Ungewöhnliche und irreguläre Römermünzen - Money Trend
Ungewöhnliche und irreguläre Römermünzen - Money Trend
Ungewöhnliche und irreguläre Römermünzen - Money Trend
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DR. WENDELIN KELLNER<br />
<strong>Ungewöhnliche</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>irreguläre</strong> <strong>Römermünzen</strong><br />
17. Teil: Constantinische Zeit (II)<br />
Constantin I. <strong>und</strong> seine Beamten verstanden es mit Hilfe<br />
der Münzprägung die besondere Stellung des Kaisers zu<br />
betonen. Dazu dienten sowohl das Portrait mit seinen<br />
Attributen als auch die Sonderprägungen. Der Helm spielt<br />
nicht nur in der Prägung auf „die herrlichen Siege der immerwährenden<br />
Herrscher“ eine besondere Rolle (siehe mt Teil 16,<br />
Abb. 37) sondern auch in den Festreden. Nazarius erzählt am 1.<br />
März 321 (Panegyrici Latini X, 29,5) von der Schlacht an der<br />
milvischen Brücke: „Sein edler Helm glänzte <strong>und</strong> zeigte im blitzenden<br />
Licht der Edelsteine (gemmarum) sein göttliches<br />
Haupt“. Hier (Abb. 1), bei einem Stück aus der Serie mit abgekürzter<br />
Legende VICT LAETAE PRINC PERP, hat der Helm<br />
einen verzierten Bügel mit drei nach oben offene Sicheln mit je<br />
einem Punkt <strong>und</strong> darunter einem Gitter mit 6 Punkten (Steinen,<br />
Perlen oder Kugelnieten?), dazu vor <strong>und</strong> hinter dem Bügel<br />
je einen Stern mit 8 Strahlen, darunter ein Band mit 8 Punkten<br />
<strong>und</strong> drei Punkte auf dem Nackenschutz, Auf dem zum Kinn<br />
laufenden Riemen sind noch 3 Striche <strong>und</strong> 3 Punkte. Legende:<br />
CONSTANTI-NVS AVG. Büste mit Mantel, Schild, geschulterter<br />
Lanze. Revers: VICT LAETAE PRINC PERP, 2 Victorien<br />
halten Schild mit VOT / P R auf Altar mit eingeschriebenem<br />
S. Unten: SIS Stern. Das Stück Abb. 2 ist ähnlich nur mit<br />
deutlichem Busch auf dem Helm, weniger Verzierung auf dem<br />
Bügel (3 Punkte), darunter Band mit 17 Punkten <strong>und</strong> weiteren<br />
Punkten auf dem Panzer an der Brust <strong>und</strong> auf dem Schild. Auf<br />
dem Altar I, unten A SIS . Bruun nennt solche Stücke RIC<br />
VII, 436 in der Überschrift irregular, wohl weil das Münzzeichen<br />
mit Punkt am Ende bei den Stücken mit langer Victoria-<br />
Legende schon einmal vorkommt. Der Stil ist aber ganz korrekt.<br />
Ich denke an eine Zusatzemission. Möglich wäre natürlich<br />
auch eine „Münzstättenfälschung“, mit regulären Stempeln<br />
privat ausgeführt. Bisher nicht beschrieben scheint das nächste<br />
Stück (Abb. 3, leider chemisch gereinigt). Es sind kleine Reste<br />
eines Silberüberzuges erhalten. (So etwas auch erwähnt RIC p,<br />
318 Anm. zu 216, ein Hinweis darauf, dass solche Stücke als Silbermünzen<br />
gelten sollten?) Av.: CONSTAN-TINVS AVG. Die<br />
Büsten mit Kranz, Panzer, Schild <strong>und</strong> nach vorne gehaltener<br />
Lanze nach links, ist im RIC nur für Crispus aufgeführt. Crispus<br />
hat 220 die Alemannen besiegt <strong>und</strong> war ein junger Held. Hier<br />
wird auch der Vater für „glückliche 15 Jahre“ auf ähnliche<br />
Weise geehrt. Rv.: Kranz, darin VOT X / ET XV F / R S.<br />
Bemerkenswert ist, dass 321, also nach Verschwinden des<br />
Sol invictus als Reverstyp der junge Constantin II. die Strahlenkrone<br />
trägt (Abb. 4, aus dem Lager der Firma Gitbut & Naumann,<br />
München). Av.: Büste mit Strahlenkrone, CONSTANTI-<br />
NVS IVN NC. Rv.: BEATA TRAN-QVILLITAS, Altar, darauf<br />
