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und man kann darin einen kulturkritischen Kommentar lesen. Zerstreuung<br />

in der Großstadt <strong>als</strong> Problem für psychische Störungen war ubiquitär.<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das pulsierende Großstadtleben<br />

Thema in Wissenschaft, Literatur, Fotografie und Film. Urbane<br />

Kultur, Tempo der Großstadt, Reizüberflutung, Entwicklung einer Vielfalt,<br />

das sind die Stichworte einer neuen Dynamik von Technik, Wissenschaft<br />

und gesellschaftlichem (Alltags- )Leben, die das Menschenbild<br />

<strong>als</strong> Vorstellungskonzept veränderten. In der psychiatrischen Ausdeutung<br />

von Bewegung, Störung, Unaufmerksamkeit <strong>als</strong> Formen pathologischer<br />

Zustände trug die Klinik von Weygandt zur Definition dieses Menschenbildes<br />

bei. Weygandt kommentierte die Bilderflut, die durch ihn selbst<br />

produziert wurde: >>Wir sehen in den mitgeteilten Bildern und Aeusserungen<br />

deutlich Erregung, heiteren Affekt und Ideenflucht, zugleich die<br />

Ablenkbarkeit der Stimmung

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