums Vienna <strong>2012</strong> (19. Oktober <strong>2012</strong>) umfasste<br />
mit 4-fach Grammy-Preisträger Lalo Schifrin, „Ice Age“-Komponist David Newman <strong>und</strong> Oscar-<br />
Preisträger Josef Aichholzer herausragende Vertreter der obersten Liga in diesem Metier. Der zweite<br />
Fokus des Symposiums widmete sich der Österreichischen Filmmusiklandschaft <strong>und</strong> ihrer Vernetzung<br />
von KomponistInnen <strong>und</strong> Filmschaffenden mit Hilfe einer neu geschaffenen Website-Plattform.<br />
Im Zuge diverser Ro<strong>und</strong> Table Gespräche, der Talenteschau „Fakt/12“ (5. - 6. März <strong>2012</strong>) <strong>und</strong> einem<br />
Werkstattgespräch (6. November <strong>2012</strong>) mit der Intendantin der Diagonale konnten Studierende in den<br />
Dialog mit profilierten AkteurInnen der Filmbranche treten.<br />
Die mdw war beim Festival WIEN MODERN <strong>2012</strong> nicht nur als Ausrichter des traditionellen<br />
„Symposium WIEN MODERN“ (12. November <strong>2012</strong>) zum Thema „Neue <strong>Musik</strong> als weltanschauliche<br />
Botschaft“ beteiligt. Lehrende <strong>und</strong> Studierende der mdw traten auch als UraufführungsinterpretInnen<br />
von Orgelwerken Friedrich Cerhas (15. November <strong>2012</strong>) in Erscheinung. Ebenso gestaltete die mdw in<br />
Kooperation mit mica - music austria im Zuge von „WIEN MODERN Transfer“ den „mica-Focus“<br />
zum Thema „Neue <strong>Musik</strong> – heute? Symposium zur aktuellen Situation der Neuen <strong>Musik</strong>“ (23. – 26.<br />
Oktober <strong>2012</strong>).<br />
Ebenfalls einen großen Wienbezug hatte das internationale Symposium „200 Jahre Uraufführung in<br />
der Gesellschaft der <strong>Musik</strong>fre<strong>und</strong>e“ (14. - 16. Juni <strong>2012</strong>), welches die mdw, als ursprüngliches<br />
Gründungsmitglied des Wiener <strong>Musik</strong>vereins, anlässlich des 200jährigen Jubiläums veranstaltete.<br />
Zum Gedenkjahr anlässlich des 50. Todestages des Dirigenten <strong>und</strong> Komponisten Bruno Walter, dessen<br />
Nachlass durch die <strong>Universität</strong>sbibliothek der mdw verwaltet wird, brachte die mdw nicht nur einige<br />
seiner Werke zu Aufführung, sondern war ebenso Veranstalterin des internationalen Bruno Walter-<br />
Symposiums (12. Dezember <strong>2012</strong>) wie auch Kuratorin einer Bruno Walter gewidmeten Ausstellung<br />
(Dezember <strong>2012</strong>).<br />
Eine internationale Bildungsinitiative mit Lehrpfad ist die Veranstaltung „ER_HÖRTE_STADT“ (10.<br />
- 23. September <strong>2012</strong>). Die mdw entwickelte die Idee zu einer Wanderausstellung, die sich als workin-progress<br />
versteht <strong>und</strong> über die Stationen Wien – Stuttgart – Zürich Exponate zeigen soll, die<br />
20
vergessene, verlernte oder beschädigte akustische Sinneswahrnehmungen im urbanen Lebensraum<br />
wieder ins Bewusstsein rücken.<br />
Die Wiener Tage der <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung (29. - 30. Juni <strong>2012</strong>) haben sich bereits als Plattform<br />
<strong>für</strong> die scientific community der <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung nachhaltig etabliert. Die 3. Auflage der<br />
Konferenz befasste sich mit dem Thema „New Music Consumption Behavior“, zu dem Professoren<br />
der University of Minnesota (USA), der University of Hertfordshire (UK), der Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>,<br />
Theater <strong>und</strong> Medien Hannover (D) <strong>und</strong> VertreterInnen der musikproduzierenden Branche Vorträge<br />
<strong>und</strong> Diskussionsbeiträge gestalteten (siehe auch Kapitel g).<br />
Die 20. Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik (6. - 10. Februar <strong>2012</strong>) verstanden sich als<br />
Hommage à John Cage. Als Gäste konnten Wegbegleiter John Cages gewonnen werden, die einen<br />
unmittelbaren Zugang zu den Kompositionen des zu den bedeutendsten Vertretern der <strong>Musik</strong> des 20.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts zählenden <strong>Musik</strong>ers gewährten.<br />
Eine österreichische Premiere stellte das ERASMUS-Symposium HÖRRAUM <strong>2012</strong> (31. Jänner - 4.<br />
Februar <strong>2012</strong>) dar. Daran nahmen Gehörbildungs- <strong>und</strong> Solfège-Lehrende aus Belgien, Kanada,<br />
Deutschland, Italien, Lettland, Polen, Russland, Schweden, Großbritannien, der Schweiz <strong>und</strong><br />
Österreich teil <strong>und</strong> stellten dabei revolutionäre <strong>und</strong> äußerst effektive Methoden der <strong>Musik</strong>vermittlung/<br />
Gehörbildung <strong>und</strong> der emotionalen, geistigen <strong>und</strong> körperlichen Integration in den Mittelpunkt (siehe<br />
auch Kapitel h).<br />
In Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center wurde im Rahmen des mdw-Schwerpunkts Neue<br />
<strong>Musik</strong> der deutsche Komponist Helmut Lachenmann zu einem Podiumsgespräch <strong>und</strong> zur Moderation<br />
zweier Konzerte (7. - 9. Juni <strong>2012</strong>) eingeladen (siehe auch Kapitel g).<br />
Die mdw hat darüber hinaus zahlreiche Workshops, Seminare, Matineen, Festivals, Werkstattkonzerte,<br />
<strong>Musik</strong>abende <strong>und</strong> Schulkonzerte ausgerichtet bzw. mitveranstaltet. Als Partner fungierten dabei u.a.<br />
die Wiener Sängerknaben, das Orchester des Madrider Konservatoriums oder Studierende der<br />
<strong>Musik</strong>pädagogik aus Finnland. Unter den Vortragenden künstlerischer Workshops an der mdw sind<br />
Namen wie Arie Vardi, Stephen Hough, Luigi Ferdinando Tagliavini, Luigi Magistrelli, Andrea<br />
Hampel u.v.a. zu finden.<br />
Im Rahmen von Vortragsreihen, Diskussionsforen, Seminaren oder Kurzsymposien wurden inhaltliche<br />
Fragen insbesondere zu den Themen <strong>Musik</strong>pädagogik, Rhythmik, <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft,<br />
<strong>Musik</strong>therapie, Orgelforschung sowie „Arnold Schönberg <strong>und</strong> seine politischen Schüler“ bzw. „Arnold<br />
Schönberg, sein Verein <strong>und</strong> Max Reger“ erörtert.<br />
21
2. Projekte<br />
Für die projektbasierte Forschung bzw. Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste an der mdw wird<br />
AntragestellerInnen eine <strong>für</strong> Projektplanung, projektbezogene MitarbeiterInnenanstellung <strong>und</strong><br />
finanzielle Abwicklung konzipierte organisationseinheitenübergreifende umfangreiche Beratung bei<br />
der Einwerbung von Drittmitteln angeboten.<br />
Da der mdw als <strong>Kunst</strong>universität nach wie vor im Vergleich zu den rein wissenschaftlichen<br />
<strong>Universität</strong>en wenige Fördermöglichkeiten offen stehen, wurden zur bestmöglichen Ausschöpfung des<br />
bestehenden Potentials auch <strong>2012</strong> aktiv Maßnahmen zur Drittmittelakquise gesetzt, wie z.B.:<br />
1. regelmäßige Informationen in insgesamt 10 Newsletters an die mdw-interne Community,<br />
2. Durchführung von Informationsveranstaltungen des Wiener Wissenschafts-, Technologie- <strong>und</strong><br />
Forschungsfonds (WWTF) <strong>und</strong> des österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />
Forschung (FWF) – letztere offen <strong>für</strong> alle <strong>Kunst</strong>universitäten Wiens – an der mdw sowie<br />
Durchführung des Workshops „Drittmittel 4 Rookies“ in Zusammenarbeit mit dem Zentrum <strong>für</strong><br />
Weiterbildung,<br />
3. Teilnahme an Konsultations- <strong>und</strong> anderen Prozessen im Zusammenhang mit der Entwicklung von<br />
Förderprogrammen, z.B. vom neuen Forschungsrahmenprogramm der EU „Horizon 2020“, vom EU-<br />
Förderprogramm im Bereich Kultur „Kreatives Europa 2014-2020“, der EU-Regionalförderung u.a.<br />
Die von der Projektservicestelle bisher gesetzten Maßnahmen zur Optimierung der<br />
Drittmittelakquisition zeigten ihre Wirkung, was zur Verdoppelung der Anzahl von Projektanträgen<br />
geführt hat: Im Jahr <strong>2012</strong> haben mdw-Angehörige 24 Projektanträge eingereicht. Drei Projekte davon<br />
wurden genehmigt, was einer Erfolgsquote von 12,5% (nach Anzahl der Anträge) entspricht.<br />
<strong>2012</strong> war der FWF wichtigster Fördergeber <strong>für</strong> drittmittelfinanzierte Forschungsvorhaben an der mdw.<br />
Die Projekte wurden teilweise in Kooperation mit PartnerInnen wie der TU-Wien oder dem Austrian<br />
Research Institute for Artificial Intelligence durchgeführt. Weitere Projekte im Drittmittelbereich sind<br />
das EU-Projekt Accentus Musicalis, die im Rahmen von Sparkling Science geförderten Projekte „Du<br />
fühlst, ich höre, wir musizieren – ein Dialog“ <strong>und</strong> „Ganztagesklasse <strong>für</strong> Ausdruck <strong>und</strong> Bewegung“<br />
sowie Projekte, die vom Jubliäumsfonds der OeNB unterstützt werden.<br />
Die mdw hat mit ihren eigenen kunstspezifischen Förderprogrammen viele Forschungsprojekte<br />
ermöglicht <strong>und</strong> initiiert, sodass etwa <strong>2012</strong> der Austrian Report on Musical Diversity präsentiert werden<br />
konnte <strong>und</strong> Forschungsprojekte in der Disziplinenkombination <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Medizin mit entsprechenden<br />
KooperationspartnerInnen wie der Medizinischen <strong>Universität</strong> Wien gestartet werden konnten. Weiters<br />
konnten Studien <strong>und</strong> Projekte im Bereich der <strong>Musik</strong>pädagogik vorangetrieben werden sowie ein<br />
22
Dialog zwischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft mit theoretischer Reflexion <strong>und</strong> experimenteller<br />
Versuchsanordnung geführt werden.<br />
<strong>2012</strong> wurde von der B<strong>und</strong>esvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft das Projekt<br />
„Hochschulen im Nationalsozialismus“ gestartet. Die mdw ist durch die Betreuung der ForscherInnen,<br />
die Durchführung von Forschungen <strong>für</strong> die von der HochschülerInnenschaft herausgegebenen,<br />
voraussichtlich 2013 erscheinenden Publikation <strong>und</strong> die Planung einer Ausstellung <strong>für</strong> 2014 in dieses<br />
Projekt eingeb<strong>und</strong>en.<br />
Ein wesentlicher Anteil am von naturwissenschaftlichen, soziologischen, medien-, kulturmanagement-<br />
<strong>und</strong> musikwissenschaftlichen Ansätzen bis hin zur ästhetischen Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />
reichenden Spektrum der Forschung an der mdw, wird von den DoktorandInnen beigesteuert. Die<br />
mdw unterstützte mit ihren jährlich ausgeschriebenen zehn Doktoratsstipendien <strong>für</strong> 10 Monate die<br />
allgemeine Wissenserweiterung durch originäre Forschungsleistungen. Von den über 200 an der mdw<br />
in Doktorratsstudienprogrammen studierenden DoktorandInnen hatten <strong>2012</strong> r<strong>und</strong> 12,5% ein<br />
Beschäftigungsverhältnis zur mdw.<br />
Neben der wichtigen Anerkennung durch Einladungen zu Konferenzen <strong>und</strong> Tagungen ist es im<br />
internationalen Wissenschaftsbetrieb in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, Öffentlichkeit<br />
<strong>für</strong> die eigene Forschungsarbeit durch ein Forum zu haben. An der mdw gibt es da<strong>für</strong> seit dem Jahr<br />
2007 ein regelmäßig stattfindendes DissertantInnenkolleg. Das Kolleg bietet den Rahmen <strong>für</strong> die<br />
Präsentation der an der mdw entstehenden Dissertationsprojekte, die DoktorandInnen stellen sich<br />
einem fachk<strong>und</strong>igen Publikum, referieren ihre Thesen <strong>und</strong> versuchen sich in der Einübung der<br />
öffentlichen Rede, eine Kompetenz, die ein zentraler Teil des wissenschaftlichen Anforderungsprofils<br />
geworden ist.<br />
3. Leistungen<br />
Das einzigartige Leistungsspektrum des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals lässt sich<br />
eindrücklich anhand herausragender Beispiele aus über 2.400 Konzert- oder Bühnenauftritten, knapp<br />
300 Meisterkursen, über 100 Mitwirkungen in medialen Produktionen, r<strong>und</strong> 130 Dirigaten, knapp 80<br />
Kompositionen <strong>und</strong> über 220 Aufführungen <strong>und</strong> Wiederaufnahmen eigener Werke sowie über 50<br />
Filmen <strong>und</strong> Regiearbeiten beschreiben.<br />
Die Stationen der musikalischen Karrieren der Lehrenden aus dem Instrumental- <strong>und</strong> Gesangsbereich<br />
beinhalteten auch <strong>2012</strong> die besten Adressen weltweit. Lehrende wirkten beispielsweise in den<br />
österreichischen Spitzenorchestern wie Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Radio<br />
23
Symphonie Orchester Wien, Niederösterreichische Tonkünstler, Symphonieorchester der Wiener<br />
Volksoper, Bühnenorchester der Wiener Staatsoper, Camerata Salzburg oder Bach Consort Wien mit.<br />
Solo- <strong>und</strong> Ensembleauftritte fanden auf den anerkanntesten in- <strong>und</strong> ausländischen Bühnen statt. Die<br />
reichhaltige künstlerische Tätigkeit setzte sich aus Konzerten zusammen u.a. im Wiener <strong>Musik</strong>verein,<br />
im Wiener Konzerthaus, der Wiener Staatsoper, dem Theater an der Wien, dem Auditorium<br />
Grafenegg, dem Brucknerhaus Linz bzw. Konzertreihen wie „cercle <strong>2012</strong> – Konzertreihe <strong>für</strong> Neue<br />
<strong>Musik</strong>“, „aNOther Festival“, „WebernSpielWerk“ oder „Sequitur“ sowie weltbekannten Festivals wie<br />
den Salzburger Festspielen, den Bregenzer Festspielen, der Styriarte, dem Jazzfest Wien oder den<br />
Tiroler Festspielen Erl. International wurde auf Bühnen wie der Wigmore Hall in London, der<br />
Carnegie Hall in New York, der Berliner Philharmonie, auf Festivals in Frankreich, Italien, Polen,<br />
Spanien, Tschechien, Finnland, Estland, Bolivien, Peru, Brasilien oder Japan <strong>und</strong> mit zahlreichen<br />
Weltstars musiziert.<br />
International konzertierten InstrumentalistInnen <strong>und</strong> DirigentInnen etwa mit dem R<strong>und</strong>funk-<br />
Sinfonieorchester Berlin, dem City of Kobe Chamber Orchestra, dem Manila Symphonie Orchestra,<br />
dem Philharmonischen Orchester Iasi, dem Christopherus Kammerorchester Vilnius, dem Orchestra<br />
Filharmonia de Colombia oder der Hofkapelle Stuttgart.<br />
Kirchenkonzerte <strong>und</strong> Messen in vielen Kirchen von Wien bis Vorarlberg wurden von Lehrenden der<br />
mdw einstudiert <strong>und</strong> aufgeführt. Theaterregie wie beispielsweise bei der Aufführung von „TEXT“ im<br />
Theater Erlangen zählte ebenso zu den herausragenden künstlerischen Leistungen.<br />
Neben der Bühnenperformance ist die Vermittlung von <strong>Musik</strong> im Rahmen von Meisterkursen,<br />
Kinderkonzerten <strong>und</strong> anderen Sessions ein weiterer Bestandteil der künstlerischen Leistungen der<br />
Lehrenden der mdw. Am intensivsten werden da<strong>für</strong> die jährlich stattfindende Internationale<br />
Sommerakademie Prag-Wien-Budapest <strong>und</strong> die ECMASessions genutzt. Weitere Meisterkurse wurden<br />
u.a. am Royal College of Music in London, der Sibelius Akademie in Helsinki sowie in Japan,<br />
Kanada, Frankreich, Spanien, Thailand, Kasachstan oder Italien abgehalten.<br />
Die Leistungen der Lehrenden der mdw beziehen sich aber ebenso auf den wissenschaftlichen Bereich.<br />
Mittels Forschung, Vorträgen, Beratung <strong>und</strong> Mitwirkung in Arbeitskreisen im In- <strong>und</strong> Ausland wird<br />
aktiv in der Wechselwirkung von künstlerischer Praxis <strong>und</strong> Theorie Schöpferisches geleistet. Die<br />
wissenschaftliche Forschungsarbeit beschäftigt sich dabei neben der Kulturwissenschaft insbesondere<br />
mit der Methodenentwicklung in der <strong>Musik</strong>pädagogik, Messmethoden <strong>und</strong> Messtechnik im klinischen<br />
24
Bereich, Logopädie, Klangakustik oder physikalischen Modellen <strong>und</strong> Simulationsmethoden <strong>für</strong> Blech<strong>und</strong><br />
Holzblasinstrumente.<br />
Vorträge der Lehrenden der mdw wurden <strong>2012</strong> von Europa bis Australien stark nachgefragt. Im<br />
Rahmen von Symposien, Seminaren <strong>und</strong> Workshops wie dem EPTA-Seminar (European Piano<br />
Teachers Association) in Münster, dem Symposion „Konfrontationen“ an der Hochschule <strong>für</strong><br />
Musische Künste Bratislava (VŠMU), dem Workshop „Künstlerische Kreativität“ an der <strong>Universität</strong><br />
der Künste Berlin, dem „Music Sociology Symposium“ in Brisbane (Australien), der 23. ASPM-<br />
Jahrestagung (Arbeitskreis Studium Populärer <strong>Musik</strong>) an der <strong>Universität</strong> Basel, der Ars Choralis in<br />
Zagreb <strong>und</strong> der Konferenz „Re/thinking Heritage” an der <strong>Universität</strong> in Göteborg steuerten<br />
VertreterInnen der mdw fachlich f<strong>und</strong>ierte Inhalte bei. Praxisnah referierten Lehrende bei der EAS<br />
(European Association for Music in Schools): Artistry and Craftmanship in Den Haag, der 11th<br />
Annual Experts Assembly of the Council of Europe in Helsinki oder auf Einladung des<br />
Geisteswissenschaftlichen Zentrums an der <strong>Universität</strong> Leipzig, beim Deutschen B<strong>und</strong>estag, beim<br />
Eurosonic Music Festival Groningen, der Arbeitsgruppe <strong>Kunst</strong>soziologie der Deutschen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Soziologie, der Schweizerischen Gesellschaft <strong>für</strong> Soziologie, der Gesellschaft der Ärzte Wien oder<br />
anlässlich der Gründung des Forums Research through Art and Creativity an der <strong>Universität</strong><br />
Cambridge sowie zu Themen aus Kulturwissenschaften, Rechtswissenschaften, historischen<br />
Wissenschaften, Soziologie, Pädagogik, Medizin, Physik, Philosophie sowie zu aktuellen Fragen in der<br />
<strong>Musik</strong>wirtschaft <strong>und</strong> der Kulturpolitik.<br />
Die gremialen Tätigkeiten sind eindrucksvoll <strong>und</strong> spiegeln das hohe nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Ansehen wider, das das wissenschaftliche/künstlerische Personal der mdw genießt. Mitgliedschaften in<br />
Leitungsgremien <strong>und</strong> GutachterInnentätigkeiten sind u.a. beim Fachverband Kulturmanagement,<br />
Österreichischen <strong>Musik</strong>rat, International Association of Music Business Research, International<br />
Council for Traditional Music (ICTM), European Seminar in Ethnomusicology (ESEM), European<br />
Research Network Sociology of the Arts, Orgelkomission zur Restaurierung der historischen Orgel in<br />
Wartberg, Ernst Krenek Instituts Privatstiftung, Joseph Haydn-Institut Köln, Johann-Joseph-Fux<br />
Gesellschaft, Franz Schmidt-Gesellschaft, Gesellschaft zur Herausgabe von „Denkmälern der<br />
Tonkunst in Österreich“, der ISME (International Society for Music Education), der EAS (European<br />
Association for Music in Schools), der Elementare <strong>Musik</strong>pädagogik-Arbeitsgemeinschaft (EMP-A),<br />
der MFÖ (<strong>Musik</strong>pädagogische Forschung Österreich), ARGE Kulturelle Vielfalt, Arbeitskreis <strong>für</strong><br />
Kulturstatistik (ARKStat, Bonn), Internationalen Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung, Austrian<br />
Acoustics Association, Theodor Kramer Gesellschaft, ESTA (European String Teacher Association),<br />
25
der Magyar Tudományos Akadémia in Budapest <strong>und</strong> der UNESCO <strong>für</strong> die nationale Liste des<br />
immateriellen Kulturerbes zu verzeichnen.<br />
Für editorial boards, Beiräte <strong>und</strong> Reviewer ist die Expertise der Lehrenden bei Fachzeitschriften wie<br />
Journal of the Acoustical Society of America, Acta Acoustica united with Acustica der European<br />
Acoustics Association, Psychology of Music (Sage Publications), Journal of New Music Research,<br />
Journal of Design Science, Sozialwissenschaftliche R<strong>und</strong>schau, Journal of Cultural Economics, ASPM<br />
– Beiträge zur Popularmusikforschung, Handbook of Music Expression (Oxford University Press),<br />
Musicae Scientiae, Music Perception (University of California Press) genauso gefragt wie bei der<br />
österreichischen UNESCO-Kommission, der österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> Exilforschung, der<br />
Europäischen Kulturinitiative <strong>für</strong> die Junge Generation, der Tiroler Landesregierung, der Bildungs<strong>und</strong><br />
Kulturstatistik, der ESCOM (European Society for the Cognitive Sciences of Music) in Finnland,<br />
dem Institut <strong>für</strong> Aufführungspraxis Michaelstein/Blankenburg sowie der EACEA der Europäischen<br />
Kommission (The Education, Audiovisual and Culture Executive). Bei Konferenzen <strong>und</strong> Symposien<br />
wie der International Conference on Music Perception and Cognition, dem London International Piano<br />
Symposium, der International Computer Music Conference (ICMC) in Ljubljana, der So<strong>und</strong> and<br />
Music Computing Conference (SMC) in Kopenhagen, dem International Symposium for Music<br />
Information Retrieval (ISMIR), der International Conference on Music Perception and Cognition<br />
(ICMPC), der Alps Adria Acoustics Association (Congress Zadar <strong>2012</strong>), der Audio Engineering<br />
Society (AES) oder dem Technical Committee Musical Acoustic der European Acoustics Association<br />
wurden Lehrende der mdw in diversen Gremien <strong>und</strong> Komitees aufgr<strong>und</strong> ihres Fachwissens als<br />
Mitglieder sehr geschätzt.<br />
In der Fachjury zur Ernennung der Europäischen Kulturhauptstadt 2017 sowie den Jurys des bm:ukk<br />
<strong>für</strong> den „outstanding artist award <strong>2012</strong>“, des Wiener Jeunesseorchesters, des EUYO – European<br />
Youthorchestra, der Yamaha Music Fo<strong>und</strong>ation of Europe, des Internationalen Belvedere<br />
Gesangswettbewerbs, von Prima la musica, bei Probespielen der Wiener Symphoniker, des Sandor<br />
Vegh Streichquartettwettbewerbs, des Joseph Haydn Kammermusikwettbewerbs, des Johannes<br />
Brahms Wettbewerbs, des Bach <strong>Musik</strong>schulwettbewerbs, des Concour Geza Anda in Zürich (Schweiz)<br />
oder des Concour Santander Paloma O'Shea in Santander (Spanien) waren <strong>2012</strong> auch VertreterInnen<br />
der mdw zu finden.<br />
Zahlreiche Publikationen des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals der mdw sind <strong>für</strong> <strong>2012</strong><br />
erstmals <strong>für</strong> den bibliographischen Nachweis mit allen erforderlichen Details zusammengestellt<br />
worden. Der Internetlink <strong>für</strong> den bibliographischen Nachweis ist in der Kommentierung zur Kennzahl<br />
3.B.1 zu finden. Stellvertretend seien hier verfasste Texte zu Themen wie Kurt Blaukopf,<br />
26
<strong>Musik</strong>therapie, Kulturmanagement, <strong>Musik</strong>unterricht, Hanns Eisler, Arnold Schönberg, Alban Berg <strong>und</strong><br />
Wolfgang Amadeus Mozart genannt. Mit ihren veröffentlichten künstlerischen Ton-, Bild- <strong>und</strong><br />
Datenträgern reüssierten die Lehrenden der mdw national <strong>und</strong> international <strong>und</strong> lieferten u.a. eine<br />
Aufnahme ab, die vom BBC Music Magazin als „recording of the month“ eingestuft wurde.<br />
Es gab auch <strong>für</strong> <strong>2012</strong> eine Ausgabe der universitätseigenen CD-Reihe „so<strong>und</strong>scapes“, auf der die<br />
Höhepunkte der zur Aufführung gelangten Werke klassischer <strong>und</strong> zeitgenössischer <strong>Musik</strong> durch die<br />
Studierenden der mdw zusammengefasst wurden.<br />
Lehrende der mdw waren <strong>2012</strong> ProtagonistInnen von Liveübertragungen, die sich im weiteren Sinne<br />
zu den Publikationen zählen lassen. Diverse CD- <strong>und</strong> DVD-Produktionen zu Lehrzwecken können<br />
ebenso als Publikationen angesehen werden. Beiträge <strong>für</strong> <strong>und</strong> selbstgestaltete R<strong>und</strong>funksendungen auf<br />
Ö1 (Nachtquartier <strong>Kunst</strong>radio, Radiokolleg, Moment am Sonntag, Kinderuni, Zeit-Ton u.a.), Radio<br />
Orange oder kulturradio-RadioBerlinBrandenburg (<strong>Musik</strong> der Gegenwart) sowie YouTube Channels<br />
bieten ansprechende Plattformen <strong>für</strong> eine geeignete Dissemination künstlerischer Inhalte. Für<br />
Computeranwendungen wie das open source project „SuperCollider“ wurden Programmiercodes<br />
entwickelt <strong>und</strong> veröffentlicht.<br />
f) Studien <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Um höchste künstlerische Qualität der Ausbildung zu gewährleisten, bestehen <strong>für</strong> sämtliche Studien<br />
der mdw strengste Zulassungsprüfungen. So zählte die mdw im Studienjahr <strong>2012</strong>/13 2.025<br />
BewerberInnen zu Zulassungsprüfungen <strong>für</strong> ordentliche Studien, von denen 505 aufgenommen<br />
wurden 1 . Damit wird die notwendige laufende intensive Betreuung im Einzelunterricht schon <strong>für</strong><br />
StudienanfängerInnen gewährleistet <strong>und</strong> <strong>für</strong> die beste individuelle Förderung der jungen<br />
KünstlerInnenpersönlichkeiten gesorgt. Eine Studieneingangs- <strong>und</strong> Orientierungsphase (STEOP), wie<br />
sie mit der UG-Novelle 2009 <strong>für</strong> Studien ohne Zulassungsprüfungen festgelegt wurde, ist somit an der<br />
mdw durch die von Anfang an intensive individuelle Betreuung <strong>und</strong> Beratung des/der einzelnen<br />
Studierenden weder vorgesehen noch notwendig.<br />
Die zweizyklische Studienstruktur (Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudien) ist <strong>für</strong> alle Studien der Instrumental<strong>und</strong><br />
Gesangspädagogik, der filmischen Ausbildung, der Kirchenmusik, der <strong>Musik</strong>- <strong>und</strong><br />
Bewegungspädagogik <strong>und</strong> mittlerweile auch <strong>für</strong> das Konzertfachstudium Gesang eingeführt. Das<br />
European Credit Transfer-Schema ist <strong>für</strong> diese Bereiche ebenfalls vollständig entwickelt, Diploma<br />
Supplements werden <strong>für</strong> alle entsprechenden Abschlüsse ausgestellt. Als dritte Stufe einer<br />
1 Vgl. Kennzahl 2.A.4<br />
27
akademischen Ausbildung bietet die mdw seit WS 2006/07 ein bolognakonformes PhD-Studium auf<br />
aktuellstem internationalen Stand erfolgreich an. Die Forschung an der mdw wird dadurch in direktem<br />
Konnex zur Positionierung <strong>und</strong> Profilierung des Hauses entscheidend gestärkt <strong>und</strong> verzeichnet nach<br />
wie vor steigende Zuwachsraten. In Bezug auf die Gestaltungsweise des hochqualitativen<br />
künstlerischen Unterrichts am Instrument (Konzertfach), der hohe Chancen <strong>für</strong> den künftigen Beruf zu<br />
eröffnen vermag, werden laufend mögliche Adaptierungen <strong>und</strong> Umsetzungen geprüft <strong>und</strong> ausgetestet.<br />
Im Bereich der Studierendenmobilität (incomings an die mdw sowie outgoings der mdw) scheint<br />
insofern aktueller Handlungsbedarf gegeben zu sein, als die Umstellung auf BA-/MA-Studien die<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> ERASMUS-Studienaufenthalte neu definiert. An der mdw wurde mit WS<br />
<strong>2012</strong>/13 unter Federführung der ECTS-Koordinatorin <strong>und</strong> ihres beruflichen Umfeldes ein umfassender<br />
Dialog mit allen befassten Stellen (Vizerektorin <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung, Studiendekanate,<br />
Büro des Studiendirektors, Studien- <strong>und</strong> Prüfungsabteilung <strong>und</strong> das Büro <strong>für</strong> Internationale<br />
Beziehungen im Außeninstitut) eingeleitet.<br />
Hinsichtlich der Auseinandersetzung mit Learning Outcomes hat sich die <strong>Universität</strong> weiterhin aktiv in<br />
den internationalen Diskussion engagiert. Vor allem im Rahmen des von der AEC (Association<br />
Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et <strong>Musik</strong>hochschulen) erfolgreich<br />
fortgesetzten Polifonia Thematic Network for Music wird in der 3. Phase die Working Group zum<br />
Thema „Curriculum Reform: assessment and standards“ von einer Mitarbeiterin der mdw geleitet. Auf<br />
Basis der Learning Outcomes der drei Studienzyklen sollen <strong>für</strong> die Entwicklung der Curricula im<br />
Bereich „competence-based learning and assessment“ <strong>für</strong> Higher Music Education Institutions (HME)<br />
Gr<strong>und</strong>lagen erarbeitet werden. Ende April 2013 wird an der mdw ein Seminar zum Thema „Enhancing<br />
standards for assessment through effective practice“ der Polifonia Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit<br />
mit der INVITE Working Group on Instrumental and Vocal Teacher Education stattfinden.<br />
Vorarbeiten hierzu haben bereits <strong>2012</strong> begonnen.<br />
<strong>2012</strong> gab es weitreichende Veränderungen im Bereich der Studienpläne. Zahlreiche KHStG-<br />
Studienpläne der Instrumentalstudien liefen aus, die <strong>Universität</strong>slehrgänge „Schlagzeug <strong>für</strong><br />
Popularmusik“ <strong>und</strong> „Lied <strong>und</strong> Oratorium“ wurden aufgelassen <strong>und</strong> bei diversen bestehenden<br />
Studienplänen wurden Änderungen, darunter teilweise wesentliche Curriculaänderungen, vom Senat<br />
genehmigt.<br />
Das Statistische Taschenbuch <strong>2012</strong> des BMWF weist die mdw als die <strong>Universität</strong> mit der besten<br />
Betreuungsrelation Österreichs in Bezug auf prüfungsaktive Studierende aus, d.h. je ProfessorIn wird<br />
die geringste Anzahl an prüfungsaktiven Studierenden betreut. Hinsichtlich der Betreuung der<br />
Studierenden insgesamt durch ProfessorInnen sowie im Falle der Betreuung je Lehrperson<br />
28
(Studierende insgesamt bzw. prüfungsaktive Studierende) befindet sich die mdw an der ebenfalls<br />
ausgezeichneten zweiten Stelle aller österreichischen <strong>Universität</strong>en. Diese, <strong>für</strong> alle Studienprogramme<br />
geltenden, hervorragende Werte werden insbesondere durch strenge Auswahlkriterien bei der<br />
Bestellung von Lehrenden, durchgängigen künstlerischen Einzelunterricht, zahlreiche Angebote an<br />
Kleingruppenunterricht, serviceorientierter Arbeit im Studierendenmanagement, selektivsten<br />
Bedingungen bei der Zulassung der Studierenden, qualitätssteigernden Evaluierungsmaßnahmen <strong>und</strong><br />
einem breiten Angebot an Weiterbildung <strong>für</strong> die Lehrenden gewährleistet. Zudem begünstigt der<br />
kommunikationsfördernde organisatorische Rahmen der mdw eine enge <strong>und</strong> gute Zusammenarbeit<br />
aller im Management zuständigen Stellen mit der HochschülerInnenschaft (hmdw).<br />
Die mdw beurteilt Studienabbrüche von Studierenden nicht im Zusammenhang mit der ausgewiesenen<br />
Erfolgsquote von über 66% 2 . Ein Drop-Out hat <strong>für</strong> die mdw nicht automatisch eine negative<br />
Bedeutung. Ein frühzeitiger Abgang kann als Ursache oftmals auch einen Wechsel in die Berufspraxis<br />
aufgr<strong>und</strong> hervorragender Qualifikation ohne Studienabschluss haben. Derartige Fälle werden durch die<br />
fiktive Drop-Out-Quote repräsentiert, welche sich komplementär zur realen Drop-Out-Quote versteht.<br />
Mittels zeitgerechter Information <strong>für</strong> Studierende bei ausbleibender Weitermeldung des zentralkünstlerischen<br />
Faches (zkF) <strong>und</strong> bei auslaufenden Studien erbringt die mdw einen aktiven Beitrag zur<br />
Verringerung der realen Drop-Out-Quote.<br />
Zur Sicherung des hohen Standards der schriftlichen Arbeiten der Studierenden an der mdw setzte sich<br />
das Rektorat intensiv mit möglichen Handlungsempfehlungen zum Umgang mit plagiatsverdächtigen<br />
Vorgängen auseinander. Im Herbst des Berichtsjahrs wurde als Ergebnis die Richtlinie des Rektorats<br />
„Umgang mit Plagiatsfällen“ beschlossen <strong>und</strong> publiziert, um <strong>für</strong> die Lehrenden relevante<br />
Verhaltensweisen festzulegen. Erste Erfahrungen in der Praxis zeigten positive Auswirkungen.<br />
Zudem war die mdw auch im Berichtsjahr aktiv in den Sitzungen der „Arbeitsgruppe<br />
Plagiatsbekämpfung <strong>und</strong> Prävention“ der Österreichischen Agentur <strong>für</strong> wissenschaftliche Integrität<br />
vertreten. Dieses Forum bewährt sich zunehmend als Plattform <strong>für</strong> Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> als<br />
Vernetzungsebene im gemeinsamen Bekämpfen von Plagiaten. Aufbauend auf diesen<br />
Erfahrungswerten wurde an der mdw ein Prozess begonnen, der die softwaregestützte<br />
Plagiatsüberprüfung der schriftlichen Arbeiten der Studierenden flächendeckend an der mdw<br />
implementieren soll.<br />
Zu guten internationalen Berufschancen der AbsolventInnen trägt die <strong>Universität</strong> durch die hohe<br />
Qualität der Ausbildung im Hinblick auf die Anforderungen der Berufsbilder <strong>und</strong> durch gezielte<br />
2 Vgl. Kennzahl 2.A.10<br />
29
Projekte bei (z.B. durch bereits genannte Netzwerke ECMA <strong>und</strong> ECMTA). <strong>2012</strong> wurde an der mdw<br />
mit „<strong>Musik</strong> studieren – <strong>und</strong> dann?“ eine weiteres Projekt zur beruflichen Situation von<br />
StudienabgängerInnen der mdw institutsübergreifend begonnen.<br />
Die als Orientierungshilfe <strong>für</strong> StudienanfängerInnen konzipierten Informationsbroschüren<br />
„Studieneinstiegshilfe“ der hmdw (einfache Beschreibungen inkl. Bebilderung zu den Themen<br />
Zulassung zum Studium, passende AnsprechpartnerInnen <strong>für</strong> den Studieneinstieg, Ausfüllhilfen <strong>für</strong><br />
Formulare, Freischaltung <strong>und</strong> Nutzung des Accounts <strong>für</strong> das Online-Anmeldesystem der mdw etc.)<br />
<strong>und</strong> der Studien- <strong>und</strong> Prüfungsabteilung (Begabtenförderung, Rückerstattung des Studienbeitrags,<br />
finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten durch private Initiativen, Stiftungen <strong>und</strong> Fonds, Auskunft<br />
über die <strong>für</strong> angehende <strong>Musik</strong>erInnen <strong>und</strong> KünstlerInnen bedeutsamen Wettbewerbe, die von der mdw<br />
ausgerichtet werden, sowie Informationen über Auskunftspersonen <strong>und</strong> wichtige Termine) wurden<br />
<strong>2012</strong> durch zahlreiches institutsspezifisches bzw. studienspezifisches Informationsmaterial in Form<br />
von Broschüren, Foldern, CD-ROMs etc. im Detail ergänzt.<br />
Die erforderlichen Deutschkenntnisse können StudienanfängerInnen bei Bedarf im zweisemestrigen<br />
Lehrgang Deutsch erwerben. Dieser ist in Bezug auf erwartbare zeitliche Belastungen der Zielgruppe<br />
konfiguriert <strong>und</strong> schließt mit einem Niveau ab, das dem des Diploms „Zertifikat Deutsch“ der ÖSD-<br />
Prüfungszentren bzw. der Goethe-Prüfungszentren entspricht.<br />
<strong>2012</strong> konnte den Studierenden ein verbessertes Service <strong>für</strong> das selbständige Studieren geboten werden.<br />
Mittels der Vervollständigung des Bibliotheksonlinekatalogs <strong>und</strong> erweiterter Öffnungszeiten der<br />
Bibliothek in der vorlesungsfreien Zeit während der Sommermonate wurde dem Bedarf an eine<br />
flexiblere Gestaltung der Studier- <strong>und</strong> Arbeitseinteilungsmöglichkeiten Rechnung getragen. Der<br />
Zuspruch war vom ersten Tag an so hoch, dass dieses Angebot prolongiert werden soll. (siehe dazu<br />
Kapitel j)<br />
Eine weitere Erleichterung im Semesteralltag der Studierenden schuf die mdw gemeinsam mit der<br />
hmdw mit der mehrjährigen Anmietung von zusätzlichen Übungsräumen in leicht erreichbarer Nähe<br />
zum Campus am Anton-von-Webern-Platz. Die Übungsräume werden durch die der mdw gewidmeten<br />
Sondermittel aus dem Programm „34 Mio. € Paket Lehre“ des BMWF finanziert.<br />
Studierenden mit Kinderbetreuungspflichten, aber auch dem Lehr- <strong>und</strong> Verwaltungspersonal, steht der<br />
Kindergarten auf dem Campus der mdw offen, den die mdw durch dauerhafte Mitfinanzierung<br />
unterstützt. Mit einem eigens angelegten Spielplatz im Freien <strong>und</strong> großzügigen Räumlichkeiten ist der<br />
Kindergarten bestens ausgestattet.<br />
30
Die einzelnen Institute weisen in der Abhaltung des künstlerischen Einzelunterrichts ein hohes Maß an<br />
Flexibilität auf <strong>und</strong> können so auf die Bedürfnisse jeder/s einzelnen Studierenden individuell eingehen.<br />
Auch ihr breites Angebot an <strong>Universität</strong>slehrgängen, wie z.B. denen des Instituts <strong>für</strong><br />
Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft (IKM), ist gr<strong>und</strong>sätzlich berufsbegleitend <strong>und</strong> -ergänzend<br />
konzipiert <strong>und</strong> daher auch entsprechend zeitlich-organisatorisch konfiguriert.<br />
Im Rahmen ihrer Gebäudesanierungen <strong>und</strong> Neubauten trug die mdw weiterhin Sorge, dass Studierende<br />
mit Behinderungen <strong>und</strong> chronischen Erkrankungen bestmögliche Bedingungen vorfinden. Alle<br />
Gebäude wurden bereits mit Rollstuhlrampen <strong>und</strong> Behindertenliften versehen, <strong>für</strong> Neubauten <strong>und</strong><br />
zukünftige Adaptierungen wurden solche in den laufenden Planungen verankert. Die mdw bekennt<br />
sich zu diesen Fördermaßnahmen, wenn auch das Ausmaß, in dem sie mit behinderten oder chronisch<br />
erkrankten Studierenden zu rechnen hat, aufgr<strong>und</strong> zentraler Charakteristika der Ausübung<br />
musikalischer <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong>r Künste äußerst gering ist.<br />
Institute erweitern das Spektrum des Lehrangebots auch durch ihre eingegangenen Kooperationen im<br />
Bereich Lehre. So konnten in Zusammenarbeit mit dem Radio-Symphonieorchesters (RSO) <strong>und</strong> dem<br />
Wiener Kammerorchester, dem Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der<br />
Wissenschaften, dem ORFF-Institut, der <strong>Universität</strong> Wien, der <strong>Musik</strong>schule Tulln, dem Institut <strong>für</strong><br />
<strong>Musik</strong>wissenschaft in Bern oder der University of Chicago praxisorientierte Exkursionen, Projekte <strong>und</strong><br />
Workshops initiiert werden. Neben der Organisation von Gemeinschaftsproduktionen werden durch<br />
die Institute den Studierenden auch mehrere Orchester (Webern Symphonie Orchester, Pro Arte etc.)<br />
<strong>und</strong> Chöre (Webern-Kammerchor, Studiochöre etc) zur Verfügung gestellt. Hierbei ist insbesondere<br />
die Zusammenarbeit mit einem der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit <strong>und</strong> Absolventen der<br />
mdw, Kirill Petrenko, hervorzuheben, der im Rahmen eines Konzerts am 3. Juni <strong>2012</strong> im Großen Saal<br />
des Wiener <strong>Musik</strong>vereins den <strong>Musik</strong>erInnen des Webern Symphonie Orchesters die Gelegenheit bot,<br />
ihr Können unter Beweis zu stellen. Weiters fanden Diplomprüfungen der Dirigentenausbildung im<br />
Rahmen von Orchesterkonzerten des RSO im <strong>Musik</strong>verein <strong>und</strong> des Wiener Kammerorchesters im<br />
Radio Kulturhaus statt.<br />
<strong>2012</strong> unterstützte die mdw Partnerinstitutionen auch bei der Einrichtung von<br />
künstlerisch/wissenschaftlichen Studienplänen. Mehrere Institute wurden eingeladen, bei der<br />
Einrichtung des Studienplans M.Sc. "Music Acoustics" der Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> Detmold (DE) <strong>und</strong><br />
Vorbereitung einer europäischen Kooperation zur Durchführung <strong>und</strong> Anerkennung der<br />
Lehrveranstaltungen sowie bei der Einrichtung eines Masterstudiengangs <strong>Musik</strong>theorie an der<br />
Universidad de Chile, Artistenfakultät, mitzuwirken.<br />
31
Zu institutsspezifischen Einzelmaßnahmen <strong>für</strong> Studierende <strong>und</strong> AbsolventInnen zählen die Einrichtung<br />
des neuen Schwerpunktes „Frühe Ensemblemusik“ im Masterstudium <strong>für</strong> Katholische <strong>und</strong><br />
Evangelische Kirchenmusik, exklusive Meisterklassen, das Beratungsnetzwerk Lehramt, das EAS-<br />
Studierendenforum <strong>und</strong> das EAS-DoktorandInnenforum, der Arbeitskreis Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Forschung, das Leonardo-BerufsanfängerInnenpraktikum, die Vermittlung Studierender <strong>für</strong> diverse<br />
Anlässe (z.B. Verleihungen von Ehrenzeichen durch den B<strong>und</strong>espräsidenten oder VertreterInnen des<br />
Rathauses, Hauskonzerte, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern), die Schaffung geförderter Stellen <strong>für</strong><br />
exzellente PhD-Studierende, die Einladung Studierender externer Institutionen <strong>und</strong> die Organisation<br />
von Studienreisen zu ausländischen <strong>Universität</strong>en <strong>und</strong> Forschungszentren.<br />
Auch im Zuge der Mobilitäten des lehrenden Personals ergeben sich durchaus langfristige<br />
Auswirkungen sowohl auf den unmittelbaren Unterricht (des zentralen künstlerischen Faches) als auch<br />
auf geplante Auslandsaufenthalte von Studierenden bis hin zur Durchführung gemeinsamer von den<br />
mobilen Lehrenden initiierten (<strong>und</strong> realisierten) Kooperationsprojekte, die sogar mittelbare Folgen in<br />
der Lehrplangestaltung <strong>und</strong> -entwicklung einzelner Studien nach sich ziehen können. Erstmals wurde<br />
<strong>2012</strong> die Möglichkeit wahrgenommen, auch ausländische ExpertInnen (aus dem außeruniversitären<br />
Bereich) im Rahmen dieser Aktion zu Lehrzwecken an die mdw einzuladen. (siehe dazu Kapitel h).<br />
Der Unterricht von Lehrenden der mdw im Ausland fand u.a. am Royal Northern College of Music<br />
Manchester, mit der St. Petersburg Chamber Philharmonie, an der University of Malta, an der<br />
<strong>Universität</strong> Bern, an dem Instituto Universitario Nacional del Arte (IUNA) in Buenos Aires, an der<br />
European University of Cyprus <strong>und</strong> der Yasar <strong>Universität</strong> in Izmir statt. Im Rahmen von ERASMUS<br />
lauteten einige der internationale Unterrichtsorte Zagreb, Kaunas/Litauen, Weimar, Berlin, Göteborg,<br />
Helsinki oder Jyväskylä in Finnland.<br />
Im Zusammenhang mit Studien ist die Begabtenförderung <strong>für</strong> die mdw eine überaus wichtige<br />
Angelegenheit. <strong>2012</strong> wurde das Förderungssystem weiterentwickelt <strong>und</strong> verfeinert. Basis sind die 22<br />
Vorbereitungslehrgänge aus den Studienbereichen Komposition, Dirigieren, Tonmeisterausbildung,<br />
Klavier, Orgel, Streich- <strong>und</strong> andere Saiteninstrumente, Blas- <strong>und</strong> Schlaginstrumente,<br />
Gesangspädagogik, Kirchenmusik <strong>und</strong> Stimmbildung, die ab dem 16. Lebensjahr in 6 Semestern<br />
Jugendliche <strong>für</strong> die Zulassungsprüfung an der mdw vorbereiten sollen. In den Hochbegabtenkursen <strong>für</strong><br />