Globus unter drei Sternen, auf der Vorderseite des Altars VOT<br />
/ IS / XX. Im Abschnitt P LON. Die Sonne war nicht mehr<br />
Gottheit sondern eine göttliche Kraft <strong>und</strong> wurde zum Zeichen<br />
für den „Aufgang“ des Kaisers. Constantin I. hatte sich am 25.<br />
Dezember 307 zum Augustus ernennen lassen (siehe J. Lafaurie,<br />
in: Mélanges offerts a A. Piganiol, 1966, 795-806). Seinen<br />
Sohn Constans hat er 333 an einem 25. 12. zum Caesar gemacht,<br />
möglicherweise auch schon Constantin II. im Jahr 316.<br />
(Als Geburtstag der Kaiserherrschaft konnte dann wohl der<br />
25. 12 später zum Geburtstag Jesu, des neuen Schutzherren des<br />
Kaisers, werden. Die gebräuchliche Erklärung, Weihnachten<br />
sei ein „getauftes“ Sonnengottfest, ist wohl zu einfach.) Der<br />
Strahlenkranz ist damals für Constantin nicht mehr Bekenntnis<br />
zum Sonnengott sondern Tracht eines „Sonnenknaben“. Das<br />
lässt sich auch daran ablesen, dass neben dem jungen Constantin<br />
II. Licinius II. die Krone tragen darf. (Nicht im Bereich von<br />
dessen Vater! Dort ist die Strahlenkrone noch Zeichen der<br />
obersten Herrscher.) Eine Münze aus Trier (Abb. 5) hat LICI-<br />
NIVS – IVN NOB C, die sehr kindlich wirkende Büste nach<br />
rechts ist drapiert <strong>und</strong> gepanzert <strong>und</strong> trägt die Strahlenkrone.<br />
Rv.: VIRTVS – EXERCIT, Standarte mit VOT / XX zwischen<br />
zwei sitzenden Gefangenen, unten: P TR. Der um 313 von<br />
einer Konkubine des Licinius geborene Knabe wurde anscheinend<br />
nach der Heirat des Licinius mit Constantia, der Schwester<br />
Constantin I. von dieser als Sohn akzeptiert <strong>und</strong> damit<br />
auch in die constantinische Sippe aufgenommen. Später, nach<br />
dem Fall des Vaters wurde der junge Mann zurückversetzt in<br />
„den ursprünglichen Stand“, („ad suae originis primordia“, Codex<br />
Theodosianus IV,6,2), also zum Sklaven gemacht <strong>und</strong><br />
schließlich beseitigt. Das Verhältnis der Licinii zu ihrem Schutzgott<br />
zeigt eine Sonderprägung (Abb. 6), die Bruun nach Heracleia<br />
legt. (Nach Pierre Bastien spräche mehr für Antiochia.<br />
Ein Stück aus seiner Sammlung, Auktion Münzen <strong>und</strong> Medaillen<br />
AG 61, 1982, 1385, zeigt das Münzzeichen S M AT Z. Eine<br />
Z- Offinzin hat Heracleia damals nicht. Ob man nicht an Verbringung<br />
von Stempeln von einem Ort zum andern denken<br />
kann?) Av.: DD NN IOVII LICINII INVICT AVG ET CAES.<br />
Licinius <strong>und</strong> sein Sohn, beide mit Lorbeer <strong>und</strong> Mantel, halten<br />
zusammen eine Trophäe. Als Iovii sind die beiden unter dem<br />
Schutz Jupiters, als Invicti sind sie dem Sol ähnlich. Rv.: I O M<br />
(Iovi optimo maximo) ET VIRTVTI DD NN AVG ET CAES.<br />
Jupiter, nackt bis auf den Mantel um die Schulter mit Zepter<br />
steht nach links, davor Trophäe zwischen zwei sitzenden gefesselten<br />
Gefangenen. Im Abschnitt: S M HT . Zu beachten ist,<br />
dass der „größte <strong>und</strong> beste Jupiter“ <strong>und</strong> die kaiserliche Tüchtigkeit<br />
durch das ET („<strong>und</strong>“) auf eine Ebene gestellt werden.<br />
Die nächsten 4 Stücke zeigen jeweils im Feld des Revers<br />
links ein „I X Monogramm“ (P. Bruun, in: Arctos, N.S. III, 1962,<br />
19). Bruun nennt das Zeichen S. 21 in Siscia auch ein „Christogramm“<br />
<strong>und</strong> lässt dort RIC VII, 440 das Zeichen, im Gegensatz<br />
zu dem in Ticinum <strong>und</strong> Aquileia, als X P Monogramm zeichnen.<br />
(H. v. Schoenebeck hatte in den „Beiträgen zur Religionspolitik<br />
