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NTM-Spielzeitheft (pdf, 7,5 MB) - Morgenweb

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SPIEL<br />

ZEIT<br />

2013 /<br />

2014<br />

NATIONAL<br />

THEATER<br />

MANNHEIM


LIEBES<br />

PUBLIKUM,<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr, Burkhard C. Kosminski, Andrea Gronemeyer,<br />

Dr. Ralf Klöter, Kevin O’Day<br />

das Theater ist eine besondere Kunstform,<br />

denn es ist immer das Ergebnis von Zusammen<br />

arbeit. Sichtbar wird diese für das<br />

Publikum vor allem im Miteinander der<br />

Sänger, Schauspieler, Tänzer und Musiker<br />

auf der Bühne. Fast ebenso wichtig sind die<br />

vielen Menschen hinter den Kulissen – von<br />

der Plastikerin über den Beleuchter und die<br />

Disponentin bis zum Waffenmeister. Aufs<br />

Feinste miteinander verzahnt erschaffen sie<br />

das Gesamtkunstwerk Theater mit. Auf dem<br />

Umschlag und im Innenteil des neuen <strong>Spielzeitheft</strong>es<br />

finden Sie Fotos von beinahe allen<br />

650 Mitgliedern des Nationaltheaters, einem<br />

großen Team aus vielen kleinen Teams, das<br />

von dieser Spielzeit an von einem Team aus<br />

fünf Intendanten geleitet wird. Uns alle<br />

verbindet der Stolz, einem Haus mit großer<br />

Tradition anzugehören, die auch darin besteht,<br />

das Theater mit Uraufführungen und neuen<br />

Sichtweisen auf alte Werke als zeitgenös sische<br />

Kunst in die Zukunft zu führen. Wir Intendanten<br />

freuen uns über die Anerkennung der bisherigen<br />

Arbeit, die sich in unserer Berufung<br />

durch die Vertreter der Bürger ausdrückt.<br />

Eine neue Leitungsstruktur ist in vieler Hinsicht<br />

auch eine spannende Herausforderung.<br />

Teamarbeit erzeugt komplexe Kommunikation<br />

und neue Ideen. Wir werden die dadurch freigesetzten<br />

Energien vor allem in die Kunst investieren.<br />

Kurz nach ihrer Erfindung schrieb La Bruyére<br />

über die Oper: »Die Eigenart dieses Schauspiels<br />

besteht darin, die Geister, die Augen und Ohren<br />

in einer gleichbleibenden Verzauberung zu<br />

halten«. In der letzten Spielzeit haben wir das<br />

mit dem Neuen Mannheimer Ring versucht.<br />

Nun wollen wir es wieder für Sie schaffen: Mit<br />

Stiffelio und Falstaff, einer frühen und der<br />

letzten Oper des Jubilars Giuseppe Verdi. Mit<br />

Webers Freischütz, der Schicksalsoper des<br />

Mannheimer Nationaltheaters. Mit Prokofjews<br />

spielerischem Werk Die Liebe zu den drei<br />

Orangen und mit der Uraufführung von Adriana<br />

Hölszkys Böse Geister, die unseren kleinen<br />

Dostojewski-Zyklus fortsetzt. Dazu hoffen wir,<br />

Ihnen mit dem Mannheimer Mozartsommer<br />

eine besondere Freude zu bereiten.<br />

Die Welt von hinten wie von vorne heißt Felicia<br />

Zellers neues Stück. Als Motto steht es über<br />

der neuen Spielzeit des Schauspiels. Wer<br />

sind die Strippenzieher im Hintergrund, die Meinungsmacher<br />

und Lobbyisten in der Politik, die<br />

uns prägen wollen? Und von welchen Gefühlen<br />

und Interessen werden wir selbst geleitet? In<br />

den zahlreichen Auftragsstücken und (modernen)<br />

Klassikern gehen wir dem nach, bringen<br />

als Koproduktion mit der Oper Der Sturm von<br />

Shakespeare und Purcell auf die Bühne und<br />

wollen Ihnen mit dem Festival Theater der<br />

Welt, einem Spielzeithöhepunkt, Theater aus<br />

entfernten Regionen präsentieren und den<br />

unnötigen Schlaf rauben.<br />

Tanz ist eine flüchtige Kunst. Wer sich mit dem<br />

Erbe beschäftigen will, muss in den Archiven<br />

nach rarem Bild- und Filmmaterial suchen. Wie<br />

können die Tanzschaffenden sich dem Erbe<br />

zuwenden? Die Ballettsparte setzt sich mit<br />

der Tanzikone Isadora Duncan auseinander.<br />

Hätten Sie gewusst, dass Mannheim diesen Star<br />

1907 einlud, um zur Eröffnung des Friedrichplatzes<br />

ein »Attisches Fest« zu veranstalten?<br />

Gehen Sie mit uns auf Spurensuche ins Tanzerbe,<br />

in die höfische Kultur des 18. Jahrhunderts<br />

und in die Welt der Kammermusik.<br />

»Was bestimmt mein Leben?«, fragen die Protagonisten<br />

im Schnawwl. Denn sein Leben<br />

selbst zu gestalten, scheint im Alltag, der<br />

soziale Anpassung verlangt, oft nicht möglich.<br />

Wovon sich leiten lassen, wenn es Spielräume<br />

für Mitbestimmung oder gar Selbstbestimmung<br />

gibt? Von medialen Vorbildern, der Uhr, der<br />

Mode oder Facebook-Likes? Also wird ein<br />

Autist zum Detektiv, ein verkleidetes Mädchen<br />

stiftet Verwirrung, Thaiboxer sprengen allzu<br />

enge Familienbande und der Schnawwl beginnt<br />

in seiner ersten Koproduktion mit dem Ballett<br />

für Kinder zu tanzen.<br />

Als großes Gemeinschaftsprojekt des Nationaltheaters<br />

startet die Mannheimer Bürgerbühne<br />

ab dieser Spielzeit Projekte in allen vier Sparten.<br />

Entdecken und entwickeln Sie im Nationaltheater<br />

Ihre Kreativität, Ihre Geschichten, Ihren<br />

Ausdruck und bringen Sie diese auf die Bühne.<br />

Wir laden Sie ein, mit uns zu musizieren, zu<br />

tanzen, Stücke zu entwickeln und natürlich<br />

vor allem zum Zuschauen. Wir sind gespannt<br />

auf viele Begegnungen!<br />

Unser außerordentlicher Dank geht an unsere<br />

zahlreichen Sponsoren, Förderer und Privatspender<br />

– durch ihr großzügiges und kontinuierliches<br />

Engagement können wir viele zusätzliche<br />

Projekte des Nationaltheaters<br />

realisieren!<br />

Ihre<br />

Andrea Gronemeyer, Prof. Dr. Klaus-Peter<br />

Kehr, Dr. Ralf Klöter, Burkhard C. Kosminski,<br />

Kevin O’Day<br />

4 VORWORT<br />

VORWORT 5


Pre mieren<br />

Oper<br />

Carl Maria von Weber Der Freischütz 25. Oktober 2013<br />

Carl Orff Carmina Burana (Konzertante Aufführung)<br />

22. November 2013<br />

Giuseppe Verdi Falstaff 14. Dezember 2013<br />

Sergei Prokofjew Die Liebe zu den drei Orangen 14. Februar 2014<br />

Giuseppe Verdi Stiffelio 29. März 2014<br />

Cole Porter u. a. Cole Porter – In der Stille der Nacht (UA) 27. April 2014<br />

Adriana Hölszky Böse Geister (UA) 1. Juni 2014<br />

wolfgang Amadeus Mozart Mitridate, re di Ponto 13. Juli 2014<br />

Schauspiel<br />

Peter Stamm Agnes 19. September 2013<br />

Mannheimer Bürgerbühne Lust for Life (UA) 3. Oktober 2013<br />

Felicia Zeller Die Welt von hinten wie von vorne (UA) 5. Oktober 2013<br />

tennessee Williams Die Glasmenagerie 31. Oktober 2013<br />

thomas Arzt In den Westen (UA) 23. November 2013<br />

Ulrike Syha Mao und ich (UA) Dezember 2013<br />

Henry Purcell / William Shakespeare Der Sturm 18. Januar 2014<br />

Marianna Salzmann Hurenkinder Schusterjungen (UA) Januar 2014<br />

wolfgang Borchert / Draußen vor der Tür /<br />

rainer Werner Fassbinder Die Ehe der Maria Braun 8. März 2014<br />

Henrik Ibsen Die Wildente 22. März 2014<br />

Alistair McDowall Brilliant Adventures (DSE) März 2014<br />

Anton Tschechow Der Kirschgarten 28. Juni 2014<br />

Mannheimer Bürgerbühne Hamlet Juni 2014<br />

Philipp Löhle Ein neues Stück (DE) Juli 2014<br />

bALLETT<br />

Junge Oper<br />

Juliane Klein Der unsichtbare Vater 4. Januar 2014<br />

Leonard Evers Gold (DSE) 10. Mai 2014<br />

Wolfgang Amadeus Mozart / Ad de Bont Mozarts geheime Reise (UA) 13. Juli 2014<br />

Schnawwl<br />

robert Glumbek Casanova (UA) 19. Oktober 2013<br />

Dominique Dumais Isadora (UA) 28. Februar 2014<br />

Kevin O’Day Kammerspiel (UA) 4. Mai 2014<br />

Choreografische Werkstatt (UA) Sommer 2014<br />

Ensembleprojekt Tanz Trommel (UA) (Arbeitstitel) 14. September 2013<br />

Mark Haddon / Simon Stephens Supergute Tage oder Die sonderbare Welt<br />

des Christopher Boone 4. Oktober 2013<br />

thilo Reffert Leon und Leonie 7. März 2014<br />

Ad de Bont Der Thaiboxer (DSE) 25. April 2014<br />

DE Deutsche Erstaufführung<br />

DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />

UA Uraufführung<br />

6 Premieren<br />

Premieren 7


Repertoire<br />

Oper<br />

Georges Bizet Carmen<br />

Benjamin Britten The Turn of the Screw<br />

Gottfried Greiffenhagen Comedian Harmonists Teil 2 – Jetzt oder nie<br />

Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel<br />

Frederick Loewe My Fair Lady<br />

wolfgang Amadeus Mozart Die Zauberflöte<br />

Francis Poulenc La Voix humaine<br />

Giacomo Puccini La Bohème<br />

Giacomo Puccini La fanciulla del West<br />

Giacomo Puccini Madama Butterfly<br />

Gioacchino Rossini La scala di seta<br />

Stephen Sondheim Company<br />

richard Strauss Der Rosenkavalier<br />

richard Strauss Elektra<br />

Eberhard Streul Papageno spielt auf der Zauberflöte<br />

Giuseppe Verdi Don Carlo<br />

Giuseppe Verdi La Traviata<br />

Giuseppe Verdi Simon Boccanegra<br />

richard Wagner Parsifal<br />

Mieczysław Weinberg Der Idiot<br />

Junge Oper<br />

Selim Doğru Wüstenwind / Çöl Rüzgari<br />

Mauricio Kagel Der mündliche Verrat<br />

Markus Reyhani Die Geschichte vom kleinen Onkel<br />

Markus Reyhani nach Sergei Prokofjew Peter und der Wolf<br />

Lucia Ronchetti Neumond<br />

Kurt Schwertsik Eisberg nach Sizilien<br />

Schauspiel<br />

Bitchfresse – Ich rappe also bin ich<br />

Bertolt Brecht / Kurt Weill Die Dreigroschenoper<br />

Bertolt Brecht Mutter Courage und ihre Kinder<br />

Georg Büchner Dantons Tod<br />

robert Wilson / Tom Waits /<br />

Kathleen Brennan nach Georg Büchner<br />

Pedro Calderón de la Barca<br />

Gesine Danckwart<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Johann Wolfgang Goethe<br />

Johann Wolfgang Goethe<br />

Martin Heckmanns<br />

Anna Jablonskaja<br />

Franz Kafka<br />

Heinrich von Kleist<br />

Astrid Lindgren<br />

Philipp Löhle<br />

Federico García Lorca<br />

Ewald Palmetshofer<br />

Friedrich Schiller<br />

william Shakespeare<br />

william Shakespeare<br />

theresia Walser<br />

theresia Walser<br />

Mannheimer Bürgerbühne<br />

bALLETT<br />

Dominique Dumais<br />

Dominique Dumais<br />

Robert Glumbek / Kevin O’Day<br />

Kevin O’Day<br />

Kevin O’Day<br />

Schnawwl<br />

Hans Christian Andersen<br />

Hans Christian Andersen<br />

Ad de Bont<br />

tim Crouch<br />

Ensembleprojekt<br />

Ensembleprojekt<br />

theo Fransz<br />

rudolf Herfurtner<br />

Mike Kenny<br />

Heinrich von Kleist<br />

Guus Kuijer<br />

Astrid Lindgren<br />

Cédric Pintarelli / Lorenz Hippe<br />

toon Tellegen<br />

Janne Teller<br />

Deutsch-Arabische Frühlingsgeschichte<br />

Woyzeck<br />

Das Leben ein Traum<br />

WUNDERLAND (UA)<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Faust – Der Tragödie erster Teil<br />

Iphigenie auf Tauris<br />

Einer und Eine (UA)<br />

Heiden (DSE)<br />

Der Process<br />

Der zerbrochne Krug<br />

Ronja Räubertochter<br />

Du (Normen) (UA)<br />

Bernarda Albas Haus<br />

wohnen. unter glas<br />

Die Jungfrau von Orleans<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Was ihr wollt<br />

Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm (UA)<br />

Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (UA)<br />

Kleiner Mann(heimer) – was nun?<br />

Der kleine Prinz (UA)<br />

R.A.W. (UA)<br />

Die vier Jahreszeiten (UA)<br />

Goldberg-Variationen (UA)<br />

Othello (UA)<br />

Das hässliche Entlein (DSE)<br />

Tölpelhans<br />

Tahrir Tell (UA)<br />

Schuhe shoppen (DSE)<br />

Freche Fläche (UA)<br />

kugelbunt (UA)<br />

Der Ring (DSE)<br />

Spatz Fritz<br />

Der Junge mit dem Koffer<br />

Kohlhaas<br />

Das Buch von allen Dingen<br />

Ronja Räubertochter<br />

Sky Is the Limit<br />

Mein Vater<br />

Nichts. Was im Leben wichtig ist<br />

König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA)<br />

8 Repertoire<br />

Repertoire 9


inhaltsverzeichnis<br />

OPER 12<br />

Premieren 22<br />

Mannheimer Mozartsommer 2014 32<br />

Die Festlichen Opernabende 34<br />

Repertoire 36<br />

Oper Extra 46<br />

JUNGE OPER 52<br />

Premieren 60<br />

Repertoire 64<br />

Junge Oper Konzert 69<br />

MANNHEIMER<br />

BÜRGERBÜHNE 168<br />

Spielclubs 171<br />

Workshops 172<br />

Junge Bürgerbühne 173<br />

Theaterfestival Leinen Los! 174<br />

RUND UMS THEATER 176<br />

SCHAUSPIEL 70<br />

Premieren 80<br />

Die neue Hausautorin Theresia Walser 95<br />

Theater der Welt 96<br />

Repertoire 98<br />

Schauspiel Extra 112<br />

BALLETT 116<br />

Premieren 126<br />

Repertoire 130<br />

Ballett Extra 134<br />

SCHNAWWL 136<br />

Premieren 146<br />

Repertoire 150<br />

Schnawwl Extra 162<br />

Theater und junge Menschen 178<br />

Angebote für junge Menschen 178<br />

Angebote für Schulklassen 180<br />

Angebote für Pädagogen 182<br />

Theater für Jung und Alt 184<br />

Akademiekonzerte 188<br />

FREUNDE & FÖRDERER,<br />

NTHUSIASTEN, STIFTEr 190<br />

ensemble 196<br />

So erreichen Sie uns 212<br />

Impressum 213<br />

10 Inhalt<br />

Inhalt 11


The Outcast


La fanciulla del west


La Traviata


Don Carlo


Götterdämmerung


DER FREISCHÜTZ<br />

CARL MARIA VON WEBER<br />

CARMINA<br />

BURANA<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Armin Holz<br />

Bühne Armin Holz / Matthias Weischer<br />

Kostüme Esther Walz<br />

Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez / Klaus-Peter Kehr<br />

Chor Tilman Michael<br />

Konzertante Aufführung<br />

CARL ORFF<br />

PREMIERE am 25. Oktober 2013 im Opernhaus<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 22. November 2013 im Opernhaus<br />

Nur ein einziger Treffer trennt den Jäger Max<br />

von seinem Glück: Gelingt es ihm, vor dem<br />

Fürsten Ottokar einen erfolgreichen Probeschuss<br />

abzulegen, wird ihm der Förster Kuno<br />

die Hand seiner Tochter Agathe mitsamt der<br />

Försterei gewähren. Doch die Angst zu versagen<br />

lähmt Max und treibt ihn in die Fänge des<br />

Bösen. In der finsteren Wolfsschlucht lässt er<br />

sich von Kaspar zum Gießen von Freikugeln<br />

verführen. Sechs dieser teuflischen Kugeln<br />

treffen jedes Ziel; mit der siebten holt sich der<br />

Teufel ein menschliches Opfer. Als beim alles<br />

entscheidenden Probeschuss die siebte Kugel<br />

in Max’ Gewehr liegt, scheinen sich die düsteren<br />

Vorzeichen zu erfüllen …<br />

Carl Maria von Webers Freischütz gilt als Inbegriff<br />

der deutschen romantischen Oper.<br />

Ausgelassenes Jagdleben und das Walten<br />

dämonischer Mächte bestimmen eine Handlung,<br />

deren eigentlicher Protagonist die Natur<br />

ist. In ihr spiegeln sich die seelischen Zustände<br />

der Figuren, die vom Schicksal hin und her<br />

geworfen scheinen. Daraus resultiert ein<br />

Wechsel der Stimmungen, dem Weber durch<br />

die Verbindung von gesprochenem Wort, melodramatischen<br />

Momenten und volksliedhaften<br />

Melodien wirkungsvoll Ausdruck verleiht.<br />

Webers Oper ist mit der Geschichte des<br />

Nationaltheaters eng verbunden: 1943 wurde<br />

das Theater während einer Vorstellung des<br />

Freischütz durch Bombenangriffe zerstört.<br />

Ebenfalls mit dem Freischütz erfolgte 1957<br />

die feierliche Wiedereröffnung des Neubaus<br />

am Goetheplatz.<br />

Carl Orffs Carmina Burana, »Lieder aus Benediktbeuern«,<br />

ziehen bis heute die Hörer in<br />

ihren Bann. »Alles, was ich bisher geschrieben<br />

und was Sie leider gedruckt haben,<br />

können Sie nun einstampfen! Mit Carmina<br />

Burana beginnen meine gesammelten Werke!«,<br />

schrieb der stolze Komponist nach der<br />

Uraufführung 1937. Er hatte zu seinem unverwechselbaren<br />

»Orff-Stil« gefunden.<br />

Die Texte, lateinische und deutsche Vagantenlieder,<br />

entnahm er der Benediktbeurer<br />

Lieder handschrift aus dem 11. und 12. Jahrhundert.<br />

Es sind Spottlieder und Gesänge,<br />

die von Frühling, Liebe und von ausgelassenen,<br />

trunkenen Festen handeln. Sie sind erfüllt<br />

von einer ungebändigten Lebenslust.<br />

Den Rahmen bildet der stimmgewaltige Anruf<br />

der Schicksalsgöttin (»O Fortuna«), deren<br />

Rad den menschlichen Lebenslauf bestimmt.<br />

In drei Teilen schildert das Werk eine Frühlingsfeier<br />

(Primo vere. Ûf dem anger), das Lob des<br />

Essens und Trinkens (In taberna) und ein ritterliches<br />

Liebesfest (Cour d’amour).<br />

Mal zart und kokett, mal übermütig tänzerisch,<br />

mal wild und ekstatisch ist die Musik, die Orff<br />

für Solisten, Chor und großes Orchester mit<br />

zwei Klavieren, Celesta und umfangreichem<br />

Schlagwerk schrieb.<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

22 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 23


FALSTAFF<br />

SIEGFRIED<br />

GIUSEPPE<br />

VERDI<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Christof Nel<br />

Chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 14. Dezember 2013 im Opernhaus<br />

Falstaff, der Ritter, lebt unritterlich ausschweifend.<br />

Seine ungehemmten Triebe, seine<br />

dreiste Schlitzohrigkeit und sein geliebter<br />

Bauch, der von den anderen spöttelnd getadelt<br />

wird, zeugen von einer reizvollen und<br />

beneidenswerten Anarchie. Doch Sir John<br />

Falstaffs Provokationen sind vor allem bedrohlich<br />

für die Behaglichkeit des bürgerlichen<br />

Lebens: So etwas darf es nicht geben, er muss<br />

weg. Als die Frauen von Windsor ihre Chance<br />

wittern, begeben sie sich in den Kampf gegen<br />

seine Unanständigkeit.<br />

Dabei zielt Verdis Komposition nicht auf ein<br />

harmloses Verziehen der Mundwinkel, sondern<br />

auf eine existentielle Lächerlichkeit. Verdis<br />

Gelächter ist beunruhigend hell und wirft<br />

tiefe Schatten.<br />

77 Jahre alt war der Komponist, als er seine<br />

letzte Oper vollendete. Keine Note zu viel,<br />

überragendes Timing und bissiger Esprit –<br />

der Shakespeare-Stoff wurde von ihm zu<br />

einer der vollendetsten Partituren der Operngeschichte<br />

geformt.<br />

»Eine ungeheure Explosion des Lachens«, so<br />

beschreibt es der Librettist Arrigo Boito,<br />

steht am Ende von Verdis singulärer Komödie.<br />

19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

24 PREMIEREN OPER


DIE LIEBE ZU DEN<br />

DREI ORANGEN<br />

SERGEI PROKOFJEW<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Cordula Däuper<br />

Bühne Ralph Zeger<br />

Kostüme Sophie du Vinage<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 14. Februar 2014 im Opernhaus<br />

In deutscher Sprache<br />

Ein trauriger Prinz, ein lustiger Diener, der ihn<br />

wieder zum Lachen bringt, drei Prinzessinnen,<br />

die Orangen entsteigen, eine furchtbare Köchin,<br />

die drohend ihren Kochlöffel schwingt und noch<br />

viele andere, teilweise der Commedia dell’arte<br />

entnommene Figuren bevölkern die märchenhafte<br />

Geschichte von der Liebe zu den drei<br />

Orangen. Und immer wieder greift als groteske<br />

Rahmenhandlung das interne Publikum aus<br />

Tragikern, Komikern, Sonderlingen und Hohlköpfen<br />

in den Ablauf ein, um über das Spiel<br />

und das Wesen des Theaters zu diskutieren.<br />

Sergei Prokofjews Oper basiert auf Carlo<br />

Gozzis gleichnamigem Märchenspiel aus dem<br />

18. Jahrhundert, das der Avantgarde-Regisseur<br />

Wsewolod Meyerhold um 1914 adaptierte.<br />

Sowohl Gozzi als auch Meyerhold und Prokofjew<br />

zielten auf ein nicht-realistisches Theater,<br />

eine Renaissance der Opera buffa aus dem<br />

Geist schneller Rhythmen und vibrierender<br />

Spontaneität. Prokofjew komponierte ein vokales<br />

wie instrumentales Meisterwerk, das<br />

eine ungeheure Bandbreite an stimmlichen<br />

Farben und Situationen bietet.<br />

Kultur<br />

zu schätzen,<br />

heißt für uns<br />

sie zu<br />

fördern<br />

Mit seinem kulturellen<br />

Engagement wirkt<br />

FUCHS als standortverbundenes<br />

Unter nehmen an der<br />

Zukunftsaufgabe mit,<br />

die Metropol region<br />

Rhein-Neckar zu einem<br />

der attraktivsten<br />

Lebens- und Wirtschaftsräume<br />

im Herzen<br />

Europas zu machen.<br />

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26 PREMIEREN OPER<br />

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STIFFELIO<br />

GIUSEPPE<br />

VERDI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Regula Gerber<br />

Bühne Roland Aeschlimann<br />

Kostüme Andrea Schmidt-Futterer<br />

Chor Tilman Michael<br />

COLE PORTER –<br />

IN DER STILLE<br />

DER NACHT<br />

Eine Musical-Revue über den König des Broadway<br />

Uraufführung<br />

URAUFFÜHRUNG am 27. April 2014 im Opernhaus<br />

PREMIERE am 29. März 2014 im Opernhaus<br />

Nachdem der protestantische Pfarrer Stiffelio<br />

Zuflucht vor Verfolgung im Schloss des Grafen<br />

von Stankar gefunden hatte, heiratete er dessen<br />

Tochter Lina und wurde zum angesehenen<br />

Oberhaupt einer pietistischen Gemeinde. Als<br />

er von Reisen zurückkehrt, entdeckt er nach<br />

und nach, dass Lina ihn mit dem Edelmann<br />

Raffaele betrogen hat. Die Oper schildert den<br />

inneren Kampf des Geistlichen zwischen dem<br />

unbeherrschbaren Gefühl von Eifersucht und<br />

verletzter Ehre auf der einen und dem Anspruch<br />

christlicher Vergebung auf der anderen Seite.<br />

Den tödlichen Ausgang des Dramas verursacht<br />

allerdings Stiffelios Schwiegervater im Kampf<br />

um das Ansehen seiner Familie.<br />

Mit Stiffelio schuf Verdi sein vielleicht ungewöhnlichstes<br />

Werk: ein bürgerliches Trauerspiel<br />

um den Ehebruch einer Pfarrersgattin.<br />

Doch ein verheirateter Geistlicher, Ehebruch<br />

im geistlichen Milieu und eine Scheidungsszene<br />

waren 1850 in Italien für die Zensur auf<br />

der Bühne untragbar und führten zu erzwungenen<br />

Eingriffen. Der mangelnde Bühnenerfolg<br />

des anstößigen Sujets veranlasste Verdi<br />

später, das Stück, das er »nicht vergessen«<br />

wissen wollte, zurückzuziehen und es in ein<br />

mittelalterliches Ritterdrama umzuwandeln.<br />

Das ursprüngliche Werk indessen weist bereits<br />

auf die gesellschaftliche Brisanz von<br />

La Traviata voraus.<br />

Cole Porter ist einer der bedeutendsten<br />

Songwriter seiner Zeit. Doch in dieser Nacht<br />

sitzt er zurückgezogen am Klavier und träumt.<br />

Seine Musik nimmt ihn mit auf die Reise in<br />

eine Zeit, in der alles möglich war: In Paris,<br />

kurz vor den »Roaring Twenties«, sorgt Cole<br />

bei zahlreichen Partys für beste Laune. Hier<br />

begegnet er Linda Lee Thomas, der – wie es<br />

heißt – schönsten geschiedenen Frau der<br />

Stadt. Sie wird die Liebe seines Lebens. Der<br />

Erfolg aber hat viele Begleiter und während<br />

Cole am Broadway von Erfolg zu Erfolg eilt<br />

und sich vom Rausch des Lebens treiben<br />

lässt, versucht Linda mit aller Hingabe die<br />

Beziehung zusammenzuhalten. Doch der<br />

Mann, der in seiner Musik so geistreich und<br />

einfühlsam die Liebe zu fassen versteht,<br />

scheint ihr im wahren Leben nicht gewachsen<br />

zu sein …<br />

Im Laufe seines Lebens schreibt Cole Albert<br />

Porter, wie er mit vollem Namen heißt, 40<br />

Bühnen-Shows. Werke wie Kiss Me Kate,<br />

Anything Goes, High Society, Can-Can oder<br />

Silk Stockings (Ninotschka) werden noch heute<br />

weltweit gefeiert und viele seiner Lieder wie<br />

Night and Day, True Love oder I’ve Got You<br />

Under My Skin sind durch die Interpretationen<br />

von Show- und Musiklegenden wie Frank<br />

Sinatra, Louis Armstrong oder Ella Fitzgerald<br />

längst zu Evergreens geworden.<br />

Für das Nationaltheater entsteht die Musical-<br />

Revue In der Stille der Nacht, die sich dem<br />

Auf und Ab von Porters Leben ebenso widmet<br />

wie seinen unsterblichen Songs.<br />

37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54<br />

28 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 29


BÖSE GEISTER<br />

Uraufführung<br />

ADRIANA HÖLSZKY<br />

Inszenierung Joachim Schlömer<br />

Bühne Jens Kilian<br />

Kostüme Heide Kastler<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Chor Tilman Michael<br />

URAUFFÜHRUNG am 1. Juni 2014 im Opernhaus<br />

Böse Geister errichten ein Labyrinth aus Leidenschaft,<br />

Angst und Obsession. Im Zentrum<br />

des Strudels, dem keiner zu entfliehen vermag,<br />

steht Stavrogin, ein genialisch veranlagter<br />

Desillusionierter, von dem sich die anderen<br />

Orientierung erhoffen. Es sind große Ideen,<br />

die es in seinem Umfeld zu verhandeln gilt: Wie<br />

ist es mit der Revolution? Gibt es Gott? Kann<br />

man seine Nicht-Existenz beweisen, indem<br />

man wie Kirilov einen Selbstmord begehen will,<br />

um zu zeigen, dass man in der Lage ist, frei<br />

und unabhängig Entscheidungen zu treffen?<br />

Dostojewskis Roman Böse Geister ist wie kein<br />

zweites ein Buch der Stimmen: Die Tragödie<br />

einer Gesellschaft wird in Monologen und<br />

Dialogen entfaltet, die wie Kraftfelder die<br />

Handlung vorantreiben. Yona Kims Libretto<br />

nutzt diese Kraftfelder und lässt die Dialoge<br />

der Hauptfiguren, die Figur des Stavrogin und<br />

das Reservoir der Chöre separat nebeneinander<br />

Die Uraufführung wird gefördert<br />

von der Stiftung Nationaltheater<br />

stehen. Das Drama des neuen Musiktheaters<br />

entsteht dann, so die Komponistin, durch<br />

»eine Bombardierung der Schichten«.<br />

Die Stimme steht immer wieder im Zentrum<br />

musiktheatraler Werke der vielfach preisgekrönten<br />

Komponistin Adriana Hölszky. Feine<br />

und genau ausgehörte Klänge, die sich zu<br />

fantasievollen Farbkombinationen verbinden,<br />

und eine unvermittelt gestische Musik zeichnen<br />

ihre Klangsprache aus.<br />

Die Vergabe des Kompositionsauftrags an<br />

Adriana Hölszky wurde ermöglicht durch<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Dreiklang.<br />