Tasteninstrumente, Streich- <strong>und</strong> andere Saiteninstrumente oder Blas- <strong>und</strong> Schlaginstrumente erhalten<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab dem 6. Lebensjahr eine höchstqualifizierte Ausbildung.<br />
Die breit angelegte Förderung beinhaltet aber auch die Einbindung von berühmten PartnerInnen <strong>und</strong><br />
die Gestaltung von Wettbewerben <strong>und</strong> kooperativen Projekten. Gemeinsam mit den Wiener<br />
32
Sängerknaben wird eine gezielte Begabtenförderung <strong>für</strong> die Instrumente Wiener Oboe <strong>und</strong> Fagott<br />
erreicht. In den „Special Classes“ ist die Johann Sebastian Bach <strong>Musik</strong>schule Wien mit ihren<br />
SchülerInnen involviert. Unter dem Motto „Classic meets Jazz“ fand ein YoungMasters-Workshop <strong>für</strong><br />
Improvisation statt. Gemeinsam mit der Evangelischen Schule am Karlsplatz wurde im Rahmen<br />
„Treffpunkt Podium“ <strong>und</strong> 150jähriges Jubiläum der Schule das Konzert „<strong>Musik</strong> r<strong>und</strong> um den<br />
Karlsplatz“ gegeben. Die vom ehemaligen Wiener Gemeinderat Josef Windisch gestifteten Preise <strong>für</strong><br />
Hochbegabte werden zur Förderung von hoher Begabung, künstlerischem Potential <strong>und</strong> dem Alter<br />
entsprechenden exzellenten Studienerfolg den GewinnerInnen des jährlich stattfindenden Josef<br />
Windisch Wettbewerbs verliehen. Die auch <strong>2012</strong> erzielten zahlreichen Erfolge beim österreichweiten<br />
Jugendmusikwettbewerb „prima la musica“ sind ein weiteres Indiz <strong>für</strong> die herausragende Arbeit der<br />
mdw in der künstlerisch notwendigen frühen Nachwuchsförderung.<br />
g) Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
1. Frauenförderung <strong>und</strong> Gleichstellung<br />
Die gr<strong>und</strong>sätzliche Gleichbehandlung von Frauen <strong>und</strong> Männern ist nicht nur ein durchgängig<br />
berücksichtigtes Ziel universitären Handelns an der mdw, sondern wird auch mittels der in dieser<br />
<strong>Wissensbilanz</strong> angeführten Kennzahlen bestätigt. Der kaum vorhandene Gender Pay Gap (vgl.<br />
Kennzahl 1.A.5 in dieser <strong>Wissensbilanz</strong>) <strong>und</strong> der Erfüllungsgrad der Frauenquoten in<br />
Kollegialorganen (vgl. Kennzahl 1.A.4 in dieser <strong>Wissensbilanz</strong>) sind bemerkenswerte, in Zahlen<br />
gegossene Fakten dieses Handelns.<br />
Die mdw hat einen im österreichischen Vergleich überdurchschnittlich hohen Frauenanteil in der<br />
ProfessorInnenschaft: im Jahr <strong>2012</strong> waren es im Bereich der o. Univ. Prof. 24%, im Bereich der Univ.<br />
Prof. 29%. Bei den neu erteilten Habilitationen betrug der Frauenanteil 67% (2011 100%).<br />
Unter den Studierenden weist die mdw einen mehrjährig stabilen Frauenanteil von ca. 55% (<strong>2012</strong>:<br />
55,02%; 2011: 55,43%) auf. Eine genauere Betrachtung zeigt, dass die Studierenden- wie auch die<br />
Lehrenden-Anteile je nach Studienrichtung stark unterschiedlich ausfallen: Die Genderstatistik weist<br />
hier Werte von bis zu 100% aus. Leicht gestiegen ist der Frauenanteil der Lehrenden in der<br />
Gesamtbetrachtung: im Jahr 2011 lag dieser bei 38,82% <strong>und</strong> erhöhte sich im Jahr <strong>2012</strong> auf 40,36%,<br />
wobei – wie in den Vorjahren – an einigen Instituten weibliches <strong>und</strong> an anderen männliches<br />
wissenschaftlich-künstlerisches Personal überwog. Beim allgemeinen <strong>Universität</strong>spersonal belief sich<br />
der Frauenanteil im Jahr <strong>2012</strong> auf 54% (2011: 55%), der Frauenanteil bei den Personen, die in<br />
leitenden Funktionen an der mdw tätig sind, betrug 31,52% (2011: 31,73%).<br />
33
Der Stellenwert, den die Leitung der mdw der Gleichstellung, Frauenförderung <strong>und</strong> den Gender<br />
Studies zumisst, zeigte sich im Jahr <strong>2012</strong> wie bereits in den Jahren davor an einem konstanten Gender<br />
Studies-Lehrangebot, das insbesondere durch die Einrichtung einer zweijährigen Gender-Professur seit<br />
März 2011 gestützt <strong>und</strong> gewährleistet wird. Durch die neue Professorin <strong>für</strong> Gender Studies am Institut<br />
<strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft (IKM) konnte eine Reihe an Synergieeffekten erzielt<br />
werden.<br />
Einerseits konnte gewährleistet werden, dass es eine versierte <strong>und</strong> im Fach bestens ausgewiesene<br />
Ansprechperson <strong>für</strong> den Bereich Gender Studies an der mdw gibt, die auch wissenschaftliche Arbeiten<br />
betreuen kann. Zudem konnte die <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong>universitäten wesentliche Herausforderung der<br />
Erforschung bzw. Behandlung der Wechselwirkungen von Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong> durch den<br />
Forschungsschwerpunkt der Gender-Professorin vertieft werden. Die traditionellen Wissenschaften<br />
waren von der Geschlechterforschung bzw. den Gender Studies schon immer gerade hinsichtlich des in<br />
den Wissenschaften oft zu engen Wissensbegriffs hinterfragt <strong>und</strong> kritisiert worden.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> ist die Konferenz „Wissenskulturen im Dialog. Versuchsanordnungen“, die im Jänner<br />
2013 stattfand, von der Gender-Professorin in Zusammenarbeit mit der Koordinatorin <strong>für</strong> Gender<br />
Studies <strong>und</strong> Frauenförderung konzipiert <strong>und</strong> organisiert worden. Weiters wurde ein neues<br />
Veranstaltungsformat – die „Gender Talks“ – erstmals im Wintersemester <strong>2012</strong>/13 abgehalten. In den<br />
Gender-Talks werden Abschlussarbeiten von mdw-AbsolventInnen vorgestellt, in denen die Kategorie<br />
Geschlecht/Gender eine Rolle spielt.<br />
Um die Koordinierung der Aufgaben der Frauenförderung sowie der Geschlechterforschung/Gender<br />
Studies sicher zu stellen <strong>und</strong> um die in den letzten Jahren an der mdw gestarteten neuen Initiativen im<br />
Bereich Gender Studies <strong>und</strong> Frauenförderung organisatorisch zu unterstützen, wurde bereits im Jahr<br />
2009 eine Koordinationsstelle <strong>für</strong> Frauenförderung <strong>und</strong> Gender Studies im Büro der Vizerektorin <strong>für</strong><br />
Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung geschaffen, die seither Anlaufstelle <strong>für</strong> sämtliche Gender- <strong>und</strong> Gender<br />
Studies-Agenden ist. Die ebenfalls im Jahr 2009 eingerichtete Genderbibliothek am Institut <strong>für</strong><br />
Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft ist eine Wissensressource <strong>für</strong> den gesamten<br />
<strong>Universität</strong>sschwerpunkt Geschlechterforschung/ Gender Studies, die kontinuierlich im Jahr <strong>2012</strong><br />
weiter ausgebaut wurde. Die Bibliothek umfasste Ende <strong>2012</strong> bereits einen Bestand von insgesamt 500<br />
Titeln, die Bibliotheksschwerpunkte sind: allgemeine Gender-Literatur, Kultur- <strong>und</strong><br />
Medienwissenschaft, Filmwissenschaft, <strong>Musik</strong>pädagogik, <strong>Musik</strong>wissenschaft, Männerforschung,<br />
Queer Studies <strong>und</strong> Postcolonial Studies.<br />
34
Im Jahr <strong>2012</strong> konnte am 8. März, dem 101. Internationalen Frauentag bereits der dritte Band der Reihe<br />
„mdw Gender Wissen“ mit dem Titel „Kultur der Gefühle. Wissen <strong>und</strong> Geschlecht in <strong>Musik</strong> • Theater<br />
• Film“ präsentiert werden. Für das künstlerische Rahmenprogramm sorgten AutorInnen des Bandes,<br />
<strong>und</strong> die Herausgeberinnen gaben einen Überblick über den Inhalt des Sammelbandes.<br />
Im Sommersemester <strong>2012</strong> wurde wieder eine <strong>für</strong> die Studierenden der mdw wie auch GasthörerInnen<br />
aller <strong>Universität</strong>en zugängliche interdisziplinäre mdw-Gender-Ringvorlesung, diesmal zum Thema<br />
„Ratio <strong>und</strong> Intuition“, „Ratio <strong>und</strong> Intuition. Wissen|s|Kulturen <strong>und</strong> Geschlecht in <strong>Musik</strong> • Theater •<br />
Film“, abgehalten. Nachgedacht <strong>und</strong> diskutiert wurde über zwei sehr unterschiedlich konnotierte<br />
Begriffe <strong>und</strong> Handlungsfelder: Einerseits über Ratio, die ein zentrales Organisationsprinzip der<br />
Wissenschaften darstellt, andererseits über Intuition, ohne die Künste nicht denkbar wären. Zu dieser<br />
interdisziplinären Gender-Ringvorlesung trugen KollegInnen aus allen an der mdw vertretenen<br />
Künsten <strong>und</strong> Wissenschaften – <strong>Musik</strong>, Theater <strong>und</strong> Film – wie auch externe Gender-Studies-<br />
ExpertInnen bei.<br />
An vier ausgewiesenen Instituten der mdw fand im Studienjahr 2011/12 Gender-Lehre <strong>und</strong> Gender-<br />
Forschung statt. Am Beginn jedes Semesters wird von der Koordinatorin <strong>für</strong> Gender Studies ein Folder<br />
über die an der mdw stattfindenden Gender- <strong>und</strong> gendersensiblen Lehrveranstaltungen herausgegeben,<br />
der an allen Instituten aufliegt. Auch im Jahr <strong>2012</strong> war wieder – wie in den Vorjahren – eines von 10<br />
Doktoratsstipendien <strong>für</strong> eine Arbeit aus dem Bereich „Gender Studies“ reserviert, konnte aber<br />
aufgr<strong>und</strong> fehlender Einreichungen nicht vergeben werden.<br />
Die auf Initiative der Vizerektorin <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung geplante Plattform „Gender_mdw“<br />
ist in Entwicklung. Diese Plattform „Gender_mdw“ möchte flächendeckend den Gender-Begriff in die<br />
mdw tragen, zur Stärkung der Geschlechterdemokratie an der mdw beitragen <strong>und</strong> ein Forum zur<br />
Entstehung von interdisziplinären Genderprojekten (wie z.B. „Holz-Blech-Schlag“) bilden.<br />
<strong>2012</strong> wurde das Gender-Projekt „Holz-Blech-Schlag“, das die Blas- <strong>und</strong> Schlagmusikinstrumentenklassen<br />
mit den Kompositionsklassen verbindet <strong>und</strong> einen <strong>für</strong> Genderfragen<br />
sensibilisierenden Bewusstmachungsprozess einleiten soll, konzipiert <strong>und</strong> vorbereitet, die Abhaltung<br />
erfolgt 2013. Ein weiteres Projekt, das <strong>2012</strong> vorbereitet wurde, ist das Pilot-Forschungsprojekt<br />
„Lebensgemeinschaft – (Feld)Forschungsgemeinschaft: Die Rolle der PartnerInnen in der<br />
Volksmusikforschung/ Ethnomusikologie in Österreich“, das 2013-2014 durchgeführt werden soll.<br />
Konzipiert <strong>und</strong> geplant wurde im Berichtzeitraum zudem eine weitere neue Veranstaltungsreihe<br />
„Gender-Screening-mdw“. Der erste Termin wird am 14. Mai 2013 zum Thema Komposition<br />
35
stattfinden. Ziel der Veranstaltungsreihe Gender Screening mdw ist eine Gender-Reflexion von<br />
künstlerischen Karriereverläufen im Kontext der Domänen der mdw.<br />
Während der Kinderuni<strong>Kunst</strong> <strong>2012</strong> wurde als Eltern-Begleitprogramm die Ende 2011 präsentierte<br />
Ausstellung „spiel|mach|t|raum. mdw-ausstellung anlässlich 100 jahre internationaler frauentag“ über<br />
Spotlights in die Gender-Geschichte des Hauses erneut zugänglich gemacht <strong>und</strong> war von Ende Juni bis<br />
6. Juli <strong>2012</strong> in der Aula der mdw am Anton-von-Webern-Platz zu sehen gewesen.<br />
Die Teilnahmequote von Frauen an internen mdw-Weiterbildungen war auch im Jahr <strong>2012</strong> erfreulich<br />
hoch <strong>und</strong> belief sich auf 70% (2011: 74%). Die an der <strong>Universität</strong> vergebenen Fördermittel gingen zu<br />
einem ungefähr gleichen Anteil an weibliche <strong>und</strong> männliche Studierende: An Studentinnen gingen im<br />
Studienjahr 2011/12 43% (2010/11: 67%) der Förderungsstipendien <strong>und</strong> 72% (2010/11: 55%) der<br />
Leistungsstipendien, weiters 78% (2010/11: 48%) der individuellen Stipendien <strong>und</strong> 57% (2010/11:<br />
73%) der Doktoratsstipendien sowie 49% der ordentlichen Stipendien (2010/11: 52%) <strong>und</strong> – wie<br />
bereits 2011 – sogar 100% der Forschungsstipendien. Zudem ergingen 52% (2010/11: 75%) der<br />
verliehenen Stiftungsstipendien an weibliche Studierende <strong>und</strong> 82% (2010/11: 50%) der<br />
Würdigungspreise <strong>für</strong> besondere künstlerische Leistungen an Absolventinnen.<br />
Der Arbeitskreis <strong>für</strong> Gleichbehandlungsfragen (AKG) besteht aus 12 Haupt- <strong>und</strong> 8 Ersatzmitgliedern,<br />
die <strong>für</strong> eine 3-jährige Funktionsperiode von den Senatskurien Oberbau, Mittelbau, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Studierende entsendet werden. Sowohl Frauen als auch Männer sind hier vertreten. Es ist der<br />
gesetzliche Auftrag des AKG, Diskriminierung durch <strong>Universität</strong>sangehörige auf Gr<strong>und</strong> des<br />
Geschlechts, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alters <strong>und</strong> sexueller Orientierung<br />
sowie sexueller Belästigung <strong>und</strong> geschlechtsbezogener Belästigung entgegen zu wirken. Die<br />
Mitglieder des Arbeitskreises arbeiten ehrenamtlich, weisungsungeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sind zur<br />
Verschwiegenheit verpflichtet. Der Arbeitskreis berät <strong>und</strong> unterstützt alle <strong>Universität</strong>sangehörigen<br />
(Lehrende, Studierende <strong>und</strong> Verwaltungsangehörige) in Gleichbehandlungsfragen <strong>und</strong> spezifischen<br />
Problemsituationen, leistet Bewusstseins- <strong>und</strong> Überzeugungsarbeit <strong>und</strong> arbeitet gemeinsam mit dem<br />
Vizerektorat <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung an Bestrebungen, eine höhere Sensibilisierung <strong>für</strong><br />
Genderfragen an der <strong>Universität</strong> zu etablieren. Die Einforderung der geschlechtergerechten Sprache<br />
dient der Sichtbarmachung von Frauen <strong>und</strong> sensibilisiert da<strong>für</strong>, dass sowohl Frauen als auch Männer<br />
gleichsam aktiv am kulturellen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Leben beteiligt sind.<br />
Der Arbeitskreis trägt Sorge <strong>für</strong> die Umsetzung des Frauenförderungsplans <strong>und</strong> die Einhaltung der<br />
gesetzlich geforderten Frauenquote. Seit Inkrafttreten des <strong>Universität</strong>s-Änderungsgesetz 2009<br />
beaufsichtigt er nunmehr die Einhaltung der Frauenquote von 40% in allen Kollegienorganen der<br />
36
<strong>Universität</strong> <strong>und</strong> kann bei unrichtiger Zusammensetzung an die Schiedskommission <strong>und</strong> an das<br />
B<strong>und</strong>esministerium Einrede erheben. Mitglieder des Arbeitskreises begleiten <strong>und</strong> beraten Berufungs<strong>und</strong><br />
Habilitationskommissionen. Der Arbeitskreis arbeitet intensiv in Vernetzung mit allen<br />
Organisationseinheiten, insbesondere mit der Koordinationsstelle <strong>für</strong> Frauenförderung <strong>und</strong> Gender<br />
Studies, <strong>und</strong> bietet über eine eigene Website <strong>und</strong> Werbemaßnahmen umfangreiche Informationen an.<br />
Weiters erfolgt die Vernetzung auf B<strong>und</strong>esebene durch die Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Gleichbehandlung<br />
<strong>und</strong> Gleichstellung an den <strong>Universität</strong>en Österreichs. Die Mitglieder des Arbeitskreises nehmen<br />
regelmäßig an spezifischen Fortbildungen auf internationalen Tagungen <strong>und</strong> externen<br />
Fortbildungsveranstaltungen teil.<br />
2. Maßnahmen <strong>für</strong> AbsolventInnen<br />
Ein Großteil der AbsolventInnen der mdw bleibt auch nach Abschluss ihres Studiums mit ihrer<br />
<strong>Universität</strong> in Verbindung <strong>und</strong> nimmt nachweislich entsprechende Angebote <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />
wahr. Dieser enge Kontakt ermöglicht eine bedarfsorientierte Gestaltung diverser Maßnahmen <strong>für</strong><br />
AbsolventInnen durch einzelne Institute wie auch auf gesamtuniversitärer Ebene. Die Unterstützung<br />
reicht dabei von praktischen Formaten wie Seminaren <strong>und</strong> Workshops bis zu Würdigungspreisen <strong>für</strong><br />
Leistungen im Studium.<br />
Im ALUMNI-Netzwerk <strong>Musik</strong>pädagogik arbeiteten <strong>2012</strong> gleich mehrere Institute zusammen, um<br />
Vorträge zu leiten oder regelmäßige LehrerInnen-Stammtische zu organisieren. Gemeinsam mit dem<br />
Studiendekan wurde im Schloss Stetteldorf der „Abteilungstag“, bei dem sich Studierende, Lehrende<br />
<strong>und</strong> AbsolventInnen treffen, organisiert. Mitgliedschaften in diversen Berufsverbänden,<br />
Einzelcoachings <strong>für</strong> BerufseinsteigerInnen, Projektcoachings, Vermittlung <strong>für</strong> diverse Auftritte <strong>und</strong><br />
Ensembles, <strong>und</strong> die Erstellung von Empfehlungsschreiben waren von AbsolventInnen gern in<br />
Anspruch genommene Services. Einrichtungen wie das <strong>Musik</strong>pädagogische Zentrum (mpz) richteten<br />
Weiterbildungsveranstaltungen aus, die u.a. in den 5 Veranstaltungsschienen (praxis-zum-mitnehmen /<br />
musik-im-puls / lehrer-als-künstler / lebendig-unterrichten / beratung auf augenhöhe) die jeweiligen<br />
Zielgruppen ansprechen sollen. Zur Vortragsreihe „Lebendig Unterrichten“ entstand wie schon 2011<br />
auch <strong>2012</strong> ein Sonderheft der Zeitschrift MUSIKERZIEHUNG. In Zusammenarbeit mit den<br />
FachinspektorInnen <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>erziehung fand der BetreuungslehrerInnentag statt, der Studierende <strong>und</strong><br />
AbsolventInnen dem Ziel einer Vernetzung <strong>und</strong> Professionalisierung der MentorInnen an Schulen<br />
näher bringen soll.<br />
Für interessierte IKM-AbsolventInnen wurde der IKM-Alumni-Club – eine bisher eher lose<br />
Vereinigung – durch die Statutengebung auf eine solide Basis gestellt.<br />
37
Nach intensiven universitätsinternen Diskussionen wurde der „mdw club“ <strong>für</strong> „Alumni, Friends and<br />
Partners“ ins Leben gerufen. Dieser breite Zugang soll es ermöglichen, dass alle, die sich der mdw in<br />
besonderer Weise verb<strong>und</strong>en fühlen, integriert werden können. Außerdem soll der mdw club ein Dach<br />
<strong>für</strong> die bestehenden Vereine der mdw bilden <strong>und</strong> ein breites Serviceangebot entwickeln.<br />
3. Kommunikation <strong>und</strong> Wissenstransfer<br />
Transparenz <strong>und</strong> Kommunikation sind der mdw ein großes Anliegen. <strong>2012</strong> wurden diesbezüglich<br />
wieder große Anstrengungen unternommen, um der gesellschaftlichen Relevanz der Aktivitäten der<br />
mdw in der gebotenen Qualität gerecht zu werden. Der Internetauftritt der mdw wurde einem<br />
gründlichen Relaunch unterzogen <strong>und</strong> die Website komplett neukonzipiert <strong>und</strong> inhaltlich überarbeitet.<br />
Weiters wurde ein professionelles Filmteam beauftragt, einen repräsentativen Imagefilm <strong>für</strong> die mdw<br />
zu gestalten. Es wurden ausführliche Interviews mit Lehrenden <strong>und</strong> Studierenden an allen Standorten<br />
der mdw gemacht <strong>und</strong> zu einem kurzen Imagevideo verdichtet, das nun auf der Website der mdw zu<br />
sehen ist.<br />
Die künstlerischen, wissenschaftlich-künstlerischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Veranstaltungen<br />
repräsentieren das reichhaltige Tätigkeitsspektrum des Hauses <strong>und</strong> richten sich einerseits an die<br />
jeweiligen spezialisierten künstlerischen bzw. wissenschaftlichen Fachöffentlichkeiten, sind aber<br />
andererseits auch zugänglich <strong>für</strong> interessiertes Publikum.<br />
Der Prozess der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste sowie der Wissenschaft wird hier <strong>für</strong> alle<br />
Interessierten transparent <strong>und</strong> nachvollziehbar, insbesondere durch die zahlreichen Klassenabende <strong>und</strong><br />
öffentlichen Prüfungen im künstlerischen Bereich. Die mdw eröffnet mit der Vielzahl der unentgeltlich<br />
zugänglichen Veranstaltungen auch jenen Publikumsschichten, die über weniger Mittel verfügen, eine<br />
Möglichkeit des Zugangs zu <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur auf höchstem Niveau.<br />
Regelmäßig sorgen Kammermusikensembles von Studierenden der mdw <strong>für</strong> die musikalische<br />
Umrahmung von Festakten beim Österreichischen B<strong>und</strong>espräsidenten, im Parlament, im<br />
B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Unterricht, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur, im B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Forschung <strong>und</strong> im Wiener Rathaus. Auch im Rahmen des Programmes des BMEIA „The New<br />
Austrian So<strong>und</strong> of Music“, in dem junge vielversprechende Talente bei Auftritten im Ausland (vor<br />
allem in Botschaften, Kulturforen <strong>und</strong> Generalkonsulaten) unterstützt werden, sind mehrere<br />
Studierende <strong>und</strong> junge AbsolventInnen der mdw ausgewählt worden.<br />
Zur gesellschaftlich-kulturellen Ausstrahlung der <strong>Universität</strong> trug <strong>2012</strong> vor allem das von Kirill<br />
Petrenko dirigierte Konzert des Webern Symphonie Orchesters im <strong>Musik</strong>verein bei. Kirill Petrenko,<br />
38
selbst Absolvent der mdw, erarbeitete mit dem WSO ein hervorragendes Konzert, das auch<br />
ausgezeichnete Kritiken in österreichischen Tageszeitungen erhielt.<br />
Der 5. Internationale Joseph Haydn Wettbewerb bot die Möglichkeit, erstmals den neuen Streaming<br />
Kanal der mdw zu testen. Mit einer breiten, aber sehr gezielten PR-Offensive über Google Werbung,<br />
Facebook sowie fachliche <strong>und</strong> persönliche Netzwerke <strong>und</strong> Kontakte wurden potentielle<br />
InteressentInnen an dem Wettbewerb in aller Welt über diesen neuen Zugang informiert. Die Zugriffe<br />
waren sensationell, 900 bis 1000 BesucherInnen /Tag verfolgten live insgesamt 20 internationale<br />
Streichquartette <strong>und</strong> Klaviertrios, die acht Tage um Preisgelder in der Höhe von über 70.000 Euro<br />
wetteiferten. Daraufhin wurden weitere Veranstaltungen gestreamt <strong>und</strong> sind nun auch on demand in<br />
der mdw Mediathek abrufbar. Der Streaming Kanal eignet sich hervorragend, um Projekte <strong>und</strong><br />
wissenschaftliche Veranstaltungen der mdw breiteren Publikumsschichten <strong>und</strong> der interessierten<br />
Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />
Unter der Internetadresse http://www.mdw.ac.at/mdwMediathek/ können somit das mdw ImageVideo<br />
<strong>und</strong> aufgezeichnete Veranstaltungen wie die Vienna Music Business Research Days <strong>2012</strong> (u.a. mit<br />
dem ehemaligen Herausgeber des Billboard Magazine), das Konzert mit Helmut Lachenmann <strong>und</strong> die<br />
Dokumentation der Proben mit dem Webern Ensemble unter der Leitung von Jean-Bernard Matter, der<br />
Workshop „Stimme“ am B<strong>und</strong>esblindeninstitut Wien im Rahmen des unter der Schirmherrschaft<br />
Nikolaus Harnoncourts stehenden <strong>Musik</strong>vermittlungsprojekts „<strong>Musik</strong> zum Anfassen“, das Konzert<br />
The SYLFF fellows 2010-2011, die Oper „Il Parnaso confuso“ <strong>und</strong> das KlangPausen-Mittagskonzert<br />
der mdw abgespielt werden.<br />
Das Zusammenfassen verwandter Veranstaltungen zu Schwerpunkten hat sich bewährt, weil sie eine<br />
Bündelung des Medieninteresses <strong>und</strong> das gezielte Ansprechen von Publikum ermöglicht. Daher wurde<br />
im Jahr <strong>2012</strong> Bruno Walter, dessen Nachlass in der Bibliothek der mdw aufbewahrt wird, ein<br />
Schwerpunkt anlässlich seines 50. Todestages gewidmet. So wurden im Gedenkjahr die im Nachlass<br />
vorhandenen Manuskripte digital aufbereitet, um sie in der Folge über das Internet frei zugänglich<br />
machen zu können. Ein besonderer Meilenstein ist die Erstausgabe des Klavierquintetts von Bruno<br />
Walter, das die Universal Edition unter Mitfinanzierung der mdw im Dezember <strong>2012</strong> ediert hat. Das<br />
Klavierquintett stand auch im Zentrum eines Konzerts, das gemeinsam mit der Gesellschaft der<br />
<strong>Musik</strong>fre<strong>und</strong>e im Gläsernen Saal veranstaltet wurde. Am darauffolgenden Tag fand an der mdw ein<br />
hochkarätig besetztes internationales Symposium statt, in dem die vielschichtige künstlerische<br />
Persönlichkeit Bruno Walters <strong>und</strong> seine historische Bedeutung <strong>für</strong> Wien beleuchtet wurde. Die<br />
Aufführung zweier Symphonien Gustav Mahlers in der Bearbeitung von Bruno Walter an der mdw<br />
r<strong>und</strong>ete das Schwerpunktprogramm ab.<br />
39
Mehrere künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Institute präsentierten sich <strong>2012</strong> wieder mit<br />
Informationsveranstaltungen in Form von „Tagen der offenen Tür“ (z.B. das Institut <strong>für</strong> Gesang <strong>und</strong><br />
<strong>Musik</strong>theater am 17. April <strong>2012</strong>) <strong>und</strong> richteten sich damit an potentielle Studierende <strong>und</strong> deren Umfeld<br />
(Eltern, LehrerInnen).<br />
Das Campus Open Air der vergangenen Jahre wurde <strong>2012</strong> redimensioniert <strong>und</strong> als eine mdw interne<br />
Campus Party zum Semesterabschluss neu konzipiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde den<br />
Angehörigen des Hauses der Relaunch der Website, das neue Image-Video <strong>und</strong> der mdw Alumni club<br />
vorgestellt. Im Anschluss daran präsentierten Studierende <strong>und</strong> Lehrende ein bunt gemischtes<br />
unterhaltsames Programm auf der Bühne im Innenhof. Den eindrucksvollen Höhepunkt bildete die<br />
Performance „Season for the Birth of Time“ von Alessandro Baticci, einem Studierenden der mdw, der<br />
dieses Stück komponiert, konzipiert, inszeniert <strong>und</strong> mit mehr als 50 <strong>Musik</strong>erInnen <strong>und</strong> TänzerInnen<br />
einstudiert hatte.<br />
Die neue repräsentative Großveranstaltung der mdw „aufspiel“ stellt eine Weiterentwicklung der Gala<br />
des Jahres 2011 dar. Das „aufspiel“ fand am 15. November <strong>2012</strong> im Palais Auersperg statt. Das Motto<br />
der Veranstaltung „Rising Stars <strong>und</strong> Hidden Secrets“ war Programm. Hervorragende Studierende aus<br />
allen Bereichen der mdw wurden auf drei Bühnen präsentiert, die Filmakademie war mit Kurzfilmen<br />
vertreten ebenso wie Projekte aus dem Bereich der Pädagogik, das Max Reinhart Seminar gestaltete<br />
darüber hinaus auch eine Lichtinstallation im Park des Palais. Die Zielgruppe <strong>für</strong> die Veranstaltung<br />
wurde wesentlich erweitert, nicht nur ExpertInnen aus den Bereichen <strong>Kunst</strong>, Kultur, Bildung, Medien<br />
<strong>und</strong> Politik waren eingeladen, sondern auch Angehörige der mdw sowie interessiertes Publikum aus<br />
der Wirtschaft wurde angesprochen. Die Veranstaltung war mit über 900 Besuchern ein voller<br />
Publikumserfolg.<br />
Die Kontakte mit den Botschaften <strong>und</strong> Diplomatischen Vertretungen wurden weiterhin gepflegt, da<br />
diese <strong>für</strong> die Unterstützung internationaler Projekte von Bedeutung sind. Als „BotschafterInnen“ der<br />
mdw sorgen hier herausragende Studierende nicht nur <strong>für</strong> die Repräsentation des <strong>Musik</strong>lands<br />
Österreich bei offiziellen Anlässen, sondern interagieren zugleich mit Personengruppen, die<br />
wesentliche Multiplikatoren darstellen.<br />
Das Magazin „<strong>Kunst</strong>räume“ bietet nicht nur das monatliche Kalendarium der Veranstaltungen der<br />
mdw, sondern bewirbt auch die Veranstaltungshighlights <strong>und</strong> dient zur Präsentation <strong>und</strong><br />
Kommunikation ausgewählter, <strong>für</strong> die gesamte <strong>Universität</strong> relevanter Themen (Schwerpunktthemen<br />
<strong>2012</strong> waren etwa: Arts and Science in Action, Kammermusik, Chor an der mdw, Komposition, 10<br />
Jahre ipop, Der soziale Kontext, Orgel, Bruno Walter). Die „<strong>Kunst</strong>räume“ erscheinen achtmal jährlich<br />
40
<strong>und</strong> werden gratis an interessiertes Publikum aus dem Bildungs-, Forschungs- <strong>und</strong> Kulturbereich sowie<br />
aus der Politik zugeschickt.<br />
Für ausgewählte Persönlichkeiten wurden <strong>2012</strong> mehrere repräsentative Produkte erstellt: Insbesondere<br />
die Jahres CD – ein charakteristischer Querschnitt über die Highlights des vergangen Jahres – erfreute<br />
sich so großer Beliebtheit, dass diese nachproduziert werden musste.<br />
Die künstlerischen Einzelleistungen von AbsolventInnen, Studierenden <strong>und</strong> Lehrenden sowie<br />
Veranstaltungsankündigungen bildeten dabei auch <strong>2012</strong> den Schwerpunkt der<br />
Medienberichterstattung, in deren Umfeld die mdw als Imageträger aufscheint. Die Medienpräsenz in<br />
Print- <strong>und</strong> online-Medien konnte <strong>2012</strong> auf demselben hohen Niveau wie 2011 gehalten werden. Die<br />
Veranstaltungsschwerpunkte der mdw waren in Ankündigungen <strong>und</strong> Berichterstattungen des Jahres<br />
<strong>2012</strong> gut abgebildet. Die PR-bezogene Kooperation (Austauschinserate – Infotisch bei Konzert –<br />
Newsletterinfos) mit dem Festival Wien Modern zum Schwerpunkt „Neue <strong>Musik</strong> an der mdw“<br />
ermöglichte auch <strong>2012</strong> die Kontaktaufnahme <strong>und</strong> Kontaktpflege mit einer speziellen, an<br />
zeitgenössischer <strong>Musik</strong> interessierten Zielgruppe.<br />
Einen wesentlichen Aspekt der aktiv betriebenen Präsenz in den elektronischen Medien stellte die<br />
Positionierung der mdw in den Social Media, insbesonders Facebook, dar. Die mdw hat frühzeitig die<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> die Bedeutung des web 2.0 speziell <strong>für</strong> (angehende) KünstlerInnen erkannt <strong>und</strong><br />
dem Rechnung getragen. Studierende, AbsolventInnen sowie die breitere Öffentlichkeit werden via<br />
Facebook laufend über die Aktivitäten <strong>und</strong> News der mdw informiert <strong>und</strong> haben dadurch die<br />
Möglichkeit, in Interaktion zu treten. Facebook dient der mdw als Branding Tool, ermöglicht eine sehr<br />
klare Abstimmung der Themen <strong>und</strong> Inhalte <strong>und</strong> ist mittlerweile eine der derzeit wichtigsten<br />
Kommunikationsplattformen geworden. Durch die spezifische Art der Contentaufbereitung <strong>für</strong><br />
Facebook, Werbung <strong>und</strong> Spiele findet die Seite eine im internationalen Vergleich mit anderen<br />
relevanten Bildungseinrichtungen sehr hohe Verbreitung <strong>und</strong> viel Aufmerksamkeit. Foursquare <strong>und</strong><br />
Twitter werden auch bedient, haben aber nicht dieselbe Reichweite wie Facebook.<br />
Die Kooperation mit dem ORF, vor allem dem Radiosender Ö1, bei der gesellschaftlich-kulturellen<br />
Verbreitung der künstlerischen Leistungen durch die Übertragung von Konzerten, Interviews u.v.a.m.<br />
wurde in bewährt positiver Weise fortgesetzt. Highlights in diesem Jahr waren u.a. die Übertragung<br />
des Live-Mitschnittes des <strong>Musik</strong>vereinskonzerts des Webern-Symphonieorchesters unter Kirill<br />
Petrenko sowie der Klangpausen, den Mittagskonzerten der mdw.<br />
41
Weiters wird die Präsentation ausgewählter Studierender in der Öffentlichkeit auf der Website des<br />
ORF-Kultursenders Ö1 (http://oe1.orf.at) in der Rubrik „Talentebörse“ begleitet <strong>und</strong> unterstützt. Diese<br />
Präsentationsplattform, die nun seit acht Jahren besteht, hat sich sehr positiv entwickelt: Sie wird<br />
mittlerweile auch international wahrgenommen <strong>und</strong> Studierende werden auf Gr<strong>und</strong> ihrer dortigen<br />
Präsenz kontaktiert. Neben Interviews mit herausragenden Talenten der mdw in der „Intrada“ auf Ö1<br />
wurden im Sommer <strong>2012</strong> wiederum Kurzporträts von Studierenden, die über die Talentebörse<br />
gefördert wurden, in Ö1 gesendet.<br />
<strong>2012</strong> wurde eine Ausgabe des uniwienbroadcasts der mdw gewidmet. Dabei wurden den interessierten<br />
ZuseherInnen vielfältige Einblicke ins Studium vermittelt.<br />
Zur Stärkung der Kompetenzen an den Instituten <strong>und</strong> zur Unterstützung des persönlichen medialen<br />
Auftritts der <strong>Kunst</strong>schaffenden <strong>und</strong> WissenschafterInnen des Hauses wurde auch <strong>2012</strong> wieder ein<br />
spezielles Medientraining von einem ORF Journalisten <strong>und</strong> ein PR-Seminar durchgeführt.<br />
Wie bereits in den Vorjahren wurde ein Messestand der mdw auf der Bildungsmesse BEST gestaltet,<br />
wobei vor allem auf die Qualität der Beratung vor Ort geachtet wurde. Österreichische StudieninteressentInnen<br />
können auf diese Weise gut angesprochen werden.<br />
h) Internationalität <strong>und</strong> Mobilität<br />
Die Bedeutung der Internationalität in der Lehre einer <strong>Kunst</strong>universität ist an der mdw durchgehend<br />
bemerkbar. Durch die hochgradig international aufgestellte Studierenden- <strong>und</strong> Lehrendenschaft sind<br />
spürbare Effekte der „Internationalisation at home“ gegeben.<br />
Hinsichtlich angebotener Austausch-, Bildungs- <strong>und</strong> Forschungsförderungsprogramme <strong>und</strong> darin<br />
enthaltener Aktionsmöglichkeiten realisiert die mdw eine Strategie paralleler Maßnahmen:<br />
Einzelmobilitäten – wie Lehrenden- <strong>und</strong> Studierendenmobilitäten – beispielsweise im Rahmen des<br />
ERASMUS-Programmes, von Einzelpartnerschaften <strong>und</strong> Netzwerken sowie in bilateralen<br />
Förderprogrammen gehören zum „Standardangebot“ der mdw <strong>und</strong> werden seit Jahrzehnten in<br />
Zusammenarbeit mit allen Partnerinstitutionen europa- <strong>und</strong> weltweit angeboten. Konzertierte<br />
Kooperationen in Form von Intensivprogrammen bzw. gemeinsamen Projekten in der Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Lehre werden mit ausgesuchten ausländischen Partnern <strong>und</strong>/oder zu selektiven Themen<br />
eingegangen. Hierbei werden durchaus innovative, neuartige bzw. interdisziplinäre Ansätze verfolgt.<br />
Insgesamt verfügte die mdw zum Jahresende <strong>2012</strong> über knapp 200 schriftlich fixierte, weltweite<br />
Partnerschaften mit <strong>Universität</strong>en, <strong>Kunst</strong>einrichtungen <strong>und</strong> außeruniversitären F&E-Einrichtungen.<br />
42
Bei über 90% dieser Kooperationsverhältnisse handelte es sich um internationale Partnerschaften,<br />
davon 29% mit Drittstaaten außerhalb der EU 3 .<br />
Die mdw pflegt seit Beginn des ERASMUS-Programms in Österreich ab 1993 zahlreiche<br />
entsprechende Partnerschaften mit den prominentesten tertiären Ausbildungseinrichtungen <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>,<br />
Theater <strong>und</strong> Film in Europa (per 31. Dezember <strong>2012</strong> mit insgesamt 142 tertiären<br />
Bildungseinrichtungen). Es ist beabsichtigt, dieses Netzwerk selektiver zu nutzen, indem mehr Wissen<br />
über die einzelnen Partner zu ausdifferenzierteren Kooperationen <strong>und</strong> Projekten führen soll. Wichtige<br />
Instrumente in Vorbereitung dieses Zieles sind ein allgemein prof<strong>und</strong>er Wissenstand hinsichtlich der<br />
Stärken <strong>und</strong> Schwächen der Institutionen, die Erhebung der an den Partnerhochschulen angebotenen<br />
Studien <strong>und</strong> Disziplinen samt Qualitätsbewertung derselben sowie eine Bedarfsanalyse auf beiden<br />
Seiten.<br />
Die mdw hatte darüber hinaus bereits seit den 1980er Jahren zahlreiche eigenfinanzierte<br />
Einzelpartnerschaften mit Schwesterninstitutionen in mittel- <strong>und</strong> osteuropäischen Ländern<br />
geschlossen, die heute – nunmehr in EU-Mitgliedsstaaten gelegen – größtenteils ERASMUS-Partner<br />
sind. Politische Entwicklungen werden zeigen, inwieweit eine intensivere Kooperation im Rahmen der<br />
neuen Programmgeneration ERASMUS FOR ALL mit Ländern außerhalb der EU (Westbalkan,<br />
Nachbarländer) gewünscht <strong>und</strong> finanziell unterstützt wird.<br />
In den letzten Jahren ging die mdw neue Kooperationen mit geographischer Schwerpunktsetzung auf<br />
Ost- <strong>und</strong> Südostasien <strong>und</strong> den nord- <strong>und</strong> südamerikanischen Raum ein. Der Fokus liegt heute primär<br />
auf außereuropäischen Partnerschaften, da in Europa die meisten – auch bilateralen – Kooperationen<br />
im Rahmen von ERASMUS verwirklicht werden. Die Gesamtzahl dieser Partnerschaften beläuft sich<br />
auf 30 4 .<br />
3 Vgl. Kennzahl 1.C.1<br />
4 Im Einzelnen sind dies 8 Partnerschaften in Europa außerhalb von ERASMUS-Verträgen, 11 Partnerschaften in Asien, 8<br />
Partnerschaften in Amerika, 1 Partnerschaft in Australien, 1 Partnerschaft in Georgien, 1 Partnerschaft in Israel:<br />
Hochschule <strong>für</strong> Film <strong>und</strong> Fernsehen, Potsdam-Babelsberg; State Academy of Music, Sofia; Muzicka Akademija<br />
Sveucilista, Zagreb; Akademie muzickych umeni, Hudebni fakulta, Prag; Vysoka skola muzickych umeni, Bratislav;<br />
Janackova Akademie Muzickych Umeni Brno; Liszt Ferenc Zenemüveszeti Egyetem, Budapest; Univerza Ljubljani –<br />
Akademija za Glasbo, Ljubljana; Hongkong Academy for Performing Arts, Hongkong; Central Conservatory of Music,<br />
Peking; Shanghai Conservatory of Music, Shanghai; East China Normal University, Shanghai; Tokyo Geijutsu Daigaku;<br />
Tokushima Bunri University; Kunitachi College of Music; Kyoto City University of Arts, Faculty of Music; Taipei<br />
National University of the Arts; National Taiwan Normal University; Mahidol University, College of Music, Bangkok;<br />
Eastman School of Music, Rochester; McGill Schulich School of Music, Montreal; Université de Montreal, Faculté de<br />
Musique; Instituto Universitario Nacional del Arte, Buenos Aires; Escuela Internacional de Cine y Televisión, Kuba;<br />
Escuela de Cine de Chile, Santiago de Chile; Centro de Capacitación Cinematográfica, México City; Federal University<br />
of the State of Rio de Janeiro, Brasilien; Bezalel Academy of Arts and Design, Israel; Sydney Conservatorium of Music,<br />
Australien; V.Sarajishvili Tbilisi State Conservatoire, Georgien;<br />
43
Neben Mobilitäten des künstlerischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Personals im Rahmen der<br />
<strong>Universität</strong>snetzwerke ASEA Uninet <strong>und</strong> Eurasia Pacific Uninet, werden die Kooperationsabkommen<br />
mit tertiären Ausbildungseinrichtungen <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> sowohl als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> den Austausch von<br />
Studierenden, als auch von Lehrenden genützt. Auf Einladung des Instituto Universitario Nacional del<br />
Arte (IUNA) in Buenos Aires, Argentinien wurde ein Meisterkurs/ workshop im Bereich „Rhythmik“<br />
(10.-14. September <strong>2012</strong>) abgehalten. Lehrende der mdw wurden ebenso zur Partnerinstitution<br />
Université de Montréal, Faculté de musique in Montréal, Kanada entsandt, um Meisterkurse <strong>und</strong><br />
Konzerte im Bereich der Kammermusik zu geben, Vorträge zu halten <strong>und</strong> aktiv<br />
Kooperationsgespräche zu führen.<br />
Im vergangenen Jahr hat die mdw zahlreiche internationale Delegationsgäste empfangen <strong>und</strong> betreut:<br />
von u.a. Wenzhou University, China; Shanghai Theater Academy, China; Regional Education<br />
Ministry, Georgien; Sultan Qaboos University, Oman; Taipei National University of the Arts, Taiwan;<br />
National Chaio Tung University in Hsinchu, Taiwan; Dankook University, Korea; National University<br />
of Arts, Korea; <strong>Kunst</strong>hochschule Zejiang, China; Kyoto City University of the Arts, Japan; University<br />
of Waikato, Neuseeland; Tokyo Fo<strong>und</strong>ation, Japan; Suntory Hall Tokyo, Japan; China TV;<br />
VertreterInnen der Botschaften u.a. von Nordkorea, Thailand <strong>und</strong> Chile. In den<br />
Kooperationsgesprächen stand der Austausch von künstlerischen, pädagogischen <strong>und</strong><br />
wissenschaftlichen Erfahrungen, das tiefere Verständnis <strong>und</strong> Bewusstsein der bestehenden Traditionen<br />
sowie die Entwicklung neuer Kooperationen im Vordergr<strong>und</strong>. Nach intensiven vorbereitenden<br />
Gesprächen konnten zwei neue Partnerschaftsabkommen abgeschlossen werden:<br />
1. Die langjährige Beziehung der mdw zum College of Music der Mahidol University in Bangkok im<br />
Rahmen des Kooperationsnetzwerks ASEA Uninet wurde durch einen bilateralen<br />
Partnerschaftsvertrag besiegelt.<br />
2. Weiters wurde eine Austauschvereinbarung mit dem V.Sarajishvili Tbilisi State Conservatoire in<br />
Georgien unterzeichnet.<br />
Angebahnt wurden Partnerschaften mit der Korea National University of Arts (Vertragsabschluss mit<br />
18. Februar 2013), der Michigan State University, USA; University of California in San Diego, USA;<br />
University of Montana in Missoula, USA; University of California in Santa Barbara, USA <strong>und</strong> der<br />
University of California of Berkely/ Institut CBMAT, USA. Weiters hat die Vizerektorin <strong>für</strong><br />
Außenbeziehungen auch mit dem Curtis Institute of Music, Philadelphia, USA, <strong>und</strong> der Julliard<br />
School, New York, USA, intensive Gespräche über Kooperationsmöglichkeiten geführt.<br />
Durch die Kooperationsgespräche wurden Ideen zukünftiger Zusammenarbeit entwickelt, die teilweise<br />
bereits im Rahmen von Vorträgen, Konzerten <strong>und</strong> Meisterkursen umgesetzt wurden. Das<br />
44
Intensivprogramm „isaAsiaVienna“ mit dem Schwerpunkt auf „Wiener <strong>Musik</strong>traditionen“ wurde<br />
konzipiert <strong>und</strong> soll 2013 erstmals jungen <strong>Musik</strong>studierenden aus Asien die Möglichkeit bieten, in sehr<br />
konzentrierter Form Meisterkurse <strong>und</strong> Auftrittsmöglichkeiten an der mdw <strong>und</strong> ein kulturelles<br />
Rahmenprogramm in Wien zu genießen. Die „isaAsiaVienna“ soll im Rahmen der internationalen<br />
Sommerakademie von 2.-10. August 2013 das erste Mal stattfinden.<br />
In Asien wurde eine Reihe von bestehenden Kooperationsprojekten fortgesetzt sowie neue<br />
Kooperationen angebahnt <strong>und</strong> realisiert. Es fanden im Rahmen von ASEA-Uninet <strong>und</strong> Eurasia Pacific<br />
Uninet erfolgreich Meisterklassen <strong>und</strong> andere Aktivitäten statt (siehe Kapitel i). Die Kontakte,<br />
Kooperationen <strong>und</strong> Aktivitäten in China wurden entweder über das EPU-Netzwerk abgewickelt oder<br />
direkt über die Institute bzw. die einzelnen Lehrenden.<br />
Im Herbst <strong>2012</strong> wurden zwei ExpertInnen der mdw nach Taipeh, Hongkong <strong>und</strong> Shanghai entsandt,<br />
