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Grußworte Präsidenten der Kommunalen Landesverbände Baden-Württemberg steht inmitten des größten Umbruchs seiner Schullandschaft seit Bestehen des Landes. Die Ursachen dieser Veränderung sind vielschichtig, manche Ziele der Schulweiterentwicklung landes- und kommunalpolitisch heftig umstritten. Der Bedarf der Kommunen und ihrer Bildungspartner nach Orientierung und Informationen aus erster Hand über den baden-württembergischen Weg in die Bildungszukunft ist daher enorm. Der Bildungskongress der Kommunalen Landesverbände am 28. März 2014 bietet hierfür sowie für den Austausch unter den Bildungsverantwortlichen des Landes ein hervorragendes Angebot. Mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landtagspräsident Guido Wolf, Kultusminister Andreas Stoch und den Landtagsfraktionsvorsitzenden Peter Hauk, Edith Sitzmann, Claus Schmiedel und Dr. Hans-Ulrich Rülke wirken alle Landespolitiker mit, die an der Spitze der Regierung und im Landtag Verantwortung für die Bildungspolitik Baden- Württembergs tragen. Wir werden die Positionen, Forderungen und Vorschläge der Städte, Gemeinden und Landkreise zur Bildungspolitik deutlich machen. Gemeinsam mit dem Land haben die Kommunen die Hauptverantwortung für gute Bildung. Sie sind es im wörtlichen Sinne, die als Träger vor Ort „Schule machen“. Begleitend zum Kongress verdeutlicht die ganztägige Ausstellung „Kommune macht Schule“ diese tragende Rolle. 62 Kommunen und Bildungspartner der Kommunen werden in deren Rahmen innovative Schulprojekte und Schulangebote vorstellen - und damit greifbar machen, wie gute Bildung gelingt. Wir danken allen Mitwirkenden sowie dem Didacta Verband der Bildungswirtschaft und der Messe Stuttgart als Kooperationspartnern der Kommunalen Landesverbände herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Kongressdurchführung. Ein herzliches Dankeschön auch allen Sponsoren, die diese Großveranstaltung durch ihr finanzielles Engagement ermöglicht haben. Allen Besucherinnen und Besuchern des Kongresses wünschen wir einen erkenntnisreichen und inspirierenden Tag! Barbara Bosch Präsidentin Oberbürgermeisterin Roger Kehle Präsident Joachim Walter Präsident Landrat
Grußworte Seite 6 I 7 Präsident des Didacta Verbandes der Bildungswirtschaft Unsere Gesellschaft wandelt sich in einem rasanten Tempo und mit ihr die Rahmenbedingungen, unter denen unsere Kinder aufwachsen. Dieser Wandel stellt immer höhere Anforderungen an unser Bildungssystem und die dafür verantwortlichen Personen. Wir müssen alles daran setzen, unseren Kindern die besten Startchancen in ein selbstbestimmtes Leben zu eröffnen und die soziale Schieflage im deutschen Bildungssystem auszugleichen. Der Weg zu diesem Ziel ist wissenschaftlich beschrieben: Ein gerechteres Bildungssystem setzt eine Reform voraus, welche die Philosophie, die bildungstheoretische Grundlage, die Bildungsziele, den methodisch-didaktischen Ansatz, ja die gesamte Architektur des Bildungssystems und eine Neuorganisation der Bildungsprozesse umfasst. So benötigen wir beispielsweise einen länderübergreifenden Bildungsplan von 0 bis 18plus, dessen Qualität internationalen Standards entspricht, und der die Grundlage für die Bildung aller Kinder in Deutschland bildet. Föderale Verantwortung verbietet eine solche länderübergreifende Verständigung nicht, sie gebietet sie sogar, wenn wir die stark ausgeprägte Bildungsdiversität überwinden möchten. Eine Neuorientierung des Bildungssystems impliziert darüber hinaus die Bereitschaft, angemessen in das Bildungssystem zu investieren, die Fachkräfte entsprechend zu professionalisieren – und die Bereitschaft aufzubringen, diese erforderlichen Schritte einzuleiten. Die Bildungswirtschaft ist sich ihrer eigenen Verantwortung bewusst. Auf der didacta präsentiert sie Produkte und Lösungsansätze, die einen unverzichtbaren Beitrag für höhere Qualität und mehr Gerechtigkeit im deutschen Bildungssystem leisten. Und sie ist bereit, mit allen Verantwortlichen zu kooperieren, wenn es darum geht, allen Kindern die besten Bildungschancen zu bieten. Deshalb lade ich Sie ein, auf der didacta gemeinsam mit den Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft nach tragfähigen Lösungen zu suchen. Die Bildungskonferenz der kommunalen Landesverbände bietet hierfür ausgezeichnete Voraussetzungen. Lernortorientierte und Institutionen übergreifende Bildungspläne bieten unseren Kindern bessere Perspektiven. Deshalb gilt es, alle Akteure einzubinden, die dazu beitragen können, die kindliche Bildungsbiographie individuell und erfolgreich zu gestalten. Auf der Grundlage gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung sind Bildungspartnerschaften zu etablieren. Vor allem die Familie selbst als den wichtigsten Bildungsort zu begreifen und die dort inhärent vorhandenen Bildungsressourcen zu stärken, ist eine fachliche wie politische Herausforderung. Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios E. Fthenakis Präsident des Didacta Verbandes - Verband der Bildungswirtschaft
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