Norbert Lieth - Missionswerk Mitternachtsruf
Norbert Lieth - Missionswerk Mitternachtsruf
Norbert Lieth - Missionswerk Mitternachtsruf
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Vorsicht, Antichristen! ⁄ Ein auserwähltes Gefäss Gottes ⁄ Endzeitwahn?<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong><br />
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 01.2013<br />
www.mnr.ch<br />
Mit<br />
Der Jude, der nicht<br />
Gott sein darf<br />
> Seite 7<br />
Gott<br />
Jesus Christus<br />
ist Gott<br />
> Seite 10<br />
ins neue Jahr<br />
Das Warten auf<br />
Gottes «Berufung»<br />
> Seite 20
36. Osterkonferenz<br />
28.03. bis 01.04.2013<br />
unter dem Generalthema:<br />
Vater unser<br />
Peter Malgo<br />
führt durch das<br />
Programm<br />
Govert Roos<br />
zeigt sich für das<br />
musikalische Programm<br />
verantwortlich<br />
Vater unser, so lautet das Generalthema unserer diesjährigen Osterkonferenz.<br />
Wir laden Sie herzlich dazu ein, an den überaus interessanten Vorträgen teil-<br />
zunehmen, die dieses vielerorts fast vergessene Gebet, das Jesus Seine Jünger<br />
lehrte, zur Grundlage haben. Eingehend wollen wir uns über die Passah- bzw.<br />
Ostertage mit den verschiedenen Aspekten dieses Gebets beschäftigen.<br />
Auch die Lieder sollen unter anderem besonders der Aussage «Dein Reich komme»,<br />
die in diesem Gebet enthalten ist, Ausdruck geben.<br />
Peter Malgo wird durch das Programm führen. Am Donnerstagabend wird<br />
die Konferenz durch Thomas <strong>Lieth</strong> eröffnet, verbunden mit dem Abendmahl.<br />
Der begabte ägyptische Evangelist Dr. Elia Morise, unser Bibellehrer und Mis-<br />
sionar aus Bolivien Eberhard Hanisch und <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> aus der Schweiz<br />
werden jeweils drei Botschaften weitergeben.<br />
Govert Roos<br />
wird die verschiedenen musikalischen Beiträge arrangieren und<br />
für den Samstagabend ein besonderes musikalisches Festprogramm zusammenstellen.<br />
Während der Versammlungen (ausser am Samstagabend) werden die Kinder<br />
betreut.<br />
Hans-Jürgen Braun ist mit seinem rollenden Kindertreff und span-<br />
nenden Geschichten wieder vor Ort.<br />
Wir sorgen während dieser Tage auch für Ihr leibliches Wohl. Am Freitag,<br />
Sonntag und Montag können Sie bei uns<br />
gratis zu Mittag essen, sowie sich<br />
am reichhaltigen Kuchenbuffet bedienen, Getränke inklusive.<br />
Wir freuen uns auf Sie!
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> , Autor und Publizist,<br />
ist 1955 in Deutschland geboren.<br />
Zwischen 1978 und 1985 war er<br />
auf verschiedenen Missionsbasen in<br />
Südamerika tätig. Er ist verheiratet<br />
und hat vier Kinder. Heute gehört er<br />
dem Vorstand des <strong>Missionswerk</strong>s<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> an. Ein zentraler<br />
Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes<br />
ist das prophetische<br />
Wort Gottes.<br />
Thomas <strong>Lieth</strong> wurde 1965 in<br />
Deutschland geboren und absolvierte<br />
1996 die Bibelschule «Neues<br />
Leben-Seminar» im Westerwald. Seit<br />
September 1996 ist Thomas <strong>Lieth</strong><br />
beim <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
angestellt. Zu seinen Aufgaben<br />
zählen auch die Verkündung in der<br />
Gemeinde in Dübendorf und auch in<br />
Deutschland. Thomas <strong>Lieth</strong> ist verheiratet<br />
und Vater von fünf Kindern.<br />
Eberhard Hanisch geb. 1955<br />
in Rheinland-Pfalz, verheiratet, zwei<br />
Kinder, kam in seiner Jugend durch<br />
Radiosendungen zum Glauben an<br />
Jesus Christus. Seit 1977 folgt er<br />
seiner Berufung innerhalb des <strong>Missionswerk</strong>s<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong>. Er arbeitet<br />
seit 19 Jahren in der Kinderarbeit in<br />
Bolivien und ist auch als Bibellehrer<br />
und Verkündiger tätig.<br />
Elia Morise ist Ägypter, seit<br />
2012 freier Mitarbeiter des <strong>Missionswerk</strong>s<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> und<br />
als Evangelist und Islamexperte<br />
international unterwegs, besonders<br />
in der arabischsprechenden<br />
Welt. Er lebt mit seiner Familie in<br />
Deutschland.<br />
Donnerstag, 28. März, 20.00 Uhr<br />
Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl<br />
Thomas <strong>Lieth</strong><br />
Freitag, 29. März, 10.00 Uhr<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Freitag, 29. März, 14.00 Uhr<br />
Eberhard Hanisch<br />
Freitag, 29. März, 17.00 Uhr<br />
Elia Morise<br />
Samstag, 30. März, 19.00 Uhr<br />
Musikalisches Festprogramm, Leitung: Govert Roos<br />
Sonntag, 31. März, 10.00 Uhr<br />
Elia Morise<br />
Sonntag, 31. März, 14.00 Uhr<br />
Eberhard Hanisch, <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Montag, 1. April, 10.00 Uhr<br />
Elia Morise, Eberhard Hanisch<br />
Montag, 1. April, 14.00 Uhr<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Auch im Livestream:<br />
live.mnr.ch<br />
Grosser Büchertisch<br />
mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Osterkonferenz<br />
können direkt mitgenommen werden<br />
Kinderbetreuung<br />
(ausser Donnerstag und Samstag)<br />
Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff<br />
wird wieder mit dabei sein!<br />
Veranstaltungsort:<br />
Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf<br />
www.mitternachtsruf.ch<br />
Suchen Sie eine Unterkunft<br />
während der Osterkonferenz?<br />
Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage<br />
die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,<br />
zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden<br />
und es gibt<br />
fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im<br />
Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können<br />
Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit<br />
kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-<br />
Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch<br />
gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage<br />
und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).<br />
Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah<br />
und fern!<br />
Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter<br />
der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn<br />
der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.<br />
Ihre Traude Klinner
Israel - immer wieder<br />
ein besonderes<br />
Erlebnis!<br />
Beth-Shalom<br />
Israelreisen 2013<br />
«Den Fuss nach Israel zu setzen, heisst, den Fuss auf<br />
das Gebiet einer Nation zu setzen, die mit einem Israel<br />
vor Urzeiten gemachten Versprechen begann.» Daniel Pipes<br />
Frühlingsreise<br />
7. bis 18. April 2013<br />
mit Samuel Rindlisbacher<br />
P fi ngs treise<br />
17. bis 29. Mai 2013<br />
mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Jugendreise<br />
4. bis 16. August 2013<br />
mit Nathanael Winkler<br />
Herbstreise<br />
6. bis 18. Oktober 2013<br />
mit Thomas <strong>Lieth</strong><br />
Anmeldung & Infos<br />
Schweiz:<br />
Ringwiesenstrasse 12a<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
Tel. 0041 (0)44 952 14 18<br />
Fax 0041 (0)44 952 14 19<br />
Deutschland:<br />
Kaltenbrunnenstrasse 7<br />
DE 79807 Lottstetten<br />
Tel. 0049 (0)7745 8001<br />
Fax 0049 (0)7745 201<br />
E-Mail:<br />
reisen@beth-shalom.ch<br />
Internet:<br />
www.mnr.ch<br />
www.beth-shalom.co.il
Titel<br />
6 Mit Gott ins neue Jahr<br />
7 Der Jude, der nicht Gott sein darf<br />
10 Jesus Christus ist Gott<br />
12 Vorsicht, Antichristen!<br />
Im Blickfeld<br />
14 Ein auserwähltes Gefäss Gottes<br />
20 Das Warten auf Gottes «Berufung»<br />
22 Ein Bund mit Gott<br />
Aus dem Dienst des <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
27 Was Sie noch nicht wussten …<br />
Fragen – Antworten<br />
28 Das erste Gebot mit Verheissung<br />
28 Ist alles neu geworden?<br />
5 Grusswort<br />
22 Aufgegriffen<br />
26 Streiflicht<br />
30 Dir kann nur Jesus helfen<br />
30 Vorschau / Impressum<br />
Eingedenk dessen, dass alle menschliche<br />
Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die<br />
Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche<br />
Sicht dar.<br />
Hören Sie täglich aus der Bibel:<br />
Live-Botschaften, Radiobibelschule,<br />
Buch lesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah,<br />
evangelistisch und glaubensstärkend!<br />
Über Internet und Satellit<br />
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Grusswort<br />
Liebe Freunde<br />
«Oh mein Gott! …» Ein Ausruf, der manchen Menschen leicht über die Lippen<br />
geht. Ein unerwartetes Ereignis, eine schwierige Situation kann der Auslöser dafür<br />
sein. Den wenigsten ist dann wohl bewusst, dass diese wenigen Worte ein Gebet<br />
sein könnten, das der Tiefe der Seele entspringt. Dabei meine ich nicht jene Leute,<br />
die für alles und jedes den Namen Gottes in den Mund nehmen und auch nicht davor<br />
zurückschrecken, Gottes Fluch über sich selbst herbeizurufen. Aber wir Kinder Gottes<br />
dürfen sehr wohl in jeder Situation den Herrn mit «Mein Gott …» anrufen, und wenn<br />
wir dann nicht weiter wissen, wie wir beten und bitten sollen, dann dürfen wir uns an<br />
Römer 8,26-27 halten: «Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt;<br />
aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der aber<br />
die Herzen erforscht, weiss, was das Trachten des Geistes ist …» Jesus selbst begann<br />
mit «Mein Gott, mein Gott …», als Er in der schwersten Stunde Seines Lebens war und<br />
dort auf Golgatha am Kreuz hing. Es ist unser grosses Vorrecht, dass wir jederzeit und<br />
überall hinzutreten und den Herrn anrufen dürfen: «Mein Gott …!» Es sollte uns noch<br />
viel mehr bewusst werden, dass wir in Gott wirklich einen ganz persönlichen Herrn<br />
haben. Er ist immer und überall für uns da. Jesus sagt in Matthäus 11,28: «Kommt<br />
her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!» Der<br />
Schreiber des Hebräerbriefes erklärt uns in Kapitel 4,14-16, dass wir mit Freimütigkeit<br />
hinzutreten dürfen zu Jesus, dem Sohne Gottes, «damit wir Barmherzigkeit erlangen<br />
und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!» Wenn wir unser Gebet in dieser Gesinnung<br />
mit «Mein Gott» beginnen, ist es unerheblich, ob wir nun Gott den Vater meinen<br />
und um Beistand bitten oder Jesus Christus, den Sohn Gottes. Jesus Christus ist genauso<br />
Gott. Diese erste <strong>Mitternachtsruf</strong>-Ausgabe des Jahres 2013 soll unter diesem<br />
Bekenntnis stehen, denn mit diesem unserem Gott wollen wir ins neue Jahr gehen …<br />
In einigen Kreisen wird diese Einheit allerdings in Abrede gestellt. Da wird Jesus<br />
nur noch als Mittler zwischen den Menschen und Gott gesehen, das heisst: Die Gottheit<br />
Christi wird verneint. Diese Lehre bewegt in letzter Zeit zunehmend die Gemüter,<br />
und zwar vor allem dort, wo jüdische Einflüsse das christliche Leben prägen. Er ist<br />
«der Jude, der nicht Gott sein darf».<br />
Ist Jesus tatsächlich «nur» Sohn Gottes oder ist Er auch Gott? Wenden wir uns<br />
der Bibel zu.<br />
Thomas betet den Herrn an, indem er sagt: «Mein Herr und mein Gott!» (Joh<br />
20,28). Bedenken wir, dass Thomas ein Jude war. Ein Jude würde so etwas nie sagen,<br />
wenn er nicht zutiefst davon überzeugt wäre, dass Jesus Gott ist. Dass Jesus dieses<br />
Bekenntnis nicht zurückweist, spricht ebenfalls klar dafür, dass Er wirklich Gott<br />
ist. Und deutlicher als der Apostel Johannes es sagt, kann es kaum gesagt werden:<br />
«Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben<br />
hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in<br />
seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben»<br />
(1.Joh 5,20).<br />
In Psalm 100,3 werden wir aufgefordert: «Erkennet, dass der Herr Gott ist!» Ich<br />
möchte dies mit etwas anderen Worten sagen: «Erkennet, dass Jesus Christus Gott<br />
ist, denn Er ist der Herr, mein Gott!» Denn darum geht es ja: dass wir wachsen in<br />
der Erkenntnis Jesu Christi. Es klingt irgendwie traurig, wenn Jesus zu Philippus sagt:<br />
«So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht erkannt, Philippus?»<br />
(Joh 14,9). Hosea fordert uns auf: «So lasst uns erkennen, ja eifrig trachten nach<br />
der Erkenntnis des Herrn!», und fügt prophetisch hinzu: «Sein Hervorgehen ist so<br />
sicher wie das Licht des Morgens, und er wird zu uns kommen!» (Hos 6,3). Durch<br />
David spricht Gott der Herr: «Siehe, ich komme, im Buche ist von mir geschrieben»<br />
(Ps 40,8). Das ist Jesus Christus selbst, der sich für die Zeit Seines Menschseins<br />
Seiner Gottheit entäusserte, um ganz Mensch sein zu können (Phil 2,6-8), der aber<br />
wiederkommen wird in Kraft und Herrlichkeit, als der Herr, dem alle Macht im Himmel<br />
und auf Erden gegeben ist. – Jesus der Herr, mein Gott!<br />
In herzlicher Verbundenheit<br />
5<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
6 TITEL<br />
Mit Gott ins neue<br />
«Erkennet, dass der Herr Gott ist!» Wie Peter<br />
Malgo schon in seinem Grusswort ausführte, ist<br />
Jesus Christus selbst der Herr unser Gott. Er ist<br />
der Jude, der nach Meinung vieler nicht Gott sein<br />
darf. Doch genau Er ist Gott. Wir sind auserwählte<br />
Gefässe dieses unseres Gottes Jesus Christus. Er<br />
hat uns berufen. Und weil Er unser Gott ist, hat Er<br />
auch Recht auf unser Leben. Darum wollen wir<br />
mit Ihm, unserem grossen Gott und Heiland Jesus<br />
Christus, ins neue Jahr gehen und Seine Wiederkunft<br />
erwarten.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
7<br />
Jahr<br />
Der Jude, der nicht<br />
Gott sein darf<br />
Martin Buber meinte: «Jesus habe ich von Jugend auf als meinen<br />
grossen Bruder empfunden. Dass die Christenheit ihn als Gott und<br />
Messias angesehen hat und ansieht, ist mir immer als eine Tatsache<br />
von höchstem Ernst erschienen, die ich um seinet- und um meinetwillen<br />
zu begreifen suchen muss (…) Mein eigenes brüderlich aufgeschlossenes<br />
Verhältnis zu ihm ist immer stärker und reiner geworden, und ich sehe ihn<br />
heute in stärkerem und reinerem Blick als je. Gewisser als je ist mir, dass<br />
ihm ein grosser Platz in der Glaubensgeschichte Israels zukommt und dass<br />
dieser Platz durch keine der üblichen Kategorien umschrieben werden kann.» 1<br />
Martin Buber, Schalom Ben Chorin, David Flusser und Pinchas Lapide<br />
gehören zu den grossen jüdischen Religionswissenschaftlern bzw. Theologen.<br />
Man kann sie wohl als jüdische Brückenbauer zum Christentum beschreiben,<br />
die sich sehr mit dem Juden Jesus befassten. Doch sie alle hatten eins<br />
gemeinsam: Jesus als Gott anerkennen, konnten (wollten?) sie nicht. Buber<br />
sieht Jesus als einen Menschen, aber nicht als Gott. Er sieht Ihn genau genommen<br />
in einer Reihe falscher Messiasse – erhabener zwar als andere, aber<br />
dennoch nicht göttlich. Deutlich formulierte Martin Buber dies gegenüber<br />
Schalom Ben-Chorin:<br />
«Von den messianischen Gestalten der jüdischen Geschichte, von Bar-<br />
Kochba bis zu dem infamen Lügner Jakob Frank, ist Jesus die erhabenste,<br />
die grossartigste – aber der Messias ist er nicht (…) Die Welt blieb auch<br />
nach ihm unerlöst, und wir spüren, wie diese Unerlöstheit uns direkt in die<br />
Poren dringt (…).» 2<br />
Dabei ist es aber gerade Jesus Christus, den Israel benötigt, um gerettet<br />
zu werden.<br />
Wir fuhren mit einer Reisegruppe durchs Land Israel. Am See Genezareth<br />
erzählte uns der Reiseleiter über die vielen Ereignisse, die an diesem See<br />
geschahen, die Wunder, die Jesus tat, die Botschaften, die Er hielt, Seine<br />
Ein- und Ausgänge usw. Später machte er uns auf den Fischfang nach Seiner<br />
Auferstehung aufmerksam, bei dem genau 153 Fische gefangen wurden (Joh<br />
21,11). Der Reiseleiter fragte uns, was es wohl mit der genauen Angabe der<br />
Fischanzahl auf sich haben könnte. Er bekam ganz verschiedene Antworten.<br />
Nach einer Weile verriet er uns dann, dass der hebräische Zahlenwert von<br />
153 «ANI ELOHIM» bedeute, was so viel heisst wie: «ICH BIN GOTT».<br />
M (40) I (10) H (5) O (6) L (30) E (1) I (10) N (50) A (1).<br />
Von rechts nach links gelesen = 153.<br />
«Simon Petrus stieg<br />
hinein und zog das<br />
Netz auf das Land, voll<br />
grosser Fische, 153;<br />
und obwohl es so viele<br />
waren, zerriss doch<br />
das Netz nicht.»