Weitblick, Erfahrung und Ausdauer bilden den Akkord für erfolgreiche<br />

Unternehmen. Wir entwickeln klare Antworten auf komplexe<br />

Fragen und haben nur ein Ziel vor Augen: Ihren Erfolg. Als eines der<br />

führenden Prüfungs- und Beratungsunternehmen greifen wir bei<br />

Deloitte auf das Know-how von rund 200.000 Mitarbeitern weltweit<br />

zurück – davon profitieren Sie auch in Mannheim.<br />

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55 56 57 58 59 60 61 62 63<br />

30 PREMIEREN OPER<br />

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private<br />

company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen.<br />

Jedes dieser Mitglieds unternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig.<br />

Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte<br />

Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf<br />

www.deloitte.com/de/UeberUns.<br />

© 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


MITRIDATE,<br />

RE DI PONTO<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

MANNHEIMER<br />

MOZARTSOMMER<br />

2014<br />

Musikalische Leitung Dennis Russell Davies<br />

Inszenierung Nicolas Brieger<br />

PREMIERE am 13. Juli 2014 im Rokokotheater Schwetzingen<br />

Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2014<br />

13. BIS 20. JULI 2014<br />

Der Mannheimer Mozartsommer feiert 2014<br />

sein erstes Festival-Jubiläum – er findet zum<br />

fünften Mal statt! Vom 13. bis zum 20. Juli 2014<br />

bieten die Spielorte in Mannheim und<br />

Schwetzingen ein abwechslungsreiches und<br />

spektakuläres Programm. Im Mittelpunkt der<br />

zahlreichen Veranstaltungen stehen dabei<br />

Werke des Musiktheaters, doch auch experimentelle<br />

Annäherungen an Mozart und weitere<br />

außergewöhnliche Projekte. Opernhöhepunkt<br />

ist die Neuproduktion von Mozarts früher Opera<br />

seria Mitridate, re di Ponto. Das Schwetzinger<br />

Rokokotheater bietet einen prachtvollen Aufführungsort<br />

für diese Geschichte um Politik<br />

und Liebe und ihre wunderbar frische Musik.<br />

Hochkarätige Gastspiele, Konzerte und ein<br />

unterhaltsames Programm für die ganze<br />

Familie umrahmen den Mozartsommer.<br />

Dazu bietet das breitgefächerte Stipendiatenprogramm<br />

MozartPrisma Studierenden aller<br />

Fachrichtungen die Möglichkeit zur Auseinandersetzung<br />

mit Mozarts Werken und zum<br />

gegenseitigen Austausch.<br />

König Mitridate kehrt nach einer Niederlage<br />

gegen die Römer heim und trifft auf seine<br />

Söhne, die ihn tot glaubten. Beide sind in<br />

Mitridates Verlobte Aspasia verliebt. Farnace<br />

paktiert mit den Römern, während Sifare dem<br />

Vater die Treue hält. Als Mitridate erneut den<br />

Römern unterliegt und sich in sein Schwert<br />

stürzt, um den Feinden nicht in die Hände zu<br />

fallen, gibt er sterbend Aspasia Sifare zur<br />

Frau. Doch auch Farnace wendet sich am<br />

Ende wieder dem Vater zu.<br />

Mithridates VI., König von Pontus und einer der<br />

ärgsten Feinde Roms im ersten Jahrhundert<br />

vor Christus, steht im Mittelpunkt von Jean<br />

Racines Tragödie Mithridate (1673), an die das<br />

Libretto zur Oper des 14-jährigen Mozart,<br />

Mitridate, re di Ponto, eng angelehnt ist.<br />

Mozarts erste Opera seria entstand in nur<br />

fünf Monaten als Auftragswerk zur Eröffnung<br />

der Mailänder Opernsaison am Teatro Regio<br />

Ducale 1770 / 1771 – für einen damals kaum<br />

bekannten 14-jährigen Komponisten eine<br />

herausragende Ehre. Im Rahmen des strengen<br />

Seria-Regelwerks gelang es Mozart, seinen<br />

Protagonisten individuelle Charaktere zu verleihen.<br />

Sein einzigartiges Gespür für dramatische<br />

Situationen, die er durch seine Musik<br />

erschuf, sicherte ihm schon in dieser frühen<br />

Zeit außerordentliche Erfolge.<br />

Mit freundlicher Unter stützung der<br />

Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung<br />

32 MANNHEIMER MOZARTSOMMER MANNHEIMER MOZARTSOMMER 33


DIE<br />

FESTLICHEN<br />

OPERN-<br />

Typisch BW-Bank Kunden:<br />

Haben nicht nur<br />

ihre Finanzen kultiviert.<br />

ABENDE<br />

2013 /2014<br />

Mit den Festlichen Opernabenden holt das<br />

Nationaltheater Mannheim Sängerinnen und<br />

Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den<br />

größten Bühnen der Welt engagiert sind.<br />

Evelyn Herlitzius, Thomas Hampson, Franco<br />

Vassallo, Ramón Vargas, Marianne Cornetti<br />

und weitere großartige Stargäste begeisterten<br />

das Mannheimer Publikum in der letzten<br />

Saison. Wir freuen uns, Ihnen auch in dieser<br />

Spielzeit wieder international herausragende<br />

Stimmen und hochkarätige Musikerlebnisse<br />

in unserem Spielplan präsentieren zu können.<br />

Dieses Mal werden neben anderen international<br />

renommierten Künstlern Klaus Florian Vogt<br />

und Petra Lang zu einem konzertanten Wagner-<br />

Abend mit Ausschnitten aus Die Walküre und<br />

Parsifal ins Nationaltheater kommen. Der<br />

Wagner-Tenor Klaus Florian Vogt wurde mit<br />

dem ECHO Klassik 2012 als Sänger des Jahres<br />

ausgezeichnet. Petra Lang ist ebenfalls für<br />

ihre Wagner-Interpretationen bekannt und in<br />

Bayreuth ein gern gesehener Gast. Daneben<br />

wird unter anderem René Pape, der »charismatischste<br />

Bass der Welt« (Opera News), den<br />

König Philipp II. in Verdis Don Carlo singen.<br />

In einer gesonderten Broschüre informieren<br />

wir Sie über das gesamte Programm der Festlichen<br />

Opernabende.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Baden-Württembergische Bank<br />

Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und<br />

Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.<br />

Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen<br />

Stars und aufstrebenden Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus<br />

repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als<br />

auch mit zukunftsorientiertem Engagement.<br />

34 DIE FESTLICHEN OPERNABENDE<br />

www.bw-bank.de


LA SCALA DI SETA<br />

LA BOHÈME<br />

GIACOMO PUCCINI<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung Friedrich Meyer-Oertel<br />

Bühne Günter Fischer-Piscat Kostüme Reinhard Heinrich<br />

Chor Tilman Michael Kinderchor Anke-Christine Kober<br />

REPERTOIRE<br />

OPER<br />

Trotz Kälte und Armut kämpfen sich die jungen<br />

Künstler Rodolfo, Marcello, Schaunard und<br />

Colline mit Humor und Einfallsreichtum durchs<br />

Leben. Als Rodolfo seiner Nachbarin Mimì<br />

begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick.<br />

Doch ihre Liebe wird von Mimìs tödlicher<br />

Krankheit überschattet. Giacomo Puccinis<br />

berührende Sozialstudie in der zeitlosen<br />

Inszenierung Friedrich Meyer-Oertels zählt<br />

seit vielen Jahren zu den Klassikern des<br />

Mannheimer Spielplans.<br />

CARMEN<br />

GEORGES BIZET<br />

LA SCALA<br />

DI SETA<br />

GIOACCHINO ROSSINI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Lukas Hemleb<br />

Bühne Roland Aeschlimann<br />

Kostüme Andrea Schmidt-Futterer<br />

Dramaturgie Klaus-Peter Kehr<br />

Ein Feuerwerk aus Intrigen, Verwechslungen<br />

und Missverständnissen: Dorvil kann seine<br />

Frau nur im Schutz der Dunkelheit besuchen.<br />

Die Eheschließung erfolgte gegen den Willen<br />

ihres Vormunds, der seinerseits die Verbindung<br />

mit einem anderen Mann eingefädelt hat.<br />

In La scala di seta zeigt der erst zwanzigjährige<br />

Rossini seine große Meisterschaft der pointierten<br />

Charakterisierung und der fein ironischen<br />

Auslotung von Beziehungsgeflechten.<br />

Der spanische Soldat José verfällt der Fabrikarbeiterin<br />

Carmen. Als sie ihn verlässt, bleibt<br />

ihm nichts mehr. In rasender Verzweiflung<br />

ersticht er sie.<br />

Die Regisseurin Gabriele Rech hat Bizets<br />

Figuren in die Seele geschaut und sie als von<br />

Anfang an vom Tod Gezeichnete dargestellt.<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Gabriele Rech<br />

Bühne Sandra Meurer<br />

Kostüme Renée Listerdal<br />

Dramaturgie Roland Quitt<br />

Chor Tilman Michael<br />

Kinderchor Anke-Christine Kober<br />

In enger Anlehnung an die Textvorlage, Prosper<br />

Mérimées Novelle Carmen, ist ihr eine ausgefeilte<br />

soziale Milieustudie mit Figuren von hoher<br />

psychologischer Glaubwürdigkeit gelungen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81<br />

36 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 37


DIE COMEDIAN HARMONISTS<br />

TEIL 2 – JETZT ODER NIE<br />

GOTTFRIED GREIFFENHAGEN / JÖRG DANIEL HEINZMANN<br />

Inszenierung Olaf Strieb Bühne und Kostüme Sandra Meurer<br />

Was wurde aus den Comedian Harmonists?<br />

1975 erinnert sich der Frontmann Harry<br />

Frommermann an die Gründung der ersten<br />

»boy group« aller Zeiten. Die szenische<br />

Umsetzung seiner Erinnerungen wird getragen<br />

COMPANY<br />

durch die unverwechselbaren Lieder über den<br />

stechenden Kaktus, wachsenden Spargel und<br />

nichtstuende Hühner, aber auch über Abschied<br />

und Aufbruch.<br />

DON CARLO<br />

GIUSEPPE VERDI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Jens-Daniel Herzog<br />

Bühne Mathis Neidhardt<br />

Kostüme Mathis Neidhardt / Verena Polkowski<br />

Dramaturgie Christiane Plank-Baldauf<br />

Chor Tilman Michael<br />

ELEKTRA<br />

RICHARD STRAUSS<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Ruth Berghaus<br />

Bühne und Kostüme Marie-Luise Strandt<br />

Für die Mannheimer Neuproduktion des Don<br />

Carlo haben Mathis Neidhardt und Verena<br />

Polkowski eindrucksvolle historische Kostüme<br />

und einen klassizistischen Bühnenraum entworfen.<br />

Die prächtige Fassade erweist sich<br />

im Verlauf des Abends jedoch als brüchig und<br />

entlarvt den Hof Philipps II. als ein von Überwachung<br />

und Repression bestimmtes System,<br />

das an das Frankreich der Restauration oder<br />

die späte DDR erinnert.<br />

Ein Klassiker des Mannheimer Opernrepertoires<br />

ist Richard Strauss’ Elektra in der legendären<br />

Inszenierung von Ruth Berghaus aus dem<br />

Jahr 1980. In zeitlos ansprechenden Bildern<br />

inszeniert die Grande Dame der Regiekunst<br />

den tragischen Mythos um Elektra, die alle<br />

Hoffnung auf ihren Bruder Orest setzt, um<br />

den Mord an ihrem Vater Agamemnon durch<br />

die Mutter Klytämnestra und deren Geliebten<br />

Aegisth zu rächen.<br />

COMPANY<br />

STEPHEN SONDHEIM /<br />

GEORGE FURTH<br />

Musikalische Leitung Christiaan Crans<br />

Inszenierung Roland Hüve<br />

Bühne und Kostüme Timo Dentler /<br />

Okarina Peter<br />

Dramaturgie Jón Philipp von Linden<br />

Choreografie Katharina Wiedenhofer<br />

Kann die Ehe im modernen Großstadtleben<br />

überhaupt noch bestehen? Dieser Frage geht<br />

der renommierte Broadway-Komponist Stephen<br />

Sondheim in seiner wunderbar leichten Großstadtkomödie<br />

Company nach. Roland Hüve beleuchtet<br />

das Leben des unverheirateten Robert,<br />

seiner drei Geliebten und fünf befreundeter<br />

Ehepaare im eindrucksvollen Bühnenbild<br />

Timo Dentlers und Okarina Peters aus immer<br />

neuen und überraschenden Blickwinkeln.<br />

LA<br />

FANCIULLA<br />

DEL<br />

WEST<br />

GIACOMO PUCCINI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg<br />

Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Anselm Dalferth Chor Tilman Michael<br />

In seiner dritten Regiearbeit für das Nationaltheater<br />

Mannheim deckt Tilman Knabe den<br />

historischen Hintergrund von Puccinis selten<br />

gespieltem Meisterwerk auf, das kurz nach<br />

Beendigung des Mexikanisch-Amerikanischen<br />

Krieges spielt, und erzählt La fanciulla del<br />

West als eine aufwühlende Geschichte über<br />

die Traumata des Krieges und die Sehnsucht<br />

nach einer Heimat.<br />

38 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 39


HÄNSEL UND<br />

GRETEL<br />

ENGELBERT HUMPERDINCK<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Wolfgang Blum<br />

Bühne und Kostüme Herbert Stahl<br />

Ihre große Beliebtheit verdankt die idyllische<br />

Märchenoper nicht zuletzt der Mischung aus<br />

spätromantischer Orchestersprache und<br />

schlichten Volksliedern wie Suse, liebe Suse<br />

oder Ein Männlein steht im Walde. Aus dem<br />

Jahr 1970 stammt Wolfgang Blums Inszenierung<br />

von Humperdincks erfolgreichstem<br />

Werk, die seitdem das Publikum immer wieder<br />

aufs Neue begeistert.<br />

MY FAIR LADY<br />

DER IDIOT<br />

MIECZYSŁAW WEINBERG<br />

Musikalische Leitung Thomas Sanderling<br />

Inszenierung Regula Gerber<br />

Bühne Stefan Mayer<br />

Kostüme Falk Bauer<br />

Dramaturgie Oliver Binder<br />

Chor Tilman Michael<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung der<br />

Stiftung Nationaltheater<br />

Mit der Uraufführung von Mieczysław Weinbergs<br />

Oper Der Idiot nach dem gleichnamigen<br />

Roman von Fjodor Dostojewski startete das<br />

Nationaltheater einen Dostojewski-Schwerpunkt,<br />

der mit der Uraufführung von Adriana<br />

Hölszkys Böse Geister seine Fortsetzung findet.<br />

MY FAIR LADY<br />

FREDERICK LOEWE<br />

Musikalische Leitung Christiaan Crans Inszenierung / Choreografie Helmut Baumann / Jürg Burth<br />

Bühne Katrin Kegler-Fritsch Kostüme Uta Loher / Conny Lüders Dramaturgie Julia Gabriele<br />

Kleemann Chor Tilman Michael<br />

MADAMA<br />

BUTTERFLY<br />

GIACOMO PUCCINI<br />

Eliza will ihren leidigen Dialekt bei Professor<br />

Higgins loswerden, der den Sprachunterricht<br />

zum Experiment am lebenden Objekt macht.<br />

Doch Higgins hat die Rechnung ohne Eliza<br />

gemacht, die ihn schließlich mit seinen eigenen<br />

Waffen schlägt: der guten Erziehung.<br />

Auf Katrin Kegler-Fritschs Bühne wechseln<br />

prachtvolle Innenräume mit stimmungsvollen<br />

Außenplätzen, in denen Helmut Baumann und<br />

Jürg Burth den Musical-Klassiker über das<br />

Blumenmädchen, das zur feinen Dame umerzogen<br />

wird, humorvoll in Szene setzen.<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Inszenierung Wolfgang Blum<br />

Bühne Paul Walter<br />

Kostüme Gerda Schulte<br />

Chor Tilman Michael<br />

PAPAGENO SPIELT AUF DER<br />

ZAUBERFLÖTE<br />

EBERHARD STREUL<br />

Der in Japan stationierte Leutnant Pinkerton<br />

heiratet die Geisha Cio-Cio-San. Er weiß,<br />

dass diese Ehe außerhalb Japans keinerlei<br />

Verbindlichkeit besitzt. Cio-Cio-San glaubt<br />

jedoch an die Treue ihres Ehemanns …<br />

Wolfgang Blum, dessen Inszenierung von<br />

Hänsel und Gretel ebenfalls am Nationaltheater<br />

zu sehen ist, setzte Madama Butterfly hier<br />

bereits im Jahr 1969 in Szene.<br />

Musikalische Leitung Philippe Adam<br />

Inszenierung Eberhard Streul<br />

Bühne Ulrike Schnappat / Hannes Neumaier<br />

Bevor Papageno und Tamino glücklich werden<br />

können, müssen sie einige große Abenteuer<br />

bestehen. Unterhaltsames Mitmachtheater<br />

für Kinder rund um die Zauberflöte.<br />

40 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 41


PARSIFAL<br />

RICHARD WAGNER<br />

SIMON BOCCANEGRA<br />

GIUSEPPE VERDI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung nach Hans Schüler Bühne Paul Walter<br />

Kostüme Gerda Schulte Chor Tilman Michael<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung David Mouchtar-Samorai<br />

Bühne Heinz Hauser Kostüme Urte Eicker Dramaturgie Ulrich Lenz Chor Tilman Michael<br />

Allein ein »reiner Tor, durch Mitleid wissend«<br />

kann den Gralskönig Amfortas von seinem<br />

Fluch erlösen. Doch bis Parsifal dazu bereit<br />

ist, hat er einen schweren Weg zu gehen.<br />

Richard Wagners »Opus ultimum« begeistert<br />

in der historischen, auf stimmungsvolles Licht<br />

konzentrierten Inszenierung von Hans Schüler<br />

aus dem Jahr 1957 bis heute das Publikum.<br />

Im Schicksal des genuesischen Dogen Simon<br />

Boccanegra sind Privates und Politisches unheilvoll<br />

miteinander verstrickt. Erst nach 25<br />

Jahren erkennt er seine verschollen geglaubte<br />

Tochter Amelia, die aus der Verbindung mit<br />

Maria, der Tochter seines Feindes Fiesco<br />

stammt. In eindrücklichen Bildern inszeniert<br />

David Mouchtar-Samorai den langen Weg zur<br />

Versöhnung, der erst auf Boccanegras Totenbett<br />

endet.<br />

DER ROSENKAVALIER<br />

LA TRAVIATA<br />

DER ROSENKAVALIER<br />

RICHARD STRAUSS<br />

LA TRAVIATA<br />

GIUSEPPE VERDI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Olivier Tambosi<br />

Bühne und Kostüme Frank Philipp Schlößmann Chor Tilman Michael<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung und Bühne Achim Freyer<br />

Kostüme Amanda Freyer Dramaturgie Klaus-Peter Kehr Chor Tilman Michael<br />

Nach alter Sitte soll der junge Graf Octavian<br />

Sophie, der Braut des Baron Ochs, eine silberne<br />

Rose überreichen. Dabei verliebt er sich in die<br />

junge Frau und versucht, als Kammerzofe<br />

verkleidet, den Baron als Heiratskandidaten<br />

unmöglich zu machen. Über ein Jahrzehnt nach<br />

der gefeierten Premiere ist Olivier Tambosis<br />

kluge Inszenierung in der farbintensiven Ausstattung<br />

Frank Philipp Schlößmanns wieder<br />

am Nationaltheater zu erleben.<br />

Die todkranke Kurtisane Violetta Valéry verliebt<br />

sich in Alfredo, für den sie ihr Leben im<br />

Luxus aufgibt. Sie muss ihre Liebe aber gesellschaftlichen<br />

Konventionen opfern. Der ehemalige<br />

Brecht-Meisterschüler und Regisseur<br />

des Jahres 2011 (Opernwelt) Achim Freyer inszeniert<br />

Verdis Oper über den Wettlauf zwischen<br />

Liebe und Tod als einen Totentanz in faszinierenden<br />

Bilderwelten, die sich durch eine fragile Poesie<br />

und farbige Skurrilität auszeichnen.<br />

42 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 43


THE TURN OF THE SCREW<br />

BENJAMIN BRITTEN<br />

DIE ZAUBERFLÖTE<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Frank Hilbrich Bühne Volker Thiele<br />

Kostüme Gabriele Rupprecht Dramaturgie Hans-Georg Wegner / Dorothea Krimm<br />

Benjamin Brittens Oper nach der gleichnamigen<br />

Novelle von Henry James ist Geistergeschichte<br />

und Psychodrama zugleich. In Frank Hilbrichs<br />

Inszenierung, die Erscheinungen und Doppelungen<br />

auf raffinierte Weise sichtbar macht,<br />

kommt das klaustrophobische Moment der<br />

Handlung besonders zum Ausdruck: Die Gouvernante,<br />

die Haushälterin und zwei Kinder<br />

sind von der Außenwelt wie abgeschnitten.<br />

In die nur anfangs scheinbar idyllische Atmosphäre<br />

mischen sich bald Zeichen des Bösen.<br />

DIE ZAUBERFLÖTE<br />

LA VOIX<br />

HUMAINE<br />

FRANCIS POULENC<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Joachim Schlömer Bühne Jens Kilian<br />

Kostüme Dagmar Morell Dramaturgie Klaus-Peter Kehr / Regine Elzenheimer<br />

Chor Tilman Michael<br />

Musikalische Leitung Lorenzo di Toro<br />

Inszenierung Sebastian Bauer<br />

Bühne und Kostüme Nora Lau<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Verzaubert von Paminas Bild begibt sich<br />

Tamino gemeinsam mit Papageno auf eine<br />

wechselvolle Suche nach der Liebe. Hin- und<br />

hergeworfen zwischen der Extremwelt der<br />

Königin der Nacht und der Geheimbruderschaft<br />

Sarastros findet er den Weg in sein<br />

eigenes Leben. Joachim Schlömers Inszenierung<br />

zeigt den Initiationsweg ins Erwachsenwerden<br />

als einen traumartigen Weg durch<br />

verschiedene Räume und Realitäten.<br />

Eine Frau, verlassen, telefoniert mit dem Mann,<br />

den sie noch immer liebt. Es ist ein quälender<br />

Abschied, bei dem sie alle denkbaren Zustände<br />

zwischen Ruhe und Verzweiflung, Hoffnung<br />

und Flehen durchlebt. In Sebastian Bauers<br />

Inszenierung ist Poulencs Fassung für Klavier<br />

und Stimme zu erleben, die die Intimität und<br />

musikalische Eindringlichkeit der Situation<br />

unterstreicht.<br />

Wir danken der Anneliese-Rothenberger-Stiftung für die<br />

Unterstützung der Nachwuchsförderung in der Oper.<br />

82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99<br />

44 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 45


OPER EXTRA<br />

THOMAS SIFFLING’S<br />

NIGHTMOVES<br />

Erforsche den Klang, jetzt ist die Zeit!<br />

Öffne die Ohren und mach dich bereit:<br />

Hände schütteln, Augen reiben,<br />

Zunge lockern, Ohren kneten<br />

und schon starten sie, die Ma-Raketen!<br />

FAMILIENKONZERTE<br />

Mara, die Mannheimer Rakete, hebt ab in ihre<br />

fünfte Spielzeit! Unermüdlich ist sie unterwegs<br />

und sucht klingende Abenteuer, spannende<br />

Geschichten, unbekannte Klänge und oft<br />

Gehörtes. Ihre Lieblingsstücke schickt sie ins<br />

Nationaltheater, und dann geht es los: Einzelne<br />

Instrumente erklingen und das große Orchester<br />

zeigt, welche Power es hat. Mara lädt Gäste<br />

ein, die selber Musik erfinden und es ist immer<br />

wieder aufs Neue überraschend, wie spannend<br />

Musik sein kann. Natürlich muss auch das<br />

Publikum seinen Teil dazu beitragen, dass das<br />

Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />

wird. Die Familienkonzerte finden an sechs<br />

Sonntagen im Opernhaus statt und widmen sich<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten. Besuch<br />

uns und bring deine Ohren mit, dann kannst<br />

du was erleben: Was Musik alles kann!<br />

Jazz ist ein Verwandlungskünstler, der unkonventionelle<br />

Wege geht, sich über Grenzen hinwegsetzt<br />

und dabei Herz und Verstand des Zuhörers<br />

gleichermaßen bewegt.<br />

Zweimal im Monat kann man sich im Theatercafé<br />

dieser besonderen Musik hingeben, wenn<br />

Thomas Siffling montagabends zu den Nightmoves<br />

lädt. Die Jazz-Konzertreihe ist in ihrer<br />

siebten Spielzeit längst zum festen Bestandteil<br />

des Nationaltheater-Spielplans geworden<br />

und hat in kürzester Zeit mehr als regionale<br />

Ausstrahlung erreicht. National wie international<br />

hat sie sich einen Namen gemacht und<br />

hochkarätige Musiker aus über zehn Nationen<br />

auf die Mannheimer Bühne geholt, darunter<br />

Grammy-Gewinner ebenso wie aufstrebende,<br />

junge Lokalmatadore. Auch in der Spielzeit<br />

2013 / 2014 wird die Reihe wieder mit vielen<br />

namhaften Highlights und einem musikalisch<br />

facettenreichen Programm aufwarten, das<br />

vom gefühlvollen Blues über ausgelassenen<br />

Swing bis zu Latin-Rhythmen reicht. Alle Jazz-<br />

Begeisterten können sich auf 15 Bands mit<br />

aufregenden Klängen und mitreißenden<br />

Sounds freuen und natürlich auf das mittlerweile<br />

schon als feste Größe geltende Nightmoves-Special<br />

im Opernhaus, das in dieser<br />

Spielzeit am 18. November 2013 stattfindet.<br />

Die Termine der Familienkonzerte in der Spielzeit 2013 / 2014:<br />

20.10. / 22.12. / 26.01. / 16.02. / 16.03. / 11.05.<br />

Die Nightmoves-Termine in der Spielzeit 2013 / 2014:<br />

07.10. / 21.10. / 04.11. / 18.11. / 02.12. / 16.12. / 13.01. / 27.01. / 10.02. / 24.02. / 10.03. / 24.03. / 07.04. /<br />

28.04. / 12.05.<br />

46 OPER EXTRA<br />

OPER EXTRA 47


TEMISTOCLE<br />

DIE ZAUBERFLÖTE<br />

KAMMERMUSIK<br />

IM OBEREN FOYER<br />

An sechs Sonntagvormittagen im Jahr verwandelt<br />

sich das Obere Foyer in einen Kammermusiksaal.<br />

In der intimen Atmosphäre finden<br />

sich Mitglieder des Ensembles, des Opernchores<br />

und des Nationaltheaterorchesters zu<br />

unterschiedlichen Besetzungen zusammen.<br />

In innigem Wechselspiel und mit bestechender<br />

Spielfreude interpretieren sie bekannte und<br />

selten gespielte Kammermusikwerke, die es<br />

zu entdecken lohnt.<br />

CAFÉ CONCERT<br />

Von Oktober bis April bietet das Nationaltheater<br />

allen Freunden der Salonmusik ein<br />

besonderes Programm: Bei Kaffee und Kuchen<br />

versüßt das Ensemble Salonissimo an zwei<br />

Samstagen im Monat die düstere Jahreszeit<br />

mit Melodien aus Operette, Musical und Film.<br />

LIEDERABENDE IN DER<br />

MONTAGEHALLE<br />

Die Montagehalle im Werkhaus hat im Rahmen<br />

des Mannheimer Mozartsommer 2012 ihr<br />

Debüt als Konzertort gefeiert. Nun findet in<br />

dem ebenso reizvollen wie ungewöhnlichen<br />

Ambiente eine Liederabend-Reihe statt:<br />

Inmitten der dort jeweils entstehenden<br />

Kulissen präsentieren sich Sängerinnen und<br />

Sänger des Ensembles. Das Programm wird<br />

gesondert bekanntgegeben.<br />

EINFÜHRUNGSMATINEEN<br />

Welche Ideen, welche Bühne und welche Kostüme<br />

sind die richtigen für dieses Stück und<br />

seine Figuren? An einem Sonntagvormittag im<br />

Vorfeld der Premiere sprechen Regisseure,<br />

Dirigenten, Ausstatter und Dramaturgen über<br />

ihren Arbeitsprozess und ihre Sicht auf das Werk.<br />

Beteiligte Sänger geben einen musikalischen<br />

Vorgeschmack auf die bevorstehende Premiere.<br />

48 OPER EXTRA<br />

OPER EXTRA 49


KURZEINFÜHRUNGEN<br />

Zu ausgewählten Vorstellungen unseres<br />

Repertoires finden im Oberen Foyer Kurzeinführungen<br />

durch die Dramaturgie statt.<br />

Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung<br />

beginnen immer eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />

Die Termine finden Sie auf<br />

unserer Internetseite und im Monatsleporello.<br />

KINDERCHOR<br />

NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />

MUSIKTHEATER-WORKSHOPS<br />

FÜR DIE BÜRGERBÜHNE<br />

Mitmachen, mitreden, selbstgestalten – all das<br />

können die Teilnehmer der neuen Workshop-<br />

Reihe der Oper und Jungen Oper für die Bürgerbühne.<br />

Sei es die Entdeckung unterschiedlicher<br />

Facetten der Stimme, das Spiel mit<br />

rhythmischen Mustern, das Ausprobieren<br />

selbsterfundener Klänge oder das Eintauchen<br />

in die musikalische Schauerromantik – hier ist<br />

Ihre Kreativität gefragt. Die Operndramaturgie<br />

veranstaltet Doppel-Workshops im Zusammenhang<br />

mit ausgewählten Produktionen.<br />

EXPEDITION OPER<br />

Beeindruckende Bühnenwelten, seltene<br />

Stimmwunder und Musiker im Dickicht des<br />

Orchestergrabens – Expedition Oper nimmt<br />

alle Abenteuerlustigen zwischen 15 und 35<br />

Jahren mit auf eine Entdeckungsreise in die<br />

Welt des Musiktheaters. Auf der Bühne, im<br />

Requisitenbunker oder bei den Proben berichten<br />

Spielleiter, Bühnentechniker, Instrumentalisten<br />

und Sänger über ihre Arbeit,<br />

bevor am Expeditionsziel ein Vorstellungsbesuch<br />

wartet.<br />

Musikalische Leitung Anke-Christine Kober<br />

Der Kinderchor des Nationaltheater Mannheim<br />

mit seinen 180 Mitgliedern ist nicht nur in<br />

Opern- und Schauspielproduktionen im Einsatz,<br />

sondern gibt auch zweimal im Jahr eigene<br />

Konzerte. Solopartien wie die drei Knaben in<br />

der Zauberflöte, und der Hirte in Tosca werden<br />

aus den eigenen Reihen besetzt. Um auf die<br />

verschiedenen musikalischen Anforderungen<br />

gezielt eingehen zu können, ist der Chor in vier<br />

Gruppen eingeteilt: Kinderchor I (6 bis 10 Jahre),<br />

Kinderchor II (10 bis 14 Jahre), Jugendchor<br />

(15 bis 20 Jahre) und Stimmwechsler (Jungen<br />

im und nach dem Stimmbruch).<br />

REPERTOIRE<br />

Oper Carmen, Der Rosenkavalier, Die Zauberflöte,<br />

Hänsel und Gretel, I Pagliacci,<br />

La Bohème, Szenen aus Goethes Faust, The<br />

Turn of the Screw, Tosca, Turandot, Werther<br />

Schauspiel Der Besuch der alten Dame<br />

Kontakt<br />

Charlotte Sabiel<br />

Tel. 0621 1680 334<br />

charlotte.sabiel@mannheim.de<br />

50 OPER EXTRA<br />

OPER EXTRA 51


JUNGE OPER<br />

WÜSTENWIND / ÇÖL RÜZGARI<br />

Die Junge Oper wird präsentiert von


Der Mündliche Verrat


Eisberg nach Sizilien


Peter und der Wolf


DER UNSICHTBARE<br />

VATER<br />

GOLD<br />

Nach dem Kinderbuch von Amelie Fried<br />

JULIANE KLEIN<br />

Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />

Inszenierung Sybrand van der Werf<br />

Nach dem Märchen Der Fischer und seine Frau der Brüder Grimm<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

