AAuuusss ddeeemmm SStttaaadddtttrrraaattt - Dessau-Roßlau
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Gartenfrühling<br />
Elballee 35a · 06846 <strong>Dessau</strong><br />
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Mykotown Biotechnologie AG will Hobbygärtner mit „Professor Mykos” überzeugen<br />
<strong>Dessau</strong>/MZ. „Der Einfall mit Professor Mykos war genial”, sagt Oliver Hubold über seine<br />
Idee. Ein nett dreinschauendes Pilzmännchen unter einem großen grünen Schirmhut<br />
ist dieser Professor Mykos. Und mit der Professoren-Dachmarke will Hubold, Chef der<br />
Mykotown Biotechnologie AG in <strong>Dessau</strong>, hoch hinaus.<br />
Mykorrhiza-Präparat<br />
Die Pilze, um die es hier geht, sind Mykorrhiza-Präparate, also mikroskopisch kleine Pilzsporen,<br />
die eine Symbiose mit Pflanzen eingehen und diesen zu besserem Wachstum<br />
verhelfen, weil sie die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen erleichtern. Entwickelt<br />
wurde das Präparat von Wissenschaftlern des ITA Instituts für innovative Technologien<br />
Köthen unter der Leitung von Prof.. Detlef Deininger. Ihnen gelang es, in einem vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung geförderten Projekt, ein Verfahren zur Produktion<br />
der Sporen von Mykorrhiza-Pilzen zu entwickeln. Die Mykoplant GmbH Köthen<br />
hatte das entsprechende Know-how durch Lizenzvertrag erworben und produzierte solche<br />
Sporen seit 2000. Ende 2006 meldete Mykoplant - mittlerweile in Griesen ansässig<br />
- Insolvenz an.<br />
Hubold hatte Mykoplant “ursprünglich betreut”, wie er sagt, und das “Marketingkonzept<br />
erarbeitet”. Damals firmierte er als Chef der Watertown AG, einem Unternehmen, dass<br />
sich der Unternehmensberatung verschrieb. Die Firma Mykoplant übernommen zu haben,<br />
verneint er, “nur die Idee”.<br />
Und diese Idee eben sei genial, so Hubold, der jetzt Chef der Mykotown AG ist, dem<br />
Nachfolgeunternehmen der Watertown AG. Die Namensänderung vor einem Jahr, erklärt<br />
der 38-Jährige, sei notwendig geworden “durch eine langfristige geplante Erweiterung<br />
und Konzentration des Geschäftsfeldes”. Die Geschäftsfeldkonzentration ist die Bodenpilzproduktion<br />
und der Vertrieb der Blähtonkügelchen, die mit den Pilzsporen geimpft<br />
nur noch in die Erde eingebracht werden müssten, um der Natur mit dem Naturprodukt<br />
auf die Sprünge zu helfen.<br />
Der Firmenchef verweist stolz auf die Produktion von “Professor Mykos Bodenpilzen” -<br />
wo sie erfolgt, sagt er indes nicht.<br />
Auch darum, von wem und wo es in die handlichen Plasteflaschen abgefüllt wird, macht<br />
er ein Geheimnis.<br />
Im vergangenen Jahr seien 360 Kubikmeter des Wachstumsbeschleunigers produziert<br />
worden, womit ca. 500.000 Flaschen befüllt werden könnten. Realistisches Ziel sei, so<br />
Hubold, in diesem Jahr “eine Million Flaschen zu verkaufen”.<br />
Doch er hadert mit dem Fachhandel, mit großen Baumarktketten, die dem innovativen<br />
Produkt bislang zurückhaltend gegenüber stehen. Dabei, findet Hubold, wollten die Kunden<br />
das haben. Auf der Verbrauchermesse “Haus, Garten, Freizeit” in Leipzig hätte manch<br />
Messe-Gast aufgeatmet, endlich das Produkt gefunden zu haben, das bei der Mdr-Sendung<br />
“Einfach genial” hohen Zuspruch gefunden hatte, als Professor Siegfried Johne -<br />
der als Projektleiter beim ITA Köthen arbeitete - dort das “Viagra für die Pflanzen” vorstellte.<br />
„Das ist kein Scharlatan-Produkt”, unterstreicht ITA-Geschäftsführer Deininger, der erst<br />