8 TITEL<br />
Schon Thomas sagte, nachdem Jesus<br />
ihm als der Auferstandene persönlich<br />
begegnet war: «Mein Herr und mein<br />
Gott!» (Joh 20,28). Wie bereits im Grusswort<br />
ausgeführt, bekannte Thomas dies<br />
vor dem Hintergrund seines jüdischen<br />
Verständnisses. Einem Juden wie ihn<br />
wäre es nie in den Sinn gekommen,<br />
einen Menschen als seinen Gott zu bezeichnen<br />
– es sei denn er ist es wirklich.<br />
Nach dem grossen Fang, als Jesus am Ufer<br />
stand und die Jünger Ihn zunächst nicht<br />
erkannten, sagte Johannes zu Petrus: «Es<br />
ist der Herr!» (Joh 21,7).<br />
Der Zusammenhang ist doch beachtlich:<br />
– Zuerst bekennt Thomas: «Mein Herr<br />
und mein Gott!»<br />
– Später bekennt Johannes: «Es ist<br />
der Herr!»<br />
– Und nun scheint es so, dass der Herr<br />
durch das Wunder der 153 Fische diese<br />
Wahrheit unterstreicht und damit zeigt:<br />
«Ja, Ich bin der Herr im göttlichen Sinn!»<br />
Als Jesus gekreuzigt wurde, schrieb<br />
Pilatus «eine Aufschrift und setzte sie<br />
auf das Kreuz; und es war geschrieben:<br />
Jesus von Nazareth, der König der Juden»<br />
(Joh 19,19). Die Juden beschwerten sich,<br />
doch Pilatus blieb bei seiner Überschrift<br />
(V 21). Horst Krüger meint diesbezüglich:<br />
«Jesus von Nazareth, König der<br />
Juden. Das regt die Juden furchtbar auf;<br />
denn sie lesen in ihrer hebräischen Sprache:<br />
Jeschua Hamaschiach Wu-melech<br />
Ha-jehudim, abgekürzt JHWH. Im letzten<br />
Buch der Bibel ist das Lamm der König<br />
der Könige und Herr der Herren.» 3<br />
Das Endprodukt aller Heilsoffenbarungen<br />
besteht darin, dass alle Welt zur<br />
Erkenntnis gelangen muss, dass Jesus der<br />
wahre Gott ist und nur dieser Glaube<br />
Errettung bringt.<br />
Der messianische Jude Dr. Arnold<br />
Fruchtenbaum betont in einem Artikel<br />
mit dem Titel «Die Herrschaft des<br />
Messias» die Göttlichkeit Jesu und die<br />
Wichtigkeit des Glaubens daran. Er<br />
führt aus, «dass der Messias der Herr<br />
des Alten Testaments ist». Dafür gibt<br />
Fruchtenbaum drei Gründe: 1) «So wie<br />
im Alten Testament Gott von sich selbst<br />
als der ‹ICH BIN› spricht, so weist Jesus<br />
selbst auf sich hin als der ‹ICH BIN› (Joh<br />
8,58; 18,4-6).» 2) «Viele Stellen im Alten<br />
Testament, die von Jahwe reden, treffen<br />
auch auf Jesus im Neuen Testament zu.»<br />
Fruchtenbaum nennt Psalm 102,13.26-<br />
28 in Verbindung mit Hebräer 1,10-12,<br />
wo die alttestamentliche Stelle auf Jesus<br />
bezogen wird. «Ein anderes Beispiel<br />
ist Jesaja 6,5, wo Gott Jahwe genannt<br />
wird, und das trifft in Johannes 12,41<br />
auf Jesus zu. Es ist klar, dass der Jahwe<br />
des Alten Testaments oft derselbe ist<br />
wie Jesus im Neuen Testament.» 3) «Die<br />
Bezeichnung Adon und Adonai aus dem<br />
Alten Testament treffen auch auf Jesus<br />
im Neuen Testament zu. Zum Beispiel<br />
wird Gott in 5. Mose 10,17 als Adon<br />
oder Adonai bezeichnet, und dieser Vers<br />
bezieht sich laut 1. Timotheus 6,15 auf<br />
Jesus. Jesaja 6,1.8-10 weist auch nach<br />
Johannes 12,39-40 auf Jesus hin. Jesaja<br />
53,1 redet ebenfalls von Jesus nach Johannes<br />
12,38. In Psalm 110,1 wird das<br />
Wort Adonai gebraucht, und damit wird<br />
im Neuen Testament mehrmals auf Jesus<br />
hingewiesen (Mt 22,41-45; Mk 12,35-37;<br />
Lk 20,41-44; Apg 2,34-36; Hebr 1,13).<br />
Hier wird deutlich, dass Jesus der Herr<br />
des Alten Testaments ist.»<br />
Fruchtenbaum erklärt anhand von<br />
zwölf Beobachtungen, warum der Messias<br />
auch «der Herr des Neuen Testaments»<br />
ist: 1) «Das griechische Wort kyrios<br />
entspricht dem JHWH, Adon und Adonai<br />
des Alten Testaments. Kyrios trifft<br />
auf Jesus im Neuen Testament in allen<br />
Schattierungen der Bedeutung zu, die<br />
man im Alten Testament finden kann.<br />
Es wird 747 Mal für Jesus gebraucht.»<br />
2) «Jesus ist der Herr aller (Apg 10,36;<br />
Röm 10,12; Eph 4,4-5).» 3) «Er ist der<br />
Herr der Herrlichkeit (1.Kor 2,8).» 4)<br />
«Er ist der Herr der Herren (Offb 14,14;<br />
19,16; 1.Tim 6,15).» 5) «Alle Engel sind<br />
Ihm ergeben, weil Er der Herr ist (1.Petr<br />
3,22).» 6) «Weil Er Herr ist, ist Er das<br />
Haupt der Menschheit (Röm 14,9; 1.Kor<br />
11,3).» 7) «Weil Er Herr ist, ist Er auch das<br />
Haupt über alles (Eph 1,21.22).» 8) «Weil<br />
Er Herr ist, ist Er auch das Haupt der<br />
Gemeinde (Eph 1,22.23; 5,23; Kol 1,18;<br />
2,19).» 9) «Weil Er Herr ist, ist Er der Herr<br />
des Sabbats (Mt 12,8; Mk 2,28).» 10) «Er<br />
ist der Herr als Messias (Mk 1,3; Lk 2,11;<br />
3,4).» 11) «Er wird auch bezeichnet als<br />
Gott, der Herr (Lk 5,8; Joh 20,28).» 12)<br />
«Er ist auch der Herr der Glaubenden<br />
(Joh 13,13.14; 2.Kor 12,8; 4,5; Eph 6,9).»<br />
«Aufgrund der Tatsache, dass Er der<br />
Herr des Alten und des Neuen Testaments<br />
ist», gibt Fruchtenbaum sieben<br />
Schlussfolgerungen: 1) «Jesus ist der<br />
Schöpfer. Johannes 1,1-3 betont, dass<br />
alle Dinge durch Ihn gemacht wurden.»<br />
2) «Jesus ist der Erhalter des Bundes.<br />
Er wird sicherstellen, dass alle von Gott<br />
geschlossenen Bündnisse tatsächlich<br />
erfüllt werden.» 3) «Jesus besteht aus<br />
sich selbst heraus. So wie bei Gott dem<br />
Vater ist die Existenz Jesu von keinem<br />
anderen Element abhängig.» 4) «Jesus<br />
ist der Meister. Wenn Er unser Meister<br />
ist, so bedeutet das, dass wir Ihm Gehorsam<br />
leisten müssen.» 5) «Jesus ist der<br />
Eigentümer. Er ist der Eigentümer der<br />
Welt und der Menschheit, weil<br />
Jesus ist der Eigentümer<br />
der Welt und der<br />
Menschheit, weil Er<br />
sie geschaffen hat<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
InfoBox<br />
9<br />
Er sie geschaffen hat. Aber Er ist auch<br />
auf besonderer Weise der Eigentümer<br />
jedes Glaubenden, denn wir sind eine<br />
neue Schöpfung in Ihm. Folglich hat Er<br />
das Recht, mit uns nach Seinem Willen<br />
umzugehen.» 6) «Jesus ist der Herrscher.<br />
Er ist der souveräne Herrscher, der so<br />
handeln kann, wie Er will.» 7) «Jesus<br />
ist der Mittelpunkt aller Dinge. Er ist<br />
der Mittelpunkt des Universums, des<br />
menschlichen Daseins, unseres Glaubens<br />
und unserer Errettung.»<br />
Und schliesslich hält Fruchtenbaum<br />
unmissverständlich fest: «1. Korinther<br />
12,3 bestätigt, dass niemand sagen<br />
kann, Jesus sei der Herr, ausser durch<br />
den Heiligen Geist. Unerrettete mögen<br />
es im Sinne von ‹Meister› sagen, aber<br />
‹Herr› bedeutet hier auch ‹Gott sein›.<br />
Wenn die Bibel sagt, dass der Ungläubige<br />
an den Herrn Jesus Christus glauben<br />
muss, bedeutet es ganz einfach, dass<br />
er Ihn als Gott-Mensch und Messias<br />
annehmen soll, nicht als den Meister-<br />
Menschen. (…) Noch einmal, rettender<br />
Glaube beinhaltet, dass wir Ihn als den<br />
Gott-Menschen anerkennen.» 4<br />
So verstehen wir auch die tiefe Bedeutung<br />
der alttestamentlichen Aussage<br />
Joels über Gott und die neutestamentliche<br />
Erfüllung in Jesus: «Und es wird<br />
geschehen: Jeder, der den Namen des<br />
Jahwe<br />
Gott offenbart sich Mose im Alten<br />
Testament mit: «Ich bin, der ich bin!»<br />
(2.Mo 3,14). Mit diesen Worten bestätigt<br />
Er Seinen hochheiligen Eigennamen<br />
«Ich bin» oder Jahwe (JHWH)<br />
– was auch die Bedeutung «Der ewig<br />
Seiende» hat. Als solcher bezeichnet<br />
Israels Bundesgott sich im Alten<br />
Testament häufig. – Wenn in neueren<br />
deutschen Bibelübersetzungen das<br />
alttestamentliche «Herr» oder «Gott»<br />
in Grossbuchstaben oder Kapitälchen<br />
geschrieben steht, dann wird da<br />
eigentlich der Eigenname Gottes erwähnt:<br />
Jahwe. Ältere Übersetzungen<br />
(wie die unrevidierte Elberfelder-Bibel)<br />
geben diesen Namen mit Jehova<br />
wieder. Weil im Hebräischen nur die<br />
Konsonanten des Namens geschrieben<br />
wurden (JHWH), war für Übersetzer<br />
nicht ganz eindeutig, welche Vokale<br />
sie einsetzen sollten. Heute weiss<br />
man, dass die richtigere Ausdrucksweise<br />
Jahwe ist, und nicht Jehova.<br />
Herrn (Jahwes) anruft, wird gerettet<br />
werden; denn auf dem Berg Zion und in<br />
Jerusalem wird Errettung sein, wie der<br />
Herr (Jahwe) verheissen hat, und bei den<br />
Übriggebliebenen, die der Herr (Jahwe)<br />
beruft» (Joel 3,5). Paulus erklärt bezugnehmend<br />
darauf in Römer 10,10.13:<br />
«Denn wenn du mit deinem Mund Jesus<br />
als den Herrn (Kyrios) bekennst (…)<br />
denn: ‹Jeder, der den Namen des Herrn<br />
(Kyrios) anruft, wird gerettet werden›.»<br />
Noch einmal sei Martin Buber zitiert:<br />
«Ich glaube fest daran, dass die<br />
jüdische Gemeinschaft im Zuge ihrer<br />
Wiedergeburt Jesus rezipieren wird, und<br />
zwar nicht bloss als eine grosse Figur<br />
ihrer Religionsgeschichte, sondern auch<br />
im lebendigen Zusammenhange eines<br />
sich über Jahrtausende erstreckenden<br />
messianischen Geschehens, das in der<br />
Erlösung Israels und der Welt münden<br />
wird. Aber ich glaube ebenso fest dara n,<br />
dass wir Jesus nie als gekommenen<br />
Messias anerkennen werden, weil dies<br />
dem innersten Sinn unserer messianischen<br />
Leidenschaft (…) widersprechen<br />
würde. In das mächtige Seil unseres<br />
Messiasglaubens, das, an einem Fels am<br />
Sinai geknüpft, sich bis zu einem noch<br />
unsichtbaren, aber in den Grund der<br />
Welt gerammten Pflocke, spannt, ist kein<br />
Knoten geschlagen (…) Für uns gibt es<br />
keine Sache Jesu, nur eine Sache Gottes<br />
gibt es für uns.» 5<br />
Hier liegt Buber ganz verkehrt, denn<br />
wenn Jesus zur Wiedergeburt Israels<br />
wiederkommen wird, dann kommt Er<br />
als derjenige, der schon einmal da<br />
war, und als der, der Gott ist: «Ich<br />
bin das A und das O, der Anfang<br />
und das Ende, spricht der Herr,<br />
der ist und der war und der<br />
kommt, der Allmächtige»<br />
(Offb 1,8). In diesem Vers<br />
spricht Jesus (das macht<br />
der Zusammenhang deutlich;<br />
vgl. V 11.13.17-18).<br />
Er spricht als Der, der<br />
schon einmal hier war,<br />
als der Wiederkommende<br />
und gleichzeitig als der Allmächtige.<br />
In Offenbarung 19,11-16<br />
wird die herrliche Wiederkunft<br />
Jesu beschrieben. Bei Seiner Wiederkunft<br />
trägt Er den über alle Menschen<br />
erhabenen Namen: «Das Wort Gottes»<br />
(V 13). Derselbe Johannes, der uns die<br />
Offenbarung überlieferte, schrieb auch<br />
das Johannesevangelium und darin<br />
bezeugte er: «Im Anfang war das Wort,<br />
und das Wort war bei Gott, und das Wort<br />
war Gott» (Joh 1,1). Johannes bekannte<br />
demnach:<br />
– Jesus ist das Wort Gottes und kam<br />
als solches in die Welt,<br />
– Er wird als das Wort Gottes wiederkommen,<br />
– dieses Wort war bei Gott<br />
– und ist Gott selbst.<br />
Wer es fassen kann, der fasse es: Ein<br />
Jude ist Gott!<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
1<br />
Martin Buber, Zwei Glaubensweisen (Gerlingen<br />
1994), S. 15<br />
2<br />
Schalom Ben-Chorin, Zwiesprache mit Martin<br />
Buber, S. 135-136<br />
3<br />
factum 3/2010, S. 45<br />
4<br />
Freundesbrief der Ariel Ministries, Sommer 2010,<br />
S. 4-6<br />
5<br />
Martin Buber, Pfade in Utopia (Heidelberg 1985),<br />
S. 378<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
10<br />
TITEL<br />
Jesus Christus ist Gott<br />
Der Jude Jesus Christus ist Gott. Das Johannesevangelium<br />
unterstreicht diese Wahrheit besonders, wie es zum Beispiel<br />
an dem Bekenntnis von Thomas oder der Begebenheit mit<br />
den 153 Fischen zu sehen ist. Doch Johannes gibt noch weitaus<br />
mehr Hinweise auf die Gottheit Jesu. Eine Spurensuche.<br />
Matthäus zeigt uns Jesus Christus<br />
als König, Markus als den<br />
leidenden Gottesknecht, Lukas<br />
als den vollkommenen Menschen und<br />
Johannes als Gott. Im Gegensatz zu<br />
Matthäus und Lukas lässt Johannes die<br />
Geburt Jesu völlig ausser Acht. Es ist für<br />
seine «Beweisführung» nicht wichtig,<br />
lautet doch sein Thema: Jesus ist Gott,<br />
wie es Paulus sagt: «Denn in ihm (in<br />
Jesus Christus) wohnt die ganze Fülle<br />
der Gottheit leibhaftig!» (Kol 2,9). Er<br />
beginnt wie folgt: «Im Anfang war das<br />
Wort, und das Wort war bei Gott, und das<br />
Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei<br />
Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden;<br />
und ohne dasselbe ist auch nicht eines<br />
entstanden, was entstanden ist» (Joh 1,1-<br />
3). Mit diesem Einstieg weist Johannes<br />
direkt auf die Präexistenz Jesu hin. Jesus<br />
Christus ist ohne Anfang und ohne Ende,<br />
der Schöpfer aller Dinge. Damit streicht<br />
Johannes auch heraus, dass Jesus weder<br />
ein Geschöpf noch die Spitze der Schöpfung<br />
ist, sondern der Schöpfer selbst. Ja,<br />
für Johannes ist klar: Jesus Christus ist<br />
Gott in Menschengestalt.<br />
Das Johannesevangelium ist ähnlich<br />
einer Beweisführung aufgebaut. Schritt<br />
für Schritt belegt Johannes die Gottheit<br />
des menschgewordenen Erlösers, beginnend<br />
mit der Präexistenz Jesu (Joh 1,1)<br />
und abschliessend mit dem Bekenntnis<br />
von Thomas: «Mein Herr und mein<br />
Gott!» (Joh 20,28), das dann durch das<br />
Wunder mit den 153 Fischen von Jesus<br />
selbst bestätigt wird. Diese Tatsache<br />
sowie die Verbindung zwischen dem im<br />
Alten Testament offenbarten Eigennamen<br />
Gottes (JHWH) und dem «Ich bin»<br />
Jesu haben wir bereits erörtert («Der<br />
Jude, der nicht Gott sein darf»). Im Alten<br />
Testament spricht Jahwe: «Ich, ich bin<br />
der Herr (Jahwe), und ausser mir gibt<br />
es keinen Retter» (Jes 43,11). Siebenmal<br />
weist sich Jesus im Johannesevangelium<br />
als dieser Retter-Gott aus: 1) «Ich bin das<br />
Brot des Lebens» (Joh 6,32-35.47-59); 2)<br />
«Ich bin das Licht der Welt» (Joh 8,12);<br />
3) «Ich bin die Tür» (Joh 10,1-10); 4) «Ich<br />
bin der gute Hirte» (Joh 10,11-18.27-30);<br />
5) «Ich bin die Auferstehung und das<br />
Leben» (Joh 11,25-26); 6) «Ich bin der<br />
Weg, die Wahrheit und das Leben» (Joh<br />
14,6); 7) «Ich bin der wahre Weinstock»<br />
(Joh 15,1-6). Ist es daher etwa Zufall,<br />
dass die Anfangsbuchstaben der hebräischen<br />
Aufschrift am Kreuz: «Jesus, der<br />
Nazarener, der König der Juden», JHWH<br />
ergibt? Am Kreuz hat der menschgewordene<br />
Retter-Gott Jahwe das Heil der<br />
Welt vollbracht. Und darum kann Petrus<br />
in Bezug auf Jesus sagen: «Und es ist in<br />
keinem anderen das Heil; denn es ist kein<br />
anderer Name unter dem Himmel den<br />
Menschen gegeben, in dem wir gerettet<br />
werden sollen!» (Apg 4,12).<br />
Johannes berichtet von mehreren Begegnungen,<br />
in denen Jesus Seine Gottheit<br />
aufzeigte. So sagte Er im Gespräch mit<br />
dem Pharisäer Nikodemus: «Wie Mose in<br />
der Wüste die Schlange erhöhte, so muss<br />
der Sohn des Menschen erhöht werden,<br />
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren<br />
geht, sondern ewiges Leben hat!»<br />
(Joh 3,14-15). Als Rabbi dürfte Nikodemus<br />
beim Titel «Sohn des Menschen»<br />
sofort die Verbindung zu Daniel gesehen<br />
haben: «Und siehe, es kam einer mit<br />
den Wolken des Himmels, gleich einem<br />
Sohn des Menschen; und er gelangte<br />
bis zu dem Hochbetagten und wurde<br />
vor ihn gebracht. Und ihm (dem Sohn<br />
des Menschen!) wurde Herrschaft, Ehre<br />
und Königtum verliehen, und alle Völker,<br />
Stämme und Sprachen dienten ihm; seine<br />
Herrschaft ist eine ewige Herrschaft,<br />
die nicht vergeht, und sein Königtum<br />
wird nie zugrunde gehen» (Dan 7,13-<br />
14). Mit der Selbstbezeichnung «Sohn<br />
des Menschen» erklärte Jesus, dass Ihm<br />
ewige «Herrschaft, Ehre und Königtum»<br />
zustand. Und damit nicht genug:<br />
Jesus erhob auch den Anspruch, ewiges<br />
Leben geben zu können. Das kann nur<br />
der Ewige, Gott selbst. Überdies sagte<br />
schon Micha, dass «der Herrscher über<br />
Israel (…) von den Tagen der Ewigkeit<br />
her gewesen ist» (Mi 5,1). Nur der Ewige<br />
kann Ewigkeit schenken. Nikodemus<br />
schien dies zu akzeptieren, obgleich er<br />
die ganze Tragweite der Aussage Jesu<br />
noch nicht begriffen haben mochte: «Wie<br />
Mose in der Wüste die Schlange erhöhte,<br />
so muss der Sohn des Menschen erhöht<br />