um die Beziehungen zu den asiatischen Partneruniversitäten zu pflegen <strong>und</strong> intensivieren. In Taipeh<br />
fand das „Global Forum for Presidents of Art Universities“ an der Taipei National University of the<br />
Arts statt, bei dem die mdw mit einen Vortrag zum Thema „Arts and Governance“ präsent war. Mit<br />
VertreterInnen der Hongkong Academy for Performing Arts wurde in Hongkong eine internationale<br />
Kooperation im Rahmen einer Chinesischen Opernproduktion angebahnt. In Shanghai fand das vierte<br />
Plenartreffen des Eurasia Pacific Uninet-Netzwerks statt, an dem über 100 VertreterInnen von<br />
<strong>Universität</strong>en aus Ost-, Zentral- <strong>und</strong> Südasien teilnahmen. Das Plenartreffen vernetzt die<br />
Mitgliedsinstitutionen <strong>und</strong> forciert die Weiterentwicklung zukünftiger Kooperationen.<br />
Neben den Netzwerkaktivitäten <strong>und</strong> Anbahnungsgesprächen fand im November <strong>2012</strong> das<br />
internationale <strong>und</strong> multimediale Austauschprojekt zwischen dem Institut <strong>für</strong> Komposition <strong>und</strong><br />
Elektroakustik, dem Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>leitung <strong>und</strong> dem Team TransArt der National Chiao Tung<br />
University in Hsinchu, Taiwan, statt. Das KünstlerInnenkollektiv transArt besteht aus ProfessorInnen<br />
<strong>und</strong> Studierenden aus den Bereichen <strong>Musik</strong>, Architektur <strong>und</strong> Angewandte <strong>Kunst</strong>. Im Rahmen einer<br />
gemeinsamen Projektwoche (12. - 17. November <strong>2012</strong>) an der mdw fanden interdisziplinäre<br />
Workshops, Lectures <strong>und</strong> eine gemeinsame Abschlusspräsentation statt. Im April 2013 sind Lehrende<br />
<strong>und</strong> Studierende der mdw eingeladen, eine Projektwoche in Hsinchu künstlerisch zu gestalten.<br />
Auf Einladung der Suntory Hall in Tokyo hätte im Sommer 2011 das „Rainbow21-Project“, ein<br />
Austauschprojekt verschiedener japanischer <strong>Musik</strong>hochschulen <strong>und</strong> Studierender der mdw in Tokyo,<br />
realisiert werden sollen. Aufgr<strong>und</strong> der schweren Erdbeben- <strong>und</strong> Tsunamikatastrophe in Japan <strong>und</strong> der<br />
daraus resultierenden atomaren Bedrohung musste das Projekt auf 2013 (7.-16. Juni 2013) verschoben<br />
45
werden. Die Vorbereitungen wurden <strong>2012</strong> wieder aufgenommen, die Kammermusikensembles der<br />
mdw nominiert <strong>und</strong> das neue Programm festgelegt.<br />
Das erste Jahr der Verwendung des von der mdw ausgearbeiteten <strong>und</strong> im Pilotprojekt eingesetzten<br />
kombinierten Anerkennungsformulars (bestehend aus dem von der EU verlangten sogenannten<br />
„Learning Agreement“ mit dem national verpflichtenden „Vorausbescheid“) hat <strong>2012</strong> klaglos<br />
funktioniert <strong>und</strong> auch zu der beabsichtigten Vereinfachung in der Abwicklung geführt. Wünschenswert<br />
wäre es, wenn mdw-extern (bei Partnerhochschulen bzw. in den entsprechenden europäischen<br />
Gremien) ebenfalls Schritte in Richtung einer benutzerfre<strong>und</strong>licheren Handhabung dieses Dokuments<br />
gesetzt werden würden.<br />
Unterstützt wird die mdw in ihren Internationalisierungsbestrebungen in Österreich vor allem durch<br />
die Nationalagentur des Programmes Lebenslanges Lernen NA LLP/ERASMUS des Österreichischen<br />
Austauschdienstes. Diese Zusammenarbeit hat in den letzten Jahren erfreulicherweise verstärkt zu<br />
wechselseitigen Kooperationen geführt, da die mdw bei Veranstaltungen des ÖAD zur Mitwirkung<br />
eingeladen ist (Arbeitsgruppe zum ERASMUS-Beirat, Präsentationen bei ÖAD-Veranstaltungen wie<br />
der ERASMUS-Jahrestagung oder anderer Events). Zudem wirkte die mdw auch <strong>2012</strong><br />
richtungsweisend in anderen überinstitutionellen Gremien (wie beispielsweise EPU, ASEA-Uninet,<br />
Forum Internationales, Forum Lehre der UNIKO, Arbeitsgruppe Hochschulmarketing) mit, die <strong>für</strong> die<br />
Gestaltung <strong>und</strong> Durchführung von internationalen Aktivitäten auf nationaler Ebene federführend sind,<br />
<strong>und</strong> vertrat hierin teilweise die Interessen des gesamten österreichischen <strong>Kunst</strong>universitätssektors.<br />
Das Interesse seitens der mdw-Lehrendenschaft am „teaching assignment“ unter ERASMUS/LLP<br />
bleibt ungebrochen. Die im April <strong>2012</strong> erstmalig durchgeführte Veranstaltung „Internationale<br />
Lehrendenmobilität“, zu der die Vizerektorin <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung sowie die Vizerektorin<br />
<strong>für</strong> Außenbeziehungen Persönlichkeiten einluden, bot eine Möglichkeit, sich aktuell über verschiedene<br />
Aspekte dieser kurzzeitigen Auslandserfahrung zu informieren, sich untereinander zu vernetzen,<br />
Projektideen vorzustellen <strong>und</strong> mit der mdw-Führungsschicht zu diskutieren. Eine Wiederholung der<br />
Veranstaltung <strong>für</strong> April 2013 ist geplant.<br />
Die mdw freut sich darüber zu informieren, dass das von ihr im Jänner 2011 koordinierte<br />
Intensivprogramm (IP) mit dem Titel „Musenküsse“ (Seminar <strong>und</strong> Aufführung zu Ch.W. Glucks Oper<br />
„Il parnaso confuso“) mit dem Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris, der<br />
Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig <strong>und</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong><br />
Angewandte <strong>Kunst</strong> Wien als Projektpartner von der NA LLP Österreich nach Befassung von<br />
ExpertInnen unter den österreichweiten Einreichungen verschiedener Typen von<br />
46
Hochschulinstitutionen als bestes Projekt im Aktionsbereich ERASMUS mit dem LLP-Award <strong>2012</strong><br />
ausgezeichnet wurde. In der Begründung hieß es:<br />
„Das Siegerprojekt hat die Jury mit einem höchst innovativen Ergänzungsangebot<br />
überzeugt, das von keinem der beteiligten Partner alleine machbar gewesen wäre.<br />
Beeindruckend ist vor allem, wie <strong>Musik</strong> bzw. <strong>Kunst</strong>-Studierende aus unterschiedlichen<br />
nationalen Kontexten „eine neue einheitliche Sprache finden“ <strong>und</strong> so eine europäische<br />
Interpretation eines <strong>Kunst</strong>werks erreichen, der Oper „Il parnaso confuso“ von Christoph<br />
Willibald Gluck.“<br />
Auch <strong>2012</strong> wurde die mdw von zahlreichen europäischen Partnern zur Teilnahme an IPs eingeladen,<br />
die von diesen koordiniert <strong>und</strong> die von deren jeweiligen Nationalagenturen (NAs) genehmigt wurden.<br />
Dazu zählten <strong>2012</strong> vor allem das IP „Interdisciplinary Involvement and Community Spaces“ (IIC) der<br />
University of Gothenburg, Academy of Music and Drama (2. Durchführungsjahr), <strong>und</strong> das IP „Session<br />
of the European Chamber Music Academy (S_ECMA)”, koordiniert von der Lithuanian Academy of<br />
Music and Theatre Vilnius (2. Durchführungsjahr).<br />
Bei der Mobilität von Lehrenden <strong>und</strong> Studierenden der mdw konnte <strong>2012</strong> ein andauerndes Interesse an<br />
den ERASMUS-Aktivitäten der Lehrkräfte (outgoings) auf zahlenmäßig hohem Realisierungsstand<br />
festgestellt werden. Die mdw hat weiters das Potential <strong>und</strong> die vielseitige Gestaltungsmöglichkeit des<br />
ERASMUS-Programms Staff Teaching Assignment (STA) erkannt <strong>und</strong> nutzt die Möglichkeiten, um<br />
das Wissen über Partnerhochschulen zu vertiefen <strong>und</strong> gemeinsam Projekte anzudenken.<br />
<strong>Universität</strong>sintern wurden die entsprechenden Vorgaben <strong>für</strong> die Durchführung geschaffen <strong>und</strong><br />
erfolgreich kommuniziert. Mit 62 Mobilitäten bei den Lehrenden im Studienjahr 2011/12 nahm die<br />
mdw in der österreichischen Hochschullandschaft, die absoluten Zahlen betreffend, eine<br />
Spitzenposition ein. Statistischen Erhebungen, die die AEC alljährlich im Vorfeld des International<br />
Relations Coordinators Meetings durchführt, weisen die mdw <strong>2012</strong> europaweit in diesem Bereich als<br />
führend aus.<br />
Dank der guten Erfahrungen <strong>und</strong> der aufgebauten Kontakte während des Pilotprojekts des BMWF/der<br />
NA Österreich aus dem Jahr 2011 konnte die Zusammenarbeit mit der <strong>Musik</strong>fakultät in Zagreb auf<br />
überdurchschnittlich hohem Niveau fortgeführt werden. Als einzigartige Veranstaltung ist wohl der<br />
Besuch des kroatischen Präsidenten Ivo Josipović an der mdw am 5. November <strong>2012</strong> zu werten. Im<br />
Rahmen seines Österreich-Besuches anlässlich des 8. Festivals der kroatischen <strong>Musik</strong> in Wien hat der<br />
kroatische Staatspräsident einen Vortrag zum Thema „<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Politik“ (in englischer Sprache) an<br />
47
der mdw gehalten, <strong>und</strong> im Anschluss daran wurde ein von ihm komponiertes Werk im Rahmen eines<br />
gemeinsamen Konzertes von Studierenden aus Zagreb <strong>und</strong> Wien aufgeführt.<br />
Die Fortbildungsmobilität (staff mobility/training STT) hat sich im Bereich der Weiterbildung von<br />
<strong>Universität</strong>sangehörigen als eine Maßnahme der beruflichen Weiterentwicklung im Ausland gut<br />
etabliert <strong>und</strong> wird gleichbleibend gerne wahrgenommen. Noch größeren Zuspruch <strong>und</strong> enorm hohes<br />
Interesse finden allerdings die incoming-STTs, die FachkollegInnen von europäischen<br />
Partnerhochschulen an die mdw führen. Ende Jänner/Anfang Februar <strong>2012</strong> hat ein Institut der mdw die<br />
Möglichkeiten von STT genutzt, um ein einmaliges Fachseminar mit Titel „Hörraum“ unter<br />
internationaler <strong>und</strong> europäischer Beteiligung anzubieten (siehe auch Kapitel e). Dieser Workshop<br />
versammelte ausgesuchte ExpertInnen – teilweise auch aus der Berufswelt (über Einladung als STAincomings)<br />
– zu einer intensiven Austauschwoche in Wien <strong>und</strong> ermöglichte es so auch Studierenden<br />
<strong>und</strong> Lehrende des koordinierenden Instituts der mdw, sich theoretisch über die neuesten<br />
Entwicklungen zum Thema „Gehörbildung/Solfège“ zu informieren, zu diskutieren, aber auch<br />
(gemeinsam) auszuprobieren. Das in Europa weit verbreitete Modell der „International Week“ war<br />
hier Pate <strong>für</strong> die Idee gestanden.<br />
Während die Anzahl der outgoing-Studierenden <strong>2012</strong> sich mehr oder minder auf dem Niveau von<br />
2011 bewegt bzw. sogar leicht rückläufig war, konnte im selben Beobachtungszeitraum wiederum ein<br />
signifikanter <strong>und</strong> anhaltender Anstieg bei den incoming-Bewerbungen verzeichnet werden, was<br />
zweifelsohne <strong>für</strong> die besondere Reputation der mdw spricht. Das Verhältnis von incoming-<br />
Studierenden (<strong>2012</strong> überwiegend Bewerbungen <strong>für</strong> einen Austauschzeitraum im Instrumentalstudium),<br />
die durch spezielle Angebote bzw. bestimmte Lehrende der <strong>Universität</strong> angezogen wurden, zu<br />
outgoing-Studierenden (<strong>2012</strong> zumeist BewerberInnen aus den pädagogischen Studienrichtungen) im<br />
Rahmen der verschiedenen Mobilitätsmöglichkeiten belief sich <strong>2012</strong> auf 2,2:1.<br />
Auf europäischer Ebene kooperiert die mdw eng mit dem Netzwerk der AEC (Association Européenne<br />
des Conservatoires, Académies de Musique et <strong>Musik</strong>hochschulen). Letztere umfasst zwischenzeitlich<br />
bereits ca. 240 tertiäre Bildungsinstitutionen <strong>und</strong> hilft sogenannten International Relations<br />
Coordinators (IRCs) an <strong>Musik</strong>institutionen europaweit, ERASMUS-Programmrichtlinien gemeinsam<br />
„aufzubereiten“ <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Sektor zu vereinheitlichen. <strong>2012</strong> wurde unter reger mdw-Beteiligung an<br />
der Entwicklung eines Codes of Good Practice <strong>und</strong> an einem Modell von STT-Seminaren gearbeitet.<br />
Der Thematik entsprechend waren VertreterInnen der mdw in allen Konferenzen,<br />
Arbeitsgruppentreffen <strong>und</strong> (platform)meetings der AEC vertreten <strong>und</strong> konnten sich <strong>2012</strong> durch eine<br />
besonders enorme Dichte an von ihnen gestalteten Präsentationen hervorheben.<br />
48
Mit zahlreichen Monitoring Visits an Partnerhochschulen (<strong>2012</strong> schwerpunktmäßig in Italien inklusive<br />
Besuch beim Österreichischen Kulturforum in Rom) sowie der Betreuung ausländischer Delegationen<br />
(<strong>2012</strong> u.a. eine nordeuropäische Delegation aus Schweden, Finnland <strong>und</strong> Dänemark sowie Besuche<br />
von Einzelpersonen aus Norwegen, Polen <strong>und</strong> Großbritannien) gewinnt das ERASMUS Netzwerk der<br />
mdw qualitativ an Profil <strong>und</strong> bietet die Möglichkeit, rasch die richtigen Partner <strong>für</strong> zukünftige<br />
Kooperationsprojekte zu finden.<br />
Die Fortsetzung bzw. intensivere Nutzung von CEEPUS eröffnete <strong>2012</strong> Kooperationsoptionen mit<br />
Partnern in Zentral- <strong>und</strong> Südosteuropa, welche anlässlich der neuen Programmgeneration <strong>und</strong> den sich<br />
daraus eröffnenden Möglichkeiten entwickelt werden.<br />
i) Kooperationen<br />
Die mdw ist seit Jahren international hervorragend vernetzt <strong>und</strong> legt auf die aktive Weiterentwicklung<br />
ihrer engen Kooperationsbeziehungen großen Wert. Dabei stellen sich ihre Möglichkeiten allerdings<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich anders dar als im Bereich klassischer Wissenschaften. Einerseits sind sowohl national<br />
wie international dezidierte Finanzierungen unter dem Titel der Netzwerkbildung in der Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Erschließung der Künste von Fördereinrichtungen kaum zu erhalten. Andererseits ist inhaltlich<br />
eine kunstuniversitäre Adaptierung des Begriffs von Kooperationen vonnöten, die<br />
Strukturähnlichkeiten mit engen Kooperationsformen etwa im naturwissenschaftlich-technischen<br />
Bereich abzubilden vermag. Für eine <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> siedelt sich eine<br />
produktive internationale Kooperation aufgr<strong>und</strong> der engen Verzahnung der Entwicklung <strong>und</strong><br />
Erschließung der Künste mit dem laufenden Studienbetrieb stark auch im Studienbereich an, sodass sie<br />
nicht ausschließlich Aktivitäten des Lehr- <strong>und</strong> Forschungspersonals betreffen kann.<br />
Hervorzuheben sind die zahlreichen spezifischen Kooperationen mit herausragenden Institutionen im<br />
In- <strong>und</strong> Ausland wie insbesondere die Kooperation SYLFF (The Ryoichi Sasakawa Young Leaders<br />
Fellowship F<strong>und</strong>), in der die mdw neben der Julliard School of Music (New York) <strong>und</strong> dem<br />
Conservatoire National Supérieur de Paris als eine der weltbesten <strong>Universität</strong>en <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> auf<br />
internationaler Ebene kooperiert. Auf europäischer Ebene kooperiert die mdw im Rahmen der AEC<br />
(Association Européenne des Conservatoires, Académies des Musique et <strong>Musik</strong>hochschulen) mit ca.<br />
240 sogenannten „Higher Music Education Institutions“ (HMEI). Als weitere Kooperation der mdw<br />
mit anderen renommierten europäischen <strong>Universität</strong>en ist außerdem ECMA (The European Chamber<br />
Music Academy) hervorzuheben. Auch im wissenschaftlichen Bereich bestehen besondere<br />
Kooperationen mit österreichischen <strong>und</strong> europäischen <strong>Universität</strong>en, beispielsweise im Rahmen der<br />
International Association for Music Business Research oder des FORIM (Forschungsnetzwerk<br />
49
Implizites Wissen). Zudem besteht eine große Anzahl an interuniversitären Kooperationen mit in- <strong>und</strong><br />
ausländischen <strong>Universität</strong>en im Bereich der <strong>Musik</strong>pädagogik.<br />
Insgesamt sind insbesondere folgende 61 aktiven internationalen Netzwerke, in die die mdw<br />
eingeb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> an deren laufender Ausgestaltung sie mitwirkt, sowie nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Intensivkooperationen zu nennen:<br />
Arbeitsgruppe „Kompetenzen in <strong>Musik</strong> - Primarstufe - 4. Schulstufe“<br />
besteht seit: 2011<br />
Laufzeit: 2011-<strong>2012</strong><br />
Organisationsform: Vom BIFIE unterstützte Arbeitsgruppe<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Erstellung eines Kataloges von Kompetenzen <strong>für</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe I,<br />
Strategieentwicklung <strong>für</strong> die Implementierung an Schulen. Einsetzen von weiteren Sub-Arbeitsgruppen zur<br />
Erstellung adäquater „Aufgabenstellungen“. Festsetzung der Formen zugehöriger Leistungsbeurteilung.<br />
Installierung weiterer ARGEs zur Erstellung von Kompetenzen <strong>für</strong> die 4. <strong>und</strong> die 12. Schulstufe.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), Stadtschulrat Wien, Landesschulrat NÖ, PH Innsbruck, PH<br />
Klagenfurt, BIFIE, BMUKK<br />
Größe: 9 MitarbeiterInnen, drei MitarbeiterInnen des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw)<br />
Arbeitsgruppe „Kompetenzen in <strong>Musik</strong> - Sek<strong>und</strong>arstufe II - 12. Schulstufe“<br />
besteht seit: 2011<br />
Laufzeit: 2011-<strong>2012</strong><br />
Organisationsform: Vom BIFIE unterstützte Arbeitsgruppe<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Erstellung eines Katalogs von Kompetenzen <strong>für</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe II,<br />
Strategieentwicklung <strong>für</strong> die Implementierung an Schulen. Einsetzen von weiteren Sub-Arbeitsgruppen zur<br />
Erstellung adäquater „Aufgabenstellungen“. Festsetzung der Formen zugehöriger Leistungsbeurteilung.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), Stadtschulrat Wien, Landesschulrat NÖ, PH Innsbruck, PH<br />
Klagenfurt, BIFIE, BMUKK<br />
Größe: 12 MitarbeiterInnen, eine Mitarbeiterin des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw)<br />
ARGE GLUNA - Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Gleichbehandlung <strong>und</strong> Gleichstellung an Österreichs<br />
<strong>Universität</strong>en<br />
besteht seit: 2007<br />
50
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Dachverband der Arbeitskreise <strong>für</strong> Gleichbehandlungsfragen der österreichischen<br />
<strong>Universität</strong>en<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Ein wesentliches Ziel der ARGE ist es, diverse EntscheidungsträgerInnen zu Fragen<br />
der Gleichstellung, der Frauenförderung <strong>und</strong> von Gender Mainstreaming an <strong>Universität</strong>en praxisnahe zu<br />
informieren <strong>und</strong> entsprechende Impulse zu setzen.<br />
Partner: Zusammenschluss aller Vorsitzenden der Arbeitskreise <strong>für</strong> Gleichbehandlungsfragen an Österreichs<br />
<strong>Universität</strong>en<br />
ARGE Kulturelle Vielfalt<br />
besteht seit: 2006<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Arbeitsgemeinschaft<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die Arbeitsgruppe zum Schutz <strong>und</strong> zur Förderung der kulturellen Vielfalt (ARGE<br />
Kulturelle Vielfalt) basiert auf einer gleichnamigen UNESCO-Konvention zur Erhaltung <strong>und</strong> zur Förderung<br />
der kulturellen Vielfalt <strong>und</strong> wurde von der Österreichischen UNESCO-Kommission etabliert. In Österreich<br />
trat die Konvention 2007 völkerrechtlich in Kraft. In ihrem Kernstück bildet das Übereinkommen das Recht<br />
eines jeden Staates regulatorische <strong>und</strong> finanzielle Maßnahmen zu ergreifen, die darauf abzielen, förderliche<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> eine Vielfalt kultureller Aktivitäten, Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen zu schaffen.<br />
In den schon über 100 Unterzeichnerstaaten der Konvention wurden in den Jahren nach 2007 einschlägige<br />
Kommissionen, Gremien <strong>und</strong> Arbeitsgemeinschaften zur Beratung, Verbreitung <strong>und</strong> verstärkten<br />
Anwendung der Ideen der Konvention eingerichtet. Die ARGE Kulturelle Vielfalt der Österreichischen<br />
UNESCO-Kommission ist in Österreich das hier<strong>für</strong> zuständige ExpertInnen-Team. Für das IKM <strong>und</strong> dem<br />
am IKM eingerichteten Fach der Kulturbetriebslehre stellt wiederum die ARGE Kulturelle Vielfalt ein<br />
wesentliches Forum der Beobachtung <strong>und</strong> Diskurses zur Entwicklung der Kulturpolitik <strong>und</strong> des<br />
Kulturbetriebes in Österreich auf übergeordneter Ebene <strong>und</strong> im Kreis einschlägiger Expertise dar. Jährlich<br />
wird von ihr ein Bericht zu den Maßnahmen zum Schutz <strong>und</strong> zur Förderung der Kulturellen Vielfalt in<br />
Österreich bereitgestellt, der wiederum Teil eines weltweiten Berichtssystems ist, auf deren Basis es zur<br />
Beobachtung <strong>und</strong> Bewertung auf globaler Ebene kommt.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft-IKM (mdw), Österreichische UNESCO-<br />
Kommission<br />
Größe: 30 – 40 Personen<br />
51
Artist as a creative teacher. Contemporary methods for professional teacher - training and development<br />
for students of instrumental studies.<br />
besteht seit: 23.11.2011 Anbahnungstreffen in Krakow<br />
Laufzeit: geplant: 30.06.2013 - 13.07.2013<br />
Organisationsform: Erasmus Intensivprogram (=IP)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Lehre in den Bereichen <strong>Musik</strong>vermittlung, Ensemblearbeit, Auftritt,<br />
Veranstaltungsorganisation, kreatives Gestalten etc. Zukünftige InstrumentalistInnen sollen <strong>für</strong> die Arbeit<br />
der Förderung musikalischen Nachwuchses qualifiziert werden. Alle relevanten Komponenten wie<br />
Unterricht, kreative Arbeit mit Jugendlichen, Planung <strong>und</strong> Realisation von adäquaten Veranstaltungen <strong>und</strong><br />
Projekten u.a. werden Teil der Lehre sein. Die Bedeutung liegt im internationalen Wissensaustausch in den<br />
Bereichen Nachwuchsförderung, kreatives Lehren <strong>und</strong> Lernen, Entwicklung von zeitgemäßen <strong>und</strong><br />
innovativen didaktischen Methoden u.a.<br />
Partner: <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien, <strong>Musik</strong>akademie Krakau, Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong><br />
Würzburg.<br />
ASEA UNINET<br />
besteht seit: 1994<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: multilaterale Partnerschaft von <strong>Universität</strong>en<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: ASEA Uninet (Asean-European University Network) fördert den Austausch von<br />
Lehrenden <strong>und</strong> Studierenden <strong>und</strong> gemeinsame Forschungsprojekte in nahezu allen Fachdisziplinen. Neben<br />
der fachlichen internationalen Vernetzung fördern die Aktivitäten die ausgezeichnete Reputation der mdw<br />
im südostasiatischen Raum.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden die laufenden Aktivitäten der mdw mit dem College of Music der Mahidol University<br />
in Bangkok im Rahmen von Meisterkursen fortgesetzt. Im Februar wurden die Meisterkurse im Bereich<br />
„Gesang <strong>und</strong> Korrepetition“, die durch die Überschwemmungskatastrophe in Bangkok im Herbst 2011<br />
verschoben werden mussten, nachgeholt. Im Anschluss an die Meisterkurse wurden die ASEA Uninet<br />
<strong>Musik</strong>stipendiatInnen <strong>für</strong> das Studienjahr <strong>2012</strong>/13 von den entsandten Lehrenden der mdw interviewt.<br />
Durch die Unterstützung der Commission on Higher Education in Thailand nahmen KandidatInnen der<br />
Mahidol University, der Chulalongkorn University <strong>und</strong> der Silpakorn University an den öffentlichen<br />
Auditions teil. Für die mdw wurde eine Studierende (Gesang) der Mahidol University als ASEA Uninet-<br />
Jahresstipendiatin nominiert. Ein Gesangstudierender der Chulalongkorn University konnte als ASEA<br />
Uninet Kurzzeitstipendiat an der internationalen Sommerakademie (isa) der mdw teilnehmen.<br />
www2.uibk.ac.at/asea-uninet/<br />
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Partner: 5 österreichische <strong>und</strong> asiatische tertiäre Bildungseinrichtungen im musikalischen Lektoratsprogramm,<br />
insgesamt 63 tertiäre Bildungseinrichtungen (<strong>Universität</strong>en) aus 16 Ländern innerhalb <strong>und</strong> außerhalb<br />
Europas<br />
Association Européenne des Conservatoires, Académies des Musique et <strong>Musik</strong>hochschulen (AEC)<br />
besteht seit: 1953<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Europäischer Verein<br />
Inhaltliche Schwerpunkte:<br />
Mit Ende Dezember <strong>2012</strong>/Anfang Jänner 2013 ist das AEC Büro nach Brüssel übersiedelt. Dadurch ist nun<br />
auch die „physischen“ Möglichkeit einer unmittelbareren direkten Kontaktnahme mit VertreterInnen der<br />
europäischen Behörden bzw. europäischen Organisationen (EU Kommission bzw. EILIA, EUA, ANQUA,<br />
ACA, NARIC etc.) vor Ort – verb<strong>und</strong>en mit dem Hinweis auf die speziellen Besonderheiten <strong>und</strong><br />
Bedürfnisse des <strong>Musik</strong>sektors – gegeben, was gerade knapp vor Beschlussfassung von ERASMUS FOR<br />
ALL als Nachfolgeprogramm von Lebenslanges Lernen durchaus von Bedeutung sein kann.<br />
Seinen ca. 240 Mitgliedern (das sind Higher Music Education Institutions in Europe) <strong>und</strong> den assoziierten<br />
Mitgliedern (das sind HMEIs außerhalb Europas wie z.B. Schwesterinstitutionen wie NASM – National<br />
Association of Schools of Music – oder ELIA – European League of the Institutes of the Arts – bietet die<br />
AEC eine breite Palette von Angeboten <strong>und</strong> Mitgestaltungsmöglichkeiten wie etwa in Konferenzen (AEC<br />
Annual Congress, AEC Annual Meeting for International Relations Coordinators) <strong>und</strong> bei spezifischen<br />
Treffen (wie bei den Zusammenkünften der diversen Plattformen wie die AEC Pop & Jazz Music Platform,<br />
die AEC Early Music Platform <strong>und</strong> die European Platform for Artistic Research in Music) .<br />
Die Durchführung des Projektes „Erasmus Network for Music Polifonia“ <strong>für</strong> den Zeitraum 2011-14 nimmt<br />
daran eine Schlüsselposition ein. Die mdw freut sich, unter den 50 HMEIs (5 davon sind außereuropäische<br />
Projektpartner) <strong>und</strong> 6 Berufsorganisationen (u.a. die US-amerikanische National Association of Schools of<br />
Music NASM) zu sein, die zur aktiven Projektmitarbeit eingeladen wurden <strong>und</strong> zwar konkret in den<br />
Arbeitsgruppen 1. Curriculum Reform: assessment and standards, 4. Lifelong Learning: educating for<br />
entrepreneurship, <strong>und</strong> 5. Mobility: recognition, monitoring and joint degrees.<br />
www.aecinfo.org, www.arts-accredit.org, www.bologna-and-music.org<br />
Größe: derzeit 234 tertiäre Bildungseinrichtungen aus 53 Ländern<br />
BAGME B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft <strong>Musik</strong>erziehung<br />
besteht seit: 2010<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
53
Organisationsform: B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft <strong>Musik</strong>erziehung im Auftrag des österreichischen<br />
B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Unterricht, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die BAGME arbeitet vernetzt über alle Bildungsbereiche der musikalischen Bildung<br />
in Österreich <strong>und</strong> kooperiert mit deren Verantwortungsträgern. Die BAGME informiert in beratender Rolle<br />
über die Anliegen, entwickelt <strong>und</strong> offeriert Lösungsansätze, kommuniziert <strong>und</strong> kooperiert mit allen an<br />
musikalischer Bildung Beteiligten. Die BAGME pflegt interdisziplinäre Kontakte einschließlich<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung.<br />
http://www.bagme.at/<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw); in jedem B<strong>und</strong>esland arbeitet eine, aus VertreterInnen aller<br />
schulischen Berufsfelder musikalischer Bildung zusammengesetzte Gruppe in Kooperation mit der<br />
Schulaufsicht <strong>und</strong> mit Einbezug von VerteterInnen regionaler musikalischer Bildungsinstitutionen<br />
Größe: Aus dem Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw) sind drei VertreterInnen kontinuierlich eingeb<strong>und</strong>en.<br />
BATWOMAN (Basic Acoustics Training - Workprogram On Methodologies in Acoustics - Network)<br />
besteht seit: Okt. 2011<br />
Laufzeit: 48 Monate ab Förderstart<br />
Organisationsform: EU-Projekteinreichung FP7-People-MarieCurie-ITN (Initial Training Network)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Aufbau eines multinationalen, sektorübergreifenden Netzwerks zur Verbesserung der<br />
PhD Ausbildung <strong>und</strong> zur Koordination der europäischen Forschung im Bereich der Akustik.<br />
Partner: mdw (Initiator, Projektantrag, akademischer Koordinator), ViF (Virtual Vehicles, AT, Koordinator),<br />
HfM Detmold (DE), Univ. Edinburgh (GB), TU-Eindhoven (NL), ENSTA Paris (FR), KU-Leuven (BE),<br />
AVL List GmbH (AT), Müller-BBM GmbH (DE), LMS International NV (BE), Philips Electronics (NL).<br />
Assoziierte Partner: TU-Graz, KU-Graz, TU-Budapest (HU), IESTA (AT), Steinway Austria GmbH (AT),<br />
daCarbo AG (CH), ARTIM GmbH(AT), NLP Transfer Center (AT).<br />
Größe: 15 ForscherInnen (468 Mann-/Fraumonate), ca. 3 Mio €<br />
Compendium of Cultural Policies and Trends in Europe<br />
besteht seit: 1998<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Arbeitsgemeinschaft; Joint Venture von ERICArts (Europäisches Institut <strong>für</strong> vergleichende<br />
Kulturforschung) <strong>und</strong> dem Europarat<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Das Kompendium <strong>für</strong> Kulturpolitik <strong>und</strong> kulturelle Trends in Europa wurde in den<br />
90er Jahren als lose Arbeitsgemeinschaft zur Darstellung <strong>und</strong> Analyse der Kulturpolitik in den<br />
54
Mitgliedsstaaten des Europarates gegründet. Kernstücke des Projektes sind die jährlich aktualisierten<br />
Kompendium-Berichte (Länderprofile) aus den Mitgliedsstaaten <strong>und</strong> die jährlich in einem anderen<br />
Mitgliedsstaat organisierten Treffen der Kompendium-AutorInnen.<br />
Die Profile zu verschiedenen Aspekten der Kulturpolitik der Berichtsstaaten werden nach einer gemeinsam<br />
festgelegten Gr<strong>und</strong>struktur (Grid) vorgelegt, wodurch eine Abfrage im Querschnitt der Mitgliedsstaaten<br />
ermöglicht wird. Wichtige Merkmale des Kompendium-Projekts sind die Praxisnähe sowie die hohe<br />
Kompetenzlage <strong>und</strong> direkte Involvierung der AutorInnen in die Kulturpolitikdokumentation jeweils in den<br />
Berichtsstaaten. Das Jahr <strong>2012</strong> ist das 15. Jahr der Berichtlegung. Damit stellt das Kompendium die bislang<br />
zweifelsfrei qualifiziertesten Datensätze zur Kulturfinanzierung bereit.<br />
Für das IKM liegt die Bedeutung der Beteiligung am Kompendium-Projekt in den Potentialen zur direkten<br />
Vernetzung mit der Kulturpolitikforschung <strong>und</strong> den ExpertInnen nahezu aller Staaten Europas sowie in der<br />
punktuellen Beteiligung an einem der wichtigsten Projekte der „Kulturbetriebsforschung“ Europas. Dadurch<br />
liegt <strong>für</strong> den Forschungsbetrieb am IKM nicht nur ein umfassender, aktuell gewarteter Quellen- <strong>und</strong><br />
Datenf<strong>und</strong>us zum Kulturbetrieb vor, sondern es können auch eigene Arbeitsergebnisse in Bezug dazu<br />
gesetzt werden. Dies reicht bis zur Zusammenarbeit bei der Planung <strong>und</strong> Durchführung einschlägiger<br />
Werkstattgespräche <strong>und</strong> Podien, bei denen es bei Teilbereichen (inhaltlich, geographisch aber auch nach<br />
Sparten <strong>und</strong> in zeitlicher Dimension) zwischen dem IKM <strong>und</strong> dem Kompendium-Vorhaben zu<br />
wechselseitigen <strong>und</strong> durchaus interessanten Austauschprozessen kommt. Das letzte <strong>und</strong> 11te Treffen der<br />
Kompendium-AutorInnen fand Ende <strong>2012</strong> in Helsinki statt, im Jahr 2013 wird das 12te Treffen erstmals in<br />
Wien stattfinden.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft-IKM (mdw); Europarat / Lenkungsausschuss<br />
des Europarates <strong>und</strong> ERICArts<br />
Größe: 150 - 200 Personen<br />
Computergestützte Performance-Forschung<br />
besteht seit: 2009<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: informelle Kooperation zur Vorbereitung von FWF-Projektanträgen<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Diese Kooperation soll Forschungen im Bereich von musikalischer Interpretation<br />
fördern mit dem Ziel, innovative computerbasierte Systeme zu entwickeln, die von <strong>Musik</strong>erInnen in der<br />
instrumentellen Praxis zur Verbesserung ihrer Übe- <strong>und</strong> Spielerfahrung erfolgreich eingesetzt werden<br />
können.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Institut <strong>für</strong> Computational Perception, Johannes-Kepler-<br />
<strong>Universität</strong>, Linz, Österreichisches Forschungsinstitut <strong>für</strong> Artificial Intelligence, Wien<br />
Größe: 5 MitarbeiterInnen<br />
55
Cully Classique<br />
besteht seit: Juni <strong>2012</strong><br />
Laufzeit: wird jährlich erneuert<br />
Organisationsform: bilaterale Vereinbarung auf Einladung des Festivals Cully Classique<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Erstmals war die mdw eingeladen, vier Gesangsstudierende <strong>und</strong> einen studentischen<br />
Liedbegleiter nach Cully/Ch zu entsenden. Die Studierenden der mdw wurden gemeinsam mit Studierenden<br />
der Hanns Eisler Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> Berlin unterrichtet <strong>und</strong> traten mit ihnen im Ensemble auf. Nach<br />
einer ein-wöchigen Betreuung durch hervorragende DozentInnen konnten sie ihr Können in einem Konzert<br />
in Cully, einem Konzert im Schönbrunner Schlosstheater <strong>und</strong> zwei Konzerten in der Philharmonie in Berlin<br />
präsentieren.<br />
Partner: mdw, Festival Cully Classique, Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> Hanns Eisler Berlin<br />
Größe: Kammermusikformationen zweier tertiärer Bildungseinrichtungen<br />
Dreidimensionale Bewegungsanalyse des Klavierspiels<br />
besteht seit: 2009<br />
Laufzeit: <strong>2012</strong><br />
Organisationsform: bilaterale, informelle Kooperation (Austausch von ForscherInnen, gemeinsame<br />
Publikationstätigkeit)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Es werden komplexe Bewegungsabläufe von PianistInnenfingern während des<br />
Klavierspiels mithilfe von dreidimensionalen optischen Motion Capture Systemen studiert. Diese<br />
Kooperation fokussiert im Speziellen auf die Analyse der durch solche Verfahren gewonnenen komplexen<br />
Datensätze durch neuartige statistische Verfahren.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Sequence Production Lab, McGill University, Montreal, Canada<br />
Größe: 3 MitarbeiterInnen<br />
Eine politische Geschichte der Oper in Wien 1896 bis 1955 (Forschungsprojekt)<br />
Besteht seit: 01.11.<strong>2012</strong><br />
Laufzeit: 33 Monate<br />
Organisationsform: FWF-Projekt<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Das Projekt zielt darauf ab, die politischen Aspekte der Wiener Operngeschichte im<br />
Rahmen eines <strong>für</strong> die Geschichte Österreichs wesentlichen Zeitraums in Kooperation historischer,<br />
politologischer <strong>und</strong> musikwissenschaftlicher Zugänge interdisziplinär zu untersuchen.<br />
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Partner: Institut <strong>für</strong> Analyse, Theorie <strong>und</strong> Geschichte der <strong>Musik</strong> (mdw), Institut <strong>für</strong> Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong><br />
(Projektmanagement) <strong>und</strong> das Institut <strong>für</strong> Zeitgeschichte der <strong>Universität</strong> Wien<br />
Einfluss von Wandschwingungen bei Blechblasinstrumenten<br />
besteht seit: 2008<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Um die Frage zu klären, ob, wie <strong>und</strong> wodurch Vibrationen des Wandmaterials<br />
Einfluss auf Ansprache <strong>und</strong> abgestrahlten Klang von Blechblasinstrumenten haben, werden ausgedehnte<br />
Experimente an Trompeten <strong>und</strong> Hörnern durchgeführt. Gemeinsame Publikationen sind geplant. Laseroptische<br />
Untersuchungen der wandnahen Luftschichten finden in Orlando statt, Schallfeldmessungen in<br />
Hamburg sowie Computersimulationen, Transferfunktionsmessungen <strong>und</strong> Schallfeldvisualisierungen in<br />
Wien.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Rollins College Orlando, Florida, USA, Institut <strong>für</strong><br />
<strong>Musik</strong>wissenschaft, <strong>Universität</strong> Hamburg<br />
Größe: 3 wissenschaftliche MitarbeiterInnen<br />
Elementare <strong>Musik</strong>pädagogik - Arbeitsgemeinschaft. Ausbildungsstätten. Austria (EMP-A)<br />
besteht seit: 2010<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Fachverband<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Diskussionsplattform, Vernetzung aller Ausbildungsinstitutionen Österreichs<br />
(<strong>Musik</strong>universitäten, Privatuniversitäten, Landeskonservatorien) <strong>für</strong> Elementare <strong>Musik</strong>pädagogik <strong>und</strong><br />
Elementare <strong>Musik</strong>-, Bewegungs-, Tanzpädagogik. Derzeitige Arbeitsinhalte: Vernetzung <strong>und</strong> gegenseitige<br />
Information (Studieninhalte, Studienorganisation, Perspektiven), Präsentation nach außen.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), Anton Bruckner Privatuniversität Linz, <strong>Universität</strong> Mozarteum<br />
Salzburg, <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Graz, Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck,<br />
Konservatorium Wien Privatuniversität, Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, Kärntner<br />
Landeskonservatorium Klagenfurt, Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt, Johann Joseph Fux<br />
Landeskonservatorium Graz<br />
Größe: derzeit ca. 30 ordentliche Mitglieder <strong>und</strong> ca. 7 fördernde Mitglieder (universitäre Institute, Orff-<br />
Gesellschaft), das Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw) stellt die Vorständin <strong>und</strong> Schriftführerin<br />
57
ENCATC - European Network of Cultural Administration Training Centres<br />
besteht seit: 1992<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Verein<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: ENCATC ist das europäische Netzwerk der Anbieter von Kulturmanagement-<br />
Ausbildungsprogrammen. Seine Mission ist die Stimulierung <strong>und</strong> Stärkung der Entwicklung von<br />
Kulturmanagement im Kontext des starken Wandels in Kultur, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Medien. Es operiert in 40<br />
Ländern durch Organisation von Partnerschaften, Austausch von Erfahrungen, Ideen <strong>und</strong> Good Practice,<br />
Koordination, Fortbildungsangebote <strong>und</strong> die Organisation von Konferenzen. Die ENCATC/UNESCO-<br />
Online-Datenbank präsentiert interaktiv aktuelle Informationen über Ausbildungszentren zum<br />
Kulturmanagement in Europa, der russischen Föderation, am Kaukasus <strong>und</strong> in Zentralasien. Von 12. bis 14.<br />
September <strong>2012</strong> fand die 20. Jahreskonferenz in London, England (UK) zum Thema „Networked Culture”<br />
statt.<br />
www.encatc.org<br />
Partner: 133 Mitglieder. Österreichische Partner sind Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft<br />
(mdw), Christian Henner-Fehr Kulturmanagement, Wien, ICCM - International Centre for Culture &<br />
Management, Salzburg-Aigen, Institut <strong>für</strong> Kulturkonzepte, Wien, <strong>und</strong> KulturKontakt Austria, Wien.<br />
Entwicklung eines Curriculums <strong>für</strong> den Schwerpunktlehrer <strong>Musik</strong> an Volksschulen<br />
besteht seit: <strong>2012</strong><br />
Laufzeit: laufend<br />
Organisationsform: In Kooperation durchgeführtes Projekt zur Curriculumsentwicklung<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Erarbeitung eines Curriculums <strong>für</strong> den Schwerpunktlehrer <strong>Musik</strong> an Volksschulen als<br />
Studienprogramm <strong>für</strong> die Weiterbildung <strong>und</strong> als Wahlpflichtelement des regulären Curriculums<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), Pädagogische Hochschule Baden, Landesschulrat <strong>für</strong> NÖ<br />
Größe: 10 Personen (davon 3 mdw-MitarbeiterInnen)<br />
Entwicklung eines Einfachrohrblattm<strong>und</strong>stücks <strong>für</strong> Oboe<br />
besteht seit: 2008<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Um die Frage zu klären, ob die Form des Rohrblattes einen Einfluss auf den Klang<br />
hat oder ob der Klang nur von der Luftsäule abhängig ist, wird ein Einfachrohrblattm<strong>und</strong>stück entwickelt.<br />
58
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Cornelis J. Nederveen, Holland, Laboratoire de Mécanique et<br />
d´Acoustique, Unité Propre de Recherche du Centre national de la recherche scientifique (CNRS),<br />
Marseille, France<br />
Größe: 3 MitarbeiterInnen<br />
ESEM - European Seminar in Ethnomusicology<br />
besteht: 2003<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Netzwerk <strong>für</strong> EthnomusikologInnen<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Das Ziel ist die Kultivierung der professionellen Disziplin der Ethnomusikologie in<br />
allen Aspekten durch Seminare <strong>und</strong> der Publikation deren Proceedings, periodische Veröffentlichung des<br />
offiziellen Bulletins, R<strong>und</strong>funkausstrahlungen, Filme, Video- <strong>und</strong> Audioaufnahmen, internationalen<br />
Austausch sowie durch Kooperationen in Programmen <strong>für</strong> Kulturentwicklung <strong>und</strong> Organisationen mit<br />
gleichen Zielsetzungen.<br />
Zwei Mitglieder des Instituts <strong>für</strong> Volksmusikforschung <strong>und</strong> Ethnomusikologie der mdw sind<br />
Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> als solche in Programmkomitees im Rahmen der letzten Konferenz im September<br />
<strong>2012</strong> sowie <strong>für</strong> die nächste Konferenz im September 2013 eingeb<strong>und</strong>en. Durch die Teilnahme <strong>und</strong><br />
gemeinsam Planung der Konferenzen entstand eine intensive inhaltliche Kooperation. Das 28. European<br />
Seminar in Ethnomusicology fand in Ljubljana (Slowenien) statt, 2013 wird das 29. Seminar in Bern<br />
(Schweiz) stattfinden.<br />
