finden Sie den aktuellen Theater-Spielplan - Stadt Mönchengladbach
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Als genialer Dramatiker beweist sich Shakespeare mit König Lear – als Lyriker<br />
stellen ihn Johanna Lindinger und Michael Grosse in einer Lesung vor. Mit dem 1592<br />
entstan<strong>den</strong>en Versepos Venus und Adonis greift Shakespeare das von Ovid in <strong>den</strong> Metamorphosen<br />
gestaltete antike Thema auf: Venus ist in heftiger Liebe zu dem schönen<br />
Jüngling entbrannt, doch dieser bleibt bei Shakespeare unempfänglich für ihre Reize.<br />
//////// Sin Nombre handelt von der abenteuerlichen Liebesgeschichte von Sayra und<br />
Casper und ihrem Traum von einem besseren Leben. Gewalt gehört zum Alltag von<br />
Casper: Als Mitglied der brutalen Gang Mara Salvatrucha führt er ein Leben auf der<br />
Überholspur – abbremsen unmöglich. Als sich die Ereignisse überschlagen, trifft<br />
Casper eine folgenschwere Entscheidung und flieht aus <strong>den</strong> Fängen der Gang. Auch<br />
Alexa Tuzil; Gino Abet, Alessandro Borghesani, Razvan Craciunescu, Paolo Franco,<br />
Takashi Kondo, Abine Leao Ka, Raphael Peter, Luca Ponti, Emmerich Schmollgruber,<br />
Fabio Toraldo, Jorge Yen<br />
//////// Don José erinnert sich, seine Gedanken kreisen um Carmen. Die Liebesbeziehung<br />
zu dieser heißblütigen Zigeunerin gleicht einem Spiel mit dem Feuer, das außer<br />
Kontrolle gerät. Josés verhängnisvolle Lei<strong>den</strong>schaft für Carmen lässt ihn sogar zum<br />
Mörder wer<strong>den</strong> …<br />
//////// Carmen – eine Femme fatale? Unergründlich erscheint ihre Persönlichkeit.<br />
Indem diese temperamentvolle Frau ihr Recht auf Selbstbestimmung kompromisslos<br />
behauptet, rebelliert sie zugleich gegen alle gesellschaftlichen Spielregeln.<br />
//////// Robert North orientiert sich bei seiner tänzerischen Umsetzung des Stoffes an<br />
der Novelle von Prosper Mérimée, die viel bühnenwirksames Konfliktpotential enthält.<br />
Die Unvereinbarkeit freien Lebens mit bürgerlichen Normen und Werten, das<br />
spanische Milieu, die Situation des Stierkampfes – all das reizte <strong>den</strong> Choreografen,<br />
in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Christopher Benstead ein eigenständiges<br />
Carmen-Ballett zu entwickeln. Die Musik mit Flamenco-Rhythmen und Gitarrenklängen<br />
bildet ein ideales Fundament für die spannungsgela<strong>den</strong>e Choreografie.<br />
MATINEE AM SONNTAG, 21. APRIL 2013, 11.15 UHR<br />
– mit öffentlichem Training um 10.30 Uhr –<br />
<strong>Theater</strong> Krefeld, Große Bühne<br />
PREMIERE AM SAMSTAG, 4. MAI 2013, 20 UHR<br />
<strong>Theater</strong> Krefeld, Große Bühne<br />
Blues Brothers –<br />
Unterwegs im Auftrag des Herrn<br />
Inszenierung: Matthias Gehrt<br />
Musikalische Leitung: Willi Haselbek<br />
Choreografie: Ralph Frey<br />
Bühne: Gabriele Trinczek<br />
Kostüme: Petra Wilke<br />
Dramaturgie: Martin Vöhringer<br />
Mit: Esther Keil, Marianne Kittel; Felix Banholzer, Cornelius Gebert, Joachim Henschke,<br />
Adrian Linke, Paul Steinbach, Bruno Winzen; Statisterie; Blues Brothers-Band<br />
WIEDERAUFNAHME AM SAMSTAG, 4. MAI 2013, 20 UHR<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>, Große Bühne<br />
African Moon (Uraufführung)<br />
von Gabriel Gbadamosi (*1961)<br />
Deutsch von David Lindemann<br />
Inszenierung: Matthias Gehrt<br />
Bühne und Kostüme: Elissa Bier<br />
