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Die Heraldik auf vorwiegend sächsischen Münzen - Money Trend

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HERALDIK<br />

Abb. 23: 1 /2 Taler, Herzogtum Sachsen-Mittel-Weimar<br />

Bei den sächsischen Klein- wie auch den großen Landmünzen<br />

(Kippermünzen) sind die Wappen weniger <strong>auf</strong>wendig gestaltet<br />

worden. <strong>Die</strong> kursächsischen Gepräge zeigen <strong>auf</strong> der<br />

Hauptseite die gekreuzten Kurschwerter und das Rautenwappen,<br />

<strong>auf</strong> dem Revers die Wappen von Jülich, Kleve und Berg<br />

(Abb. 24-26).<br />

Abb. 27: Spruchgroschen, Herzogtum Sachsen-Alt-Gotha<br />

Abb. 28: Taler, Kursachsen<br />

Abb. 24: 20 Groschen, Kursachsen<br />

Der erbländische Taler Johann Georg II. (Abb. 28) weist<br />

wie die letzten Taler Johann Georg I. ein 8-fach behelmtes<br />

Wappen aus. Das Gesamtwappen selbst beinhaltet 22 Felder.<br />

Der Wechseltaler von 1671 (Abb. 29) besitzt <strong>auf</strong> dem Revers<br />

lediglich die gekreuzten Kurschwerter nebst dem Rautenwappen<br />

in einer gekrönten Kartusche.<br />

In der Wappengestaltung am <strong>auf</strong>wendigsten zeigt sich der Taler<br />

Augusts des Starken von 1695 (Abb. 30). Auf diesem ist das<br />

Gesamtwappen 10-fach behelmt und besitzt 25 Einzelwappen.<br />

Abb. 25: 40 Groschen, Kursachsen<br />

Abb. 29: Wechseltaler, Kursachsen<br />

Abb. 26: 60 Groschen, Kursachsen<br />

<strong>Die</strong> Münzen der ernestinischen Herzöge besitzen <strong>auf</strong> der<br />

Vorderseite oft nur das Rautenwappen und <strong>auf</strong> der Kehrseite<br />

meist die Wappen von Thüringen, Jülich, Kleve und Berg<br />

(Abb. 27).<br />

Bei genauerer Betrachtung geben die Geldstücke des<br />

Dreißigjährigen Krieges ihre Besonderheiten preis. Häufig variieren<br />

die Umschriften <strong>auf</strong> den Kippermünzen und so ist festzustellen,<br />

daß z.B. bei Abb. 26 <strong>auf</strong> der Vorderseite das Wort<br />

MONT oder eine Abkürzung von diesem Wort fehlt. <strong>Die</strong><br />

Rückseite dieser Münze macht aus dem Heiligen Römischen<br />

Reich durch die Wortabkürzung SAX sogar ein Sächsisch-Römisches<br />

Reich!<br />

Abb. 27 stellt einen Spruchgroschen dar mit dem formulierten<br />

Wunsch „GOTT BESSERE DIE ZEIT UND LEUT“.<br />

ABb. 30: Taler, Kursachsen<br />

Auf den im Durchmesser viel kleineren Dukaten ließen<br />

sich ohne großen Aufwand wohl kaum so zahlreiche Wappen<br />

unterbringen und so befindet sich <strong>auf</strong> diesem Goldstück von<br />

mt 6/2005 169

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