http://www.esem-music.org/<br />
Größe: r<strong>und</strong> 250 ForscherInnen weltweit<br />
Eurasia Pacific Uninet (EPU)<br />
besteht seit: 2000<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Bildungsnetzwerk <strong>für</strong> <strong>Universität</strong>en, Fachhochschulen <strong>und</strong> sonstige Bildungseinrichtungen<br />
in Österreich, Zentralasien, Ostasien <strong>und</strong> im pazifischen Raum (im Aufbau)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Das Eurasia Pacific Uninet initiiert <strong>und</strong> unterstützt Forschungsprojekte von<br />
nationalem <strong>und</strong> multinationalem Interesse zum Nutzen aller beteiligten Institutionen, <strong>und</strong> forciert den<br />
Austausch von ForscherInnen, Lehrenden <strong>und</strong> Studierenden zwischen Österreich <strong>und</strong> den Zielländern.<br />
Aufbauend auf der ersten „Vienna Academy of Music“ (VAM) im Jahr 2011, in Kooperation mit der<br />
Shenzhen Arts School, Shenzhen (China) <strong>und</strong> dem Shanghai Conservatory of Music (China), konnte die<br />
Kofinanzierung durch das Eurasia Pacific Uninet Netzwerk <strong>für</strong> <strong>2012</strong>/13 gesichert <strong>und</strong> die vorbereitenden<br />
59
Maßnahmen zur Realisierung der VAM in Shenzhen, China, getroffen werden (Projektzeitraum 29.4.-<br />
7.5.2013). Die VAM versteht sich als österreichisch-musikalisches Zentrum in China, das jährlich im<br />
Rahmen von zwei Wochen Meisterkurse, Konzerte, Vorlesungen <strong>und</strong> Diskussionen zu musikpädagogischen<br />
Themen anbietet.<br />
Im Mai <strong>2012</strong> wurden zwei Lehrende des Joseph Haydn Instituts <strong>für</strong> Kammermusik <strong>und</strong> Spezial Ensembles<br />
im Bereich Streicher- <strong>und</strong> Klavier-Kammermusik nach Shanghai entsandt, wo sie am Shanghai<br />
Conservatory of Music erfolgreich Meisterkurse gaben.<br />
Im Rahmen des EPU-Netzwerks konnten auch die laufenden Aktivitäten der mdw mit der Hong Kong<br />
Academy for Performing Arts (HKAPA) durch einen Meisterkurs im Bereich „Gesang <strong>und</strong> Interpretation“<br />
aktiv fortgesetzt werden. Durch den Delegationsbesuch der ExpertInnen in Hong Kong wurden bestehende<br />
Kooperationen thematisiert, Ideen ausgetauscht <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>stein einer fre<strong>und</strong>schaftlich-kollegialen<br />
Beziehung zum kürzlich ernannten neuen Direktor der HKAPA gelegt.<br />
Das vierte EPU-Plenartreffen in Shanghai (26.-29.10.<strong>2012</strong>) vernetzte die Mitgliedsinstitutionen <strong>und</strong><br />
forcierte die Weiterentwicklung zukünftiger Kooperationen.<br />
http://www.eurasiapacific.net<br />
Partner: Das Eurasia-Pacific Uninet umfasst eine Vielzahl an internationalen Partnern, die bereits zahlreiche<br />
Projekte erfolgreich in Zusammenarbeit mit österreichischen Bildungseinrichtungen durchgeführt haben.<br />
EPU Partner im <strong>Musik</strong>bereich sind derzeit: Hong Kong Academy for Performing Arts (HKAPA), Shanghai<br />
Conservatory of Music, China Conservatory of Music in Peking, East China Normal University Shanghai,<br />
Seoul National University, Konkuk University, Ewha Womans University, Shenzhen Arts School. Weitere<br />
Mitgliedschaften im <strong>Musik</strong>bereich sind in Planung.<br />
European Association for Music in Schools (EAS)<br />
besteht seit: 1992<br />
Organisationsform: Fachverband<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die <strong>Musik</strong>pädagogInnen, denen die EAS als Plattform dient, LehrerInnen,<br />
KünstlerInnen, WissenschafterInnen engagieren sich <strong>für</strong> erweiterten <strong>und</strong> verbesserten <strong>Musik</strong>unterricht in<br />
allen Ländern Europas. Ziel ist die Vernetzung des Wissens über musikalische Bildung an Schulen in<br />
Europa, die Initiierung von Projektarbeit <strong>und</strong> die Abhaltung eines jährlichen Fachkongresses. Aktuell wird<br />
in Kooperation mit EMC <strong>und</strong> AEC an Advocacy for Music Education gearbeitet.<br />
www.eas-music.org<br />
Partner: Institutionelle Partner aus ganz Europa: Arbeitsgemeinschaft <strong>Musik</strong>erziehung Österreich/Austria –<br />
AGMÖ / Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik Wien/Austria – IMP / British School Brussels/Belgium – BSB /<br />
Hogeschool voor Wetenschap en <strong>Kunst</strong>, Lemmensinstituut/Belgium / Institut Supérieur de Musique et de<br />
Pédagogie/Belgium – IMEP / Cyprus Association for Music Education/Cyprus / Estonian Society for Music<br />
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Education/Estonia – ESME / Koulujen Musiikinopettajat ry/Finland – KMO / Association des Professeurs<br />
d'Education Musicale/France – APEMU / Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Theater Rostock/Germany /<br />
<strong>Universität</strong> der Künste Berlin/Germany / Greek Association of Primary Music Education/Greece –<br />
GAPMET / Società Italiana per l'Educazione Musicale/Italy – SIEM / SMAG Societa’ Cooperativa/Italy /<br />
Lithuanian Music Teachers Association/Lithuania – LMMA / Kungliga <strong>Musik</strong>högskolan<br />
Stockholm/Sweden / L<strong>und</strong> Universitet/Sweden / Umeå University, Department of Creative Studies/Sweden<br />
/ The Stanislaw Moniuszko Academy of Music/Poland / Fonds voor Cultuurparticipatie/The Netherlands /<br />
Hogeschool voor de <strong>Kunst</strong>en Utrecht, faculteit Muziek/The Netherlands – HKU / Music Academy<br />
Conservatorium Inholland Haarlem/The Netherlands / Prince Claus Conservatoire Groningen/The<br />
Netherlands / Vereniging Leraren Schoolmuziek/The Netherlands – VLS / Vredenburg Utrecht/The<br />
Netherlands / Netwerk Muziekdocenten PABO/The Netherlands – NMP / Muziekschool Ypenburg/The<br />
Netherlands / Royal Conservatoire The Hague/The Netherlands / Türkiye Müzik Eğitimcileri<br />
Derneği/Turkey – MÜZED / National Association of Music Educators/United Kingdom - NAME<br />
Aus dem Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw) ist eine Person im EAS-Vorstand.<br />
European Bridges Ensemble<br />
besteht seit: 2005<br />
Laufzeit: unbeschränkt<br />
Organisationsform: Ensemble <strong>für</strong> musikalische Internet Performance<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Künstlerisch-Wissenschaftliche Kooperation zur Entwicklung von Methoden <strong>und</strong><br />
Software <strong>für</strong> Internet-Performance. Schaffung von Kollektiv-Kompositionen <strong>und</strong> Aufführungen sowie<br />
Teilnahme an internationalen Konferenzen als „Proof-of-Concept“.<br />
Partner: <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien (Zentrum <strong>für</strong> innovative <strong>Musik</strong>technologie),<br />
European Bridges Ensemble, Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Theater Hamburg, Franz Liszt Akademie Budapest<br />
Größe: 7 <strong>Musik</strong>erInnen aus 5 Ländern<br />
The European Chamber Music Academy (ECMA)<br />
besteht seit: 2004<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Die ECMA ist als gemeinnütziger Verein österreichischen Rechts organisiert <strong>und</strong><br />
eingetragen. ECMA Partnerinstitutionen werden als ordentliche bzw. außerordentliche Mitglieder des<br />
Vereins geführt.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die ECMA versteht sich als die europäische Talenteschmiede junger<br />
Kammermusikensembles mit Schwerpunkt auf Streichquartett <strong>und</strong> Klaviertrio. ECMA verpflichtet sich der<br />
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Förderung junger aufstrebender Spitzenensembles <strong>und</strong> damit der Förderung von Tradition <strong>und</strong><br />
Fortentwicklung europäischer Kammermusik. Ihre Tätigkeit ist gemeinnützig <strong>und</strong> nicht gewinnorientiert.<br />
ECMA stellt sich heute als ein Zusammenschluss europäischer Ausbildungsinstitutionen <strong>und</strong> Festivals, die<br />
gemeinsam ein zweijähriges Weiterbildungsprogramm <strong>für</strong> Kammermusikensembles betreiben, dar.<br />
Innerhalb des Programmes bieten die verschiedenen Partnerinstitutionen in regelmäßigen Abständen<br />
einwöchige Sessionen an. Dabei werden ausgewählte ECMA-Ensembles intensiv durch renommierte<br />
DozentInnen betreut. Kulturhistorische, aufführungspraktische, philosophische etc. Vorträge <strong>und</strong><br />
Schwerpunktworkshops bilden in dieser Konzeption den Hintergr<strong>und</strong> <strong>für</strong> die vertiefende künstlerische<br />
Arbeit. Zudem baut die ECMA durch die mannigfaltigen Begegnungen zwischen den einzelnen Kulturen<br />
auch neue Netzwerke auf.<br />
Die Rolle des Joseph Haydn Instituts der mdw, das sich einen Ruf als Leitinstitut in der europäischen<br />
Kammermusikszene erworben hat, zeigt sich in seiner Rolle als ECMA-Koordinationsstelle, die es seit 2001<br />
innehat. ECMA Sessions mit Meisterkursen, Konzerten <strong>und</strong> Vorträgen fanden in Manchester (UK) von 6.<br />
bis 10. Februar <strong>2012</strong>, in Paris (Frankreich) von 16. bis 20. April <strong>2012</strong>, in Vilnius (Litauen) von 16. bis 24.<br />
Juni <strong>2012</strong>, in Fiesole (Italien) von 23. bis 28. Juli <strong>2012</strong>, in Großraming (K& K Festival, Österreich) von 10.<br />
bis 15. September <strong>2012</strong>, in Wien an der mdw von 24. bis 30. Oktober <strong>2012</strong> <strong>und</strong> in Prades (Festival Pablo<br />
Casals) von 10. bis 15. Dezember <strong>2012</strong> statt.<br />
www.ecma-music.com<br />
Partner: Joseph Haydn Institut <strong>für</strong> Kammermusik <strong>und</strong> Spezialensembles (mdw), Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong><br />
Theater Hannover, Le Conservatoire National Superieur de Musique et de Danse de Paris, Sibelius<br />
Academy Helsinki, Scuola di Musica di Fiesole, Royal Northern College of Music Manchester, Norges<br />
<strong>Musik</strong>khøgskole Oslo<br />
Außerordentliche Mitglieder: Festival Pablo Casals, Kuhmo Chamber Music Festival, Lithuanian Academy<br />
of Music and Theatre, Orlando Festival Kerkrade<br />
The European Chamber Music Teachers’ Association (ECMTA)<br />
besteht seit: 2007<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Verband<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die Mission der Gesellschaft ist die gemeinnützige Förderung von<br />
Kammermusikaktivitäten <strong>und</strong> -bildung in Europa. Die ECMTA fungiert seit 2007 als feste Plattform <strong>und</strong><br />
ständiges Diskussionsforum <strong>für</strong> die Arbeit der Mitglieder. Sie widmet sich der Förderung der<br />
Kammermusik <strong>und</strong> des Kammermusikstudiums durch die Organisation von Kursen, Konferenzen,<br />
Herausgabe pädagogischer Materialien <strong>und</strong> Kooperation mit der <strong>Musik</strong>industrie. Die Gesellschaft setzt<br />
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Aktivitäten, um das Ansehen von Kammermusik zu erhöhen. Das Jahrestreffen der ECMTA fand in Tallinn<br />
von 4. bis 6. Mai <strong>2012</strong> statt.<br />
http://www.ecmta.eu/de<br />
Partner: Die ECMTA-Gesellschaft besteht sowohl aus institutionellen als auch aus privaten Mitgliedern.<br />
European Sociological Association (ESA) – Research Network Sociology of the Arts<br />
besteht seit: 1992 (ESA), 1999 (Research Network Sociology of the Arts)<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Verein, Paris (ESA)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Ziel des Research Network Sociology of the Arts ist die Förderung der<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> des fachlichen Austausches zwischen <strong>Kunst</strong>soziologInnen. Das Research Network<br />
Sociology of the Arts ist ein Teil der European Sociological Association. Von 5.-8. Sept. <strong>2012</strong> fand die 7.<br />
Konferenz des Research Networks an der mdw statt.<br />
http://www.europeansociology.org/<br />
Partner: ESA ist eine europäische Dachorganisation; sämtliche nationale Gesellschaften <strong>für</strong> Soziologie in<br />
Europa sind Mitglieder der ESA. Zudem hat ESA ca. 1.500 individuelle Mitglieder.<br />
Größe: Das zentrale Büro der ESA in Paris beschäftigt 3 Personen. Das Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>soziologie (mdw) stellt<br />
ein Vorstandsmitglied im Research Network Sociology of the Arts.<br />
EVTA - Austria (vormals BÖG - B<strong>und</strong> österreichischer Gesangspädagogen)<br />
besteht seit: 2007 (1989)<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Länderverband<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Als Dachverband nationaler gesangspädagogischer Organisationen europäischer<br />
Länder vereinigt die EVTA ProfessorInnen <strong>und</strong> DozentInnen aus dem Bereich der <strong>Musik</strong>hochschulen,<br />
<strong>Musik</strong>akademien, Konservatorien <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>schulen sowie Lehrenden aus der privaten Gesangspädagogik.<br />
Der Verband verfolgt die Förderung der kulturellen, pädagogischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Aspekte<br />
• der Gesangspädagogik aller Stilrichtungen,<br />
• der Weiter- <strong>und</strong> Fortbildung von GesangspädagogInnen, Laien- <strong>und</strong> BerufssängerInnen sowie<br />
GesangsschülerInnen <strong>und</strong> -studentInnen,<br />
• des allgemeinen Interesses am Singen,<br />
• der Förderung begabter junger SängerInnen,<br />
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• der Stimmforschung in Europa <strong>und</strong> insbesondere in seinen Mitgliedsländern<br />
sowie die Förderung der Kommunikation zwischen seinen Mitgliedern <strong>und</strong> zwischen der EVTA <strong>und</strong><br />
Verbänden verwandter Disziplinen weltweit.<br />
Über die Förderung der Pädagogik des Gesangs hinaus verfolgt der Verband in besonderer Weise Ziele des<br />
nationalen <strong>und</strong> internationalen fachlichen Austausches, interdisziplinärer Zusammenarbeit <strong>und</strong> der<br />
allgemeinen Förderung des Gesangs sowie der Förderung der jungen NachwuchssängerInnen der<br />
Mitgliedsverbände. Dieses erfolgt durch Austausch bei Kongressen, Fachtagungen, Kursen <strong>und</strong><br />
internationalen Projekten sowie in Fachveröffentlichungen, Dokumentationen, Konzerten, Ausstellungen<br />
<strong>und</strong> Forschung auf europäischer <strong>und</strong> internationaler Ebene. Die EVTA-Austria wird vom Institut Antonio<br />
Salieri (mdw) in Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität organisiert.<br />
Partner: 16 europäische Nationalverbände mit ihren jeweiligen Mitgliedern<br />
Größe: Die Nationalverbände zählen 3 bis 9 zentrale MitarbeiterInnen, je nach Land; an der EVTA-Austria-<br />
Organisation sind zwei Mitglieder der mdw beteiligt.<br />
Fachbeirat <strong>für</strong> Bildungs- <strong>und</strong> Kulturstatistik<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Fachbeirat<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Der Fachbeirat <strong>für</strong> Bildungs- <strong>und</strong> Kulturstatistik ist bei Statistik Austria eingerichtet<br />
<strong>und</strong> umfasst eine ExpertInnenr<strong>und</strong>e der B<strong>und</strong>es-, Länder- <strong>und</strong> kommunalen Ebene, die jeweils einschlägige<br />
Fachgebiete unmittelbar <strong>und</strong>/oder indirekt im Bereich Statistik <strong>und</strong> Dokumentation repräsentieren.<br />
Inhaltlich erstreckt sich der Bereich Bildungsstatistik vom Kindergarten- über den Pflichtschulbereich bis<br />
hin zum <strong>Universität</strong>sbereich <strong>und</strong> dem Bereich der Erwachsenenbildung. Im Bereich Kulturstatistik erstreckt<br />
sich das Aufgabengebiet auf das gesamte in der Kulturstatistik von Statistik Austria abgedeckte<br />
Aufgabengebiet.<br />
Der Fachbeirat Bildungs- <strong>und</strong> Kulturstatistik dient als Plattform, die Statistik im Fachbereich vorzustellen,<br />
die jahresaktuellen Berichtsbände in ihren Schwerpunkten zu besprechen, strukturell notwendige<br />
Neuentwicklungen zu thematisieren etc. Dabei sind aber auch Vernetzung <strong>und</strong> die Entwicklung von<br />
Synergien wichtige Aspekte. Die Bestellung eines IKM-Mitarbeiters basiert auf der primären Kompetenz im<br />
Bereich Kulturstatistik sowie auf Aspekten der Vernetzung zu den anderen Feldern der Bildungsstatistik<br />
(<strong>Musik</strong>schul- <strong>und</strong> Schulstatistik, <strong>Musik</strong>schul- <strong>und</strong> <strong>Universität</strong>sstatistik etc.).<br />
Die besondere Position des IKM im Fachbeirat Bildungs- <strong>und</strong> Kulturstatistik: Das IKM war auf die letzten<br />
Jahrzehnte gerechnet maßgeblich an der Entwicklung der in der Kulturstatistik jetzt vorliegenden<br />
Strukturierung beteiligt. Zudem war <strong>und</strong> ist das IKM an zahlreichen internationalen Projekten der<br />
Kulturstatistik beteiligt bzw. mit der Vertretung Österreichs betraut. Das IKM hat sich <strong>und</strong> ist aber auch an<br />
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der Datenstrukturierung <strong>und</strong> -bereitstellung in einigen Bereichen der Kulturstatistik besonders exponiert.<br />
(z.B. die Kulturfinanzierungsstatistik oder die <strong>Musik</strong>schulstatistik).<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft-IKM (mdw), Statistik Austria<br />
Größe: 40 bis 50 Personen<br />
Fachverband Kulturmanagement<br />
besteht seit: 2007<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Verein<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Der Fachverband Kulturmanagement e.V. ist ein Zusammenschluss akademisch<br />
lehrender <strong>und</strong> forschender KulturmanagerInnen im deutschsprachigen Raum. Ziel des Verbandes ist die<br />
Vertretung <strong>und</strong> Förderung des Faches Kulturmanagement in Forschung <strong>und</strong> Lehre. Der Fachverband<br />
initiiert <strong>und</strong> unterstützt einen übergreifenden internationalen Fachdiskurs sowie eine theoretische <strong>und</strong><br />
methodologische F<strong>und</strong>ierung <strong>und</strong> Situierung des Fachs Kulturmanagement innerhalb des akademischen<br />
Felds. Darüber hinaus fördert der Verband die Vernetzung der Institute <strong>und</strong> der akademisch lehrenden <strong>und</strong><br />
forschenden FachvertreterInnen sowie den Austausch zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis. Er vertritt zudem<br />
die Interessen des Faches Kulturmanagement gegenüber gesellschaftlichen <strong>und</strong> staatlichen Organisationen.<br />
Neben der Organisation einer jährlichen akademischen Fachtagung ist die Herausgabe eines gemeinsamen<br />
wissenschaftlichen Jahrbuchs <strong>für</strong> Kulturmanagement wichtigstes Projekt. Ein Mitglied des Instituts <strong>für</strong><br />
<strong>Musik</strong>soziologie (mdw) ist Mitherausgeber des Jahrbuchs. Im Jänner <strong>2012</strong> fand die 6. Jahrestagung des<br />
Fachverbands an der Leuphana <strong>Universität</strong> Lüneburg statt.<br />
Partner: Der Fachverband hat 24 verschiedene institutionelle Partner (<strong>Universität</strong>en, Fachhochschulen) in<br />
Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz sowie ca. 28 individuelle Mitglieder.<br />
Festival Euroregione: Premio Amici della Musica, Udine<br />
Mitwirkung seit: 2011<br />
Laufzeit: Einladung jährlich<br />
Organisationsform: bilaterale Vereinbarung der mdw mit dem Festival<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Jährlicher Wettbewerb. Der/die talentierteste StudentIn bzw. das talentierteste<br />
Ensemble bekommt ein Konzert im Rahmen der Konzertsaison der „Amici della Musica“.<br />
Weitere teilnehmende akademische <strong>Musik</strong>ausbildungsstätten: Conservatorio Jacopo Tomandini di Udine,<br />
Muzicka akademija Zagreb, Akademija za glasbo Ljubljana, University of Performing Arts Bratislava.<br />
Größe: ein Solist oder ein Ensemble pro teilnehmende <strong>Universität</strong>.<br />
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Forschungsnetzwerk Implizites Wissen (FORIM)<br />
besteht seit: 2008<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Informelles Netzwerk<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: FORIM ist der Ausgangsknoten <strong>für</strong> ein interdisziplinäres Interessens- <strong>und</strong><br />
Forschungsnetzwerk, das sich mit dem Konzept des impliziten Wissens befasst. Die Aktivitäten bestehen<br />
u.a. in der Planung <strong>und</strong> Organisation von Jahrestagungen. Im März <strong>2012</strong> fand die 4. Tagung des<br />
Forschungsnetzwerks Implizites Wissen in München statt.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>soziologie (mdw), Johannes Kepler <strong>Universität</strong> - Abteilung <strong>für</strong> Wirtschaftspädagogik,<br />
Institut <strong>für</strong> Sozialwissenschaftliche Forschung München, Donau <strong>Universität</strong> Krems - Department <strong>für</strong><br />
Weiterbildungsforschung <strong>und</strong> Bildungsmanagement<br />
Größe: 20 Mitglieder<br />
Forschungszentrum Europäischer Mehrstimmigkeit<br />
besteht seit: 2004<br />
Organisationsform: befristeter Kooperationsvertrag<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Erstellung des „Lexicon of Folk Terminology on Multipart Singing in Europe“.<br />
Forschungen zur Verbreitung dieser <strong>Musik</strong>, zu ihren regionalen Charakteristika, zu neueren Entwicklungen.<br />
Neuere Forschungen zu „Instrumentierung des Klanges“.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Volksmusikforschung <strong>und</strong> Ethnomusikologie (mdw), <strong>Universität</strong>sinstitute <strong>und</strong><br />
Forschungsinstitute in 20 Ländern<br />
Größe: 30 MitarbeiterInnen<br />
Forum Europäische <strong>Musik</strong>pädagogik (FEMP)<br />
besteht seit: 2010<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Das Forum Europäische <strong>Musik</strong>pädagogik (FEMP) ist eine Gemeinschaft von<br />
ProfessorInnen, DozentInnen <strong>und</strong> AssistentInnen des Faches <strong>Musik</strong>pädagogik/<strong>Musik</strong>erziehung an<br />
Hochschulen, <strong>Universität</strong>en <strong>und</strong> Konservatorien <strong>für</strong> die Länder Europas.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Das FEMP wurde als Nachfolgeorganisation der Arbeitsgemeinschaft Süd (ArGe<br />
Süd, 1982-2009) durch <strong>Musik</strong>pädagogInnen gegründet. Es werden jährlich Kongresse zu aktuellen Themen<br />
der <strong>Musik</strong>pädagogik mit europäischem Bezug in unterschiedlichen Ländern durchgeführt. Die jeweils<br />
verschiedenen Tagungsthemen richten sich nach den Prinzipien der musikpädagogischen Relevanz sowie<br />
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der herrschenden Aktualität. Im Mittelpunkt der Tagungsthemen steht die <strong>Musik</strong>pädagogik an den<br />
allgemeinbildenden Schulen, die <strong>Musik</strong>lehrerInnenbildung sowie Fragen der musikalischen Bildung. Die<br />
Ergebnisse der Tagungen sollen in Buchform dokumentiert werden. Der 3. Kongress fand vom 29. August<br />
bis 1. September <strong>2012</strong> in Innsbruck statt; dabei wurde ein EU-Forschungsprojekt zum Thema<br />
„Vielgestaltigkeit in musikbezogenen Kommunikations- <strong>und</strong> Erfahrungsräumen in Europa” vorbereitet.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), <strong>Universität</strong> Würzburg, Folkwang <strong>Universität</strong> Essen, <strong>Universität</strong><br />
Mozarteum Salzburg, Johannes Gutenberg <strong>Universität</strong> Mainz, <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong><br />
Graz<br />
Genderplattform - Plattform der Einrichtungen <strong>für</strong> Frauenförderung <strong>und</strong> Geschlechterforschung an den<br />
österreichischen <strong>Universität</strong>en<br />
besteht seit: 1999<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Kooperationsplattform<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Österreichweiter Austausch der Einrichtungen nach § 19 Abs 2 UG<br />
(Koordinationsstellen <strong>für</strong> Gleichstellung, Frauenförderung <strong>und</strong> Geschlechterforschung); Aufbau von<br />
Kooperationen bei aufwändigen Gender Studies-Programmschienen, eigene Website;<br />
(www.genderplattform.at); Austausch über universitätseigene Bachelor- bzw. Masterlehrgänge im Bereich<br />
der Gender Studies; permanente Reflexion der in der eigenen <strong>Universität</strong> stattfindenden Aktivitäten im<br />
Kontext der Gesamtentwicklung des Feldes; Diskussion von universitätsübergreifenden Fragen.<br />
Partner: Koordinationsstellen <strong>für</strong> Geschlechterstudien, Frauenforschung, Gleichstellung <strong>und</strong> Frauenförderung<br />
aller österreichischen <strong>Universität</strong>en<br />
Größe: 35-45 Personen in sämtlichen Gender Studies-Koordinationsstellen österreichweit<br />
INSYNC (Performing together: Synchronisation and Communication in Music Ensembles)<br />
besteht seit: November 2011<br />
Laufzeit: November <strong>2012</strong> bis 2015<br />
Organisationsform: FP7-Ideas-ERC-Starting Grant + FWF-Einzelprojekt<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Aufbau einer Forschergruppe zu Gr<strong>und</strong>lagenforschung in Music Performance<br />
Forschung.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), OFAI (Österreichisches Forschungsinstitut <strong>für</strong> Artificial<br />
Intelligence), Wien.<br />
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Größe: FP7: 4 ForscherInnen (ca. 240 Mann-/Fraumonate), FWF-Einzelprojekt: 2 Forscher (ca. 72 Mann-<br />
/Fraumonate)<br />
Interdisziplinäre Plattform <strong>für</strong> chronobiologische Forschung<br />
besteht seit: Anfang 2007<br />
Laufzeit: unbefristet<br />
Organisationsform: Forschungsnetzwerk, realisiert in einer Reihe von Einzelprojekten<br />
Inhaltliche Schwerpunkte:<br />
• <strong>Musik</strong>alische <strong>und</strong> medizinische Gr<strong>und</strong>lagenforschung (<strong>Musik</strong>medizin, Chronomedizin,<br />
Rhythmusforschung, chronobiologische Farblichtmedizin)<br />
• Umsetzung von Forschungsergebnissen in Pädagogik, Prävention, Klinik <strong>und</strong> Rehabilitation<br />
• Künstlerische Projekte (v.a. im interdisziplinären Feld)<br />
• Information, Beratung <strong>und</strong> Aufklärung<br />
• Fortbildung (Symposien <strong>und</strong> Kongresse)<br />
• Networking <strong>und</strong> internationale Kooperationen<br />
http://www.mdw.ac.at/plattform_musik_<strong>und</strong>_forschung/<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>- <strong>und</strong> Bewegungserziehung sowie <strong>Musik</strong>therapie (mdw), Medizinische <strong>Universität</strong><br />
Wien, Wiener Philharmoniker, Relux – Zentrum <strong>für</strong> Farblichtmedizin, Akademie <strong>für</strong> Psychotherapeutische<br />
Medizin, Chronomar.<br />
Größe: 15 MitarbeiterInnen<br />
International Association for Music Business Research<br />
besteht seit: 2009<br />
Laufzeit: unbeschränkt<br />
Organisationsform: internationales Forschungsnetzwerk<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die Internationale Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung (International<br />
Association of Music Business Research – IAMBR) verfolgt das Ziel, neueste Erkenntnisse über die<br />
Strukturen <strong>und</strong> Prozesse in der <strong>Musik</strong>wirtschaft im weitesten Sinn zu gewinnen <strong>und</strong> zu vermitteln. Die<br />
<strong>Musik</strong>wirtschaft im weitesten Sinn umfasst nicht nur den Kernbereich der Produktion, Distribution <strong>und</strong><br />
Rezeption von <strong>Musik</strong>, sondern auch deren Vermittlung auf allen Ausbildungsstufen sowie unterstützende<br />
Wirtschaftsbereiche wie Instrumentenbau, Medien, Werbewirtschaft etc.<br />
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Partner: Ein Mitarbeiter des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>soziologie (mdw) ist Gründungs- <strong>und</strong> Vorstandsmitglied,<br />
University of Hertfordshire (UK), Erasmus Universiteit Rotterdam (HOL), Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>, Theater<br />
<strong>und</strong> Medien Hannover (GER), Jönköping International Business School (SWE), Universitetet i Adger<br />
(NOR), Université Telecom Paris (FRA), Uniwersytet Jagiellonsky Krakau (POL), Universitat de Valencia<br />
(ESP), Sibelius Akatemia Helsinki (FIN).<br />
Größe: Drei ständige (Vorstands-)Mitglieder <strong>und</strong> etwa zwanzig Assoziierte aus neun Ländern.<br />
IAML – International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centres<br />
besteht seit: 1951<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Internationales Netzwerk <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>bibliotheken<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: IAML versteht sich als internationales Kontakt- <strong>und</strong> Informationsforum der<br />
<strong>Musik</strong>bibliotheken in aller Welt, darüber hinaus als Koordinationsstelle <strong>für</strong> länderübergreifende<br />
musikbibliographische Projekte (RILM, RISM, RIPM). Ein wesentliches Element der Organisationsstruktur<br />
von IAML besteht in der Bildung von Landesgruppen („national branches“), die Kontakt,<br />
Informationsaustausch <strong>und</strong> Koordination auf jeweils nationaler Ebene pflegen.<br />
Die österreichische Landesgruppe von IAML (IAML Austria) vereinigt <strong>Musik</strong>bibliotheken<br />
unterschiedlicher Ausrichtung (wissenschaftliche <strong>und</strong> öffentliche Bibliotheken <strong>und</strong> Archive, Bibliotheken<br />
an musikpädagogischen Einrichtungen, <strong>Musik</strong>informationszentren, Tonträgerarchive etc.).Als<br />
Teilorganisation einer internationalen Vereinigung ermöglicht sie persönliche <strong>und</strong> institutionelle<br />
Verbindungen zu <strong>Musik</strong>bibliotheken <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>dokumentationszentren auf weltweiter Ebene. Wichtigstes<br />
Forum des Informationsaustausches sind die jährlich stattfindenden internationalen IAML-Kongresse.<br />
Partner: <strong>Universität</strong>sbibliothek der mdw (ub.mdw), IFLA, IASA, EBLIDA, IMC, IAMIC<br />
Größe: 2000 natürliche <strong>und</strong> institutionelle Mitglieder in 45 Ländern<br />
International Council for Traditional Music (ICTM), Study Group Multi-Part Music<br />
besteht seit: 1999<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Netzwerk<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die Study Group Multi-Part Music innerhalb des europäischen<br />
Forschungsnetzwerkes ICTM beschäftigt sich mit der „Mehrstimmigkeit“ im Rahmen gemeinsamer<br />
Themenstellung, Symposien <strong>und</strong> Publikationen. Das bereits 1947 gegründete ICTM hat sich Studium,<br />
Ausübung, Dokumentation, Erhaltung <strong>und</strong> Dissemination traditioneller <strong>Musik</strong> (einschließlich Volksmusik,<br />
Popularmusik, klassischer <strong>und</strong> urbaner <strong>Musik</strong>) sowie von Tanz aller Länder zum Ziel gesetzt. Die ICTM ist<br />
69
Gründungsmitglied des International Music Council der UNESCO. Nationalkomitees als die offiziellen<br />
Repräsentanten des ICTM in den jeweiligen Regionen stellen gleichzeitig das Verbindungsglied zwischen<br />
dem Council <strong>und</strong> den Mitgliedern dar. Sie sind in Australien, Bangladesch, Kanada, Zypern, Dänemark,<br />
Finnland, Deutschland, Ungarn, Italien, Jamaika, Japan, Südkorea, Niederlande, Litauen, Norwegen, Oman,<br />
Polen, Portugal, Slowakei, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, Großbritannien, Vietnam <strong>und</strong> Österreich<br />
etabliert.<br />
http://www.ictmusic.org<br />
Partner: Das Institut <strong>für</strong> Volksmusikforschung <strong>und</strong> Ethnomusikologie (mdw) ist im Executive Board des ICTM<br />
vertreten <strong>und</strong> stellt darüber hinaus den Ansprechpartner <strong>für</strong> die 2009 ins Leben gerufene Study Group<br />
„Multi-Part Music“.<br />
Größe: 2 MitarbeiterInnen an der mdw<br />
International Council for Traditional Music (ICTM), Study Group Music and Minorities<br />
besteht seit: 1999<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Netzwerk<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die Study Group Music and Minorities innerhalb des europäischen<br />
Forschungsnetzwerkes ICTM ist mit der Forschung zu <strong>Musik</strong> von Minderheiten befasst. Das bereits 1947<br />
gegründete ICTM hat sich Studium, Ausübung, Dokumentation, Erhaltung <strong>und</strong> Dissemination traditioneller<br />
<strong>Musik</strong> (einschließlich von Volksmusik, Popularmusik, klassischer <strong>und</strong> urbaner <strong>Musik</strong>) sowie von Tanz aller<br />
Länder zum Ziel gesetzt.<br />
http://www.ictmusic.org<br />
Partner: Das Institut <strong>für</strong> Volksmusikforschung <strong>und</strong> Ethnomusikologie (mdw) ist im Executive Board des ICTM<br />
vertreten <strong>und</strong> stellt darüber hinaus die Präsidentin der Study Group „Music and Minorities“.<br />
Größe: 2 MitarbeiterInnen an der mdw<br />
International Society for Music Education (ISME)<br />
besteht seit: 1959<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Fachverband<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: ISME ist die führende internationale Organisation <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>erziehung, ein<br />
Weltverband der <strong>Musik</strong>pädagogik, der der Vernetzung des Wissens über musikalische Bildung in der<br />
ganzen Welt dienen soll. Aktivitäten sind die Initiierung von Projektarbeiten, die Einrichtung von<br />
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Forschungsgruppen („Commissions“), Verleihung von Awards <strong>für</strong> herausragende Leistungen im Fachgebiet<br />
<strong>und</strong> die Abhaltung eines zweijährlichen Fachkongresses. ISME ist angegliedert an den International Music<br />
Council (IMC) <strong>und</strong> die UNESCO.<br />
www.isme.org<br />
Partner: 34 Mitgliedsländer, pro Land 1 bis 5 Organisationen als NationalvertreterInnen; das Institut <strong>für</strong><br />
<strong>Musik</strong>pädagogik (mdw) fungiert neben der AGMÖ-Arbeitsgemeinschaft <strong>Musik</strong>erziehung Österreich als<br />
nationale Vertretung von Österreich in der ISME.<br />
Größe: ca. 2.000 Mitglieder, eine Person des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw) ist im Vorstand (Board of<br />
Directors)<br />
Internationales Orchesterinstitut<br />
besteht seit: 1996<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Kooperationsvertrag <strong>und</strong> gemeinnütziger Verein<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Ziel der in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen, den Wiener<br />
Philharmonikern <strong>und</strong> potenten internationalen Sponsoren durchgeführten Arbeitsperioden ist die weltweite<br />
Verbreitung der Wiener Musiziertradition <strong>und</strong> ihrer stilistischen Auffassung durch speziell ausgebildete<br />
Opinion Leader sowie die wissenschaftliche Erforschung diesbezüglicher Gr<strong>und</strong>lagen. Darüber hinaus<br />
erhält das Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw) jährlich finanzielle Zuwendungen, um besondere<br />
Forschungsprojekte durchführen zu können.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Wiener Philharmoniker, Salzburger Festspiele, Internationales<br />
Orchesterinstitut Attergau<br />
Größe: durchschnittlich 80 MitarbeiterInnen (die Anzahl variiert von Jahr zu Jahr)<br />
Konferenz der Einrichtungen <strong>für</strong> Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum (KEG)<br />
besteht seit: 2003<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Transnationale / Internationale Kooperationsplattform „Gender Studies“<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Entwicklung der Gender Studies/Geschlechterforschung in den beteiligten Ländern<br />
<strong>und</strong> an den beteiligten <strong>Universität</strong>en; Austausch über Bachelor- <strong>und</strong> Master-Programme <strong>für</strong> Gender Studies;<br />
Betreibung einer gemeinsamen Website (www.genderplattform.eu). Die 10. Arbeitstagung fand <strong>2012</strong> in<br />
Oldenburg (Deutschland) statt. Es gibt jeweils eine Sprecherin <strong>für</strong> D-A-CH, die aus den Ländern berichten.<br />
Für 2013 ist geplant, dass die Koordinatorin <strong>für</strong> Gender Studies der mdw als Co-Sprecherin auftritt.<br />
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Partner: Universitäre Gender Studies-Zentren <strong>und</strong> Koordinationsstellen <strong>für</strong> Geschlechterforschung - in<br />
Deutschland (48), in Österreich (10) <strong>und</strong> in der Schweiz (5)<br />
Kyoto Festival<br />
besteht seit: 1991<br />
Laufzeit: Einladung erfolgt jährlich<br />
Organisationsform: bilaterale Vereinbarung mit der Rohm Fo<strong>und</strong>ation<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Seit dem Gründungsjahr 1991 ist die mdw eingeladen, jedes Jahr 2- 3 Studierende<br />
zur Teilnahme zu entsenden. An diesem Festival nehmen jährlich Studierende der weltbesten<br />
<strong>Musik</strong>universitäten teil. Die Teilnahme- <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen wurden von allen, die bisher dabei waren<br />
als sehr großzügig bezeichnet. Das Programm wird in Kyoto vorgegeben. Jährlich werden unterschiedliche<br />
Disziplinen von der mdw erbeten. Die Auswahl treffen jeweils die Fachinstitute des Hauses. Im Jahr <strong>2012</strong><br />
wurden ein Pianist <strong>und</strong> ein Geigerin entsandt.<br />
MentorInnen-Kreis Lehrpraxis an <strong>Musik</strong>schulen<br />
besteht seit: 2011<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Netzwerk<br />
inhaltliche Schwerpunkte: Austausch über die Begleitung der Studierenden in das Praxisfeld <strong>Musik</strong>schule,<br />
Dialog zwischen Lehrpraxis- <strong>und</strong> Didaktiklehrenden der <strong>Universität</strong> <strong>und</strong> Lehrpraxislehrenden an<br />
<strong>Musik</strong>schulen, Diskussion zu allgemeinen, aber auch fachspezifischen <strong>und</strong> aktuellen musikpädagogischen<br />
Themen<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), <strong>Musik</strong>schulen in Wien <strong>und</strong> Niederösterreich<br />
Größe: Ca. 30 MentorInnen, eine Mitarbeiterin des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), Lehrende mehrerer<br />
Institute der mdw<br />
MentorInnen-Kreis Wien-Köln<br />
besteht seit: 2008<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Informeller Kreis<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Gegenseitige Besuche der MentorInnen an den Schulstandorten in den Ländern.<br />
Austausch über musikpädagogische Fragen <strong>und</strong> Mentoring von Studierenden. Eine Initiative des<br />
Weiterlebens von meNet - music education Network (2006-2009).<br />
72
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> Köln.<br />
Größe: 3 <strong>Universität</strong>slehrerInnen, ca. 20 MentorInnen, 10-12 MitarbeiterInnen des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik<br />
(mdw)<br />
<strong>Musik</strong>pädagogische Forschung Österreich (MFÖ)<br />
besteht seit: 2010<br />
Organisationsform: freies Forschungsnetzwerk<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Jährliche Forschungstagung mit Tagungsband <strong>und</strong> Methodendiskurs. Ziel der<br />
Initiative MFÖ ist es, musikpädagogische Forschung in Österreich zu erfassen, zu systematisieren <strong>und</strong> zu<br />
vernetzen. Turnusmäßig stattfindende Symposien sollen allen in musikpädagogischer Forschung<br />
Involvierten <strong>und</strong> an musikpädagogischen Fragestellungen Interessierten ein Forum zum intensiven Diskurs<br />
bieten. Ein zentrales Anliegen der MFÖ ist die Förderung <strong>und</strong> Sicherung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses. Darüber hinaus ist die MFÖ bestrebt, wissenschaftliche <strong>Musik</strong>pädagogik im öffentlichen<br />
Bewusstsein zu manifestieren <strong>und</strong> Entscheidungs- <strong>und</strong> Argumentationshilfen <strong>für</strong> bildungspolitische<br />
Entscheidungsprozesse im Bereich der <strong>Musik</strong>pädagogik zur Verfügung zu stellen.<br />
Partner: Einzelpersonen der <strong>Universität</strong>en <strong>und</strong> Pädagogischen Hochschulen Österreichs, freie ForscherInnen,<br />
eine Mitarbeiterin des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw) ist Vorstandsmitglied.<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Geschlechterforschung/Gender Studies Association (ÖGGF)<br />
besteht seit: November <strong>2012</strong><br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Fachgesellschaft (Organisationsform: Verein)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Durch diese Gründung sollen die Gender Studies in Österreich ein disziplinäres<br />
„Gesicht“ bekommen. Die Gesellschaft <strong>für</strong> Geschlechterforschung soll eine Kommunikationsplattform <strong>für</strong><br />
die im Bereich Geschlechterforschung/Gender Studies arbeitenden Personen darstellen. Ihre Zielsetzung ist<br />
es, zusätzlich zu den bestehenden Netzwerken wirkmächtige fachspezifische institutionelle Gender-Studies-<br />
Fach-Strukturen aufzubauen, um Forschung inter- <strong>und</strong> transdisziplinär zusammen zu denken <strong>und</strong> zu<br />
finanzieren. Für deren Verwirklichung soll daran gearbeitet werden, Forschungsergebnisse in eigenen<br />
Publikationsorganen noch intensiver zu verbreiten, Gender Studies institutionell zu verstetigen <strong>und</strong><br />
auszubauen, Nachwuchs zu fördern <strong>und</strong> gemeinsam hochschulpolitische <strong>und</strong> gesellschaftspolitische<br />
Strategien zu entwickeln <strong>und</strong> durchzusetzen.<br />
Partner: Im Vorstand der Gesellschaft sind folgende österreichischen <strong>Universität</strong>en vertreten: <strong>Universität</strong> <strong>für</strong><br />
bildende Künste Wien, <strong>Universität</strong> Wien, <strong>Universität</strong> Innsbruck, <strong>Universität</strong> Salzburg, <strong>Universität</strong> Graz,<br />
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<strong>Universität</strong> Klagenfurt <strong>und</strong> <strong>Universität</strong> Linz. PartnerInnen sind darüber hinaus alle Personen, die Mitglied<br />
der Gesellschaft werden.<br />
Österreichisches Volksliedwerk<br />
besteht seit: 1965<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Verb<strong>und</strong> der Landesorganisationen Österreichs<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Das Österreichische Volksliedwerk im Verb<strong>und</strong> mit den zuständigen Organisationen<br />
aller B<strong>und</strong>esländer sammelt, dokumentiert <strong>und</strong> vermittelt regionale <strong>Musik</strong>kulturen in Gegenwart <strong>und</strong><br />