Constantins“ 1939 p. 48 das Zeichen abgebildet <strong>und</strong> dazu geschrieben,<br />
in ihm sei „ohne Zweifel eine Sonderform des Christogramms<br />
zu erkennen.) Tatsächlich gehen bei dem Zeichen<br />
die Enden des X <strong>und</strong> das untere Ende des darüber gelegten I<br />
jeweils in die Breite, oben ist es zu einer Kugel verdickt. Es findet<br />
sich verb<strong>und</strong>en mit der Legende VIRTVS – EXERCIT <strong>und</strong><br />
dem Bild der Standarte mit der Inschrift VOT / XX, die zwischen<br />
zwei sitzenden Gefangenen steht. (Es kommt nie kombiniert<br />
mit VOT X vor!) In Ticinum findet es sich ausschließlich, in<br />
Siscia <strong>und</strong> Aquieia oft auf Münze der Caesaren. Wenn das Siegeszeichen<br />
Consantins gemeint ist, warum wird es dann nicht<br />
für ihn reserviert? Eine einfache Erklärung scheint mir möglich:<br />
164 mt 10/2011
money trend ANTIKE<br />
Abb. 1: Constantin I., Siscia, 319/320, RIC 95,<br />
19,3-19,6 mm, 2,98 g, 6h<br />
Abb. 6: Licinius I. + Licinius II., Heracleia, 320, RIC 50 var. (Offizin),<br />
21,8 mm, 3,34 g, 11h<br />
Abb. 2: Constantin I., Siscia, 319, RIC 102 var. (Offizin),<br />
17,8-18,7 mm, 3,12 g, 6h<br />
Abb. 7: Licinius II., Ticinum, 320, RIC 125 var. (Offizin),<br />
19,0-19,5 mm, 2,81 g, 11h<br />
Abb. 3: Constantin I., Rom, 320, RIC 207 var. (Büste),<br />
17,8 mm, 2,94 g, 4h<br />
Abb. 8: Constantin II., Ticinum, 320/321, RIC 129 corr,<br />
18,5-19,2 mm, 3,03 g, 6h<br />
Abb. 4: Constantin II., London, 321/322, RIC 236,<br />
19,6-21,0 mm, 3,03 g, 5h<br />
Abb. 9: Constantin I., Siscia, 320, RIC Anm. zu 138,<br />
18,8-20,2 mm, 3,02 g, 6h<br />
Abb. 5: Licinius II., Trier, 320, RIC 272,<br />
18,8-19,5 mm, 2,95 g, 12h<br />
Abb. 10: Constantin II, Siscia, 320, RIC – (nach 139) ,<br />
18,3-19,3 mm, 2,76 g, 1h<br />
mt 10/2011 165
<strong>Ungewöhnliche</strong> <strong>und</strong> <strong>irreguläre</strong> <strong>Römermünzen</strong> · 17. Teil: Constantinische Zeit (II)<br />
Es handelt sich um ein lateinisches X für 10, verb<strong>und</strong>en mit dem<br />
griechischen I für 10. Es ist eine Erinnerung daran, dass zugleich<br />
mit den im 15. Jahr Donstantins für das 20 Jahr abgelegten Vota<br />
(Gelübten) auch die des 5. Jahres für das 10. Regierungsjahr<br />
Constantin II. <strong>und</strong> Licinius II. zu feiern waren. (Ein Anklang an<br />
das Christuszeichen oder an den Sonnenstern könnte dann zusätzlich<br />
angedeutet sein.) Abb. 7 aus Ticinum hat als Avers LI-<br />
CINIVS IVN NOB C, den Caesar in Mantel mit Kranz nach<br />
links, mit Victoria auf Globus in der Rechten, Mappa in der Linken.<br />
Revers wie Abb. 6. Unten: S Mondsichel T. Abb. 8 (aus Slg.<br />
Bastien, Auktion M.M. AG 61, 1982 Nr. 1072, ohne Abbildung)<br />
hat den Avers für CONSTANTINVS IVN NOB C, die Büste<br />
wie vorher. Der Revers hat zusätzlich zum IX-Zeichen links<br />
einen Stern mit 8 Strahlen im Feld rechts, im Abschnitt P T.<br />
(RIC hat irrtümlich noch einen Stern im Abschnitt). In Siscia<br />
findet sich das Zeichen in einer von Bruun als irregulär bezeichneten<br />
Emission. Abb. 9 (aus Auktion Auktiones 12, 1981, 584)<br />
hat auf dem Avers CONST-ANTINVS AVG, gepanzerte Büste<br />
mit Helm. Revers wie vorher, im Abschnitt B SIS Stern. (Der<br />
Vater hat damit die Feier des Sohnes erwähnt.) Abb. 10 (aus<br />
Auktion Emporium 51, 2004) mit CONSTANTINVS IVN NOB<br />
C, drapierter <strong>und</strong> gepanzerter kleiner Büste nach links. Revers<br />
wieder wie vorher, das I hat allerdings an der Spitze keine Kugel,<br />