werden.»<br />
Als Jesus der Samariterin am Jakobsbrunnen<br />
begegnete, sagte Er ihr: «Wenn<br />
du die Gabe Gottes erkennen würdest<br />
und wer der ist, der zu dir spricht: Gib<br />
mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten,<br />
und er gäbe dir lebendiges Wasser»<br />
(Joh 4,10). Jesus beanspruchte hier, die<br />
Gabe Gottes zu sein und lebendiges<br />
Wasser geben zu können. Das Alte<br />
Testament zeigt deutlich, wo die Quelle<br />
des lebendigen Wasser ist: «Du, o Herr<br />
(Jahwe), rettest Menschen und Tiere.<br />
Wie köstlich ist deine Gnade, o Gott,<br />
dass Menschenkinder Zuflucht finden<br />
unter dem Schatten deiner Flügel! Sie<br />
laben sich an den reichen Gütern deines<br />
Hauses, mit dem Strom deiner Wonne<br />
tränkst du sie. Denn bei dir ist die Quelle<br />
des Lebens!» (Ps 36,7-10). Eine andere<br />
Übersetzung besagt, dass der Herr selbst<br />
die Quelle des Lebens ist. Jesus erklärte<br />
mit Seiner Aussage, die Quelle des lebendigen<br />
Wassers – Jahwe selbst – zu sein.<br />
Dies erfasste die Frau im Glauben – und<br />
später viele andere in Samaria, indem sie<br />
bezeugten: «Wir haben selbst gehört und<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
11<br />
erkannt, dass dieser wahrhaftig der Retter<br />
der Welt, der Christus ist!» (Joh 4,42).<br />
Bezugnehmend auf dieses Wasser<br />
stand Jesus am letzten Tag des Laubhüttenfestes<br />
im Tempel auf und rief:<br />
«Wenn jemand dürstet, der komme zu<br />
mir und trinke! Wer an mich glaubt,<br />
wie die Schrift gesagt hat, aus seinem<br />
Leib werden Ströme lebendigen Wassers<br />
fliessen» (Joh 7,37-38). – Das Laubhüttenfest<br />
wurde sieben Tage lang gefeiert<br />
und man brachte Gott durch Dankopfer<br />
Lob dar. Jeden Morgen zog ein Priester<br />
in einer Prozession zum Teich Siloah<br />
hinab, wo er mit einer goldenen Kanne<br />
Wasser schöpfte und dieses hinauf in<br />
den Tempel zum Brandopferaltar brachte.<br />
Auf dem Altar standen zwei silberne<br />
Gefässe. In das eine goss er das Wasser<br />
und in das andere Opferwein. Wein und<br />
Wasser flossen auf dem Altar zusammen<br />
und vermischten sich. Dies war ein Zeichen<br />
des zukünftigen Segens und Heils,<br />
wenn der Messias kommen würde. Der<br />
letzte Tag war der Höhepunkt. Während<br />
der Priester mit dem Wasser durch das<br />
Wassertor des Tempels eintrat, erklangen<br />
silberne Trompeten und rezitierten die<br />
Menschen: «Und ihr werdet mit Freuden<br />
Wasser schöpfen aus den Quellen<br />
des Heils!» (Jes 12,3). Feierlich zog der<br />
Priester zum Brandopferaltar, während<br />
der Tempelchor die Psalmen 113 bis 118<br />
sang. Und da stand Jesus plötzlich auf und<br />
rief (so etwas hatte es im Tempel noch<br />
nie gegeben): «Wenn jemand dürstet, der<br />
komme zu mir und trinke! Wer an mich<br />
glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus<br />
seinem Leib werden Ströme lebendigen<br />
Wassers fliessen!» (Joh 7,37-38). 1<br />
Die ganze Prozession war zur Ehre<br />
Gottes gedacht. Nur bei Ihm ist die Quelle<br />
des Lebens. Und Jesus beanspruchte<br />
mit Seinem Aufruf genau dies für sich.<br />
Das, was nur Gott zusteht, bezog Er auf<br />
sich selbst, wie Gott im Alten Testament<br />
sagt: «Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt<br />
her zum Wasser; und die ihr kein Geld<br />
habt, kommt her, kauft und esst! (…)<br />
sucht den Herrn (Jahwe), solange er zu<br />
finden ist; ruft ihn an, während er nahe<br />
ist!» (Jes 55,1.6).<br />
In seiner Beweisführung für die Gottheit<br />
Jesu berichtet Johannes überdies<br />
von sieben Wunderzeichen des Herrn<br />
Jesus vor Seiner Kreuzigung und Auferstehung:<br />
1) Verwandlung von Wasser in<br />
Wein (Joh 2,1-12); 2) Heilung des Sohnes<br />
eines königlichen Beamten (Joh 4,46-54);<br />
3) Heilung eines Gelähmten am Teich<br />
Bethesda (Joh 5,1-17); 4) die Speisung der<br />
5000 (Joh 6,1-14); 5) Jesus wandelt auf<br />
dem See und stillt den Sturm (Joh 6,15-<br />
21); 6) Heilung eines Blindgeborenen<br />
(Joh 9,1-41) und 7) die Auferweckung<br />
des Lazarus aus den Toten (Joh 11,17-45).<br />
Diese Totenauferweckung war das letzte<br />
Glied in einer langen Argumentationskette,<br />
ein letztes Plädoyer, das sprichwörtliche<br />
Zeichen an der Wand. Um dessen<br />
ganze Tragweite zu verstehen, sollten<br />
wir einen Blick darauf werfen, was kurz<br />
vorher geschah.<br />
In Johannes 10 bezeichnete sich Jesus<br />
als der gute Hirte. Damit bezog Er sich<br />
auf Seine Gottheit, was die Pharisäer und<br />
Schriftgelehrten genau verstanden (vgl.<br />
Ps 23; Jes 40,10-11; Hes 34,11-16). Darum<br />
platzte den Juden der Kragen, sie gingen<br />
aufs Ganze und fragten Jesus: «Wie<br />
lange hältst du unsere Seele im Zweifel?<br />
Bist du der Christus, so sage es uns frei<br />
heraus!» (Joh 10,24). «Jesus antwortete<br />
ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr<br />
glaubt nicht. Die Werke, die ich tue im<br />
Namen meines Vaters, diese geben Zeugnis<br />
von mir; aber ihr glaubt nicht» (Joh<br />
10,25-26). Obwohl sie verstanden, wer<br />
Er zu sein behauptete, sagten sie später:<br />
«Nicht wegen eines guten Werkes wollen<br />
wir dich steinigen, sondern wegen<br />
Gotteslästerung, und zwar weil du, der<br />
du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott<br />
machst!» (Joh 10,33). Sie begriffen den<br />
Anspruch Jesu, Gott zu sein, aber wollten<br />
nicht glauben. Darum gab Jesus noch ein<br />
letztes Zeichen. Ein Zeichen, dem sie<br />
sich nicht entziehen konnten und das<br />
sie zu einer Entscheidung zwang: Die<br />
Totenauferweckung des Lazarus!<br />
Als der Herr Lazarus auferweckte,<br />
war er schon «vier Tage im Grab» (Joh<br />
11,17). Martha bemerkte: «Herr, er riecht<br />
schon, denn er ist schon vier Tage hier!»<br />
(Joh 11,39). Es bestand keine Hoffnung<br />
mehr, dass er noch leben könnte. Nach<br />
rabbinischer Überlieferung schwebt der<br />
Geist eines Verstorbenen noch drei Tage<br />
über diesem. Erst danach kommt die Seele<br />
in den Scheol (das Totenreich). Gemäss<br />
dieser Lehre hätte während der ersten<br />
drei Tage noch eine gewisse, wenn auch<br />
kleine Möglichkeit zur Wiederbelebung<br />
bestanden. Die Auferweckung eines<br />
Toten nach diesen drei Tagen ist nach<br />
rabbinischer Überlieferung allerdings ein<br />
Wunder, das nur der Messias vollbringen<br />
kann. 2<br />
Jesus bewies Seine Gottheit, als Er mit<br />
lauter Stimme diesen Toten ins Leben<br />
zurückrief. Er ist das Leben und Er ist<br />
die Auferstehung! Und weil Er Gott ist,<br />
kann Er sagen: «Wer an mich glaubt,<br />
wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder,<br />
der lebt und an mich glaubt, wird in<br />
Ewigkeit nicht sterben» (Joh 11,25-26).<br />
Tragischerweise wollten die Pharisäer<br />
und Schriftgelehrten dies wider besseres<br />
Wissen nicht wahrhaben. Vielmehr<br />
fassten sie folgenden Entschluss: «Was<br />
sollen wir tun? Denn dieser Mensch tut<br />
viele Zeichen! (…) Von jenem Tag an<br />
beratschlagten sie nun miteinander, um<br />
ihn zu töten» (Joh 11,47.53). Ja, dieser<br />
Jude, Jesus, durfte nicht Gott sein, und<br />
deshalb wurde Er getötet. – Was tun Sie<br />
mit Jesus? Rufen Sie wie Thomas gläubig<br />
aus: «Mein Herr und mein Gott!», oder<br />
lehnen Sie Seinen Anspruch ab? Über<br />
dieser Frage entscheidet sich nicht nur<br />
das Leben, sondern auch die Ewigkeit.<br />
Denn nur ein ewiger Gott kann uns eine<br />
ewige Erlösung schenken!<br />
Samuel Rindlisbacher<br />
1<br />
Siehe: Roger Liebi, Der Messias im Tempel,<br />
S. 424<br />
2<br />
Siehe: Arnold Fruchtenbaum, Das Leben des<br />
Messias, S. 82<br />
Diesen Artikel gibt es auch auf<br />
Audio-CD. Siehe Anzeige auf Seite 29<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
12<br />
TITEL<br />
Vorsicht, Antichristen!<br />
Wenn Jesus Christus Gott ist, dann ist<br />
die Leugnung Seiner Gottheit durch und<br />
durch antichristlich. Genau dies erklärt<br />
Johannes in seinem 1. Brief.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich<br />
die Zahl der Irrlehrer, die die Dreieinheit<br />
Gottes und damit insbesondere<br />
die Gottheit Christi leugnen, auffällig<br />
vermehrt. In 1. Johannes 2,18-19 finden<br />
wir im Hinblick auf solche Irrlehrer folgende<br />
Warnung: «Kinder, es ist die letzte<br />
Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass<br />
der Antichrist kommt, so sind nun schon<br />
viele Antichristen gekommen; daran<br />
erkennen wir, dass es die letzte Stunde<br />
ist. Sie sind von uns ausgegangen, aber<br />
sie waren nicht von uns. Denn wenn sie<br />
von uns gewesen wären, so wären sie ja<br />
bei uns geblieben; aber es sollte offenbar<br />
werden, dass sie alle nicht von uns sind.»<br />
Ein besonderes Kennzeichen solcher<br />
Irrlehrer besteht darin, dass sie die Person<br />
des Herrn Jesus angreifen und Seine<br />
Herrlichkeit mindern wollen. Sie leugnen<br />
den Sohn. 1. Johannes 2,23 erklärt aber,<br />
dass sie in dem Fall sowohl den Sohn als<br />
auch den Vater nicht haben. Wir sehen,<br />
dass wir bei diesem Thema auf heiligem<br />
Boden stehen. Es geht um die Grundlagen<br />
unseres Glaubens. Es geht um alles<br />
oder nichts.<br />
Besonders gefährlich für wahre<br />
Gläubige, die auch eine Liebe zu Israel<br />
als Gottes erwähltem Volk haben, sind<br />
heutzutage solche Irrlehrer, die in etwa<br />
wie folgt argumentieren:<br />
Wir sollten die jüdischen Wurzeln des<br />
christlichen Glaubens neu entdecken.<br />
Der christliche Glaube sei besonders im<br />
4. Jh. n.Chr. der griechischen Kultur angepasst<br />
worden. Deshalb habe das Konzil<br />
von Nizäa (325 n.Chr.) Jesus Christus zu<br />
Gott gemacht. In dieser Zeit habe man<br />
auch die Lehre der Dreieinheit erfunden.<br />
Das entspreche aber nicht der Lehre des<br />
Neuen Testaments. Ebenso widerspreche<br />
dies auch jüdischem Denken. Im Judentum<br />
sei Gott nur eine Person.<br />
Diese Aussagen sind aber vollkommen<br />
falsch: Erstens findet sich die Lehre der<br />
Dreieinheit und der Gottheit Christi ganz<br />
klar im Neuen Testament. Dies entspricht<br />
der Lehre der Apostel Jesu Christi im 1.<br />
Jh. n.Chr. Zweitens ist es ein Irrtum, zu<br />
behaupten, dass im Judentum die Lehre<br />
der Dreieinheit unbekannt sei.<br />
Es ist zwar korrekt, dass das heutige<br />
orthodoxe Judentum die Dreieinheit<br />
«Kinder, es ist die letzte<br />
Stunde! Und wie ihr gehört<br />
habt, dass der Antichrist<br />
kommt, so sind nun schon<br />
viele Antichristen gekommen;<br />
daran erkennen wir, dass es<br />
die letzte Stunde ist.»<br />
Gottes ablehnt und auch die Gottheit<br />
des verheissenen Messias leugnet und<br />
deshalb einen gewöhnlichen Menschen<br />
als Retter erwartet. Aber in den Schriften<br />
der alten Rabbiner findet man sehr<br />
wohl die Lehre, dass es zwar nur einen<br />
Gott gibt, so wie das Alte Testament und<br />
das Neue Testament es lehrt, dass aber<br />
sowohl «der Vater im Himmel» (Hebr.<br />
avinu shebashamajim) als auch «das Wort<br />
des Herrn» (Aram. memra‘ ‘adonaj) und<br />
ebenso der Geist Gottes (Hebr. ruach ‘elohim)<br />
ewiger Gott ist. Im Buch Zohar wird<br />
sogar bezeugt, dass man das Geheimnis,<br />
wie drei eins sein können, nur durch den<br />
Heiligen Geist verstehen könne (Zohar<br />
Shemoth, S. 43/2). Der Rabbi Tzvi Nassi<br />
kam durch das Studium der rabbinischen<br />
Literatur und des Neuen Testaments zur<br />
Erkenntnis, dass Jesus Christus Gott<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
13<br />
«Thomas antwortete und<br />
sprach zu ihm: Mein Herr<br />
und mein Gott!»<br />
ist, und dass Gott dreieinig ist. Er hat<br />
ein wertvolles Büchlein geschrieben, in<br />
dem er die wichtigsten Belege aus der<br />
rabbinischen Literatur zu diesem Thema<br />
zusammengetragen hat. 1<br />
Wo lehrt das Neue Testament die Gottheit<br />
Christi? Hier ein paar ausgewählte<br />
Stellen:<br />
Johannes 1,1: «Im Anfang war das<br />
Wort (= Jesus Christus; vgl. Joh 1,14),<br />
und das Wort war bei Gott, und das Wort<br />
war Gott.»<br />
Johannes 20,28: «Thomas antwortete<br />
und sprach zu ihm: Mein Herr und mein<br />
Gott!»<br />
Römer 9,5: «… deren die Väter sind,<br />
und aus welchen, dem Fleische nach, der<br />
Christus ist, welcher über allem ist, Gott,<br />
gepriesen in Ewigkeit. Amen.»<br />
Titus 2,13: «… indem wir erwarten<br />
die glückselige Hoffnung und Erscheinung<br />
der Herrlichkeit unseres grossen<br />
Gottes und Heilandes Jesus Christus.»<br />
2. Petrus 1,1: «Simon Petrus, Knecht<br />
und Apostel Jesu Christi, denen, die<br />
einen gleich kostbaren Glauben mit uns<br />
empfangen haben durch die Gerechtigkeit<br />
unseres Gottes und Heilandes Jesus<br />
Christus.»<br />
1. Johannes 5,20: «Wir wissen aber,<br />
dass der Sohn Gottes gekommen ist und<br />
uns ein Verständnis gegeben hat, auf<br />
dass wir den Wahrhaftigen kennen; und<br />
wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem<br />
Sohn Jesus Christus. Dieser ist der<br />
wahrhaftige Gott und das ewige Leben.»<br />
Im Zusammenhang mit Titus 2,13<br />
und 2. Petrus 1,1 sei noch auf die grammatische<br />
Regel von Granville Sharp<br />
hingewiesen: Wenn zwei Hauptwörter A<br />
und B (keine Eigennamen und immer in<br />
der Einzahl) im Griechischen mit «und»<br />
verbunden sind, und wenn nur vor A der<br />
bestimmte Artikel steht, dann gilt: A ist<br />
die gleiche Person/Sache wie B. In den<br />
genannten Stellen ist das im Griechischen<br />
genau so der Fall! In Titus 2,13<br />
kann sich «unser grosser Gott» nicht auf<br />
den Vater beziehen, während «Heiland»<br />
sich auf Jesus Christus beziehen würde.<br />
Nein, der grosse Gott ist dieselbe Person<br />
wie der Heiland. Ebenso ist in 2. Petrus<br />
1,1 «unser Gott» identisch mit «Heiland».<br />
Normalerweise lernt man in der Schule<br />
bezüglich Regeln: Keine Regeln ohne<br />
Ausnahme! Granville Sharp hat die eben<br />
erläuterte Regel an unzähligen Stellen im<br />
Neuen Testament und in der ausserbiblischen<br />
griechischen Literatur getestet und<br />
hat nie eine Ausnahme gefunden. Somit<br />
gilt offensichtlich auch für die Regel<br />
«Keine Regel ohne Ausnahme» die Regel<br />
«Keine Regel ohne Ausnahme».<br />
Sollte jemand denken, dass diese Stellen<br />
im Neuen Testament, die die Gottheit<br />
Christi bezeugen, erst nach dem Konzil<br />
von Nizäa in das Neue Testament hineingeschmuggelt<br />
worden seien, so muss<br />
er auf die harten Fakten hingewiesen<br />
werden, dass wir vom Neuen Testament<br />
heute insgesamt 5.760 griechische Handschriften<br />
besitzen und dass die Gottheit<br />
Christi auch in den Handschriften aus<br />
den Jahrhunderten vor 325 n.Chr. bezeugt<br />
ist.<br />
Roger Liebi<br />
1<br />
Tzvi Nassi, The Great Mystery or How Can Three<br />
Be One? Keren Ahvah Meshichit, P.O. Box 10382,<br />
91103 Jerusalem, Israel (www.kerenahvah.org).<br />
Diese Schrift ist sowohl auf Englisch als auch auf<br />
Hebräisch erhältlich.<br />
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<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
14<br />
Im Blickfeld<br />
Ein auserwähltes Gefäss Gottes<br />
Wenn Jesus Christus Gott ist, wie es die Bibel zweifelsfrei sagt, dann hat Er auch Anrecht<br />
auf unser Leben. Denn wir sind Seine auserwählten Gefässe.<br />
Als Saulus (später bekannt als<br />
Paulus) vom ewigen Gott berufen<br />
wurde, sah Gott, dass er betete<br />
(Apg 9,11). Dieser Mann, ein frommer<br />
und gottesfürchtiger Nachkomme Abrahams,<br />
hatte in seinem Leben zweifellos<br />
schon zahllose Gebete gebetet (vgl. Phil<br />
3,5-6). Gebet war ein Kennzeichen der<br />
Pharisäer; bei einigen leider nur, um vom<br />
Volk gesehen zu werden (Mt 6,5). Zu diesen<br />
hatte Saulus gehört. Doch nun betete<br />
er zum ersten Mal in seinem Leben zum<br />
Herrn Jesus. Und Gott reagierte sofort,<br />
um ihm zu helfen und ihn zu berufen.<br />
Das unfehlbare Kennzeichen von echten<br />
Christen war – und ist nach wie vor –,<br />
dass sie den Namen des Herrn Jesus<br />
anriefen bzw. anrufen (Apg 9,21). Schon<br />
bei dieser Feststellung erübrigt sich<br />