Vergangenheit zur Erhaltung <strong>und</strong> Verlebendigung des kulturellen Erbes.<br />
Die enge inhaltliche Verbindung zu dieser Institution besteht seit Gründung des Instituts <strong>für</strong> Volksmusik<br />
<strong>und</strong> Ethnomusikologie. Es werden immer wieder gemeinsame Projekte durchgeführt. Seit 2008 stellt das<br />
Institut <strong>für</strong> Volksmusik <strong>und</strong> Ethnomusikologie auch ein Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des<br />
Österreichischen Volksliedwerkes.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Volksmusikforschung <strong>und</strong> Ethnomusikologie (mdw), 14 Forschungseinrichtungen, Archive<br />
oder Museen, 8 volkskulturelle Vereinigungen Österreichs, 7 Einrichtungen im Ausland <strong>und</strong> internationale<br />
Einrichtungen, 3 Einrichtungen zur Unterstützung des <strong>Musik</strong>schaffens sowie Volkskultureinrichtungen der<br />
einzelnen B<strong>und</strong>esländer.<br />
Performance Spaces<br />
besteht seit: 2010<br />
Laufzeit: 3 Jahre<br />
Organisationsform: Kooperationspartnerschaft zu einem Projekt des Schweizer Nationalfonds (SNF)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: In diesem Projekt wird der Einfluss von Auftrittsorten (Konzerthallen, Proberäumen,<br />
Übezimmer) auf das Spiel von <strong>Musik</strong>ensembles <strong>und</strong> die Wahrnehmung des Publikums untersucht. Dabei<br />
werden Ensembles (Streichquartette, Klaviertrios) in unterschiedlichen Auftritts- <strong>und</strong> Probesituationen<br />
aufgenommen <strong>und</strong> systematisch interviewt.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Conservatorio della Svizzera Italiana, Università degli Studi di<br />
Padova, European Chamber Music Association (ECMA, Koordination mdw)<br />
Größe: 5 MitarbeiterInnen<br />
PRISMA (Pedagogia e Ricerca Internazionale sui Sistemi Musicali Assistiti)<br />
besteht seit: 2001<br />
74
Laufzeit: unbeschränkt<br />
Organisationsform: freie internationale Kommunikations-Plattform<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Freie internationale Kommunikations-Plattform <strong>für</strong> Computermusik, jährlich zwei<br />
internationale Treffen (z.B. am IRCAM, Paris, der Columbia University, New York, der Ecole National de<br />
Musique de Montbèliard, Frankreich, u.a.). Präsentation <strong>und</strong> praktisches gemeinsames Arbeiten an<br />
zahlreichen Projekten im Bereich Computer-Unterstütztes-Komponieren <strong>und</strong> Digital Signal Processing,<br />
Austausch von Konzepten <strong>und</strong> praktischen Software-Implementierungen, internationaler „Think-Tank“ <strong>für</strong><br />
Computer-<strong>Musik</strong>.<br />
Partner: <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien (Zentrum <strong>für</strong> innovative <strong>Musik</strong>technologie), Centro<br />
Tempo Reale (Florenz), Ecole Nationale de Musique de Montbéliard.<br />
Größe: 19 KomponistInnen aus 8 Ländern<br />
Rekonstruktion von Renaissance-Posaunen<br />
besteht seit: 2009<br />
Laufzeit: bis 2013<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Quellenforschung: Akustische, geometrische <strong>und</strong> materialwissenschaftliche<br />
Dokumentation erhaltener Renaissance-Posaunen <strong>und</strong> M<strong>und</strong>stücke. Nachbau von Schallstücken.<br />
Feststellung des Materialeinflusses durch Messungen <strong>und</strong> numerische Simulation.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Institut <strong>für</strong> Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technologie in der <strong>Kunst</strong>,<br />
Akademie der Bildenden Künste Wien, Institut <strong>für</strong> Photogrammetrie <strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung, Technische<br />
<strong>Universität</strong> Wien, Egger Instrumentenbau, Basel, Sammlung alter <strong>Musik</strong>instrumente, <strong>Kunst</strong>historisches<br />
Museum Wien<br />
Größe: 5 MitarbeiterInnen<br />
Stimme ein Leben lang - Stimmservice <strong>für</strong> Sing- <strong>und</strong> Sprechberufe<br />
besteht seit: 2004<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Projektplattform<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Ein Projekt zur Prävention von Stimmbeeinträchtigungen in sing- <strong>und</strong><br />
sprechintensiven Berufen. „Stimme ein Leben lang“, entwickelt am Institut Antonio Salieri (mdw),<br />
versammelt GesangspädagogInnen, LogopädInnen, SprecherzieherInnen <strong>und</strong> ÄrztInnen, um in einem neu<br />
entstandenen Netzwerk präventive <strong>und</strong> therapeutische Initiativen zur Betreuung der Berufsstimme zu<br />
setzen. Besonderes Augenmerk gilt den Schulen dreier B<strong>und</strong>esländer. Das stark nachgefragte Angebot<br />
75
umfasst sowohl Seminare bzw. Gruppenarbeit als auch individuelle Betreuungen. Die<br />
Informationsmaterialien des „Stimmservice“ wurden zweimal vom BM:BWK gefördert.<br />
Partner: Institut Antonio Salieri (mdw), Stadtschulrat Wien, Institut <strong>für</strong> Freizeitpädagogik der Stadt Wien,<br />
Landesschulrat Niederösterreich, Landesschulrat Burgenland<br />
Größe: 4 MitarbeiterInnen<br />
SYLFF (The Ryoichi Sasakawa Young Leaders Fellowship F<strong>und</strong>) Fellows Mobility Program<br />
besteht seit: 1996<br />
Laufzeit: <strong>2012</strong> Evaluierung <strong>und</strong> Neuverhandlung; auf Gr<strong>und</strong> dessen Verlängerung <strong>für</strong> die Periode 2013-2015<br />
Organisationsform: Die von SYLFF ausgewählten <strong>Universität</strong>en schließen eine multilaterale Vereinbarung.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: SYLFF fördert weltweit exzellente Studierende von ausgewählten <strong>Universität</strong>en. Das<br />
erklärte Ziel der Fo<strong>und</strong>ation ist die Bildung von internationalen Eliten. Weltweit wurden im Bereich <strong>Musik</strong><br />
nur drei <strong>Universität</strong>en ausgewählt.<br />
Die konkrete Ausgestaltung des jeweils dreijährigen Programms bleibt den drei <strong>Universität</strong>en überlassen.<br />
Der neue Schwerpunkt ist Kammermusik. Die Arbeitssessions <strong>für</strong> die Studierenden finden alljährlich<br />
abwechselnd an einer der beteiligten <strong>Universität</strong>en statt. Das Exzellenzprogramm SYLFF FMP Programm<br />
(SYLFF Fellows Mobility Programm) läuft jeweils über 3 Jahre. Das Jahr <strong>2012</strong> stand ganz im Zeichen der<br />
Reflexion <strong>und</strong> der Erarbeitung neuer Verträge <strong>für</strong> die Periode 2013- 2015. Im Zuge dessen stattete eine<br />
Delegation von SYLFF der mdw einen Besuch ab (28.- 29.6.). Aus Anlass dieses Besuches wurden die<br />
Veranlagung der Schenkungsgelder, die Umsetzung des Stipendienprogramms, die Präsentation des<br />
Förderprogramms <strong>und</strong> die Durchführung des Kammermusikprogramms vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert. Weiters<br />
wurde <strong>für</strong> die Gäste ein Konzert mit Stipendiaten organisiert <strong>und</strong> auf Video aufgezeichnet. Die Tokyo<br />
Fo<strong>und</strong>ation zeigte sich sehr beeindruckt von der krisensicheren Veranlagung der Gelder, der Durchführung<br />
der Programme <strong>und</strong> der hervorragenden Leistungen der Stipendiaten. Das Video ist auf der Website der<br />
Tokyo Fo<strong>und</strong>ation zu sehen.<br />
Die Verträge <strong>für</strong> die Fortsetzung des Kammermusikprojektes <strong>für</strong> 2013- 2015 konnten abgeschlossen<br />
werden.<br />
Partner: <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien, The Juilliard School of Music, New York,<br />
Conservatoire National Supérieur de Paris.<br />
Größe: Kammermusikbereich von 3 tertiären Bildungseinrichtungen<br />
Technische <strong>und</strong> musikalische Analyse des Klarinettenspiels<br />
besteht seit: 2009<br />
Laufzeit: 36 Monate ab Genehmigung des Projektantrags (bis 2014)<br />
76
Organisationsform: FWF-Projekt (Dauer 36 Monate)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Entwicklung von Kraftsensoren <strong>für</strong> Klarinettenklappen, mit deren Hilfe<br />
spieltechnische Aspekte untersucht werden können. Die Auswertung der Fingerkraftverläufe soll Aufschluss<br />
geben über Veränderungen der Geläufigkeit durch das Üben, aber auch über das Eintreten von<br />
Verkrampfungszuständen. Die Fingerkraftverläufe lassen sich möglicherweise auch mit stilistischen,<br />
anatomischen, künstlerischen oder persönlichen Parametern korrelieren.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Technische <strong>Universität</strong> Wien<br />
Größe: 4 MitarbeiterInnen<br />
Transformationen instrumentaler Klanglichkeit: Die Entwicklung der Streichinstrumente im Übergang<br />
vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit am Beispiel der frühen Viola da gamba<br />
besteht seit: Februar 2011<br />
Laufzeit: 22 Monate ab Förderstart (September 2011)<br />
Organisationsform: BBT u. FAG (CH) Einzelprojekt, eingereicht Feb. 2011<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Der Wandel der Klangvorstellungen im Europa um 1500 am Beispiel der Viola da<br />
gamba. Vier transdisziplinär aufeinander bezogene Arbeitsbereiche: musikhistorisch, ikonographisch,<br />
instrumentenk<strong>und</strong>lich, akustisch. Rekonstruktion von Gamben aus dieser Zeit, die von der Schola Cantorum<br />
Basiliensis <strong>und</strong> dem Ensemble Arcimboldo gespielt werden.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), Instrumentenmuseen in Wien, Nürnberg, Leipzig; <strong>Musik</strong>museum<br />
Basel, Instrumentenbauer Judith Kraft, Prof. Dr. Günter Mark u. Stephan Schürch, die Schola Cantorum<br />
Basiliensis-Klassen Prof. Randall Cook, Prof. Paolo Pandolfo, Rebeka Rusò <strong>und</strong> das Ensemble Arcimboldo.<br />
Größe: ca. 50 Mann-/Fraumonate<br />
Unterrichtsentwicklungsprojekt Campus Monte Laa<br />
besteht seit: Herbst 2011<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: In Kooperation der Projektpartner durchgeführtes Forschungs- <strong>und</strong><br />
Unterrichtsentwicklungsprojekt<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Gr<strong>und</strong>lage der Kooperation ist das gemeinsame Eintreten der Projektpartner <strong>für</strong> die<br />
Erfüllung eines umfassenden musikalischen Bildungsauftrags. Durch die intensive Zusammenarbeit der<br />
Lehrkräfte aus den Bereichen Volksschule, <strong>Musik</strong>schule <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>universität, das Einbringen der<br />
jeweiligen Kompetenzen <strong>und</strong> Perspektiven sowie die vom Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik durchgeführte<br />
wissenschaftliche Begleitung des Projekts soll einerseits der in Kooperation der Lehrkräfte durchgeführte<br />
77
Unterricht weiter entwickelt, andererseits die sich daraus zwischen den Lehrkräften entwickelnde<br />
„Qualifizierungsdynamik“ beobachtet <strong>und</strong> auch aktiv durch Maßnahmen zur Kompetenzerweiterung<br />
gefördert werden:<br />
• musikalische Bildung an ganztägigen Schulformen<br />
• Unterrichtsentwicklung in dem <strong>und</strong> durch das Kooperationsprojekt<br />
• LehrerInnenfortbildung im Bereich der VS<br />
Die Ergebnisse des Projekts sollen auch in Hinblick auf eine zukünftige LehrerInnenbildung-Neu evaluiert<br />
werden. Die <strong>Musik</strong>schule wird durch das Projekt als Kooperationspartner vermehrt in die Gestaltung des<br />
musikalischen Schullebens der Ganztagesschule miteingeb<strong>und</strong>en.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), <strong>Musik</strong>schule 10a, Volksschule des Campus Monte Laa.<br />
Größe: 2 Mitarbeiterinnen der <strong>Musik</strong>universität, 5 Lehrerinnen der VS <strong>und</strong> die Direktorin des Campus Monte<br />
Laa, Direktorin der <strong>Musik</strong>schule 10a<br />
Unterrichtsentwicklungsprojekt VS Liniengasse<br />
besteht seit: Herbst <strong>2012</strong><br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: In Kooperation der Projektpartner durchgeführtes Forschungs- <strong>und</strong><br />
Unterrichtsentwicklungsprojekt<br />
Inhaltliche Schwerpunkte:<br />
• musikalische Bildung im Regelunterricht der Volksschule<br />
• Unterrichtsentwicklung in dem <strong>und</strong> durch das Kooperationsprojekt<br />
• LehrerInnenfortbildung im Bereich der VS<br />
Gr<strong>und</strong>lage der Kooperation ist das gemeinsame Eintreten der Projektpartner <strong>für</strong> die Erfüllung eines<br />
umfassenden musikalischen Bildungsauftrags. Dazu gibt es hier zwei unterschiedliche Modelle:<br />
1. Die Kooperation der Lehrkraft der Volksschule mit einer <strong>Musik</strong>pädagogin des Instituts <strong>für</strong><br />
<strong>Musik</strong>pädagogik<br />
2. Die Kooperation zweier <strong>Musik</strong>pädagoginnen im Klassenverband ohne VS-Lehrkraft.<br />
Die unterschiedlichen Ausgangssituationen ergeben den Blickwinkel auf Möglichkeiten, Bedingungen <strong>und</strong><br />
Weiterentwicklung musikalischer Bildung im Bereich der VS.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik (mdw), PVS St. Marien<br />
Größe: 1 Lehrkraft der VS, 2 Mitarbeiterinnen des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik, Direktorin der VS Liniengasse,<br />
2 Klassen der PVS St. Marien.<br />
78
Wiener Integratives So<strong>und</strong>festival <strong>2012</strong>:<br />
besteht seit 2011<br />
Organisationsform: In Kooperation der Organisationspartner seit 2011 initiiertes, alle zwei Jahre durchgeführtes<br />
<strong>Musik</strong>festival<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Das Wiener Integrative So<strong>und</strong>festival, das in Deutschland bereits seit fast 10 Jahren<br />
jährlich rotierend in verschiedenen deutschen Städten erfolgreich präsent ist, wurde am 1. Juni <strong>2012</strong><br />
erstmals von der mdw in Wien veranstaltet <strong>und</strong> soll planmäßig alle zwei Jahre stattfinden. Die von der<br />
<strong>Musik</strong>schule Wien jährlich durchgeführten Fachtagungen <strong>für</strong> inklusives Musizieren wurden dabei in das<br />
Programm des Festivals integriert.<br />
http://www.musiceducation.at/das-institut/schwerpunkte/integratives-musizieren/<br />
http://www.musiceducation.at/fileadmin/pdf/pdf<strong>2012</strong>/Folder_Integratives-_So<strong>und</strong>festival_7.5.pdf<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik <strong>und</strong> Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>- <strong>und</strong> Bewegungserziehung sowie <strong>Musik</strong>therapie<br />
(mdw), <strong>Musik</strong>schule Wien, Wirtschaftskammer Wien, Basis.Kultur.Wien<br />
Größe: 3 MitarbeiterInnen aus <strong>Musik</strong>universität <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>schule Wien<br />
Wiener Tage der <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung<br />
besteht seit: März 2010<br />
Laufzeit: unbefristet<br />
Organisationsform: Kooperationsvereinbarung<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Gemeinsame Organisation <strong>und</strong> Abwicklung der internationalen Konferenz „Wiener<br />
Tage der <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung“ (Vienna Music Business Research Days), insbesondere Young<br />
Scholar´s Workshop. Die Wiener Tage der <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung setzen sich zum Ziel,<br />
WissenschafterInnen aus allen Disziplinen <strong>und</strong> PraktikerInnen aus dem <strong>Musik</strong>business einmal im Jahr in<br />
Wien zu versammeln, um sich über aktuelle Fragen <strong>und</strong> neueste Ergebnisse der <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung<br />
auszutauschen. Die <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung versteht sich als Inter-Diszplin an der Schnittstelle<br />
wirtschaftlicher, künstlerischer, insbesonders musikalischer, kultureller, sozialer, rechtlicher,<br />
technologischer aber auch darüber hinausgehender Entwicklungen, die zur Entstehung, Verbreitung <strong>und</strong><br />
Rezeption des Kulturgutes <strong>Musik</strong> beitragen. Sie ist der Methodenvielfalt verpflichtet <strong>und</strong> <strong>für</strong> alle<br />
Interessierte aus Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis offen. Die dritten Wiener Tage der <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung<br />
fanden von 29. bis 30. Juni <strong>2012</strong> an der mdw statt <strong>und</strong> gingen der Frage nach, wie sich das<br />
<strong>Musik</strong>konsumverhalten im digitalen Zeitalter verändert hat.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft <strong>und</strong> Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>soziologie (mdw), Institut<br />
<strong>für</strong> Journalistik <strong>und</strong> Kommunikationsforschung der Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>, Theater <strong>und</strong> Medien Hannover,<br />
Internationale Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung (mit Sitz in Wien)<br />
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Größe: 5 MitarbeiterInnen<br />
Wind Instrument Optimisation<br />
besteht seit: 2002<br />
Laufzeit: unbegrenzt<br />
Organisationsform: Intensive universitäre Zusammenarbeit zur Konstruktion von Blasinstrumenten, Personal<strong>und</strong><br />
Geräteaustausch<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Erarbeitung völlig neuer Methoden zur Simulation <strong>und</strong> Optimierung von<br />
Blasinstrumenten. Die in diesem Netzwerk erarbeiteten Algorithmen sind weltweit neu, die Partner besitzen<br />
auf diesem Gebiet unangefochten weltweit Leadership.<br />
Partner: Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil (mdw), University of Edinburgh, Department of Physics, Open University<br />
UK, Department of Physics<br />
Größe: 8 MitarbeiterInnen<br />
j) Bibliotheken <strong>und</strong> besondere <strong>Universität</strong>seinrichtungen<br />
Eines der wichtigsten Ereignisse der Bibliothek (ub.mdw) im Berichtsjahr <strong>2012</strong> stellte der Abschluss<br />
der Katalog-Rückarbeitung dar. Im Frühjahr wurde die Firma Medea / Budapest beauftragt, die noch<br />
verbleibenden ca. 22.000 Katalogzettel, auf denen etwa 40.000 Exemplare nachgewiesen waren, in den<br />
elektronischen Katalog zu konvertieren. Nach einer Laufzeit von knapp vier Monaten war das Projekt<br />
abgeschlossen, sodass nun der gesamte Bestand der Hauptbibliothek nach einheitlichen Kriterien über<br />
den elektronischen Katalog recherchierbar ist.<br />
Im Sommer <strong>2012</strong> wurde mit der Provenienzforschung hinsichtlich der Erwerbungen während <strong>und</strong> nach<br />
der NS-Zeit begonnen. In einem ersten Schritt werden seit Dezember die relevanten Titel in einer<br />
Datenbank mit umfassender Beschreibung des Erwerbungsprozesses erfasst.<br />
Anlässlich des Gedenkjahres zu Bruno Walters 50. Todestages war die ub.mdw über zahlreiche<br />
Aktivitäten bzw. Projekte präsent. So beteiligte sie sich etwa an der Gedenkausstellung der Wiener<br />
Staatsoper im Februar <strong>und</strong> stellte Material <strong>für</strong> eine Veranstaltung der Wiener Philharmoniker zur<br />
Verfügung. Auf unmittelbare Initiative der ub.mdw geht eines der nachhaltigsten Projekte des<br />
Berichtsjahres zurück: die Publikation von Bruno Walters Klavierquintett <strong>für</strong> zwei Violinen, Viola,<br />
Violoncello <strong>und</strong> Klavier fis-moll (1904), das mit großzügiger Unterstützung der mdw im Verlag<br />
Universal Edition im Herbst erstmals herausgegeben wurde. Einen innovativen Markstein stellt die<br />
digitale Aufbereitung der im Nachlass befindlichen Kompositionen Bruno Walters dar, die nunmehr<br />
auch über das Internet zugänglich gemacht werden können. Den Abschluss des Gedenkjahres bildete<br />
80
das internationale Bruno Walter Symposium, das am 12. Dezember im Joseph-Haydn-Saal stattfand:<br />
sieben hochkarätige Vorträge beleuchteten die Persönlichkeit Bruno Walters als Dirigent, Komponist,<br />
Emigrant sowie als Pionier der Tonträgerproduktion.<br />
An weiteren Veranstaltungen fanden zwei Präsentationen, ein Konzert, eine Lesung sowie eine<br />
Filmvorführung statt. Zudem richtete die ub.mdw auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder die „Wien Modern<br />
Bibliothek“ im Rahmen des Festivals Wien Modern aus.<br />
k) Bauten<br />
Die Fertigstellung großer Bau- <strong>und</strong> Sanierungsprojekte <strong>2012</strong> war ein wesentlicher Schritt in der<br />
Verwirklichung des Bauplans der mdw. Neben der Fortführung der systematischen Zusammenführung<br />
von bislang verteilten Standorten konnte durch längst fällige Sanierungen <strong>und</strong><br />
Ausstattungsmodernisierungen die mdw ein Stück weit den Anforderungen einer zeitgemäßen<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Forschungsstätte gerechter werden.<br />
Am Campus am Anton-von-Werbern-Platz wurde der Ausbau des Bauteils E mit der Besiedelung<br />
durch das Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft im September <strong>2012</strong> abgeschlossen.<br />
Die exponierte Lage wurde nicht nur <strong>für</strong> architektonische Akzente genutzt, sondern auch <strong>für</strong> die<br />
Platzierung entsprechender PR, die BesucherInnen <strong>und</strong> PassantInnen auf die mdw aufmerksam<br />
machen sollen.<br />
Die Bauaktivitäten <strong>für</strong> das „Centre of Culture & Communication“ - CCC wurden <strong>für</strong> eine planmäßige<br />
Inbetriebnahme zeitgerecht abgeschlossen. Seit Beginn des Wintersemesters <strong>2012</strong>/13 steht den<br />
Angehörigen der mdw ausreichend Platz zur Verfügung, sich im kommunikativen Ambiente<br />
auszutauschen, zu informieren oder in ihren Pausen zu stärken.<br />
Die dadurch frei gewordenen Räumlichkeiten im Hauptgebäude sollen <strong>für</strong> die Nutzung durch den<br />
Zentralen Informatikdienst bzw. einen Shop <strong>für</strong> Merchandising/Markenartikel der neuen Marke<br />
„mdw-<strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien“ adaptiert werden. Die Planungsarbeiten<br />
da<strong>für</strong> wurden <strong>2012</strong> abgeschlossen.<br />
Für den Neubau des Medienzentrums „FUTURE:ART:LAB“ am Campus, mit dem die Aufgabe eines<br />
weiteren dislozierten Standorts erreicht werden soll, wurde im Jänner <strong>2012</strong> ein Architekturwettbewerb<br />
durchgeführt.<br />
In einem weiteren Gebäude am Campus der mdw, der Alten Anatomie, haben die Vorerhebungen<br />
insbesondere <strong>für</strong> die Schaffung von Bibliotheksflächen mit Tiefenspeicher <strong>und</strong> Archivraum begonnen.<br />
81
Die Generalsanierung des Standorts Seilerstätte wurde im Zuge des zweiten Bauabschnitts mit Anfang<br />
<strong>2012</strong> fertiggestellt. Durch die vollständige Inbetriebnahme zu Beginn des Sommersemesters <strong>2012</strong><br />
konnte der Standort Bayerngasse aufgegeben werden. Mittels der in der Generalsanierung beinhalteten<br />
Ersteinrichtung bzw. Erstausstattung konnte die beabsichtigte Anhebung des Standards der<br />
Unterrichtsräume erreicht werden.<br />
m) Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen<br />
Lehrende bzw. ForscherInnen, KünstlerInnen <strong>und</strong> PädagogInnen sowie Studierende der mdw erringen<br />
jährlich international wie auch national zahlreiche Auszeichnungen <strong>und</strong> Preise. <strong>2012</strong> erhielten sie<br />
folgende Auszeichnungen <strong>und</strong> Preise:<br />
1. Lehrende<br />
Friedrich Cerha (emeritiert) wurde der internationale Ernst von Siemens <strong>Musik</strong>preis <strong>2012</strong> verliehen.<br />
Der österreichische Komponist erhält den mit 200.000 Euro dotierten Preis als Auszeichnung <strong>für</strong> sein<br />
Lebenswerk.<br />
Peter Efler (emeritiert) wurde von B<strong>und</strong>espräsident Dr. Heinz Fischer das Große Silberne<br />
Ehrenzeichen <strong>für</strong> Verdienste um die Republik Österreich verliehen.<br />
Barbara Gisler-Haase wurde <strong>für</strong> das Projekt „Entwicklung einer Querflöte mit Omega-Kopfstück zur<br />
Anwendung im Unterricht von Kindern im Alter bis zu 12 Jahren“ mit dem Houska Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
Alexej Gorlatch erhielt den Preis der Oscar <strong>und</strong> Vera Ritter-Stiftung des 19. Usedomer <strong>Musik</strong>festivals.<br />
Michael Haneke wurde – wie im Jahr 2009 <strong>für</strong> seinen Film „Das weiße Band“ – auch im Rahmen der<br />
65. Filmfestspiele in Cannes <strong>für</strong> seinen jüngsten Film „Amour“ mit der Goldenen Palme<br />
ausgezeichnet. Michael Haneke gewann zudem den Europäischen Filmpreis <strong>für</strong> Beste Regie <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
den Besten Film.<br />
Martin Haselböck erhielt <strong>für</strong> seine Einspielung aller Symphonischer Dichtungen von Franz Liszt mit<br />
dem Orchester Wiener Akademie den „Grand Prix International du Disque Franz Liszt <strong>2012</strong>“.<br />
Alex Hofmann erhielt ein AAA-Stipendium auf dem 5. Kongress der Alps Adria Acoustics<br />
Association in Petrcane bei Zadar.<br />
Gernot Kahofer wurde die Dirigentennadel des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes verliehen.<br />
82
Der unter Mitwirkung von Danny Krausz entstandene Film „Deine Schönheit ist nichts wert“ gewann<br />
beim Antalya Golden Orange Film Festival <strong>2012</strong> den Preis „Bester Film“ sowie fünf weitere Preise<br />
(Bestes Drehbuch, Bester Darsteller (Abdukadir Tuncer), Beste Nebendarstellerin, Bester Schnitt,<br />
Spezialpreis der Jury) <strong>und</strong> nahm beim Wettbewerb des Karlovy Vary International Film Festivals teil.<br />
Weiters wurde der Film „Yoko“, an dem Danny Krausz ebenfalls mitwirkte, in der Kategorie<br />
Kinderfilm <strong>für</strong> den Deutschen Filmpreis Lola nominiert.<br />
Martin Kreiner war <strong>für</strong> die <strong>Musik</strong> des Films „Paradies: Liebe“ verantwortlich, der beim Wettbewerb<br />
im Rahmen der 65. Filmfestspiel in Cannes nominiert war.<br />
Wolfgang Kreuzhuber wurde der Ehrentitel „Konsulent <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pflege“ von der oberösterreichischen<br />
Landesregierung verliehen.<br />
Rudolf Pietsch wurde <strong>für</strong> sein Lebenswerk hinsichtlich der Förderung des Geigenspiels in der<br />
alpenländischen Volksmusik mit dem Tobi Reiser Preis ausgezeichnet. Weiters erhielt Rudolf Pietsch<br />
den Würdigungspreis des Landes Niederösterreich.<br />
Das von Ingomar Rainer geleitete EU Projekt „Musenküsse“ zu Glucks Oper „Il parnaso confuso“, das<br />
2011 stattfand, wurde mit dem Erasmus Lifelong Learning Award ausgezeichnet.<br />
Gerald Resch gewann <strong>für</strong> seine Komposition „al fresco“ <strong>für</strong> Cello solo den TONALi12<br />
Kompositionspreis.<br />
Gernot Schedlberger hat ein Arbeitsstipendium des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Unterricht, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Kultur erhalten.<br />
Gerlinde Semper wirkte an dem Dokumentarfilm „Die geheime Welt der Termiten“ als Produzentin<br />
mit, der mit dem Deutschen NaturVision Filmpreis ausgezeichnet wurde.<br />
Monika Smetana, die seit <strong>2012</strong> an der mdw lehrt, erhielt <strong>für</strong> ihre Dissertation „<strong>Musik</strong>therapie bei<br />
Jugendlichen mit strukturellen Störungen“ den Wissenschaftspreis der Österreichischen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie sowie den Award of Excellence des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong><br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung.<br />
Wolfgang Thaler erhielt <strong>für</strong> den Dokumentarfilm „Whore’s Glory“ den Österreichischen Filmpreis <strong>für</strong><br />
Beste Kamera. Der Film wurde dabei auch als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.<br />
83
Karin Wagner wurde <strong>für</strong> ihre vorbildliche wissenschaftliche Arbeit mit dem Elfriede Grünberg Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
Antoinette Van Zabner erhielt <strong>für</strong> ihre jüngste CD Produktion ein US-Embassy Grant.<br />
Der hohe Stellenwert von KünstlerInnen, die an der mdw lehren, zeigt sich darüber hinaus regelmäßig<br />
an ihrer Rolle als Juryvorsitzende, JurorInnen <strong>und</strong> Organisationsverantwortliche internationaler<br />
Wettbewerbe, an der Leitung von Meisterklassen <strong>und</strong> Meisterkursen sowie Seminaren im In- <strong>und</strong><br />
Ausland <strong>und</strong> in ihrer internationalen Konzert- <strong>und</strong> Aufnahmetätigkeit.<br />
2. Studierende – internationale Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen<br />
1. <strong>und</strong> 3. Preis beim Osaka Music Competition / Japan;<br />
1. Preis beim internationalen Wettbewerb um den „Joseph-Bossard-Preis <strong>2012</strong>“ in Bellelay / Schweiz;<br />
1. Preis beim Internationalen Steinway Klavierspiel-Wettbewerb in Hamburg / Deutschland;<br />
1.Preis bei 41. TEMSIG Wettbewerb in Ljubljana / Slowenien;<br />
1. <strong>und</strong> 3. Preis beim Jugendwettbewerb in Treviso / Italien;<br />
1. Preis - Nachwuchspreis des Verbands deutscher Tonmeister VDT / Deutschland;<br />
1. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb in Caramanico Terme / Italien;<br />
1. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Ivan Rijavec in Idria / Slowenien;<br />
1. Preis beim Internationalen Jugend-<strong>Musik</strong>wettbewerb in Moskau / Russland;<br />
1. Preis beim 6. International Chamber Music Competition „Cameristi dell’ Alpe Adria” in Majano /<br />
Italien;<br />
Premio assoluto (= 1. Preis) beim Concorso Internazionale Musicale „Giovani musicisti”,<br />
Internationaler Jugendwettbewerb in Treviso / Italien;<br />
2. <strong>und</strong> 3.Preis (ex-aequo, 1. Preis nicht vergeben) sowie Publikumspreis des 18. Internationalen<br />
Orgelwettbewerbs um den Bachpreis in Wiesbaden /Deutschland;<br />
2. Preis beim Jeunesse Musicales, International Conducting Competition in Bukarest / Rumänien;<br />
2. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb in Lecce / Italien;<br />
84
2. Preis Fellow <strong>für</strong> Dirigieren an der Royal Northern Collage of Music, Manchester / Großbritannien;<br />
3. Preis <strong>und</strong> Kammermusikpreis beim 8. internationalen Klavierwettbewerb in Hamamatsu / Japan;<br />
3. Preis beim Internationalen Sweelinck-Wettbewerb <strong>2012</strong> in Amsterdam / Niederlande;<br />
3. Preis beim 3. „Daniel Herz”-Orgelwettbewerb in Brixen / Italien;<br />
3. Preis in der Kategorie Kammermusik beim Gianni Bergamo Classic Music Award in Lugano<br />
/Schweiz;<br />
3. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Davorin Jenko in Belgrad / Serbien;<br />
3. Preis beim 14. Internationalen <strong>Musik</strong>wettbewerb „EUTERPE“ in Corato / Italien;<br />
3. Preis beim Dublin International Organ Competition / Irland;<br />
3. Preis des EUHA-Förderpreises (Europäische Union der Hörgeräteakustiker) <strong>2012</strong><br />
Alice-Rosner-Preis <strong>für</strong> die herausragende Interpretation eines Werks von Iannis Xenakis sowie U21<br />
Preis (Kategorie Klarinette) beim ARD <strong>Musik</strong>wettbewerb in München /Deutschland;<br />
„Chance Festival-Preis“ (Altersgruppe II <strong>und</strong> IV), Media-Preis sowie den Preis der Juniorjury <strong>und</strong> den<br />
Ehrenpreis (Altersgruppe IV) beim internationalen 12. Münchner Klavierpodium der Jugend /<br />
Deutschland;<br />
ECHO Klassik <strong>2012</strong> in der Kategorie „Nachwuchskünstlerin Klavier“ / Deutschland;<br />
HSBC-Preis <strong>für</strong> die Förderung <strong>für</strong> Konzerttourneen in Europa <strong>und</strong> weltweit beim Festival aix en<br />
provence <strong>2012</strong> /Frankreich.<br />
3. Studierende – nationale Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen<br />
1. Preis beim Oscar Strauss-Wettbewerb in Wien;<br />
1. Preis sowie Sonderpreise <strong>für</strong> die beste Haydn Interpretation, beste Interpretation <strong>für</strong> ein speziell <strong>für</strong><br />
den Wettbewerb komponiertes Werk <strong>und</strong> beste Interpretation eines Werks der 2. Wiener Schule beim<br />
Internationalen Joseph Haydn Wettbewerb in Wien;<br />
1. <strong>und</strong> 3. Preis beim 19. Internationalen Brahms Wettbewerb in Pörtschach;<br />
1. Preis beim „Musica Juventutis“-Wettbewerb;<br />
85
1. Preis beim Wettbewerb der Solostreicher im Rahmen der Internationalen Sommerakademie<br />
Semmering;<br />
Zwei erste Preise beim 2. internationalen Jenö-Takács-Klavierwettbewerb in Oberschützen;<br />
2. Preis beim Internationalen Nico Dostal-Operetten-Wettbewerb;<br />
2. Preis beim internationalen Jenö Takacs Klavierwettbewerb in Oberschützen;<br />
2. Preis beim Stefanie Hohl Wettbewerb;<br />
2. Preis beim Internationalen Violoncellowettbewerb in Liezen;<br />
2. Preis, Beethoven Sonderpreis sowie den Sonderpreis <strong>für</strong> besondere Anschlagskultur des Josef-<br />
Windisch-Kammermusikwettbewerbs <strong>2012</strong>;<br />
Artis-Preis, Kammermusik Preis <strong>und</strong> Pleyelpreis im Rahmen der isa-internationale Sommerakademie<br />
der mdw <strong>2012</strong>;<br />
Gewinn des Auswahlspiels „musica juventutis“ (Klarinette <strong>und</strong> Fagott);<br />
Mini-Metron-Preis des burgenländisch-kroatischen Zentrums Wien;<br />
Darüber hinaus errangen Studierende der mdw zahlreiche weitere Preise beim Österreichischen<br />
Jugendwettbewerb „Prima la Musica“ mit dem Ziel der Entdeckung <strong>und</strong> Förderung von<br />
Hochbegabten.<br />
4. Studierende – gewonnene Probespiele<br />
Auch im Jahr <strong>2012</strong> reüssierten wieder zahlreiche Studierende bei Probespielen in internationalen<br />
Orchestern bzw. in einer internationalen Bewerbungssituation zu nationalen Orchestern, wo sie sich<br />
gegenüber einer Vielzahl von BewerberInnen durchsetzten.<br />
Gewonnen wurde u.a.:<br />
2. Klarinette, Bassklarinette <strong>und</strong> S-Klarinette sowie 2. Violine <strong>und</strong> 2. Solocellist bei den Wiener<br />
Symphonikern;<br />
1. Horn, 1. Violine <strong>und</strong> 2. Posaune im Orchester der Wiener Staatsoper;<br />
3 Stellen im Tonkünstlerorchester, Niederösterreich;<br />
86
2. Violine im Radio Symphonie Orchester Wien;<br />
Fagott, 1. Violine sowie 1. <strong>und</strong> 2. Geige Tutti des Bruckner Orchesters Linz;<br />
Soloklarinette beim Mozarteum Orchester Salzburg;<br />
Soloposaune bei der Bohuslav Martinů Philharmonie Zlin / Tschechien;<br />
2. Trompete / stellvertretende 1. Trompete im Stadttheater Klagenfurt/Sinfonieorchester Kärnten;<br />
1. Flöte des Orchesters der Nationaloper Peking /China;<br />
1. Flöte im Orchester des Stadttheaters Bremerhaven / Deutschland;<br />
2. Flöte bei den Bremer Philharmonikern / Deutschland;<br />
3. Trompete / stellvertretende 1. Trompete an der Staatsoper Hannover / Deutschland;<br />
2. Flöte im Gyenggi Philharmonic Orchestra / Korea;<br />
Akademiestelle (Klarinette) bei den Berliner Philharmonikern / Deutschland.<br />
5. Studierende – Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen im Bereich Film <strong>und</strong> Fernsehen<br />
Studierende des Instituts <strong>für</strong> Film <strong>und</strong> Fernsehen, Filmakademie Wien, wurden bei der Diagonale <strong>2012</strong><br />
in Graz, dem Festival des österreichischen Films, mit Preisen in folgenden Kategorien ausgezeichnet:<br />
Großer Diagonale-Preis-Spielfilm („Stillleben“); bester Kurzfilm („Unser Lied“); bester<br />
österreichischer Dokumentarfilm („Richtung Nova Huta“); 1. Würdigungspreis /Auszeichnung <strong>für</strong> das<br />
Drehbuch („Stillleben“), 2. Würdigungspreis /Auszeichnung <strong>für</strong> das Drehbuch („Papa“); Carl Mayer-<br />
Drehbuchpreis /Auszeichnung <strong>für</strong> das Drehbuch („Constantin N. Bickermann“;); Preis <strong>für</strong> innovatives<br />
Kino („Hypercrisis“); Förderpreis /Auszeichnung <strong>für</strong> das Treatment („Es war einmal in Wien“).<br />
Weiters errangen sie u.a. folgende Auszeichnungen:<br />
Der Film „Unser Lied“ gewann außerdem den Österreichischen Filmpreis der Österreichischen<br />
Filmakademie in der Kategorie „Bester Kurzfilm“.<br />
Der Film „Blackstory” gewann beim International Film Festival of the Art of Cinematography<br />
„Camerimage“ in Polen die Goldene Kaulquappe (Lazlo Kovacs Student Award – „The golden<br />
Tadpole”).<br />
87
Der Animationsfilm „Stones“ gewann den National Film Award „The best animated film of Slovakia<br />
2010 - <strong>2012</strong>“ (Gemeinschaftsprojekt des Hauptschwerpunkts Filmton der Studienrichtung<br />
Tonmeister).<br />
n) Resümee <strong>und</strong> Ausblick<br />
Im Berichtsjahr konnten aufgr<strong>und</strong> der strategischen Weichenstellungen (vgl. Entwicklungsplan) <strong>und</strong><br />
prof<strong>und</strong>en Vorarbeiten zahlreiche Projekte <strong>und</strong> Vorhaben in Angriff genommen, weiter entwickelt<br />
oder erfolgreich abgeschlossen werden. Durch die höchste Qualität der Leistungen, durchgängig<br />
vernetzte Zugänge aus Tradition <strong>und</strong> Innovation sowie die kontinuierliche Verbindung von<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste mit Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung wurde das herausragende<br />
Profil der mit Abstand größten <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> in Österreich gestärkt.<br />
Interdisziplinäre Schwerpunkte, innovative Maßnahmen zur Heranbildung <strong>und</strong> Förderung des<br />
künstlerischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Nachwuchses, der weitere Ausbau der nationalen <strong>und</strong><br />
internationalen Kooperationen sowie die große Zahl an Preisen, Wettbewerbs- <strong>und</strong> Vorspielerfolgen<br />
bestätigen erneut das internationale Renommee der mdw <strong>und</strong> die erfolgreiche Bildung <strong>und</strong> Ausbildung<br />
der mehr als 3.000 Studierenden in 106 Studienrichtungen.<br />
Die mdw hält in Zeiten starken sozioökonomischen Wandels mit den entscheidenden europäischen <strong>und</strong><br />
internationalen Entwicklungen nicht nur Schritt, was ihre Präsenz <strong>und</strong> aktive Einbindung in laufenden<br />
Diskussions- <strong>und</strong> Entwicklungsprozessen bezeugen, sondern ist darüber hinaus in vielen Bereichen<br />
federführend (vgl. z.B. Kapitel e dieser <strong>Wissensbilanz</strong>). Für ihre gute Positionierung in<br />
fachspezifischen Entwicklungen sprechen die Nachfrage nach ihren Lehrenden an verschiedensten<br />
anderen Institutionen im In- <strong>und</strong> Ausland, ständig steigende <strong>und</strong> vielfältige internationale<br />
Partnerschaften, Einbindungen in internationale Exzellenzprogramme sowie die aktive <strong>und</strong><br />
umfangreiche Involvierung in neuen internationalen Plattformen.<br />
Die mdw konnte <strong>2012</strong> große Fortschritte in der Umsetzung des internen Rektoratsprogramms<br />
2011-2015 erzielen. Im Mittelpunkt stehen dabei Tradition, Beziehung, Vielfalt, Persönlichkeit,<br />
Reflexion, Verantwortung <strong>und</strong> Dialog, die die sieben wesentlichen Gr<strong>und</strong>sätze des Leitbilds der mdw<br />
sind <strong>und</strong> prägende Wirkung <strong>für</strong> deren Charakter <strong>und</strong> Erscheinungsbild haben.<br />
Herausragenden Lehrende <strong>und</strong> zahlreiche singuläre künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftlichen Leistungen<br />
bzw. Projekte können dabei als logische Konsequenz dieses substantiellen Wertebündels gesehen<br />
werden <strong>und</strong> verfehlen nicht ihre Vorbildwirkung <strong>für</strong> die heranwachsende Generation musischer <strong>und</strong><br />
dramatischer Talente, die an der mdw studieren.<br />
88
Die zahlreichen überarbeitenden Studienpläne, die <strong>2012</strong> neu geschaffenen künstlerischenwissenschaftlichen<br />
Ausbildungsstellen <strong>und</strong> die typenspezifische Evaluierung der Lehrveranstaltungen<br />
bilden die Basis <strong>für</strong> die Beibehaltung der herausragende hohen Qualität in der künstlerischen <strong>und</strong><br />
wissenschaftlichen Lehre.<br />
<strong>2012</strong> ist auch der Ort mdw selbst ein gutes Stück weitergebaut worden, um als Quelle <strong>für</strong> Kreativität<br />
<strong>und</strong> Inspiration den Menschen zu dienen. Die Fertigstellung großer Bauvorhaben begünstigt den<br />
idealen campusgeprägten <strong>Universität</strong>sbetrieb der mdw.<br />
Als einer der größten Kulturveranstalter in Österreich stellt die Etablierung der Marke mdw einen<br />
wichtigen Erfolgsfaktor dar. Die Großveranstaltung „aufspiel“ bildete <strong>2012</strong> den vorläufigen<br />
Höhepunkt der Maßnahmen zur Steigerung der Markenpräsenz. Diese <strong>und</strong> weitere<br />
Institutionalisierungen des kulturellen Angebots erzeugen eine gewünschte <strong>und</strong> beabsichtigte Bindung<br />
<strong>und</strong> Identifikation mit der mdw. Die Erweiterung des Internetauftritts um einen Streamingkanal <strong>und</strong><br />
einer Mediathek ermöglicht einem weltweiten Publikum den niederschwelligen Zugang zu<br />
Präsentationen von herausragenden <strong>und</strong> einzigartigen Produktionen der mdw.<br />
Neue Veranstaltungsreihen wie Carpe Impro, Vokalcafe oder Wiener Tage der<br />
<strong>Musik</strong>wirtschaftsforschung haben sich <strong>2012</strong> bewährt <strong>und</strong> stellen eine ansehnliche Bereicherung<br />
sowohl des vergangenen als auch des zukünftigen Veranstaltungskalenders der mdw dar. Die Beiträge<br />
zu Schwerpunkten wie John Cage, 200 Jahre Wiener <strong>Musik</strong>verein oder Bruno Walter waren <strong>2012</strong> ein<br />
sichtbares Zeichen der kulturellen, wissenschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Relevanz der Arbeiten an<br />
der mdw.<br />
Ein besonderes Anliegen der mdw ist die Begabtenförderung. Kooperationsprojekte mit <strong>Musik</strong>schulen<br />
wie das „Project Young Masters“ <strong>und</strong> Vorbereitungskurse sind breit angelegte Förderungsangebote <strong>für</strong><br />
begabte junge <strong>Musik</strong>erInnen. Die organisatorische Neuausrichtung der Internationalen<br />
Sommerakademie - isa als größte Weiterbildungseinrichtung der mdw wird dem<br />
grenzüberschreitenden Bekanntheitsgrad gerecht <strong>und</strong> etabliert dieses Festival als eine der ersten<br />
Adressen <strong>für</strong> künstlerische Perfektion.<br />
Im kommenden Jahr wird die mdw mit unverändertem Engagement <strong>und</strong> Elan an diese Erfolge<br />
anknüpfen. Die Fokussierung auf Neue <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Kulturwissenschaft (CULT) im Bereich der<br />
Forschung/Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste soll vorangetrieben werden. Im Rahmen einer<br />
Exzellenzinitiative wird die Förderung ausgewählter Forschungsprojekte weiterhin beibehalten. Die<br />
89