LEONARD EVERS (Musik)<br />

FLORA VERBRUGGE (Text)<br />

Ab 4 Jahren<br />

PREMIERE am 4. Januar 2014 in der Jungen Oper<br />

» Was macht der fremde Mann da an unserem<br />

Frühstückstisch?«<br />

»Das ist Ludwig, mein Neuer.«<br />

» Aber wieso dein Neuer, du hast doch mich?<br />

Ich will keinen anderen Vater!«<br />

Pauls Eltern leben getrennt. Seit mehr als<br />

fünf Jahren hat der Junge seinen Vater nicht<br />

mehr gesehen. Immer wenn Paul traurig wird,<br />

träumt er sich zu ihm hin und erinnert sich<br />

daran, wie sein Vater damals auf dem<br />

Saxofon vorspielte.<br />

Eines Morgens sitzt Ludwig, »der Neue«, mit<br />

am Frühstückstisch und will einfach nicht mehr<br />

gehen, im Gegenteil: Er zieht sogar ein! Paul<br />

ist entsetzt und überlegt, was er anstellen<br />

könnte, um Ludwig zu vertreiben. Bis er auf dem<br />

Jahrmarkt eine unheimliche Begegnung hat …<br />

Das Musiktheaterstück der Komponistin Juliane<br />

Klein basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch<br />

von Amelie Fried, die mit der Geschichte<br />

für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert<br />

wurde. Die Komposition lässt Raum für<br />

Interaktion zwischen dem Publikum und den<br />

Akteuren. In diesen aktiven partizipativen<br />

Momenten wird das Publikum singend, spielend<br />

und tanzend zu einem wesentlichen Teil<br />

des Bühnengeschehens.<br />

Zur Vorbereitung des Vorstellungsbesuchs<br />

bieten wir für alle Schulformen Workshops an,<br />

in denen Gesangspassagen und kleine Szenen<br />

des Stücks erarbeitet werden.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Wilhelm Müller Stiftung<br />

Inszenierung Jule Kracht<br />

Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />

PREMIERE am 10. Mai 2014 in der Jungen Oper<br />

In den Dünen am Meer leben Vater, Mutter und<br />

Sohn Jacob ärmlich und zurückgezogen in einer<br />

baufälligen Hütte. Eines Tages erlaubt der<br />

Vater seinem Sohn, im Meer zu fischen. Voller<br />

Freude läuft Jacob zum Meer und tatsächlich:<br />

Er fängt einen besonders großen Fisch.<br />

Aber das ist noch nicht alles – dieser Fisch<br />

kann sprechen: »Friss mich nicht!«, sagt<br />

der Fisch. »Wenn du mich schwimmen lässt,<br />

kannst du dir wünschen was immer du willst!«<br />

Jacob ist so davon überrascht, einen sprechenden<br />

Fisch am Angelhaken zu haben, dass<br />

ihm gar kein Wunsch einfällt. Doch am nächsten<br />

Tag überreden ihn seine Eltern dazu, sich<br />

eine Villa zu wünschen. Der Wunsch geht in<br />

Erfüllung und seine Eltern sind begeistert.<br />

Sie schicken ihn am nächsten Tag wieder zum<br />

Fisch und am nächsten wieder und wieder.<br />

Jacob fühlt sich nicht gut dabei, denn der<br />

Fisch wird immer dünner, aber Vater und Mutter<br />

sind wie im Rausch, leben im Überfluss,<br />

vor Reichtum ganz blind. Aber sind sie auch<br />

glücklich?<br />

Gold wird gesungen, erzählt und gespielt von<br />

einer Sängerin und einem Schlag zeuger. Mit<br />

viel Humor und Musik thematisiert das Stück<br />

eine der wesentlichsten Fragen unserer Zeit:<br />

Was macht glücklich?<br />

100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117<br />

60 PREMIEREN JUNGE OPER<br />

PREMIEREN JUNGE OPER 61


MOZARTS<br />

GEHEIME REISE<br />

Uraufführung<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART (Musik)<br />

AD DE BONT (Text)<br />

Meine Stadt ist<br />

voller Energie<br />

Ab 5 Jahren<br />

PREMIERE am 13. Juli 2014 im Opernhaus<br />

Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2014<br />

Wolfgang Amadeus Mozart ist viel gereist in<br />

seinem Leben. Von Salzburg aus ging es los:<br />

Wien, München und Prag hat er besucht, er<br />

war in Italien und Frankreich – und sogar für<br />

176 Tage in Mannheim.<br />

Jetzt, wo er seit Ewigkeiten tot ist, will er sich<br />

einen langgehegten Traum erfüllen, denn<br />

Komponieren ist ja schön und gut, es macht<br />

Spaß und, stimmt schon, er ist auch ziemlich<br />

perfekt darin. Aber eigentlich ist es für Mozart<br />

etwas langweilig geworden, er fühlt, dass es<br />

an der Zeit ist für etwas Neues, für etwas noch<br />

Aufregenderes. Also reist er los nach Russland,<br />

macht einen kleinen Abstecher in die Türkei<br />

und kommt schließlich in Moskau an. Jetzt ist<br />

es soweit: Mozart kann Kosake werden!<br />

Der Autor Ad de Bont ist einer der einflussreichsten<br />

und prägendsten Persönlichkeiten<br />

des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters<br />

und schreibt nun erstmals einen<br />

Text für die Junge Oper Mannheim. Ein Instrumentalensemble,<br />

Sängerinnen und Sänger,<br />

ein Schau- und ein Puppenspieler gestalten<br />

ein musikalisches Roadmovie, in dem sich<br />

Mozarts bekannte und unbekannte Arien, Lieder<br />

und Kanons mit einem neuen Text verweben.<br />

Am Höhepunkt seiner unbekannten Reise<br />

wird Mozart doch wieder komponieren:<br />

Eine russisch-deutsche Mozartminioper für<br />

die Zarin!<br />

Als regional verwurzelter Energieversorger sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und ganz nah bei<br />

Ihnen. Wir kennen Ihre Bedürfnisse. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne persönlich im Kundenzentrum<br />

oder telefonisch über unsere kostenlosen Service-Hotlines. Rundum-Service – von Ihrem Zukunftsversorger.<br />

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118 119 120 121 122 123 124 125 126<br />

62 PREMIEREN JUNGE OPER


Die Junge Oper wird präsentiert von<br />

PETER UND DER WOLF<br />

BABY<br />

TANZ FEST<br />

Bis 1 Jahr<br />

REPERTOIRE<br />

JUNGE OPER<br />

PETER UND DER WOLF<br />

Ein Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim, Theater Münster und Theater Freiburg<br />

Ab 5 Jahren<br />

MARKUS REYHANI / THOMAS HOLLAENDER (Text)<br />

Nach dem musikalischen Märchen von Sergei Prokofjew<br />

Inszenierung Thomas Hollaender Bühne und Kostüme Janina Mendroch<br />

Dramaturgie Johannes Gaudet dit Trafit<br />

In einem farbenfrohen Raum improvisieren zwei<br />

Musiker eine immer variierende pentatonische<br />

Melodie, die eine Tänzerin zu Bewegung und<br />

Tanz inspiriert. Zuschauer gibt es nicht, denn<br />

Inszenierung Marcela Herrera<br />

Musik Gregor Herrmann<br />

Raum Eva Roos<br />

Dramaturgie Susanne Mautz<br />

alle Anwesenden sind Teil des Geschehens.<br />

Babys und ihre Eltern sind eingeladen, fernab<br />

vom Alltag, Musik und Tanz in einem für sie<br />

geschaffenen Freiraum zu erleben.<br />

DIE<br />

GESCHICHTE<br />

VOM KLEINEN<br />

ONKEL<br />

Ein Auftragswerk des Nationaltheater<br />

Mannheim<br />

Ab 5 Jahren<br />

MARKUS REYHANI /<br />

THOMAS VON BRÖMSSEN (Text)<br />

Nach dem Kinderbuch von Barbro Lindgren<br />

Peter und seine Freunde necken und zanken<br />

sich, sind unerschrocken, frech und halten<br />

zusammen, wenn es gilt, dem Wolf das Handwerk<br />

zu legen. Prokofjews bekannte Melodien<br />

werden aufgegriffen, fantasievoll verwandelt<br />

und mit neuen Klängen verbunden. Die Jagd<br />

von Peter nach dem Wolf wird zu einem<br />

spannenden, farbenfrohen und nervenaufreibenden<br />

Spiel.<br />

Inszenierung Thomas Hollaender Bühne und Kostüme Janina Mendroch Dramaturgie Roland Quitt<br />

Die Geschichte vom Onkelchen erzählt mit<br />

wenigen Worten, poetischen Bildern und viel<br />

Musik von der Sehnsucht, einen Freund haben<br />

zu wollen und von der Erkenntnis, dass Teilen<br />

nicht Verlieren bedeutet.<br />

127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144<br />

64 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

REPERTOIRE JUNGE OPER 65


NEUMOND<br />

WÜSTENWIND /<br />

ÇÖL RÜZGARI<br />

Ab 7 Jahren / 2. Klasse<br />

SELIM DOǦRU /<br />

SOPHIE KASSIES (Text)<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Musikalische Einstudierung Anselm Dalferth<br />

Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />

NEUMOND<br />

Kammeroper für junges Publikum nach W. A. Mozarts Zauberflöte<br />

Ein Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />

Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />

LUCIA RONCHETTI / KRISTO ŠAGOR (Text)<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Christian Pade<br />

Bühne und Kostüme Alexander Lintl Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Gülyanak und ihre Cousine sehen zwar gleich<br />

hübsch aus, sind jedoch im innersten ihres Seins<br />

grundverschieden. Und so haben beide auf<br />

ihrem Weg ins Erwachsenenleben Hürden zu<br />

meistern und ihren Platz zu finden. Ein musikalisches<br />

Märchen über die Folgen von Neid.<br />

Schnawwl und Junge Oper bringen<br />

Wüstenwind / Çöl Rüzgari als Koproduktion<br />

in deutscher und türkischer Sprache auf die<br />

Bühne.<br />

EISBERG<br />

NACH SIZILIEN<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />

Ab 12 Jahren / 6. Klasse<br />

KURT SCHWERTSIK<br />

Nach F. K. Waechters Die Eisprinzessin<br />

Hin- und hergerissen zwischen Kindsein,<br />

Verantwortung, Erwachsenwerden und einer<br />

mütterlichen Präsenz, der sie sich kaum<br />

entziehen kann, ist Muriel auf der Suche nach<br />

ihrem eigenen Leben. Zahlreiche inhaltliche und<br />

musikalische Bezüge zu Mozarts Zauberflöte<br />

lassen die problematische Welt Paminas zum<br />

doppelten Boden von Muriels Dasein werden.<br />

Gefördert durch die Europäischen Mozart Wege<br />

im Rahmen des EU-Projekts Family Music<br />

Musikalische Leitung Francesco Damiani Inszenierung Johannes Schmid<br />

Bühne und Kostüme Michael S. Kraus Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Choreografische Mitarbeit Anne Holter<br />

Der König von Sizilien liebt heißblütig die<br />

Eisprinzessin, die ihm in seinen Träumen<br />

erscheint. Verzweifelt macht er sich auf die<br />

Suche, doch dann bietet ihm des Teufels<br />

Großmutter Hilfe an: Drei Jahre muss er bei<br />

ihr in die Lehre gehen, bevor er sich wieder auf<br />

den Weg zu seiner geliebten Prinzessin<br />

macht, diesmal verkleidet …<br />

145 146 147 148 149 150 151 152 153<br />

154 155 156 157 158 159 160 161 162<br />

66 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

REPERTOIRE JUNGE OPER 67


DER MÜNDLICHE VERRAT<br />

JUNGE OPER<br />

KONZERT<br />

WELTSPRACHE MUSIK<br />

Ab 5 Jahren<br />

In der neuen Konzertreihe der Jungen Oper<br />

dreht sich alles um die Musik und Tänze fremder<br />

Länder und Kulturen. Was lässt sich beim<br />

Hören und Spielen von Werken aus der Türkei,<br />

Ägypten, Indien oder Italien entdecken, wie<br />

fremd oder ungeahnt vertraut sind uns diese<br />

Musikkulturen? Ist Musik tatsächlich eine<br />

Sprache, die von allen Menschen über alle<br />

geografischen Grenzen und Kulturen hinweg<br />

verstanden wird?<br />

Zusammen mit dem Publikum sollen unterschiedliche<br />

Kontinente musikalisch bereist<br />

werden, um die Kinder für die Lust am Zuhören<br />

und die Schönheit seltener Klänge zu sensibilisieren.<br />

In jedem Konzert stehen Musikstile<br />

und Musikgenres eines anderen Landes<br />

im Mittelpunkt. Internationale Musiker und<br />

Ensembles stellen im Rahmen des interaktiven<br />

Konzerts verschiedene Instrumente,<br />

Klänge und Werke vor, umrahmt von spannenden<br />

Moderationen, die dem Publikum nicht<br />

nur die Musikkultur, sondern auch die Lebensrealität<br />

der Menschen näherbringen.<br />

Musizierende Kinder können eigene Instrumente<br />

mitbringen und mit den Künstlern zusammenspielen,<br />

Instrumente können gebaut werden<br />

und die Kinder werden zum Mitsingen oder<br />

Mittanzen eingeladen.<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung des<br />

Rotary Club<br />

Mannheim-Brücke<br />

Rotary Club<br />

Mannheim-Brücke<br />

DER<br />

MÜND LICHE<br />

VERRAT<br />

Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />

MAURICIO KAGEL<br />

Musikalische Leitung Francesco Damiani<br />

Inszenierung Anselm Dalferth<br />

Bühne und Kostüme Sandra Fox<br />

Dramaturgie Klaus-Peter Kehr<br />

Mit beeindruckenden Instrumenten, imposanten<br />

Klängen und gewitzten Texten zeigt Kagels<br />

»Musikepos« unterschiedliche Gesichter des<br />

Bösen. Dank einer »Fülle von Überraschungen<br />

und explosiven Temposteigerungen« (Mannheimer<br />

Morgen) wird selbst dem Unerschrockensten<br />

das Lachen im Halse stecken bleiben,<br />

wenn klar wird: Der Teufel ist los!<br />

Vor den Vorstellungen werden Einführungsworkshops<br />

für Schulklassen angeboten.<br />

INSTRUMENTEN AUF DER SPUR<br />

Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />

Einzelne Instrumente werden in unterhaltsam<br />

moderierten Konzerten genau unter die Lupe<br />

genommen: Woher kommen sie, wie sind sie<br />

ADVENTSSINGEN.<br />

EINFACH FÜR ALLE<br />

gebaut, welche Geschichten verbinden sich<br />

mit ihnen und vor allem – wie klingen sie?<br />

In der Adventszeit sind Familien dazu eingeladen,<br />

sich gemeinsam mit Musikern und<br />

Sängern der Jungen Oper den vorweihnachtlichen<br />

Trubel von der Seele zu singen und<br />

Weihnachtsgeschichten anzuhören.<br />

68 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

JUNGE OPER KONZERT 69


Woyzeck


Das Leben ein traum


Ich bin wie ihr, Ich liebe Äpfel


Woyzeck


Der Process


AGNES<br />

PETER<br />

STAMM<br />

LUST FOR<br />

LIFE<br />

Uraufführung<br />

Inszenierung Birgit Bauer<br />

Bühne und Kostüme Marcela Snaselova<br />

PREMIERE am 19. September 2013 im Studio<br />

Inszenierung Lajos Talamonti<br />

Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />

PREMIERE am 3. Oktober 2013 im Studio<br />

Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne<br />

»Glück malt man mit Punkten, Unglück mit<br />

Strichen … Du musst, wenn du unser Glück<br />

beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte<br />

machen … Und dass es Glück war, wird man<br />

erst aus der Distanz sehen«, sagt Agnes. Die<br />

Erkenntnis kommt dann auch mit Abstand,<br />

recht ernüchtert: Ein Glück war es mit ihr und<br />

von ihr geblieben ist ihm allein eine Geschichte.<br />

Die Liebesgeschichte von Agnes, einer jungen<br />

amerikanischen Physikdoktorandin, und ihm,<br />

einem Schweizer Schriftsteller.<br />

Begonnen hat alles im Lesesaal der Public<br />

Library in Chicago. Ersten Blicken folgen erste<br />

Worte und schon bald sind sich die beiden so<br />

nah, dass Agnes ihn um ein Porträt bittet –<br />

es gebe kein einziges gutes Bild von ihr, auf<br />

dem man sie sehe, wie sie sei. Er soll über sie<br />

schreiben. Fasziniert und herausgefordert<br />

von ihrem elfenhaft-introvertierten Wesen<br />

tut er es. Doch das Bild von Agnes und ihrer<br />

gemeinsamen Liebe entfernt sich immer<br />

weiter von der Wirklichkeit, bis die Fantasie<br />

schließlich zu viel Macht gewinnt.<br />

Der Schweizer Peter Stamm, geboren 1963,<br />

arbeitet seit 1990 als freier Autor und Journalist.<br />

Agnes erschien 1998 als sein Romandebüt,<br />

wurde zum Bestseller und in mehr als<br />

20 Sprachen übersetzt.<br />

Die Alterung unserer Gesellschaft schreitet<br />

mit einer Rasanz voran, die noch vor kurzem<br />

niemand für möglich gehalten hätte. »Eine<br />

Obergrenze der Lebenserwartung ist nicht in<br />

Sicht«, sagt das Statistische Bundesamt.<br />

70-Jährige stehen mitten im Leben. Alles,<br />

was verpasst wurde, darf jetzt nachgeholt<br />

werden. Das Alter? Abgeschafft!<br />

Was geschieht mit einer Gesellschaft, in der<br />

den Alten die Lust am Leben nicht vergehen<br />

will? Was bedeutet es für die Jüngeren, wenn<br />

die Alten nicht mehr altern?<br />

Prothetik, Transplantation, Ernährung, Medikation<br />

und Genetik: Die Kunst des unbeschwerten,<br />

des perfekten Lebens ist auch die Verunsicherungsgrenze<br />

zwischen Mensch und Automat.<br />

Am Horizont erscheint die Frage nach<br />

der Selbsterfindung einer neuen, hybriden<br />

Spezies, einem Mehr an Leben. Ist der Preis<br />

dafür die Künstlichkeit?<br />

Drei Paare – jung, mittel, alt –, ein Chor, treten<br />

mit- / gegeneinander an: Sie reisen durch die<br />

Kulturgeschichte, besuchen Paradiese, Höllen,<br />

Familien nebenan. Drei Paare, die von ihren<br />

Gefühlen nicht mehr auf ihr Alter schließen<br />

können, verwöhnt, enttäuscht, neidvoll und<br />

beneidet.<br />

Lajos Talamonti inszenierte in der Spielzeit<br />

2012 / 2013 SoulCity, die Auftaktproduktion<br />

der Mannheimer Bürgerbühne.<br />

163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180<br />

80 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />

PREMIEREN SCHAUSPIEL 81


DIE WELT VON<br />

HINTEN WIE VON<br />

VORNE<br />

Uraufführung<br />

FELICIA ZELLER<br />

PREMIERE am 5. Oktober 2013 im Schauspielhaus<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

DIE GLAS-<br />

MENAGERIE<br />

TENNESSEE<br />

WILLIAMS<br />

PREMIERE am 31. Oktober 2013 im Schauspielhaus<br />

Inszenierung Sebastian Schug<br />

Bühne Christian Kiehl<br />

Kostüme Nicole Zielke<br />

Musik Johannes Winde<br />

Sie machen Kampagnen, Aktionen und<br />

Mitmach-Spektakel, bilden Meinungen und<br />

gestalten die Zukunft. Sie halten Meetings ab<br />

und nennen sich MOVER UND SHAKER UND<br />

PARTNER. Sie sind die Strippenzieher im Hintergrund,<br />

die durch ausgefeilte PR-Strategien<br />

eine Welt behaupten, die vor der eigentlichen<br />

steht. In Power-Point-Präsentationen, Diagrammen,<br />

Schautafeln und Excel-Tabellen<br />

zerlegen sie die Welt in kleine Häppchen, um<br />

unser Bild von ihr zu manipulieren. In Felicia<br />

Zellers neuem Stück, entstanden als Auftragswerk<br />

während ihrer Zeit als Hausautorin am<br />

Nationaltheater, thematisiert sie scharfsinnig,<br />

wie uns PR-Agenturen, Medien und Politiker<br />

durch gezielt verwendete Rhetoriken einlullen.<br />

Vor lauter LABERFLASHS können wir uns nicht<br />

mehr auf den Inhalt des Gesagten konzentrieren.<br />

Wenn Kampagne und Gegen-Kampagne<br />

schließlich vom gleichen Auftraggeber veranlasst<br />

werden, hebelt sich jede Logik selbst aus.<br />

Felicia Zeller schreibt Theatertexte, unter<br />

anderem Bier für Frauen, Club der Enttäuschten<br />

und deutsches hysterisches museum, macht<br />

Kurzfilme, Werke auf Neuen Medien und Leseperformances.<br />

Für Kaspar Häuser Meer erhielt<br />

sie den Publikumspreis bei den Mülheimer<br />

Theatertagen 2008. Im Jahr 2010 wurde ihr Stück<br />

Gespräche mit Astronauten am Nationaltheater<br />

von Burkhard C. Kosminski uraufgeführt und<br />

sowohl zu den Berliner Autorentheatertagen<br />

als auch zu den Mülheimer Theatertagen 2011<br />

eingeladen.<br />

» Was machen wir denn mit dem Rest unseres<br />

Lebens?«<br />

Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression in<br />

den 30er-Jahren lebt Amanda Wingfield mit<br />

ihren beiden erwachsenen Kindern beengt in<br />

ärmlichen Verhältnissen in St. Louis. Einst<br />

umschwärmt, jetzt von ihrem Mann verlassen,<br />

traktiert sie die Restfamilie mit Mutterliebe<br />

und ihrer Vorstellung von einer heilen Familie:<br />

Erst wenn ihre leicht körperbehinderte Tochter<br />

Laura verheiratet ist, werden alle wieder<br />

glücklich sein. Doch beide Kinder entfliehen<br />

den in sie gesetzten Erwartungen: Tom, der<br />

mit Fabrikjobs die Familie ernähren muss, geht<br />

lieber ins Kino und träumt von einer großen<br />

Schriftstellerkarriere, während Laura sich in<br />

ihre Sammlung von zerbrechlichen Glastieren<br />

verliert. Als aber eines Tages Toms Arbeitskollege<br />

Jim zum Abendessen kommt, implodiert<br />

die auf Lüge und Verdrängung gegründete<br />

Familienkonstruktion ...<br />

Mit Die Glasmenagerie, einem Stück über seine<br />

eigene Jugend und Familie, gelang Tennessee<br />

Williams 1945 der große Bühnenerfolg. Das<br />

expressive, melancholische Drama, weltberühmt<br />

auch durch hochkarätig besetzte<br />

Verfilmungen, besticht durch klare Konflikte,<br />

präzise Dialoge und Emotionen im Übermaß.<br />

Letztlich vermag der Überlebenswille sich gegen<br />

alle Widrigkeiten durchzusetzen.<br />

181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198<br />

82 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />

PREMIEREN SCHAUSPIEL 83


Arbeitstitel<br />

IN DEN<br />

WESTEN<br />

MAO<br />

UND ICH<br />

Uraufführung<br />

THOMAS ARZT<br />

Uraufführung<br />

ULRIKE SYHA<br />

Inszenierung Cilli Drexel<br />

Bühne Maren Greinke<br />

Kostüme Janine Werthmann<br />

PREMIERE am 23. November 2013 im Schauspielhaus<br />

Inszenierung Ali M. Abdullah<br />

PREMIERE im Dezember 2013 im Studio<br />

»DIE WELT IST EINE RIESEN NERVENSÄGE«:<br />

In der Provinz ist nicht gut leben. Die es geschafft<br />

haben, sind nach Westen gegangen,<br />

wo es noch Jobs gibt. Zurück geblieben, ohne<br />

Arbeit und Perspektive, sind die Loser: Fünf<br />

verwahrloste Underdogs, die ihre Motorräder<br />

wie Pferde reiten und in der entvölkerten<br />

Landschaft mit ihren Knarren Schießübungen<br />

machen. Der Kopf der Gang ist der junge Sam.<br />

Er hat einen Traum. Darin sieht er sich in die<br />

untergehende Sonne reiten, doch am Ende<br />

fällt er immer vom Sattel – so wie der Cowboy,<br />

den er einmal als Kind gesehen hatte und<br />

der dann tot im Staub lag. Die alte Geschichte<br />

nagt an Sams Tatendrang. Und an den Mäulern<br />

der anderen, denn es naht der Winter.<br />

Während nun alles auf Flucht eingestellt ist,<br />

tritt Sam auf der Stelle. Die Angst, nicht vom<br />

Fleck zu kommen, frisst die Gruppe allmählich<br />

auf. Nur die Gesänge der alten Rose, die<br />

wie ein Wind übers Land ziehen, scheinen<br />

Trost und Hoffnung zu versprechen.<br />

Thomas Arzt, 1983 in Schlierbach / Oberösterreich<br />

geboren, spielt in seinem neuesten Stück<br />

poetisch mit den Klischees des Western, um<br />

die Situation von ›Abgehängten‹ in der Provinz<br />

sprachmächtig zu erzählen. 2011 brachte<br />

Nora Schlocker sein erstes Theaterstück<br />

Grillenparz am Schauspielhaus Wien, wo er<br />

auch als Hausautor arbeitete, zur Uraufführung.<br />

Beim Heidelberger Stückemarkt 2012<br />

wurde sein Stück Alpenvorland mit dem Autorenpreis<br />

ausgezeichnet. In den Westen ist ein<br />

Auftragswerk für das Nationaltheater.<br />

Marek F. ist Dozent an der Universität und<br />

sein Leben langweilt ihn. Daher erfindet er<br />

sich ab und an eine neue Biografie und probiert<br />

diese bei seinen wechselnden Dates<br />

aus. Im Moment befindet er sich jedoch zusammen<br />

mit seiner Freundin Ruth P. in einem<br />

5-Sterne-Konferenzhotel in Chongqing,<br />

Zentralchina, wo sie Vorträge während einer<br />

Konferenz halten werden, die zusammen mit<br />

einem kooperierenden Kulturinstitut in Beijing<br />

ausgerichtet wird. Als der Hauptredner der<br />

Konferenz erkrankt und als Ersatzredner<br />

Mareks Vater Lars M., ein äußerst bekannter<br />

Dokumentarfilmer einspringt, ist Mareks Laune<br />

komplett ruiniert. Er versucht ohne Erfolg<br />

einer Konfrontation mit seiner Vergangenheit<br />

zu entgehen und Gesprächen mit seinem Vater<br />

auszuweichen, mit dem ihn ein schwieriges<br />

Verhältnis zu verbinden scheint. Nebenbei<br />

versucht Ruth Licht in die Vergangenheit ihres<br />

Ehemannes zu bringen und unternimmt Abstecher<br />

in die ungemütlicheren Ecken von<br />

Chongqing. Im Verlauf dieses »Films für das<br />

Theater« setzen sich immer mehr Bruchstücke<br />

der Charaktere und ihrer Geschichten zu einem<br />

nicht weniger verwirrenden Ganzen zusammen.<br />

Nach Herr Schuster kauft eine Straße, das 2010<br />

im Studio uraufgeführt wurde, ist Mao und ich<br />

ein weiteres Auftragswerk der ehemaligen<br />

Hausautorin Ulrike Syha für das Nationaltheater<br />

Mannheim.<br />

199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216<br />

84 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />

PREMIEREN SCHAUSPIEL 85


DER STURM<br />

WILLIAM SHAKESPEARE /<br />

HENRY PURCELL<br />

Inszenierung Calixto Bieito<br />

Bühne Kathrin Younes<br />

Kostüme Rebekka Zimlich<br />

PREMIERE am 18. Januar 2014 im Schauspielhaus<br />

Eine Produktion von Schauspiel und Oper<br />

HURENKINDER<br />

SCHUSTERJUNGEN<br />

Uraufführung<br />

MARIANNA<br />

SALZMANN<br />

Inszenierung Tarik Goetzke<br />

Bühne und Kostüme Wen Kan<br />

PREMIERE im Januar 2014 im Studio<br />

Eine Kooperation des Nationaltheater Mannheim und der Hessischen Theaterakademie<br />