eine Diskussion um die Gottheit Jesu:<br />
Seine ersten Nachfolger waren daran zu<br />
erkennen, dass sie zu Ihm beteten! Der<br />
Jude Jesus Christus ist Gott. Und in dem<br />
Moment, als Saulus aufrichtig zu beten<br />
anfing, begann in seinem Leben eine<br />
Entwicklung, die man gut mit dem illustrieren<br />
kann, was mit einem Stück Ton auf<br />
einer Töpferscheibe geschieht. Der Herr<br />
selbst nannte Saulus «ein auserwähltes<br />
Gefäss» (Apg 9,15). Mit seinem Gebet<br />
öffnete Saulus sein Leben für Jesus. Der<br />
Herr begann nun an ihm zu arbeiten –<br />
so, wie Er an uns arbeitet, wenn wir uns<br />
Ihm öffnen. Wie Saulus sind auch wir<br />
«ein auserwähltes Gefäss» (vgl. Tit 1,1;<br />
2.Kor 4,7) unseres Gottes Jesus Christus.<br />
Sieben Dinge kennzeichnen ein Gefäss:<br />
1) Das Material, aus dem es gemacht<br />
ist. 2) Eine Öffnung, um es zu füllen. 3)<br />
Der Inhalt, wofür es hergestellt worden<br />
ist. 4) Ein Griff bzw. Henkel, woran man<br />
es festhalten kann. 5) Der Boden bzw. die<br />
Haftfläche. 6) Mögliche Verzierungen am<br />
Äusseren. 7) Die Etikette, das Gütesiegel<br />
des Töpfers.<br />
1) Das Material besteht aus Ton, der<br />
weich und formbar sein muss. «Wir<br />
haben aber diesen Schatz in irdenen<br />
Gefässen, auf dass die Überschwänglichkeit<br />
der Kraft sei Gottes und nicht aus<br />
uns» (2.Kor 4,7). Hier sehen wir einen<br />
ganz wichtigen Hinweis: Wir haben<br />
den Schatz in irdenen Gefässen. Darauf<br />
müssen wir uns ganz sachlich einstellen.<br />
Denn irdene Gefässe bedeuten Konflikte,<br />
Kampf, Schwachheiten und Begrenzungen.<br />
Das merkt man gerade dann<br />
sehr deutlich, wenn man mit anderen<br />
Christen zusammenarbeitet oder in der<br />
Gemeinde zusammenkommt. Es gibt<br />
keine christlichen Supermänner oder<br />
Superfrauen und auch keine Erfahrung<br />
mit dem Heiligen Geist, die uns plötzlich<br />
dazu macht (vgl. die nüchterne Aufforderung<br />
in Kol 3,13). Die vielfältigen Aufforderungen<br />
in den Lehrbriefen geben<br />
uns zu verstehen, dass wir zeitlebens<br />
von unserem himmlischen Töpfer auf<br />
der Töpferscheibe geformt werden (2.Kor<br />
3,18). Ein Töpfer arbeitet und gestaltet<br />
individuell. Ein Gefäss ist nicht wie ein<br />
Backstein, der in eine Form gepresst<br />
wird. Backsteine sehen alle gleich aus.<br />
Das wollen die Sekten und beabsichtigen<br />
die Diktatoren. Doch wir sind verschieden,<br />
haben verschiedene Gaben und<br />
Begabungen. Denn unser Gott ist ein<br />
kreativer Gott!<br />
2) Die Öffnung: Indem Saulus zu<br />
beten begann, signalisierte er eine gewisse<br />
Auf- und Annahmebereitschaft,<br />
wie ein frisch geschlüpftes Vögelchen.<br />
Psalm 81,11 erinnert an dieses Bild: «Tue<br />
deinen Mund weit auf, und ich will ihn<br />
füllen.» Der Mensch ist wie ein Gefäss,<br />
das gefüllt wird. Paulus betont gegenüber<br />
den egoistisch verengten Korinthern:<br />
«Unser Mund ist zu euch aufgetan, ihr<br />
Korinther; unser Herz ist weit geworden.<br />
Ihr seid nicht verengt in uns, sondern ihr<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
15<br />
seid verengt in eurem Innern» (2.Kor<br />
6,11-12). Paulus wurde zu einem Mann,<br />
der ein grosses und weites Herz für die<br />
Menschen bekam. In dem Mass, wie<br />
wir unser Leben Gott öffnen, werden<br />
wir selbst zum Segen für andere. So sagt<br />
Jesus: «Wer an mich glaubt, gleichwie<br />
die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe<br />
werden Ströme lebendigen Wassers fliessen»<br />
(Joh 7,38).<br />
3) Der Inhalt: Es ist unsere eigene Verantwortung,<br />
ob wir uns von Gott füllen<br />
lassen oder nicht. Er zwingt niemanden.<br />
Die Aufforderung in Kolosser 3,16: «Lasst<br />
das Wort Christi reichlich in euch wohnen<br />
…», zeigt, dass es nicht automatisch<br />
geht. Wir sind dafür verantwortlich und<br />
entscheiden, womit wir uns füllen oder<br />
füllen lassen (vgl. Eph 5,18).<br />
4) Der Griff: Es ist schon eine kleine<br />
Fingerakrobatik, wenn man aus feinem<br />
chinesischem Porzellan trinken muss.<br />
Das delikate Henkelchen ist kaum zu<br />
fassen und das Tässchen schwenkt trotz<br />
krampfhaften Zusammendrückens der<br />
Finger nach unten ab. Deshalb sind<br />
grosse Kaffeetassen im Angebot, mit<br />
einem bequemen und griffigen Henkel.<br />
Dieser ist unentbehrlich, damit das Gefäss<br />
seiner Bestimmung gemäss benutzt<br />
werden kann. Dieses Bild kann man auf<br />
uns übertragen.<br />
Im Leben von Paulus sehen wir, wie<br />
der wildschnaubende Fanatiker in eine<br />
umgängliche und barmherzige Person<br />
umgestaltet wurde. Diese Umwandlung<br />
ist so radikal, dass er sich nicht ziert, sogar<br />
das ergreifende Bild einer stillenden, liebevollen<br />
Mutter zu gebrauchen, um sein<br />
Anliegen und Mitgefühl für die Gemeinde<br />
in Thessalonich zu beschreiben (1.Thess<br />
2,7-8). In Galater 4,19 erwähnt er dazu<br />
die Sorgen und Qualen geistlicher Geburtswehen.<br />
Beim Abschied aus Ephesus<br />
wird ersichtlich, was Paulus durch seinen<br />
treuen, intensiven und selbstlosen Einsatz<br />
gesät hat (Apg 20,31): «Es entstand aber<br />
viel Weinens bei allen; und sie fielen<br />
Paulus um den Hals und küssten ihn sehr,<br />
am meisten betrübt über das Wort, das er<br />
gesagt hatte, sie würden sein Angesicht<br />
nicht mehr sehen» (V 37-38). Ausdrücke<br />
wie «viel Weinens» und «küssten ihn<br />
sehr» unterstreichen die dankbare Anhänglichkeit,<br />
Wertschätzung und Liebe.<br />
Die Epheser hatten durch den Botschafter<br />
Gottes den Gott Jesus gefunden und waren<br />
jahrelang von ihm betreut worden. Sie<br />
hatten gemeinsam Krisen gemeistert und<br />
waren im Glauben auferbaut worden und<br />
herangereift. Paulus betont, dass er an jedem<br />
Einzelnen ganz persönlich gearbeitet<br />
hat. Das geschah nicht im Hoppla-Hopp-<br />
Verfahren oder im anonymen Gewühl<br />
einer Mega-Kirche. Paulus hat sich nicht<br />
bloss für die Sympathisch-«Pflegeleichten»<br />
oder Erfolgsversprechend-Begabten eingesetzt.<br />
Vielmehr wurden alle vollwertig in<br />
der Gemeinde auf- und angenommen und<br />
intensiv betreut.<br />
Wie schnell neigen wir doch heutzutage<br />
zur Grüppchenbildung und fühlen<br />
uns rein fleischlich zu denen hingezogen,<br />
die uns von Natur aus gefallen und<br />
Ein Töpfer arbeitet und<br />
gestaltet individuell. Ein<br />
Gefäss ist nicht wie ein<br />
Backstein, der in eine Form<br />
gepresst wird. Backsteine<br />
sehen alle gleich aus. Das<br />
wollen Sekten und beabsichtigen<br />
Diktatoren. Doch<br />
wir sind verschieden, haben<br />
verschiedene Gaben und<br />
Begabungen. Denn unser<br />
Gott ist ein kreativer Gott!<br />
ansprechen. Den einen bieten wir einen<br />
schönen «Henkel» und den anderen<br />
strecken wir wie ein Diotrephes in «Kaktusmanier»<br />
unseren Stachel entgegen<br />
(3.Joh 10). Sind wir leicht ansprechbare<br />
oder schwierige Personen? Reagieren wir<br />
allzu empfindlich? Sind wir kompliziert<br />
oder offen? Haben wir einen positiven<br />
oder negativen Einfluss?<br />
Von Mose heisst es: «Der Mann Mose<br />
aber war sehr sanftmütig, mehr als alle<br />
Menschen, die auf dem Erdboden waren»<br />
(4.Mo 12,3). Wie war das möglich,<br />
ohne Psychologie und Psychotherapie? In<br />
Hebräer 11,24-26 entdecken wir Mose in<br />
der Ruhmesgalerie der Glaubenshelden:<br />
«Durch Glauben weigerte sich Moses,<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
<strong>Mitternachtsruf</strong> Alle Termine im Überblick<br />
Büchertisch vorhanden<br />
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Agenda vom 01.01. bis 28.02.2013<br />
Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch<br />
Handzettel erhältlich<br />
Rufen Sie uns an<br />
Deutschland: 07745 8001<br />
Schweiz: 044 952 14 14<br />
Organisierter Kinderhütedienst<br />
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So 23.12. bis 23.01. Australien verschiedene Orte Elia Morise<br />
Di 01.01. 14:30 CH 8600 Dübendorf MNR-NeujAHRstAguNg Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H K<br />
So 06.01. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 06.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B K<br />
Fr 11.01. 19:30 De 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Nathanael Winkler B H<br />
Sa 12.01. 19:30 De 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Nathanael Winkler B H<br />
So 13.01. 09:30 De 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Nathanael Winkler B H<br />
So 13.01. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Blaser K<br />
So 13.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K<br />
So 13.01. 10:15 CH 8192 Zweidlen-glattfelden Spinnerei-Lettenstrasse <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B K<br />
So 20.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K<br />
So 20.01. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> K<br />
So 27.01. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Matias Steiger K<br />
So 27.01. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B K<br />
So 03.02. bis 08.02. De 36166 Haunetal Freizeitheim Siegwinden, Siegwinden 2 Samuel Rindlisbacher B H<br />
So 03.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredy Peter B K<br />
So 03.02. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas <strong>Lieth</strong> K<br />
So 03.02. 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas <strong>Lieth</strong> B H<br />
So 10.02. 09:45 CH 8036 Zürich Action Biblique, Evangelische Gemeinde, Zurlindenstrasse 52 René Malgo B H<br />
So 10.02. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 10.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K
Do 14.02. 19:30 De 70372 stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Fr 15.02. 19:00 De 67550 Worms-Rheindürkheim Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Fr 15.02. 19:00 De 29439 Lüchow Bibel-Baptisten-Gemeinde, Seerauerstrasse 13 (Gewerbepark am Wasserturm) <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
Sa 16.02. 17:00 De 72250 Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Sa 16.02. 19:00 De 29439 Lüchow Bibel-Baptisten-Gemeinde, Seerauerstrasse 13 (Gewerbepark am Wasserturm) <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
So 17.02. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K<br />
So 17.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 René Malgo B K<br />
So 17.02. 10:00 De 29439 Lüchow Bibel-Baptisten-Gemeinde, Seerauerstrasse 13 (Gewerbepark am Wasserturm) <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
So 17.02. 13:30 De 29439 Lüchow Bibel-Baptisten-Gemeinde, Seerauerstrasse 13 (Gewerbepark am Wasserturm) <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
So 17.02. 15:00 De 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Mo 18.02. 19:30 De 73312 geislingen an der steige Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Di 19.02. 19:30 De 68169 Mannheim Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Mi 20.02. 19:30 De 57072 siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal, Koblenzer Str. Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Do 21.02. 19:30 De 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Fr 22.02. 19:30 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
Fr 22.02. 19:30 De 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Sa 23.02. 09:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Johannes Vogel (WOBI) B H<br />
Sa 23.02. 15:00 De 30177 Hannover Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Sa 23.02. 19:30 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
So 24.02. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Uhlmann K<br />
So 24.02. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K<br />
So 24.02. 11:00 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
So 24.02. 14:30 De 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> B H<br />
So 24.02. 16:00 De 08280 Aue/sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Mo 25.02. 19:30 De 99089 erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
Di 26.02. 19:30 De 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Thomas <strong>Lieth</strong>, Daniel Schäfer B H<br />
In der Zionshalle live dabei sein:<br />
live.mnr.ch
18<br />
Im Blickfeld<br />
Demokratie ohne<br />
Gottesfurcht mündet<br />
in Anarchie und Antichristentum.<br />
als er gross geworden war, ein Sohn der<br />
Tochter Pharaos zu heissen, und wählte<br />
lieber, mit dem Volke Gottes Ungemach<br />
zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der<br />
Sünde zu haben, indem er die Schmach<br />
des Christus für grösseren Reichtum<br />
hielt als die Schätze Ägyptens; denn<br />
er schaute auf die Belohnung.» Mose<br />
musste Entscheidungen treffen. Eine<br />
war, dass er nicht mehr auf sich selbst<br />
vertrauen wollte, sondern allein auf Gott.<br />
Er wollte sich von Ihm gebrauchen und<br />
umgestalten lassen! Eine andere war,<br />
dass er echte Nachfolge allen Schätzen<br />
und aller Weisheit Ägyptens vorzog. Das<br />
war ein gewaltiger und weitreichender<br />
Entschluss. Wofür entscheiden wir uns?<br />
Oder träumen wir manchmal etwa lieber<br />
davon, einmal einen Goldschatz zu<br />
finden, ähnlich demjenigen im Grab des<br />
Pharao Tut-Ench-Amons?<br />
5) Der Boden: Je nach Grösse des Gefässes<br />
ist der Boden und die damit zusammenhängende<br />
Stabilität sehr wichtig. Ein<br />
kreisender Teller ist im ersten Moment<br />
lustig, erschwert aber das eigentliche<br />
Essen. Die jüdische Zunz-Übersetzung<br />
gibt Jeremia 31,22 wie folgt wieder: «Wie<br />
lange wirst du dich im Kreise drehen,<br />
du abtrünnige Tochter?» Das definiert<br />
sehr genau den natürlichen, gottlosen Lebenslauf<br />
mit seinen monotonen Abläufen<br />
und unendlichen Lustschrauben. Paulus<br />
wies da in eine ganz andere Richtung:<br />
«Daher, meine geliebten Brüder, seid<br />
Bibelwoche 03. bis 08.02.2013<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013<br />
fest, unbeweglich, allezeit überströmend<br />
in dem Werke des Herrn, da ihr wisset,<br />
dass eure Mühe nicht vergeblich ist im<br />
Herrn» (1.Kor 15,58). In Psalm 17,5 bewegt<br />
sich der Gläubige wie ein Zug auf<br />
sicheren Schienen, dem Ziel entgegen:<br />
«Meine Schritte hielten fest an deinen<br />
Spuren, meine Tritte haben nicht gewankt.»<br />
Das ist in unserer heutigen Zeit<br />
mit ihrer Werte-Inflation und immer<br />
gottloser werdenden Kultur sehr wichtig,<br />
«auf dass wir nicht mehr Unmündige<br />
seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben<br />
von jedem Winde der Lehre,<br />
die da kommt durch die Betrügerei der<br />
Menschen, durch ihre Verschlagenheit<br />
zu listig ersonnenem Irrtum; sondern<br />
die Wahrheit festhaltend in Liebe» (Eph<br />
4,14). Mit Jesus steht unser Leben auf<br />
einem verlässlichen Fundament, ohne<br />
Ihn bauen wir ein Luftschloss oder eine<br />
reine Sandburg.<br />
6) Die Verzierungen: «Ich fürchte<br />
aber, dass etwa, wie die Schlange Eva<br />
verführte durch ihre List, also auch euer<br />
Sinn verderbt und abgewandt werde<br />
von der Einfachheit und Reinheit gegen<br />
den Christus» (2.Kor 11,3). Gerade am<br />
Beispiel der Frauen im Neuen Testament<br />
sehen wir die Bedeutsamkeit der Dezenz<br />
mit Samuel Rindlisbacher<br />
Thema: «Die Stiftshütte»<br />
Die Woche fi ndet statt im Freizeit- und<br />
Erholungs heim Siegwinden 2,<br />
DE 36166 Haunetal<br />
Sonntag, Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils<br />
10:00, 15:30 und 19:30.<br />
Interessenten können sich direkt im Freizeitheim informieren.<br />
Tel: 0049 6673 789, E-Mail: info@siegwinden.de<br />
und Zurückhaltung: «Deren Schmuck<br />
sei nicht der auswendige durch Flechten<br />
der Haare und Umhängen von Gold oder<br />
Anziehen von Kleidern, sondern der<br />
verborgene Mensch des Herzens in dem<br />
unverweslichen Schmuck des sanften<br />
und stillen Geistes, welcher vor Gott<br />
sehr köstlich ist. Denn also schmückten<br />
sich auch einst die heiligen Frauen, die<br />
ihre Hoffnung auf Gott setzten» (1.Petr<br />
3,3-5; vgl. 1.Tim 2,9). Das Gegenteil<br />
wäre: extrem, Aufdringlichkeit, zur<br />
Schau stellend. Die christliche Ethik<br />