Sound: Sven Treeß<br />
Dramaturgie: Leona Benneker<br />
Mit: Marianne Kittel; Felix Banholzer, Joachim Henschke, Christopher Wintgens<br />
//////// „Du, Mr. Fellner, ich hab eine tolle Idee. Wir machen heute einen Ausflug<br />
in <strong>den</strong> Zoo. Und dort spielen wir <strong>den</strong> Enten <strong>den</strong> Ententanz vor, <strong>den</strong> Flöhen <strong>den</strong><br />
Flohwalzer, …“, verkündet Konzertkobold Kiko (Paula Emmrich) im vierten<br />
Kinderkonzert. „Halt, halt, Kiko, nicht so schnell. Mit dem ganzen Orchester und<br />
allen Konzertbesuchern in <strong>den</strong> Zoo? Das wäre für die Tiere ein bisschen zu viel des<br />
Guten“, gibt Dirigent Andreas Fellner zu be<strong>den</strong>ken.<br />
//////// Aber an und für sich findet er die Idee gar nicht so schlecht – und darum<br />
bringt er dem Kobold durch Musik viele verschie<strong>den</strong>e Tiere in <strong>den</strong> <strong>Theater</strong>saal.<br />
So kommen mit Camille Saint-Saëns Karneval der Tiere ein königlicher Löwe, ein<br />
dicker Elefant, ein stolzer Schwan und graziöse Schildkröten zu Besuch. Nikolai<br />
Rimsky-Korsakow lässt dagegen Hummeln durch <strong>den</strong> Konzertsaal schwirren.<br />
SONNTAG, 12. MAI 2013, 11 UHR<br />
<strong>Theater</strong> Krefeld, Große Bühne<br />
SONNTAG, 26. MAI 2013, 11 UHR<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>, Große Bühne<br />
Eine Kooperation mit dem <strong>Theater</strong> hintenlinks<br />
Ein Bericht für eine Akademie<br />
von Franz Kafka<br />
Inszenierung: Sascha Mey<br />
Dramaturgie: Leona Benneker<br />
Mit: Felix Banholzer<br />
//////// Der ehemalige Affe Rotpeter kann der Aufforderung der Akademie nicht<br />
nachkommen, über sein „äffisches Vorleben“ zu berichten. Das Affentum liegt ihm<br />
so fern wie seinen menschlichen Zuhörern. Erst nach der Gefangennahme setzt<br />
die Erinnerung wieder ein, als er, von zwei Schüssen getroffen, in einem engen<br />
Käfig erwacht, „zu niedrig zum Aufrechtstehen und zu schmal zum Niedersitzen“,<br />
die Gitterstäbe ins Fleisch schnei<strong>den</strong>d. Einzig möglicher Ausweg: Er hört<br />
auf, Affe zu sein. Die ihn umgeben<strong>den</strong> Menschen wer<strong>den</strong> seine Lehrer, und eifrig<br />
ahmt Rotpeter sie nach, lernt <strong>den</strong> Handschlag geben und das Ausspucken, dann<br />
das Schnapstrinken und Sprechen, schafft es schließlich aus dem Käfig, wird zum<br />
gefeierten Varieté-Künstler – und fügt sich ein, in die wohlig eingeschlossene<br />
Menschenwelt.<br />
//////// Gewünscht wird ein Bericht über das Affentum, geliefert wird eine Verteidigung<br />
und Bestätigung des eigenen Menschseins – von einem Halbwesen. Wie Kafka<br />
schon im Titel kein Thema festlegt, unterwandert er jedes Motiv seiner Erzählung:<br />
Rotpeter ist weder Mensch noch Affe, er ist Objekt der Wissenschaft und Wissenschaftler<br />
zugleich – und die Menschenlehrer erscheinen in seinem Bericht oft<br />
äffischer als ihr Affenschüler.<br />
//////// Franz Kafkas Erzählung läßt sich als kritischer Kommentar zur Moderne lesen:<br />
Die Wissenschaft kann das Sein nicht mehr fassen, jedem Akt der Selbstschöpfung<br />
folgt der Selbstverlust, Verwandlung ist bloß noch Täuschung – und Auswege<br />
entpuppen sich als Ausflüchte.<br />
PREMIERE AM SAMSTAG, 25. MAI 2013, 19.30 UHR<br />
<strong>Theater</strong> hintenlinks, Krefeld<br />
(Ritterstraße 187, 47805 Krefeld)<br />