sondern ist dort nur etwas länger.<br />
Um das Jahr 321 werden im Bereich Constantins die Münzen<br />
für Licinius I. deutlich seltener, sie verschwinden aber nicht<br />
ganz. Aus Thessalonica gibt es einen Follis (Abb. 11) aus einer<br />
Serie, bei der RIC nur noch eine Prägung für Licinius II. nachweist.<br />
Hier aber IMP LIC–INIVS AVG, Büste mit Lorbeer nach<br />
rechts. Revers: D N LIC LICINI AVGVSTI um einen Kranz an<br />
dem oben ein Stern mit 8 Strahlen zu sehen ist. Im Kranz: VOT<br />
/ / XX. Eine Ergänzung zum RIC ist auch das folgende Stück<br />
von Aquileia (Abb. 12): CONSTANTINVS IVN NOB C. Drapierte<br />
<strong>und</strong> gepanzerte Büste mit Kranz halb vom Rücken gesehen<br />
nach rechts. Rv.: CAESARVM NOSTRORVM um Kranz<br />
mit VOT / / V. RIC 404, 93 hat für den Prinzen dort <strong>und</strong> bei<br />
den anderen Stücken nur die Legende mit NOB CAES. Für<br />
irregulär halte ich jetzt auch die von mir schon in „Münzstätte<br />
Alexandria“ S. 182 Nr. 10 abgebildete Münze des Crispus (Abb.<br />
13), einen Typ der nach RIC 202, Anm. zu 430 zu den „in Paris<br />
nicht aufzufindenden“ von Maurice erwähnten Stücken gehört.<br />
Avers: CRISPVS – NOB CAES, Büste mit Kranz nach rechts.<br />
Revers: CAE[S]ARVM NOSTRORVM um Kranz mit VOT / <br />
/ V. Im Abschnitt P TR. Abb. 14 (aus Auktion Rauch 22, 2006,<br />
792) hat auf dem Avers fehlerhaft CONSTA-TINVS AV, Büste<br />
mit Kranz nach rechts. Rv.: BEATA TRAN-QVILLITAS, Altar<br />
mit VO / TIS / XX, darüber Globus mit 3 Sternen, im Feld C –R,<br />
im Abschnitt PLC. Das entspricht dem regulären Typ RIC 132<br />
Nr. 153. Der Stil ist schön, das große Auge des Kaisers <strong>und</strong> der<br />
große Globus auf dem Revers signalisieren aber, dass hier wohl<br />
schon die „gallischen Prägungen“ anfangen. Als Datierung lässt<br />
sich hier wie bei allen <strong>irreguläre</strong>n Prägungen, nur das frühest<br />
mögliche Datum angeben.<br />
Regulär ist ein Follis aus Trier (Abb. 15) mit IVL CRISPVS<br />
NOB CAES, gepanzerter Büste nach links <strong>und</strong> Lorbeerkranz,<br />
Speer über der Schulter <strong>und</strong> Schild. Auf diesem ist ein nach<br />
links sitzender Herrscher mit Globus <strong>und</strong> Zepter zu sehen, der<br />
von einer von links kommenden Victoria bekränzt wird. Hinter<br />
ihm scheint ein kleiner Begleiter zu stehen, der einen Schild<br />
neben sich hat. Dieter Alten, „Schilddarstellungen“ in: Trierer<br />
Petermännchen 1996 sieht auf dem S. 23 abgebildeten Stück<br />
hinter dem Kaiser eine Trophäe. Ich kann das nicht erkennen.<br />
Rv.: Legende <strong>und</strong> Bild wie oben Abb. 10, Münzzeichen P TR.<br />
Aus der Zeit nach dem Bürgerkrieg von 324 kommen Münzen,<br />
die kein sehr persönliches Portrait haben. So Abb. 16 aus Heracleia<br />
Thraciae. Av.: CONSTANTINVS IVN NOC C, drapierte<br />
<strong>und</strong> gepanzerte Büste mit Lorbeer nach rechts. Rv.: PROVI-<br />
DEN-TIAE CAESS; Lagertor mit 3 Türmen <strong>und</strong> Stern. Unten:<br />
SM H Epsilon.<br />
Irregulär wären, wenn man sie als mit RIC als „Folles“ ansehen<br />
sollte, eine ganze Reihe von Festprägungen. Sie sind<br />
leichter oder werden jedenfalls bald sehr viel leichter als die<br />
gleichzeitigen Umlaufmünzen. Ihre Seltenheit könnte dafür<br />
sprechen, dass man sie nicht gehortet hat. Es waren kaiserliche<br />
Geschenke, die die Händler zunächst wie die Normalprägungen<br />
annehmen mussten, bei denen man jedoch damit zu rechnen<br />
hatte, dass sie später im Geschäftsleben nicht wie Stücke<br />