Vor 12 Jahren wurde Prospero, der rechtmäßige<br />

Herzog von Mailand, durch einen Staatsstreich,<br />

von seinem Bruder Antonio und dem König von<br />

Neapel entmachtet. Jetzt lebt er mit seiner<br />

Tochter Miranda und seinen Büchern auf einer<br />

Insel, wo er mit seinen Zauberkräften über<br />

die Elemente und den Luftgeist Ariel und das<br />

Ungeheuer Caliban herrscht. Um sich an seinen<br />

früheren Feinden zu rächen, entfacht Prospero<br />

einen Sturm und lenkt deren Schiff auf seine<br />

Insel. Was ist das für ein Sturm, der in Prosperos<br />

Innerem wütet, der ihn nicht zur Ruhe kommen<br />

lässt, bis er sich an seinen Feinde rächen kann?<br />

»Manchmal will man sich einfach an nichts<br />

mehr erinnern müssen, will, dass das Vergessen<br />

all unseren Groll, unseren Frust und unsere<br />

Jämmerlichkeit einhüllt. Gäbe es die Chance<br />

auf eine Flucht, würden wir zwischen die<br />

Steine sickern wie die fließende Feuchtigkeit<br />

des Wassers und würden verschwinden, wie<br />

die Regengüsse enden, die in die Brust der<br />

Mutter Erde geschleudert werden. Wenn nur<br />

einer die Stürme beherrschen könnte, die in<br />

unserer Brust eingeschlossen sind. Aber das<br />

würde auch bedeuten, dem Menschsein zu<br />

entsagen.« (Calixto Bieito)<br />

Calixto Bieito, der in Mannheim zuletzt<br />

Bernarda Albas Haus und Das Leben ein Traum<br />

inszeniert hat, wird Motive aus Shakespeares<br />

Sturm und Henry Purcells Musik verbinden und<br />

mit Schauspielern, Sängern und Musikern auf<br />

die Bühne bringen.<br />

Tschech: Erinnert sie dich nicht an so eine Grille?<br />

Ganz wacklig und durchsichtig. Und<br />

wenn sie nichts sagt, habe ich<br />

manchmal das Gefühl, sie zirpt.<br />

Buchs: Und das muss man gleich kaputt<br />

machen?<br />

Tschech: Hast du nicht auch als kleiner Junge<br />

Insekten gefangen und mit nem<br />

Stock aufgespießt, einfach um zu<br />

sehen, was drin ist?<br />

Sie nehmen Züge, sie durchlaufen Flughäfen,<br />

sie verstecken sich in Dunkelkammern – sie<br />

sind Nachttiere, Zugtiere, Kinder der Nichtorte.<br />

Buchs, Alice und Tschech treffen sich in einer<br />

anonymen WG, in einer Lagerhalle am Stadtrand<br />

und wachsen zusammen wie ein amorphes<br />

Wesen, das nach Abschottung strebt.<br />

Sie schotten sich ab vor der Erniedrigung<br />

durch Jobs, in denen man zu funktionieren<br />

hat, vor der Einengung durch gesellschaftskonforme<br />

Attitüden. Sie üben den kompletten<br />

Rückzug aus der Gesellschaft der Ja-Sager.<br />

Marianna Salzmann, geboren 1985 in Wolgograd,<br />

wuchs in Moskau auf und übersiedelte 1995<br />

nach Deutschland, studierte an der Universität<br />

Hildesheim und an der Universität der Künste<br />

Berlin Szenisches Schreiben. Stücke sind u. a.<br />

Weißbrotmusik (2010), Satt (2011) und Muttersprache<br />

Mameloschn (2012). Für letzteres<br />

wurde sie zu den Mülheimer Theatertagen 2013<br />

eingeladen.<br />

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86 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />

PREMIEREN SCHAUSPIEL 87


DRAUSSEN VOR DER TÜR<br />

WOLFGANG BORCHERT<br />

UND<br />

DIE EHE DER MARIA BRAUN<br />

RAINER WERNER FASSBINDER<br />

Inszenierung Dominic Friedel<br />

DIE<br />

WILDENTE<br />

HENRIK<br />

IBSEN<br />

PREMIERE am 8. März 2014 im Schauspielhaus<br />

Beckmann kommt als Kriegsheimkehrer von<br />

der Ostfront nach Deutschland zurück. Doch<br />

nichts ist mehr wie zuvor: Seine Frau hat einen<br />

anderen Mann, sein einjähriger Sohn ist im<br />

Bombenhagel gestorben und seine Eltern haben<br />

sich selbst »entnazifiziert«, indem sie sich in<br />

der Küche vergasten. Beckmann findet keinen<br />

Halt mehr und verzweifelt an seinem Leben,<br />

das für ihn keinen Sinn mehr hat. Borchert erzählt<br />

in seinem Nachkriegsdrama Beckmanns<br />

Geschichte, die nicht die eines Einzelnen ist,<br />

sondern stellvertretend für viele steht. Er ist<br />

»einer von denen, die nach Hause kommen<br />

und die dann doch nicht nach Hause kommen,<br />

weil für sie kein Zuhause mehr da ist. Und ihr<br />

Zuhause ist dann draußen vor der Tür.«<br />

Maria und Hermann Braun heiraten 1943,<br />

mitten im 2. Weltkrieg. Schon am nächsten<br />

Tag muss Hermann zurück an die Front, von<br />

wo er nicht zurückkehrt. Ohne Mann kämpft<br />

sich Maria in den Nachkriegsjahren alleine<br />

durch, arbeitet mit allen Mitteln an ihrem<br />

persönlichen Wirtschaftswunder. Doch wider<br />

Erwarten kehrt Hermann zurück, ertappt sie<br />

mit einem amerikanischen Soldaten im Bett.<br />

Es kommt zum Handgemenge zwischen den<br />

Männern, und Maria erschlägt im Affekt den<br />

G.I.. Während Hermann für Maria ins Gefängnis<br />

geht, lernt diese den Industriellen Oswald<br />

kennen, eine Begegnung, die Maria und<br />

Hermanns Schicksal entscheidend verändern<br />

soll …<br />

Der Krieg und wie er die Menschen zurücklässt ist die Klammer, die die beiden Teile des Doppelabends<br />

zusammenhält, den Hausregisseur Dominic Friedel inszenieren wird. Borchert zeigt<br />

den Kriegsheimkehrer, der traumatisiert in eine veränderte Welt zurückkehrt, Fassbinder<br />

zeichnet den Gegenentwurf mit der verlassenen Frau, die sich ohne ihren Mann in der zerstörten<br />

Umgebung durchkämpfen muss. Gemeinsam ergibt sich ein Bild der deutschen<br />

Nachkriegsgesellschaft.<br />

Inszenierung Elmar Goerden<br />

Bühne Silvia Merlo / Wolfgang Stengl<br />

Kostüme Lydia Kirchleitner<br />

PREMIERE am 22. März 2014 im Schauspielhaus<br />

Der Fotograf Hjalmar Ekdal führt mit Ehefrau<br />

Gina und der 14-jährigen Hedwig ein bescheidenes,<br />

aber glückliches Leben. Während er an<br />

einer angeblich großen Erfindung arbeitet,<br />

betreiben seine Ehefrau und Hedwig das<br />

Fotoatelier. Der ganze Stolz der Familie, ihr<br />

Refugium einer verlorenen Welt, ist ihr Dachboden.<br />

Hier lebt neben Kaninchen und Tauben<br />

auch eine angeschossene Wildente, die besonders<br />

von Hedwig abgöttisch geliebt wird.<br />

Als Greger, der Sohn des Grubenbesitzers<br />

Werle, bei ihnen als Untermieter einzieht, bekommt<br />

das Familienidyll Risse. Greger ist ein<br />

idealistischer Wahrheitsfanatiker. Im guten<br />

Glauben, Hjalmar darüber die Augen öffnen<br />

zu müssen, dass er in einer Scheinwelt lebt,<br />

konfrontiert Greger seinen Jugendfreund mit<br />

der Vergangenheit seiner Ehefrau. Dass die<br />

Wahrheit nicht nur Hjalmar, sondern die ganze<br />

Familie Ekdal zerstört, hat er dabei nicht<br />

bedacht.<br />

Mit der Figur des Hjalmar erzählt Ibsen die<br />

Tragikomödie eines von sich und der Welt<br />

entfremdeten Menschen und konfrontiert<br />

Gregers Wahrheitsfanatismus mit der Einsicht<br />

des Arztes Relling: »Nehmen Sie einem<br />

Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, so<br />

nehmen Sie ihm sein Glück.«<br />

Elmar Goerden war Oberspielleiter am<br />

Bayerischen Staatsschauspiel München,<br />

Intendant des Schauspielhaus Bochum und<br />

inszenierte zuletzt in Wien und Basel.<br />

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88 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />

PREMIEREN SCHAUSPIEL 89


BRILLIANT<br />

ADVENTURES<br />

DER KIRSCH-<br />

GARTEN<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

ALISTAIR<br />

MCDOWALL<br />

Inszenierung Robert Teufel<br />

PREMIERE im März 2014 im Studio<br />

ANTON<br />

TSCHECHOW<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Lydia Kirchleitner<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

PREMIERE am 28. Juni 2014 im Schauspielhaus<br />

Neue Wohnung, neues Viertel – Luke will die<br />

Vergangenheit hinter sich lassen, neu anfangen<br />

und vor allem: seine Ruhe. Die braucht das<br />

Physikgenie, um weiter an der Zeitmaschine<br />

in der Box in seinem Wohnzimmer zu arbeiten.<br />

Leider zieht seine neue Bleibe eine Reihe<br />

ungebetener Gäste an. Sein geschwätziger<br />

Kumpel Greg würde am liebsten gleich bei ihm<br />

einziehen und sein älterer Bruder Rob ernennt<br />

die schäbige Sozialwohnung kurzerhand zum<br />

idealen Zentrum für seine Drogendeals. Liegt<br />

sie doch in dem heruntergekommenen Viertel<br />

genau in seinem Geschäftsbereich. Richtig<br />

ungemütlich und schließlich gefährlich wird<br />

es, als Rob den versnobten Ben mitbringt.<br />

Denn Ben setzt seine Deals mit eiskalter<br />

Brutalität durch. Um die Probleme zu lösen<br />

und das Wenige zu retten, was von Heim und<br />

Familie noch übrig ist, startet Luke ein waghalsiges<br />

Abenteuer mit seiner mysteriösen<br />

Erfindung.<br />

Der Autor Alistair McDowall wurde 1987 in<br />

Nordengland geboren. Aktuell schreibt er für<br />

die Paines Plough Theatre Company und<br />

Channel 4. Mit seinem Stück Brilliant Adventures<br />

gewann er 2011 den Bruntwood Prize for<br />

Playwriting und nahm 2012 am Young Writers<br />

Festival des Royal Court Theatre teil.<br />

Der Kirschgarten steht in voller Blüte, als Anja<br />

ihre Mutter, die Gutsherrin Ljubow Ranjewskaja,<br />

nach fünf Jahren der Abwesenheit aus Paris<br />

nach Hause zurückholt. Die Ranjewskaja war<br />

nach dem Tod ihres Sohnes und ihres Ehemannes<br />

damals aus Russland geflüchtet.<br />

Doch auch der Grund ihrer Rückkehr ist kein<br />

freudiger. Das Landgut der Familie ist hoch<br />

verschuldet und es droht die Zwangsversteigerung.<br />

Sowohl die Ranjewskaja als auch ihr<br />

Bruder Gajew haben in Saus und Braus gelebt<br />

und das Geld der Familie ist nahezu aufgebraucht.<br />

Doch der Kaufmann Lopachin hat<br />

eine Lösung für die Finanzmisere. Er will das<br />

Gut abreißen und den wunderschönen und<br />

berühmten Kirschgarten der Familie, der fast<br />

keine Erträge mehr abwirft, abholzen und auf<br />

dem gewonnenen Grund Datschen – Ferienhäuser<br />

– errichten, um diese an reiche Sommergäste<br />

zu vermieten. Verzweifelt versucht die<br />

Familie den Kirschgarten zu retten, der in ihrer<br />

Jugend der Sehnsuchtsort der Ranjewskaja<br />

und ihres Bruders war, doch am Ende fällt der<br />

Kirschgarten und sie müssen sich aufmachen<br />

zu einem neuen Leben.<br />

Der Kirschgarten war Anton Tschechows letztes<br />

Stück, bevor er 1904 starb. Es handelt von<br />

einer vergnügungssüchtigen Gesellschaft,<br />

die im Überfluss lebt und auch in Zeiten der<br />

Krise auf ihren Luxus nicht verzichten will.<br />

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90 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />

PREMIEREN SCHAUSPIEL 91


HAMLET<br />

WOYZECK<br />

NACH WILLIAM SHAKESPEARE<br />

Inszenierung Krzysztof Minkowski<br />

Bühne und Kostüme Konrad Schaller<br />

PREMIERE im Juni 2014 in der Justizvollzugsanstalt Mannheim<br />

Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne<br />

in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt Mannheim<br />

Dänemark ist ein Gefängnis – so empfindet<br />

es zumindest Hamlet. Einen Monat nach dem<br />

Tod seines Vaters hat seine Mutter schon<br />

wieder geheiratet, und zwar den Bruder ihres<br />

verstorbenen Mannes. Hamlet ist enttäuscht<br />

und angeekelt. Der Geist seines Vaters<br />

erscheint und behauptet, von seinem Bruder<br />

vergiftet worden zu sein. Er fordert von Hamlet,<br />

diese Ermordung zu rächen. Um seine Racheplanungen<br />

zu vertuschen, spielt Hamlet den<br />

Wahnsinnigen. Verlassen kann er sich auf niemanden<br />

mehr, die Freunde sind Spitzel des<br />

Stiefvaters und sollen Hamlet wegschaffen,<br />

seine Freundin Ophelia wird Teil der Verschwörung<br />

gegen ihn. Hamlet ist umzingelt.<br />

Hamlet – Fanatiker und Feigling, Mörder und<br />

Muttersöhnchen, Verächter und Philosoph.<br />

Hamlet gegen den Rest der Welt. Oder der<br />

Rest der Welt gegen Hamlet? Was passiert,<br />

wenn sich ein Einzelner nicht anpassen will?<br />

Was, wenn alle Maßnahmen, diesen Einzelnen<br />

in die Gesellschaft eingliedern zu wollen,<br />

scheitern? Wie weit ist die Gesellschaft verantwortlich<br />

für diesen Einzelnen, diesen<br />

störenden Fremdkörper?<br />

Die zweite Produktion der Mannheimer<br />

Bürgerbühne der Spielzeit 2013 / 2014 untersucht<br />

gemeinsam mit Gefangenen der JVA<br />

Mannheim Hamlet und sein Dilemma im Strudel<br />

familiärer Machtspiele, korrupter Politik und<br />

die Frage nach dem Sinn des Lebens.<br />

271 272 273 274 275 276 277 278 279<br />

92 PREMIEREN SCHAUSPIEL


EIN NEUES<br />

STÜCK<br />

THERESIA<br />

WALSER<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Die neue Hausautorin stellt sich vor<br />

PHILIPP LÖHLE<br />

Inszenierung Dominic Friedel<br />

PREMIERE im Juli 2014 im Studio<br />

Nach Du (Normen) und supernova (wie gold<br />

entsteht), beides Auftragswerke für das<br />

Nationaltheater, kommt ein neues Stück von<br />

Philipp Löhle in Mannheim zur deutschen<br />

Erstaufführung.<br />

Philipp Löhle, der in der Spielzeit 2011 / 2012<br />

Hausautor am Nationaltheater war und zuletzt<br />

bei den Mülheimer Theatertagen mit seinem<br />

Stück Das Ding den Publikumspreis gewann,<br />

schreibt Fallstudien zur deutschen Gegenwart.<br />

Der typische Löhle-Held ist ein Einzelkämpfer,<br />

der es mit seinem Eigensinn mit der<br />

ganzen Welt aufnimmt – eine Mischung aus<br />

Bartleby, Michael Kohlhaas, Don Quichotte<br />

und Bart Simpson. Ihm zuzuschauen macht<br />

Spaß und ist gleichzeitig beängstigend. Wir<br />

erkennen uns wieder in diesen Kämpfen und<br />

Überlebensstrategien, in den Widersprüchen<br />

und Wutanfällen, in diesen Tragikomödien.<br />

»Der junge, viel gespielte Dramatiker Philipp<br />

Löhle«, schreibt DIE ZEIT, »ist ein Held des<br />

neuen deutschen Schauspiels.«<br />

Inszenieren wird Hausregisseur Dominic Friedel,<br />

den eine lange Zusammenarbeit mit dem Autor<br />

verbindet. So entwickelten sie gemeinsam<br />

am Maxim Gorki Theater Berlin das Format<br />

Löhles Kommentar zur Wirklichkeit.<br />

Das Schreiben ist ja auch eine Bewegungsfreiheit,<br />

in der man sich gleichermaßen für<br />

widersprüchlichste Gedanken, Stimmungen<br />

und Ansichten engagiert.<br />

Ich möchte nicht nochmals eine Meinung, die<br />

sowieso so gut wie jeder kennt, theatralisch<br />

durchgekaut sehen. Das Schönste im Theater<br />

ist doch, dass am Ende nichts glattgestrichen<br />

wird. Dass Unebenheiten offengelegt werden<br />

und bestehen bleiben. Dass man Wechselbädern<br />

des Hin- und Hergerissenseins ausgesetzt<br />

ist. Dass man sich eben in widersprüchlichsten<br />

Gedanken zerrissen fühlen<br />

darf, ohne am Ende davon erlöst werden zu<br />

müssen. Das ist oft auch schmerzhaft. Im<br />

besten Sinne aber ist es das Wesen der Tragik.<br />

Gleichzeitig ist diese Art von Konfliktmusik<br />

aber auch Seelen- und Gedankenbelebung,<br />

wie sie so nur im Theater zu erleben ist, wo<br />

sich mehrere Menschen in ein und demselben<br />

Augenblick eine Geschichte teilen. Und trotzdem<br />

jeder Zuschauer sein eigenes Stück dabei<br />

sieht. Es gibt Verhältnisse und Ereignisse, die<br />

wirken, oder besser gesagt, die arbeiten in<br />

mir noch nach. So wie ich mir früher als Kind<br />

vor dem Einschlafen oft noch aus dem Tag<br />

Figuren und Szenen versammelt habe, nicht<br />

um sie nachzuspielen, sondern um sie weiter<br />

zu treiben, vielleicht sogar ins Katastrophale<br />

hinein, um dann den wohligen Schauder zu<br />

genießen, dass es ja hätte alles noch viel<br />

schlimmer kommen können, als es war, oder<br />

weil ich damit noch nicht abgeschlossen hatte,<br />

vielleicht aus Neugier, wie es weiter gehen<br />

könnte, oder auch nur, um den Spieß einmal<br />

umzudrehen und einer Situation nicht selbst<br />

ausgesetzt zu sein.<br />

Theresia Walser<br />

Die neue Hausautorin ist in Mannheim keine<br />

Unbekannte. Theresia Walser hat bisher fünf<br />

Auftragswerke für das Schauspiel des Nationaltheaters<br />

geschrieben, zuletzt ihre groteske<br />

Komödie über drei Diktatorengattinnen und<br />

einen Dolmetscher Ich bin wie ihr, ich liebe<br />

Äpfel. In dieser Spielzeit wird sie im Rahmen<br />

der Mannheimer Bürgerbühne einen Schreib-<br />

Club für Mannheimer Bürger anbieten.<br />

Ermöglicht wird der Aufenthalt der Hausautorin<br />

durch die freundliche Unterstützung der<br />

280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297<br />

94 PREMIEREN SCHAUSPIEL DIE NEUE HAUSAUTORIN 95


THEATER<br />

DER WELT<br />

23. MAI BIS 8. JUNI 2014<br />

Festivalkurator Matthias Lilienthal blickt aus Beirut<br />

auf Theater der Welt 2014 in Mannheim.<br />

Bei meinen ersten Spaziergängen durch<br />

Mannheim kam mir die Stadt bekannt und<br />

unbekannt zugleich vor. Als ich dann irgendwann<br />

über den Rhein zur BASF in Ludwigshafen<br />

schaute, einem Werk mit 33.000 Arbeitsplätzen,<br />

verstand ich, dass sich hier die Bundesrepublik<br />

der Endachtziger miterhalten hat. Eine Stadt<br />

mit migrantischer Bevölkerung, der es gut<br />

ging und die Reihenhäuser besaß. Oberbürgermeister<br />

Dr. Kurz hat zu seinem politischen<br />

Programm erstens Kultur, zweitens Kultur,<br />

drittens Kultur gemacht. Er betreibt den<br />

Umbau der industriell noch funktionierenden<br />

Metropole, bevor der industrielle Wandel dort<br />

selbst eingesetzt hat. In diesem Zusammenhang<br />

versteht sich Theater der Welt als ein<br />

Nachdenken über die Stadt von morgen.<br />

Mannheim von 2050. Braucht man noch eine<br />

Bibliothek, wo arbeiten die Menschen?<br />

Das Nationaltheater und Mannheim haben<br />

eine enge Beziehung. Sie sind außerdem u. a.<br />

durch die Schillertage alte Festivalprofis.<br />

Theater der Welt wird Theater auch aus weit<br />

entfernten Regionen präsentieren. In den<br />

letzten Jahrzehnten hat sich unser Leben<br />

stark verändert. An die Stelle des ICEs nach<br />

München ist der Wochenendflug nach London<br />

getreten und statt nach Griechenland fliegt<br />

man nach Thailand in den Urlaub. Das Theater<br />

hat sich globalisiert; Einflüsse aus Tokyo,<br />

Beijing oder Rio de Janeiro sind ganz normal<br />

geworden.<br />

Im Moment habe ich ein Jahr lang eine Professur<br />

in Beirut. Die im Westen anfangs begrüßte<br />

arabische Revolution hat Strukturen<br />

demokratisiert, aber die Arbeitsmöglichkeiten<br />

für Künstler nicht nur verbessert. Plötzlich<br />

wird hier eine Diskussion über eine unvollendete<br />

Moderne wichtig. Bei Theater der Welt<br />

wird es eine Beirut- und eine Kairo-Nacht<br />

geben, die neue künstlerische Positionen von<br />

heute Dreißigjährigen vorstellt.<br />

Für ein anderes wichtiges Projekt in Zusammenarbeit<br />

mit dem Nationaltheater Mannheim wird<br />

sich Nicolas Stemann mit dem zentralen Text<br />

des christlichen Abendlandes beschäftigen:<br />

der Bibel. Kein anderer Regisseur verbindet<br />

wie er in seiner Arbeit die Dekonstruktion von<br />

großen Texten zu einer Art Ideologie-Konzert.<br />

Taugt die Bibel weiterhin als Basis unseres<br />

westlichen Wertesystems? Woran glauben<br />

wir eigentlich? Wenn es nicht die Lehren und<br />

Mythen der Bibel sind, so doch vielleicht ihre<br />

Anleitungen zum Terrorismus? Ihre gnadenlosen<br />

Machtergreifungs-Szenarien? Der immer<br />

wieder in ihr aufscheinende Nihilismus?<br />

Die internationalen Einladungen, Produktionen<br />

und Koproduktionen, 25 Arbeiten in 17 Tagen,<br />

will das Festival mit der Stadt Mannheim verbinden.<br />

Mannheim, die Stadt in den Quadraten,<br />

sehnt sich nach New York. Wo ist das Manhattan,<br />

Brooklyn und die Bronx? Ich habe eine<br />

große Vorliebe für Unorte. Wenn wir über die<br />

Stadt von morgen nachdenken: Sind die<br />

schlafenden Utopien Mannheims, die sich in<br />

brutalistischen Wohntürmen, Autozubringern<br />

und Wegeführungen ausdrücken, ein Zeichen<br />

für eine unvollendete Moderne? Wenn man vom<br />

Bahnhof nach Ludwigshafen fährt, kommt man<br />

neben dem Schloss an zahlreichen Betonauffahrten<br />

vorbei. Genau an solchen Unorten der<br />

Stadt wollen wir Theater machen und Partys<br />

feiern.<br />

Theater der Welt will Ihnen und der Stadt den<br />

unnötigen und lästigen Schlaf rauben.<br />

Theater der Welt 2014, ein Festival des Internationalen<br />

Theaterinstituts (ITI), ausgerichtet<br />

vom Nationaltheater Mannheim, gefördert durch<br />

die Stadt Mannheim, die Baden-Württemberg-<br />

Stiftung und den Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien.<br />

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96 THEATER DER WELT<br />

THEATER DER WELT 97


WUNDERLAND<br />

DU (NORMEN)<br />

Uraufführung<br />

PHILIPP LÖHLE<br />

Inszenierung Katrin Lindner<br />

Bühne Tobias Schunck Kostüme Brigitta Weiss<br />

Das Leben des erfolgreichen Normen im<br />

Zeitraffer: Von der Kindheit und Jugend zum<br />

Studenten und skrupellosen Geschäftsmann.<br />

Steht der Nobody Normen mit seiner Allerweltsbiografie<br />

für den neuen Menschentyp<br />

des Sozialdarwinisten? Ist Normen die Norm<br />

oder ein Betriebsunfall der Natur?<br />

REPERTOIRE<br />

SCHAUSPIEL<br />

ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />

EIN BISSCHEN RUHE VOR DEM STURM<br />

WUNDERLAND<br />

Uraufführung<br />

GESINE DANCKWART<br />

WUNDERLAND zeichnet ein Panorama unserer<br />

Gesellschaft. Die einen sind drin, sie wollen<br />

immer mehr, immer besser werden, sind auf<br />

dem Weg nach ganz ganz oben. Die anderen<br />

sind draußen, sind illegal im Wunderland oder<br />

immer schon zu alt, zu fett oder zu arm.<br />

Inszenierung Cilli Drexel<br />

Bühne Timo von Kriegstein<br />

Kostüme Marcela Snaselova<br />

Musikalische Leitung Till Rölle<br />

Ein Werkauftrag für die Frankfurter<br />

Positionen 2013 – Eine Initiative der<br />

BHF-BANK-Stiftung<br />

EIN BISSCHEN RUHE<br />

VOR DEM STURM<br />

Uraufführung<br />

THERESIA WALSER<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />

Fast schon ein Klassiker, wenn es um die<br />

Darstellbarkeit des Bösen und die Schauspielkunst<br />

geht: Drei Schauspieler, zwei Hitler-<br />

und ein Goebbels-Darsteller, streiten über<br />

ihre Figuren und befinden sich schließlich in<br />

einem unfreiwillig komischen Glaubenskrieg.<br />

316 317 318 319 320 321 322 323 324<br />

325 326 327 328 329 330 331 332 333<br />

98 REPERTOIRE SCHAUSPIEL ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />

ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK REPERTOIRE SCHAUSPIEL 99


EINER UND<br />

EINE<br />

Uraufführung<br />

MARTIN HECKMANNS<br />

WOHNEN. UNTER GLAS<br />

Inszenierung Dominic Friedel<br />

Bühne und Kostüme Karoline Bierner<br />

Grete und Jakob haben Prüfungen zu bestehen,<br />

wachsen im Kampf zusammen über sich hinaus<br />

und glauben am Ende für einen Moment fast<br />

daran, dass ihre Liebe für immer sei, scheitern<br />

aber an den Vorstellungen vom perfekten Glück.<br />

HEIDEN<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

ANNA JABLONSKAJA<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Lydia Kirchleitner<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