Genderplattform als inhaltlicher Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt wird die Vorreiterrolle der mdw in diesem<br />
Bereich ausbauen.<br />
Für einen intensiveren Medienauftritt soll das Streaming- <strong>und</strong> on demand Angebot auf der neuen<br />
Website der mdw weiter entwickelt werden. Die Uni-Zeitschrift „<strong>Kunst</strong>räume“ wird ein neues Layout<br />
bekommen <strong>und</strong> verstärkt in Umlauf gebracht werden. Ein universitätseigener Shop wird eingerichtet<br />
werden <strong>und</strong> dem Vertrieb von Publikationen, CDs <strong>und</strong> Merchandisingartikeln dienen.<br />
Durch die maßgebliche Mitwirkung der mdw bei der Ende <strong>2012</strong> begonnenen Prüfung über die<br />
Auswirkungen des Kollektivvertrags auf die österreichischen <strong>Universität</strong>en durch den Rechnungshof<br />
werden unmittelbare Rückschlüsse <strong>für</strong> das Personalmanagement zur Verfügung stehen.<br />
Unbedingte Voraussetzung <strong>für</strong> einen erfolgreichen <strong>und</strong> prosperierenden <strong>Universität</strong>sbetrieb sind<br />
jedoch eine ges<strong>und</strong>e finanzielle Basis <strong>und</strong> eine adäquate finanzielle Ausstattung. Die Auswirkungen<br />
der Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise gehen auch an der mdw nicht spurlos vorüber. Umso mehr bedauert<br />
die mdw, dass die neuen Strukturen der staatlichen universitären Finanzierung, wie sie <strong>2012</strong> durch die<br />
Hochschulraum-Strukturmittelverordnung geschaffen wurden, nur bedingt <strong>für</strong> die Anforderungen einer<br />
<strong>Kunst</strong>universität geeignet sind. Daher wird die mdw auch weiterhin universitätspolitische<br />
Themenkomplexe dieser Art als überaus kritische Beobachterin aktiv verfolgen <strong>und</strong> die<br />
kunstuniversitätsspezifische Sichtweise zielgerichtet einbringen. Sowohl der universitäre Aufwand als<br />
auch der akademische Ertrag ist in der <strong>Kunst</strong> weitgehend anders dimensioniert bzw. strukturiert <strong>und</strong><br />
darf daher nicht in überwiegender Abhängigkeit von an wissenschaftlichen Massenuniversitäten<br />
orientierten Faktoren wie der Anzahl der Studierenden bemessen werden.<br />
Das neue Finanzierungsmodell ist daher kunstuniversitätsadäquat zu adaptieren <strong>und</strong> umzusetzen, um<br />
den Anforderung an künstlerische Qualität <strong>und</strong> dem spezifischen Bedarf gerecht zu werden, damit<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> exzellente wissenschaftliche <strong>und</strong> künstlerische Leistungen an der mdw, wie<br />
sie in dieser <strong>Wissensbilanz</strong> zahlreich angeführt werden, weiterhin gewährleistet sind <strong>und</strong> die kulturelle<br />
Standortqualität Österreichs auch in Zukunft international hoch gehalten werden kann.<br />
90
I.2. <strong>Wissensbilanz</strong> - Kennzahlen<br />
91
1 Intellektuelles Vermögen<br />
93
1.A Intellektuelles Vermögen – Humankapital<br />
1.A.1 Personal<br />
Köpfe<br />
Vollzeitäquivalente<br />
w m Σ w m Σ<br />
<strong>2012</strong> Insgesamt 13 (Stichtag: 31.12.12) 498 648 1.146 356,1 476,88 833<br />
Wissenschaftliches <strong>und</strong> künstlerisches Personal gesamt 1 336 512 848 212,4 349,3 561,6<br />
Professor/inn/en 2 47 131 178 47 131 178<br />
Assistent/inn/en <strong>und</strong> sonstiges wissenschaftliches <strong>und</strong> künstlerisches Personal 3 289 381 670 165,4 218,28 384,1<br />
darunter Dozent/inn/en 4 21 35 56 21 35 56<br />
darunter Assoziierte Professor/inn/en 5 1 1 1 1<br />
darunter Assistenzprofessor/inn/en 6 2 2 2 2<br />
darunter über F&E-Projekte drittfinanzierte Mitarbeiter/innen 7 1 3 4 0,6 2,25 2,9<br />
Allgemeines Personal gesamt 8 163 137 300 143,78 127,6 271,4<br />
darunter über F&E-Projekte drittfinanziertes allgemeines Personal 9<br />
darunter Ärzt/inn/e/n in Facharztausbildungen 10<br />
darunter Ärzt/inn/e/n mit ausschließlichen Aufgaben in öffentlichen Krankenanstalten 11<br />
darunter Krankenpflege im Rahmen einer öffentlichen Krankenanstalt 12<br />
2011 Insgesamt13 (Stichtag: 31.12.11) 479 637 1.116 356,13 475,9 832<br />
2010 Insgesamt 13 (Stichtag: 31.12.10) 475 625 1.100 353,3 474,5 827,8<br />
Ohne Karenzierung, Personen mit mehreren Beschäftigungsverhältnissen sind nur einmal gezählt<br />
1 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 30, 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
2 Verwendungen 11, 12 <strong>und</strong> 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
3 Verwendungen 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 30, 82 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
4 Verwendung 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
5 Verwendung 82 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
6 Verwendung 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
7 Verwendungen 24, 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
8 Verwendungen 23, 40 bis 70 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
9 Verwendung 64 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
10 Verwendung 23 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
11 Verwendung 61 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
12 Verwendung 62 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
13 Alle Verwendungen gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.<br />
Zum Stichtag 31.12.<strong>2012</strong> hat sich der Personalstand äußerst marginal erhöht. In Vollzeitäquivalenten<br />
ausgedrückt ist der Wert beim wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Personal nur geringfügig gestiegen. Beim<br />
allgemeinen Personal liegen die Vollzeitäquivalente sogar unter der Vorjahresmarke.<br />
Der Zuwachs des allgemeinen Personals beruht vorwiegend auf der Neuaufnahme von Männern, während beim<br />
wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Personal die Veränderung hauptsächlich auf die Zunahme des Personals<br />
weiblichen Geschlechts zurückzuführen ist. Innerhalb der letztgenannten Gruppe ist die Anzahl der<br />
Professorinnen bei gleichzeitigem Rückgang der Professoren sogar gestiegen.<br />
Jene 17 Personen, die in Form von Nebentätigkeiten <strong>für</strong> die mdw im Jahr <strong>2012</strong> tätig waren, sind in dieser<br />
Kennzahl nicht enthalten. Dadurch kann es in weiterer Folge in der <strong>Wissensbilanz</strong> zu einer eingeschränkten<br />
Vergleichbarkeit mit Kennzahlen, die sich auf das Personal der mdw beziehen, kommen. Insbesondere bei<br />
Kennzahl 2.A.1 werden die Lehrtätigkeiten, die diese Personen im Rahmen der Studienpläne der mdw<br />
erbringen, zur Lehre der mdw dazugerechnet, auch wenn sie rechtlich nicht dem Personalstand der mdw<br />
zugezählt werden dürfen.<br />
94
1.A.2 Anzahl der erteilten Lehrbefugnisse (Habilitationen)<br />
Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweig 1<br />
w m ∑<br />
<strong>2012</strong> Insgesamt 2 2 4<br />
5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 0,6 0,6<br />
54 Soziologie 0,6 0,6<br />
6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 0,5 0,5<br />
68 <strong>Kunst</strong>wissenschaften 0,5 0,5<br />
7 MUSIK 0,9 2 2,9<br />
72 Interpretation - vokal 0,4 0,4<br />
73 Interpretation - instrumental 0,4 0,4<br />
74 Jazz / Improvisation 0,5 0,5<br />
79 Pädagogik / Vermittlung 1,6 1,6<br />
2011 Insgesamt 2 2<br />
2010 Insgesamt 1 1 2<br />
1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweige gemäß Anlage 2 WBV.<br />
<strong>2012</strong> wurden die Lehrbefugnisse in den Fächern „Orgel <strong>und</strong> Improvisation“ <strong>und</strong> „<strong>Musik</strong>soziologie“ an zwei<br />
Männer <strong>und</strong> in den Fächern „Saxophon“ <strong>und</strong> „Gesang“ an zwei Frauen erteilt.<br />
95
1.A.3 Anzahl der Berufungen an die <strong>Universität</strong><br />
Berufungsart<br />
gemäß § 98 UG<br />
gemäß § 99 Abs. 1 UG<br />
gemäß § 99 Abs. 3 UG<br />
Gesamt<br />
Jahr Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweig 1 w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
<strong>2012</strong> Insgesamt 5 6 11 5 6 11<br />
5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 0,4 0,2 0,6 0,4 0,2 0,6<br />
54 Soziologie 0,1 0,1 0,1 0,1<br />
59 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Sozialwissenschaften 0,4 0,1 0,5 0,4 0,1 0,5<br />
6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 1,15 0,9 2,05 1,15 0,9 2,05<br />
65 Historische Wissenschaften 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
66 Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaften 0,1 0,1 0,1 0,1<br />
68 <strong>Kunst</strong>wissenschaften 0,2 0,6 0,8 0,2 0,6 0,8<br />
69 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Geisteswissenschaften 0,95 0,95 0,95 0,95<br />
7 MUSIK 1,25 3,9 5,15 1,25 3,9 5,15<br />
71 <strong>Musik</strong>leitung (Dirigieren) 1 1 1 1<br />
72 Interpretation - vokal 1 1 1 1<br />
73 Interpretation - instrumental 0,2 1,3 1,5 0,2 1,3 1,5<br />
76 Komposition 0,25 0,25 0,25 0,25<br />
79 Pädagogik / Vermittlung 0,8 0,6 1,4 0,8 0,6 1,4<br />
9 DARSTELLENDE KUNST 2,2 1 2,2 2,2 1 2,2<br />
91 Schauspiel 1 1 1 1<br />
92 Theaterregie / <strong>Musik</strong>theaterregie 1 1 1 1<br />
93 Film <strong>und</strong> Fernsehen 0,2 1 1,2 0,2 1 1,2<br />
Herkunftsland <strong>Universität</strong> /<br />
vorherige Dienstgeberin oder<br />
vorherige Dienstgeber<br />
Gesamt 5 6 11 5 6 11<br />
eigene <strong>Universität</strong> 3 2 5 3 2 5<br />
andere national 1 2 3 1 2 3<br />
Deutschland 1 2 3 1 2 3<br />
übrige EU<br />
Drittstaaten<br />
2011 Insgesamt 2 6 8 2 1 3 4 7 11<br />
2010 Insgesamt 1 8 9 1 1 1 9 10<br />
1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweige gemäß Anlage 2 WBV.<br />
In den Fächern Gesang, Regie, Blockflöte, <strong>Musik</strong>dramatische Darstellung, <strong>Musik</strong>alische Interpretation<br />
(musikdramatische Darstellung), Klavier sowie Geschichte <strong>und</strong> Theorie der Volksmusik konnten wichtige<br />
Professuren nachbesetzt werden. Die Neubesetzungen in den Fächern Klavier <strong>für</strong> DirigentInnen, Medien- <strong>und</strong><br />
Filmwissenschaften, <strong>Musik</strong>theorie sowie Bildtechnik <strong>und</strong> Kamera ermöglichen der mdw eine Erweiterung bzw.<br />
Intensivierung des wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Lehrangebots <strong>und</strong> Diskurses.<br />
In einer künstlerischen Laufbahn ist es nicht immer der Fall, dass ein vorheriger Dienstgeber genannt werden<br />
kann bzw. auch möglich, dass es mehrere Dienstgeber gleichzeitig gegeben hat.<br />
Bei fast einem Viertel der Berufenen liegt deren Herkunftsland im Ausland. Der Anteil der berufenen<br />
Professorinnen konnte ein weiteres Mal gesteigert werden <strong>und</strong> liegt nun bei über 45%.<br />
96
1.A.4 Frauenquoten<br />
<strong>2012</strong><br />
2011<br />
2010<br />
Frauenquoten-<br />
Erfüllungsgrad 1 Frauenquoten-<br />
Erfüllungsgrad 1<br />
Frauenquoten-<br />
Erfüllungsgrad 1<br />
Kopfzahlen Anteile in %<br />
Monitoring-Kategorie w m ∑ w m<br />
<strong>Universität</strong>srat 2 3 5 40,00% 60,00% 1 1 1 1 1 1<br />
Vorsitzende/r des <strong>Universität</strong>srats 1 1 100,00% --- --- --- --- --- ---<br />
Mitglieder des <strong>Universität</strong>srats 2 2 4 50,00% 50,00% --- --- --- --- --- ---<br />
Rekorat 2 2 4 50,00% 50,00% 1 1 1 1 1 1<br />
Rektor/in 1 1 100,00% --- --- --- --- --- ---<br />
Vizerektor/inn/en 2 1 3 66,67% 33,33% --- --- --- --- --- ---<br />
Senat 6 12 18 33,33% 66,67% 1 1 1<br />
Vorsitzende/r des Senats 1 1 100,00% --- --- --- --- --- ---<br />
Mitglieder des Senats 6 11 17 35,29% 64,71% --- --- --- --- --- ---<br />
Habilitationskommissionen 16 29 45 35,56% 64,44% 6 9 6 9 7 11<br />
Berufungskommissionen 92 106 198 46,46% 53,54% 15 22 18 26 18 26<br />
Curriculumskommissionen 51 42 93 54,84% 45,16% 8 11 8 11 8 11<br />
sonstige Kollegialorgane 13 9 22 59,09% 40,91% 2 2 2 2 1 1<br />
Organe<br />
mit erfüllter<br />
Quote<br />
Organe<br />
gesamt<br />
Organe<br />
mit erfüllter<br />
Quote<br />
Organe<br />
gesamt<br />
Organe<br />
mit erfüllter<br />
Quote<br />
Organe<br />
gesamt<br />
Ohne Karenzierungen<br />
1 Beispiel: ein Erfüllungsgrad von 2/4 bedeutet, dass 2 von insgesamt 4 eingerichteten Kommissionen/Organen eine Frauenquote von mindesten 40% aufweisen<br />
Aufgr<strong>und</strong> der teilweise knappen Verfügbarkeit von Fachexpertinnen, speziell bei Berufungskommissionen, ist es in einzelnen Fällen kein freiwilliges Verfehlen der<br />
Frauenquote. Bei den drei Habilitationskommissionen, die die Frauenquote nicht erfüllen, handelt es sich um Kommissionen, die vor dem Inkrafttreten des<br />
<strong>Universität</strong>srechts-Änderungsgesetz 2009 eingesetzt wurden <strong>und</strong> daher den Frauenquoten-Erfüllungsgrad im Gr<strong>und</strong>e verzerren, da eine solche Quote zum Zeitpunkt<br />
des Einsetzen noch keine Bedingung war.<br />
97
1.A.5 Lohngefälle zwischen Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
Kopfzahlen<br />
<strong>2012</strong><br />
2011 2010<br />
Gender pay gap Gender pay gap Gender pay gap<br />
Personalkategorie w m ∑<br />
Frauenlöhne entsprechen<br />
...% der Männerlöhne<br />
Frauenlöhne entsprechen<br />
...% der Männerlöhne<br />
Frauenlöhne entsprechen<br />
...% der Männerlöhne<br />
Insgesamt 7 75 177 252 93,12% 95,84%<br />
<strong>Universität</strong>sprofessor/in (§ 98 UG) 1 47 137 184 95,53% 97,54% 97,52%<br />
<strong>Universität</strong>sprofessor/in, bis fünf Jahre befristet (§ 99 Abs. 1 UG) 2 2 2 4 n.a. n.a. n.a.<br />
<strong>Universität</strong>sprofessor/in, bis sechs Jahre befristet (§ 99 Abs. 3 UG) 3<br />
<strong>Universität</strong>sdozent/in 4 24 36 60 96,02% 98,60% 100,07%<br />
Assoziierte/r Professor/in (KV) 5 1 1 n.a.<br />
Assisstenzprofessor/in (KV) 6 2 1 3 n.a.<br />
1 Verwendungen 11 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
2 Verwendungen 12 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
3 Verwendungen 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
4 Verwendungen 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
5 Verwendungen 82 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
6 Verwendungen 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
7 Verwendungen 11, 12, 14, 81, 82, 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
Der Gender pay gap der mdw ist auch <strong>2012</strong> auf einem sehr ausgeglichenen Niveau. Wie schon in den letzten Jahren ist der Unterschied in der Entlohnung bei den<br />
<strong>Universität</strong>sdozentInnen am geringsten.<br />
Da bei den bis zu fünf Jahren befristeten Professuren, den assoziierten ProfessorInnen sowie bei den AssistenzprofessorInnen zumindest bei einem der beiden<br />
Geschlechter weniger als 3 Personen zuordenbar sind, wird aus Gründen des Datenschutzes hier kein Ergebnis gezeigt.<br />
98
1.B Intellektuelles Vermögen – Beziehungskapital<br />
1.B.1 Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals<br />
mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (outgoing)<br />
Aufenthaltsdauer Gastlandkategorie w m ∑<br />
Gesamt 31 67 98<br />
Studienjahr 2011/12 Insgesamt EU 17 17 34<br />
Drittstaaten 14 50 64<br />
Gesamt 31 66 97<br />
5 Tage bis zu 3 Monate EU 17 17 34<br />
Drittstaaten 14 49 63<br />
Gesamt 1 1<br />
länger als 3 Monate<br />
EU<br />
Drittstaaten 1 1<br />
Studienjahr 2010/11 Insgesamt 28 116 144<br />
Studienjahr 2009/10 Insgesamt 47 104 151<br />
Während die Reiseaktivitäten im Rahmen des ERASMUS-Programmes die gleiche Intensität wie im<br />
vorangegangenen Studienjahr aufweist, ist die Anzahl an Personen, die einen Auslandsaufenthalt durchgeführt<br />
haben, insgesamt gesunken. Dies lässt den Schluss zu, dass die ERASMUS-Lehrtätigkeit im Ausland im<br />
Studienjahr 2011/12 weiterhin auf hohem Niveau erfolgte.<br />
Dennoch ist die Reisetätigkeit von erfolgreichen KünstlerInnen, insbesondere <strong>Musik</strong>erInnen <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong>n<br />
KünstlerInnen, charakteristischerweise von hoher Intensität geprägt, wodurch beim<br />
wissenschaftlich/künstlerischen Personal der mdw davon ausgegangen werden kann, dass die Reiseaktivität,<br />
ausgedrückt in der Anzahl der eigentlichen Aufenthalte, ein Vielfaches der Personenanzahl ist.<br />
99
1.B.2 Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals<br />
mit einem mindestens 5-tägigen Aufenthalt (incoming)<br />
Aufenthaltsdauer Sitzstaat der Herkunfts-Einrichtung w m Σ<br />
Gesamt 63 119 182<br />
Studienjahr 2011/12 Insgesamt EU 51 88 139<br />
Drittstaaten 12 31 43<br />
Gesamt 42 91 133<br />
5 Tage bis zu 3 Monate EU 35 68 103<br />
Drittstaaten 7 23 30<br />
Gesamt 21 28 49<br />
länger als 3 Monate EU 16 20 36<br />
Drittstaaten 5 8 13<br />
Studienjahr 2010/11 Insgesamt 66 155 221<br />
Studienjahr 2009/10 Insgesamt 59 138 197<br />
Nach dem bemerkenswerten Zuwachs der Lehrenden aus dem Ausland mit mindestens 5-tägigen Aufenthalt an<br />
der mdw im Studienjahr 2010/11 ist die Anzahl im vergangenen Studienjahr wieder zurückgegangen. Es lässt<br />
sich dabei aber keine spezielle Gruppe hinsichtlich der Herkunft oder der Dauer des Aufenthalts feststellen.<br />
In einem Vergleich der europäischen <strong>Musik</strong>hochschulen durch die AEC ist die mdw im Bereich Lehre im<br />
Studienjahr 2011/12 unter den Top 3, die als Gastgeber Lehrende im Rahmen des ERASMUS-<br />
Mobilitätsprogrammes begrüßen konnten. Diese incoming-Aufenthalte eröffnen den Studierenden der mdw<br />
Möglichkeiten mit KünstlerInnen in Kontakt treten zu können, die <strong>für</strong> die künstlerische Laufbahn der<br />
Studierenden enorme Auswirkungen haben können.<br />
100
1.C Intellektuelles Vermögen – Strukturkapital<br />
1.C.1 Anzahl der in aktive Kooperationsverträge eingeb<strong>und</strong>enen<br />
Partnerinstitutionen/Unternehmen<br />
Herkunftsland des<br />
Kooperationspartners<br />
Partnerinstitutionen/ Unternehmen national EU<br />
Dritt<br />
staaten<br />
Insgesamt (Stichtag: 31.12.<strong>2012</strong>) 19 128 52 199<br />
<strong>Universität</strong>en 2 121 48 171<br />
<strong>Kunst</strong>einrichtungen 9 6 3 18<br />
außeruniversitäre F&E-Einrichtungen 3 1 4<br />
Unternehmen<br />
Schulen 2 1 3<br />
nichtwissenschaftliche Medien (Zeitungen, Zeitschriften)<br />
sonstige 3 3<br />
Insgesamt (Stichtag: 31.12.2011) 10 131 51 192<br />
Insgesamt (Stichtag: 31.12.2010) 7 109 43 159<br />
Σ<br />
Die herausragend große Zahl von Kooperationen der mdw konnte in Summe <strong>2012</strong> noch weiter ausgebaut<br />
werden. Vor allem sorgten Kooperationen mit Theaterhäusern, Museen, Schulen sowie nationalen <strong>und</strong><br />
internationalen Festivals <strong>für</strong> eine Zunahme der Anzahl der Partnerinstitutionen. Bei den Kooperationen mit<br />
<strong>Universität</strong>en konnten durch Reaktivierungen <strong>und</strong> neue Partnerschaften, insbesondere im Rahmen des<br />
Teilbereichs ERASMUS des EU-Bildungsdachprogramms Lebenslanges Lernen (LLL), die ruhenden <strong>und</strong> nicht<br />
verlängerten Verträge annähernd kompensiert werden. Die letztes Jahr begonnen CEEPUS-Kooperationen<br />
wurden <strong>2012</strong> erfolgreich weitergeführt.<br />
101
1.C.2 Erlöse aus F&E-Projekten/Projekten der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der<br />
Künste in Euro<br />
Sitz der Auftrags-/Fördergeber-Organisation<br />
Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweig 1 national EU<br />
Rechnungsjahr<br />
Drittstaaten<br />
Σ<br />
<strong>2012</strong> Gesamt 631.116,51 50.676,95 681.793,46<br />
1 NATURWISSENSCHAFTEN 19.914,99 19.914,99<br />
12 Physik, Mechanik, Astronomie 19.914,99 19.914,99<br />
6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 19.914,99 19.914,99<br />
68 <strong>Kunst</strong>wissenschaften 19.914,99 19.914,99<br />
999 nicht bekannt/nicht zuordenbar 591.286,53 50.676,95 641.963,48<br />
Insgesamt<br />
Auftrag-/Fördergeber-Organisation<br />
EU 50.676,95 50.676,95<br />
andere internationale Organisationen<br />
B<strong>und</strong> (Ministerien) 21.991,- 21.991,-<br />
Länder (inkl. deren Stiftungen <strong>und</strong> Einrichtungen) 186.455,37 186.455,37<br />
Gemeinden <strong>und</strong> Gemeindeverbände (ohne Wien) 11.750,- 11.750,-<br />
FWF 174.658,99 174.658,99<br />
FFG<br />
ÖAW<br />
Jubiläumsfonds der ÖNB 16.400,- 16.400,-<br />
sonstige öffentlich-rechtliche Einrichtungen<br />
(Körperschaften Stiftungen, Fonds etc.)<br />
12.520,72 12.520,72<br />
Unternehmen 131.759,20 131.759,20<br />
Private (Stiftungen, Vereine etc.) 75.581,23 75.581,23<br />
sonstige<br />
2011 Gesamt 721.380,74 115.140,94 50.000,- 886.521,68<br />
2010 Gesamt 756.562,50 95.647,- 57.500,- 909.709,50<br />
1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweige gemäß Anlage 2 WBV.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Beendigung von sechs Projekten im Vorjahr <strong>und</strong> zusätzlichen Erlösen aus zwei neuen Projekten<br />
im Jahr <strong>2012</strong> bilanzieren die Drittmitteleinnahmen der mdw mit einer geringeren Gesamtsumme. Die zwei<br />
neuen Projekte werden vom Jubiläumsfonds der ÖNB <strong>und</strong> dem BMWF gefördert.<br />
102
2 Kernprozesse<br />
103
2.A Kernprozesse – Lehre <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
2.A.1 Zeitvolumen des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals im Bereich Lehre in<br />
Vollzeitäquivalenten<br />
Curriculum 1 w m ∑<br />
Insgesamt Studienjahr 2011/12 171,56 325,18 496,74<br />
1 ERZIEHUNG 79,19 109,78 188,97<br />
14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft 79,19 109,78 188,97<br />
145 Ausbildung von Lehrern mit Fachstudium 22,97 27,08 50,05<br />
146 Ausbildung von Lehrern in berufsbildenden Fächern 56,22 82,7 138,92<br />
2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 83,38 204,03 287,41<br />
21 Künste 83,38 204,03 287,41<br />
212 <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> 79,29 187,33 266,62<br />
213 Audiovisuelle Techniken <strong>und</strong> Medienproduktion 4,09 16,7 20,79<br />
7 GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 4,8 3,3 8,1<br />
72 Ges<strong>und</strong>heitswesen 4,8 3,3 8,1<br />
726 Therapie <strong>und</strong> Rehabilitation 4,8 3,3 8,1<br />
9 NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN 4,19 8,07 12,26<br />
Insgesamt Studienjahr 2010/11 178,22 329,71 507,93<br />
Insgesamt Studienjahr 2009/10 181,01 327,07 508,08<br />
1 Auf Ebene 1-3 der ISCED-Systematik<br />
Für die Berechnung des Zeitvolumens im Bereich Lehre in Vollzeitäquivalenten wird von der mdw pro<br />
Lehrveranstaltung einerseits die Zuordnung auf Gr<strong>und</strong>lage der Gewichtungssystematik der österreichischen<br />
<strong>Universität</strong>enkonferenz zum forschungsgeleiteten wissenschaftlichen Unterricht, zum erschließungsgeleiteten<br />
künstlerischen Unterricht bzw. zur sonstigen wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Lehre durchgeführt <strong>und</strong><br />
andererseits eine Verteilung auf die Curricula der ordentlichen Studien, basierend auf der Zusammensetzung der<br />
LehrveranstaltungsteilnehmerInnen, vorgenommen.<br />
Das Zeitvolumen ist marginal zurückgegangen. In der Grobanalyse ist diese Verminderung in den ISCED-<br />
Studienfeldern der Geisteswissenschaften <strong>und</strong> Künste feststellbar, während die anderen ISCED-Studienfelder<br />
sogar leichte Zuwächse auf sich vereinigen konnten. Diese Verschiebungen lassen sich tendenziell auch in der<br />
Entwicklung der Anzahl der belegten Studien auf Curriculumsebene der Stichtage 28.02.2011 <strong>und</strong> 28.02.<strong>2012</strong><br />
erkennen.<br />
Durch die Gewichtung der Semesterwochenst<strong>und</strong>en ergibt sich ein eigenes Berechnungsschema der<br />
Vollzeitäquivalente <strong>und</strong> macht einen Vergleich mit den Vollzeitäquivalenten der Kennzahl 1.A.1 nur bedingt<br />
möglich. Durch die Weiterentwicklung des Berechnungsschemas sind vernachlässigbare Sprünge in der<br />
zeitlichen Verlaufsdarstellung möglich.<br />
104
2.A.2 Anzahl der eingerichteten Studien<br />
Studienart<br />
blendedlearning<br />
Studien<br />
Diplomstudien - (ohne Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium <strong>und</strong> in IGP) 30 (8) 30 (8)<br />
Bachelorstudien - (ohne Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium <strong>und</strong> in IGP) 36 (10) 36 (10)<br />
Masterstudien - (ohne Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium <strong>und</strong> in IGP) 38 (12) 38 (12)<br />
Doktoratsstudien (mit Ausnahme von Human- <strong>und</strong> Zahnmedizin) 1 1<br />
<strong>2012</strong> Ordentliche Studien insgesamt (Stichtag: 31.12.<strong>2012</strong>) - (ohne Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium <strong>und</strong> in IGP) 105 (31) 105 (31)<br />
Präsenz-<br />
Studien<br />
angebotene Unterrichtsfächer im Rahmen des Lehramtsstudiums 2 2<br />
angebotene Instrumente im Instrumentalstudium <strong>und</strong> im Studium der Instrumental(Gesangs-)pädagogik (27) (27)<br />
<strong>Universität</strong>slehrgänge <strong>für</strong> Graduierte 33 33<br />
andere <strong>Universität</strong>slehrgänge 10 10<br />
<strong>Universität</strong>slehrgänge insgesamt 43 43<br />
Studienform Programmbeteiligungen<br />
Fernstudien<br />
∑<br />
darunter<br />
fremdsprachige<br />
Studien<br />
darunter internationale<br />
joint Degrees/Double<br />
Degree/Multiple Degree-<br />
Programme<br />
darunter nationale<br />
Studienkooperationen<br />
(gemeinsame<br />
Einrichtungen)<br />
2011 Ordentliche Studien insgesamt (Stichtag: 31.12.2011) 105 105<br />
2010 Ordentliche Studien insgesamt (Stichtag: 31.12.2010) 105 105<br />
Die Darstellung der Anzahl der eingerichteten Studien folgt einerseits der inhaltlichen Ausdifferenzierung der angebotenen Instrumente im Instrumentalstudium <strong>und</strong> in<br />
der Instrumental(Gesangs-)pädagogik bzw. der Unterrichtsfächer <strong>und</strong> andererseits wird bei unterschiedlicher Anzahl in Klammern die Anzahl der Studien, wie sie sich<br />
bei oberflächlicher Zählung unter unvollständiger Verwendung der Studienkennzahlen ergeben, wiedergegeben. In der Zeile „angebotene Instrumente“ werden die<br />
Instrumente, der Vorgabe des BMWF entsprechend, einfach gezählt. Die Darstellung ist auf Studien eingeschränkt, die begonnen werden können.<br />
Aus den Diplomstudien Instrumentalstudium <strong>und</strong> Lehramtsstudium sowie dem Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudium der Instrumental(Gesangs-)pädagogik werden durch<br />
vollständige Ausdifferenzierung 23 Instrumente des Instrumentalstudiums <strong>und</strong> 27 Instrumente des Studiums der Instrumental(Gesangs-)pädagogik, sodass sich die<br />
-30 Diplomstudien aus 6 Diplomstudien, Lehramtsstudium <strong>und</strong> den 23 Instrumenten des Instrumentalstudiums zusammensetzen,<br />
-36 Bachelorstudien aus 9 Bachelorstudien <strong>und</strong> den 27 Instrumenten des Studiums der Instrumental(Gesangs-)pädagogik zusammensetzen,<br />
-38 Masterstudien aus 11 Masterstudien <strong>und</strong> den 27 Instrumenten des Studiums der Instrumental(Gesangs-)pädagogik zusammensetzen.<br />
In der Zeile „andere <strong>Universität</strong>slehrgänge“ werden die spezifischen Lehrgänge gezählt, welche durch die Auflassung von zwei Lehrgängen statt 12 nur mehr 10 sind.<br />
Die bedeutsamen <strong>und</strong> zahlreichen Vorbereitungslehrgänge sind, entsprechend den Erläuterungen zu den Kennzahlen der Verordnung über die <strong>Wissensbilanz</strong> des<br />
BMWF, nicht mehr enthalten. Somit ist die hier dargestellte Anzahl der eingerichteten Studien unvollständig.<br />
105
2.A.3 Durchschnittliche Studiendauer in Semestern<br />
Diplomstudien<br />
1. Studienabschnitt<br />
weitere<br />
Studienabschnitte<br />
Gesamt<br />
Curriculum 1 w m Σ w m Σ w m Σ<br />
Studienjahr 2011/12 Insgesamt 4,7 4 4,6 7,9 9,7 8,6 12,6 13,7 13,2<br />
1 ERZIEHUNG 5,1 7 5,2 6,6 6,7 6,8 11,7 13,7 12<br />
14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft 5,1 7 5,2 6,6 6,7 6,8 11,7 13,7 12<br />
2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 3,6 3,6 3,6 10 10,5 10 13,6 14,1 13,6<br />
21 Künste 3,6 3,6 3,6 10 10,5 10 13,6 14,1 13,6<br />
7 GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 6,9 k.A. 7 2,2 k.A. 2,2 9,1 k.A. 9,2<br />
72 Ges<strong>und</strong>heit 6,9 k.A. 7 2,2 k.A. 2,2 9,1 k.A. 9,2<br />
Studienjahr 2010/11 Insgesamt 5,6 5 5,3 7,1 8,6 7,9 12,7 13,6 13,2<br />
Studienjahr 2009/10 Insgesamt 5,7 5,1 5,6 7,5 7,9 7,5 13,2 13,1 13,1<br />
Bachelor- & Masterstudien<br />
Bachelorstudien<br />
Masterstudien<br />
Diplomstudium ohne<br />
Abschnittsgliederung<br />
Curriculum 1 w m Σ w m Σ w m Σ<br />
Studienjahr 2011/12 Insgesamt 9 9,1 9 6,1 6,2 6,2 k.A. k.A. k.A.<br />
1 ERZIEHUNG 9 9,3 9 6,1 6,3 6,2 - - -<br />
14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft 9 9,3 9 6,1 6,3 6,2 - - -<br />
2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 9,1 8,8 8,8 k.A. 6,2 5,7 k.A. k.A. k.A.<br />
21 Künste 9,1 8,8 8,8 k.A. 6,2 5,7 k.A. k.A. k.A.<br />
7 GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN - - - - - - - - -<br />
72 Ges<strong>und</strong>heit - - - - - - - - -<br />
Studienjahr 2010/11 Insgesamt 9 9,1 9 6,1 6,3 6,1 k.A. k.A. k.A.<br />
Studienjahr 2009/10 Insgesamt 9 9,1 9 5,7 6,2 5,7 k.A. k.A. k.A.<br />
1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.<br />
Bei der Gesamtbetrachtung der Studiendauer ist sowohl bei den Diplomstudien wie auch bei den Bachelor- <strong>und</strong><br />
Masterstudien nahezu keine Veränderung feststellbar. In den einzelnen Curricula der Diplomstudien ist bei den<br />
weiteren Abschnitten der Zeitbedarf bei den Curricula des Studienfelds Geisteswissenschaften <strong>und</strong> Künste<br />
gestiegen, während sich in den Curricula des Studienfelds Erziehung die durchschnittliche Studiendauer verkürzte.<br />
Auch bei den Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudien dauerte das Studium der künstlerischen Curricula durchschnittlich<br />
etwas länger als in den Jahren davor.<br />
106
2.A.4 Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber <strong>für</strong> Studien mit besonderen Zulassungsbedingungen<br />
Prüfungsergebnis<br />
bestanden/erfüllt nicht bestanden/nicht erfüllt Gesamt<br />
Studienjahr<br />
Curriculum 1 w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Beginn-Studienjahr <strong>2012</strong>/13 Insgesamt 256 249 505 915 605 1.520 1.171 854 2.025<br />
1 ERZIEHUNG 148 111 259 241 148 389 389 259 648<br />
14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft 148 111 259 241 148 389 389 259 648<br />
145 Ausbildung von Lehrern mit Fachstudium 36 27 63 63 45 108 99 72 171<br />
146 Ausbildung von Lehrern in berufsbildenden Fächern 112 84 196 178 103 281 290 187 477<br />
2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 99 137 236 646 448 1.094 745 585 1.330<br />
21 Künste 99 137 236 646 448 1.094 745 585 1.330<br />
212 <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> 87 109 196 606 381 987 693 490 1.183<br />
213 Audiovisuelle Techniken <strong>und</strong> Medienproduktion 12 28 40 40 67 107 52 95 147<br />
7 GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 9 1 10 28 9 37 37 10 47<br />
72 Ges<strong>und</strong>heitswesen 9 1 10 28 9 37 37 10 47<br />
726 Therapie <strong>und</strong> Rehabilitation 9 1 10 28 9 37 37 10 47<br />
Beginn-Studienjahr 2011/12 Insgesamt 323 234 557 902 647 1.549 1.225 881 2.106<br />
Beginn-Studienjahr 2010/11 Insgesamt 295 258 553 931 613 1.544 1.226 871 2.097<br />
1 Auf Ebene 1-3 der ISCED-Systematik<br />
Über 2.000 Zulassungsprüfungen <strong>für</strong> das Beginn-Studienjahr <strong>2012</strong>/13 sind neuerlich ein Indikator <strong>für</strong> die hohe Attraktivität eines <strong>Kunst</strong>studiums an der mdw. Die<br />
jüngsten internationalen Erfolge von Lehrenden <strong>und</strong> Studierenden der Filmakademie Wien dürften eine besondere Anziehungskraft auf Interessenten eines Studiums im<br />
Bereich „Audiovisuelle Techniken <strong>und</strong> Medienproduktion“ ausüben. Hier konnten sowohl die Antritte als auch die Aufnahmen sogar noch gesteigert werden.<br />
Insgesamt zeigt sich jedoch deutlich, dass die mdw ihre Kapazitätsgrenzen erreicht hat (siehe gleichgebliebene Lehrkapazität in Kennzahl 1.A.1) <strong>und</strong> nach Jahren mit<br />
steigender Anzahl an bestandenen Zulassungsprüfungen erstmals weniger aufgenommen wurden. Die Aufnahmequote bei den ordentlichen Studien beläuft sich auf<br />
knapp 25%.<br />
107
2.A.5 Anzahl der Studierenden<br />
Studierendenkategorie<br />
ordentliche<br />
Studierende<br />
außerordentliche<br />
Studierende<br />
Gesamt<br />
Semester Personenmenge Staatsangehörigkeit w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Wintersemester <strong>2012</strong> (Stichtag: 11.01.13) 1.427 1.173 2.600 361 282 643 1.788 1.455 3.243<br />
Österreich 719 635 1.354 191 170 361 910 805 1.715<br />
EU 358 357 715 73 50 123 431 407 838<br />
Drittstaaten 350 181 531 97 62 159 447 243 690<br />
Neuzugelassene Studierende 1<br />
150 126 276 167 131 298 317 257 574<br />
Österreich 72 60 132 88 77 165 160 137 297<br />
EU 53 45 98 32 30 62 85 75 160<br />
Drittstaaten 25 21 46 47 24 71 72 45 117<br />
Studierende im zweiten <strong>und</strong> höheren Semestern 2 1.277 1.047 2.324 194 151 345 1.471 1.198 2.669<br />
Österreich 647 575 1.222 103 93 196 750 668 1.418<br />
EU 305 312 617 41 20 61 346 332 678<br />
Drittstaaten 325 160 485 50 38 88 375 198 573<br />
Wintersemester 2011 (Stichtag: 13.01.12) 1.430 1.151 2.581 316 253 569 1.746 1.404 3.150<br />
Wintersemester 2010 (Stichtag: 28.02.11) 1.439 1.120 2.559 333 252 585 1.772 1.372 3.144<br />
1 Im betreffenden Wintersemester neu zugelassene Studierende dieser <strong>Universität</strong> (Personenmenge PN gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004).<br />
2 Bereits im vorhergehenden Semester zugelassene Studierende dieser <strong>Universität</strong> (Personenmenge PU gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004 vermindert<br />
um Personenmenge PN).<br />
Die Anzahl der Studierenden hat <strong>2012</strong> deutlich zugenommen. Dieser Zuwachs ist jedoch großteils darauf<br />
zurückzuführen, dass es Studierenden in Österreich ermöglicht wurde, sich an <strong>Universität</strong>en gebührenfrei als<br />
außerordentliche Studierende einschreiben zu lassen. Da die Zulassungsbeschränkung bei außerordentlichen<br />
Studien <strong>für</strong> die mdw nicht anwendbar ist, ist der relative Zuwachs mit über 20% bei den Neuzugelassenen in<br />
dieser Studienkategorie am größten.<br />
Bei den neuzugelassenen ordentlichen Studierenden ist hingegen sogar ein kleiner Rückgang zu verzeichnen,<br />
der möglicherweise auch in Zusammenhang mit dem leicht verminderten Zeitvolumen im Bereich Lehre (siehe<br />
Kennzahl 2.A.1) zu sehen ist. Der Anteil der weiblichen Studierenden beträgt überall mindestens 50%.<br />
108
2.A.6 Prüfungsaktive ordentliche Studierende in Bachelor-, Master- <strong>und</strong> Diplomstudien<br />
Studienjahr Staatsangehörigkeit w m ∑<br />
Studienjahr 2011/12 1.158 851 2.009<br />
Österreich 571 448 1.019<br />
EU 279 267 546<br />
Drittstaaten 308 136 444<br />
Studienjahr 2010/11 1.149 804 1.953<br />
Studienjahr 2009/10 1.176 788 1.964<br />
Die Zahl an prüfungsaktiven ordentlichen Studierenden ist im Studienjahr 2011/12 über die 2.000er Marke<br />
geklettert. Die Differenz zur Anzahl der ordentlichen Studierenden ergibt sich auch daraus, dass Studierende in<br />
der Endphase des Instrumentalstudiums angesichts der erforderlichen intensiven Vorbereitung auf künstlerische<br />
Diplomprüfungen Prioritäten setzen müssen <strong>und</strong> die in Kennzahl 2.A.6 geforderte Anzahl an Semester-<br />
Wochenst<strong>und</strong>en teilweise nicht erreichen können. Dabei handelt es sich um ein Spezifikum der<br />
<strong>Kunst</strong>universitäten, das stets mitbedacht werden muss.<br />
109
2.A.7 Anzahl der belegten ordentlichen Studien<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Österreich EU Drittstaaten<br />
Gesamt<br />
Semester w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Wintersemester <strong>2012</strong> (Stichtag: 11.01.13) 851 738 1.589 395 405 800 382 199 581 1.628 1.342 2.970<br />
1 ERZIEHUNG 526 357 883 119 66 185 107 23 130 752 446 1.198<br />
14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft 526 357 883 119 66 185 107 23 130 752 446 1.198<br />
2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 242 325 567 236 294 530 241 156 397 719 775 1.494<br />
21 Künste 242 325 567 236 294 530 241 156 397 719 775 1.494<br />
7 GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 39 3 42 8 4 12 2 2 49 7 56<br />
72 Ges<strong>und</strong>heitswesen 39 3 42 8 4 12 2 2 49 7 56<br />
9 NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN 44 53 97 32 41 73 32 20 52 108 114 222<br />
99 Nicht bekannt/keine näheren Angaben 44 53 97 32 41 73 32 20 52 108 114 222<br />
Diplomstudien 358 309 667 215 249 464 219 140 359 792 698 1.490<br />
Bachelorstudien 289 272 561 103 83 186 78 26 104 470 381 851<br />
Masterstudien 159 104 263 43 29 72 53 13 66 255 146 401<br />
Doktoratsstudium 45 53 98 34 44 78 32 20 52 111 117 228<br />
Wintersemester 2011 (Stichtag: 13.01.12) 840 709 1.549 392 409 801 393 187 580 1.625 1.305 2.930<br />
Wintersemester 2010 (Stichtag: 28.01.11) 866 682 1.548 386 403 789 393 187 580 1.645 1.272 2.917<br />
1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.<br />
Im Vergleich zur Kennzahl 2.A.5 kann man erkennen, dass Studierende teilweise zwei oder mehrere Studien gleichzeitig belegen. In den meisten Fällen kombinieren<br />
Studierende Studien aus den ISCED-Kategorien 14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft mit Studien aus 21 Künste gefolgt von Studienkombinationen<br />
innerhalb dieser beiden Kategorien. Kombinationen von Studien aus dem Ges<strong>und</strong>heitswesen bzw. von Doktoratsstudien mit Studien aus den ISCED-Kategorien 14 oder<br />
21 kommen nur in sehr geringer Anzahl vor.<br />
Durch das Auslaufen einiger Diplomstudienpläne im Jahr <strong>2012</strong> hat die Anzahl der belegten Diplomstudien abgenommen, während Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudien<br />
erwartungsgemäß in zunehmendem Maße belegt werden.<br />
110
2.A.8 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen<br />
Mobilitätsprogrammen (outgoing)<br />
Gastland<br />
EU Drittstaaten Gesamt<br />
Semester Art der Mobilitätsprogramme w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Studienjahr 2011/12 15 14 30 5 5 10 20 19 39<br />
CEEPUS<br />
ERASMUS 15 14 30 2 2 4 17 16 33<br />
LEONARDO da VINCI<br />
sonstige 3 3 6 3 3 6<br />
Studienjahr 2010/11 31 13 44 9 1 10 40 14 54<br />
Studienjahr 2009/10 11 8 19 8 6 14 19 14 33<br />
Der Spitzenwert des vergangenen Jahres konnte im Studienjahr 2011/12 nicht erreicht werden. Dies ist u. a. auf<br />
die semesterorientierte Dauer des Auslandsaufenthalts zurückzuführen, die sich <strong>für</strong> künstlerische<br />
Anforderungen ausgesprochen schlecht eignet. Speziell im musikalischen Bereich wird eine projektbezogene<br />
kurzfristige oder <strong>für</strong> das Erlernen von Spieltechniken langfristige Aufenthaltsdauer bevorzugt.<br />
Ein AEC-Vergleich mit sämtlichen Mitgliedern zeigt jedoch deutlich, dass die mdw mit ihrer Anzahl an<br />
outgoing-Studierenden, die am ERASMUS-Programm teilnehmen, unter den Top-5 der europäischen<br />
<strong>Musik</strong>hochschulen gereiht ist.<br />
111
2.A.9 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen<br />
Mobilitätsprogrammen (incoming)<br />
Staatsangehörigkeit<br />
EU Drittstaaten Gesamt<br />
Semester Art der Mobilitätsprogramme w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Studienjahr 2011/12 33 34 67 19 11 30 52 45 97<br />
CEEPUS<br />
ERASMUS 33 34 67 8 9 17 41 43 84<br />
LEONARDO da VINCI<br />
sonstige 11 2 13 11 2 13<br />
Studienjahr 2010/11 56 34 90 16 14 30 72 48 120<br />
Studienjahr 2009/10 59 35 94 13 15 28 72 50 122<br />
Ähnlich wie bei den outgoings ist auch die Anzahl der incomings geringer geworden. Und auch hier wirken sich<br />
die Aufenthaltsdauer von einem Semester <strong>und</strong> die erforderlichen 30 ECTS-Punkte eher hinderlich als förderlich<br />
aus. Ein Semester dauert oft zu kurz, um gewisse Spieltechniken zu erlernen bzw. zu lange <strong>für</strong> ein<br />
ununterbrochenes <strong>Musik</strong>studium an der Heimatuniversität.<br />
Bei den incoming-Studierenden ist die mdw verglichen mit sämtlichen AEC-Mitgliedern unangefochtene<br />
Spitzenreiterin. Der europaweite Anteil von knapp 8,5% aller incoming-Studierenden an <strong>Musik</strong>hochschulen, die<br />
am ERASMUS-Programm teilnehmen, ist mit Abstand der Größte. Gegenüber der Sibelius-Akademie mit den<br />
zweitmeisten ERASMUS-ProgrammteilnehmerInnen empfängt die mdw über 70% mehr an Studierenden.<br />
112
2.A.10 Erfolgsquote ordentlicher Studierender<br />
w m ∑<br />
Studienjahr 2011/12 Erfolgsquote ordentlicher Studierender 67,0% 65,6% 66,2%<br />
Studienjahr 2010/11 Erfolgsquote ordentlicher Studierender 70,0% 52,4% 63,2%<br />
Studienjahr 2009/10 Erfolgsquote ordentlicher Studierender 75,4% 63,8% 70,6%<br />
Die Erfolgsquote ordentlicher Studierender wurde vom BMWF ermittelt <strong>und</strong> wird unverändert als Kennzahl<br />
2.A.10 in der <strong>Wissensbilanz</strong> dargestellt.<br />
113
2.B Kernprozesse – Forschung <strong>und</strong> Entwicklung/Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung<br />
der Künste<br />
2.B.1 Personal nach Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweigen in Vollzeitäquivalenten<br />
Professor/innen 2<br />
drittfinanzierte wissenschaftliche<br />
<strong>und</strong> künstlerische<br />
Mitarbeiter/innen 3<br />
sonstige wissenschaftliche <strong>und</strong><br />
künstlerische Mitarbeiter/innen 4<br />
Gesamt5<br />
Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweig 1<br />
w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
<strong>2012</strong> Insgesamt 6 (Stichtag: 31.12.<strong>2012</strong>) 47 131 178 0,6 2,26 2,86 131,57 173,39 304,94 179,17 306,67 485,82<br />
1 NATURWISSENSCHAFTEN 0,5 0,5 0,39 0,39 3,87 3,87 4,76 4,76<br />
11 Mathematik, Informatik 0,19 0,19 1,02 1,02 1,21 1,21<br />
12 Physik, Mechanik, Astronomie 0,5 0,5 0,2 0,2 1,85 1,85 2,55 2,55<br />
19 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Naturwissenschaften 1 1 1 1<br />
2 TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 0,1 0,1 0,5 0,79 1,29 0,5 0,89 1,39<br />
22 Maschinenbau, Instrumentenbau 0,1 0,1 0,5 0,5 1 0,5 0,6 1,1<br />
25 Elektrotechnik, Elektronik 0,06 0,06 0,06 0,06<br />
29 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Technische Wissenschaften 0,23 0,23 0,23 0,23<br />
3 HUMANMEDIZIN 0,98 0,7 1,68 0,98 0,7 1,68<br />
32 Medizinische Chemie, Medizinische Physik, Physiologie 0,5 0,7 1,2 0,5 0,7 1,2<br />
37 Psychiatrie <strong>und</strong> Neurologie 0,24 0,24 0,24 0,24<br />