vollen Gewichtes angenommen wurden. Die Vielzahl von<br />
Münzzeichen in Antiochia lässt darauf schließen, dass solche<br />
Stücke über längere Zeit neben den Münzen vollen Gewichtes<br />
geprägt wurden. Abb. 17: Drapierte <strong>und</strong> gepanzerte Büste des<br />
Crispus mit Lorbeerkranz nach links. Rv.: Stern / CRISPVS /<br />
CAESAR / S M ANT B. Abb. 18: Bekränzte Büste Constantins.<br />
Rv.: Kranz / CONSTAN / TINVS / AVG / S M ANT Z / .<br />
Abb. 19: Büste Constantin II., drapiert <strong>und</strong> gepanzert aber mit<br />
einem Kranz, der einem Perldiadem gleicht. Rv.: Stern / CON-<br />
STAN / TINVS / CAESAR / S M K Epsilon. Abb. 20 (aus Slg.<br />
Voirol): Büste Constantius II., ähnlich, aber mit Lorbeerkranz.<br />
Rv.: Kranz / CONSTAN/ TIVS / NOB CAES / S M R Q. Eigenartig<br />
ist eine Münze der Kaiserin Fausta aus Arles (Abb. 21<br />
aus Auktion Helbing 1913, Lot 1635). Av: FLAV MAX – FAV-<br />
STA AVG, drapierte Büste nach rechts. Revers: SPES REI-PV-<br />
BLICAE, („Hoffnung des Staates“), verschleierte Fausta mit<br />
den „Hoffnungsträgern“ Constantin II. <strong>und</strong> Constantius II. im<br />
Arm. Im Abschnitt Q A Mondsichel RL. Die Kaiserin schaut<br />
dabei den Betrachter frontal an. Leichte Striche im Feld des<br />
Revers lassen auf Aufarbeitung eines verbrauchten Stempels<br />
schließen. Bei dieser Überarbeitung könnte ein Graveur das<br />
Bild verändert haben. Sicher irregulär ist eine hybride Münze<br />
des gerade erst zum Caesaren erhobenen Constantius II. (Abb.<br />
22, aus Slg. Schulten, ex Münzzentrum Köln Katalog 17. 11. 73<br />
Nr. 240). Av.: COIISTAIITIVS HOI CAES, drapierte <strong>und</strong> gepanzerte<br />
Büste mit Kranz nach links. Rv.: SPES REIP-VBLI-<br />
CAL, Fausta mit den beiden Kindern steht nach links. Unten: P<br />
TR Punkt in Mondsichel. Helena sehen wir auf einer besonders<br />
schönen Prägung von Trier Abb. 23 etwas anders als sonst:<br />
FL HELENA – AVGVSTA, drapierte Büste mit perlbesticktem<br />
Mantel, ein Band mit einer Reihe von 5 Perlen im Haar,<br />
das in einem dreifach gedrehten Zopf nach oben geschlagen ist.<br />
Rv.: SECVRITAS – REIPVBLICE, verschleierte Frau mit<br />
Zweig in der Rechten steht nach links, im Abschnitt P TRE.<br />
Die Kaisermutter garantier Frieden im Staat. Es gibt die Rückseite<br />
auch auf einer hybriden Prägung für Fausta (Abb. 24) mit<br />
FLAV MAX – FAVSTA mit drapierter Büste, Knotenfrisur<br />
<strong>und</strong> Perlhalsband. Münzzeichen S M K . Wahrscheinlich<br />
das letzte Portrait des stolzen Prinzen Crispus zeigt eine Münze<br />
aus Nicomedia (Abb. 25, Auktion Sternberg 11. 75, 438). FL<br />
IVL CRIS-PVS NOB C, drapierte <strong>und</strong> gepanzerte Büste mit<br />
Lorbeer nach links. Rv.: PROVIDEN-TIAE CAESS, Lagertor<br />
mit 2 Türmen, darüber Stern, unten M N S. Aus der neu eingerichteten<br />
6. Offizin kannte schon Voetter ein Stück des Crispus,<br />
im RIC, 620 Anm. 122 heißt es jedoch „no such coin fo<strong>und</strong>“.<br />
Eine (durch die Dynastie der constantinischen Familie) gesicherte<br />
Zukunft des Staates verspricht auch eine Prägung aus<br />
der neuen Hauptstadt Constantinopel (Abb. 26): CONSTAN-<br />
TI-NVS MAX AVG, Büste mit Lorbeerkranz nach rechts. Revers:<br />
SPES – PVBLIC, ein Vexillum, dessen Tuch mit 3 Plaketten<br />
(mit Bildern des Kaisers <strong>und</strong> zweier Söhne?) verziert ist<br />
<strong>und</strong> das als Spitze ein großes Christogramm hat, durchbohrt<br />
eine Schlange (einen drakon. Im Feld links ein A (als Offizinszeichen<br />