hebt vor allem die inneren Werte und<br />
innere Schönheit hervor, ganz im Gegensatz<br />
zu «Fleischeslust, Augenlust und<br />
hoffärtiges Leben» (1.Joh 2,16). Deshalb<br />
müssen wir aufpassen, dass wir nicht<br />
von den falschen Bewertungen und<br />
Massstäben der Massenmedien angesteckt<br />
und manipuliert werden: «Denn<br />
sehet eure Berufung, Brüder, dass es<br />
nicht viele Weise nach dem Fleische,<br />
nicht viele Mächtige, nicht viele Edle<br />
sind; sondern das Törichte der Welt hat<br />
Gott auserwählt, auf dass er die Weisen<br />
zu Schanden mache; und das Schwache<br />
der Welt hat Gott auserwählt, auf dass<br />
er das Starke zu Schanden mache; und<br />
das Unedle der Welt und das Verachtete<br />
hat Gott auserwählt, und das, was nicht<br />
ist, auf dass er das, was ist, zunichte<br />
mache, damit sich vor Gott kein Fleisch<br />
rühme» (1.Kor 1,26-29). Im Hinblick auf<br />
die Ewigkeit sind so manche Gebrechen<br />
und Unzulänglichkeiten wie zu grosse<br />
oder zu kleine Nasen oder Ohren absolut<br />
lächerlich. Die «Verzierungen» eines<br />
Gefässes sind zweitrangig!<br />
7) Das Gütesiegel: Gerade bei wertvollem<br />
Porzellan befindet sich die Herstellerangabe<br />
am Boden der Gefässe<br />
oder Tassen, unauffällig und sehr dezent.<br />
Ganz im Gegensatz zu den grossen<br />
Textil etiketten, die dazu noch am Rücken<br />
und teilweise aussen angenäht sind, damit<br />
sie jedem sofort ins Auge springen.<br />
Für uns gilt das göttliche Qualitäts-Siegel:<br />
«Sondern so, wie wir von Gott bewährt<br />
(qualifiziert) worden sind, mit dem Evan-
gelium betraut zu werden, also reden<br />
wir, nicht um Menschen zu gefallen,<br />
sondern Gott, der unsere Herzen prüft»<br />
(1.Thess 2,4). «Glückselig der Mann, der<br />
die Versuchung erduldet! Denn nachdem<br />
er bewährt ist, wird er die Krone des<br />
Lebens empfangen, welche Gott denen<br />
verheissen hat, die ihn lieben» (Jak<br />
1,12). «Befleissige dich, dich selbst Gott<br />
bewährt darzustellen als einen Arbeiter,<br />
der sich nicht zu schämen hat, der das<br />
Wort der Wahrheit recht teilt» (2.Tim<br />
2,15). «Aber darum ist mir Barmherzigkeit<br />
zuteil geworden, auf dass an mir,<br />
dem ersten, Jesus Christus die ganze<br />
Langmut erzeige, zum Vorbild für die,<br />
welche an ihn glauben werden zum<br />
ewigen Leben» (1.Tim 1,16). Paulus, das<br />
auserwählte Gefäss seines Gottes Jesus<br />
Christus, wurde durch seine Bewährung<br />
zum Vorbild für alle Christen. Leiden<br />
spielten dabei eine grosse Rolle, so wie es<br />
ihm von Anfang an von Jesus geoffenbart<br />
wurde (Apg 9,15-16).<br />
Leiden können auch auf uns zukommen,<br />
wenn wir uns bewähren wollen:<br />
Wenn wir zum Beispiel argumentieren,<br />
dass Homosexualität etwas Widernatürliches<br />
und Perverses ist (man beachte<br />
nur die menschliche Anatomie). Oder<br />
wenn, wie geplant, Abtreibung zu einem<br />
Menschenrecht deklariert wird.<br />
Oder wenn absolute religiöse Toleranz<br />
eingefordert wird. Dann werden echte<br />
Christen als vermeintliche Feinde der<br />
Demokratie und Menschenrechte und<br />
als sogenannte «Hassprediger» geradezu<br />
kriminalisiert. – Demokratie ohne<br />
Gottesfurcht mündet in Anarchie und<br />
Antichristentum.<br />
Der gegenwärtige Sog nach unten<br />
nimmt gerade in den Ländern der Reformation<br />
gewaltig und spürbar zu! Vielen<br />
Christen wird es da ein bisschen zu ungemütlich.<br />
Es stellt sich Müdigkeit und<br />
Kraftlosigkeit ein, um weiter gegen den<br />
Strom einer regelrecht verfaulenden Welt<br />
zu schwimmen. In der Praxis bedeutet<br />
das, dass man von der Töpferscheibe abspringen<br />
möchte. Die Versuchung dazu<br />
ist gross, doch Daniel 11,32 ermutigt uns:<br />
«Das Volk aber, das seinen Gott kennt,<br />
wird stark und aktiv.» Des Herrn Hand<br />
ist nicht zu kurz, weder für uns im auf<br />
uns zukommenden Jahr 2013 noch für<br />
Israel und die Gläubigen in der grossen<br />
Trübsal bei der direkten Konfrontation<br />
mit dem Antichristen.<br />
Vom Mülleimer zum Schatzkästchen –<br />
das ist die Botschaft für uns. Unabhängig<br />
von unserer Herkunft, unserem Bildungsgrad,<br />
unserem sozialen Status, unserer<br />
Hautfarbe oder unserem Aussehen: «In<br />
einem grossen Hause aber sind nicht<br />
allein goldene und silberne Gefässe,<br />
sondern auch hölzerne und irdene, und<br />
die einen zur Ehre, die anderen aber<br />
zur Unehre. Wenn nun jemand sich von<br />
diesen reinigt, so wird er ein Gefäss zur<br />
Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn,<br />
zu jedem guten Werke bereitet»<br />
(2.Tim 2,19-20). Das ist Gottes höchstes<br />
Ziel mit uns, die wir Ihm nachfolgen.<br />
Er möchte, dass wir «dem Hausherrn<br />
nützlich sind». Unser himmlischer Töpfer<br />
hält, was Er verspricht! Jeden Tag werden<br />
wir mit menschlichen Tragödien und<br />
Fehlentwicklungen konfrontiert. Wir<br />
schütteln nur den Kopf und können nicht<br />
verstehen, wie Amokläufer Unschuldige<br />
niederschiessen, Opas ihre Ehefrauen<br />
durch junge Mädchen austauschen und<br />
die Kriminalität ausufert. Aber vergessen<br />
wir nicht: Der Mensch ohne Gott ist zu<br />
allem fähig. Deshalb mahnt Jesus: «Wer<br />
in mir bleibt und ich in ihm, der bringt<br />
viel Frucht» (Joh 15,5). Wir haben die<br />
Wahl: in Jesus bleiben oder nicht; uns zu<br />
einem Werkzeug des Segens umgestalten<br />
und dementsprechend zur Verfügung<br />
zu stellen und gebrauchen zu lassen<br />
oder auch nicht. Weil die falsche Wahl<br />
getroffen wird, gibt es immer wieder<br />
schockierende Skandale, selbst unter<br />
Christen und christlichen Leitern. Stillstand<br />
ist Rückgang und die Gefahr der<br />
Stagnation in der Jesusnachfolge ist gross.<br />
Die Zeit vergeht, die Jahre ziehen an uns<br />
vorbei und schnell gleichen wir mehr<br />
«lebenden Fossilien» – hart getrocknet,<br />
statt elastischem und bearbeitbarem Ton.<br />
Wir brauchen die fortwährende, dynamische<br />
Umgestaltung auf dem Arbeitstisch<br />
unseres himmlischen Töpfers. Das Alter<br />
spielt dabei keine Rolle! Damit wir, wie<br />
es in Philipper 2,15 heisst, «als helle Lichter<br />
in einem verkehrten und perversen<br />
Geschlecht» für unseren Herrn und Gott<br />
Jesus Christus leuchten können.<br />
Reinhold Federolf<br />
Tournee durch Deutschland von<br />
Thomas <strong>Lieth</strong><br />
und Daniel Schäfer<br />
D-Tour<br />
Thomas <strong>Lieth</strong><br />
Do. 14.02.2013, 19.30 Uhr<br />
70372<br />
DLMStuttgart<br />
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013<br />
Herzlich willkommen!<br />
19<br />
Sie hören eine Botschaft zum Thema:<br />
«Die zukünftige Herrlichkeit»<br />
Fr. 15.02.2013, 19.00 Uhr<br />
67550 Worms-Rheindürkheim<br />
Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14<br />
Sa. 16.02.2013, 17.00 Uhr<br />
72250 Freudenstadt<br />
Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz<br />
So. 17.02.2013, 15.00 Uhr<br />
90478 Nürnberg<br />
Meistersingerhalle, Konferenzr. 2, Münchenerstr. 21<br />
Mo. 18.02.2013, 19.30 Uhr<br />
73312 Geislingen an der Steige<br />
Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstr. 4<br />
Di. 19.02.2013, 19.30 Uhr<br />
68169 Mannheim<br />
Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6<br />
Mi. 20.02.2013, 19.30 Uhr<br />
57072 Siegen<br />
Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal,<br />
Koblenzer Str.<br />
Do. 21.02.2013, 19.30 Uhr<br />
42285 Wuppertal (Barmen)<br />
CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7<br />
Fr. 22.02.2013, 19.30 Uhr<br />
34117 Kassel<br />
CVJM Kassel, Wolfsschlucht<br />
Sa. 23.02.2013, 15.00 Uhr<br />
30177 Hannover<br />
rche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde,<br />
Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Constantinstr.<br />
So. 24.02.2013, 16.00 Uhr<br />
08280 Aue/Sachsen<br />
Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2<br />
Mo. 25.02.2013, 19.30 Uhr<br />
99089 Erfurt<br />
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a<br />
Di. 26.02.2013, 19.30 Uhr<br />
80637 München<br />
Innere Mission München, Landshuter Allee 40
20<br />
Im Blickfeld<br />
Das Warten auf Gottes «Berufung»<br />
Wir sind auserwählte Gefässe<br />
unseres Herrn und Gottes Jesus<br />
Christus. Doch wie bringen wir in<br />
Erfahrung, wozu unser Gott uns<br />
denn überhaupt berufen hat?<br />
Es kann heilsam sein, gängige Umgangsworte<br />
im christlichen Sprachgebrauch<br />
auch einmal infrage zu<br />
stellen. Oft macht man überraschende<br />
Entdeckungen, die enttäuschen oder<br />
befreien können. Wie steht es da um den<br />
von uns Christen viel bemühten Begriff<br />
«Berufung»? Manche fühlen sich als<br />
Missionare berufen, andere zu einer Bibelschule,<br />
wieder andere als Bibellehrer,<br />
Pastor oder sonst zu einer vollzeitlichen<br />
Mitarbeit im Reich Gottes – nicht selten<br />
sind diese Berufenen stolz darauf. Andere<br />
meinen, sie hätten keine spezielle<br />
Berufung, obwohl sie gerne dies oder das<br />
machen würden, wie zum Beispiel eine<br />
Bibelschule absolvieren. Sie blicken dann<br />
etwas traurig auf die anderen, die so eine<br />
«herrliche Berufung» haben – angeblich<br />
im Gegensatz zu ihnen selbst. Und wieder<br />
andere sagen, sie seien nicht berufen,<br />
und meinen, damit eine Ausrede zur<br />
«Dienstverweigerung» zu haben.<br />
Nimmt man eine Konkordanz zur<br />
Hand und schlägt die Begriffe «berufen»<br />
und «Berufung» nach, stellt man<br />
Folgendes fest:<br />
Im Alten Testament wurde Abraham<br />
als Stammvater Israels berufen (Jes 51,2;<br />
Hebr 11,8). Mose wurde namentlich<br />
dazu berufen, Israel aus der Knechtschaft<br />
Ägyptens zu führen. Aaron wurde als<br />
Hohepriester berufen (Hebr 5,4), und<br />
seine Nachkommenschaft als Priester.<br />
Über Isaak wurde der Same Israel berufen<br />
(1.Mo 21,12; Hebr 11,18). Israel selbst<br />
wurde berufen (Jes 41,9; 48,12). Manche<br />
wurden ausdrücklich zu einer besonderen<br />
Aufgabe berufen (2.Mo 31,2; Jes<br />
22,20). Die Fürsten der Stämme Israels<br />
wurden berufen (4.Mo 1,16). Auch die<br />
Propheten des Alten Testaments wurden<br />
namentlich berufen, wie beispielsweise<br />
Jeremia (Jer 1).<br />
Im Neuen Testament war Jesus Christus<br />
selbstverständlich der berufene<br />
Messias (Jes 42,1-7; 49,1). Die Apostel<br />
wurden berufen (Lk 6,13; Apg 13,2; Röm<br />
1,1; 1.Kor 1,1). Die Menschen sind zur<br />
Erlösung berufen (Röm 1,6.7; 8,30; 1.Kor<br />
1,2.9; 2.Tim 1,9). Man kann zu einer<br />
bestimmten Lebenssituation berufen<br />
sein, zum Beispiel verheiratet sein oder<br />
ledig bleiben, als Jude oder Nicht-Jude, als<br />
Sklave oder Freier (1.Kor 7,17ff.).<br />
Die Gemeinde ist berufen zur Freiheit<br />
(Gal 5,13), zum Frieden Gottes (Kol<br />
3,15), zur Heiligung (1.Thess 4,7; 1.Petr<br />
1,15), zum ewigen Erbe (Hebr 9,15),<br />
zum Segen und zum Segnen (1.Petr 3,9),<br />
zur Herrlichkeit (1.Petr 5,10), zum Licht<br />
(1.Petr 2,9) und zum Leid (1.Petr 2,21).<br />
– Von Letzterem spricht kaum jemand,<br />
wenn es um Berufung geht. Wenn wir<br />
Christen «Berufung» hören, dann denken<br />
wir an die «grossen» Dinge; daran,<br />
ein vollzeitlicher Reichsgottesarbeiter zu<br />
sein, eine theologische Ausbildungsstätte<br />
zu besuchen, besondere Aufgaben zu<br />
erfüllen, besondere Fähigkeiten, spezielle<br />
Begabungen zu haben und diese<br />
im Dienst einzusetzen. Doch gemäss<br />
1. Petrus 2,20-25 sind wir berufen, in<br />
Jesu Fussstapfen zu treten und Leiden –<br />
insbesondere Ungerechtigkeiten – geduldig<br />
zu ertragen, wie Er sie ertragen hat.<br />
«Das ist Gnade bei Gott» (1.Petr 2,20).<br />
Innerhalb der Gemeinde gibt es aber<br />
natürlich auch heute tatsächlich berufene<br />
Evangelisten, Hirten und Lehrer (Eph<br />
4,11; Apg 20,28). Anhand von Epheser<br />
2,20 können wir annehmen, dass die<br />
in Epheser 4,11 erwähnten Berufungen<br />
zum Apostel oder zum Propheten<br />
zur Grundlage der Gemeinde dienten<br />
und heute nicht mehr vorhanden sind.<br />
Damals berief Gott selbst oder durch<br />
die Apostel und ihre Mitarbeiter (Apg<br />
1,21-26; 6,5; 8,26; 15,22; 16,1-3; Tit<br />
1,5). Heute entscheiden die vom Heiligen<br />
Geist geschenkten Gaben darüber,<br />
wofür jemand bestimmt ist oder nicht<br />
(1.Kor 12,4-11). Und da gewisse Gaben<br />
nicht mehr verliehen werden (1.Kor<br />
13,8), gibt es offensichtlich auch keine<br />
berufenen Apostel oder Propheten mehr.<br />
Der biblische Kanon ist abgeschlossen<br />
(Offb 22,18-19), Gott redet nicht mehr<br />
«vielfältig und auf vielerlei Weise» zu<br />
Menschen, sondern durch Seinen Sohn,<br />
der in der Heiligen Schrift offenbart wird<br />
(Hebr 1,1-2).<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
Wir stehen in der Gefahr, zu viel vom Begriff «Berufung» abhängig zu machen.<br />
Darum gibt es so wenig Missionare oder Bibelschüler. Manche junge<br />
Menschen glauben eine besondere Berufung bekommen zu müssen.<br />
21<br />
Aus diesem Grund scheint es für uns<br />
Christen heute kaum Sinn zu machen,<br />
auf einen bestimmten Ruf zu warten. Der<br />
Sohn Gottes und die Apostel sind nicht<br />
mehr auf dieser Erde, um uns persönlich<br />
mitzuteilen, was wir zu tun haben.<br />
Vielmehr legen die neutestamentlichen<br />
Briefe nahe, dass der Christ herausfinden<br />
soll, welche Gaben Gott ihm gegeben hat<br />
und wo er diese einsetzen kann (Eph<br />
4,7-16; 1.Petr 4,10-11). Unsere Berufung<br />
richtet sich nach den Fähigkeiten und<br />
Möglichkeiten, die der Heilige Geist<br />
uns gibt – nicht nach einer Stimme, die<br />
wir zu hören glauben. Männer können<br />
sich beispielsweise für das Ältestenamt<br />
bewerben (1.Tim 3,1). Wenn sie geeignet<br />
sind und den Kriterien des Wortes Gottes<br />
entsprechen, dürfen sie laut Paulus als<br />
Älteste eingesetzt werden. Massgebend<br />
ist also nicht, ob sie meinen, einen besonderen<br />
Ruf gehört zu haben oder nicht.<br />
Da drängt sich die Frage auf, ob man<br />
für eine besondere Aufgabe im Reich<br />
Gottes überhaupt eine besondere Berufung<br />
bekommen muss. Brauchen wir eine<br />
besondere Berufung, um Missionar zu<br />
werden? Brauchen wir eine besondere<br />
Berufung, um eine Bibelschule zu besuchen<br />
oder in einem christlichen Werk<br />
mitzuarbeiten?<br />
Wie ist es mit den Christen, die im<br />
alltäglichen Berufsleben stehen? Benötigten<br />
sie eine spezielle Berufung, um<br />
Bankangestellter, LKW-Fahrer oder Polizist<br />
zu werden? Wahrscheinlich ging<br />
es bei ihrer Berufswahl ganz nüchtern<br />
zu. Sie haben sich dort beworben, wo<br />
ihr Interesse lag. Kaum einer von ihnen<br />
würde wohl behaupten, eine ganz besondere,<br />
von Gott gegebene Berufung dazu<br />
bekommen zu haben. Sie haben keine<br />
Stimme gehört, die da sprach: «Ich berufe<br />
dich als Maurer …»<br />
Neutestamentlich betrachtet ist die<br />
ganze Gemeinde berufen, für den Herrn<br />
tätig zu sein, ob nun in einem weltlichen<br />
oder «geistlichen» Beruf (Eph 4,1ff.;<br />
Phil 1,27-30; Tit 2). Der eine hat dem<br />
anderen nichts voraus. Innerhalb der<br />
Gemeinde gibt es keine Abrahams,<br />
Moses, Propheten oder Apostel mehr.<br />
Heute wird niemand mehr in der Weise<br />
berufen, wie Gott es mit den Propheten<br />
im Alten Bund oder mit den Aposteln tat.<br />
Oder möchte etwa jemand behaupten,<br />
Gott habe aus einer Wolke persönlich zu<br />
ihm gesprochen, wie zum Beispiel beim<br />
Apostel Paulus? Die gesamte Gemeinde<br />
hat ein- und dieselbe Aufgabe, wie es<br />
Jesus den Aposteln sagte: «So geht nun<br />
hin und macht zu Jüngern alle Völker,<br />
und tauft sie auf den Namen des Vaters<br />
und des Sohnes und des Heiligen Geistes<br />
und lehrt sie alles halten, was ich euch<br />
befohlen habe» (Mt 28,19-20). – Wer dabei<br />
welche Rolle erfüllt, ergibt sich durch<br />
die Gaben und Möglichkeiten, die der<br />
Herr nach Seinem eigenen Gutdünken<br />
durch den Heiligen Geist schenkt (1.Kor<br />
12,4-11; Eph 4,7-16; vgl. Eph 2,10).<br />
Daher könnte man eher die Frage<br />
stellen: «Hast du eine Berufung, nicht berufen<br />