Woran glauben wir, und was lässt uns glauben<br />

oder eben nicht? Heiden schrieb die 29-jährige<br />

ukrainische Dramatikerin Anna Jablonskaja,<br />

bevor sie tragisch bei einem Terroranschlag<br />

ums Leben kam.<br />

WOHNEN. UNTER GLAS<br />

EWALD PALMETSHOFER<br />

Inszenierung Robert Teufel Bühne und Kostüme Rebekka Zimlich<br />

Max, Babsi und Jeani teilten einst Raum,<br />

Betten, Träume und Ideale. Der alten Zeiten<br />

halber trifft man sich jetzt, einige Jahre<br />

später, für ein Wochenende wieder. Gemeinsam<br />

zieht man mal so richtig Bilanz.<br />

334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351<br />

100 REPERTOIRE SCHAUSPIEL ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />

ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK REPERTOIRE SCHAUSPIEL 101


ICH BIN WIE<br />

IHR, ICH LIEBE<br />

ÄPFEL<br />

Uraufführung<br />

THERESIA WALSER<br />

KLEINER MANN(HEIMER) –<br />

WAS NUN?<br />

NACH HANS FALLADA<br />

Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne<br />

Inszenierung Catja Baumann Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

Drei Diktatorengattinnen und ein Dolmetscher<br />

vor einer Pressekonferenz. Zwischen Außenund<br />

Selbstwahrnehmung der drei Damen und<br />

ihrer vermeintlichen Macht klafft ein immer<br />

größerer Riss. Befördert von den bewusst<br />

fehlerhaften Übersetzungen des Dolmetschers<br />

provoziert das Gesagte Entsetzen und<br />

Gelächter – sowohl bei den Figuren als auch<br />

beim Publikum.<br />

Pinneberg und Lämmchen hangeln sich durch<br />

ihren Alltag, der geprägt ist von ständigen<br />

Sorgen und Existenznöten. Doch trotz alledem<br />

verlieren sie nicht aus den Augen, was wirklich<br />

wichtig ist im Leben, und geben den Glauben<br />

vielleicht nicht ganz auf daran, »dass wir<br />

anständig behandelt werden müssen, dass<br />

wir Menschen sind.«<br />

BITCHFRESSE –<br />

ICH RAPPE<br />

ALSO BIN ICH<br />

Inszenierung Robert Teufel<br />

Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />

RONJA<br />

RÄUBER-<br />

TOCHTER<br />

Ab 7 Jahren / 2. Klasse<br />

ASTRID LINDGREN<br />

Bühnenbearbeitung von Bas Zuyderland<br />

Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl<br />

Eine szenische Spurensuche im Hip Hop;<br />

einer globalen Bühne des Pop, die Wirklichkeit<br />

schafft und in Szene setzt.<br />

Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.<br />

Inszenierung Inèz Derksen Bühne Bas Zuyderland Kostüme Sanne Reichert<br />

Musik Sybrand van der Werf<br />

Das Stück um Räuberhauptmannstochter Ronja<br />

ist voller Abenteuer, Lebensfreude, Feind-<br />

sowie Freundschaften und eine der beliebtesten<br />

Geschichten der Autorin Astrid Lindgren.<br />

352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369<br />

102 REPERTOIRE SCHAUSPIEL ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />

ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK REPERTOIRE SCHAUSPIEL 103


BERNARDA ALBAS HAUS<br />

DER BESUCH<br />

DER ALTEN<br />

DAME<br />

Eine tragische Komödie<br />

FRIEDRICH DÜRRENMATT<br />

Inszenierung André Bücker Bühne und Kostüme Jan Steigert Musikalische Leitung Joe Völker<br />

Die Geschichte der verarmten Stadt Güllen und<br />

der nach Rache sinnenden Milliardärin und<br />

ehemaligen Güllenerin Claire Zachanassian,<br />

ein Stück über Geld und Moral, wird von André<br />

Bücker fantasievoll, kabarettistisch und kurzweilig<br />

auf die Bühne gebracht.<br />

DER PROCESS<br />

FRANZ KAFKA<br />

KLASSIKER<br />

BERNARDA ALBAS HAUS<br />

Inszenierung Dominic Friedel<br />

Bühne Maren Greinke<br />

Kostüme Katrin Wittig<br />

FEDERICO GARCÍA LORCA<br />

Inszenierung Calixto Bieito<br />

Bühne Alfons Flores<br />

Kostüme Mercè Paloma<br />

Der katalanische Regisseur Calixto Bieito<br />

schafft mit einem starken Frauen-Ensemble<br />

einen gleichermaßen von Kritik und Publikum<br />

gefeierten Abend.<br />

Bankprokurist Josef K. quält in Kafkas Romanfragment<br />

nach seiner unerklärlichen Verhaftung<br />

ein unbestimmtes Schuldgefühl. Dominic Friedel<br />

zeigt K. als das erschöpfte Selbst der (Post-)<br />

Moderne und dessen Verirrung in einem alptraumhaften<br />

Labyrinth aus surrealer Bürokratie<br />

ebenso wie sein Entkommen eben daraus –<br />

ohne dass K. sich damit befreit hätte.<br />

370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387<br />

104 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />

KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 105


DER<br />

ZERBROCHNE<br />

KRUG<br />

HEINRICH VON KLEIST<br />

Inszenierung Nora Schlocker Bühne Steffi Wurster Kostüme Marie Roth<br />

Musik Paul Lemp<br />

Mit dem zerbrochenen Krug der Marthe Rull<br />

ist in den Augen der Witwe auch die Ehre ihrer<br />

Tochter Eve hin, hat sie doch deren Verlobten<br />

Ruprecht in ihrem Zimmer überrascht. Nun<br />

möchte sie, dass Dorfrichter Adam kurzen<br />

Prozess mit dem »Halunken« macht …<br />

Brechts »Chronik aus dem Dreißigjährigen<br />

Krieg« von 1939 erzählt die Geschichte der<br />

Marketenderin Anna Vierling, die zunächst<br />

MUTTER<br />

COURAGE<br />

UND IHRE<br />

KINDER<br />

BERTOLT BRECHT<br />

Inszenierung André Bücker Bühne und Kostüme Jan Steigert Musikalische Leitung Joe Völker<br />

vom Krieg profitiert und schließlich erkennt,<br />

dass sie gerade dadurch alles und alle verloren<br />

hat.<br />

FAUST –<br />

DER TRAGÖDIE<br />

ERSTER TEIL<br />

JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />

Musik Philipp Stangl<br />

In einer zunehmend komplexen Welt stellen<br />

wir immer noch die verzweifelte Frage, was<br />

die Welt im Innersten zusammenhält. Georg<br />

Schmiedleitner fand in seiner Inszenierung<br />

des Faust eindrucksvolle und poetische Bilder<br />

für Goethes Meisterwerk.<br />

WAS IHR<br />

WOLLT<br />

WILLIAM SHAKESPEARE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

Was ihr wollt ist eine der beliebtesten, aber<br />

auch eine der vielschichtigsten Komödien<br />

Shakespeares. Im rasanten Wechsel von temporeicher<br />

wilder Komik und traurigschöner<br />

Melancholie entspinnt sich ein Verwirrspiel<br />

um Rausch und Rastlosigkeit, Identität und<br />

Einsamkeit und die Liebe in all ihren schillernden<br />

Facetten.<br />

388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405<br />

106 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />

KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 107


WOYZECK<br />

NACH GEORG BÜCHNER<br />

ROBERT WILSON / TOM WAITS /<br />

KATHLEEN BRENNAN<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />

Musikalische Leitung Joe Völker<br />

DANTONS TOD<br />

GEORG BÜCHNER<br />

Inszenierung Robert Teufel<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Nicole Zielke<br />

Danton, der einst so rigoros die Revolution<br />

vertrat, ist ihrer überdrüssig. In einem letzten<br />

Aufbegehren fordert er von Robespierre das<br />

Ende der Gewalt und findet bald das eigene.<br />

Woyzeck wird zum Mörder seiner geliebten<br />

Marie. Und Tom Waits’ Songs erzählen auf ihre<br />

eigene, intuitive Weise von den Wünschen,<br />

Sehnsüchten, Ängsten und Qualen, die in den<br />

Figuren toben.<br />

DIE JUNGFRAU<br />

VON ORLEANS<br />

DAS LEBEN EIN TRAUM<br />

PEDRO CALDERÓN DE LA BARCA<br />

Inszenierung und Bühne Calixto Bieito<br />

Kostüme Mercè Paloma<br />

Calderóns märchenhafte, ernste Komödie<br />

aus dem Spanien des Barockzeitalters schildert<br />

einen Generationskonflikt, in dem ein<br />

Vater den Sohn als Versuchsobjekt missbraucht<br />

und mit diesem philosophischen Menschenexperiment<br />

à la Kaspar Hauser fragt, wie frei<br />

wir in unserem Denken und Handeln wirklich<br />

sind. Calixto Bieito erzählt diese Geschichte<br />

konzentriert und sprachgewaltig.<br />

Eine Kooperation mit Barcelona Internacional<br />

Teatre (BIT) und Teatre Romea Barcelona<br />

DIE JUNGFRAU VON ORLEANS<br />

FRIEDRICH SCHILLER<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne und Kostüme Florian Parbs Musik Sebastian Weber<br />

Frankreich zu Zeiten des Hundertjährigen<br />

Krieges. Die Schäferin Johanna führt das am<br />

Boden liegende französische Heer von Sieg zu<br />

Sieg. Ein Wunder? Oder Ausdruck außergewöhnlicher<br />

Willenskräfte in einem großen<br />

Krisenmoment? Schiller lotet mit der<br />

Geschichte das Rätsel Mensch bis an die<br />

Grenzen des Fassbaren aus.<br />

406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423<br />

108 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />

KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 109


EIN SOMMERNACHTSTRAUM<br />

DIE DREI-<br />

GROSCHEN-<br />

OPER<br />

Ein Stück mit Musik<br />

BERTOLT BRECHT /<br />

KURT WEILL (Musik)<br />

Inszenierung Alejandro Tantanian<br />

Bühne und Kostüme Oria Puppo<br />

Musikalische Leitung Joe Völker<br />

Bertolt Brechts Dreigroschenoper ist das<br />

weltweit wohl populärste deutsche Theaterstück<br />

des Zwanzigsten Jahrhunderts. Der<br />

Dreigroschenoper gelang es, die weltweiten<br />

sozialen und ökonomischen Zerfallsprozesse<br />

des Zwanzigsten Jahrhunderts exemplarisch<br />

und dabei bitterböse unterhaltsam in Szene<br />

zu setzen.<br />

EIN SOMMERNACHTSTRAUM<br />

IPHIGENIE<br />

AUF TAURIS<br />

JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />

WILLIAM SHAKESPEARE<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />

Ein Stück zwischen Traum und Wachheit, Sinnlichem<br />

und Übersinnlichem, Triebhaftem und<br />

Romantischem, Sein und Schein. Shakespeare<br />

stellt in einem seiner meistgespielten Stücke<br />

auf äußerst komödiantische Weise den Mimesis-<br />

Charakter der dramatischen Illusion in Frage.<br />

Iphigenie lebt als Gefangene von König Thoas auf<br />

der Insel Tauris. Unverhofft werden Iphigenies<br />

Bruder Orest und dessen treuer Begleiter<br />

Pylades auf die Insel geschwemmt. Iphigenie<br />

Inszenierung Lisa Nielebock<br />

Bühne und Kostüme Sascha Gross<br />

ist hin- und hergerissen: Soll sie mit ihrem<br />

Bruder und Pylades die Insel verlassen und<br />

den König mit einer heimlichen Flucht hintergehen?<br />

424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441<br />

110 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />

KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 111


SCHAUSPIEL<br />

EXTRA<br />

FRÜHSTÜCKEN<br />

Zuschauer und Künstler essen und lesen<br />

gemeinsam beim FrühStücken im Theatercafé<br />

des Nationaltheaters. Eine schöne Gelegenheit,<br />

mit Autoren, Dramaturgen und Schauspielern<br />

neue Stücke zu entdecken und in<br />

Dialog zu treten.<br />

UTOPIE STATION<br />

TONSTUDIO<br />

Die Utopie Station ist die philosophische Tankstelle<br />

für Unzufriedene und Weltverbesserer<br />

der Metropolregion. Seit dem ersten philosophisch-politischen<br />

Salon 2010 haben sich<br />

Philosophen wie Martin Seel, Musiker wie<br />

Gudrun Gut, Politiker wie Fritz Kuhn, Öko-<br />

Rebellen wie Ursula Sladek, Schriftstellerinnen<br />

wie Janne Teller oder Sportlerlegenden wie<br />

Normann Stadler hier getroffen, um gemeinsam<br />

über Utopien und die Grenzen der Machbarkeit<br />

zu sprechen. Von Biohacking über Postwachstum<br />

zu Grundeinkommen, Internetdemokratie<br />

oder Stadtentwicklung – was unsere Welt<br />

morgen prägen wird, wird heute in der Utopie<br />

Station diskutiert. Wagen Sie sich mit unseren<br />

Gästen und Ernst Blochs »Prinzip Hoffnung«<br />

als Kompass auf eine Reise ins Ungewisse.<br />

Denn nur wer utopisch denkt, ist realistisch.<br />

Alle zwei Monate, die ganze Spielzeit lang.<br />

Moderation Adrienne Goehler<br />

Musik Oliver Augst and friends<br />

Utopie Station ist ein utopischer Salon mit<br />

lokalen und internationalen Gästen aus Wissenschaft,<br />

Kunst und Politik an sechs Abenden<br />

der Spielzeit, realisiert in Kooperation mit<br />

dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und<br />

der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung<br />

und Landesstiftung Baden-Württemberg).<br />

Spoken Word und Slam Poetry<br />

Die erfolgreichsten Aktivisten der Poetry-<br />

Slam-Hochburgen Marburg und Mannheim<br />

schlagen sich fiese Pointen, ausschweifende<br />

Reimkaskaden und stumpfe Gegenstände um<br />

In dieser Spielzeit wird das Studio zum<br />

TONSTUDIO und das Casino zur Karaoke-Bar.<br />

Neben Konzerten, Partys mit DJs und musikalischen<br />

Gastabenden bringen die Assistenten<br />

das Ensemble zum Singen.<br />

FIGHTNIGHT OF THE ARTS<br />

die Ohren! Es wird gelesen, gesungen und<br />

gelacht, improvisiert, karikiert und polarisiert.<br />

Nur eine Stadt wird übrigbleiben. Du<br />

bestimmst welche!<br />

AUTORENTREFF<br />

Eintritt frei<br />

Beim Autorentreff haben Sie die Möglichkeit,<br />

Autoren kennenzulernen, deren Stücke im<br />

Laufe der Spielzeit am Nationaltheater aufgeführt<br />

werden. In der Lobby Werkhaus lesen<br />

die Autoren aus ihren Texten, sprechen über<br />

ihre Stücke und Inszenierungen und beantworten<br />

Fragen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

MOTHER TONGUE<br />

Interaktive Lesung auf Englisch mit Peter Pearce<br />

Unser Ensemblemitglied Peter Pearce lädt<br />

ins Casino zu Lesung und Diskussion. In seiner<br />

Muttersprache Englisch beleuchtet er Themen<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen unseres<br />

Alltags. In ungezwungener Atmosphäre können<br />

die eigenen Englischkenntnisse hier trainiert<br />

werden.<br />

PETER PEARCE<br />

112 SCHAUSPIEL EXTRA<br />

SCHAUSPIEL EXTRA 113


FAUST – DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL<br />

DAS LEBEN EIN TRAUM<br />

SCHULE DER<br />

PRAKTISCHEN WEISHEIT<br />

Das Nationaltheater Mannheim führt die<br />

»Schule der praktischen Weisheit« fort und<br />

bietet auch in der Spielzeit 2013 / 2014 in<br />

Kooperation mit der Universität Mannheim<br />

Schwerpunkttage zu den Sternchenthemen in<br />

Baden-Württemberg an. Neben Vorstellungen<br />

der relevanten Stoffe bilden Vorträge, Workshops<br />

und Nachgespräche sowie eine Veranstaltung<br />

zum Thema Liebeslyrik das Programm.<br />

Abiturienten können so nicht nur die Vorstellungen<br />

erleben, sondern darüber hinaus ihr<br />

Wissen vertiefen und sich mit dem Ensemble<br />

über das Gesehene austauschen. Detaillierte<br />

Informationen finden Sie ab Oktober 2013 auf<br />

der Website des Nationaltheaters.<br />

JAHRESKONFERENZ 2014<br />

DER DRAMATURGISCHEN<br />

GESELLSCHAFT IN MANNHEIM<br />

Vom 23. bis 26. Januar 2014 ist das Schauspiel<br />

des Nationaltheaters gemeinsam mit dem<br />

freien Produktionszentrum zeitraumexit und<br />

weiteren Partnern aus Mannheim Gastgeber<br />

der öffentlichen Jahreskonferenz 2014 der<br />

Dramaturgischen Gesellschaft (dg).<br />

Die Dramaturgische Gesellschaft, 1956 in<br />

Berlin gegründet, ist ein lebendiges und offenes<br />

Netzwerk von Theatermachern aus allen Genres<br />

und allen Organisationsformen des Theaters,<br />

egal ob Stadttheater oder freie Szene, Sprechtheater,<br />

Musiktheater oder Tanz. Mit ihren an<br />

wechselnden Orten stattfindenden Jahreskonferenzen<br />

und zahlreichen weiteren Aktivitäten<br />

leistet die dg einen wichtigen Beitrag<br />

zur gesellschaftlichen Positionsbestimmung<br />

des Theaters, befördert den Wissenstransfer<br />

zwischen den verschiedenen Künsten bzw.<br />

Kunst und Wissenschaft und setzt so wichtige<br />

Impulse für die künstlerische Arbeit.<br />

www.dramaturgische-gesellschaft.de<br />

114 SCHAUSPIEL EXTRA


R.A.W.


R.A.W.<br />

Goldberg-Variationen


R.A.W.


Othello


Othello


CASANOVA<br />

ISADORA<br />

Uraufführung<br />

ROBERT GLU<strong>MB</strong>EK<br />

Uraufführung<br />

DOMINIQUE<br />

DUMAIS<br />

Choreografie Dominique Dumais<br />

Ausstattung Tatyana van Walsum<br />

Licht Bonnie Beecher<br />

Choreografie Robert Glumbek<br />

Musik Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Ausstattung Jürgen Kirner<br />

Licht Damian Chmielarz<br />

PREMIERE am 19. Oktober 2013 im Schauspielhaus<br />

5.000 Seiten, die von einem Menschenleben<br />

berichten, indes keinem durchschnittlichen:<br />

Casanovas Memoiren. Man schreibt das<br />

18. Jahrhundert. Es ist die Zeit der Abenteurer,<br />

der verschwenderischen Höfe, des erstarkenden<br />

Bürgertums. Die abendländische, durch Monarchien<br />

geprägte Welt steht kurz vor dem<br />

Umbruch. Dieses Jahrhundert durchwandelt,<br />

oder besser durchlebt der Venezianer Giacomo<br />

Casanova. Mit allen Sinnen bewegt er sich<br />

durch seinen Kosmos – als Spieler, Abenteurer,<br />

Kosmopolit, Scharlatan, Hedonist, Verführer<br />

und Mensch.<br />

Seine niedergeschriebene Lebensgeschichte<br />

ist eine Aneinanderreihung von Episoden,<br />

Anekdoten und wilden Abenteuern. Trotz der<br />

hier und da waltenden dichterischen Freiheit<br />

gewährt sie einen direkten und schonungslosen<br />

Einblick in ein Leben, von dem er mit<br />

unverhohlener Offenheit und ohne moralische<br />

Bedenken erzählt, mit allen Belanglosigkeiten<br />

und Grausamkeiten. Ebenso abenteuerlich<br />

wie sein Leben ist der Weg der Memoiren, die<br />

viele Jahre als verschollen galten und erst über<br />

Umwege einen Verleger fanden. Lange<br />

beschnitten durch Zensur und unzureichende<br />

Übersetzung erlauben sie heute eine ungeschminkte<br />

Panoramasicht auf das Leben im<br />

18. Jahrhundert.<br />

Robert Glumbek ist dem Mannheimer Publikum<br />

als charismatischer Tänzer und Choreograf<br />

bekannt, der immer wieder sein Gespür für<br />

tänzerische Charakterstudien unter Beweis<br />

gestellt hat. Casanovas Werk ist Ausgangspunkt<br />

für sein erstes abendfüllendes Ballett<br />

am Nationaltheater Mannheim.<br />

Es spielt das Nationaltheaterorchester.<br />

PREMIERE am 28. Februar 2014 im Opernhaus<br />

Ein Tanzfonds Erbe Projekt<br />

Sie war Tanzikone, schillernde Persönlichkeit<br />

und engagierte Pädagogin: Mit ihrer Ablehnung<br />

der klassischen Balletttechnik und ihren an<br />

der antiken Kunst orientierten »natürlichen«<br />

Bewegungen, die sie barfuß und oft in Tunika<br />

darbot, hat Isadora Duncan (1877 - 1927) der<br />

Kunstform Tanz zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

ganz neue Möglichkeiten eröffnet.<br />

Sie fand ihr Publikum in New York, Budapest,<br />

Wien und St. Petersburg. Auch Mannheim war<br />

eine Station der viel gereisten Tänzerin und<br />

Choreografin. 1907 zelebrierte die Duncan anlässlich<br />

des 300-jährigen Stadtjubiläums ein<br />

Attisches Fest vor dem Mannheimer Wasserturm.<br />

Indem sie sinfonische Musik für ihre Tanzauftritte<br />

wählte, hat sie ihrer Kunstform ganz<br />

neue Kontexte abseits des Handlungs balletts<br />

erschlossen. Ihre Arbeitsweise hat für den<br />

Bühnentanz ein Körperwissen eröffnet, das<br />

im heutigen Schaffen nicht mehr wegzudenken<br />

ist. Ihr Leben wie ihr Werk stehen exemplarisch<br />

für weibliche Emanzipation, Freiheit, Extravaganz<br />

und für eine Auseinandersetzung mit<br />

den gesellschaftlichen und künstlerischen<br />

Tendenzen ihrer Zeit.<br />

Gemeinsam mit zahlreichen Partnern und<br />

unterstützt durch die Bundeskulturstiftung<br />

sucht Dominique Dumais die neuerliche Annäherung<br />

an dieses Tanzerbe. Der Probenprozess<br />

und die ersten Vorstellungen des Stücks<br />

werden von einem ausführlichen Rahmen programm<br />

flankiert, um sich der Person Duncans,<br />

ihrem künstlerischen Schaffen und dem Selbstverständnis<br />

einer modernen Industriestadt<br />

zu widmen, die sich in Duncans Auftritt repräsentiert<br />

sah.<br />

Das Projekt wird gefördert von<br />

Tanzfonds Erbe – Eine Initiative<br />

der Kulturstiftung des Bundes<br />

442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459<br />

126 PREMIEREN BALLETT<br />

PREMIEREN BALLETT 127


KAMMERSPIEL<br />

Uraufführung<br />

KEVIN O’DAY<br />

Choreografie Kevin O’Day<br />

Musik John King (Auftragskomposition) und andere<br />

Ausstattung Thomas Mika<br />

Licht Mark Stanley<br />

PREMIERE am 4. Mai 2014 im Schauspielhaus<br />

CHOREO-<br />

GRAFISCHE<br />

WERKSTATT<br />

Uraufführung<br />

Mit Gespräch oder Wettkampf wird die Kammermusik<br />

zuweilen verglichen. Sie bedarf der geteilten<br />

Konzentration und des aufmerksamen<br />

Miteinanders. In ihrer neuesten Produktion<br />

widmen sich Ballettintendant Kevin O’Day<br />

und Komponist John King dieser privaten und<br />

doch hoch spezialisierten musikalischen<br />

Form. Während sie in den vergangenen Jahren<br />

vor allem Einflüsse aus Jazz- und Popmusik<br />

ausloteten, versammeln sie nun unterschiedliche<br />

kammermusikalische Besetzungen für<br />

einen neuen Ballettabend.<br />

Der Komponist und Musiker John King (MA / NY<br />

for the love of it …, I’m with the band) hat in<br />

Minnesota und Los Angeles studiert. Neben<br />

zahlreichen, auch kammermusikalischen<br />

Projekten mit dem Kronos Quartet und dem<br />

Streichquartett Ethel, sticht die Arbeit mit<br />

zwei Choreografen hervor: Merce Cunningham,<br />

für dessen Compagnie King viele Jahre arbeitete,<br />

und Kevin O’Day, den er in den neunziger<br />

Jahren in New York traf und mit dem er seither<br />

die unterschiedlichsten Formen des Zusammenspiels<br />

von Tanz und Musik erforscht.<br />

Zur Musik hat Kevin O’Day ein ganz besonderes<br />

Verhältnis: Als er während seiner Highschool-<br />

Zeit Trompete spielte, interessierte er sich<br />

sehr für den Beruf des Musikers. Obwohl er<br />

sich später für den Tanz entschied, ist ihm die<br />

Liebe zur Musik geblieben. Mehr noch: Seine<br />

Musikalität dient ihm als Rüstzeug für sein<br />

choreografisches Schaffen, wenn er sich in<br />

Partituren vertieft und kompositorische<br />

Strukturen freilegt, die er dann in der Bewegung<br />

spiegelt, bearbeitet und variiert.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bühnen- und Kostümbildner<br />

Thomas Mika entstehen Räume, in<br />

denen sich verschiedene musikalische Epochen<br />

und Stile ineinanderfügen. Dabei agieren Tanz<br />

und Musik als ebenbürtige Partner mit unterschiedlichem<br />

künstlerischen Ausdruck.<br />

PREMIERE im Sommer 2014 im Studio<br />

Bei der Choreografischen Werkstatt wird die<br />

Bühne voll und ganz den Tänzern überlassen.<br />

Es gibt keine Vorgaben und keine Beschränkungen,<br />

jeder aus dem Ensemble darf mitmachen,<br />

um sein choreografisches Können zu<br />

testen oder zu verfeinern. Es ist erklärtes Ziel,<br />

dass auch der Begriff der Werkstatt beim Wort<br />

genommen wird: als Raum des Schaffens und<br />

der Produktion, als rauer oder kultivierter<br />

Ort, an dem man Arbeit sieht und erlebt und<br />

über Handwerk und Können staunen kann.<br />

Über 64 kurze Tanzstücke sind auf diese Art<br />

und Weise seit 2005 entstanden: vom intimen<br />

Solo über fein gewobene Duette bis hin zu<br />

komplexen Gruppenchoreografien; vom Work<br />

in Progress bis hin zu fein geschliffenen Miniaturen.<br />

Auch Nachwuchskünstler anderer<br />

Sparten haben hier Ballett-Debüts gefeiert,<br />

als Komponisten, Videokünstler oder Kostümdesigner.<br />

Die Choreografische Werkstatt ist<br />

eine Produktion, die sich das Recht auf Spontaneität<br />

und Freiheit bewahrt und jede Spielzeit<br />

aufs Neue eine spannende Mischung verspricht.<br />

460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477<br />

128 PREMIEREN BALLETT<br />

PREMIEREN BALLETT 129


OTHELLO<br />

R.A.W.<br />

REPERTOIRE<br />

BALLETT<br />

OTHELLO<br />

Uraufführung<br />

KEVIN O’DAY<br />

Nach William Shakespeare<br />

Choreografie, Libretto, Musikauswahl Kevin O’Day Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Musik John Adams / Jefferson Friedman / Philip Glass / Aaron Jay Kernis / David Lang<br />

Ausstattung Tatyana van Walsum Licht Mark Stanley<br />

O’Days drittes Handlungsballett erzählt von<br />

der zerstörerischen Macht von Neid und Eifersucht.<br />

Seine Neufassung von Shakespeares<br />

Tragödie hat der Mannheimer Ballettintendant<br />

auf sein Ensemble aus vierzehn profilierten<br />

Solisten zugeschnitten. Mit seiner Musikauswahl<br />

legt er den Schwerpunkt auf zeitgenössische<br />

amerikanische Komponisten, die der<br />

Minimal Music und dem Postminimalismus<br />

zugeordnet werden.<br />

R.A.W.<br />

Uraufführung<br />

DOMINIQUE DUMAIS<br />

Choreografie Dominique Dumais Musik Thomas Siffling (Auftragskomposition)<br />

Kostüme Tatyana van Walsum Licht Nicole Berry Musiker Erwin Ditzner, Judith Goldbach,<br />

Lömsch Lehmann, Martin Lejeune, Thomas Siffling<br />

Eine offene Bühne, weder Dekoration noch Tanzteppich,<br />

Tänzer in Straßen- und Turnschuhen<br />

und Live-Musiker mitten im Geschehen: R.A.W.<br />

ist ein Stück, das sich dem Spontanen, Neuen<br />

und Unerwarteten widmet. Im Zentrum steht<br />

die tänzerische Bewegung als Rohmaterial,<br />

als eine Fülle von Möglichkeiten, mit denen<br />

Dominique Dumais spielerisch experimentiert.<br />

Die energiegeladene Choreografie steht im<br />

ständigen Dialog mit der kraftvollen Musik,<br />

einer Auftragskomposition von Thomas Siffling.<br />

478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495<br />

130 REPERTOIRE BALLETT<br />

REPERTOIRE BALLETT 131


GOLDBERG-VARIATIONEN<br />

DER KLEINE PRINZ<br />

Uraufführung<br />

DOMINIQUE DUMAIS<br />

Nach Antoine de Saint-Exupéry<br />

Choreografie Dominique Dumais<br />

Musik Julien Guiffes (Auftragskomposition) und andere<br />

Bühne, Kostüme und Video Tatyana van Walsum<br />

Licht Bonnie Beecher<br />

Der kleine Prinz ist Dominique Dumais’ erstes<br />

Handlungsballett – und gleichzeitig die erste<br />

Inszenierung eines Märchens im Repertoire<br />

der Mannheimer Ballettcompagnie. Mit diesem<br />

Stück widmet sich die Choreografin der<br />

Begegnung eines in der Wüste notgelandeten<br />

Piloten mit einem Kind, das von einem anderen<br />

Planeten stammt und von seiner Reise zur Erde<br />

berichtet. Saint-Exupérys melancholische<br />

Geschichte, die für Freundschaft und<br />

Menschlichkeit plädiert, und die lebendigen<br />

Illustrationen des französischen Piloten und<br />

Autors dienten als Vorlage für diese mit viel<br />

Liebe zum Detail gestaltete Produktion.<br />

GOLDBERG-VARIATIONEN<br />

Uraufführung<br />

KEVIN O’DAY<br />

Choreografie Kevin O’Day Musik Johann Sebastian Bach Bühne Peter Pohl Licht Mark Stanley<br />