<strong>und</strong> zugleich Fortsetzung der Legende spes publica).Im<br />
Abschnitt CONS. Was mit dem Drachen gemeint ist, finden wir<br />
angedeuet in der Vita Constantini des Eusebius II,46,2 in<br />
einem Brief des Kaisers an den Bischof: „Jetzt ist die Freiheit<br />
166 mt 10/2011
money trend ANTIKE<br />
Abb. 11: Licinius I, Thessalonica, 320/321, RIC – (nach 117),<br />
18,5-19,6 mm, 2,83 g, 6h<br />
Abb. 16: Constantin II, Heracleia, 324, RIC 67 var., (Offizin),<br />
17,8-18,8 mm, 3,41g, 6h<br />
Abb. 12: Constantin II., Aquileia, 321, RIC 93 var. (NOB C),<br />
17,6-18,1 mm, 3,40 g, 7h<br />
Abb. 17: Crispus, Antiochia, 324, RIC 53 var. (Offizin),<br />
17,0-18,2 mm, 2,79 g, 11h<br />
Abb. 13: Crispus, irregulär, Trier, 322 , RIC Anm. zu 430,<br />
17,1–17,3 mm, 2,71 g, 6h,<br />
Abb. 18: Contantin I., Antiochia, 324/325, RIC 57,<br />
17,5-17,7 mm, 2,19 g, 11h<br />
Abb. 14: Constantin I., irregulär, Typ Lyon, 322, zu RIC 153,<br />
17,2-17,6 mm, 2,72 g, 1h<br />
Abb. 19: Constantin II., Cyzicus, 325/326, RIC 32,<br />
17,2-18,1 mm, 1,76 g, 11h<br />
Abb. 15: Crispus, Trier, 322-323, RIC Anm. zu 372,<br />
18,6-19,5 mm, 3,02 g, 12h<br />
Abb. 20: Constantius II, Rom, 326, RIC 284,<br />
17,1-17,4 mm, 2,37 g, 5h<br />
mt 10/2011 167
<strong>Ungewöhnliche</strong> <strong>und</strong> <strong>irreguläre</strong> <strong>Römermünzen</strong> · 17. Teil: Constantinische Zeit (II)<br />
wiedergegeben <strong>und</strong> jener Drache durch die Vorsehung des<br />
höchsten Gottes <strong>und</strong> meine Mitwirkung aus der Leitung der<br />
öffentlichen Angelegenheiten vertrieben“. Er kann kaum jemand<br />
andern gemeint haben als Licinius I., den Mitkaiser (<strong>und</strong><br />
Schwager, der sich nach dem Bürgerkrieg von 324 ergeben hatte,<br />
dem Schonung versprochen, der aber dann nach (angeblicher?)<br />
Konspiration mit den Goten 325 hingerichtet worden<br />
war. (Ob man das Chi-Rho-Monogramm allgemein verstanden<br />
hat? Es ist hier Schutzzeichen gegen die „böse Schlange“ <strong>und</strong><br />
war auch auf Helm <strong>und</strong> Schild ein Schutzmittel. Schwer verständliche<br />
Schutzzeichen wurden bei vielen Gelegenheiten gebraucht.)<br />
Als im Jahr 326 auch der Kronprinz Crispus <strong>und</strong> die<br />
Kaisergattin Fausta in den Strudel von Verdächtigung, Verrat<br />
<strong>und</strong> Verurteilung hineingezogen <strong>und</strong> umgebracht worden waren,<br />
dürfte die seltsame Botschaft der Münze im Volk auf negative<br />
Resonanz gestoßen sein. Von dem Drachentöter-Typ konnte<br />
Bruun jedenfalls nur 3 Exemplare finden, gegen 136 vom<br />
gleichzeitigen Typ CONSTANTINIANA DAFNE <strong>und</strong> 72 von<br />
GLORIA ROMANORVM (Arctos 1962 S. 22).<br />
Es gibt aus der Zeit einige interessante Stücke, die zeigen,<br />
wie auch Graveure außerhalb der regulären Münzstätten den<br />
Kaiser die Seinen gesehen haben. Die Münze Abb. 27 hat im<br />
Abschnitt, soviel man sieht, P AR, sie scheint nach einem Vorbild<br />
von Arles geschnitten, wo es ähnliche Stücke mit P A Mondsichel<br />
RL gibt. Av.: CONSTAN-TINVS AV, Büste mit Lorbeer<br />
nach rechts. Revers: VIRTV-S AVGG, Tor mit 2 Türmen <strong>und</strong><br />
darüber Stern. In Arles wäre zu der Inschrift ein Tor mit 4 Türmen<br />
<strong>und</strong> mit Türen zu erwarten. Es könnte eine Prägung sein,<br />
die die Lücke zu füllen hatte, die es für die Versorgung mit<br />
Kleingeld nach der Schließung von London <strong>und</strong> Lyon gab (cf.<br />
RIC VII, 160f). Bei Abb. 28 (aus dem gleichen F<strong>und</strong> wie das<br />