Karten unter: 02151/602-188<br />
//////// Nach dem Selbstmord ihres Vaters verlässt Onkel Paul die erst neunjährige<br />
Amy, um in Afrika ein Krankenhaus und ein neues Leben aufzubauen. Der ferne<br />
Onkel entwickelt sich für das Mädchen über die Jahre zu einer idealisierten und<br />
unerreichbaren Vaterfigur und Afrika zum gelobten Land.<br />
//////// Zwei Jahre nach Amys frühem Tod tritt ihre Lebensgefährtin Nora an ihrer<br />
statt eine Reise nach Afrika an. Angekommen auf des Onkels abgelegener Krankenstation<br />
findet sie jedoch nicht Amys ima giniertes Traumland vor, sondern wird mit<br />
<strong>den</strong> geplatzten Hoffnungen dreier Männer aus Europa konfrontiert.<br />
//////// African Moon erzählt vom Aufeinanderprallen westlicher Wunschbilder mit der<br />
afrikanischen Realität dort lebender Europäer, von der Idealisierung eines Lebens in<br />
Afrika, das in seiner Realisierung in kaum einem Punkt <strong>den</strong> Erwartungen entspricht.<br />
//////// Gabriel Gbadamosi ist der Sohn eines nigerianischen Vaters und einer irischen<br />
Mutter. Er lebt mit seiner Familie in London, wo er als Dichter, Dramatiker und<br />
Radiojournalist der BBC arbeitet. In seinen universitären Forschungsprojekten konzentriert<br />
er sich auf die Untersuchung der Schnittstelle zwischen europäischer und<br />
afrikanischer <strong>Theater</strong>kultur.<br />
//////// African Moon schrieb Gbadamosi im Auftrag des <strong>Theater</strong>s Krefeld und <strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
FRÜHSTÜCKS-MATINEE AM SONNTAG, 28. APRIL 2013, 11.15 UHR<br />
Frühstück ab 10 Uhr | <strong>Theater</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>, <strong>Theater</strong>café Linol<br />
PREMIERE AM DONNERSTAG, 9. MAI 2013, 19.30 UHR<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>, Studio<br />
EXTRAS<br />
Lesebühne<br />
Venus und Adonis<br />
Versepos von William Shakespeare<br />
Mit: Johanna Lindinger, Michael Grosse<br />
EXTRAS<br />
Filmbühne<br />
Schwerpunkt Mexiko<br />
DER AUFSTAND DER WÜRDE<br />
Die zapatistische Bewegung in Chiapas/Mexiko<br />
Dokumentarfilm von Luz Kerkeling, Dorit <strong>Sie</strong>mers<br />
und Heiko Thiele (D/Mexiko 2007)<br />
//////// Am 1. Januar 1994 besetzten tausende indigener Männer und Frauen unter<br />
dem Schlachtruf „Ya Basta“ sieben Städte im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas.<br />
Zwei Wochen lang kämpften die Zapatistas, die sich mit ihrem Namen auf <strong>den</strong><br />
ermordeten Anführer mexikanischer Bauern Emiliano Zapata beziehen, bewaffnet<br />
gegen Ausbeutung, Rassismus und Unterdrückung. Seitdem setzen sie sich mit<br />
zivilen Mitteln für eine Verbesserung der Lebenssituation der Bevölkerung ein. <strong>Sie</strong><br />
besetzten Ländereien von Großgrundbesitzern und verteilten <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> an tausende<br />
verarmte Landarbeiterfamilien. Lokale Machthaber und die Regierung reagieren<br />
darauf bis heute mit Repression und Sabotage. Die Dokumentation gibt Einblicke<br />
in die basisdemokratische Struktur der selbstverwalteten zapatistischen Dörfer und<br />
damit in die Organisation einer der interessantesten sozialen Bewegungen unserer<br />
Zeit.<br />
DIENSTAG, 7. MAI 2013, 20 UHR<br />
<strong>Theater</strong> Krefeld, Linkes Seitenfoyer<br />
Filmbühne<br />
Schwerpunkt Mexiko<br />
SIN NOMBRE<br />
von Cary Fukunaga (Mexiko/USA 2009)