Kostüme Vandal Klavier Horus Piano Duo (Nóra Emödy, Ahmed Abou-Zahra)<br />

Es spielt das Nationaltheaterorchester.<br />

DIE VIER JAHRESZEITEN<br />

Uraufführung<br />

ROBERT GLU<strong>MB</strong>EK / KEVIN O’DAY<br />

Choreografie Robert Glumbek / Kevin O’Day<br />

Musik Max Richter<br />

Ruhig und von einer besonderen Energie durchdrungen<br />

sind Bachs Goldberg-Variationen, zu<br />

denen Kevin O’Day 2004 seine Choreografie<br />

entwickelte. Die Bühne erinnert an einen Zengarten,<br />

der die meditative Wirkung des Stücks<br />

unterstützt, das schon auf Gastspielen in<br />

Karlsruhe, Tel Aviv, Kairo und Alexandria zu<br />

sehen war. In das Bühnenbild integriert sind<br />

auch die beiden Flügel, an denen das Horus<br />

Piano Duo die Variationen einfühlsam spielt.<br />

Mit der Studioproduktion Die vier Jahreszeiten<br />

werfen der Mannheimer Ballettintendant und<br />

der polnisch-kanadische Tänzer und Choreograf<br />

Robert Glumbek einen Blick auf das eigene<br />

Leben – und machen das Stück zu einer ganz<br />

persönlichen Arbeit. Eine Adaption Max Richters<br />

von Vivaldis Vier Jahreszeiten begleitet die<br />

beiden Künstler bei der Ergründung der verschiedenen<br />

Stationen des Lebens.<br />

496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513<br />

132 REPERTOIRE BALLETT<br />

REPERTOIRE BALLETT 133


BALLETT<br />

R.A.W.<br />

EXTRA<br />

PREVIEW UND<br />

ÖFFENTLICHES TRAINING<br />

Vor jeder Ballettpremiere bietet eine zweiteilige<br />

Matinee einen exklusiven Einblick in die aktuelle<br />

Arbeit der Ballettcompagnie und ist ein<br />

besonderes Ereignis für Zuschauer jeden Alters.<br />

Der Vormittag beginnt mit einem Öffentlichen<br />

Training, das das Ensemble bei seinem täglichen<br />

Übungsprogramm zeigt. Anschließend erläutern<br />

die Choreografen und Tänzer bei einer moderierten<br />

Preview zentrale Aspekte des neuen<br />

Stücks und präsentieren – als Vorgeschmack<br />

auf die Premiere – erste Ausschnitte aus dem<br />

neuen Ballett.<br />

IMPROMPTU<br />

Vor zehn Jahren wurde die Improvisationsreihe<br />

ins Leben gerufen, die mit ein bis zwei Aufführungen<br />

in der Spielzeit zu einem festen<br />

Bestandteil im Programm der Mannheimer<br />

Ballettsparte geworden ist. An Orten in- und<br />

außerhalb des Theaters bieten Impromptus<br />

die Möglichkeit, die Tänzer beim Improvisieren<br />

zu erleben, in Museen, auf öffentlichen Plätzen,<br />

auf Festivals oder bei anderen Events. Die<br />

enge Zusammenarbeit mit Musikern oder<br />

Künstlern anderer Genres ist dabei Programm<br />

und wird zum Motor des gemeinsamen Auftritts.<br />

134 BALLETT EXTRA


Spatz Fritz


König Hamed Und das furchtlose Mädchen


NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST


Freche Fläche


Ronja Räubertochter


Arbeitstitel<br />

TANZ<br />

TROMMEL<br />

Uraufführung<br />

Tanztheater<br />

SUPERGUTE<br />

TAGE<br />

oder DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE<br />

Mark Haddon / SIMON STEPHENS<br />

Ab 10 Jahren / 5. Klasse<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Choreografie / Tänzerin Julie Pécard<br />

Komposition / Musiker Peter Hinz<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE am 14. September 2013 im Schnawwl<br />

Eine Kooperation von Schnawwl und Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />

Inszenierung Marcelo Diaz<br />

Musik Markus Reyhani<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE am 4. Oktober 2013 im Schnawwl<br />

Zwei Menschen treffen aufeinander. Sie ziehen<br />

sich magisch an, aber sie können sich nicht<br />

verstehen. Keine Sprache der Welt verbindet<br />

die beiden. Kein Französisch, Italienisch,<br />

Türkisch, Chinesisch oder Deutsch. Denn die<br />

eine spricht mit den Händen, mit den Füßen,<br />

mit dem Po und mit dem Kopf, mit dem ganzen<br />

Körper. Der andere spricht mit Tönen: Er klopft,<br />

klappert, dröhnt, klabautert, trommelt, pocht<br />

und paukt. Wie soll man das verstehen? Dass<br />

Bewegung auch Töne erzeugt und Trommeln<br />

auch Bewegung ist, entdecken sie, entdecken<br />

wir. Ohne Worte, doch voller Sprachen erzählen<br />

zwei Menschen eine Geschichte vom Zauber des<br />

Entdeckens, des Erlebens und der Begegnung.<br />

Der Tanz und die Musik sind die Weltsprachen,<br />

die keine Grenzen kennen. Bewegung und<br />

Töne werden unmittelbar erlebt und erfahren<br />

und eignen sich deshalb so wunderbar für ein<br />

junges Publikum, dessen Spracherwerb noch<br />

in vollem Zuge ist.<br />

Der Schnawwl startet mit dieser Produktion<br />

seine Zusammenarbeit mit dem Kevin O’Day<br />

Ballett Nationaltheater Mannheim. Zukünftig<br />

kann das junge Publikum neben Sprech- und<br />

Musiktheater auch zeitgenössischen Tanz im<br />

Schnawwl erleben.<br />

Christopher kennt alle Primzahlen bis 7507,<br />

mag Mathe, Ordnung und die Polizei; Überraschungen<br />

verabscheut er und Metaphern<br />

versteht er nicht. Als er den Nachbarshund<br />

sieben Minuten nach Mitternacht durch eine<br />

Forke erstochen auf dem Rasen findet,<br />

beschließt er, den Mörder zu finden. Seine<br />

Detektivarbeit führt ihn zwangsläufig zu<br />

fremden Menschen und ihren Gefühlen. Mit<br />

Beidem kann sein 100%iger Logikverstand<br />

allerdings schlecht umgehen. Trotzdem gibt er<br />

nicht auf. Schließlich klärt er nicht nur das<br />

Rätsel des ermordeten Hundes, sondern auch<br />

noch familiäre Mysterien auf.<br />

Mark Haddons Jugendbuch Supergute Tage<br />

von 2003 berührt weltweit seine jungen und<br />

erwachsenen Leser durch Wärme, Witz und<br />

Klugheit. Der aufregende Weg des Asperger-<br />

Autisten Christopher vom Kind zum Jugendlichen<br />

führt über Klippen, die ganz normal sind:<br />

getrennte Eltern, Ärger mit dem unflexiblen<br />

Schulsystem und Verboten, die umgangen<br />

werden müssen. Der renommierte Dramatiker<br />

Simon Stephens hat Haddons Buch für das<br />

Londoner National Theatre bearbeitet. Über<br />

die Uraufführung im August 2012 schrieb The<br />

Independent »Ein anrührender Abend über das<br />

Erwachsenwerden und zersplitterte Familien«.<br />

Die Regie übernimmt Marcelo Diaz, der mit<br />

Wir immer für alle zusammen schon einmal im<br />

Schnawwl erfolgreich den besonderen Blick<br />

eines Teenagers auf den alltäglichen Wahnsinn<br />

inszenierte.<br />

146 Premieren Schnawwl<br />

Premieren Schnawwl 147


LEON UND<br />

LEONIE<br />

DER<br />

THAIBOXER<br />

Thilo<br />

REFFERT<br />

Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />

Inszenierung Theo Fransz<br />

Bühne und Kostüme Bettina Weller<br />

PREMIERE am 7. März 2014 im Schnawwl<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ad<br />

De Bont<br />

Ab 16 Jahren / 10. Klasse<br />

Aus dem Niederländischen von Barbara Buri<br />

PREMIERE am 25. April 2014 im Studio<br />

Leon und Leonie sind Zwillinge und Kann-Kinder.<br />

Sie machen alles zusammen, sogar krank sein<br />

und nun soll Leon eingeschult werden und<br />

Leonie nicht. »Sprachförderbedarf« heißt der<br />

Grund; Leonie versteht die Welt nicht mehr.<br />

Also überredet sie Leon zum tageweisen Rollentausch.<br />

Das kann natürlich nicht gut gehen.<br />

Thilo Reffert, vor allem als Hörspielautor<br />

bekannt, bekam für dieses Stück den Berliner<br />

Kindertheaterpreis 2011. Aus gezeichnet wurde<br />

eine wunderbare Komödie, die Kinder wie<br />

Eltern in ihren Alltagsnöten pointenreich auf<br />

die Bühne bringt. Die Verwechslungskomödie<br />

scheitert natürlich an den Geschlechtergrenzen:<br />

Fußball oder Gummi twist, perspektivische<br />

Bilder malen oder Coolness trainieren. Dabei<br />

ergreift Thilo Reffert vor allem Partei für die<br />

Kinder, die lange vor den Erwachsenen begriffen<br />

haben, dass Schule nicht nur Lesen<br />

und Schreiben vermittelt, sondern auch Erfahrungen<br />

wie Freundschaft und Ehrlichkeit<br />

parat hält. Wird das eigentlich beim Schulbereitschaftstest<br />

abgefragt?<br />

Die Regie übernimmt Theo Fransz, der in<br />

Mannheim mit Eine Odyssee und Der Ring<br />

bewiesen hat, dass er mit leichter Hand und<br />

Humor den großen Fragen auf den Grund geht.<br />

»Liest man Ad de Bonts Der Thaiboxer, dann<br />

wird einem schnell klar, dass hier ein Mensch<br />

schreibt, der dem Leben eindeutig mehr zutraut<br />

als blanken Opportunismus und eine grundsätzlich<br />

lebensfeindliche Einstellung. Denn<br />

falsche Zeitpunkte gibt es nur bei allzu strenger<br />

Taktung des persönlichen Kalenders. Oder wie<br />

es im Stück heißt: »Abwarten verlangt Mut.<br />

Den haben die wenigsten.«<br />

Tom hat hier den Mut abzuwarten. Zu warten<br />

auf ein Wiedersehen mit seinem Bruder und<br />

mit seinem Vater, die er beide nach dem Tod<br />

der Mutter zurückließ. Verletzt, wütend und<br />

verloren.<br />

Elja und Hank müssen sogar abwarten. Oder<br />

sie wissen es noch nicht anders. Abwarten auf<br />

den Ausgang ihrer Liebe zueinander. Eine geächtete<br />

Liebe unter Geschwistern. Geheim,<br />

leise und doch mit lauten Sehnsuchtsrufen.<br />

Boris wartet auf die Liebe. Und der Vater auf<br />

Vergebung.<br />

All diese Geschichten treffen sich in der<br />

Trainingshalle der Boxschule Silent Dragon<br />

und können dann atemberaubende 64 Seiten<br />

lang nicht mehr voneinander lassen.<br />

Es ist ein Familiendrama, das sich jeden zur<br />

Brust nimmt. Es ist eine Liebesgeschichte,<br />

die viele Wege bis zu ihrem Ende findet.«<br />

Aus der Laudatio von Bernd Mand<br />

Ad de Bont wurde für Der Thaiboxer im Mai 2012<br />

der Jugendtheaterpreis des Landes Baden-<br />

Württemberg verliehen.<br />

148 Premieren Schnawwl<br />

Premieren Schnawwl 149


SCHUHE SHOPPEN<br />

NICHTS.<br />

WAS IM LEBEN<br />

WICHTIG IST<br />

Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />

REPERTOIRE<br />

SCHNAWWL<br />

JANNE TELLER<br />

Eine Inszenierung von Schnawwl<br />

und Mannheimer Bürgerbühne<br />

Inszenierung Kristo Šagor<br />

Bühne Alexandre Corazzola<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Musik Sebastian Katzer<br />

Choreografie Serdar Gür<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

SCHUHE SHOPPEN<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 13 Jahren / 7. Klasse<br />

TIM CROUCH<br />

Inszenierung Angelika Schlaghecken Raum Christian Thurm Schuhe und Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

Edda hetzt zur Schule, sie ist spät dran. Wie<br />

immer trägt sie vegetarische Schuhe, denn<br />

sie ist der festen Überzeugung: Fleischfresser<br />

sind Mörder! Neben dem Greenpeace-Logo in<br />

ihrem College-Block steht heimlich der Name<br />

Eddie. Der hat aber nur eines im Kopf, seine<br />

Schuhe. 60 Paare hat er: für jede Gefühlslage<br />

eines. Mit Schuhe shoppen hat Tim Crouch ein<br />

humorvolles Stück über Gegensätze, die sich<br />

anziehen, geschrieben.<br />

Theater mobil: Der Schnawwl kommt mit<br />

Schuhe shoppen in ihre Klasse!<br />

Information & Buchung<br />

Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300<br />

Acht Jugendliche spielen und erzählen den<br />

dramatischen Kampf einer Schulklasse um<br />

den Sinn des Lebens. In der temporeichen<br />

Inszenierung von Kristo Šagor stapeln die<br />

Jugendlichen ihren Berg aus Bedeutung, um<br />

TAHRIR TELL<br />

Uraufführung<br />

Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />

AD DE BONT<br />

Inszenierung Daniel Pfluger<br />

Bühne Flurin Borg Madsen<br />

Kostüme Janine Werthmann<br />

Musik Victor Moser<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

den nihilistischen Aussteiger Pierre Anthon<br />

vom Gegenteil zu überzeugen. Die erste<br />

Bürgerbühnen-Inszenierung mit Jugendlichen<br />

basiert auf dem heiß diskutierten Jugendroman<br />

von Janne Teller.<br />

Der arabische Frühling hat die Tyrannen von<br />

Nordafrika entmachtet, aber der Weg zur<br />

Demokratie ist lang und sehr steinig. Vor diesem<br />

Hintergrund hat der renommierte Autor Ad de<br />

Bont für den Schnawwl ein Schauspiel über die<br />

Revolution auf Basis der Wilhelm Tell-Legende<br />

geschrieben. Schillersche Gedankenfreiheit<br />

trifft hier auf Facebook und kann doch Willkür<br />

und Folter nicht verhindern.<br />

514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531<br />

150 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 151


DER JUNGE MIT DEM KOFFER<br />

FRECHE FLÄCHE<br />

DER JUNGE MIT DEM KOFFER<br />

Ab 12 Jahren / 7. Klasse<br />

Auf Englisch und Deutsch<br />

MIKE KENNY<br />

Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl & Ranga Shankara Theater Bangalore<br />

FRECHE FLÄCHE<br />

Verwandlungen in den Raum<br />

Uraufführung<br />

Ab 2 Jahren<br />

ENSE<strong>MB</strong>LEPROJEKT<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal<br />

Dramaturgie Sophia Stepf / Kirtana Kumar<br />

Naz muss ganz plötzlich los, denn die Soldaten<br />

rücken an. Als Flüchtling macht er sich auf den<br />

weiten Weg zu seiner Schwester nach London.<br />

Unterwegs trifft er die ziemlich clevere Krysia.<br />

Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche<br />

nach einem Zuhause am anderen Ende der Welt.<br />

Aber erwartet sie dort wirklich das Paradies,<br />

wie Naz’ Schwester es auf ihrer Postkarte beschrieben<br />

hat?<br />

Gefördert im Fonds<br />

Wanderlust der<br />

Inszenierung Marcela Herrera<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Nicole Libnau<br />

Ein Maler besucht die Kinder im Zuschauerraum,<br />

Linien, Flächen, Farben im Gepäck. Eine Reise,<br />

ein Spiel in Farbe und Form beginnt. Nach und<br />

nach verwandelt sich der Raum in ein Bild, in<br />

das die Kinder als Betrachter eintauchen, das<br />

sie aber auch verändern können und von dem<br />

sie selbst ein Teil sind.<br />

532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549<br />

152 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 153


KÖNIG HAMED UND DAS FURCHTLOSE MÄDCHEN<br />

Ein Mann und eine Frau kugeln sich durch den<br />

Raum. Gleich der bunten Fäden, die sie spannen,<br />

verweben sie ihre Stimmen zu einem Klangteppich,<br />

komponiert aus Versen und Wiegenliedern<br />

aus der ganzen Welt. Aus Sprachen<br />

KUGELBUNT<br />

Uraufführung<br />

Von 1 bis 3 Jahren<br />

ENSE<strong>MB</strong>LEPROJEKT<br />

Inszenierung Marcela Herrera<br />

Bühne und Kostüme Eva Roos<br />

Musik Till Rölle<br />

Dramaturgie Julia Dina Heße<br />

und Rhythmen entwickeln sie Spiele und<br />

Geschichten. Im Mittelpunkt dieses Stücks<br />

für die Allerkleinsten steht die wunderbare<br />

Erfahrung, einen Menschen zu verstehen<br />

ohne seine Sprache zu sprechen.<br />

KÖNIG HAMED UND DAS<br />

FURCHTLOSE MÄDCHEN<br />

Eine deutsch-arabische Frühlingsgeschichte<br />

Uraufführung<br />

Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />

SPATZ FRITZ<br />

Ein Kinderstück nach dem Bilderbuch<br />

Ratzenspatz<br />

Ab 4 Jahren<br />

RUDOLF HERFURTNER<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos Musik Peter Hinz Dramaturgie Anne Richter<br />

Der mächtige König Hamed bin Bathara hat<br />

aus Enttäuschung alle Frauen aus seinem<br />

Land verbannt. Neugierig besucht die furchtlose<br />

Prinzessin Sherifa als Mann verkleidet<br />

diesen Staat ohne Frauen. Was ist männlich?<br />

Was ist weiblich? Ein spannendes Spiel zwischen<br />

Verstecken und Enttarnen beginnt.<br />

Die Inszenierung ist Teil des Kooperationsprojekts<br />

»Mit den Augen der Anderen. Deutsch-<br />

Arabische Frühlingsgeschichten für Kinder«<br />

von Schnawwl, Teatro Alexandria & I-act.<br />

Gefördert durch die<br />

Zwei Schauspieler erzählen und spielen dieses<br />

großartige Drama vom Aufstieg und Fall des<br />

kleinen Fritz zwischen Kellerloch und Baumwipfeln<br />

mobil in Kindergärten, Schulklassen<br />

oder im Schnawwl Foyer.<br />

Inszenierung Jule Kracht<br />

Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />

Musik Till Rölle<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

Theater mobil<br />

Information & Buchung<br />

Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300<br />

550 551 552 553 554 555 556 557 558 559<br />

154 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 155


TÖLPELHANS<br />

Ab 5 Jahren<br />

PETER SELIGMANN<br />

Nach Hans Christian Andersen<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Bühne und Kostüme Eva Roos<br />

Musik Beate Anton<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

Alle nennen ihn »Tölpel«. Nichts als Tollpatschigkeit<br />

traut man dem kleinen Hans zu, während<br />

die beiden großen Brüder der ganze Stolz des<br />

Vaters sind. Doch fest entschlossen kämpft<br />

Tölpelhans, wie alle anderen jungen Männer,<br />

um die Gunst der Königstochter. Und ihn<br />

wundert es nicht: Er bekommt die Prinzessin<br />

schließlich zur Frau.<br />

DAS<br />

HÄSSLICHE<br />

ENTLEIN<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />

HANS CHRISTIAN ANDERSEN<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne und Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter<br />

Groß, grau und langsam – das Entlein kann<br />

machen, was es will, vom ganzen Entenhof wird<br />

es verspottet. So läuft es eines Morgens davon.<br />

Sehnsuchtsvoll aber hoffnungslos fühlt es<br />

sich zu den majestätischen Schwänen hingezogen,<br />

doch die scheinen unerreichbar …<br />

Das hässliche Entlein thematisiert das existentielle<br />

Bedürfnis, seinen richtigen Platz im<br />

Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt,<br />

kann das vermeintliche Entlein schließlich<br />

kaum glauben, selbst zu den erhabensten<br />

aller Vögel, den Schwänen, zu gehören.<br />

KOHLHAAS<br />

Ab 16 Jahren / 10. Klasse<br />

MEIN VATER<br />

Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />

MARCO BALIANI UND<br />

REMO ROSTAGNO<br />

Nach Heinrich von Kleist<br />

Inszenierung Antonia Brix<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Stefanie Jerg<br />

Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich,<br />

sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines<br />

üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas kein Recht<br />

bekommt, startet er seinen eigenen Rachefeldzug<br />

und wird unversehens zum Terroristen.<br />

NACH TOON TELLEGEN<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Kostüme / Figuren Margrit Gysin<br />

Bühne / Figuren Irene Beeli<br />

Glaubt man der Erzählerin, so war ihr Vater ein<br />

wahrer Supermann: Er fing Räuber mit einer<br />

Hand und ließ sie wie flache Steine übers<br />

Wasser hüpfen. Er war riesengroß, von seiner<br />

Schulter aus konnte man die ganze Welt überblicken.<br />

Und in einem kleinen Laden verkaufte<br />

er Heldenmut und -taten. Doch so übermenschlich<br />

wunderbar so ein Vater auch sein kann,<br />

was nutzt er dem Kind, wenn er vor allem mit<br />

Abwesenheit glänzt?<br />

Die Figurenspielerin Margrit Gysin spielt die<br />

berührende Flunkergeschichte über die kindliche<br />

Sehnsucht nach männlichen Leitbildern<br />

mit einfachen Mitteln, die Kindern in ihrem<br />

Alltag zur Verfügung stehen.<br />

156 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 157


DER RING<br />

RONJA RÄUBERTOCHTER<br />

RONJA RÄUBE R TOCHTER<br />

DER RING<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 12 Jahren / 7. Klasse<br />

THEO FRANSZ<br />

Deutsch von Monika The<br />

Inszenierung Theo Fransz Bühne und Kostüme Mareile Krettek Musik Till Rölle<br />

Dramaturgie Julia Dina Heße<br />

Mit dem (augenzwinkernden) Blick auf das<br />

Wesentliche wird die Sage des begehrtesten<br />

Fingerschmucks der Welt nacherzählt: Der<br />

Ring des Nibelungen. Neben der unerschrockenen<br />

Brünnhilde und dem Drachentöter<br />

Siegfried warten viele Stars und Sternchen<br />

der berühmten deutschen Sage in Theo Fransz’<br />

tempo- und geistreicher Neubearbeitung auf.<br />

Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten und<br />

bissiger Ironie gerät die Welt und ihre Ordnung<br />

für Götter und Menschen gehörig durcheinander.<br />

Ab 7 Jahren / 2. Klasse<br />

ASTRID LINDGREN<br />

Bühnenbearbeitung von Bas Zuyderland<br />

Eine Produktion von Schnawwl<br />

und Schauspiel<br />

Inszenierung Inèz Derksen Bühne Bas Zuyderland Kostüme Sanne Reichert<br />

Musik Sybrand van der Werf Dramaturgie Stefanie Gottfried<br />

Als Tochter des Räuberhauptmanns Mattis<br />

hat Ronja ein unbeschwertes Leben. Sie fühlt<br />

sich wohl unter den wilden Männern, die das<br />

fröhliche Mädchen in ihr Herz geschlossen<br />

haben. Leidenschaftlich und lebenshungrig<br />

erkundet sie den tiefen Wald und begegnet<br />

gefährlichen Graugnomen und Wilddruden.<br />

Sie darf den Höllenschlund sehen, wo sie Birk<br />

begegnet, dem Sohn von Räuberhauptmann<br />

Borka, Mattis’ größtem Feind.<br />

Mit Ronja Räubertochter hat die schwedische<br />

Autorin Astrid Lindgren eine Figur geschaffen,<br />

die dem kindlichen Wunsch, die Welt mit all ihren<br />

Facetten zu erfahren und zu begreifen, kompromisslos<br />

und voller Lebensfreude nachgeht.<br />

158 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 159


SKY IS THE LIMIT<br />

DAS BUCH VON ALLEN DINGEN<br />

SKY IS THE LIMIT<br />

Ein Graffiti-Stück<br />

Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />

LORENZ HIPPE / CÉDRIC PINTARELLI<br />

Inszenierung Cédric Pintarelli Bühne Christian Thurm<br />

Musik Peter Hinz Videodesign Marc Reisner Dramaturgie Anne Richter<br />

» Mein Leben in einem Satz: Zuhause Schaf.<br />

Draußen Wolf.«<br />

Graffiti ist Vincents Leben, seine Kunst. Vincent<br />

ist Sprayer. Lange führte er ein gefährliches<br />

Doppelleben: Am Tag ging er zur Schule und<br />

nachts zog er als Sprayer mit seiner Crew<br />

durch die Stadt, immer auf der Suche nach dem<br />

perfekten Ort für ein Tag oder ein Piece. Jetzt<br />

hat er einen Prozess am Hals.<br />

DAS BUCH VON ALLEN DINGEN<br />

Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />

GUUS KUIJER<br />

In der Figurentheaterfassung von Andrea Gronemeyer und Margrit Gysin<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Figuren Bärbel Haage, Michael Huber Buch Verena Butze,<br />

Margrit Gysin, Michael Huber Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter<br />

Der neunjährige Thomas sieht Dinge, die andere<br />

nicht sehen: tropische Fische, die in den<br />

Grachten schwimmen und die Schönheit von<br />

Elisa mit ihrem Lederbein, das beim Gehen<br />

knirscht. Auch fühlt er die Magie von Frau van<br />

Amersfoort, die ihn in die wunderbare Welt<br />

der Bücher einführt.<br />

Das Buch von allen Dingen handelt von allem,<br />

was ein glückliches Leben ausmacht: der Liebe,<br />

der Familie, dem Sinn und dem Mut zu sehen,<br />

was gesehen werden muss.<br />

160 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />

REPERTOIRE SCHNAWWL 161


SCHNAWWL<br />

EXTRA<br />

IMAGINALE 2014<br />

Internationales Figurentheaterfestival Baden-Württemberg<br />

in Stuttgart, Mannheim und Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf,<br />

Eppingen und Heilbronn<br />

6. BIS 16. FEBRUAR 2014<br />

2014 wird zum vierten Mal die internationale<br />

Ausgabe des Figurentheaterfestivals<br />

IMAGINALE ausgerichtet.<br />

Als städteübergreifende Großveranstaltung<br />

gehört die IMAGINALE inzwischen zu den<br />

größten Figurentheaterfestivals in Deutschland.<br />

Auch 2014 hat sie sich vorgenommen,<br />

die derzeit besten und außergewöhnlichsten<br />

internationalen Produktionen dieses wunderbaren<br />

Genres für Erwachsene und Kinder in<br />

Baden-Württemberg zu präsentieren.<br />

Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich das<br />

Figurentheater aus seiner Nischenposition<br />

befreit, ein weltumspannendes Netz von<br />

Festivals bietet attraktive Präsentationsflächen<br />

und macht Figurentheater zu einem<br />

ausdrucksstarken Medium für kulturellen<br />

Austausch.<br />

Grenzen scheinen bei dieser facettenreichen<br />

Kunst des Figurentheaters nicht zu existieren.<br />

Wie auch? Schließlich lebt das Figurentheater<br />

von dem, was der Titel des Festivals verspricht:<br />

Imagination. Auch in diesem Jahr werden Bilder<br />

erwachen, Welten auf den Kopf gestellt,<br />

Gefühle verwirrt, Lebenssinn gesucht und die<br />

Liebe gefunden, denn das Figurentheaterfestival<br />

drückt sich in grenzenloser Vielfalt und<br />

wundersamen Formen aus.<br />

Die IMAGINALE, das internationale Figurentheaterfestival<br />

Baden-Württemberg, steht in<br />

der Nachfolge der Internationalen Festwoche<br />

des Figurentheaters und des Mannheimer<br />

Figurentheaterfestivals Lose Gestalten. Sie<br />

zeigt in zweijährigem Rhythmus eine sorgfältige<br />

Auswahl herausragender Produktionen<br />

für Erwachsene und Kinder.<br />

In den Zwischenjahren führt das Mannheimer<br />

Veranstalter-Trio eine nationale Edition des<br />

Festivals durch.<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt von:<br />

FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart<br />

SCHNAWWL – Theater für junges Publikum am Nationaltheater Mannheim<br />

Alte Feuerwache gGmbH, Mannheim<br />

Abteilung Jugendförderung des Jugendamts der Stadt Mannheim<br />

FITZ!<br />

Assoziierte Partner:<br />

Theater Heilbronn // Figurentheater Mottenkäfig, Pforzheim // Figuren Theater Phoenix, Schorndorf //<br />