vorige Stück) ist im Abschnitt zu lesen R Q, aber dem Typ nach<br />
gehört das Stück auch eher nach Arles. Avers: CONSTANTIN-<br />
VS IVN NOB C, drapierte <strong>und</strong> gepanzerte Büste mit Lorbeer<br />
nach links. Revers: VIRTVS - CAESS, Tor mit 4 Türmen <strong>und</strong><br />
geöffneten Türen <strong>und</strong> Stern. Etwas abgegriffen, also längere<br />
Zeit umgelaufen ist die hybride Prägung Abb. 29: CONSTAN-<br />
TINVS AVG, Büste mit Lorbeer nach rechts. Rv.: PROVIDEN-<br />
TIAE CAESS, Lagertor mit 2 Türmen <strong>und</strong> Stern. Im Abschnitt<br />
P TR Punkt in Mondsichel. Die Stempel könnten dem Stil nach<br />
aus Trier sein. Abb. 30: CONSTAN –TINVS AVG, Büste mit<br />
Lorbeer nach rechts. Rv.: PROVIDEN-TIAE AVCC, Lagertor<br />
wie vorher, aber die oberste Steinreihe mit Punkten. Unten: S<br />
TRE. Das Portrait kann nicht vom regulären Graveur sein.<br />
Abb. 31. CONSTAN-TINVS AVG, Kaiser mit dem Blick<br />
nach oben. (In manchen Katalogen mit schiefem Hals statt mit<br />
dem Himmelsblick abgebildet:) Er trägt ein Diademband um<br />
das Haupt, darauf 3 Kreise <strong>und</strong> jeweils dazwischen 2 Lorbeerblätter.<br />
Rv.: D N CONSTANTINVS MAX AVG um Kranz mit<br />
VOT / / XXX. Im Abschnitt: S M H B. Eusebius schreibt in der<br />
Vita IV,15 (von Goldmünzen): „Er ließ sein eigenes Bild so darstellen,<br />
dass es schien, er blicke nach oben wie einer, der innig zu<br />
Gott betet.“ Man kann da allerdings auch einen „alexanderhaften<br />
aufwärts blickenden Kaiser“ sehen (K. Kraft, Das Silbermedaillon<br />
Constantins, JNG, 1954/ 55, 153). Bei einer Münze des<br />
Constantius II. (Abb. 32) fällt das erwachsene Portrait des zur<br />
Zeit der Prägung erst 12 oder 13 Jahre alten Caesaren auf. FL<br />
IVL CONSTANTIVS NOB X, drapierte <strong>und</strong> gepanzerte Büste<br />
mit Lorbeer nach rechts. Rv.: PROVIDEN-TIAE CAESS, Lagertor<br />
mit 2 Türmen, unten eine Basis (wie in RIC bei Nr. 39<br />
angegeben), die oberste Stein-Reihe mit Schlangenlinie <strong>und</strong><br />
Punkten, darüber Stern, im Feld links Sigma (für die 6. Offizin),<br />
unten CONS Stern. Der Schritt hin zum Maximus Augustus mit<br />
dem Attribut des Diadems statt des Kranzes geht in Cyzicus<br />
nicht ganz einfach vor sich. Das Stück Abb. 33 hat die Legende<br />
CONSTANTI-NVS MAX AVG, zur drapierten Büste (ohne<br />
Pteryges des Panzers) hat es noch deutlich einen Lorbeerkranz,<br />
Abb. 21: Fausta, Arles, 326, RIC 300 var. (Reversbild)<br />
19,5-21,3 mm, 2,66 g, 6h<br />
Abb. 22: Constantius II., irregulär, 326, Typ Trier, zu RIC 484,<br />
17,5-19,2 mm, 12,31 g, 6h<br />
Abb. 23: Helena, Trier, 327/328, RIC 515,<br />
17,4–18,1 mm, 3,27 g, 5h<br />
Abb. 24: Fausta, hybrid, Cyzicus, 326/ 327, zu RIC 49,<br />
18,1-19,1 mm, 3,13 g, 6h<br />
Abb. 25: Crispus, Nicomedia, 326, RIC Anm. zu 122,<br />
17,8–18,0 mm, 2,86 g, 5h<br />
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money trend ANTIKE<br />
Abb. 26: Constantin I., Constantinopel, 327, RIC 19,<br />
19,8-20,4 mm, 3,29 g, 5h<br />
Abb. 31: Constantin I., Heracleia, 327/329, RIC 92 var. (Diadem),<br />
18,3-18,8 mm, 3,25 g, 5h,<br />
Abb. 27: Constantin I. irregulär, 326, Typ Arles, RIC zu 291,<br />
17,7-18,3 mm, 2,42 g, 6h<br />
Abb. 32: Constantius II., Constantinopel, 328/329, RIC 40,<br />
18,3-19,1 mm, 3,31 g, 5h<br />
Abb. 28: Constantin II., irregulär, 326, Typ Arles, RIC zu 294,<br />
17,3-18,1 mm, 2,56 g, 6h<br />
Abb. 33: Constantin I., Cyzicus, 331, RIC 76 var. (Offizin),<br />
18,1 mm, 2,69 g, 12h<br />