zu sein?» Wir stehen in der Gefahr,<br />
zu viel vom Begriff «Berufung» abhängig<br />
zu machen. Darum gibt es so wenig<br />
Missionare oder Bibelschüler. Manche<br />
junge Menschen glauben beispielsweise,<br />
für eine Bibelschule eine besondere<br />
Berufung bekommen zu müssen. Und<br />
weil sie meinen, sie hätten keine, gehen<br />
sie nicht, obwohl sie es vielleicht gerne<br />
täten. Doch für einen Bibelschulbesuch<br />
braucht es keine Berufung, sondern Eignung:<br />
Ist man reif genug? Erfüllt man die<br />
Bedingungen der Schule? Kann man sich<br />
die Schule leisten? Solche Fragen werden<br />
in der Regel in einem vorhergehenden<br />
Gespräch geklärt. Eine Bibelschule ist<br />
dazu da, dass der Einzelne geistlich<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Liebe – Was uns noch<br />
zur Ent rückung fehlt<br />
Es ist auffallend, wie oft und wie nachdrücklich<br />
die Liebe in der Bibel in direktem Bezug zur Wiederkunft<br />
Jesu erwähnt wird. Einige dieser Bibelstellen<br />
werden in dieser Broschüre aufgegriffen<br />
und ausgelegt, wodurch der Leser von der Liebe<br />
regelrecht angesteckt wird. Wie ist es um Ihre<br />
Liebe bestellt? Prüfen Sie sich anhand der biblischen<br />
Grundsätze, die in dieser prägnanten,<br />
leicht lesbaren Broschüre dargelegt werden!<br />
Taschenbuch, 84 Seiten<br />
Bestell-Nr. 180006<br />
CHF 7.00, EUR 5.00<br />
weiterkommen und sich zurüsten lassen<br />
kann, um diese Ausrüstung später fruchtbringend<br />
gebrauchen zu können – nicht<br />
mehr und nicht weniger.<br />
Wenn jemand im Berufsleben steht<br />
und Interesse an einer Berufsweiterbildung<br />
hat, wird er dann etwa erst auf eine<br />
besondere Berufung warten? Und wenn<br />
er diese nicht vernimmt, wird er dann<br />
etwa untätig bleiben? Wohl kaum! Wenn<br />
er an dieser Weiterbildung wirklich Interesse<br />
hat, wird er sie machen, weil er<br />
weiss, dass ihn das fördert. Das gilt auch<br />
in Bezug auf Bibelschule. Wir sollten das<br />
christliche Leben nicht komplizierter<br />
machen. Diese nüchterne Haltung bewahrt<br />
uns auch vor dem Hochmut, sich<br />
für etwas Besonderes zu halten. Wer<br />
eine evangelistische Gabe hat, sollte als<br />
Evangelist tätig werden – ob vollzeitlich<br />
oder nebenberuflich. Wer gerne in die<br />
Mission gehen will, sollte nicht auf eine<br />
«Berufung» warten, sondern prüfen, was<br />
er tun kann. Er gehört zur Gemeinde,<br />
und damit ist er schon längst berufen<br />
(1.Kor 1,2). Das Neue Testament lehrt<br />
uns nicht, auf Gottes Berufung zu warten,<br />
sondern es lehrt uns, bei einer Entscheidungsfindung<br />
um Weisheit zu bitten<br />
(Jak 1,5). Als Gottes «berufene Heilige»<br />
(Röm 1,7) brauchen wir keine zusätzliche<br />
Sonderberufung, sondern Weisheit «von<br />
Gott, der allen gern und ohne Vorwurf<br />
gibt», die im Glauben darum bitten (Jak<br />
1,5-6). <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
22<br />
Aufgegriffen<br />
«Wenn sich jedes Jahr am 27. Januar<br />
der Bundestag zum Gedenken der<br />
Befreiung von Auschwitz trifft. Dieselben<br />
Leute, die dann um die Toten<br />
von Auschwitz trauern und geloben<br />
‹nie wieder Auschwitz, wehret den<br />
Anfängen›. Dieselben Leute setzen<br />
sich ein-zwei Tage später zusammen<br />
und beraten über eine Maximierung,<br />
Optimierung der Zusammenarbeit<br />
mit dem Iran, der zurzeit gerne<br />
die zweite Endlösung der Judenfrage<br />
vollenden möchte.» Henryk Broder zu<br />
seinem jüngsten Buch Vergesst Auschwitz<br />
IM Blickfeld<br />
«Ich kann mir kein besseres Instrument<br />
zum Verderben einer Seele in<br />
den Händen Satans vorstellen, als<br />
ein Prediger, der den Sündern verkündet,<br />
dass es nicht ihre Pflicht ist,<br />
Busse über ihre Sünde zu tun oder<br />
an Christus zu glauben, und der die<br />
Arroganz besitzt, sich als Diener des<br />
Evangeliums zu bezeichnen, indem<br />
er lehrt, dass Gott einige Menschen<br />
unendlich und unveränderlich alleine<br />
aus dem Grund hasst, weil er<br />
sich entscheidet, so zu handeln. O<br />
meine Brüder! Möge der Herr euch<br />
von der Stimme dieses Beschwörers<br />
bewahren und eure Ohren für die<br />
Stimme des Irrtums verschliessen.<br />
Welch ein Übel wird ein verdrehtes<br />
Evangelium selbst in christlichen Familien<br />
hervorbringen! Ich habe den<br />
jungen Gläubigen gesehen, gerade<br />
erst von der Sünde errettet, glücklich<br />
in seinem ersten christlichen<br />
Wandel und demütig in der Nachfolge<br />
seines Gottes. Aber das Böse<br />
hat sich eingeschlichen, verborgen<br />
unter dem Mantel der Wahrheit. Der<br />
Finger einer teilweisen Blindheit wurde<br />
auf sein Auge gelegt, und er sah<br />
nur noch eine Lehre. Die Souveränität<br />
konnte er sehen, aber nicht die<br />
Verantwortung.» Charles Spurgeon, «The<br />
Minister’s Farewell, 11. Dezember 1859, auf<br />
distomos.blogspot.ch<br />
«Heiligkeit ist immer da, wo Menschen<br />
durch Gottes Gemeinschaft<br />
anders werden und sich um den<br />
Nächsten kümmern.» Horst Krüger, factum<br />
5/2012, S. 43<br />
Ein Bund mit Gott<br />
Jesus Christus ist unser Gott. Wir sind Seine auserwählten<br />
Gefässe. Er hat uns berufen, wir müssen nicht auf Seine Berufung<br />
warten. Angesichts dessen tun wir gut daran, uns ein<br />
Beispiel an Jonathan zu nehmen …<br />
Nach Davids Sieg über den Philister<br />
und Riesen Goliath (1.Sam 17)<br />
«verband sich die Seele Jonathans<br />
mit der Seele Davids, und Jonathan gewann<br />
ihn lieb wie seine eigene Seele»<br />
(1.Sam 18,1). In diesem Zusammenhang<br />
heisst es dann: «Jonathan aber und David<br />
machten einen Bund miteinander; denn<br />
er hatte ihn lieb wie seine eigene Seele.<br />
Und Jonathan zog das Obergewand aus,<br />
das er anhatte, und gab es David, dazu<br />
seinen Waffenrock, sogar sein Schwert,<br />
seinen Bogen und seinen Gürtel» (1.Sam<br />
18,3-4).<br />
Als der angsterfüllte König erfuhr,<br />
dass sein eigener Sohn einen Bund mit<br />
dem gemacht hatte, den Saul selbst als<br />
einen Feind betrachtete, der vernichtet<br />
werden sollte, «entbrannte Sauls Zorn<br />
gegen Jonathan, und er sprach zu ihm:<br />
Du missratener, widerspenstiger Sohn!<br />
Meinst du, ich wüsste nicht, dass du<br />
den Sohn Isais erwählt hast, zu deiner<br />
Schande und zur Scham und Schande<br />
deiner Mutter? Denn solange der Sohn<br />
Isais auf Erden lebt, kannst weder du<br />
bestehen noch dein Königtum! So sende<br />
nun hin und lass ihn herbringen zu mir;<br />
denn er ist ein Kind des Todes!» (1.Sam<br />
20,30-31).<br />
«Welch ein Narr», dachte Saul, wie es<br />
alle Sauls dieser Welt nach wie vor denken.<br />
Man muss kämpfen, sich durchsetzen<br />
und ergreifen, was einem gehört. Für<br />
die Sauls dieser Welt ist es Torheit und ein<br />
empfindlicher Schlag in die Magengrube,<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
«Jonathan aber und David<br />
machten einen Bund miteinander;<br />
denn er hatte ihn<br />
lieb wie seine eigene Seele.<br />
Und Jonathan zog das Obergewand<br />
aus, das er anhatte,<br />
und gab es David, dazu seinen<br />
Waffenrock, sogar sein<br />
Schwert, seinen Bogen und<br />
seinen Gürtel»<br />
Seminare 2013<br />
KinderHerzen<br />
Liebe<br />
Die Gemeinde<br />
lebendigen<br />
in<br />
anleiten<br />
23<br />
25.-27. April 2013<br />
Dr. Tedd Tripp<br />
Pastor, Autor, Seelsorger, Lehrer und<br />
Gründer einer christlichen Schule<br />
des<br />
Gottes<br />
Hirtenkonferenz 2013<br />
Lutherstadt Wittenberg<br />
- Chris Mueller (USA)<br />
- Benedikt Peters (CH)<br />
- Johannes Pflaum (CH)<br />
AufbauSeminar<br />
biblische<br />
Seelsorge<br />
02.-04. Mai 2013<br />
12.-17. Aug. 2013<br />
Dr. John Street<br />
Pastor, Autor, Seelsorger, Dozent und<br />
Leitungsmitglied der NANC-Organisation<br />
sein Eigentum freiwillig und gerne einem<br />
anderen zu geben. «Narr! Sieh nur, was<br />
dir gehört! Schau, was du hättest haben<br />
können! Die ganze Welt steht dir offen!<br />
Du hättest aus dem Vollen schöpfen können.<br />
Narr, o Narr! Du demütigst dich vor<br />
einem, von dem irgendjemand behauptet,<br />
er würde eines Tages über Israel regieren.<br />
Ein Hirte aus Bethlehem? König über<br />
ganz Israel? Eine Torheit!»<br />
Jonathan dachte nicht wie sein hartherziger<br />
Vater. Er wusste – nein, sagen<br />
wir vielmehr –, Jonathan stimmte zu,<br />
dass dies Gottes verordneter Wille war.<br />
Zustimmung ist viel stärker als ein<br />
blosser Glaube, der schwanken kann.<br />
Jonathan wusste, dass David König über<br />
Israel sein würde. Durch Glauben wusste<br />
er auch, dass er alles, was er aufgab,<br />
hundertfältig zurückempfangen würde.<br />
Hinzu kam die unersetzliche Gegenwart<br />
seines geliebten Freundes und der Segen<br />
des heiligen Gottes selbst.<br />
Jonathan bewies seine völlige Unterordnung<br />
unter Gottes Willen wiederholt<br />
durch seine Taten. Er versuchte mehrfach,<br />
seinen Vater, den König, davon zu<br />
überzeugen, dass David kein echter Feind<br />
war (sogar unter Lebensgefahr). Anstatt<br />
Davids Tod herbeizuführen, brachte<br />
Jonathan den im Exil lebenden David<br />
die herzzerreissende Nachricht, dass er<br />
fliehen musste und nicht an den Hof von<br />
König Saul zurückkehren konnte. Jonathan<br />
verlor die Gemeinschaft mit einem<br />
geliebten Freund. Und doch erwies er<br />
sich inmitten seiner eigenen Betrübnis<br />
als jemand, der auf seinen Herzensfreund<br />
und Bruder achthatte. (Dies zeigte sich<br />
auch darin, wie er David warnte.) «Da<br />
machte sich Jonathan, der Sohn Sauls,<br />
auf und ging zu David in den Wald und<br />
stärkte seine Hand in Gott. Und er sprach<br />
zu ihm: Fürchte dich nicht; denn die<br />
Hand meines Vaters Saul wird dich nicht<br />
finden. Und du wirst König werden über<br />
Anmeldung & weitere Info‘s unter:<br />
europäisches Bibel Trainings Centrum<br />
berufsbegleitende Bibelschule<br />
Havelländer Ring 40, 12629 Berlin<br />
Tel +49 (30) 60 988 61-0, kontakt@ebtc-online.org<br />
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Nathanael Winkler<br />
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Wymeerster Hauptstrasse 4,<br />
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Fr. 11.01.2013, 19.30 Uhr<br />
Sa. 12.01.2013, 19.30 Uhr<br />
So. 13.01.2013, 09.30 Uhr<br />
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Immer auf den neusten Stand:<br />
www.mnr.ch/agenda
24<br />
Im Blickfeld<br />
Israel, und ich werde der Zweite nach dir<br />
sein; und auch mein Vater Saul weiss es<br />
so. Und sie schlossen beide einen Bund<br />
vor dem Herrn. Und David blieb im Wald,<br />
und Jonathan ging in sein Haus» (1.Sam<br />
23,16-18). Tief betrübt gingen die zwei<br />
Freunde an diesem Tag auseinander.<br />
Doch beide wussten durch Glauben,<br />
dass dieser vorerst abgelehnte König<br />
letztendlich rechtmässig regieren würde.<br />
Wäre es nicht wunderbar, wenn alle<br />
Jonathans dieser Welt mit einem Freund<br />
wie David gesegnet wären – und alle<br />
Davids dieser Welt mit einem Freund<br />
wie Jonathan? Wäre es nicht herrlich,<br />
einen Bund zu machen, der von einer<br />
liebevollen Beziehung und einer tiefen<br />
Freundschaft geprägt ist – und sich sowohl<br />
an der Gegenwart des Freundes als<br />
auch an dem Segen des heiligen Gottes<br />
zu erfreuen?<br />
Tatsächlich ist es so, dass die Erlösten<br />
des Herrn dies schon haben – und noch<br />
viel, viel mehr.<br />
Wir, die wir gerettet sind (in diesem<br />
Kontext besonders die Heiden), haben<br />
eine ewige Änderung unserer Stellung<br />
erhalten, weil es Gott gefiel, eine Bundesbeziehung<br />
mit uns einzugehen: «Darum<br />
gedenkt daran, … dass ihr in jener Zeit<br />
ohne Christus wart, ausgeschlossen von<br />
der Bürgerschaft Israels und fremd den<br />
Bündnissen der Verheissung; ihr hattet<br />
keine Hoffnung und wart ohne Gott in<br />
der Welt. Jetzt aber, in Christus Jesus seid<br />
ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht<br />
worden durch das Blut des Christus»<br />
(Eph 2,11.12-13). Nicht länger getrennt;<br />
nicht länger ausgeschlossen; nicht länger<br />
fremd den Bündnissen der Verheissung<br />
– für diejenigen, die in Christus sind.<br />
Wie gut ein menschengemachter Bund<br />
allerdings auch sein mag (wie der von<br />
Jonathan und David), so sind doch Gottes<br />
Bündnisse aufgrund Seiner eigenen<br />
Vollkommenheit und unserer sündhaften<br />
Schwachheit immer besser. Folglich «ist<br />
Jesus umso mehr der Bürge eines besseren<br />
Bundes geworden» (Hebr 7,22) für<br />
diejenigen, die Ihn lieben und eine Bundesbeziehung<br />
mit Ihm eingegangen sind.<br />
Gott gibt Seinen Geliebten nicht nur<br />
einen besseren Bund mit dem besseren<br />
Bürgen Jesus Christus, sondern Er verheisst<br />
auch noch zukünftigen Reichtum<br />
für jenen Tag, an dem Er sie belohnen<br />
wird. Jesus ermahnt die treue Gemeinde<br />
in Philadelphia (und alle mit ähnlicher<br />
geistlicher Auffassung, die den Herrn<br />
lieben und noch nicht zu Ihm heimgegangen<br />
sind): «Doch was ihr habt, das haltet<br />
fest, bis ich komme! Und wer überwindet<br />
und meine Werke bis ans Ende bewahrt,<br />
dem werde ich Vollmacht geben über die<br />
Heidenvölker, und er wird sie mit einem<br />
eisernen Stab weiden, wie man irdene<br />
Gefässe zerschlägt, wie auch ich es von<br />
meinem Vater empfangen habe; und ich<br />
werde ihm den Morgenstern geben. Wer<br />
ein Ohr hat, der höre, was der Geist den<br />
Gemeinden sagt!» (Offb 2,25-29).<br />
In der letzten Überwinderverheissung<br />
in Offenbarung 2-3 verspricht Jesus:<br />
«Wer überwindet, dem will ich geben,<br />
mit mir auf meinem Thron zu sitzen,<br />
so wie auch ich überwunden habe und<br />
mich mit meinem Vater auf seinen Thron<br />
gesetzt habe» (Offb 3,21). Hätten wir<br />
diese Verse auf eigene Faust geschrieben,<br />
wäre dies eine Gotteslästerung gewesen.<br />
Die Tatsache, dass Jesus selbst uns diese<br />
Verheissungen gibt, ist pure Gnade über<br />
Gnade. Seine Belohnung und Seinen<br />
Sieg teilt Er freigiebig mit denen, die in<br />
Ihm sind.<br />
Ich weiss, Du wirst König werden<br />
über Israel (und alles andere), und ich<br />
werde mit Dir auf Deinen Thron sitzen.<br />
Allerdings fordert die Bundesschliessung<br />
von beiden Vertragspartnern einen<br />
hohen Preis. Es kostet Jesus – und es kostet<br />
uns: «Denn ich habe von dem Herrn<br />
empfangen, was ich auch euch überliefert<br />
habe, nämlich dass der Herr Jesus in<br />
der Nacht, als er verraten wurde, Brot<br />
nahm, und dankte, es brach und sprach:<br />
Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für<br />
euch gebrochen wird; dies tut zu meinem<br />
Gedächtnis! Desgleichen auch den<br />
Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach:<br />
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem<br />
Blut; dies tut, sooft ihr ihn trinkt,<br />
zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr<br />
dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt,<br />
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er<br />
kommt. Wer also unwürdig dieses Brot<br />
isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der<br />
ist schuldig am Leib und Blut des Herrn.<br />
Der Mensch prüfe aber sich selbst, und<br />
so soll er von dem Brot essen und aus<br />
dem Kelch trinken» (1.Kor 11,23-28).<br />
Diese Selbstprüfung unserer Sünden –<br />
und Sündhaftigkeit – ist ein lebenslanger<br />
Prozess und für viele Gläubige der unangenehmste<br />
Teil des Bundes. Allerdings ist<br />
gerade dies grundlegend für solche, die<br />
mit dem heiligen König wandeln. Und<br />
während wir mit Ihm gehen, leitet Er<br />
uns auch zur Gleichgestaltung in Sein<br />
Ebenbild (Röm 8,29; 12,1-2).<br />
Danke, Herr Jesus, dass Du eine<br />
Bundesbeziehung mit mir eingegangen<br />
bist, die viel stärker ist als der mosaische<br />
Bund und die von einer viel tieferen<br />
Liebe geprägt ist als der Bund Davids<br />
und Jonathans.<br />
Bitte nimm mein Obergewand. Es<br />
ist das äusserlich sichtbare Bild, wie<br />
die Menschen mich sehen, ein Symbol<br />
meines materiellen Status. Kleide mich<br />
stattdessen in Deine Gerechtigkeit,<br />