Eppinger Figurentheater // Junge Bühne Ludwigsburg<br />

SCHNAWWL EXTRA 163


KLASSE.<br />

SCHNAWWL UND JUNGE OPER MANNHEIM<br />

PARTIZIPATIVES THEATERPROJEKT<br />

32. MANNHEIMER SCHULTHEATERWOCHE<br />

FRÜHJAHR 2014<br />

Zum 32. Mal veranstaltet das <strong>NTM</strong> die Schultheaterwoche,<br />

bei der junge Theaterschaffende<br />

aus der Rhein-Neckar-Region und der Vorderpfalz<br />

die Bühnen des Schnawwl, der Jungen<br />

Oper und des Studios im Werkhaus für vier<br />

Tage mit ihren eigenen Aufführungen bespielen.<br />

Eine erfahrene Jury aus Theaterfachleuten,<br />

Lehrern und Schülern stellt aus allen Bewerbern<br />

ein vielseitiges und hochwertiges Programm<br />

zusammen.<br />

In dieser Spielzeit wird im Rahmen des Festivals<br />

die Rolle von Theaterarbeit an Schulen im<br />

Allgemeinen thematisiert. Dadurch entsteht<br />

eine reflexive, kritische und künstlerische<br />

Auseinandersetzung, die einen kreativen<br />

Lernprozess bewirkt sowie neue Horizonte<br />

aufzeigt.<br />

Daher: Vorhang auf für die großen Auftritte<br />

der jungen Darsteller!<br />

SCHAUSPIELEN –<br />

SPIELSCHAUEN<br />

GRUNDSCHÜLER ENTDECKEN THEATER AUF AUGENHÖHE<br />

Das Projekt gehört<br />

zum Programm<br />

»Kinder und Theater« der<br />

Wir freuen uns, alle Schularten, Altersgruppen<br />

und Theatergruppenformen bei diesem Festival<br />

zusammenzuführen. Eine ebenso große Bandbreite<br />

stellen die Themen, Inszenierungsideen<br />

und Eigenproduktionen der Theatergruppen dar.<br />

Es zeigt, wie stark das Medium Theater als<br />

Projektions- und Gestaltungsplattform von<br />

jungen Menschen und Schulen genutzt wird.<br />

Diese Entwicklung unterstützen wir seit Jahren<br />

mit diesem Festival.<br />

Neben dem Aufführen unter professionellen<br />

Bedingungen versteht sich die Schultheaterwoche<br />

vor allem als Kommunikations- und<br />

Austauschforum für alle Beteiligten: Schüler,<br />

Lehrer, Publikum und Theaterprofis.<br />

Wir danken dem Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

und dem Rotary Club Mannheim-Friedrichsburg<br />

für die freundliche Unterstützung.<br />

Informationen & Bewerbungsunterlagen<br />

ab Oktober 2013 zum Download unter<br />

www.schnawwl.de<br />

Anne Gorath Tel. 0621 1680 305<br />

anne.gorath@mannheim.de<br />

Monika Schill Tel. 0621 1680 305<br />

monika.schill@mannheim.de<br />

Maren Rottler Tel. 0621 1680 389<br />

maren.rottler@mannheim.de<br />

Im Rahmen des Programms »Kinder und<br />

Theater« der Stiftung Kinderland Baden-<br />

Württemberg arbeiten die Schultheater-AGs<br />

der Mannheimer Jungbuschgrundschule und<br />

der Erich-Kästner Grundschule zu wechselnden<br />

Theater- und Musiktheaterproduktionen von<br />

Schnawwl und Junger Oper. Von über 100<br />

Bewerbern wurde unter anderem dem Konzept<br />

des Schnawwl und der Jungen Oper<br />

Mannheim die Unterstützung der Stiftung<br />

Kinderland Baden-Württemberg über einen<br />

Zeitraum von insgesamt drei Jahren zugesprochen.<br />

Das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Projekt<br />

»SchauSpielen – SpielSchauen« ermöglicht<br />

Schülern einen direkten Austausch mit den<br />

Beteiligten und den Inhalten einer professionellen<br />

Inszenierung. Unter der Anleitung eines<br />

Theaterpädagogen und eines Musikers setzen<br />

sich die Kinder in eigener kreativer und künstlerischer<br />

Arbeit aktiv mit einer Produktion<br />

auseinander und schulen gleichzeitig durch<br />

die Rezeption als Zuschauer Seh- und Hörgewohnheiten.<br />

In jeder Spielzeit ist es das Ziel beider Schultheater-AGs,<br />

parallel zu den Profis eine eigene<br />

Inszenierung zu erarbeiten, die an der jeweiligen<br />

Schule eine Premiere feiert und die als Bewerbung<br />

für die Mannheimer Schultheaterwoche<br />

eingereicht wird.<br />

Im ersten Projektjahr 2012 / 2013 beschäftigten<br />

sich die Schüler mit der Junge Oper-Produktion<br />

Peter und der Wolf von Markus Reyhani und<br />

Thomas Hollaender.<br />

2013 / 2014 erarbeiten die Schüler der beiden<br />

Theater-AGs eine eigene Inszenierung zu<br />

Juliane Kleins Der unsichtbare Vater.<br />

164 SCHNAWWL EXTRA<br />

SCHNAWWL EXTRA 165


SCHNAWWL-PATEN<br />

Seit über zehn Jahren ermöglichen die Schnawwl-<br />

Paten vielen Kindern und Jugendlichen aus<br />

Kinderheimen der Rhein-Neckar-Region,<br />

Pflegefamilien des Jugendamtes und weiteren<br />

sozialen Einrichtungen faszinierende Theaterbesuche<br />

im Schnawwl und der Jungen Oper.<br />

Dank der großherzigen und zahlreichen Paten<br />

können Kinder und Jugendliche über Stipendien<br />

an den Spielclubs der Jungen Bürgerbühne<br />

teilnehmen. Seit drei Jahren gibt es zudem<br />

die Paten-Plätze, über die Schulkinder, deren<br />

Eltern nicht in der Lage sind, einen Theaterbesuch<br />

zu finanzieren, gemeinsam mit ihrer<br />

Klasse das Gemeinschaftserlebnis einer<br />

Vorstellung erleben dürfen. Und seit der<br />

Spielzeit 2012 / 2013 finanzieren die Paten die<br />

Teilnahme des Schnawwl am Mannheimer<br />

Projekt Unterstützungssystemschule (MAUS<br />

III) der Stadt Mannheim mit, indem sie die<br />

Eintrittspreise für die teilnehmenden Kinder<br />

der Kooperationsschulen übernehmen. In<br />

diesem Zusammenhang hat der Schnawwl<br />

jetzt sein Angebot erweitert: Die mobilen<br />

Schnawwl-Produktionen Spatz Fritz und<br />

Schuhe shoppen können von unseren Kooperationspartnern<br />

für eine Aufführung direkt<br />

vor Ort gebucht werden! Zudem haben die<br />

Schnawwl-Paten mit einer Anschubfinanzierung<br />

den Start des deutschlandweit erfolgreichen<br />

Projekts »Theater auf Rezept« in<br />

Mannheim begleitet. Seit der Spielzeit<br />

2012 / 2013 erhalten Kinder und Jugendliche<br />

nach den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen<br />

U 10, U 11 und J 1 von ihrem Kinderarzt<br />

jeweils ein Gutschein-Rezept für einen<br />

Besuch im Schnawwl. Diese »rezeptpflichtige«<br />

praktische Anwendung zum Wohl von Geist<br />

und Seele der Kinder und Jugend lichen wird<br />

nicht von der Krankenkasse, sondern von den<br />

Schnawwl-Paten bezahlt.<br />

Möchten auch Sie Schnawwl-Pate<br />

werden?<br />

Informationen & Anmeldung<br />

Anke Jacoby<br />

anke.jacoby@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 301<br />

DER JUNGE MIT DEM KOFFER<br />

THEATER MOBIL<br />

Mit Spatz Fritz (ab 4 Jahren) und Schuhe<br />

shoppen (ab 13 Jahren) hat der Schnawwl zwei<br />

mobile Produktionen im Spielplan.<br />

Das Konzept und damit die Inszenierung dieser<br />

mobilen Produktionen ist so angelegt, dass<br />

die Stücke nicht nur im Schnawwl, sondern<br />

direkt vor Ort, z. B. in Kindergärten und Schulen,<br />

gezeigt werden können. Und gerade die Aufführung<br />

in der vertrauten Umgebung der Kinder<br />

und Jugendlichen macht den besonderen<br />

Reiz dieser mobilen Inszenierungen aus.<br />

Im monatlichen Leporello sind die »Theater<br />

mobil«-Produktionen mit dem runden »Theater<br />

mobil«-Button gekennzeichnet.<br />

Information & Buchung<br />

Nicole Libnau<br />

nicole.libnau@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 300<br />

166 SCHNAWWL EXTRA


MANNHEIMER<br />

BÜRGERBÜHNE<br />

UND JUNGE<br />

BÜRGERBÜHNE<br />

SPIELCLUBS DER<br />

MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />

In der neuen Spielzeit wird die Mannheimer<br />

Bürgerbühne noch größer. Alle Sparten des<br />

<strong>NTM</strong> erweitern ihr Angebot. Außerdem schließt<br />

sich die Bürgerbühne mit dem Jungen Nationaltheater<br />

Mannheim zusammen, in dem in<br />

den letzten zehn Jahren junge Bürger vielfältige<br />

Theaterspielerfahrungen gemacht haben<br />

und mit dem Theater mitgewachsen sind. Nun<br />

gibt es die Mannheimer Bürgerbühne und die<br />

Junge Bürgerbühne – alle Generationen spielen<br />

gemeinsam unter einem Dach. Im Sinne dieser<br />

»Familienzusammenführung« wird die erste<br />

Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne in<br />

der Spielzeit 2013 / 2014 das Verhältnis zwischen<br />

den Generationen untersuchen: In<br />

Lajos Talamontis Lust for Life (siehe Seite 81)<br />

werden drei Paare (jung, mittelalt und alt)<br />

mit- und gegeneinander antreten.<br />

Mit der zweiten Inszenierung dieser Spielzeit<br />

verlassen wir das Theater und gehen hinaus<br />

auf eine besondere Bühne des Lebens, die<br />

auch ein Teil unserer Stadt ist: Hamlet (siehe<br />

Seite 92) wird in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt<br />

Mannheim produziert und<br />

wird gemeinsam mit den Gefangenen die<br />

Geschichte des Dänenprinzen untersuchen.<br />

Wie gewohnt wird es auch in dieser Spielzeit<br />

für alle Spielwütigen verschiedene Spielclubs<br />

geben. Bürger ab sieben Jahren (Alter nach<br />

oben offen) können hier ein Mal wöchentlich<br />

die Welt, in der wir leben, mit szenischen<br />

Mitteln befragen und mit Phantasie die<br />

Erkenntnisse über unsere Realität auf die<br />

Bühne bringen.<br />

Mit den monatlichen Einzelworkshops laden<br />

wir Sie auch weiterhin ein, mit einzelnen<br />

Mitarbeitern und speziellen Bereichen des<br />

Nationaltheaters in Kontakt und einen lebhaften<br />

Austausch zu kommen.<br />

Bei all dem interessiert uns das, was Sie – der<br />

Bühnenbürger – mitbringen, Ihre Erfahrungen,<br />

Ihre Biografien, Ihr Expertenwissen, Ihre Eigenarten,<br />

Ihre Fragen und Antworten. Ob blutjung,<br />

in den besten Jahren oder steinalt – die<br />

Mannheimer Bürgerbühne freut sich auf Sie!<br />

Die fünf Intendanten des <strong>NTM</strong> lassen sich über<br />

die Schulter blicken! Entwickeln Sie unter der<br />

Anleitung von Opernintendant Prof. Dr. Klaus<br />

Peter Kehr Ihr Inszenierungskonzept für eine<br />

Oper, erfahren Sie, wie die Arbeit von Schauspielintendant<br />

Burkhard C. Kosminski und<br />

Schnawwl-Intendantin Andrea Gronemeyer,<br />

Die Spielclubs der Mannheimer Bürgerbühne<br />

wollen keine Schauspielschule sein. Sie laden<br />

vielmehr dazu ein, das, was Sie prägt und<br />

bewegt, einmal von einer anderen Seite zu betrachten,<br />

im Zusammenspiel mit anderen<br />

phantasievoll weiterzudenken und dafür eine<br />

Umsetzung für die Bühne zu finden. In allen<br />

Clubs wird je nach Leitung mit verschiedenen<br />

Ansätzen experimentiert, wie zum Beispiel<br />

Schauspiel, Performance, Bewegung, Sprache,<br />

Rhythmus usw. Das Theater ist eine Kunstform,<br />

die immer wieder neu erfunden wird und gerade<br />

auf dem Feld des Theaters mit nichtprofessionellen<br />

Darstellern, den sogenannten<br />

»Experten des Alltags«, gibt es noch viel zu<br />

entdecken. Entdecken Sie mit uns, was alles<br />

sein kann und seien Sie dabei beim Ausprobieren,<br />

Improvisieren, Erfinden, Verwerfen, Neudenken<br />

und noch mal alles anders machen.<br />

Gemeinsam wird überlegt, sich kennengelernt<br />

und ausgetauscht, recherchiert und entwickelt.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wichtig<br />

ist, dass Sie sich dem Prozess anvertrauen.<br />

Am Ende der Spielzeit steht eine Werkschau.<br />

INTENDANTEN-CLUB DER<br />

MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />

die beide auch als Regisseure tätig sind, aussieht,<br />

erleben Sie die Entstehung einer<br />

Ballett inszenierung mit Ballettintendant Kevin<br />

O’Day mit und lernen Sie mit dem Geschäftsführenden<br />

Intendanten Dr. Ralf Klöter den<br />

Theaterbetrieb aus wirtschaftlicher Sicht<br />

kennen.<br />

Das detaillierte Angebot der Spielclubs 2013 / 2014 entnehmen Sie der Bürger bühne-<br />

Broschüre, die im September 2013 erscheint.<br />

170 MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />

SPIELCLUBS MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 171


WORKSHOPS DER<br />

MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />

JUNGE BÜRGERBÜHNE<br />

DEINE BÜHNE! DEINE ROLLE! DEIN APPLAUS!<br />

MONATLICHE EINZELWORKSHOPS<br />

Einmal monatlich lädt die Mannheimer Bürgerbühne<br />

zu einem offenen Workshop ein. Je nach<br />

Interesse können Sie hier einen Crashkurs in<br />

Lichtpraxis am Theater absolvieren, sich in<br />

Josef K. einfühlen, dem Phänomen der Liebe<br />

auf die Spur kommen oder einfach nur diskutieren.<br />

Alle Workshops werden geleitet von Mitarbeitern<br />

des <strong>NTM</strong> und bekanntgegeben im<br />

Monatsleporello, im Bürgerbühne-Newsletter<br />

und auf der Website des Nationaltheaters.<br />

Zu jedem Workshop gehört ein Vorstellungsbesuch.<br />

MUSIKTHEATER-WORKSHOPS<br />

Mitmachen, mitreden, selbstgestalten – all das<br />

können die Teilnehmer der neuen Workshop-<br />

Reihe der Oper und Jungen Oper für die Bürgerbühne.<br />

Sei es die Entdeckung unterschiedlicher<br />

Facetten der Stimme, das Spiel mit rhythmischen<br />

Mustern, das Ausprobieren selbsterfundener<br />

Klänge oder das Eintauchen in die musikalische<br />

Schauerromantik – hier ist Ihre<br />

Kreativität gefragt. Die Operndramaturgie<br />

veranstaltet Doppel-Workshops im Zusammenhang<br />

mit ausgewählten Produktionen.<br />

TANZ-WORKSHOPS<br />

Mehrere Workshops mit Tänzern der Ballettsparte<br />

zeugen von den vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Kunstform Tanz: In den Osterferien<br />

wird Zoulfia Choniiazowa einen Ferienworkshop<br />

»Alle tanzen« für alle Generationen anbieten.<br />

Mit der erfahrenen Tänzerin aus Tadschikistan<br />

können sich Mütter, Neffen, Patenkinder,<br />

Stiefväter, Nachbarn usw. im Tanz ausprobieren<br />

und ihn gemeinsam erleben. Daneben wird es<br />

wieder einen Latin Dance-Workshop mit Luis<br />

Eduardo Sayago geben. Sayago verbindet in<br />

seinen Arbeiten die Einflüsse von Tanztheater<br />

und Modern Dance mit den Bewegungen und<br />

Klängen südamerikanischer Musik. Ein dritter<br />

Workshop wird von Davidson Jaconello geleitet.<br />

Er ist leidenschaftlicher Tänzer, Musiker und<br />

Komponist. In seinem Workshop erforscht er die<br />

Übergänge von Rhythmen in Tanzbewegungen.<br />

Nach zehn erfolgreichen Jahren als Junges<br />

Nationaltheater Mannheim erweitert sich das<br />

Theaterspielprogramm für Kinder und Jugendliche<br />

zur Jungen Bürgerbühne.<br />

Sie bleibt der Treffpunkt für Kinder und Jugendliche,<br />

die selbst Theater spielen möchten. In<br />

verschiedenen Clubs können sie ihre Sicht auf<br />

die Welt künstlerisch zum Ausdruck bringen,<br />

begeben sich mit Theaterprofis in künstlerische<br />

Prozesse, erlernen das Theaterhandwerk<br />

und entdecken sich und ihre Mitspieler in ihrer<br />

Einmalig- und Andersartigkeit.<br />

Angelehnt an das Motto »Was bestimmt mein<br />

Leben?« von Schnawwl und Junger Oper<br />

beschäftigt sich die Junge Bürgerbühne mit<br />

Fragen der Selbst- und Mitbestimmung.<br />

BÜRGERBÜHNE KONGRESS<br />

HERBST 2013<br />

Information & Anmeldung Mannheimer Bürgerbühne<br />

Stefanie Bub · stefanie.bub@mannheim.de · Tel. 0621 1680 527<br />

Welche kulturpolitischen und gesellschaftlichen<br />

Auswirkungen kann eine Bürgerbühne haben,<br />

wie kann ein solches Projekt in eine Stadt hineinwirken<br />

und wie sieht in Zukunft ein Stadttheater<br />

für alle aus? Nach der Gründung der Mannheimer<br />

Bürgerbühne in der Spielzeit 2012 / 2013<br />

möchten wir das erfolgreich gestartete Projekt<br />

unter verschiedenen Aspekten befragen<br />

und durch Expertenerfahrungen bereichern.<br />

Das <strong>NTM</strong> knüpft an die Bürgerbühne-Tagung,<br />

die im Januar 2013 in Dresden stattgefunden<br />

hat, nun als Gastgeber an und lädt zum regen<br />

Austausch zwischen Gästen aus Politik,<br />

Kunst und Wissenschaft ein.<br />

Für die freundliche Unterstützung der Tanzund<br />

Bewegungstheatergruppen der Jungen<br />

Bürgerbühne danken wir der PwC-Stiftung.<br />

Für die freundliche Unterstützung des Kursprogramms<br />

der Jungen Bürgerbühne danken<br />

wir der BASF SE.<br />

Unterstützung für die Schaffung künstlerischer<br />

Freiräume für Kinder und Jugendliche erfahren<br />

wir durch die Schnawwl-Paten. Wir danken<br />

den Förderern der Jungen Bürgerbühne, dass<br />

sie zuverlässig hinter uns stehen.<br />

Das Programm 2013 / 2014 der Jungen<br />

Bürgerbühne gibt es ab September 2013<br />

unter www.schnawwl.de sowie in der<br />

Bürgerbühne-Broschüre.<br />

Leitung Spielclubprogramm<br />

Anne Gorath<br />

Monika Schill<br />

Information & Anmeldung<br />

Junge Bürgerbühne<br />

Catrin Häußler<br />

catrin.haeussler@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 449<br />

172 WORKSHOPS MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />

JUNGE BÜRGERBÜHNE 173


THEATERFESTIVAL<br />

LEINEN LOS!<br />

JUNGES THEATER<br />

IM DELTA<br />

disziplin liebt freude<br />

Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s<br />

mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die<br />

eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen<br />

wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der Pop-<br />

Akademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum<br />

Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />

www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />

3. BIS 6. JULI 2014<br />

2014 heißt es zum neunten Mal: Leinen los!<br />

Über 300 theaterspielende Kinder und<br />

Jugendliche aus Mannheim, Heidelberg,<br />

Ludwigshafen, Worms und Speyer treffen<br />

sich auf dem großen Theaterfestival Leinen<br />

los! Junges Theater im Delta. Diese Spielzeit<br />

ist das Theater und Orchester der Stadt<br />

Heidelberg Ausrichter des alljähr lichen Höhepunktes<br />

aller Theaterspielclubs der Rhein-<br />

Neckar-Region.<br />

Die Zusammenarbeit der drei großen Theater<br />

Nationaltheater Mannheim, Pfalzbau Ludwigshafen,<br />

Theater und Orchester der Stadt<br />

Heidelberg und der assoziierten Partner<br />

Nibelungenhorde Worms e. V. und Kinder- und<br />

Jugendtheater Speyer wird als Projekt der<br />

Kulturvision 2015 der Metropolregion Rhein-<br />

Neckar 2013 von der BASF SE großzügig finanziell<br />

unterstützt.<br />

Auf dem Festival zeigen die jungen Spieler in<br />

Arbeitsproben, Werkeinblicken und ganzen<br />

Inszenierungen, woran sie in der vergangenen<br />

Spielzeit gearbeitet haben und wie sich ihre<br />

Sicht auf ihr Leben und die Welt gestaltet. Sie<br />

schauen sich auch die Arbeiten der anderen<br />

Gruppen an und diskutieren über die Themen<br />

und ästhetischen Mittel ihrer Theateraufführungen.<br />

So findet eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen künst lerischen<br />

Arbeit und der Kunst der anderen statt. Das<br />

inspiriert und spornt an.<br />

Wichtige Förderer des Projekts sind außerdem<br />

die Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH und<br />

die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.<br />

Für die freundliche Unterstützung der Tanzund<br />

Bewegungstheatergruppen dankt die<br />

Junge Bürgerbühne der PwC-Stiftung.<br />

174 THEATERFESTIVAL LEINEN LOS!


RUND UMS<br />

Woyzeck<br />

THEATER


THEATER<br />

UND JUNGE<br />

MENSCHEN<br />

Newsletter<br />

Für junge Menschen<br />

Immer auf dem Laufenden sein über Extras, Probenbesuche, Workshops,<br />

Praktika und vieles mehr.<br />

Anmeldung per E-Mail an maren.rottler@mannheim.de<br />

Vor Ort<br />

Theaterstände an Universität und Hochschule<br />

Während der Vorlesungszeit gibt es donnerstags von 12.00 -14.00 Uhr in der Mensa der Universität<br />

Mannheim und monatlich an anderen Hochschulen einen Theaterstand mit Unikatverkauf<br />

und vielen Specials für Studierende.<br />

Campus Shop<br />

Unikate und Theaterkarten für Sonderveranstaltungen gibt es während der Vorlesungszeit<br />

auch direkt beim Campus Shop in der Universität Mannheim.<br />

ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN<br />

THEATER GANZ NAH<br />

Probenbesuche für Erstsemester<br />

Zu Beginn der neuen Spielzeit werden Erstsemester<br />

zu kostenlosen Probenbesuchen<br />

mit anschließenden Nachgesprächen ins<br />

Nationaltheater eingeladen.<br />

Produktionsbegleitung<br />

Hier kann der Entstehungsprozess ausgewählter<br />

Schauspielproduktionen hautnah<br />

miterlebt werden. Dabei werden Textvorlagen<br />

besprochen, Proben und abschließend eine<br />

Vorstellung mit Nachgespräch besucht.<br />

Expedition Oper<br />

Beeindruckende Bühnenwelten, seltene<br />

Stimmwunder und Musiker im Dickicht des<br />

Orchestergrabens – Expedition Oper nimmt<br />

alle Abenteuerlustigen zwischen 15 und 35<br />

Jahren mit auf eine Entdeckungsreise in die<br />

Welt des Musiktheaters. Auf der Bühne, im<br />

Requisitenbunker oder bei den Proben berichten<br />

Spielleiter, Bühnentechniker, Instrumentalisten<br />

und Sänger über ihre Arbeit,<br />

bevor am Expeditionsziel ein Vorstellungsbesuch<br />

wartet.<br />

TheaterParty<br />

Zusammen mit den Kooperationspartnern<br />

AbsoLVENtum, den NThusiasten und dem<br />

AStA wird gefeiert: Zuerst Oper, Schauspiel<br />

oder Ballett besuchen und anschließend in<br />

der Lobby Werkhaus gemeinsam feiern.<br />

Künstlerpatenschaften<br />

Studentische, theaterinteressierte Gruppen<br />

und Projekte können eine Patenschaft mit einem<br />

Sänger oder Schauspieler des Ensembles<br />

eingehen. Dabei wird der Pate unter anderem<br />

bei mindestens drei Vorstellungen besucht<br />

und in anschließenden Gesprächen kennengelernt.<br />

Einführungen und Nachgespräche<br />

Nach Absprache sind Vor- und Nachbereitungen<br />

mit Beteiligten der Produktion möglich.<br />

Theaterdealer<br />

von 14 bis 30 Jahren<br />

Junge, theaterbegeisterte Menschen können<br />

durch ehrenamtliches Engagement einen<br />

Einblick in die Abteilung Marketing und Kommunikation<br />

erhalten, Kompetenzen im Kulturmarketing<br />

erlangen und gleichzeitig das Haus<br />

und seine Mitarbeiter kennenlernen. Die<br />

Einsatzmöglichkeiten reichen von der Unterstützung<br />

bei Veranstaltungen und Informationsständen,<br />

über das Verteilen von Flyern<br />

und Plakaten bis hin zum Schreiben von<br />

Rezensionen oder Anwerben von neuen Theaterdealern.<br />

Als Dankeschön gibt es monatliche<br />

Theaterdealertreffen mit Vorstellungsbesuch<br />

und Extras sowie Freikarten.<br />

ABOS &<br />

ERMÄSSIGUNGEN<br />

Weitere Infos zu Abonnements und<br />

Ermäßigungen finden Sie im beiliegenden<br />

Abonnementheft.<br />

Hospitanzen<br />

In den Bereichen Regie, Dramaturgie sowie<br />

Marketing und Kommunikation werden regelmäßig<br />

mehrmonatige Praktika angeboten.<br />

Informationen hierzu finden Sie auf unserer<br />

Website www.nationaltheater-mannheim.de<br />

unter ›Service / Jobs‹.<br />

Website<br />

Aktuelle Termine und Veranstaltungsdetails<br />

auf unserer Website www.nationaltheatermannheim.de<br />

unter ›Für junge Menschen‹.<br />

Kontakt<br />

Maren Rottler<br />

maren.rottler@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

178 Theater und Junge Menschen<br />

Theater und Junge Menschen 179


Angebote für<br />

Schulklassen<br />

Kooperationen<br />

TheaterStarter und enter<br />

Schulen können an den Kooperationsprogrammen<br />

TheaterStarter (Klassen 1- 4)<br />

und enter (Klassen 5 - 8) teilnehmen und damit<br />

Schüler von Anfang an durch jährliche Theaterbesuche<br />

schrittweise und langfristig mit dem<br />

Theater vertraut machen. Die Theaterbesuche<br />

sind in ein Begleitangebot eingebettet, das<br />

die Vorstellungsbesuche inhaltlich bereichert.<br />

Die Kooperationslehrer können zudem an vom<br />

Staatlichen Schulamt Mannheim bzw. vom<br />

Regierungspräsidium Karlsruhe anerkannten<br />

Fortbildungen teilnehmen.<br />

Das Programm für die jeweilige Jahrgangsstufe<br />

wird vom Nationaltheater mit dem Ziel<br />

zusammengestellt, alle Sparten systematisch<br />

kennenzulernen. Die Kooperation zwischen<br />

Theater und Schule wird vertraglich festgehalten,<br />

um den Kooperationspreis von 4 €<br />

pro Schüler und den jährlichen Vorstellungsbesuch<br />

zu garantieren.<br />

Patenschaften<br />

Mitglieder unseres Opern- und Schauspielensembles<br />

sowie Orchestermitglieder stellen<br />

sich als Paten für Schulklassen zur Verfügung.<br />

Dabei besuchen die Schulklassen den Paten<br />

bei Vorstellungen, kommen im Anschluss<br />

miteinander ins Gespräch und lernen das<br />

Arbeitsleben des Künstlers kennen.<br />

Produktionsklassen<br />

In allen Sparten können zu ausgewählten<br />

Stücken die Entstehung von der Textfassung<br />

bis zur Inszenierung als Produktionsklasse<br />

miterlebt werden. Neben Gesprächen mit der<br />

Dramaturgie und Ein blicken in den Theaterbetrieb<br />

werden Proben und eine Vorstellung<br />

mit Nachgespräch besucht.<br />

Klasse. 32. Mannheimer Schultheaterwoche<br />

Siehe Seite 164.<br />

Premierenklassen<br />

Einzelne Schulklassen können bei bestimmten<br />

Produktionen aller Sparten als Teil des Premierenpublikums<br />

die einzigartige Atmosphäre<br />

miterleben. Anschließend wird mit den Beteiligten<br />

und Gästen die neue Produktion gefeiert.<br />

Ein Nachgespräch mit der Dramaturgie findet<br />

in der darauffolgenden Woche im Unterricht<br />

statt.<br />

Schülerreporter<br />

Schreib- und theaterbegeisterte Schüler können<br />

als Schülerreporter über Inszenierungen für<br />

die Schülerzeitung oder das Klassenmagazin<br />

berichten. Mit einem »Presseausweis« stehen<br />

für die jungen Reporter bis zu acht Vorstellungen<br />

pro Spielzeit zur Auswahl. Voraussetzung<br />

ist die Teilnahme an einem Schüler-<br />

Workshop, bei dem ein Einblick in das nötige<br />

Handwerkzeug gegeben wird.<br />

Xperience<br />

Ab der Spielzeit 2013 / 2014 wird das enter-<br />

Kooperationsprogramm für die Klassenstufen<br />

9 - 12 / 13 ausgebaut. Mit Xperience können<br />

somit auch die Mittel- und Oberstufenschüler<br />

unserer Kooperationsschulen mindestens<br />

Abitur<br />

Schule der praktischen Weisheit<br />

Weitere Informationen finden Sie auf Seite 114.<br />

einmal pro Spielzeit zum ermäßigten Preis in<br />

vorgeschlagene Stücke aller Sparten gehen.<br />

Begleitangebote runden die Theatererfahrung<br />

ab.<br />

theater kennenlernen<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Bei einer eineinhalbstündigen Hausführung<br />