Abb. 29: Constantin I., hybrid, Trier, 326, zu RIC 475,<br />
17,1-17,5 mm, 1,51 g, 6h<br />
Abb. 34: Delmatius, Thessalonica, 335/336, RIC 202,<br />
18,0-18,5 mm, 2,67 g, 11h<br />
Abb. 30: Constantin I., irregulär, 327/328, Typ Trier, zu RIC 504,<br />
17 mm, 2,57 g, 12h<br />
Abb. 35: Constantin I., Antiochia, 330, RIC 85 var. (Offizin),<br />
17,9-19,5 mm, 2,22 g, 4h<br />
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<strong>Ungewöhnliche</strong> <strong>und</strong> <strong>irreguläre</strong> <strong>Römermünzen</strong> · 17. Teil: Constantinische Zeit (II)<br />
allerdings mit ganz kurzen Bändern. Möglicherweise haben wir<br />
einen aufgearbeiteten älteren Stempel vor uns. Bei Revers zeigt<br />
die Legende GLOR-IA EXERC- ITVS mit deutlichen Gebrauchsspuren.<br />
Zwei Soldaten, mit Lanze <strong>und</strong> Schild haben zwischen<br />
sich 2 Standarten. Unten: S M K .<br />
Eine frühe Prägung für den Caesar Delmatius (Abb. 34)<br />
zeigt eine drapierte Büste mit Lorbeerkranz, <strong>und</strong> die Namenslegende<br />
FL DALMATIVS NOB C. Dalmatius statt Delmatius<br />
kommt nur auf den Anfangsprägungen vor. An <strong>und</strong> für sich<br />
wären beide Formen möglich, aber man hatte sich dann doch an<br />
die offizielle Form zu halten. Der Revers ist wie vorher, im Abschnitt<br />
S M TS . In Antiochia gab es zuerst das Münzzeichen<br />
mit ANT, das dann zu AN gekürzt wurde. Eine der Anfangsmünzen<br />
der Serie (Abb. 35) mit CONSTANTI- NVS MAX AVG hat<br />
drapierte Büste mit Rosettendiadem (Lorbeer mit 4 Rosetten).<br />
An Stelle der Riemen des Panzers (der Pteryges) sieht man zwei<br />
Gehänge der Gewandfibel. Der Revers ist wieder wie vorher,<br />
aber mit S M ANT . Zur etwa gleichen Zeit muss in Antiochia<br />
die folgende Münze geprägt worden sein (Abb. 36). Av.: VRBS<br />
– ROMA, bekleidete weibliche Büste mit Helm nach links. Rv.:<br />
Wölfin, darunter die Zwillinge Romulus <strong>und</strong> Remus, oben zwei<br />
Sterne, unten S M ANT Theta (= 9. Offizin). RIC hat von der<br />
Serie mit ANT nur Stücke für den Kaiser selbst. Eine hübsche<br />
Variante des „römischen Wappens“ findet sich in Trier (Abb. 37)<br />
mit dem Münzzeichen TR S . Die beiden Zwillinge reichen sich<br />
die Hände: Ein Bild für die ersehnte Einheit der Bürger? (Nach<br />
der Sage erschlägt allerdings Romulus später den Remus!). Die<br />
Wölfin hat auf der Schulter einen vierfachen Halbkreis. Erwähnt<br />
wird die Eigenart der S-Offizin in dieser Emission in British Museum,<br />
Occasional Paper 5, 1979 p. 72 <strong>und</strong> 78. Das letzte Stück<br />
(Abb. 38) aus Arles (jetzt genannt Constantina) hat immer noch<br />
die 2 Soldaten, aber schon einen Avers für Constans, den am<br />
25.12.333 zum Caesar erhobenen Sohn Constantins: FL IVL<br />
CONSTANS NOB C, drapierte Büste, halb vom Rücken gesehen<br />
mit Lorbeer nach rechts. Rv.: GLOR-IA EXERC-ITVS, 2<br />
Soldaten mit einer Standarte, auf dem Tuch als Emissions zeichen<br />
ein klares Christogramm <strong>und</strong> S CONST.<br />
(Die Münzen dieser Serie sind durchweg Kupferstücke,<br />
wahrscheinlich zu Anfang mit schwachem Silbergehalt. Der<br />
RIC VII nennt sie „Follis“, besser wäre wohl „Nummus“.)<br />
Fotos: Johannes Kellner<br />
Abb. 36: Urbs Roma, Antiochia, 330, RIC – , nach 85,<br />
17,5-17,8 mm, 2,71 g, 12h<br />
Abb. 37: Urbs Roma, Trier, 330/331, RIC 529,<br />
16,1-16,4 mm, 2,07 g, 6h<br />
Abb. 38: Constans, Arles, 336, RIC 397,<br />
15,2-16,0 mm, 2,09 g, 11h<br />
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