Gnade und Demut (Offb 3,5; 1.Petr 5,5).<br />
Bitte nimm meinen Waffenrock.<br />
Indem ich ihn Dir gebe, enthülle ich<br />
meine vollkommene Schwachheit und<br />
völlige Sündhaftigkeit. Herr, ich tue dies<br />
nicht von Natur aus. Wie Du nur allzu<br />
gut weisst, geht dies entgegen meiner<br />
Veranlagung. Stärke mich, geliebter<br />
himmlischer Vater, und hilf mir. Lehre<br />
mich, auf Dich als mein Schild und meine<br />
Zuflucht zu schauen. «Dieser Gott – sein<br />
Weg ist vollkommen! Das Wort des Herrn<br />
ist geläutert; er ist ein Schild allen, die<br />
ihm vertrauen» (Ps 18,31). «Du gibst mir<br />
den Schild deines Heils, und deine Rechte<br />
stützt mich, und deine Herablassung<br />
macht mich gross» (Ps 18,36). «Der Herr<br />
ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn<br />
hat mein Herz vertraut, und mir wurde<br />
geholfen. Darum frohlockt mein Herz,<br />
und ich will ihm danken mit meinem<br />
Lied» (Ps 28,7).<br />
«Unsere Seele harrt auf den Herrn;<br />
er ist unsere Hilfe und unser Schild»<br />
(Ps 33,20).<br />
Bitte nimm mein Schwert und meinen<br />
Bogen. Sie sind die vermeintliche<br />
Quelle der Kraft und Hoffnung einer<br />
äusserlichen Errettung. Ich übergebe<br />
sie Dir. Lehre mich, die Kraft Gottes zu<br />
erkennen, die die Torheit der Welt ist<br />
(1.Kor 1,23-25), und den unerschütterlichen<br />
Glauben zu ergreifen, der weiss: «Er<br />
erhebt den Geringen aus dem Staub; aus<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
25<br />
dem Kot erhöht er den Armen, damit er<br />
sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie<br />
den Thron der Herrlichkeit erben lasse.<br />
Denn die Grundfesten der Erde gehören<br />
dem Herrn, und er hat den Erdkreis auf<br />
sie gestellt. Er wird die Füsse seiner<br />
Getreuen behüten; aber die Gottlosen<br />
verstummen in der Finsternis; denn der<br />
Mensch vermag nichts aus eigener Kraft»<br />
(1.Sam 2,8-9). Lehre mich zu erfassen,<br />
dass es «dem Herrn nicht zu schwer»<br />
ist, «durch viele oder durch wenige zu<br />
retten» (1.Sam 14,6).<br />
Schaffe in mir das Herz eines geistlichen<br />
Kämpfers, auf dass ich sehe, dass<br />
meine vielen Schwachheiten für Dich<br />
Möglichkeiten sind, um Deine Kraft<br />
zu erweisen. Wenn andere mich mit<br />
Schwert, Speer oder Wurfspiess – oder<br />
mit Worten – angreifen, hilf mir, dass ich<br />
im Namen des Herrn der Heerscharen,<br />
des Gottes der Schlachtreihen Israels,<br />
feststehe, denn Du, Herr, rettest nicht<br />
durch Schwert noch Spiess; «denn der<br />
Kampf ist die Sache des Herrn» (1.Sam<br />
17,45.47). Erziehe mich «im Wort der<br />
Wahrheit, in der Kraft Gottes, durch die<br />
Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten<br />
und Linken» (2.Kor 6,7).<br />
Bitte nimm meinen Gürtel. Er ist für<br />
mich der Inbegriff der Sicherheit, der<br />
alles zusammenhält. Hilf mir stattdessen,<br />
die Waffenrüstung anzulegen, die Du mir<br />
gegeben hast: die Lenden umgürtet mit<br />
Wahrheit, angetan mit dem Brustpanzer<br />
der Gerechtigkeit und die Füsse gestiefelt<br />
mit Bereitschaft zum Zeugnis für das<br />
Evangelium des Friedens; vor allem aber<br />
ergreife ich das Schild des Glaubens, mit<br />
dem ich alle feurigen Pfeile des Bösen<br />
auslöschen kann. Hilf mir, den Helm des<br />
Heils und das Schwert des Geistes, welches<br />
das Wort Gottes ist, zu nehmen und<br />
anzuwenden (Eph 6,14-17). Lehre mich<br />
beten und den gewaltigen Wert – und<br />
das Privileg – des Gebets zu erkennen<br />
(Eph 6,18).<br />
Und Herr, wenn ich Dir das alles völlig<br />
übergeben habe, bitte lehre mich, nicht<br />
wieder danach zu suchen. Bitte bewahre<br />
mich davor, dass ich beim Feind, in der<br />
Welt und in mir selbst Fälschungen als<br />
Ersatz suche, denn ich weiss aus eigener<br />
Erfahrung, dass ich sehr dazu neige.<br />
O, «das A und das O, der Anfang<br />
und das Ende, der Erste und der Letzte»<br />
(Offb 22,13), «die Wurzel und der Spross<br />
Davids, der leuchtende Morgenstern»<br />
(Offb 22,16), «der Geist und die Braut<br />
sprechen: Komm! Und wer es hört, der<br />
spreche: Komm!» (Offb 22,17).<br />
«Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!»<br />
(Offb 22,10), denn ich weiss, Du wirst<br />
König werden, und ich werde mit Dir auf<br />
Deinen Thron sitzen (1.Sam 23,17; Offb<br />
2,25-28; 3,21). Greg Harris<br />
Dr. Gregory Harris studierte an der Campbell<br />
University (B.A.), North Carolina Central<br />
University (M.A.), Talbot Theological Seminary<br />
(M.Div., Th.M.) und Dallas Theological Seminary<br />
(Th.D.). Er ist Professor für Biblische Auslegung<br />
an The Master’s Seminary und Pastor in der Lake<br />
Hills Community Church in Castaic, Kalifornien.<br />
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*Kostenlos in Deutschland, Schweiz, Österreich und<br />
Liechtenstein, übrige <strong>Mitternachtsruf</strong> Länder Preis auf Januar Anfrage 2013
26<br />
Im Blickfeld<br />
2013<br />
Wichtige Termine<br />
für Ihre Agenda<br />
Streiflicht<br />
Endzeitwahn?<br />
01.01.2013, 14:30<br />
MNR-Neujahrstagung<br />
mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15,<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
03.02. bis 08.02.2013<br />
Bibelwoche mit Samuel Rindlisbacher<br />
Freizeitheim Siegwinden, DE 36166 Haunetal<br />
28.03. bis 01.04.2013<br />
Osterkonferenz mit Thomas <strong>Lieth</strong>,<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong>, Eberhard Hanisch<br />
und Elia Morise<br />
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
09.05.2013, 10:00 und 14:00<br />
MNR-Freundestreffen<br />
mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> und Jurek Schulz<br />
Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23<br />
DE 71065 Sindelfingen<br />
05.07. bis 07.07.2013<br />
Konferenz mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
und Nathanael Winkler<br />
Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund,<br />
DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein<br />
06.07. bis 13.07.2013<br />
Bibeltage mit Marcel Malgo<br />
Erholungsheim Waldesruhe, Auchtertstrasse 10<br />
DE 72178 Waldachtal–Vesperweiler<br />
13.07. bis 14.07.2013<br />
Israelkonferenz mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Danubius Health Spa Resort<br />
Matgitsziget, 1138 Budapest,<br />
Margitsziget, Ungarn<br />
31.08. bis 01.09.2013<br />
Israelkonferenz mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong>,<br />
Berthold Schwarz, u.a.<br />
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15,<br />
CH 8600 Dübendorf<br />
03.10.2013, 10:00 und 14:00<br />
MNR-Freundestreffen<br />
mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Sachsenlandhalle, An der Sachsenlandhalle 3<br />
DE 08371 Glauchau<br />
01.11.2013, 10:00 und 14:00<br />
MNR-Freundestreffen<br />
mit <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Stadthalle <strong>Mitternachtsruf</strong> Sindelfingen, Schillerstrasse Januar 2013 23<br />
DE 71065 Sindelfingen<br />
Regen prasselte gegen die Scheibe. Es<br />
war dunkel draussen. Ein Mann stand am<br />
Fenster. Erwartungsvoll schaute er in die<br />
Nacht hinaus. Er dachte an die Wiederkunft<br />
seines Herrn Jesus Christus. Sein<br />
Herz brannte. Er glaubte fest daran, dass<br />
Jesus zu seinen Lebzeiten wiederkommen<br />
würde. Ja, er war ein Mann, der die<br />
Erscheinung des Herrn wirklich lieb hatte<br />
(2.Tim 4,8). Inzwischen hat sein Herr ihn<br />
geholt … auf natürlichem Weg, durch den<br />
Tod. Seitdem sind viele Jahre vergangen.<br />
Er hat ein Vermächtnis hinterlassen: Viele<br />
Bücher, Botschaften und Artikel über die<br />
Wiederkunft seines geliebten Herrn und<br />
Heilandes Jesus Christus. Doch bis heute<br />
ist der Herr nicht wiedergekommen.<br />
Es war wohl in den 1970er und 1980er<br />
Jahren, als die gesamte Christenheit – so<br />
scheint es – von einer fiebrigen Erwartung<br />
der Rückkehr Jesu erfasst wurde. Auf zahlreichen<br />
Kanzeln wurde Seine baldige Wiederkunft<br />
verkündigt. Filme, Bücher, Traktate,<br />
CDs, Kassetten wurden zum Thema<br />
veröffentlicht. Die Zeichen der Zeit waren<br />
eindeutig. Israel hatte wieder einen eigenen<br />
Staat in seiner jahrtausendealten Heimat.<br />
Das war ein beispielloses Gotteswunder!<br />
Die Juden hatten ausserdem ganz<br />
Jerusalem eingenommen. Sie schienen unbesiegbar.<br />
Es war wirklich wahr: Gott hatte<br />
Israel nicht verworfen. Jetzt konnte es jeder<br />
mit seinen eigenen Augen sehen. Die politischen<br />
Ereignisse schienen eine punktgenaue<br />
Erfüllung biblischer Prophetie zu sein.<br />
Europa strebte immer mehr nach Einheit.<br />
Das Römische Reich erwachte. Die Drohung,<br />
die von der grossen UdSSR ausging,<br />
musste doch eine prophetische Bedeutung<br />
haben. Sicherlich hatte man es<br />
hier mit Gog aus Magog zu tun …<br />
Jahrzehnte später: Die EU wackelt.<br />
Die Sowjetunion war doch nicht so gross<br />
und mächtig, wie sie sich gab. Israel hat<br />
seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren.<br />
Die Teilung des Landes und Jerusalems<br />
scheint nur eine Frage der Zeit zu<br />
sein. Es sind mittlerweile Dinge geschehen,<br />
die die besten Ausleger der biblischen<br />
Prophetie nicht vorausgesehen haben,<br />
zum Beispiel die Eurokrise oder den<br />
Arabischen Frühling.<br />
Inzwischen ist eine neue Generation<br />
von Christen herangewachsen. Neue Prediger<br />
besteigen die Kanzeln. Diese jungen<br />
Männer, geboren in den 1970er und<br />
1980er Jahren, haben oft wenig Verständnis<br />
für den – wie sie es verächtlich nennen<br />
– «Endzeitwahn» ihrer Väter. Sie interessieren<br />
sich mehr für das erste Kommen<br />
ihres Herrn, als für Sein zweites Kommen.<br />
Themen wie Entrückung oder Israel haben<br />
an Bedeutung verloren. Die neuen Calvinisten<br />
mit ihrer Betonung des Evangeliums,<br />
der Gemeinde und Systematischen<br />
Theologie gewinnen derzeit an unerwarteten<br />
Zuwachs …<br />
Hat uns die Vergangenheit etwa gelehrt,<br />
dass eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit den Letzten Dingen nur leidlich<br />
relevant ist und letztendlich falsche<br />
Hoffnungen weckt? Ich glaube nicht. Die<br />
Betonung des Evangeliums ist sehr positiv.<br />
Der Wunsch nach Nüchternheit und<br />
Verzicht auf Spekulation spricht mir aus<br />
dem Herzen. Aber meine Generation,<br />
die sich durch die vermeintlichen Mutmassungen<br />
vieler ihrer Glaubensvorbilder<br />
enttäuscht sieht, läuft Gefahr, gerade<br />
so unnüchtern zu werden wie sie es ihren<br />
Vätern vorwirft – und zwar in die andere<br />
Richtung: Auf einmal ist zukunftsbezogene<br />
Prophetie überhaupt nicht mehr wichtig.<br />
Jetzt heisst es: Ja, Jesus kommt wieder,<br />
irgendwann, darauf freuen wir uns<br />
schon, irgendwie, aber der Rest ist nicht<br />
so wichtig. Entrückung? «Gibt es vielleicht<br />
doch nicht.» Israel? «Wurde vielleicht<br />
doch durch die Gemeinde ersetzt.»<br />
Trübsal? «Hat vielleicht doch schon stattgefunden.»<br />
Tausendjähriges Reich? «Ist<br />
vielleicht doch kein Thema, über das man<br />
sich den Kopf zerbrechen sollte.» Jesus<br />
kommt bald? «Na und.» Wirklich?<br />
Bei allem, was man den begeisterten<br />
Prophetie-Experten der Vergangenheit<br />
auch vorwerfen könnte, sie hatten doch<br />
ein grosses Verlangen nach der Wiederkunft<br />
unseres Erlösers. Und dieses Verlangen<br />
sollte jeder Christ haben. Meine<br />
Generation darf die Prophetie der Bibel<br />
nicht vergessen oder vernachlässigen,<br />
nur weil Männer, die Jesus und Seine Erscheinung<br />
über alles liebten, sich auch<br />
irrten. Es ist Zeit, dass wir zurückkehren<br />
zum brennenden Verlangen unserer Väter<br />
nach der Wiederkunft unseres Herrn Jesus<br />
Christus. Wir können aus ihren Fehlern<br />
lernen, ohne dabei ihre Errungenschaften<br />
zu unterschlagen.<br />
Dies ist mein bescheidener Aufruf …<br />
René Malgo
Aus dem Dienst des <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
27<br />
Was Sie noch nicht wussten …<br />
… jedenfalls haben wir darüber<br />
im <strong>Mitternachtsruf</strong> noch<br />
kein Wort verloren. Marcel<br />
Malgo, mein Bruder, ist in die<br />
Berner Gegend umgezogen.<br />
Wenn wir seine vergangenen<br />
Wohnorte auflisten, dürfte das<br />
Bibelwort in Hebräer 13,14:<br />
«Denn wir haben hier keine<br />
bleibende Stadt …» auf ihn<br />
zweifellos besonders zutreffen.<br />
Ob in Israel oder in den Niederlanden,<br />
ob in Deutschland oder<br />
in der Schweiz, in vielfältiger<br />
Weise und mancherorts diente<br />
Marcel dem <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
als Mitarbeiter.<br />
Nun wurde der Ruf unserer<br />
Berner Gemeinde <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
an Marcel immer<br />
lauter: «Komm herüber und<br />
hilf uns …» Nach reiflicher<br />
Überlegung und viel Gebet<br />
haben wir gemeinsam den<br />
Marcel und Rita Malgo<br />
Entschluss gefasst, Marcel<br />
ziehen zu lassen.<br />
So nahm Marcel Malgo<br />
im September vergangenen<br />
Jahres die Herausforderung,<br />
vollamtlich als Pastor und<br />
Hauptverantwortlicher der<br />
Berner Gemeinde zu dienen,<br />
an. Er packte zusammen mit<br />
seiner Frau Rita die Koffer,<br />
um dort heimisch zu werden.<br />
Das hat nun aber gar nichts<br />
damit zu tun, dass seine Mitarbeit<br />
im <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
aufgehört hätte.<br />
Im Gegenteil: Damit gewinnt<br />
das Werk im Berner Raum an<br />
Möglichkeiten. So können wir<br />
dort unserem Freundeskreis<br />
besser dienen und die lokalen<br />
Bedürfnisse des Gemeindelebens<br />
besser abdecken.<br />
Marcel Malgo bei der Verkündigung in Bern<br />
Nach wie vor wird Marcel<br />
regelmässig in der Zionshalle<br />
in Dübendorf im Rahmen<br />
unserer Gottesdienste als<br />
Verkündiger anzutreffen sein.<br />
So wünschen wir Marcel<br />
und Rita Malgo viel Gnade für<br />
ihre neuen Aufgaben in Bern.<br />
Möge der Segen des Herrn die<br />
beiden begleiten.<br />
Peter Malgo<br />
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<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013<br />
«Wer ein mutiges Herz hat, weiss sic<br />
im Leiden zu halten; wenn aber de<br />
daniederliegt, wer kann’s tragen<br />
J<br />
sPrü
28<br />
Fragen – Antworten<br />
Das erste Gebot mit Verheissung<br />
In der Bibel steht geschrieben:<br />
«Du sollst deinen Vater und<br />
deine Mutter ehren …» (2.Mo<br />
20,12) und in Epheser 6,2-3<br />
heisst es weiter: «Du sollst<br />
deinen Vater und deine Mutter<br />
ehren, das ist das erste Gebot<br />
mit einer Verheissung: damit es<br />
dir gut geht und du lange lebst<br />
auf Erden.» Diese Worte «ehren»<br />
und «Verheissung», worauf beziehen<br />
sie sich im Einzelnen oder<br />
was ist damit gemeint?<br />
Die Aussage des Apostels<br />
Paulus in Epheser 6,2-3<br />
ist eine sachliche Feststellung,<br />
dass dieses Gebot das erste<br />
mit Verheissung gewesen ist<br />
(2.Mo 20,12; 5.Mo 5,16).<br />
Paulus will damit nicht die<br />
Gebote des Sinaibundes, die<br />
für Israel galten, nun auch<br />
für die Gemeinde aus den<br />
Nationen geltend machen,<br />
sonst würde er anderen von<br />
ihm gemachten Aussagen<br />
widersprechen; zum Beispiel<br />
in Römer 6,14: «Denn die Sünde<br />
wird nicht herrschen über<br />
euch, weil ihr nicht unter dem<br />
Gesetz seid, sondern unter der<br />
Gnade.»<br />
Aber auch wenn wir nicht<br />
unter dem Gesetz stehen, so<br />
sind wir den Aussagen der<br />
Heiligen Schrift verpflichtet<br />
und keine Gesetzlosen.<br />
Die Anordnungen des Neuen<br />
Testaments sind so deutlich,<br />
dass sie sogar über die Zehn<br />
Gebote hinausgehen. Darum<br />
sagt der Apostel einen Vers<br />
später: «Wie nun? Sollen wir<br />
sündigen, weil wir nicht unter<br />
dem Gesetz, sondern unter der<br />
Gnade sind? Das sei ferne!»<br />
(Röm 6,15).<br />
Unter dem Alten Bund<br />
standen die Israeliten unter<br />
dem mosaischen Gesetz und<br />
sollten Vater und Mutter ehren,<br />
womit die Verheissung<br />
eines langen irdischen Lebens<br />
verknüpft war. Neutestamentlich<br />