5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 1,4 2,4 3,8 4,4 3,2 7,6 5,8 5,6 11,4<br />
51 Politische Wissenschaften<br />
52 Rechtswissenschaften 0,05 0,05 0,05 0,05<br />
53 Wirtschaftswissenschaften 0,4 0,4 0,7 0,7 1,1 1,1<br />
54 Soziologie 1 0,45 1,45 1,6 1,15 2,75 2,6 1,6 4,2<br />
55 Psychologie 0,1 0,25 0,35 0,1 0,25 0,35<br />
57 Angewandte Statistik, Sozialstatistik 0,05 0,05 0,55 0,55 0,6 0,6<br />
58 Pädagogik, Erziehungswissenschaften 1,2 1,2 2,6 2,6 2,6 1,2 3,8<br />
59 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Sozialwissenschaften 0,4 0,3 0,7 0,1 0,5 0,6 0,5 0,8 1,3<br />
6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 2,82 6,7 9,52 0,6 1,38 1,98 6,88 12,51 19,39 10,3 20,59 30,89<br />
61 Philosophie 0,1 0,1 0,1 0,2 0,3 0,1 0,3 0,4<br />
65 Historische Wissenschaften 0,33 0,95 1,28 0,2 0,2 1,53 3,91 5,44 1,86 5,06 6,92<br />
66 Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaften 0,2 0,2 1 1 1 0,2 1,2<br />
68 <strong>Kunst</strong>wissenschaften 0,54 4,95 5,49 0,6 1,18 1,78 3,4 7,4 10,8 4,54 13,53 18,07<br />
69 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Geisteswissenschaften 1,95 0,5 2,45 0,85 1 1,85 2,8 1,5 4,3<br />
7 MUSIK 36,38 110 146,38 0,49 0,49 109,33 137,78 247,09 145,71 248,28 393,97<br />
71 <strong>Musik</strong>leitung (Dirigieren) 4,2 4,2 3,59 5,83 9,42 3,59 10,03 13,62<br />
72 Interpretation - vokal 9,6 6,7 16,3 6,65 4,86 11,5 16,25 11,56 27,8<br />
73 Interpretation - instrumental 9,1 63,6 72,7 0,15 0,15 58,47 65,98 124,45 67,57 129,73 197,3<br />
74 Jazz / Improvisation 0,2 1,48 1,68 0,2 1,48 1,68<br />
75 Computermusik 1,65 1,65 0,23 0,23 0,3 6,16 6,46 0,3 8,04 8,34<br />
76 Komposition 0,58 9,95 10,53 5,21 24,96 30,16 5,79 34,91 40,69<br />
77 Tonmeister 2,15 2,15 0,3 5,8 6,1 0,3 7,95 8,25<br />
78 <strong>Musik</strong>therapie 0,4 1 1,4 1,29 0,65 1,94 1,69 1,65 3,34<br />
79 Pädagogik / Vermittlung 16,7 20,75 37,45 0,11 0,11 33,32 22,07 55,39 50,02 42,93 92,95<br />
8 BILDENDE/GESTALTENDE KUNST 0,45 0,45 0,46 0,46<br />
84 Architektur 0,33 0,33 0,33 0,33<br />
86 Mediengestaltung 0,13 0,13 0,13 0,13<br />
9 DARSTELLENDE KUNST 6,4 11,3 17,7 9,48 14,09 23,57 15,88 25,39 41,27<br />
91 Schauspiel 5,2 4,3 9,5 2,78 5,3 8,08 7,98 9,6 17,58<br />
92 Theaterregie / <strong>Musik</strong>theaterregie 1 1 2 0,5 0,5 1 1,5 2,5<br />
93 Film <strong>und</strong> Fernsehen 0,2 6 6,2 6,7 8,29 14,99 6,9 14,29 21,19<br />
2011 Insgesamt 6 (Stichtag: 31.12.2011) 43,1 128,4 171,5 1 2,25 3,25 120,77 160,22 280,99 164,89 290,87 455,76<br />
2010 Insgesamt 6 (Stichtag: 31.12.2010) 42 130,1 172,1 2,78 1,5 4,28 121,88 151,46 273,33 166,66 283,07 449,73<br />
1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweige gemäß Anlage 2 WBV.<br />
2 Verwendungen 11, 12 <strong>und</strong> 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
3 Verwendungen 24, 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
4 Verwendungen 14, 16, 21, 26, 27, 82 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
5 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 21, 24 bis 27 <strong>und</strong> 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni<br />
6 Ergebnisse korrespondieren hinsichtlich der Professor/inn/en <strong>und</strong> der drittfinanzierten wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Mitarbeiter/innen mit jenen der Kennzahl 1.A.1<br />
Die stichtagsbezogene Darstellung des künstlerisch/wissenschaftlichen Personals nach Wissenschafts-/<strong>und</strong><br />
<strong>Kunst</strong>zweigen in Vollzeitäquivalenten dient der Charakterisierung des Forschungsprofils der mdw. Es besteht<br />
keine unmittelbare Vergleichbarkeit zu den Werten der Kennzahl 2.A.1. Die Differenz zur Kennzahl 1.A.1 wird<br />
durch das Fehlen der Lehrbeauftragten in dieser Forschungskennzahl hervorgerufen. Angesichts der Nähe zur<br />
künstlerischen Praxis liefert aber gerade diese Gruppe des künstlerisch/wissenschaftlichen Personals einen<br />
enorm wichtigen Beitrag zum künstlerischen Forschungsprofil der mdw, der hier leider nicht zur Geltung<br />
kommt.<br />
Der Anstieg der Vollzeitäquivalente ist teilweise auf eine Unvollständigkeit der Zuordnung zu den<br />
Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweigen in den Vorjahren zurückzuführen. Für den Stichtag 31.12.<strong>2012</strong> liegt nun eine<br />
komplette Zuordnung vor.<br />
114
2.B.2 Doktoratsstudierende mit Beschäftigungsverhältnis zur <strong>Universität</strong><br />
Staatsangehörigkeit<br />
Österreich EU Drittstaaten<br />
Gesamt<br />
Personalkategorie w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Wintersemester <strong>2012</strong> (Stichtag: 31.12.12) 6 5 11 4 3 7 2 1 3 12 9 21<br />
drittfinanzierte wissenschaftliche <strong>und</strong> künstlerische Mitarbeiter/innen 1 2 3 1 2 3<br />
sonstige wissenschaftliche <strong>und</strong> künstlerische Mitarbeiter/innen 3 4 7 2 1 3 1 1 2 6 6 12<br />
sonstige Verwendung 3 1 4 1 1 1 1 5 1 6<br />
Wintersemester 2011 (Stichtag: 31.12.11) 7 7 14 2 3 5 1 2 3 10 12 22<br />
Wintersemester 2010 (Stichtag: 31.12.10) 7 5 12 4 2 6 2 1 3 13 8 21<br />
1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.<br />
Mit 21 Doktoratsstudierenden haben fast 10% aller Doktorratsstudierenden ein Beschäftigungsverhältnis zur mdw. Eine Doktoratsstudierende aus Deutschland mit<br />
Beschäftigungsverhältnis zur mdw war zum Stichtag karenziert <strong>und</strong> wurde in der Kennzahl nicht berücksichtigt. In Ermangelung einer passenden Personalkategorie<br />
wurde ein Professor den „sonstigen wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Mitarbeiter/innen“ zugordnet.<br />
115
116
3 Output <strong>und</strong> Wirkungen der Kernprozesse<br />
117
3.A Output <strong>und</strong> Wirkungen der Kernprozesse – Lehre <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
3.A.1 Anzahl der Studienabschlüsse<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Österreich EU Drittstaaten<br />
Gesamt<br />
Studienjahr<br />
Curriculum 1 Art des Abschlusses w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Studienjahr 2011/12 Gesamt 125 77 202 38 34 72 39 13 52 202 124 326<br />
1 ERZIEHUNG 91 39 130 15 5 20 16 16 122 44 166<br />
Erstabschluss 65 29 94 13 3 16 13 13 91 32 123<br />
weiterer Abschluss 26 10 36 2 2 4 3 3 31 12 43<br />
14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft 91 39 130 15 5 20 16 16 122 44 166<br />
Erstabschluss 65 29 94 13 3 16 13 13 91 32 123<br />
weiterer Abschluss 26 10 36 2 2 4 3 3 31 12 43<br />
2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 25 35 60 20 29 49 23 12 35 68 76 144<br />
Erstabschluss 25 33 58 20 29 49 23 12 35 68 74 142<br />
weiterer Abschluss 2 2 2 2<br />
21 Künste 25 35 60 20 29 49 23 12 35 68 76 144<br />
Erstabschluss 25 33 58 20 29 49 23 12 35 68 74 142<br />
weiterer Abschluss 2 2 2 2<br />
7 GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 6 6 2 2 8 8<br />
Erstabschluss 6 6 2 2 8 8<br />
weiterer Abschluss<br />
72 Ges<strong>und</strong>heitswesen 6 6 2 2 8 8<br />
Erstabschluss 6 6 2 2 8 8<br />
weiterer Abschluss<br />
9 NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN 3 3 6 1 1 1 1 4 4 8<br />
Erstabschluss<br />
weiterer Abschluss 3 3 6 1 1 1 1 4 4 8<br />
Studienart<br />
Erstabschluss 96 62 158 35 32 67 36 12 48 167 106 273<br />
Bachelorstudium 53 27 80 16 7 23 14 14 83 34 117<br />
Diplomstudium 43 35 78 19 25 44 22 12 34 84 72 156<br />
weiterer Abschluss 29 15 44 3 2 5 3 1 4 35 18 53<br />
Masterstudium 26 12 38 2 2 4 3 3 31 14 45<br />
Doktoratsstudium 3 3 6 1 1 1 1 4 4 8<br />
Studienjahr 2010/11 Gesamt 123 65 188 37 25 62 46 16 62 206 106 312<br />
Studienjahr 2009/10 Gesamt 152 65 217 33 40 73 42 22 64 227 127 354<br />
1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.<br />
118
Das Auslaufen diverser KHStG-Studienpläne im Bereich Instrumentalstudium führt zu einem Anstieg der Abschlüsse sowohl in dieser Studienart als auch im<br />
entsprechenden Studienfeld, der sich auch in der Gesamtzahl der Abschlüsse niederschlägt.<br />
119
3.A.2 Anzahl der Studienabschlüsse in der Toleranzstudiendauer<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Österreich EU Drittstaaten Gesamt<br />
Studienjahr<br />
Curriculum 1 Art des Abschlusses w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
Studienjahr 2011/12 Gesamt 60 23 83 20 17 37 19 4 23 99 44 143<br />
1 ERZIEHUNG 42 14 56 5 1 6 7 7 54 15 69<br />
Erstabschluss 36 12 48 4 1 5 6 6 46 13 59<br />
weiterer Abschluss 6 2 8 1 1 1 1 8 2 10<br />
14 Lehrerausbildung <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft 42 14 56 5 1 6 7 7 54 15 69<br />
Erstabschluss 36 12 48 4 1 5 6 6 46 13 59<br />
weiterer Abschluss 6 2 8 1 1 1 1 8 2 10<br />
2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 12 9 21 13 16 29 12 4 16 37 29 66<br />
Erstabschluss 12 9 21 13 16 29 12 4 16 37 29 66<br />
weiterer Abschluss<br />
21 Künste 12 9 21 13 16 29 12 4 16 37 29 66<br />
Erstabschluss 12 9 21 13 16 29 12 4 16 37 29 66<br />
weiterer Abschluss<br />
7 GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN 6 6 1 1 7 7<br />
Erstabschluss 6 6 1 1 7 7<br />
weiterer Abschluss<br />
72 Ges<strong>und</strong>heitswesen 6 6 1 1 7 7<br />
Erstabschluss 6 6 1 1 7 7<br />
weiterer Abschluss<br />
9 NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN 1 1 1 1<br />
Erstabschluss<br />
weiterer Abschluss 1 1 1 1<br />
Studienart<br />
Erstabschluss 54 21 75 18 17 35 18 4 22 90 42 132<br />
Diplomstudium 26 10 36 12 15 27 12 4 16 50 29 79<br />
Bachelorstudium 28 11 39 6 2 8 6 6 40 13 53<br />
weiterer Abschluss 6 2 8 2 2 1 1 9 2 11<br />
Masterstudium 6 2 8 1 1 1 1 8 2 10<br />
Doktoratsstudium 1 1 1 1<br />
Studienjahr 2010/11 Gesamt 39 25 64 14 13 27 22 9 31 75 47 122<br />
Studienjahr 2009/10 Gesamt 55 23 78 18 24 42 23 14 36 96 61 157<br />
1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.<br />
l<br />
120
Die Anzahl der Abschlüsse in der Toleranzstudiendauer sind verhältnismäßig sogar noch stärker gestiegen als die Studienabschlüsse gesamt (siehe Kennzahl 3.A.1).<br />
Neben den Diplomstudienabschlüsse sind es hier aber vor allem die Abschlüsse in den Bachelorstudien der Curricula in den Erziehungswissenschaften, die einen<br />
Wachstumseffekt auslösten.<br />
121
3.A.3 Anzahl der Studienabschlüsse mit Auslandsaufenthalt während des Studiums<br />
Gastland des<br />
Auslandsaufenthaltes<br />
w m Σ<br />
Studienjahr 2011/12 18 10 28<br />
EU 14 9 23<br />
Drittstaaten 4 1 5<br />
Studienjahr 2010/11 15 6 21<br />
Studienjahr 2009/10 27 7 34<br />
Die Anzahl der Studienabschlüsse mit Auslandsaufenthalt ist im Studienjahr 2011/12 entsprechend der<br />
gestiegenen Gesamtanzahl der Studienabschlüsse auch höher als im Studienjahr davor. Diplomstudien sind in<br />
dieser Kennzahl mit 57% vertreten. Der Anteil von Bachelorstudien liegt bei 25% <strong>und</strong> der Anteil von<br />
Masterstudien liegt knapp über 14%.<br />
122
3.B Output <strong>und</strong> Wirkungen der Kernprozesse – Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
3.B.1 Anzahl der wissenschaftlichen/künstlerischen Veröffentlichungen des Personals<br />
<strong>2012</strong> 2011 2010<br />
Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweig 1<br />
Gesamt Gesamt Gesamt<br />
Gesamt 351 340 219<br />
1 NATURWISSENSCHAFTEN 11,73 6,24 17,1<br />
11 Mathematik, Informatik 5,95 0,58 2,8<br />
12 Physik, Mechanik, Astronomie 5,78 5,66 14,3<br />
2 TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 3,17 1 4<br />
22 Maschinenbau, Instrumentenbau 1,92 1,5<br />
29 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Technische Wissenschaften 1,25 1 2,5<br />
3 HUMANMEDIZIN 3<br />
37 Psychiatrie <strong>und</strong> Neurologie 1<br />
39 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Humanmedizin 2<br />
5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 25 43,74 52,6<br />
51 Politische Wissenschaften 1,4 1<br />
52 Rechtswissenschaften 2<br />
53 Wirtschaftswissenschaften 2,5 19,55 38,1<br />
54 Soziologie 9,1 6,83 4,6<br />
55 Psychologie 0,2 0,59 0,4<br />
57 Angewandte Statistik, Sozialstatistik 0,7 0,59 0,2<br />
58 Pädagogik, Erziehungswissenschaften 6 3,33 0,2<br />
59 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Sozialwissenschaften 6,5 11,45 6,1<br />
6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 178,2 142,94 74,2<br />
61 Philosophie 1 1 0,5<br />
65 Historische Wissenschaften 17,67 11,5 12,2<br />
68 <strong>Kunst</strong>wissenschaften 151,63 125,44 57,1<br />
69 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Geisteswissenschaften 7,9 5 4,4<br />
7 MUSIK 124,9 138,58 69,1<br />
71 <strong>Musik</strong>leitung (Dirigieren) 1<br />
72 Interpretation - vokal 1,5 2 0,3<br />
73 Interpretation - instrumental 17,03 30,58 18,5<br />
75 Computermusik 0,5 2,5 1<br />
76 Komposition 68,03 71 14,8<br />
77 Tonmeister 1<br />
78 <strong>Musik</strong>therapie 6 1<br />
79 Pädagogik / Vermittlung 29,83 31,5 34,5<br />
9 DARSTELLENDE KUNST 5 7,5 1<br />
91 Schauspiel 3<br />
93 Film <strong>und</strong> Fernsehen 5 4,5 1<br />
999 nicht bekannt/nicht zuordenbar 1<br />
Typus von Publikationen<br />
Erstauflage von wissenschaftlichen Fach- oder<br />
Lehrbüchern<br />
erstveröffentlichte Beiträge in SCI, SSCI oder<br />
A&HCI Fachzeitschriften<br />
erstveröffentlichte Beiträge in sonstigen<br />
wissenschafltichen Fachzeitschriften<br />
31 35 10<br />
7 9 10<br />
33 22 37<br />
Insgesamt erstveröffentlichte Beiträge in Sammelwerken 88 75 60<br />
sonstige wissenschaftliche<br />
Veröffentlichungen<br />
23 46 57<br />
künstlerische Ton-, Bild-, Datenträger 24 16 25<br />
Beiträge zu künstlerischen Ton-, Bild-,<br />
Datenträger<br />
<strong>Kunst</strong>kataloge <strong>und</strong> andere künstlerische<br />
Druckwerke<br />
Beiträge zu <strong>Kunst</strong>katalogen <strong>und</strong> anderen<br />
künstlerischen Druckwerken<br />
1 5 5<br />
3 4 6<br />
141 128 7<br />
1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweige gemäß Anlage 2 WBV.<br />
123
Neben der Verbreiterung des wissenschaftlichen bzw. künstlerischen Spektrums ist es insbesondere der<br />
Steigerung im Bereich der <strong>Kunst</strong>wissenschaften zu verdanken, dass die Anzahl der Publikationen <strong>2012</strong> über<br />
dem Wert von 2011 liegt. Vom Typus her sind die Kategorien Beiträge zu <strong>Kunst</strong>katalogen <strong>und</strong> anderen<br />
künstlerischen Druckwerken bzw. erstveröffentlichte Beiträge in Sammelwerken gegenüber anderen Typen<br />
noch überwiegender geworden. In ihrer Zusammensetzung sind die Publikationen nicht nur ein Spiegel der<br />
gelebten Interdisziplinarität von <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft an der mdw, sondern repräsentieren auch die<br />
Vielfältigkeit der Formen, in denen Publikationen in Erscheinung treten können.<br />
Angesichts der Größe der mdw <strong>und</strong> der einschränkenden Vorgaben muss darauf hingewiesen werden, dass es<br />
sich hier um keine vollständige Darstellung aller wissenschaftlichen/künstlerischen Veröffentlichungen des<br />
Personals handelt.<br />
Das Verzeichnis sämtlicher in der Kennzahl 3.B.1 gezählter Titel, der bibliographische Nachweis der mdw, ist<br />
unter der Internetadresse http://www.mdw.ac.at/wissenschaft/publikationen zugänglich.<br />
124
3.B.2 Anzahl der gehaltenen Vorträge <strong>und</strong> Präsentationen des Personals bei<br />
wissenschaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen<br />
Vortrags-Typus<br />
Vorträge auf Einladung sonstige Vorträge Poster-Präsentationen sonstige Präsentationen Gesamt<br />
Jahr Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweig 1 w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑<br />
<strong>2012</strong> 83 161 244 16 31 47 1 1 2 22 11 33 122 204 326<br />
1 NATURWISSENSCHAFTEN 1 11,75 12,75 0,4 0,4 1 1 1 13,15 14,15<br />
11 Mathematik, Informatik 2 2 0,2 0,2 2,2 2,2<br />
12 Physik, Mechanik, Astronomie 0,5 9,75 10,25 0,2 0,2 1 1 0,5 10,95 11,45<br />
19 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Naturwissenschaften 0,5 0,5 0,5 0,5<br />
2 TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 2,5 2,5 1 1 3,5 3,5<br />
22 Maschinenbau, Instrumentenbau 1,5 1,5 1 1 2,5 2,5<br />
29 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Technische Wissenschaften 1 1 1 1<br />
3 HUMANMEDIZIN 5,24 5,24 5,24 5,24<br />
31 Anatomie, Pathologie 0,33 0,33 0,33 0,33<br />
32 Medizinische Chemie, Medizinische Physik, Physiologie 2,25 2,25 2,25 2,25<br />
37 Psychiatrie <strong>und</strong> Neurologie 2,33 2,33 2,33 2,33<br />
39 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Humanmedizin 0,33 0,33 0,33 0,33<br />
5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 3,5 23,67 27,17 2,5 5,23 7,73 0,67 0,67 6 29,57 35,57<br />
51 Politische Wissenschaften 0,5 0,5 0,5 0,5<br />
52 Rechtswissenschaften 4 4 4 4<br />
53 Wirtschaftswissenschaften 2 2 0,5 0,5 2,5 2,5<br />
54 Soziologie 5,17 5,17 3,33 3,33 0,67 0,67 9,17 9,17<br />
55 Psychologie 1 0,25 1,25 0,2 0,2 1 0,45 1,45<br />
57 Angewandte Statistik, Sozialstatistik 0,25 0,25 0,2 0,2 0,45 0,45<br />
58 Pädagogik, Erziehungswissenschaften 4 4 4 4<br />
59 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Sozialwissenschaften 2,5 7,5 10 2,5 1 3,5 5 8,5 13,5<br />
6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 33,34 73,17 106,51 4,5 14,83 19,33 2,5 3 5,5 40,34 90,67 131,01<br />
61 Philosophie 0,5 0,5 0,5 0,5<br />
65 Historische Wissenschaften 2,17 12 14,17 5 5 2,17 17 19,17<br />
68 <strong>Kunst</strong>wissenschaften 14,17 59,42 73,59 1,5 9,33 10,83 1 2,67 3,67 16,67 71,42 88,09<br />
69 Sonstige <strong>und</strong> interdisziplinäre Geisteswissenschaften 17 1,25 18,25 3 0,5 3,5 1,5 1,5 21,5 1,75 23,25<br />
7 MUSIK 34,17 44,17 78,34 8 8,53 16,53 1 1 2 17 6,66 23,66 60,17 60,36 120,53<br />
71 <strong>Musik</strong>leitung (Dirigieren) 1 1 1 1<br />
72 Interpretation - vokal 0,5 0,5 0,5 0,5<br />
73 Interpretation - instrumental 3 8,1 11,1 1 0,2 1,2 1,5 1,5 5,5 8,3 13,8<br />
74 Jazz / Improvisation 0,5 0,5 0,33 0,3 0,83 0,8<br />
75 Computermusik 2,5 2,5 2,5 2,5<br />
76 Komposition 1,67 14 15,67 0,5 2,33 2,83 2,17 16,33 18,5<br />
78 <strong>Musik</strong>therapie 8 8 16 2 1 3 3 3 10 12 22<br />
79 Pädagogik / Vermittlung 21,5 10,07 31,57 5 6,5 11,5 1 1 2 15 1,33 16,33 42,5 18,9 61,4<br />
9 DARSTELLENDE KUNST 8 0,5 8,5 1 1 2 2,5 2,5 11,5 1,5 13<br />
91 Schauspiel 4 4 1 1 1 1 6 6<br />
93 Film <strong>und</strong> Fernsehen 4 0,5 4,5 1 1 1,5 2 5,5 1,5 7,5<br />
999 nicht bekannt/nicht zuordenbar 3 3 3 3<br />
Insgesamt<br />
Veranstaltungs-Typus<br />
Veranstaltungen <strong>für</strong> überwiegend<br />
inländischen Teilnehmer/innen-Kreis<br />
Veranstaltungen <strong>für</strong> überwiegend<br />
internationalen Teilnehmer/innen-Kreis<br />
48 55 103 8 17 25 13 9 22 69 81 150<br />
35 106 141 8 14 22 1 1 2 9 2 11 53 123 176<br />
2011 77 116 193 4 32 36 4 1 5 18 6 24 103 155 258<br />
2010 59 130 189 1 10 11 1 1 10 10 20 71 150 221<br />
1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/<strong>Kunst</strong>zweige gemäß Anlage 2 WBV.<br />
Bis auf Poster-Präsentationen konnten <strong>2012</strong> bei allen Vortragstypen beachtliche Zuwachsraten verzeichnet<br />
werden. Die meisten Vorträge wurden dabei im geisteswissenschaftlichen Bereich, insbesondere in den<br />
<strong>Kunst</strong>wissenschaften, gehalten. Die übrigen wissenschaftlichen Bereiche konnten ebenfalls zulegen. Im<br />
künstlerischen Bereich wurden über <strong>Musik</strong> mehr, über <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> etwas weniger Vorträge als im<br />
vorangegangen Jahr gehalten.<br />
125
126
II. <strong>Wissensbilanz</strong> - Bericht über die Umsetzung von Zielen <strong>und</strong><br />
Vorhaben der Leistungsvereinbarung<br />
127
A. Personalentwicklung<br />
A2. Vorhaben der qualitativen Personalentwicklung<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Umwidmung von 2 Professuren, um wesentliche strategische<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
1<br />
Umwidmung von<br />
2 Professuren<br />
Zielsetzungen <strong>und</strong> lehrbezogene Schwerpunktsetzungen zu<br />
verfolgen:<br />
1. bislang Klavier - zukünftig Hammerklavier;<br />
<strong>2012</strong><br />
2. bislang Klarinette - zukünftig Bläserkammermusik.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Das Vorhaben wurde bereits 2011 erfüllt.<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Im Sinne einer verstärkten Profilierung <strong>und</strong> als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine<br />
internationale Anschlussfähigkeit Neuschaffung von zwei<br />
Professuren, die Lehre sowie Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der<br />
Künste bzw. Forschung in Innovationsbereichen gewährleisten, die<br />
im Rahmen der bisherigen Ausstattung nicht bedient werden<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
Ampelstatus<br />
Ampelstatus<br />
2<br />
Neuschaffung von<br />
2 Professuren<br />
konnten:<br />
1. Medien- <strong>und</strong> Filmwissenschaft als intermediale Weiterent-<br />
2011-<strong>2012</strong><br />
wicklung <strong>und</strong> zur wissenschaftlich-transdisziplinären Durchdringung<br />
einschlägiger Innovations- <strong>und</strong> Schwerpunktbereiche.<br />
2. <strong>Musik</strong>informatik als innovative Stärkung zukunftsorientierter<br />
<strong>Musik</strong>bereiche <strong>und</strong> als schwerpunktmäßige Profilbildung im<br />
Bereich Interaktion Computer <strong>und</strong> <strong>Musik</strong> bzw. <strong>Musik</strong>wissenschaft.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Das Vorhaben wurde bereits 2011 erfüllt.<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
Ampelstatus<br />
3<br />
Aufwertung der<br />
Gastprofessur<br />
Gender Studies<br />
Die bestehende Gastprofessur Gender Studies wird aufgr<strong>und</strong> der<br />
erfolgreichen Aktivitäten <strong>für</strong> den Schwerpunktbereich „Frauen- <strong>und</strong><br />
Geschlechterforschung“ in eine zweijährige Professur nach § 99<br />
UG umgewandelt.<br />
2010<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Das Vorhaben wurde bereits erfüllt.<br />
128
A3. Vorhaben zur Förderung des wissenschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Nachwuchses<br />
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Um möglichst gute Information über nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Einrichtung einer Finanzierungsoptionen allen Bereichen der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong><br />
zentralen<br />
<strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien bestmöglich verfügbar zu machen <strong>und</strong><br />
1 Unterstützungsstelle<br />
eine Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit von professionell<br />
<strong>für</strong> Förder- gestalteten Anträgen zu gewährleisten, soll eine zentrale<br />
<strong>und</strong> Projektanträge Einrichtung geschaffen <strong>und</strong> mit zwei qualifizierten<br />
MitarbeiterInnen ausgestattet werden.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Das Vorhaben wurde bereits erfüllt.<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010<br />
A4. Vorhaben zur Qualitätssicherung/Evaluierung<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Für die Sammlung <strong>und</strong> Systematisierung von Informationen über<br />
Projekte im Bereich der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste,<br />
als einem wesentlichen Bestandteil des Leistungsspektrums der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien, soll ein<br />
integriertes, IT-gestütztes Dokumentationssystem erarbeitet werden,<br />
1<br />
Schaffung einer<br />
das nach den spezifischen Ansprüchen sowohl in Bezug auf die<br />
Projektdatenbank<br />
Erfassung (insbesondere Abgrenzungsthematik, Projektformen) als<br />
auch Auswertung (Berichtswesen, Evaluierung) ausgerichtet ist.<br />
Mittels der Projektdokumentation soll der Personal- <strong>und</strong><br />
Ressourceneinsatz bei Projekten abgebildet werden <strong>und</strong><br />
gegebenenfalls zu Adaptierungen führen.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
2010<br />
Ampelstatus<br />
Die Programmierung der Datenbank „mdw_f<strong>und</strong>us“ wurde fertiggestellt <strong>und</strong> steht <strong>für</strong> eine Anwendung im<br />
produktiven Sinn zur Verfügung. Die Anbindung an <strong>und</strong> die Kompatibilität mit bestehenden EDV-Anwendungen <strong>und</strong><br />
der Datenschutzvereinbarung waren dabei unerlässliche Kriterien. Neben den wissenschaftlichen Forschungsarten<br />
wurde insbesondere Raum <strong>für</strong> Ideen der mittelbaren Dokumentation der Forschungsformen in der <strong>Kunst</strong> geschaffen.<br />
Eine Annäherung an den performativen Prozess über mitwirkende KünstlerInnen, PartnerInnen, Veranstaltungsorte,<br />
Prämierungen u.v.m. steht dabei im Zentrum der Beobachtung. Die nächsten Schritte nach Vollendung dieses<br />
Vorhabens werden der Optimierung der Anwendung gewidmet sein.<br />
129
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Folgende Aktivitäten sind geplant:<br />
Geplante<br />
Umsetzung<br />
bis<br />
Entwicklung eines<br />
geeigneten<br />
Evaluierungs- <strong>und</strong><br />
Berichtswesens zur<br />
2010<br />
Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Erarbeitung der Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong><br />
Gender Budgeting<br />
2<br />
Überprüfung der<br />
genderspezifischen<br />
Wirkung des<br />
Globalbudgets<br />
2011<br />
Ist-Analyse <strong>und</strong> Bewertung von Verteilungseffekten <strong>und</strong><br />
Gleichstellungswirkungen der Sachaufwendungen <strong>und</strong> Investitionen<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
(Gender<br />
Budgeting).<br />
<strong>2012</strong><br />
Konzeptentwicklung eines ganzheitlichen Gender Budgeting<br />
Prozesses auf Basis der Analysen in den Jahren 2010 <strong>und</strong> 2011<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Angesichts der aufgetretenen Probleme bei der Entwicklung eines geeigneten Evaluierungs- <strong>und</strong> Berichtswesens zur<br />
Überprüfung der genderspezifischen Wirkung des Globalbudgets (Gender Budgeting) wurden relevante Beispiele an<br />
anderen <strong>Kunst</strong>universitäten analysiert. Obwohl es einige Ansätze gibt, konnte kein auf die mdw anwendbares Modell<br />
gef<strong>und</strong>en werden. Angesichts der massiven Veränderungen im Finanzierungsmodus der <strong>Universität</strong>en ist es<br />
notwendig, Gender Budgeting auf einer breiteren Basis gr<strong>und</strong>legend zu erörtern.<br />
A5. Ziele in Bezug auf Personalentwicklung<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Besetzung von 2 Anzahl der Besetzungen von<br />
1 umgewidmeten neuen neuen, durch Umwidmung<br />
Professuren<br />
eingerichteten Professuren<br />
Ampelstatus<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
0 0 0 0 1 2 1 -1 -50%<br />
Die in Bläserkammermusik umgewidmete Professur wurde bereits mit 1.10.2011 besetzt. Das Berufungsverfahren zur<br />
Professur <strong>für</strong> Hammerklavier befindet sich in der Endphase <strong>und</strong> wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 abgeschlossen.<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Besetzung von 2<br />
Anzahl der Besetzungen von<br />
2 neu geschaffenen<br />
neu geschaffenen Professuren<br />
Professuren<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
0 0 0 1 0 1 1 0 0<br />
Die Professur <strong>für</strong> Film- <strong>und</strong> Medienwissenschaft wurde mit 1.3.<strong>2012</strong> besetzt. Die Professur <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>informatik wird mit<br />
1.9.2013 besetzt sein.<br />
130
B. Forschung sowie Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste<br />
B3. Vorhaben in der Forschung bzw. Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste, die eine<br />
Änderung der angeführten Forschungsbereiche bewirken<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Die in weiten Bereichen erfolgte Fokussierung auf Alte <strong>Musik</strong> soll<br />
weiterentwickelt werden. Dazu wird eine verstärkte Vernetzung<br />
1<br />
Weiterentwicklung<br />
eingeb<strong>und</strong>ener Institute, die Schaffung <strong>und</strong> Erhaltung einer<br />
der Fokussierung<br />
adäquaten Infrastruktur (Instrumente) sowie die Bereitstellung<br />
Alte <strong>Musik</strong><br />
entsprechender flexibler personeller Ressourcen (Lehraufträge)<br />
angestrebt.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Um den Fokus auf Alte <strong>Musik</strong> zu stärken, wurden weiterführende Konzepte diskutiert <strong>und</strong> eine große Bandbreite an<br />
spezifischen Lehrveranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen angeboten. Die Lehrangebote wurden zur<br />
Erhöhung der Aufmerksamkeit in einem eigenen Abschnitt im Studienführer zusammengefasst. Der Ausbau dieses<br />
Schwerpunkts ist durch eine ständig wachsende Zahl von Studierenden erforderlich.<br />
Die Lehrveranstaltungen reichten von „Historische Aufführungspraxis“, mehreren Lehrangeboten zu „Historische<br />
<strong>Musik</strong>praxis“ <strong>und</strong> „Historische Instrumentenpraxis“ über „Historische Satztechniken“ bis zu „Historischer Tanz“ <strong>und</strong><br />
„Historische Tasteninstrumente“.<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Die in weiten Bereichen erfolgte Fokussierung auf Neue <strong>Musik</strong> soll<br />
weiterentwickelt werden. Dazu wird eine verstärkte Vernetzung<br />
2<br />
Weiterentwicklung<br />
eingeb<strong>und</strong>ener Institute, die Schaffung <strong>und</strong> Erhaltung einer<br />
der Fokussierung<br />
adäquaten Infrastruktur (Instrumentarium) sowie die Bereitstellung<br />
Neue <strong>Musik</strong><br />
entsprechender flexibler personeller Ressourcen (Lehraufträge)<br />
angestrebt.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Ampelstatus<br />
Neue <strong>Musik</strong> wurde nicht nur durchgängig in allen Bereichen gelehrt, sondern auch durch zahlreiche zusätzlich<br />
eingerichtete Lehrveranstaltungen betont. Inhaltlich wurde insbesondere auf interdisziplinäre Themenbereiche, offene<br />
Zugangsweisen <strong>und</strong> adäquate Didaktik Wert gelegt. Um die Fokussierung auf Neue <strong>Musik</strong> hervorzuheben, wurden<br />
die spezifischen Lehrangebote im Studienführer in einer eigenen Rubrik zusammengefasst. Die ausgezeichnete<br />
Auslastung der einzelnen Lehrveranstaltungen unterstreicht die erfolgreiche Weiterentwicklung zum Thema Neue<br />
<strong>Musik</strong>.<br />
Das Angebot an Lehrveranstaltungen reichte von „Didaktik zeitgenössischer Popularmusik“, „Ensemble Neue<br />
<strong>Musik</strong>“, „Instrumentale Spieltechnik <strong>und</strong> künstlerische Praxis in der Neuen <strong>Musik</strong>“, „Komposition neuer<br />
<strong>Musik</strong>“ über „<strong>Musik</strong> im Film, Filmmusik, <strong>Musik</strong>film“, „<strong>Musik</strong>theorie der Elektroakustischen <strong>Musik</strong>“ bis zu „Proben<strong>und</strong><br />
Aufführungspraxis“ <strong>und</strong> „<strong>Musik</strong> nach 1945“.<br />
131
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Fokussierung der Aktivitäten mehrerer Institute auf Kulturwissenschaft.<br />
Vorhandene kulturwissenschaftliche Ansätze werden<br />
3<br />
Fokussierung auf<br />
vernetzt <strong>und</strong> ausgebaut, um die der Kulturwissenschaft immanente<br />
Kulturwissenschaft<br />
Verbindung von Kultur <strong>und</strong> Wissenschaft universitätsspezifisch zu<br />
verstärken.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Um die Fokussierung auf die interdisziplinär verstandene Kulturwissenschaft zu unterstreichen, wurden u.a. die<br />
diversen Lehrangebote im Studienführer hervorgehoben. Das steigende Interesse der Studierenden an den<br />
spezifischen Lehrveranstaltungen zeigt die erfolgreiche Weiterentwicklung im Bereich Kulturwissenschaft auf.<br />
Die Lehrveranstaltungen reichten von „Aktuelle Tendenzen der Kulturbetriebslehre: Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Methoden im<br />
Überblick“, „Einführung in die Kulturpolitik im Kontext der Kulturbetriebslehre“ über „<strong>Musik</strong>schulevaluation<br />
(Kulturbetrieb & Evaluation)“ bis zu „Kulturmanagement (Rechtsrahmen/Kommunikation)“ <strong>und</strong> „Qualitative<br />
Methoden in der Kulturwissenschaft“.<br />
Herausragend war im Berichtsjahr der erfolgreiche Abschluss des Aufbaus des vernetzten Arbeitskreises<br />
„Kultur.Forschung.mdw“, wodurch erstmals die kulturwissenschaftlichen Schwerpunkte mdw-übergreifend<br />
zusammengeführt wurden. Damit wurde gleichzeitig des Großforschungsprojekt CULT begonnen, das die inhaltliche<br />
Fokussierung auf Kulturwissenschaft ausgehend von der theoretischen Basis der Translationswissenschaft<br />
intensivieren <strong>und</strong> interdisziplinär ausbauen wird.<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Die transdisziplinäre Verbindung von <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit soll in<br />
4<br />
Fokussierung auf<br />
allen relevanten Bereichen gefördert werden. Die bestehenden<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Zugänge (Prävention, Therapie, Forschung) werden vernetzt <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
ausgebaut.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Im Berichtsjahr stand die Entwicklung einer langfristigen Gesamtvision des Bereichs <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
inklusive der Ausarbeitung des gegenständlichen Profils der mdw im internationalen universitären Kontext im<br />
Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Die Projektleitung führte alle Bereiche (Lehre, Forschung, Prävention) in ein Gesamtkonzept zusammen <strong>und</strong><br />
erarbeitete eine konkrete Lenkungsstruktur, die u.a. ein individualisiertes Steuerungsgremium sowie<br />
Entscheidungsketten zum Inhalt hat. Der detaillierte Projektplan wurde der <strong>Universität</strong>sleitung Ende <strong>2012</strong> zur<br />
weiteren Diskussion vorgelegt.<br />
132
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Fokussierung auf<br />
Frauen- <strong>und</strong> Die vorhandenen Aktivitäten im Bereich Frauen- <strong>und</strong><br />
5<br />
Geschlechterforschung<br />
Geschlechterforschung werden vernetzt <strong>und</strong> ausgebaut.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Im Berichtsjahr konnten durch die 2011 eingesetzte Professur <strong>für</strong> Gender Studies Schwerpunkte im Spannungsfeld<br />
zwischen den traditionellen Wissenschaften <strong>und</strong> der Geschlechterforschung/ Gender Studies ausgeweitet <strong>und</strong><br />
Synergieeffekte verstärkt erzielt werden. Die interdisziplinäre Konferenz „Wissenskulturen im Dialog.<br />
Versuchsanordnungen“ wurde konzipiert <strong>und</strong> im Jänner 2013 durchgeführt.<br />
Die „Gender Talks“ – ein neu entwickeltes Veranstaltungsformat – wurden erstmals im Herbst <strong>2012</strong> abgehalten. In<br />
den Gender-Talks werden Abschlussarbeiten von mdw-AbsolventInnen vorgestellt, in denen die Kategorie<br />
Geschlecht/Gender eine Rolle spielt. In den bisher stattgef<strong>und</strong>enen zwei Veranstaltungen wurde der jeweiligen<br />
Präsentation eine künstlerische Performance gegenübergestellt, woraus sich lebhafte Diskussionen entwickelten.<br />
Zur verstärkten Inklusion der Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung, der Gender Studies als ein in den letzten Jahren<br />
aufgebauter Forschungsschwerpunkt an der mdw trug die Abhaltung einer weiteren interdisziplinären Gender-<br />
Ringvorlesung bei. Im Berichtsjahr war es eine Ringvorlesung mit dem Titel „Ratio <strong>und</strong> Intuition. Wissen|s|Kulturen<br />
<strong>und</strong> Geschlecht in <strong>Musik</strong> • Theater • Film“. Nachgedacht <strong>und</strong> diskutiert wurde über zwei sehr unterschiedlich<br />
konnotierte Begriffe <strong>und</strong> Handlungsfelder: Einerseits über Ratio, die ein zentrales Organisationsprinzip der<br />
Wissenschaften darstellt, andererseits über Intuition, ohne die Künste nicht denkbar wären. Zu dieser<br />
interdisziplinären Gender-Ringvorlesung trugen Lehrende aus allen an der mdw vertretenen Künsten <strong>und</strong><br />
Wissenschaften – <strong>Musik</strong>, Theater <strong>und</strong> Film – wie auch externe Gender-Studies-ExpertInnen bei. Dazu gehört auch<br />
die Produktion <strong>und</strong> Präsentation der Dokumentation der Vorlesung in Form eines weiteren Bandes in der Reihe<br />
„mdw Gender Wissen“ knapp ein Jahr später – immer am 8. März, dem Internationalen Frauentag.<br />
Im Berichtsjahr konnte am 8. März, dem 101. Internationalen Frauentag, bereits der dritte Band der Reihe „mdw<br />
Gender Wissen“ mit dem Titel „Kultur der Gefühle. Wissen <strong>und</strong> Geschlecht in <strong>Musik</strong> • Theater • Film“ präsentiert<br />
werden. Die Herausgeberinnen gaben einen Überblick über den Inhalt des Sammelbandes, während die AutorInnen<br />
<strong>für</strong> das künstlerische Rahmenprogramm sorgten.<br />
Während der Kindersommeruniversität <strong>2012</strong> wurde als Eltern-Begleitprogramm die Ende 2011 präsentierte<br />
Ausstellung „spiel|mach|t|raum. mdw-ausstellung anlässlich 100 jahre internationaler frauentag“ über Spotlights in<br />
die Gender-Geschichte des Hauses erneut zugänglich gemacht <strong>und</strong> war von Ende Juni bis 6. Juli <strong>2012</strong> in der Aula der<br />
mdw am Anton-von-Webern-Platz zu sehen.<br />
Auf Initiative der Vizerektorin <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung wurde mit ersten Versuchen zur Schaffung eines<br />
institutsübergreifenden Gender-Kommunikationsforums erfolgreich begonnen. Die sich entwickelnde Plattform<br />
möchte flächendeckend ‚Gender in die mdw tragen’ <strong>und</strong> zur Stärkung der Geschlechterdemokratie an der mdw<br />
beitragen.<br />
133
B4. Vorhaben zur Qualitätssicherung/Evaluierung<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Weiterentwicklung<br />
des spezifischen<br />
1<br />
Der spezifische Methodenmix soll zur innovativen kunstspezifischen<br />
Qualitätsdefinition im Bereich der Entwicklung <strong>und</strong><br />
Methodenmix zur<br />
innovativen<br />
Erschließung der Künste („QUART“- Quality of Art) im Dialog<br />
kunstspezifischen<br />
mit den betroffenen Disziplinen bzw. Sparten sowie unter<br />
Qualitätsdefinition<br />
Einbeziehungen internationaler <strong>und</strong> nationaler Entwicklungen<br />
im Bereich der Entwicklung<br />
<strong>und</strong><br />
kontinuierlich weiterentwickelt werden. Einen Baustein stellt hier<br />
auch die Schaffung einer kunstspezifischen Datenbank an der<br />
Erschließung der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien dar (siehe<br />
Künste –<br />
A4.1).<br />
„QUART“ (Quality<br />
of Art)<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Die Arbeiten an der Weiterentwicklung des spezifischen Methodenmix zur innovativen kunstspezifischen<br />
Qualitätsdiskussion im Bereich der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste („QUART“) wurden auch im<br />
Berichtsjahr intensiv fortgesetzt. Mögliche Ansätze wurden weiter verfolgt bzw. verworfen, andere Zutritte analysiert<br />
<strong>und</strong> diskutiert unter Einbeziehung relevanter ExpertInnen der mdw. Internationale Entwicklungen wurden dabei<br />
ebenso beachtet wie nationale Anknüpfungspunkte über Netzwerke, Förderprogramme oder inneruniversitäre<br />
Projekte.<br />
Auf internationaler Ebene war im Berichtsjahr bemerkenswert, dass beim gut besuchten AEC-Kongress in Sankt<br />
Petersburg die Frage von Rankings <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>universitäten diskutiert <strong>und</strong> eindeutig bewertet wurde. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
praktischen Erfahrungen mit einzelnen Versuchen eines kunstuniversitären Rankings in den USA bzw. in<br />
Skandinavien <strong>und</strong> dem baldigen Einstellen dieser Initiativen hat sich auch international die Ansicht durchgesetzt,<br />
dass Rankings <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>universitäten weder aussagekräftig noch sinnvoll realisierbar sind.<br />
In der Schaffung der Forschungsdatenbank <strong>für</strong> die mdw wurde die in Fachkreisen intensiv vertretene Ansicht, dass<br />
die Qualitätsaspekte <strong>und</strong> Zielsetzungen in Bezug auf künstlerische Praxis eigenen spezifischen Ansprüchen<br />
gehorchen <strong>und</strong> von wissenschaftlichen Forschungsqualitätskriterien stark divergieren, berücksichtigt. Durch die<br />
Datensammlung sollen Faktoren identifizierbar gemacht werden, aus denen Rückschlüsse auf die Qualität in der<br />
künstlerischen Forschung hergeleitet werden können.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Komplexität dieses Prozesses kann kein zeitnahes Ende bzw. Ergebnis definiert werden, viel mehr<br />
bleibt es Aufgabe der mdw, Elemente einer kunstspezifischen Qualitätsdefinition aufzugreifen, zu entwickeln <strong>und</strong> im<br />
relevanten Umfeld zu berücksichtigen.<br />
134
B5. Ziel in Bezug auf Forschung bzw. Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Anzahl der von zumindest 3 Instituten<br />
Steigerung der <strong>Universität</strong> getragenen Projekte pro<br />
1 vernetzender Jahr (intermedial künstlerisch,<br />
Projekte künstlerisch-wissenschaftlich,<br />
wissenschaftlich bzw. pädagogisch)<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
3 4 11 5 13 5 7 +2 +40%<br />
Im Berichtsjahr nahm zwar die Zahl an institutsübergreifenden Projekten nicht weiter zu, aber die vernetzenden Projekte<br />
umfassten eine größere Anzahl an Instituten. Folgende größere Projekte wurden durchgeführt:<br />
20./21.4.: Carpe Impro 2 „Rhythmus pur!“ Gastkurs/Workshop – Institute 8, 12, 13 <strong>und</strong> 21.<br />
24.5. Projekt „<strong>Musik</strong> zum Anfassen“ – Institute 5, 6, 7, 13, 15, 16 <strong>und</strong> 17.<br />
22.6. mdw Campus „Campusparty” – zahlreiche Institute.<br />
2.- 6. 7. „Kinderuni<strong>Kunst</strong>“ – Institut 18 in Zusammenarbeit mit mehreren anderen Instituten.<br />
24.- 30.10. ECMA Session – Institut 7 in Zusammenarbeit mit anderen Instituten.<br />
7.11. „Versprich mir, nicht auf einmal stumm zu sein“ Schönberg <strong>und</strong> seine „politischen“ Schüler – Institute 16, 17, 18, 19<br />
<strong>und</strong> 20 in Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center.<br />
15.11. mdw-Gala „aufspiel“ im Palais Auersperg – zahlreiche Institute mit Präsentationen von 103 Studierenden mit 22<br />
künstlerischen Beiträgen aus allen Bereichen der <strong>Universität</strong>.<br />
135
C1.Studien<br />
C1.3. Vorhaben im Studienbereich (insbesondere Neueinrichtung <strong>und</strong> Auflassung von Studien)<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010<br />
Ampelstatus<br />
C1.4. Vorhaben der Lehr- <strong>und</strong> Lernorganisation<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Bestehende Angebote im Bereich Ensembleunterricht sollen<br />