jüngst eine Mykorrhiza-Produktionslizenz an das holländische Unternehmen Biosym in<br />
Hengele vergeben hat. Die ITA betreut die holländische Firma unter anderem auch im<br />
Qualitätsmanagement und Produktionscontrolling. Eingesetzt werden kann das Produkt<br />
bei Rekultivierungen, im Wein- und Obstanbau, in der Pflanzenproduktion, bei Begrünungen<br />
von Flächen oder auch in der Forstwirtschaft. In der Region würde es bei nach<br />
dem Jahrhunderthochwasser 2002 notwendigen Deichsanierungen eingesetzt. “Es ist<br />
ein spezielles Produkt”, sagt Deininger. Und weiß auch: “Die Anwender sind nicht leicht<br />
zu überzeugen.”<br />
Im Fernsehshop<br />
Mykotwon-Chef Hubold geht bei der Vermarktung des Produktes in die Vollen, hat vor<br />
allem Blumenfreunde und Hobbygärtner im Blick. Beim Fernsehverkaufssender QVC ist<br />
der Bodenaktivator mittlerweile ebenso zu haben wie beim Versandhändler Manufactum.<br />
Vorbereitet sind ein Radiospot und mehrere Messeauftritte.<br />
Weitere Informationen unter www.mykotown.com<br />
Quelle: Heidi Thiemann<br />
Hobbygärtner aufgepasst<br />
Tetanus-Impfung schützt bei Verletzungen im Grünen<br />
bbs/Be. Frühling, Sonne, Gartenzeit.<br />
Wenn der Frühling startet, zieht es<br />
Hobbygärtner hinaus, um das eigene<br />
Grün auf Vordermann zu bringen.<br />
Selbst „Stadtmenschen“ mit Balkon<br />
treibt es immer häufiger zur „Gartenarbeit“,<br />
um wenigstens ein paar Quadratmeter<br />
zu begrünen. Bei aller Freude<br />
auf die sommerliche Freiluftsaison<br />
sollte man dabei aber auch auf die eigene<br />
Gesundheit achten, rät DAK-Ärztin<br />
Dr. Waltraud Pfarrer. Denn selbst<br />
kleine Schnitte oder Kratzer können<br />
zu ernsthaften Erkrankungen führen.<br />
40 Millionen Deutsche verbringen ihre<br />
Freizeit im Grünen, 200.000 von ihnen<br />
verletzen sich jedes Jahr bei der<br />
Gartenarbeit, so der Industrieverband<br />
Garten e.V. (IVG). Weitaus mehr ziehen<br />
sich beim Hantieren mit Spaten<br />
und Gartenschere Schürf- und Schnittwunden<br />
zu. „Diese Verletzungen werden<br />
meist gar nicht beachtet, können<br />
aber dennoch gefährlich werden“, so<br />
Dr. Pfarrer. „Denn wer nicht gegen Tetanus<br />
geimpft ist, kann sich mit dieser<br />
bakteriellen Infektionskrankheit infizieren.“<br />
Vor allem in der Erde, auf Holzsplittern,<br />
Dornen oder auf rostigen Gegenständen<br />
können die Tetanusspo-<br />
An der Elbe 8<br />
<strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong> / OT Brambach<br />
Tel. 03 49 01/6 86 86<br />
Funk 01 72/8 40 49 87<br />
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Inh. G. Johannes e.Kfm.<br />
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Garten- und Landschaftsbau<br />
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Hallesche Str. 25 · 06749 Bitterfeld-Wolfen<br />
Tel. (03493) 60 47 30 · Fax (03493) 60 47 34<br />
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ren überleben. Die Bakterien dringen<br />
durch die Wunde in den Körper ein,<br />
gelangen über die Nerven zum zentralen<br />
Nervensystem und produzieren<br />
ein Gift, das schmerzvolle Muskelkrämpfe<br />
verursacht und bis zur Erstickung<br />
führen kann.<br />
Schutz bietet nur eine Tetanus-Impfung.<br />
Die Kosten werden von den gesetzlichen<br />
Krankenkassen übernommen.<br />
Über die Impfung berät der behandelnde<br />
Arzt.<br />
Foto: DAK/Schläger<br />
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