gesehen haben wir im<br />
Gegensatz zu Israel nicht<br />
die Verheissung auf irdische<br />
Segnungen, sondern vielmehr<br />
auf himmlische. Paulus sagt<br />
deshalb auch nicht, dass wir<br />
die Verheissung langen Lebens<br />
hätten, sondern er macht<br />
lediglich darauf aufmerksam,<br />
dass dies im Alten Bund der<br />
Fall gewesen ist. Doch auch<br />
wir sind aufgerufen, Vater und<br />
Mutter zu ehren. Und Paulus<br />
betont die Wichtigkeit dieser<br />
Tatsache, indem er darauf<br />
aufmerksam macht, dass im<br />
Alten Bund eine besondere<br />
Verheissung mit diesem Gebot<br />
verbunden war.<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Herzliche<br />
Einladung …<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
spricht in<br />
Berlin<br />
EC Gemeinschaftshaus Spandau<br />
Ruhlebener Strasse 9, DE 13597 Berlin<br />
Generalthema:<br />
«Das Buch, das Geschichte<br />
im Voraus beschreibt»<br />
Fr. 22.02.2013, 19.30 Uhr<br />
Sa. 23.02.2013, 19.30 Uhr<br />
So. 24.02.2013, 11.00 Uhr<br />
So. 24.02.2013, 14.30 Uhr<br />
Immer auf den neusten Stand:<br />
www.mnr.ch/agenda<br />
Ist alles neu geworden?<br />
Ich habe keine Klarheit über das<br />
Wort in 2. Korinther 5,17, das<br />
Luther so übersetzt: «Darum, ist<br />
jemand in Christo, so ist er eine<br />
neue Kreatur; das Alte ist vergangen,<br />
siehe, es ist alles neu<br />
geworden!» Das macht mir Not,<br />
denn bei mir ist das noch nicht<br />
der Fall.<br />
Sie zitieren die Lutherübersetzung<br />
1912. Neuere<br />
Übersetzungen, unter anderem<br />
die Luther 1984 und die<br />
revidierte Elberfelderübersetzung,<br />
sagen es so: «Das Alte<br />
ist vergangen, siehe, Neues ist<br />
geworden.» Das Wesentliche<br />
im Menschen, der Geist, der<br />
aus Gottes Hand hervorgegangen<br />
ist und dann als Folge<br />
der Sünde starb, wird im<br />
Augenblick der Wiedergeburt<br />
lebendig und mit dem Geiste<br />
Gottes erfüllt. Das ist der neue<br />
Mensch. Dieser neue Mensch<br />
kann nicht mehr sündigen;<br />
er ist makellos, heilig und<br />
gerecht (1.Joh 3,9; Röm 5,1).<br />
Was aber kann denn noch<br />
sündigen? Dasjenige in uns,<br />
das in Jesus Christus am Kreuz<br />
hingerichtet wurde: der alte<br />
Mensch, das Ich, das Fleisch.<br />
Da aber dieses Ich in Gottes<br />
Augen keine Existenzberechtigung<br />
mehr hat, kann dieses<br />
Wort auch so wiedergegeben<br />
werden wie in der Lutherübersetzung<br />
1912: «Es ist alles<br />
neu geworden.» Deswegen<br />
rufen wir immer wieder das<br />
Wort des Apostels Paulus aus:<br />
«Denn ich bin durchs Gesetz<br />
dem Gesetz gestorben, damit<br />
ich Gott lebe. Ich bin mit<br />
Christus gekreuzigt. Ich lebe,<br />
doch nun nicht ich, sondern<br />
Christus lebt in mir. Denn<br />
was ich jetzt lebe im Fleisch,<br />
das lebe ich im Glauben an<br />
den Sohn Gottes, der mich<br />
geliebt hat und sich selbst<br />
für mich dahingegeben» (Gal<br />
2,19-20). Wim Malgo<br />
Wollen Sie mehr Antworten auf<br />
brennende Lebensfragen haben?<br />
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Antworten auf 350 Lebensfragen,<br />
Wim Malgo, Bestell-Nr.: 175430<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
Neue Botschafts-CDs<br />
NEU<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong><br />
Die Dankeshymne Israel – Teil 1<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> legt auf diesen 2 CDs Jesaja<br />
11 und 12 aus. Atemberaubend prophetisch:<br />
die darin enthaltene chronologische<br />
Geschichte Israels. Etliches hat<br />
sich bereits erfüllt, vieles liegt jedoch<br />
noch in der Zukunft, wie das Loblied Israels.<br />
Auch die persönliche Anwendung<br />
kommt nicht zu kurz. Ein grosser geistlicher<br />
Gewinn für alle Hörer.<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130061<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong>NEU<br />
<strong>Lieth</strong><br />
Die Dankeshymne Israel – Teil 2<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> legt auf diesen 2 CDs Jesaja<br />
11 und 12 aus. Atemberaubend prophetisch:<br />
die darin enthaltene chronologische<br />
Geschichte Israels. Etliches hat<br />
sich bereits erfüllt, vieles liegt jedoch<br />
noch in der Zukunft, wie das Loblied Israels.<br />
Auch die persönliche Anwendung<br />
kommt nicht zu kurz. Ein grosser geistlicher<br />
Gewinn für alle Hörer.<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130062<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
NEU<br />
Samuel Rindlisbacher<br />
Jesus ist Gott<br />
Jesus wurde Mensch. Aber ist Er auch<br />
Gott? Ist das überhaupt möglich? Samuel<br />
Rindlisbacher überzeugt hier mit<br />
einer biblischen Beweisführung die<br />
Gottheit Jesu, die alle Zweifel ausräumt.<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130065<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong>NEU<br />
<strong>Lieth</strong><br />
Was uns ein Heiden apostel<br />
über Israel zu sagen hat<br />
Paulus, Apostel besonders für die Heiden,<br />
widmet ein Fünftel des Römerbriefes<br />
der bleibenden Erwählung Israels.<br />
<strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong> beleuchtet in einzigartiger<br />
Weise die Aussagen dieses so<br />
wichtigen Briefes, der ja das Fundament<br />
des neutestamentlichen Glaubens<br />
ist.<br />
Audio-CD, Bestell-Nr. 130066<br />
CHF 5.50, EUR 4.00<br />
Ronald E. Showers<br />
Was in aller Welt geht hier vor?<br />
In seinem Werk «Was in aller Welt geht hier vor?» führt<br />
uns Dr. Renald E. Showers auf kompakte, verständliche<br />
und interessante Weise durch die Menschheitsgeschichte<br />
und zeigt uns dabei den beständigen<br />
Konfl ikt zwischen Satan und Gott auf. Schon<br />
immer stellte sich der Mensch die Fragen:<br />
«Woher komme ich? Wozu bin ich hier?<br />
Wohin gehe ich?» Auf Grundlage dieser<br />
Fragen rückt der Autor die grossen<br />
Ereignisse, Personen und Bewegungen<br />
der Geschichte ins Licht der<br />
Bibel.<br />
Taschenbuch, 158 Seiten<br />
Bestell-Nr. 170019<br />
CHF 8.90, EUR 7.50
30<br />
Vorschau<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 22.01.2013,<br />
mit u.a. diesem Thema*:<br />
«Der Fall Tyrus - gestern, heute und<br />
morgen»<br />
*Änderungen vorbehalten<br />
Impressum<br />
<strong>Missionswerk</strong> und Verlag <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
www.mitternachtsruf.ch<br />
Gründer Wim Malgo (1922-1992)<br />
Vorstand Peter Malgo, <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong>, Conno Malgo,<br />
Jonathan Malgo<br />
Schweiz <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong>, Ringwiesenstr. 12a,<br />
8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14<br />
Deutschland <strong>Mitternachtsruf</strong> Zweig Deutschland e.V.,<br />
Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745<br />
8001<br />
Organ Der «<strong>Mitternachtsruf</strong>» erscheint monatlich. Er ist ausserdem<br />
in englischer, französischer, holländischer, italienischer,<br />
portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und<br />
ungarischer Sprache erhältlich.<br />
E-Mail an einen Mitarbeiter: vorname.nachname@mnr.ch<br />
Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16,<br />
Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch,<br />
Mitarbeiter: Elke <strong>Lieth</strong>, <strong>Norbert</strong> <strong>Lieth</strong>, Caroline Malgo,<br />
Conno Malgo (Ltg.), René Malgo<br />
Layout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,<br />
Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo<br />
Seelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041)<br />
044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke<br />
<strong>Lieth</strong>, Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher<br />
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Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14<br />
15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001,<br />
Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 44<br />
952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-Mail:<br />
verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, thomas <strong>Lieth</strong>,<br />
Hendrik Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo, Peter Malgo,<br />
Stephan Nabulon, Fredy Peter, Susanne Peter, Esther Roos,<br />
Marc Stolp, Rebeca Winkler<br />
Technischer Dienst Markus Hollenweger, Steve Keller,<br />
Manuel Klinner, Gerson Maag, Nathanael Winkler<br />
Israelreisen (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18,<br />
Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch,<br />
Mit arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel)<br />
Buchhaltung (Adresse Schweiz)<br />
E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: David Künzi,<br />
Wafa Malgo; Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen<br />
Studio (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:<br />
Andreas Klinner, Govert Roos<br />
Arabische Abteilung (Adresse Deutschland) Mitarbeiter:<br />
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seniorenzentrum Zion Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf,<br />
Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19,<br />
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Begegnungszentrum E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch,<br />
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Herstellung GU-Print AG, Zürich<br />
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland<br />
und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF.<br />
Übrige Länder, Preis auf Anfrage<br />
Zweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php<br />
Dir kann nur Jesus helfen<br />
Wie Gott mich mit sich versöhnte<br />
Ich stamme aus Kroatien und lebe<br />
und arbeite seit 1992 in München. Dort<br />
erkannte ich erstmals, wie sinnlos mein<br />
Leben war. Ich betete zu Gott um wahre<br />
Freude und den richtigen Lebensweg.<br />
Durch einen jungen Mann stiess ich auf<br />
die streng strukturierte Gemeinde einer<br />
christlichen Organisation, die angeblich<br />
das einzig richtige Reich Gottes auf Erden<br />
ist. 1993 wurde ich getauft. Ich war insgesamt<br />
14 Monate dabei, fühlte mich aber<br />
durch meinen Jüngerschaftspartner bevormundet.<br />
Ich verliess die Gemeinde.<br />
Aufgrund des Glaubens, die einzig wahre<br />
Gemeinde Gottes auf Erden verlassen<br />
zu haben, bekam ich grosse Schuldgefühle<br />
und Depressionen. Ich wurde in kurzer Zeit<br />
zum Sklaven der Sünde. Ich fing an, in der<br />
Welt nach Befriedigung zu suchen. Zuerst<br />
in Konsumsucht, dann in Extremsportarten.<br />
Ich verlangte nach immer extremeren<br />
und gefährlicheren Abenteuern.<br />
Weil ich die Sinnlosigkeit und erdrückenden<br />
Folgen meiner Sünden erkannte,<br />
sagte ich meiner damaligen Freundin im<br />
Jahre 2008, dass es mein grösster Wunsch<br />
sei, mich, bevor ich sterbe, mit Gott und<br />
Seiner Gemeinde zu versöhnen. Ein paar<br />
Monate später geschahen zwei grosse<br />
Schicksalsschläge in meinem Leben …<br />
Am 10. Mai 2008 starb mein Freund<br />
Ulrich durch eine Lawine. Er, mein Freund<br />
Helmut und ich wollten die Nordwand der<br />
Wildspitze besteigen. Ulrichs Leiche wurde<br />
erst zwölf Tage später geborgen. Er war<br />
34 Jahre alt und hätte in sieben Tagen heiraten<br />
sollen. Helmut fragte mich später,<br />
ob ich an Engel glaubte. Denn wir beide<br />
hatten nur überlebt, weil sich seine Skistockschlaufe<br />
gelöst hatte und wir stehen<br />
geblieben waren. Wäre dies nur wenige Sekunden<br />
später geschehen, wären wir sehr<br />
wahrscheinlich auch von der Lawine erfasst<br />
worden. Trotz dieser Gnade war ich<br />
immer noch nicht bereit umzukehren.<br />
Etwa dreieinhalb Monate später wollte<br />
ich das kroatische Bergmassiv Velebit in<br />
nur 48 Stunden überqueren. In der Dunkelheit<br />
verlor ich die Routenmarkierung.<br />
Als mich um Mitternacht etwas im rechten<br />
Knie stach, dachte ich zuerst an einen<br />
Dorn. Kurz danach fühlte ich mich schwach<br />
und orientierungslos. Eine Schlange hatte<br />
mich gebissen. Ich hätte sofort die Bergwacht<br />
anrufen sollen, doch kurz vorher<br />
hatte ich auch mein Handy verloren. Verzweifelt<br />
schrie ich um Hilfe, doch es war<br />
keiner da. Todesangst überkam mich.<br />
Plötzlich erinnerte ich mich an Gott, mit<br />
dem ich fast 15 Jahre nichts zu tun hatte.<br />
In Gedanken bat ich: «Lieber Gott, bitte<br />
hilf mir!» Zu meiner grossen Überraschung<br />
veränderte sich meine körperliche Verfassung.<br />
Ich bekam Kraft und Hoffnung. Ich<br />
stand auf und fand einige Minuten später<br />
die Markierung, nach der ich so lange gesucht<br />
hatte. Aber dann fing in der Nähe ein<br />
Braunbär zu brüllen an. Angsterfüllt betete<br />
ich weiter: «Lieber Gott, falls ich diese<br />
Nacht überleben sollte, dann werde ich zu<br />
Dir umkehren und für Dich arbeiten!» Ich<br />
überlebte. Doch trotz dieser Gnade war ich<br />
immer noch nicht bereit umzukehren.<br />
Im Januar 2009 erlebte ich einen<br />
schmerzhaften Fahrradsturz, bei dem ich<br />
mit Prellungen davonkam. Endlich kam ich<br />
auf die Idee, Gott eine Spende als Dankoper<br />
zu geben. Aber wo sollte ich spenden?<br />
Ich fand meine frühere Gemeinde, die inzwischen<br />
durch viele Bedrängnisse gegangen<br />
war und sich von der grossen Gemeindewachstumsbewegung<br />
getrennt hatte und<br />
selbstständig geworden war. Am Sonntag,<br />
15. Februar 2009, besuchte ich den Gottesdienst.<br />
Schon beim ersten Lied über die<br />
Liebe und Treue Gottes weinte ich so bitterlich,<br />
dass ich mich auf die Toilette zurückziehen<br />
musste. Mit mir passierte etwas,<br />
was ich schwer erklären kann. Aber mein<br />
Leben und meine Prioritäten veränderten<br />
sich in diesem Augenblick. In den folgenden<br />
Monaten weinte ich immer wieder zu<br />
Hause oder beim Abendmahl. Ein paar Wochen<br />
lang schrieb ich alle meine Sünden<br />
auf, an die ich mich erinnern konnte, und<br />
bat Gott um Vergebung.<br />
Heute hat Gott mir eine christliche Frau<br />
geschenkt, die ich im Juli 2011 heiratete<br />
und die am 14. November 2012 unseren<br />
Sohn auf die Welt brachte. Ich glaube,<br />
dass es so einen Sünder und so einen verlorenen<br />
Fall wie mich selten gab.<br />
«Die in Finsternis und Todesschatten<br />
sassen, gebunden in Elend und Eisen, weil<br />
sie den Worten Gottes widerstrebt und<br />
den Rat des Höchsten verachtet hatten,<br />
sodass er ihr Herz durch Unglück beugte<br />
– sie strauchelten, und niemand half<br />
ihnen. Da schrien sie zum Herrn in ihrer<br />
Not, und er rettete sie aus ihren Ängsten.<br />
Er führte sie hinaus aus Finsternis und Todesschatten<br />
und zerriss ihre Fesseln. Sie<br />
sollen dem Herrn danken für seine Gnade<br />
und für seine Wunder an den Menschenkindern.<br />
Denn er hat eherne Türen zerbrochen<br />
und eiserne Riegel zerschlagen» (Ps<br />
107,10-16).<br />
Allein unserem Gott, dem himmlischen<br />
Vater, und unserem Herrn Jesus Christus<br />
und Seinem Heiligen Geist sei aller Dank,<br />
Lob und Preis für alles, was Er bewirkt<br />
hat!<br />
Damir Bilic<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Januar 2013
Neujahrstagung<br />
Thema «Sieben Tage bis zur Ewigkeit»<br />
<strong>Norbert</strong><br />
<strong>Lieth</strong><br />
DLM<br />
spricht über<br />
das Thema:<br />
1. Januar 2013 • 14:30<br />
Neujahrstagung<br />
Sieben Tage<br />
bis zur<br />
Ewigkeit<br />
• Musikalische Umrahmung<br />
• Büchertisch<br />
• Kinderbetreuung<br />
Auch im Livestream:<br />
live.mnr.ch<br />
Zionshalle • Ringwiesenstrasse 15 • CH 8600 Dübendorf<br />
<strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong> • www.mnr.ch
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einer globalen Finanzapokalypse kommen?<br />
Auf diese und ähnliche Fragen gibt der international<br />
an erkannte Finanzexperte Wilfred J.<br />
Hahn in seinem neuen Buch «Die prophezeite<br />
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können Gläubige es da<br />
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Geldfalle<br />
der Endzeit zu<br />
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