ausgebaut <strong>und</strong> weiterentwickelt werden. Erweiterte Möglichkeiten<br />
Weiterentwicklung zur musikalisch-persönlichen Entfaltung in Ensembles<br />
1 der Angebote mit (Kammermusik, Orchester, Chor) unterliegen einer zunehmenden<br />
Ensemble<br />
Nachfrage, da alternative Berufsfelder von <strong>Musik</strong>erInnen in den<br />
internationalen Entwicklungen sichtbar an Bedeutung gewonnen<br />
haben (Portfoliokarrieren).<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Realisierung<br />
1<br />
Realisierung <strong>und</strong> Vollausbau des Masterstudiums „Digital Art-<br />
Masterstudium<br />
Compositing“ als weiterführende Entwicklung des diesbezüglichen<br />
Digital Art-<br />
Schwerpunkts.<br />
Compositing<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Das Vorhaben wurde bereits erfüllt.<br />
Ampelstatus<br />
Der steigenden Bedeutung des Ensemblespiels im <strong>Musik</strong>leben wird durch den Ausbau des Angebots an adäquaten<br />
Lehrveranstaltungen entsprochen. Aktuelle Lehrangebote in Verbindung mit konkreten Ensemblesituationen werden<br />
an drei spezialisierten Instituten (Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>leitung, Joseph Haydn Institut <strong>für</strong> Kammermusik <strong>und</strong><br />
Spezialensembles, Institut Anton Bruckner) kontinuierlich realisiert.<br />
Die Lehrveranstaltungen reichten von „Ensemble Neue <strong>Musik</strong>“, „Ensembleprojekt“, „Lehrenden-Studierenden-<br />
Ensemble“, „Ensembleprojekt <strong>für</strong> zwei Klaviere“ über „Improvisation im Ensemble“ bis zu „Ensemble<br />
(Volksmusik)“.<br />
136
C1.5. Vorhaben zur Qualitätssicherung/Evaluierung <strong>und</strong> Ergebnisse der Auswertungen der<br />
Lehrveranstaltungsbeurteilungen<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Konsequenzen von<br />
„QUART“ im Die zu entwickelnde kunstspezifische Qualitätsdefinition im<br />
Rahmen der Bereich der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste („QUART“-<br />
1<br />
Evaluierung der Quality of Art) soll hinsichtlich der Evaluierung der künstlerischen<br />
künstlerischen Lehre weitere methodische Fortschritte induzieren.<br />
Lehre<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
<strong>2012</strong><br />
Aufgr<strong>und</strong> der Erkenntnisse im laufenden Prozess der Annäherung an eine kunstspezifische Qualitätsdefinition im<br />
Bereich der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste („QUART“) wurde das Evaluations-Design <strong>für</strong> die Phase 2<br />
der Lehrveranstaltungsevaluation weiterentwickelt. Die spezifische Situation des künstlerischen Einzelunterricht<br />
machte besondere Maßnahmen zur Berücksichtigung der Interessen der Lehrenden <strong>und</strong> zur Wahrung der Anonymität<br />
der Studierenden notwendig (vgl. Abschnitt I dieser <strong>Wissensbilanz</strong>).<br />
C1.6. Ziel in Bezug auf Studien<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Erhöhung der Anzahl<br />
1<br />
Lehrveranstaltungen zu<br />
der Lehrveranstaltungen<br />
mit<br />
Themen aus „Frauen- <strong>und</strong><br />
Geschlechterforschung“ sollen<br />
genderorientierten<br />
verstärkt angeboten werden.<br />
Inhalten<br />
Ampelstatus<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
2 3-5 6 3-5 6 4-6 6 0 0<br />
Im Berichtsjahr wurde wiederum ein Überblick über folgende an der mdw angebotenen Lehrveranstaltungen mit<br />
genderorientierten Inhalten in Form eines Folders herausgegeben:<br />
- Monika Bernold, Medien/Ereignisse: kultur- <strong>und</strong> mediengeschichtliche Perspektiven, SS <strong>2012</strong><br />
- Sarah Chaker, <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Gender 1, Rahmenbedingungen <strong>für</strong> das <strong>Musik</strong>schaffen von Frauen im Spiegel der Zeit, WS<br />
<strong>2012</strong>/13<br />
- Andrea Ellmeier/ Doris Ingrisch/ Claudia Walkensteiner-Preschl, Gender-Ringvorlesung „Ratio <strong>und</strong> Intuition.<br />
Wissens||Kulturen <strong>und</strong> Geschlecht in <strong>Musik</strong> Theater Film“, SS <strong>2012</strong><br />
- Doris Ingrisch, Methoden in den Gender Studies 02, SS <strong>2012</strong><br />
- Doris Ingrisch, Einführung in die Gender Studies 02, SS <strong>2012</strong><br />
- Dagmar Fink/Kaja Wiederspahn, Queere Weiblichkeiten im Kino? Zur Wirkungsweise <strong>und</strong> Wirkungsmacht binärer<br />
Geschlechterbilder <strong>und</strong> ihrer kritisch-subversiven Aneignung, SS <strong>2012</strong><br />
137
C2. Weiterbildung<br />
C2.3. Vorhaben im Weiterbildungsbereich einschließlich Vorhaben zur Heranbildung von<br />
besonders qualifizierten Postgraduierten<br />
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Zur Heranbildung von besonders qualifizierten Postgraduierten soll<br />
Einrichtung von<br />
die Einrichtung von Doktorats-Stipendien die finanzielle<br />
1 Doktorats-<br />
Zutrittsschwelle (Fokussierung auf ein Doktorat versus Berufstätigkeit)<br />
zum PhD-Studium deutlich verringern.<br />
Stipendien<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Die Doktorats-Stipendien wurden auch im Berichtsjahr ausgeschrieben.<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien verfügt<br />
Entwicklung einer<br />
derzeit bereits über LLL-Angebote im Bereich der verpflichtenden<br />
LLL-Strategie, die<br />
<strong>Musik</strong>lehrerInnenfortbildung, im Rahmen der berufsbegleitenden<br />
auf die Spezifika<br />
Fortbildung <strong>für</strong> LehrerInnen aller Schultypen oder „Pick up“-Kurse<br />
2 der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong><br />
über aktuelle Themen der <strong>Musik</strong>pädagogik in Theorie <strong>und</strong> vor<br />
<strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong><br />
<strong>Kunst</strong><br />
allem Praxis. Weitere Maßnahmen werden je nach finanziellen <strong>und</strong><br />
organisatorischen Möglichkeiten aus bildungswissenschaftlicher<br />
Wien eingeht.<br />
Perspektive diskutiert werden.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Nach Durchführung einer inhaltlichen Analyse unter dem Eindruck internationaler Entwicklungen werden die<br />
bestehenden erfolgreichen LLL-Angebote der mdw als zentrale Elemente einer kunstuniversitären LLL-Strategie<br />
betrachtet. Weiterführende Maßnahmen mit budgetären Auswirkungen werden unter Berücksichtigung der<br />
veränderten Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die mdw diskutiert.<br />
138
C2.4. Vorhaben zur Qualitätssicherung/Evaluierung <strong>und</strong> Ergebnisse der Auswertungen der<br />
Lehrveranstaltungsbeurteilungen<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
<strong>2012</strong><br />
Angesichts der positiven <strong>und</strong> konstruktiven Rückmeldungen der KursteilnehmerInnen im Berichtsjahr wurden die<br />
Weiterbildungsangebote unter Berücksichtigung kunstspezifischer Anforderungen (vgl. „QUART“-Diskussion)<br />
adaptiert. Die regelmäßigen Bedarfserhebungen innerhalb der mdw führten zudem zur Ergänzung des<br />
Kursprogramms des Zentrums <strong>für</strong> Weiterbildung um adäquate kunstspezifische Weiterbildungsangebote.<br />
C2.5. Ziel in Bezug auf Weiterbildung<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Steigerung<br />
Summe zur Vergabe als<br />
1 Doktorats-<br />
Doktorats-Stipendien<br />
Stipendien<br />
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Konsequenzen von<br />
„QUART“ im Die zu entwickelnde kunstspezifische Qualitätsdefinition im<br />
Rahmen der Bereich der Entwicklung <strong>und</strong> Erschließung der Künste („QUART“-<br />
1<br />
Evaluierung der Quality of Art) soll hinsichtlich der Evaluierung der<br />
Weiterbildungsangebote<br />
Weiterbildungsangebote fachimmanent umgesetzt werden.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
0 70.000€ 70.000€ 80.000€ 70.000€ 90.000€ 90.000€ 0 0<br />
Die Doktorats-Stipendien wurden in der geplanten Höhe von 90.000,- € ausgeschrieben.<br />
139
D. Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
D2. Vorhaben im Bereich der Frauenförderung<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Die bestehende Gastprofessur Gender Studies wird aufgr<strong>und</strong> der<br />
1<br />
Aufwertung der<br />
erfolgreichen Aktivitäten <strong>für</strong> den Schwerpunktbereich „Frauen- <strong>und</strong><br />
Gastprofessur<br />
Geschlechterforschung“ in eine zweijährige Professur nach § 99<br />
Gender Studies<br />
UG umgewandelt.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Das Vorhaben wurde bereits erfüllt.<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010<br />
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Steigerung von<br />
Forschungsprojekten<br />
2<br />
im<br />
Ausgehend von aktuellen Aktivitäten sollen vermehrt Forschungsprojekte<br />
im Bereich der Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung<br />
initiiert <strong>und</strong> durchgeführt werden.<br />
Bereich der Frauen<strong>und</strong><br />
Geschlechterforschung<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Umfang <strong>und</strong> Anzahl der Forschungsprojekte im Bereich der Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung/ Gender Studies<br />
wurden angesichts der zunehmenden Sichtbarkeit von Gender <strong>und</strong> Gender Studies weiter gesteigert. Herausragend<br />
waren dabei im Berichtsjahr die Gestaltung <strong>und</strong> Durchführung der 4. mdw-Gender-Ringvorlesung „Ratio <strong>und</strong><br />
Intuition“, die Produktion <strong>und</strong> Manuskripterstellung der Publikation über die vierte Gender-Ringvorlesung, die<br />
wissenschaftliche Vorbereitung der 5. mdw-Gender-Ringvorlesung „SpielRäume“, die Konzeption <strong>und</strong> Planung der<br />
„Wissenskulturen im Dialog. Versuchsanordnungen“, die Vorbereitung des Pilot-Gender-Forschungsprojekts<br />
„Lebensgemeinschaft – (Feld)Forschungsgemeinschaft: Die Rolle der PartnerInnen in der Volksmusikforschung/<br />
Ethnomusikologie in Österreich“ sowie die Entwicklung des Gender-Projekts „Holz-Blech-Schlag“.<br />
D3. Vorhaben in Bezug auf Studien- <strong>und</strong> Weiterbildungsangebote <strong>für</strong> Studierende mit<br />
besonderen Bedürfnissen<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Unterstützung der Aufrechterhaltung des Kindergartens der<br />
HochschülerInnenschaft an der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong><br />
Unterstützung <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien auf dem Campus der <strong>Universität</strong> durch<br />
1<br />
Kindergarten dauerhafte Mitfinanzierung dieser Einrichtung durch die<br />
<strong>Universität</strong>. Der Kindergarten steht sowohl ihren Studierenden als<br />
auch ihren Lehrenden <strong>und</strong> dem Verwaltungspersonal offen.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Angesichts der hohen Akzeptanz ganztägiger Kinderbetreuung <strong>für</strong> <strong>Universität</strong>sangehörige wurde der Kindergarten<br />
auch im Berichtsjahr unterstützt.<br />
140
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Deutschkurse <strong>für</strong><br />
2<br />
Unterstützung der Studierfähigkeit ausländischer Studierender<br />
ausländische<br />
durch das Angebot von Deutschkursen.<br />
Studierende<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Die Angebote zur Unterstützung der Deutschkenntnisse ausländischer Studierender wurden im Berichtsjahr erweitert<br />
<strong>und</strong> von zahlreichen Studierenden besucht. Das Abschlusszeugnis entspricht dem Niveau des Diploms „Zertifikat<br />
Deutsch“ der ÖSD-Prüfungszentren (Österreichisches Sprachdiplom) bzw. der Goethe-Prüfungszentren.<br />
D4. Vorhaben zur Integration <strong>und</strong> Gleichstellung von ges<strong>und</strong>heitlich beeinträchtigten<br />
Studierenden<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Bauliche<br />
Im Zuge der Fortführung der Generalsanierung sollen auch<br />
1 Maßnahmen <strong>für</strong><br />
weiterhin bauliche Maßnahmen <strong>für</strong> Gehbehinderte gesetzt werden.<br />
Gehbehinderte<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Die Bedürfnisse von Gehbehinderten wurden im Berichtsjahr bei allen Planungsarbeiten <strong>und</strong> Baumaßnahmen in<br />
Konformität mit der Wiener Bauordnung adäquat berücksichtigt.<br />
D5. Vorhaben zum Ausbau des Wissens- <strong>und</strong> Technologietransfers<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Die Positionierung der <strong>Universität</strong> im nationalen Umfeld soll<br />
verstärkt sichtbar gemacht werden. Diesbezüglich werden<br />
1<br />
Verstärkung der<br />
Maßnahmen wie erhöhte PR-Aktivitäten <strong>und</strong> Steigerung der Pressenationalen<br />
Präsenz<br />
<strong>und</strong> Vernetzungsarbeit gemäß den leitbildorientierten Prioritäten<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien gesetzt.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Ampelstatus<br />
Ampelstatus<br />
Die erfolgreich begonnene Verstärkung der nationalen Präsenz wurde durch die vermehrten Aktivitäten des neuen<br />
Rektorats im Berichtsjahr fortgeführt. Der gr<strong>und</strong>legende Relaunch der Website wurde vollzogen, wobei auch<br />
erstmals ein Streaming Kanal eingerichtet wurde. Dort ist das neue Imagevideo der mdw ebenso zu sehen wie<br />
auch Mitschnitte von besonderen Veranstaltungshighlights. Einige Veranstaltungen wie z.B. der internationale Josef-<br />
Haydn-Kammermusik-Wettbewerb wurden live übertragen <strong>und</strong> fanden Publikum in der ganzen Welt. Speziell an das<br />
nationale Publikum gerichtet war ein Imagespot, der monatelang auf den Werbescreens vor der Wiener Staatsoper<br />
positioniert wurde.<br />
Die öffentlichkeitswirksamste Veranstaltung des Jahres war das "aufspiel". Unter dem Motto "Rising Stars and<br />
Hidden Secrets“ wurden junge KünstlerInnen aus allen Bereichen der mdw von erfolgreichen AbsolventInnen wie<br />
Angelika Kirchschlager <strong>und</strong> Marino Formenti präsentiert. Mehr als 900 Gäste aus Kultur, Politik, Medien <strong>und</strong> der<br />
interessierten Öffentlichkeit besuchten diese Imageveranstaltung im Palais Auersperg, die auch in den nationalen<br />
Medien auf große Aufmerksamkeit stieß.<br />
141
D6. Vorhaben zur Qualitätssicherung/Evaluierung<br />
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Evaluierung der<br />
Möglichkeiten einer<br />
weiteren<br />
Spezifikation der<br />
1<br />
Die bestehenden Studien- <strong>und</strong> Weiterbildungsangebote bieten<br />
Studien- <strong>und</strong><br />
bereits einen hohen Spielraum <strong>für</strong> berufstätige Studierende <strong>und</strong><br />
Weiterbildungsangebote<br />
<strong>für</strong><br />
Studierende mit Betreuungspflichten. Die Möglichkeiten weiterführender<br />
Spezifizierungen sollen auf Basis der aus dem Projekt<br />
Studierende mit<br />
„QUART“ gewonnenen Erkenntnisse evaluiert werden.<br />
besonderen<br />
Bedürfnissen auf<br />
Basis von<br />
„QUART“<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
<strong>2012</strong><br />
Die Graduiertenbefragung der mdw lieferte auch im Berichtsjahr relevante Einschätzungen darüber, welche<br />
Bedeutung eine parallele Berufstätigkeit während des Studiums <strong>für</strong> die Graduierten hatte <strong>und</strong> wie sich die<br />
Vereinbarkeit von Studium <strong>und</strong> Beruf gestaltete. Diese Ergebnisse setzten einen Diskussionsprozess auf höchster<br />
Ebene in Gang, dessen konkreten Auswirkungen derzeit noch nicht abschätzbar sind.<br />
D7. Ziele in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Zahl der wissenschaftlichen<br />
<strong>und</strong> wissenschaftlichkünstlerischen<br />
Arbeiten <strong>und</strong><br />
1<br />
Steigerung der wissenschaftlichen<br />
Arbeiten<br />
Publikationen im Bereich der<br />
Frauen- <strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Publikationen im<br />
Geschlechterforschung<br />
Bereich der Frauen-<br />
(Diplomarbeiten, Dissertationen,<br />
Habilitationen;<br />
<strong>und</strong> Geschlechterforschung<br />
Veröffentlichungen gemäß<br />
<strong>Wissensbilanz</strong>-Indikatoren<br />
IV.2.2 <strong>und</strong> VII.5)<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
100% 100% 120% 110% 124% 120% 126% +6 +5%<br />
Die bisherige hohe Zahl an wissenschaftlichen <strong>und</strong> wissenschaftlich-künstlerischen Arbeiten <strong>und</strong> Publikationen im Bereich<br />
der Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung wurde im Berichtsjahr noch etwas gesteigert.<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Förderung der<br />
Anzahl der MitarbeiterInnen in<br />
Arbeitsmarktchancen<br />
Lehrlingsausbildung zum<br />
2 von Jugendlichen<br />
BiDokVUni-Stichtag<br />
durch gezielte<br />
01.03.2009<br />
Lehrlingsausbildung<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
3 4 5 4 6 4 6 +2 +50%<br />
Im Berichtsjahr wurden sechs Lehrlinge an der mdw ausgebildet.<br />
142
E. Erhöhung der Internationalität <strong>und</strong> Mobilität<br />
E2. Vorhaben zu mehrjährigen internationalen Kooperationen mit <strong>Universität</strong>en, anderen<br />
Forschungseinrichtungen <strong>und</strong> Institutionen aus dem <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> Kulturbereich<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
SYLFF (The Ryoichi Sasakawa Young Leaders Fellowship F<strong>und</strong>)<br />
fördert weltweit exzellente Studierende von ausgewählten<br />
<strong>Universität</strong>en. Die <strong>Universität</strong> ist seit 1996 eine der ca. 70<br />
<strong>Universität</strong>en weltweit in diesem Programm <strong>und</strong> kooperiert dabei<br />
mit der Juillard School (New York) <strong>und</strong> dem Conservatoire Paris<br />
bei der Ausgestaltung des jeweils dreijährigen Programms im<br />
Bereich <strong>Musik</strong>. Ende 2008 wurde mit der Tokyo Fo<strong>und</strong>ation ein<br />
1<br />
Fortführung des<br />
neuer 3-jähriger Vertrag <strong>für</strong> 2009-2011 abgeschlossen. Inhaltlich<br />
Exzellenzprogramms<br />
SYLFF<br />
handelt es sich wieder um ein internationales Kammermusik-<br />
Netzwerk <strong>für</strong> TeilnehmerInnen aus Wien, Paris <strong>und</strong> New York mit<br />
dem Ziel, eine internationale Elite auf diesem Gebiet<br />
heranzuziehen. Das gezielte Ausbilden von Kontinente<br />
übergreifenden Eliten, deren Mitglieder auch nach den Events in<br />
Verbindung bleiben, ist ein zentrales Anliegen der Tokyo<br />
Fo<strong>und</strong>ation. Jede Stadt ist jeweils ein Jahr lang projektgestaltend<br />
aktiv, 2009 ist dies Wien, dann folgen Paris <strong>und</strong> New York.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-2011<br />
Ampelstatus<br />
Das Berichtsjahr stand ganz im Zeichen der Reflexion <strong>und</strong> der Erarbeitung neuer Verträge <strong>für</strong> die Periode 2013-2015.<br />
Im Zuge dessen stattete eine Delegation von SYLFF der mdw einen Besuch ab (28.- 29.6.), bei dem die Veranlagung<br />
der Schenkungsgelder, die Umsetzung des Stipendienprogramms, die Präsentation des Förderprogramms <strong>und</strong> die<br />
Durchführung des Kammermusikprogramms vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert wurden. Weiters wurde <strong>für</strong> die Gäste ein<br />
Konzert mit Stipendiaten organisiert <strong>und</strong> auf Video aufgezeichnet (s. Website der Tokyo Fo<strong>und</strong>ation). Die Tokyo<br />
Fo<strong>und</strong>ation zeigte sich sehr beeindruckt von der krisensicheren Veranlagung der Gelder, der Durchführung der<br />
Programme <strong>und</strong> der hervorragenden Leistungen der Stipendiaten. Die Verträge <strong>für</strong> die Fortsetzung des<br />
Kammermusikprojektes <strong>für</strong> 2013-15 konnten somit abgeschlossen werden.<br />
143
E3. Vorhaben zu gemeinsamen Studien- <strong>und</strong> Austauschprogrammen sowie zu Mobilität<br />
außerhalb von gemeinsamen Studien- <strong>und</strong> Austauschprogrammen <strong>für</strong> Studierende <strong>und</strong> das<br />
wissenschaftlich/künstlerische Personal<br />
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Steigerung der<br />
Partnerschaftsabkommen<br />
1<br />
zum<br />
Um den internationalen Studierenden- <strong>und</strong> Lehrendenaustausch in<br />
bisher weniger berücksichtigten Regionen zu fördern, sollen<br />
Studierenden- <strong>und</strong><br />
zusätzliche Partnerschaftsabkommen (Partnerschaften in<br />
Lehrendenaustausch<br />
am<br />
Programmen sowie Einzelpartnerschaften) am amerikanischen<br />
Kontinent abgeschlossen werden.<br />
amerikanischen<br />
Kontinent<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Die Vizerektorin <strong>für</strong> Außenbeziehungen besuchte im Berichtsjahr die Julliard School in New York <strong>und</strong> das Curtis<br />
Institute of Music in Philadelphia <strong>und</strong> führte dort intensive Gespräche über künftige Kooperationsmöglichkeiten. Die<br />
Zusammenarbeit mit der Julliard School erfolgte zusätzlich weiterhin im Rahmen des Sylff Programms.<br />
Zu einer weiteren Intensivierung kam es in den Beziehungen mit der Université de Montréal, Faculté de musique, in<br />
Montréal, Kanada. Zwei Lehrende wurden entsandt, um Meisterkurse <strong>und</strong> Konzerte im Bereich der Kammermusik zu<br />
geben, Vorträge zu halten <strong>und</strong> aktiv Kooperationsgespräche zu führen. Die mdw akzeptiert regelmäßig Austauschstudierende<br />
der Université de Montréal, Faculté de Musique.<br />
Das Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>- <strong>und</strong> Bewegungserziehung sowie <strong>Musik</strong>therapie der mdw pflegt intensiven Austausch mit<br />
Südamerika. Auf Einladung des Instituto Universitario Nacional del Arte (IUNA) in Buenos Aires, Argentinien, hielt<br />
im Berichtsjahr eine Lehrende der mdw einen Meisterkurs/Workshop im Bereich „Rhythmik“.<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Studierende <strong>und</strong> Early-Stage-Researchers sowie Early-Stage-Artists<br />
Intensivierung der<br />
werden durch gezielte Beratung motiviert, an Mobilitätsaktivitäten<br />
Beratung von<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien<br />
2 Studierenden <strong>und</strong><br />
teilzunehmen (ERASMUS, kurzfristige Auslandsaufenthalte zu<br />
Lehrenden zu<br />
künstlerischen Zwecken, STSM - short term scientific mission, im<br />
Mobilitätsfragen<br />
Rahmen von EU-Projekten)<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
jährliche Durchführung<br />
Ampelstatus<br />
Die ERASMUS Programme sowie die vielfältigen Möglichkeiten eines Austausches mit Drittstaaten innerhalb von<br />
universitären Partnerschaften <strong>und</strong> Netzwerken, wie beispielsweise Eurasia Pacific Uninet, ASEA Uninet oder<br />
Fulbright, wurden auch im Berichtsjahr mit speziellen Plakaten, Merkblättern <strong>und</strong> Infofoldern in den öffentlichen<br />
Bereichen der <strong>Universität</strong>, am Campus <strong>und</strong> direkt in den Unterrichtsräumen umfassend beworben. Im Zentrum stand<br />
dabei weiterhin die eingehende persönliche Beratung. Durch permanente Fortbildungsmaßnahmen der zuständigen<br />
MitarbeiterInnen der mdw (Teilnahme an internationalen Tagungen, Kongressen, Stipendieninformationsveranstaltungen,<br />
Sprachkursen, Partnerbesuche <strong>und</strong> Netzwerkaktivitäten) konnte die Qualität der Beratung von<br />
Lehrenden <strong>und</strong> Studierenden verbessert <strong>und</strong> somit die internationale Mobilität weiter forciert werden.<br />
Erstmals fand auf Einladung der Vizerektorin <strong>für</strong> Außenbeziehungen gemeinsam mit der Vizerektorin <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong><br />
Frauenförderung eine Veranstaltung zur Information <strong>und</strong> Vernetzung der Lehrenden in Bezug auf Mobilitätsfragen<br />
statt. Das Interesse an dieser Thematik war sehr groß, daher wird diese Initiative fortgesetzt.<br />
144
E4. Vorhaben <strong>für</strong> ausländische Studierende <strong>und</strong> Postgraduierte<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2011-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Die Analyse der bestehenden Nachfrage nach spezifischen Angeboten <strong>für</strong> ausländische Studierende <strong>und</strong> die<br />
Veränderungen hinsichtlich der Netzwerkschwerpunkte führten dazu, dass neue Formen der direkteren<br />
Zusammenarbeit mit Partnern etabliert wurden. Daraus resultierte u.a. die Schaffung konkreter<br />
Lehrveranstaltungsangebote mit Bezug zu den Spezifika Wiener Instrumente in den einzelnen Partnerschaften.<br />
Angesichts dieser Ausdifferenzierung je nach Netzwerk bzw. Partnerinstitutionen schien die Einrichtung einer<br />
zentralen Akademie nicht sinnvoll, es kann eher von der Einrichtung mehrere punktueller Spezialangebote<br />
gesprochen werden.<br />
E5. Vorhaben zur Qualitätssicherung/Evaluierung<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Anzahl, Umfang <strong>und</strong> Ausrichtung der bestehenden Partnerschaftsabkommen<br />
werden aufgr<strong>und</strong> der aus dem Assessment<br />
1<br />
Adaptierung der<br />
erzielten Erkenntnisse (insbes. Kosten-Nutzen-Relationen, explicit<br />
bestehenden<br />
& tacit knowledge zentraler Beteiligter) adaptiert, um effiziente<br />
Partnerschaftsabkommen<br />
<strong>und</strong> zu den Zielen der <strong>Universität</strong> passende Maßnahmen zur<br />
Erhöhung der internationalen Mobilität von Studierenden <strong>und</strong><br />
Lehrenden setzen zu können.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2011<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Im Rahmen dieser "Viennese Academy of Musical Instruments"<br />
1<br />
Einrichtung einer<br />
werden unterschiedliche Angebote an ausländische Studierende<br />
"Viennese<br />
erfolgen. Themen <strong>für</strong> Workshops <strong>und</strong> Seminare könnten etwa<br />
Academy of<br />
"Musical Instrument Optimization" oder "Historische Entwicklung<br />
Musical Instruments"<br />
der <strong>Musik</strong>instrumente <strong>und</strong> ihre Bedeutung in unterschiedlichen<br />
Epochen" sein.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Ampelstatus<br />
Die jährliche Erneuerung der ERASMUS-Verträge ermöglicht große Flexibilität in der Gestaltung der<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> individuelles Reagieren auf veränderte Kooperationsmöglichkeiten. Auch im Berichtsjahr<br />
wurden die zahlreichen Partnerschaften dementsprechend adaptiert: Bewährten Kooperationspartnern bot die mdw<br />
eine Fortsetzung der Zusammenarbeit an, von anderen <strong>Universität</strong>en erwartete die mdw aktives Handeln, wenn<br />
Interesse an einer Zusammenarbeit oder einem Austausch bestand. So konnte sichergestellt werden, dass die Qualität<br />
der Institution bzw. des jeweiligen Fachbereichs zum zentralen Kriterium der Kooperation wurde.<br />
145
E6. Ziel in Bezug auf Internationalität <strong>und</strong> Mobilität<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Steigerung der Anzahl der Partnerschaftsabkommen<br />
Partnerschaftsabkommen<br />
zum Studierenden-<br />
zum <strong>und</strong> Lehrendenaustausch<br />
1 Studierenden- <strong>und</strong> (Partnerschaften in<br />
Lehrendenaustausch Programmen sowie<br />
am amerikanischen Einzelpartnerschaften) am<br />
Kontinent<br />
amerikanischen Kontinent<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
0 1 2 1-2 7 2-3 8 +5 +166%<br />
Derzeit verfügt die mdw bereits über acht Partnerschaften am amerikanischen Kontinent:<br />
- Eastman School of Music, Rochester,<br />
- McGill Schulich School of Music, Montreal,<br />
- Université de Montreal, Faculté de Musique,<br />
- Instituto Universitario Nacional del Arte, Buenos Aires,<br />
- Escuela de Cine de Chile, Santiago de Chile,<br />
- Escuela Internacional de Cine y Televisión, Kuba,<br />
- Centro de Capacitación Cinematográfica, México City,<br />
- Federal University of the State of Rio de Janeiro, Brasilien.<br />
Die intendierte Steigerung der Anzahl internationaler Partnerschaften am amerikanischen Kontinent wurde deutlich<br />
übertroffen <strong>und</strong> soll durch künstlerische, pädagogische <strong>und</strong> wissenschaftliche Austauschaktivitäten <strong>und</strong> Kooperationsmaßnahmen<br />
weiter intensiviert werden.<br />
146
F. Interuniversitäre Kooperationen<br />
F2. Vorhaben zur gemeinsamen Nutzung von Organisationseinheiten mit anderen <strong>Universität</strong>en<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Im Bereich der wissenschaftlichen Ausbildung besteht eine Reihe<br />
von kooperativen Lehrangeboten der <strong>Universität</strong>, die den<br />
1<br />
Intensivierung der<br />
Studierenden anderer <strong>Universität</strong>en offen stehen, <strong>und</strong> von Lehrangeboten<br />
anderer <strong>Universität</strong>en, die den eigenen Studierenden<br />
wechselseitigen<br />
Nutzung der<br />
zugänglich sind (z.B. in den Bereichen <strong>Musik</strong>therapie, Wiener<br />
Ressourcen<br />
Klangstil, <strong>Musik</strong>soziologie, Kulturmanagement). Vorgesehen wird<br />
wissenschaftlicher<br />
eine Intensivierung der wechselseitigen Nutzung der Ressourcen<br />
Institute<br />
beteiligter wissenschaftlicher Institute im symmetrischen<br />
Austausch.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Ampelstatus<br />
Die wechselseitige Nutzung der Ressourcen wissenschaftlicher Institute wurde mittels kooperativer<br />
Lehrveranstaltungen mit anderen <strong>Universität</strong>en (nationale <strong>und</strong> international) im Berichtsjahr weiterhin gepflegt.<br />
Besonders zu erwähnen ist dabei die in Kooperation mit der Alpen-Adria-<strong>Universität</strong> Klagenfurt <strong>und</strong> der Hochschule<br />
<strong>für</strong> Bildende Künste Braunschweig abgehaltene Gender Ringvorlesung „Ratio <strong>und</strong> Intuition“. Im Rahmen der<br />
pädagogischen Studien im Bereich <strong>Musik</strong>therapie haben in bewährter Kooperation mit der Medizinischen <strong>Universität</strong><br />
Wien <strong>und</strong> der <strong>Universität</strong> Wien Lehrveranstaltungen stattgef<strong>und</strong>en.<br />
Die kooperativen Lehrangebote reichten von „Zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>. Lecture-Performance als<br />
Grenzformat“, „Il Vuoto“: <strong>Musik</strong> an der Schwelle. ) place ( con Giorgio Netti“, „Tödliche Mischung. Vom Giftmotiv<br />
im Spielfilm“ <strong>und</strong> „Algebraische Muster“ bis zu „Sozialmedizinisches Praktikum“, „Therapie in der Psychiatrie“ <strong>und</strong><br />
„Therapie in der Kinder- <strong>und</strong> Jugendneuropsychiatrie“.<br />
147
F3. Vorhaben zu Leistungsangeboten mit anderen <strong>Universität</strong>en<br />
Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Die Internationale Sommerakademie Prag-Wien-Budapest ist der<br />
musikalische Sommercampus der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong><br />
Aufrechterhaltung <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien. Hochtalentierten <strong>Musik</strong>erInnen aus aller<br />
der Internationalen Welt <strong>und</strong> besonders aus dem zentraleuropäischen Raum werden<br />
Sommerakademie Meisterkurse <strong>und</strong> Workshops auf höchstem internationalen Niveau<br />
Prag-Wien- angeboten. Die Konzerte des <strong>Musik</strong>festivals präsentieren die<br />
1<br />
Budapest nach Ergebnisse der Auseinandersetzung mit den aktuellen Standards<br />
Maßgabe der musikalischer Produktion <strong>und</strong> Interpretation im ständigen Prozess<br />
finanziellen künstlerischer Erneuerung. Nicht zuletzt verstehen sich die<br />
Möglichkeiten Sommerakademie <strong>und</strong> ihre Präsentationen als Beitrag zur<br />
Intensivierung der gemeinsamen mitteleuropäischen<br />
Kulturidentität.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Die Internationale Sommerakademie PragWienBudapest („isa“) stand im Berichtsjahr unter dem Generalthema „1912<br />
– Untergang <strong>und</strong> Aufbruch“ <strong>und</strong> widmete sich den mit der Zeitenwende 1912 verb<strong>und</strong>enen teilweise bestürzenden<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig anregenden Gegensätzen <strong>und</strong> Aufbrüchen. Die Semmeringregion gab der isa dabei den<br />
kulturhistorischen Hintergr<strong>und</strong> der Zeitgenossenschaft: Gerade in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg war sie ein<br />
Hot Spot des Who is Who der kreativen Geister dieser Zeit.<br />
Über 3000 Zuhörer besuchten in den letzten beiden Augustwochen <strong>2012</strong> das isa<strong>Musik</strong>festival. Das zahlreich<br />
erschienene Publikum durfte sich von den Ergebnissen der Meisterkurse der isa -Internationale Sommerakademie<br />
PragWienBudapest überzeugen lassen. Zu den erfolgversprechendsten KünstlerInnen des <strong>Musik</strong>festivals zählte das<br />
international erfolgreiche Ensemble Quatuor Zaïde aus Frankreich, das im Mai <strong>2012</strong> ihr Debüt im Wiener<br />
<strong>Musik</strong>verein hatte. Unschlagbar war auch die erst 20jährige junge, österreichische Kontrabassistin Anna Mittermeier,<br />
die den SolostreicherInnen-Preis, gestiftet von Thomastik-Infeld, gewann. Zu den Höhepunkten des Festivals zählten<br />
die PreisträgerInnen-Konzerte im Festsaal des Congress Casino Baden <strong>und</strong> im RadioKulturhaus Wien sowie die<br />
Abschluss-Matinée im Schloss Rothschild in Reichenau <strong>und</strong> das DozentInnen-Konzert im Kurhaus am Semmering.<br />
Der Gesangskurs wurde zum 3. <strong>und</strong> letzten Mal in Kooperation mit J:opera Jennersdorf Festival:sommer im<br />
Burgenland durchgeführt: Das Kurs- <strong>und</strong> Workshopangebot fand mit Praxisbezug zu Lortzing´s „Der Wildschütz“<br />
statt. Stars wie KS Thomas Moser oder Peter Edelmann gaben ihre Erfahrung an die jungen SängerInnen weiter.<br />
Von 10. - 25. August <strong>2012</strong> brachten 24 hochkarätig besetzte Instrumentalmeisterkurse über 200 <strong>Musik</strong>studierende aus<br />
der ganzen Welt in die Semmeringregion. Die isa konnte wieder Persönlichkeiten des internationalen <strong>Musik</strong>lebens<br />
wie z.B. Evgenia Epshtein, Shmuel Ashkenasi, Hatto Beyerle, Miklós Perényi, Felix Renggli <strong>und</strong> Miguel da Silva als<br />
DozentInnen gewinnen.<br />
Das Jahresthema wurde in einem umfangreichen Workshopangebot vermittelt: Von der Erarbeitung <strong>und</strong> Aufführung<br />
von Schönbergs „Pierrot Lunaire“ bis zur Gegenüberstellung von Literatur <strong>und</strong> <strong>Musik</strong> r<strong>und</strong> um das Jahr 1912,<br />
präsentiert vom Max Reinhardt Seminar, deckte die isa wiederum die überwiegende Bandbreite künstlerischen<br />
Schaffens der mdw ab.<br />
148
F4. Vorhaben zur Qualitätssicherung/Evaluierung<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Erfahrungsaustausch <strong>und</strong><br />
1<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien<br />
Leistungsvergleich<br />
nimmt aktiv teil an der UNIKO <strong>und</strong> ihren Foren. Angesichts<br />
bezüglich<br />
der möglichen Entwicklung interuniversitärer Kooperationen<br />
interuniversitärer<br />
soll ein entsprechender Erfahrungsaustausch <strong>und</strong><br />
Kooperationsprojekte<br />
Leistungsvergleich mit relevanten <strong>Universität</strong>en im Rahmen<br />
innerhalb der Foren der<br />
der UNIKO <strong>und</strong> ihrer Foren etabliert werden.<br />
UNIKO<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
2010-<strong>2012</strong><br />
Im Berichtsjahr wurde die aktive Beteiligung der zuständigen VizerektorInnen an Sitzungen <strong>und</strong> Klausuren der<br />
spezifischen Foren bzw. Arbeitsgruppen der UNIKO fortgeführt <strong>und</strong> ausgebaut. Regelmäßige Teilnahmen gab es an<br />
den Foren „Budget <strong>und</strong> Ressourcen“, „Internationales“, „Lehre“, „Forschung <strong>und</strong> Erschließung der Künste“,<br />
„Taskforce Gender“ <strong>und</strong> Taskforce Lehramt“. Zusätzlich wurde die Vizerektorin <strong>für</strong> Lehre <strong>und</strong> Frauenförderung von<br />
der UNIKO als Vertreterin <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong>universitäten in die „Nationale Bologna Follow up-Gruppe BFUG“ sowie in<br />
den Lenkungsausschuss „ars docendi“ entsandt.<br />
F5. Ziel in Bezug auf interuniversitäre Kooperationen<br />
Nr. Ziele Messgröße<br />
Aufrechterhaltung der Abhaltung der jährlichen<br />
Internationalen Sommerakademie nach<br />
1<br />
Sommerakademie Maßgabe der finanziellen<br />
Prag-Wien-Budapest Möglichkeiten<br />
Ampelstatus<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2008<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2010<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ist-<br />
Wert<br />
2011<br />
Ziel-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Ist-<br />
Wert<br />
<strong>2012</strong><br />
Abweichung<br />
2010<br />
abs. in %<br />
1 1 1 1 1 1 1 0 0<br />
Die Internationale Sommerakademie Prag-Wien-Budapest wurde im Berichtsjahr erfolgreich weitergeführt.<br />
149
H. Bauvorhaben<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
1 Singerstraße Sanierung des Standortes Singerstraße Ende 2010<br />
Das Vorhaben wurde bereits erfüllt.<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Nr. Bezeichnung Kurzbeschreibung des geplanten Vorhabens<br />
Geplante<br />
Umsetzung bis<br />
Ampelstatus<br />
Ampelstatus<br />
2 Seilerstätte Generalsanierung des Standortes Seilerstätte Ende 2011<br />
Erläuterung zum Ampelstatus<br />
Nach dem – nicht von der mdw zu verantwortenden – verspäteten Baubeginn der in der Generalsanierungsoffensive 1<br />
enthaltenen Generalsanierung des Standortes Seilerstätte konnte im Berichtsjahr auch die Sanierung des<br />
Bauabschnitts II (Annagasse) fertiggestellt werden. Mit der vollständigen Inbetriebnahme des Standorts Seilerstätte<br />
zu Beginn des Sommersemester <strong>2012</strong> konnte somit die Generalsanierung abgeschlossen werden.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung<br />
Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung<br />
1 Ausbau Bauteil E<br />
Anton-von-Webern-Platz<br />
Baukosten, Planung, Bauaufsicht der Adaptierung (ohne Finanzierungskosten) des<br />
1. Stockes Bauteil E. Ziel ist die Schaffung adäquater Räumlichkeiten <strong>für</strong> das<br />
Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft, um die notwendigen<br />
Vernetzungsaktivitäten zur Fokussierung auf Kulturwissenschaft realisieren zu<br />
können.<br />
Bericht <strong>2012</strong> Der Ausbau des Bauteils E wurde mit der Besiedelung im September <strong>2012</strong><br />
abgeschlossen.<br />
2 Errichtung des Kommunikationszentrums<br />
“Centre of Culture &<br />
Communication” - CCC<br />
Anton-von-Webern-Platz<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien ist leitbildentsprechend<br />
eine kreative Zukunftswerkstätte aus Tradition in nahezu allen ihren Bereichen.<br />
Hochaktuelle intermediale <strong>und</strong> transdisziplinäre Zugänge sowie innovative<br />
Projekte sind durchgängig etablierte Vorgehensweisen im Zuge einer<br />
kontinuierlichen künstlerischen, wissenschaftlichen, pädagogischen <strong>und</strong> organisatorischen<br />
Weiterentwicklung. Transdisziplinarität <strong>und</strong> Intermedialität bedingen<br />
ständigen interaktiven Austausch <strong>und</strong> disziplinenüberschreitende Kommunikation.<br />
Das neue Kommunikationszentrum stellt in seiner einzigartigen Konzeption einer<br />
zeitgemäßen Vernetzungsplattform die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> zentrale Vorhaben der<br />
vorliegenden Leistungsvereinbarung (inhaltliche Ausrichtung neuer Professuren,<br />
Einrichtung einer zentralen Unterstützungsstelle, Steigerung vernetzender<br />
Projekte, Abhaltung spezifischer Lehrangebote <strong>für</strong> Postgraduierte, Erhöhung der<br />
nationalen Präsenz) dar. Aufgr<strong>und</strong> der innovativen Infrastruktur werden<br />
150
inneruniversitärer Wissenstransfer, transdisziplinäre Projekt-Entwicklungen <strong>und</strong><br />
bereichsübergreifende Profilierung sowie bisher fehlende soziale<br />
Kommunikationsebenen in singulärer Weise verwirklicht.<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien wird durch dieses<br />
institutionalisierte Kommunikationszentrum als Gesamtes einen signifikanten<br />
Entwicklungsschub erfahren.<br />
Bericht <strong>2012</strong><br />
Die Errichtung des Kommunikationszentrums “Centre of Culture & Communication”<br />
– CCC am Anton-von-Webern-Platz wurden im Sommer <strong>2012</strong><br />
fertiggestellt <strong>und</strong> mit der Besiedelung im September <strong>2012</strong> abgeschlossen.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung<br />
Vorhaben<br />
Kurzbeschreibung<br />
1 Errichtung des Medienzentrums<br />
<strong>für</strong> Entwicklung <strong>und</strong><br />
Erschließung der Künste sowie<br />
Forschung<br />
„FUTURE:ART:LAB“<br />
Anton-von-Webern-Platz<br />
Die zukunftsorientierte Entwicklung im Medienbereich an der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien ist von starker Interaktion spezifischer <strong>Kunst</strong><strong>und</strong><br />
Wissenschaftsbereiche gekennzeichnet. Transdisziplinäre Entwicklungen<br />
von Film(wissenschaft) über Medienkomposition bis zu <strong>Musik</strong>informatik bilden<br />
die innovative Basis <strong>für</strong> eine zunehmende Profilierung im extrem flexiblen<br />
Medienumfeld.<br />
Die Errichtung des Medienzentrums schafft <strong>für</strong> renommierte Institute der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien (Filmakademie,<br />
Elektroakustik, Wiener Klangstil, Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft)<br />
eine verortete Vernetzungsplattform von internationaler Vorbildwirkung. Dadurch<br />
können herausragende Entwicklungen im Zusammenhang mit innovativen<br />
Vorhaben der vorliegenden Leistungsvereinbarung (neue Professuren Medien<strong>und</strong><br />
Filmwissenschaft sowie <strong>Musik</strong>informatik, Fokussierung Neue <strong>Musik</strong>, Master-<br />
Studium Digital Art-Compositing) gebündelt werden.<br />
Das Medienzentrum führt zu einer nachhaltigen Profilierung der<br />
Medienkompetenzen der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> Wien <strong>und</strong><br />
verstärkt den Medienstandort Wien/Österreich.<br />
Bericht <strong>2012</strong><br />
Nach Abschluss der internen Vorbereitungen der B<strong>und</strong>esimmobiliengesellschaft<br />
GesmbH (BIG) <strong>und</strong> der Unterzeichnung der Planungsvereinbarung kam es im<br />
Jänner <strong>2012</strong> zu einem Architekturwettbewerb. Die Bewertungskommissionssitzungen<br />
der Auswahlkommission im Mai <strong>2012</strong> führten zur Auswahl eines<br />
Siegerprojekts.<br />
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