können Gruppen in die Welt des <strong>NTM</strong> eintauchen<br />

und die vielseitigen Arbeitsbereiche und<br />

Orte kennenlernen. Anmeldungen sind jeweils<br />

einen Monat im Voraus möglich. Anfallende<br />

Gebühren sind 1,50 € für Schüler / Studenten<br />

und 3 € für Erwachsene. Mindestbetrag 15 €.<br />

Anmeldung unter Tel. 0621 1680 263.<br />

Theaterberufe<br />

Eine Broschüre zu den Theaterberufen sowie<br />

eine Sammlung von Berufsporträts einzelner<br />

<strong>NTM</strong>-Mitarbeiter können angefordert werden.<br />

Extras<br />

Einführungen und Nachgespräche<br />

Für alle Sparten sind nach Absprache<br />

Vor- und Nachbereitungen mit Beteiligten<br />

der Produktion möglich.<br />

Probenbesuche<br />

Es besteht die Möglichkeit in die Probenarbeit<br />

von Musiktheater, Orchester und Ballett einzutauchen<br />

und den Arbeitsalltag aus nächster<br />

Nähe zu erleben. Voraussetzung ist eine hohe<br />

Flexibilität und Spontanität der Gruppen.<br />

ABOS &<br />

ERMÄSSIGUNGEN<br />

Weitere Infos zu Abonnements und<br />

Ermäßigungen finden Sie im beiliegenden<br />

Abonnementheft.<br />

Kontakt<br />

Maren Rottler<br />

maren.rottler@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

180 Angebote für Schulklassen<br />

Angebote für Schulklassen 181


ANGEBOTE FÜR<br />

PÄDAGOGEN<br />

EINER UND EINE<br />

INHALTLICH<br />

Pädagogentag<br />

Zu Beginn der Spielzeit werden alle Pädagogen<br />

zu einem Informationstag in das <strong>NTM</strong> eingeladen.<br />

Dramaturgen aller Sparten stellen das<br />

aktuelle Programm und Angebote für Schulklassen<br />

vor. Außerdem werden Auszüge aus<br />

Produktionen gezeigt. Der Abend kann mit<br />

einem Vorstellungsbesuch ausklingen.<br />

Materialmappen<br />

Für ausgewählte Produktionen können Hintergrundmaterialien<br />

zur Vor- und Nachbereitung<br />

im Unterricht zugeschickt werden.<br />

TheaterKnigge<br />

Die wichtigsten Regeln für den Theaterbesuch<br />

mit der Klasse sind auf einen Blick zusammengefasst.<br />

So kann der erste Besuch für die<br />

Schüler aber auch für die Schauspieler und<br />

anderen Theaterbesucher zu einem bleibenden<br />

Erlebnis werden.<br />

Kulissenspion<br />

Für Schüler ab Klasse 3 erklärt der Kulissenspion<br />

auf unterhaltsame Weise anhand von<br />

Bildern, wie ein Theaterstück entsteht und<br />

welche Theaterberufe dafür benötigt werden.<br />

Das Heft kann kostenlos zugeschickt werden.<br />

KARTEN<br />

INFORMATIONEN<br />

Theaterlehrplan<br />

Monatliche Informationen zu besonders<br />

interessanten und für Schulklassen relevanten<br />

Stücken und Veranstaltungen werden im<br />

Theaterlehrplan zusammengestellt.<br />

Newsletter<br />

Aktuelle und kurzfristige Neuigkeiten aus dem<br />

<strong>NTM</strong>, die für Schüler und Lehrer interessant sein<br />

könnten, werden in regelmäßigen Abständen<br />

über den Newsletter verschickt.<br />

Website<br />

Termine, Ankündigungen und Bewerbungsbögen<br />

auf unserer Website<br />

www.nationaltheater-mannheim.de<br />

unter ›Für junge Menschen‹.<br />

Öffentliche Hauptproben<br />

Zu vielen Neuinszenierungen aller Sparten<br />

können Pädagogen schon vor der Premiere<br />

eine Hauptprobe besuchen und sich im<br />

Anschluss mit Beteiligten der Produktion<br />

austauschen.<br />

Pädagogenkarten<br />

Zum Sichten von Vorstellungen vor dem Besuch<br />

mit der ganzen Schulklasse, können bei<br />

Maren Rottler Pädagogenkarten reserviert<br />

werden. 9 € im Opernhaus, 7 € im Schauspielhaus,<br />

6 € im Schnawwl und 5 € im Studio.<br />

Ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />

Anmeldungen an der Theaterkasse<br />

sind nicht möglich.<br />

Unsere Broschüre Theater & Schule<br />

mit ausführlichen Informationen zu<br />

allen Angeboten kann kostenlos<br />

zugeschickt oder auf unserer Website<br />

heruntergeladen werden.<br />

Kontakt<br />

Maren Rottler<br />

maren.rottler@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

182 ANGEBOTE FÜR PÄDAGOGEN<br />

ANGEBOTE FÜR PÄDAGOGEN 183


DER ZERBROCHNE KRUG<br />

DER BEWEGUNGSCHOR<br />

Der Bewegungschor am Nationaltheater<br />

Mannheim wurde 1996 anlässlich einer Neuproduktion<br />

von Richard Wagners Tannhäuser<br />

gegründet. Seit 2007 wird er von Luches<br />

Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zwei<br />

Mal wöchentlich in klassischem und modernem<br />

Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist vor<br />

allem bei körperlich anspruchsvollen und<br />

choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben<br />

gefordert.<br />

THEATER FÜR<br />

JUNG UND ALT<br />

Leitung & Information<br />

Luches Huddleston Jr.<br />

luches.huddleston@mannheim.de<br />

DER EXTRACHOR<br />

DIE STATISTERIE<br />

Das Nationaltheater Mannheim verfügt über<br />

eine der größten Komparserien in der deutschen<br />

Theaterlandschaft. Die jüngsten Mitglieder<br />

sind 6 Jahre alt, eine Altersbegrenzung<br />

nach oben gibt es nicht. In Produktionen des<br />

Schauspiels und der Oper treten die Mitglieder<br />

der Statisterie solistisch in stummen Rollen,<br />

als Doubles oder in größeren Gruppierungen<br />

auf und sind so ein wichtiger Bestandteil vieler<br />

Inszenierungen.<br />

Leitung & Information<br />

Tilman Michael<br />

tilman.michael@mannheim.de<br />

Der Extrachor am Nationaltheater Mannheim<br />

besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt<br />

bei Werken wie Verdis Don Carlo auf der Bühne<br />

mit. Der Chor setzt sich aus semiprofessionellen<br />

Sängern mit klassischer Gesangsausbildung<br />

sowie aus Musikstudenten der<br />

Musikhochschule Mannheim zusammen.<br />

Leitung & Information<br />

Martina Seitz<br />

martina.seitz@mannheim.de<br />

DER SENIORENKREIS<br />

DER KINDERCHOR<br />

Unter der Leitung von Anke Christine Kober<br />

wurde der Kinderchor am Nationaltheater<br />

Leitung<br />

Anke Christine Kober<br />

2005 gegründet und zählt zur Zeit etwa 180<br />

Mitglieder (weitere Infos Seite 51).<br />

Information<br />

charlotte.sabiel@mannheim.de<br />

FÜR EHEMALIGE MITARBEITER DES <strong>NTM</strong><br />

Kontakt<br />

Edwin Hoffmann<br />

Tel. 06226 993216<br />

Fax 06226 993217<br />

Der Seniorenkreis am Nationaltheater<br />

Mannheim trifft sich jeden ersten Donnerstagnachmittag<br />

im Monat. 2013 feiert er bereits<br />

sein 50-jähriges Bestehen.<br />

184 THEATER FÜR JUNG UND ALT<br />

THEATER FÜR JUNG UND ALT 185


Wohnen. unter Glas


AKADEMIEKONZERTE<br />

IM ROSENGARTEN<br />

1. AKADEMIEKONZERT 7. / 8. OKTOBER 2013<br />

Dirigent Carl St. Clair<br />

Solisten Schlagzeuger des Nationaltheater-Orchesters<br />

Tōru Takemitsu From me flows what you call time für 5 Schlagzeuger und Orchester<br />

Richard Strauss Ein Heldenleben<br />

2. AKADEMIEKONZERT 11. / 12. NOVE<strong>MB</strong>ER 2013<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solist Alexander Gilman<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 3 G-Dur (KV 216)<br />

Gustav Mahler 5. Symphonie<br />

3. AKADEMIEKONZERT 16. / 17. DEZE<strong>MB</strong>ER 2013<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Nikolai Rimski-Korsakow Scheherazade<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky 4. Symphonie f-Moll<br />

4. AKADEMIEKONZERT 20. / 21. JANUAR 2014<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Franz Schubert 5. Symphonie B-Dur (D 485)<br />

Anton Bruckner 5. Symphonie B-Dur<br />

5. AKADEMIEKONZERT 24. / 25. FEBRUAR 2014<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solisten Edna Prochnik, Fazıl Say<br />

Leonard Bernstein Ouvertüre zu Candide<br />

Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur<br />

Leonard Bernstein 1. Symphonie Jeremiah<br />

6. AKADEMIEKONZERT 7. / 8. APRIL 2014<br />

Dirigent Mario Venzago<br />

Solistin Alisa Weilerstein<br />

César Franck Symphonie d-Moll<br />

Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129<br />

Maurice Ravel Daphnis et Chloé, 2. Suite<br />

7. AKADEMIEKONZERT 19. / 20. MAI 2014<br />

Dirigent Shao-Chia Lü<br />

Solist N.N.<br />

Bedrˇich Smetana Die Moldau<br />

Jia Guoping Uraufführung eines neuen Orchesterwerkes<br />

Jean Sibelius 1. Symphonie e-Moll<br />

8. AKADEMIEKONZERT 30. JUNI /1. JULI 2013<br />

Dirigent Axel Kober<br />

Solist Martin Grubinger<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden<br />

Tan Dun The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester<br />

Johannes Brahms 3. Symphonie F-Dur<br />

Karten bei der Musikalischen Akademie<br />

Goethestraße 12<br />

68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 260 44<br />

Fax 0621 231 82<br />

www.musikalische-akademie.de<br />

188 AKADEMIEKONZERTE<br />

AKADEMIEKONZERTE 189


DIE FREUNDE<br />

UND FÖRDERER<br />

DES NATIONAL-<br />

THEATERS<br />

MANNHEIM E.V.<br />

Prof. Dr. Achim Weizel und Christina Limbourg<br />

sind Mitglieder des Vorstandes.<br />

Bundesvereinigung<br />

der Musik- und Theater-<br />

Fördergesellschaften<br />

mehr Freunde braucht das Theater –<br />

so lautet unser Motto …<br />

Was wäre das Nationaltheater ohne die legendäre<br />

Liebe der Mannheimer Bürgerschaft zu<br />

ihrem Theater? Die traditionsreiche Bühne<br />

spielt – sieht man von den letzten Kriegsjahren<br />

ab – seit der Gründung 1779 durch den Kurfürsten<br />

Karl Theodor ohne Unterbrechung.<br />

Seit 1839 haben die Mannheimer Bürger die<br />

Förderung des Theaters übernommen, das<br />

eines der ältesten kommunalen Theater der<br />

Welt ist. Ein weiteres Zeichen des bürgerschaftlichen<br />

Engagements war die Gründung<br />

des Vereins 1950 durch theaterinteressierte<br />

Mannheimer Bürger. Der Verein umfasst heute<br />

mehr als 2.000 Mitglieder, die aus Mannheim<br />

und der gesamten Region zu den Vorstellungen<br />

des Nationaltheaters kommen und mit ihren<br />

Beiträgen das Theater auch materiell unterstützen.<br />

Die Freunde betrachten sich als<br />

Multiplikatoren, die in ihrem Umfeld für das<br />

Theater werben und so als Botschafter die<br />

Interessen des Vereins vertreten.<br />

In jedem Jahr werden gezielt bestimmte<br />

Projekte des Theaters gefördert − so stand<br />

zuletzt die Unterstützung des Neuen Mannheimer<br />

Ring von Achim Freyer im Vordergrund,<br />

der bekanntermaßen große nationale Aufmerksamkeit<br />

erregt hat. Die 17. Internationalen<br />

Schillertage bringen wieder nationale und<br />

internationale Produktionen nach Mannheim −<br />

auch bei diesem wichtigen Festival sind die<br />

Freunde, wie schon in den vergangenen Jahren,<br />

unter stützend tätig.<br />

Einige Förderungen haben inzwischen eine<br />

lange Tradition. Hochgeschätzt sind die<br />

monatlichen Begegnungen mit Mitabeitern<br />

des Nationaltheaters. Dabei legen die Freunde<br />

Wert darauf, dass ihre Mitglieder und Gäste<br />

nicht nur Theaterleute kennenlernen, die<br />

sichtbar auf der Bühne agieren, sondern auch<br />

Mitglieder des Orchesters sowie Angehörige<br />

der technischen Berufe, ohne die die Realisierung<br />

einer Theaterproduktion nicht möglich<br />

ist. Das monatlich erscheinende Theatermagazin<br />

wird ebenso gefördert wie der im<br />

Schauspiel angesiedelte Hausautor. Auf dieser<br />

Position haben die Freunde in den letzten Jahren<br />

viele junge Autoren erlebt, die inzwischen<br />

in der deutschsprachigen Theaterszene ihren<br />

Weg gemacht haben. Eine Anerkennung der<br />

Arbeit des Vereins war die Nominierung zum<br />

Förderverein des Jahres im Rahmen des<br />

Kulturmarken-Awards 2011.<br />

Seit einigen Jahren ist der Verein Mitglied in<br />

der Bundesvereinigung deutscher Musik- und<br />

Theater-Fördergesellschaften e. V. (MUTHEA).<br />

Der Verein bietet seinen Mitgliedern für einen<br />

Jahresbeitrag von 50 € (NThusiasten, Schüler,<br />

Studenten, Azubis, Mitglieder des <strong>NTM</strong> 10 € /<br />

Firmen und Institutionen 200 €) zahlreiche<br />

Vergünstigungen. Dazu gehören Informationen<br />

aus erster Hand über das Theatergeschehen.<br />

Zu bedeutenden auswärtigen Theateraufführungen<br />

werden Fahrten angeboten. Dank<br />

der Kooperation mit der Musikalischen<br />

Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />

Mannheim zahlen die Mitglieder der Freunde<br />

als Fördermitglieder der Musikalischen<br />

Akademie einen ermäßigten Beitragssatz.<br />

Der Verein betrachtet es als wesentliche Aufgabe,<br />

durch Kontakte zu Meinungsbildnern<br />

von Stadt und Land das Verständnis für die<br />

Belange des Theaters zu fördern. So hat sich<br />

aus dem Mitgliederkreis heraus ein Beirat<br />

gebildet, der Probleme des Theaters erörtert<br />

und sich mit besonderer Intensität dem Fundraising<br />

verschrieben hat. Der Verein bemüht<br />

sich besonders um die Gewinnung junger<br />

Mitglieder. Aus den Reihen der Mannheimer<br />

Wirtschaft hat sich ein Kreis »Junge Wirtschaft«<br />

zusammengefunden, den die Liebe zum<br />

Theater verbindet. Im Umfeld von Universität<br />

und Hochschulen haben sich mit wachsendem<br />

Erfolg die NThusiasten etabliert, die Jungen<br />

Freunde des Nationaltheaters innerhalb<br />

unseres Vereins.<br />

VORSTAND<br />

Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender)<br />

Ulla Hofmann (Stellvertr. Vorsitzende)<br />

Christina Limbourg (Stellvertr. Vorsitzende)<br />

Matthias Bretschneider (Schatzmeister)<br />

Richard Dietmann (Geschäftsführer)<br />

Dr. John Feldmann (Fundraising)<br />

Dr. Manfred Fuchs (Vorsitzendes des Beirates)<br />

Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant)<br />

KONTAKT<br />

Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

Mannheim e. V.<br />

c/o Sparkasse Rhein-Neckar Nord,<br />

Dezernat III, 68151 Mannheim<br />

Ansprechpartner<br />

Richard Dietmann<br />

Telefon 0621 734721<br />

freunde@nationaltheater.de<br />

www.freunde.nationaltheater.de<br />

www.facebook.com/freunde.nationaltheater<br />

MUTHEA<br />

Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher<br />

Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V.<br />

muthea@muthea.de<br />

www.muthea.de<br />

www.facebook.com/muthea.ev<br />

190 FREUNDE UND FÖRDERER<br />

FREUNDE UND FÖRDERER 191


DIE NTHUSIASTEN<br />

»Wir nehmen Dich mit!« steht hinten auf<br />

den leuchtend roten T-Shirts der aktiven<br />

NThusiasten, die sie tragen, damit ihre Mitglieder<br />

sie schnell erkennen. Nach und nach<br />

kommen bis kurz vor knapp alle Interessenten<br />

der heutigen Vorstellung. In den zwanzig<br />

Minuten bis Beginn lernt man neue Gesichter<br />

kennen, trifft Bekannte wieder und freut sich<br />

auf das bevorstehende Stück.<br />

Die NThusiasten sind die Jungen Freunde des<br />

Nationaltheater Mannheim im Verein der<br />

Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

Mannheim e. V., und unter ihrem Motto<br />

»Wir nehmen Dich mit!« bringen sie junge<br />

Menschen ab 16 Jahren zusammen, die sich<br />

für das Theater begeistern und ihre Leidenschaft<br />

mit anderen teilen möchten. Zusammen<br />

macht Theater einfach mehr Spaß als alleine!<br />

Als NThusiast hat man die Möglichkeit, Veranstaltungen<br />

aller Sparten zu besuchen, von<br />

Schauspiel über Ballett bis Oper. Beim Hauptevent,<br />

dem sogenannten Dramatischen Salon,<br />

treffen sich die NThusiasten neben dem<br />

Besuch einer Vorstellung mit Dramaturgen,<br />

Schauspielern, Sängern oder Tänzern, um dann<br />

entweder vorab oder im Nachgespräch Hintergründe<br />

zu erfahren und zu diskutieren. Darüber<br />

hinaus bietet sich immer wieder der Blick hinter<br />

die Kulissen dazu an, im Rahmen von Proben<br />

und Führungen eine besondere Nähe zum<br />

Theater aufzubauen. So können wir mit eigenen<br />

Augen sehen, was anderen verborgen bleibt.<br />

Gegründet wurden die NThusiasten im Sommer<br />

2008 von einigen Studenten der Universität<br />

Mannheim mit der Unterstützung der Freunde<br />

und Förderer. Die NThusiasten wachsen<br />

beständig und starten mit einem elfköpfigen<br />

und höchst enthusiastischen Organisationsteam<br />

und einer hohen Anzahl Mitglieder in<br />

ihre sechste Spielzeit.<br />

Das Veranstaltungsprogramm der NThusiasten<br />

ist nicht nur umfangreich, sondern vergleichbar<br />

mit einem Kaleidoskop. Der Spielplan bestimmt<br />

das Programm. Einmal im Monat findet der<br />

bereits erwähnte Dramatische Salon zum<br />

günstigen Preis von nur 7 € statt.<br />

Jeden Monat wird zudem der TheaterKlatsch<br />

angeboten, der eine exklusive Begegnung mit<br />

einem »special guest«, also einem Künstler<br />

oder Mitarbeiter des Theaters, ermöglicht.<br />

Hierbei bietet sich die Chance, mehr über eine<br />

bestimmte Inszenierung oder etwa die Arbeit<br />

am Theater selbst zu erfahren. Die NThusiasten<br />

besuchen außerdem jeden Monat die Akademiekonzerte<br />

der Musikalischen Akademie des<br />

Nationaltheaterorchesters zu Last-Minute-<br />

Preisen und lassen den Abend anschließend<br />

gemeinsam ausklingen. Zu den monatlichen<br />

Begegnungen der Freunde und Förderer<br />

erhalten die NThusiasten freien Eintritt.<br />

Hinzu kommen weitere Events wie zum Beispiel<br />

Premierenbesuche, Autorentreffs oder<br />

andere Veranstaltungen aus der Mannheimer<br />

Kulturszene.<br />

Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty<br />

in Kooperation mit dem Nationaltheater,<br />

ABSOLVENTUM und dem Kultur-ASTA der<br />

Universität Mannheim, bei der nach einem<br />

gemeinsamen Theaterbesuch in der Lobby<br />

Werkhaus gefeiert wird.<br />

Mitgliedschaft<br />

Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet<br />

10 € für ein ganzes Jahr. Schnupperbesuche<br />

sind jederzeit möglich. Die NThusiasten freuen<br />

sich auf Dich!<br />

Kontakt<br />

Die NThusiasten sind erreichbar unter<br />

post@nthusiasten-mannheim.de.<br />

Fragen zur Mitgliedschaft:<br />

www.nthusiasten-mannheim.de/mitgliedwerden.html<br />

Anmeldung zum Newsletter:<br />

www.freunde.nationaltheater.de/Newsletter.<br />

newsletter-nthusiasten.0.html<br />

192 DIE NTHUSIASTEN<br />

DIE NTHUSIASTEN 193


DIE STIFTUNG<br />

NATIONAL-<br />

THEATER UND<br />

IHRE STIFTER<br />

Mehr denn je braucht das Theater Freunde,<br />

braucht es Stifter. Die öffentliche Hand muss<br />

sparen – doch das Nationaltheater, Mannheims<br />

Traditionsbühne, weiß sich fest verankert im<br />

Herzen der Mannheimer. Das spürt auch die<br />

Stiftung Nationaltheater. Diese Einrichtung<br />

ist im Jahr 2001 mit einer Starthilfe der<br />

Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

unter dem Namen »Stiftung Nationaltheater<br />

Mannheim« geschaffen worden. Die Stiftung<br />

des ist in der kurzen Zeit ihres Bestehens<br />

schon mit namhaften Beiträgen dotiert worden.<br />

Das Stiftungskapital ist inzwischen auf rund<br />

1,4 Millionen Euro angewachsen. Mit Nachdruck<br />

bemüht sich die Stiftung weiterhin um<br />

neue Stifter sowie um Zustiftungen zu den<br />

vorhandenen Engagements.<br />

Die Stiftung hat die vorrangige Aufgabe, das<br />

Nationaltheater zu fördern. Sie unterstützt<br />

die Projekte und Maßnahmen des Theaters,<br />

die über den normalen Spielbetrieb hinausgehen<br />

und ohne diese Hilfe nicht realisiert<br />

werden könnten. Zu solchen Projekten gehören<br />

auch die Internationalen Schillertage, der<br />

Mannheimer Mozartsommer oder auch die<br />

Junge Oper, ein Kooperationsprojekt von<br />

Oper und Schnawwl. So hat die Stiftung im<br />

vergangenen Jahr die Oper Der Idiot von<br />

Mieczysław Weinberg mitfinanziert. Über<br />

die Projektförderung hinaus unterstützt die<br />

Stiftung den künstle rischen Nachwuchs.<br />

Die junge talentierte Sopranistin Tamara<br />

Banjesević, die sonst erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt hätte engagiert werden können,<br />

gehört dank der Hilfe der Stiftung dem<br />

Ensemble des Nationaltheaters bereits jetzt an.<br />

Das Nationaltheater Mannheim und sein<br />

Förderverein eröffnen mit dieser Stiftung<br />

interessierten Bürgern, die ihre Verbundenheit<br />

mit dem Nationaltheater auf Dauer manifestieren<br />

möchten, eine Möglichkeit für größere<br />

Zuwendungen. Unter dem Dach der Stiftung<br />

können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung<br />

oder auch projektbezogene Einzelstiftungen<br />

zugunsten des Theaters entwickeln, mit denen<br />

der Stifter je nach Stiftungsumfang auch seinen<br />

Namen verbinden kann. Die Stifter nehmen<br />

am Theaterleben in besonderer Intensität und<br />

Nähe teil. Sie werden zu großen Veranstaltungen<br />

des Nationaltheaters und zu Begegnungen<br />

mit Künstlern besonders eingeladen.<br />

Einmal im Jahr führt die Stiftung ihre Stifter<br />

zu einem festlichen Stifterabend zusammen,<br />

der von Künstlern des Nationaltheaters – im<br />

vergangenen Jahr in Gestalt von Ring-Regisseur<br />

Achim Freyer – gestaltet wird. Die Namen der<br />

Stifter erscheinen regelmäßig in Publikationen<br />

des Theaters und finden einen dauerhaften<br />

Platz auf der Stiftertafel im Foyer des Nationaltheaters.<br />

DER KREIS DER STIFTER:<br />

Gitti und Heinz Bauer<br />

Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann<br />

Sigrid und Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger<br />

Karin und Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser<br />

Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank<br />

Lilo und Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />

Sascha und Richard Grimminger<br />

Juliane und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Hahn<br />

Heide und Dr. Karl Heidenreich<br />

Prof. Eva Knudsen<br />

Karl Kohler<br />

Elke Kohler-Schweyer<br />

Christina und Karl Otto Limbourg<br />

Prof. Dr. Norbert Loos<br />

Regina und Franz Peter Manz<br />

Mizi und Claus Michael<br />

Helga und Alfred Müller<br />

Pia Müller<br />

Rainer Adam Müller<br />

Dr. Sibylle Schiebel-Bergdolt<br />

· Dr. Christa Schmidt-Maushart und<br />

Prof. Dr. Jörg Schmidt<br />

Dr. H. Jürgen Schrepfer<br />

Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube<br />

Heinrich Vetter<br />

· Lotte Wiest<br />

· BASF SE<br />

· Bilfinger Berger SE<br />

· BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

Stuttgart<br />

· Dresdner Bank Mannheim<br />

· Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

· Freunde und Förderer des<br />

Nationaltheaters Mannheim e. V.<br />

· Fuchs Petrolub AG<br />

Horst und Eva Engelhardt-Stiftung<br />

Institut für Klinische Pharmakologie<br />

Professor Dr. Lücker GmbH<br />

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Lochbühler Aufzüge GmbH<br />

Mannheimer Versicherung AG<br />

· Mediengruppe Dr. Haas GmbH<br />

· Sparkasse Rhein-Neckar Nord<br />

· Südzucker AG<br />

· Verein der Mannheimer Wirtschaft<br />

zur Förderung von Kunst und Kultur e. V.<br />

Die Stiftung Nationaltheater verfolgt<br />

folgende Zwecke:<br />

· Die ideelle und finanzielle Förderung von<br />

Projekten und Maßnahmen des Nationaltheaters,<br />

die über den normalen Spiel betrieb<br />

hinausgehen und die überregionale Bedeutung<br />

der Schillerbühne unterstreichen<br />

· Maßnahmen zugunsten des künstlerischen<br />

Nachwuchses<br />

DEM VORSTAND GEHÖREN AN:<br />

· Dr. Marcus Kremer (Vorsitzender)<br />

· Prof. Dr. Christof Hettich<br />

DEM KURATORIUM GEHÖREN AN:<br />

Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender)<br />

· Prof. Dr. Norbert Loos<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Frankenberg<br />

Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />

Dr. Peter M. Haid<br />

Ulla Hofmann<br />

· T homas Töpfer<br />

Kontakt<br />

Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />

Geschäftsstelle Mannheimer Versicherung AG<br />

Augustaanlage 66<br />

68165 Mannheim<br />

Telefon 0621 457-1021, Fax: -3611<br />

E-Mail heike.kosmala@mannheimer.de<br />

www.stiftung-nationaltheater-mannheim.de<br />

194 STIFTUNG NATIONALTHEATER<br />

STIFTUNG NATIONALTHEATER 195


Ensemble<br />

Siegfried


ensemble und<br />

personalia<br />

INTENDANZ<br />

Andrea Gronemeyer 155<br />

Intendantin Schnawwl<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211<br />

Intendant Oper<br />

Dr. Ralf Klöter 230<br />

Geschäftsführender Intendant<br />

Burkhard C. Kosminski 243<br />

Intendant Schauspiel<br />

Kevin O’Day 333<br />

Intendant Ballett<br />

GESCHÄFTS -<br />

führung<br />

Dr. Ralf Klöter 230<br />

Geschäftsführender Intendant<br />

Dr. Laura Bettag 39<br />

Referentin<br />

N.N.<br />

Assistenz<br />

KÜNSTLERISCHER<br />

BETRIEB<br />

Gabi Oetterer 336<br />

Chefdisponentin Oper<br />

Bettina Klorek 229<br />

Chefdisponentin Schauspiel<br />

Dr. Barbara Troeger 495<br />

Leiterin des Künstlerischen<br />

Betriebsbüros<br />

Rüdiger Wick 536<br />

Mitarbeiter des Künstlerischen<br />

Betriebsbüros<br />

OPER<br />

Opernintendanz<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211<br />

Intendant Oper<br />

Lutz Wengler 529<br />

Stellvertretender<br />

Intendant Oper / Operndirektor<br />

Dan Ettinger 112<br />

Generalmusikdirektor<br />

Katrin Fischer 121<br />

Julia Kleemann 224<br />

Referentin<br />

Marco Misgaiski 310<br />

Referent / Projektleiter<br />

Mozartsommer<br />

Dramaturgie<br />

N.N.<br />

Dramaturg / in<br />

Anselm Dalferth 81<br />

Dramaturg<br />

Dorothea Krimm 251<br />

Marketing-Dramaturgin<br />

Elena Garcia-Fernandez 135<br />

Dramaturgieassistentin<br />

Musikalische Leitung<br />

Dan Ettinger 112<br />

Generalmusikdirektor<br />

Alois Seidlmeier 445<br />

Stellvertreter des<br />

Generalmusikdirektors /<br />

1. Kapellmeister<br />

Joseph Trafton 491<br />

1. koord. Kapellmeister<br />

Christiaan Crans 78<br />

Thomas Sanderling<br />

Dirigent<br />

Studienleitung<br />

Dr. Stephen Marinaro 295<br />

Studienleiter<br />

Robin Phillips 356<br />

Stellvertreter des<br />

Studienleiters<br />

Solorepetitoren<br />

Philippe Adam 02<br />

Alexander Bülow 67<br />

Christiaan Crans 78<br />

Gary Kudo 257<br />

Robin Phillips 356<br />

Keiko Ogawa 338<br />

Lorenzo di Toro 90<br />

Regie<br />

Jorge Lagunes 267<br />

Nicolas Brieger<br />

David Lee 275<br />

Cordula Däuper<br />

Karsten Mewes 305<br />

Regula Gerber<br />

Lars Møller 314<br />

Armin Holz<br />

Martin Muehle 316<br />

Christof Nel<br />

Benedikt Nawrath 325<br />

Joachim Schlömer<br />

Roy Cornelius Smith 455<br />

Marko Špehar 463<br />

Bühne und Kostüme<br />

Juhan Tralla 493<br />

Roland Aeschlimann<br />

N.N.<br />

Sophie du Vinage<br />

Armin Holz<br />

Spielleitung und<br />

Heide Kastler<br />

Regieassistenz<br />

Jens Kilian<br />

Claudia Plaßwich 360<br />

Andrea Schmidt-Futterer 1. Spielleiterin<br />

Esther Walz<br />

Matthias Weischer<br />

Marc Brinckmann 59<br />

Ralph Zeger<br />

Dorian Dreher 100<br />

Annette Nora Wolf<br />

Licht<br />

Regieassistenz<br />

Nicole Berry 37<br />

Abendspielleitung<br />

Bernard Häusermann 168<br />

Ralph Schanz 412<br />

Ausstattungsassistenz<br />

N.N.<br />

Ensemble Oper<br />

Bühnenbildassistenz<br />

Tamara Banješević 21<br />

Astrid Kessler 214<br />

N.N.<br />

Evelyn Krahe 245<br />

Kostümbildassistenz<br />

Iris Kupke 262<br />

Eunju Kwon 265<br />

Soufflage<br />

Anne-Theresa Møller 313 Nicola Kaplun 204<br />

Edna Prochnik 368<br />

Günther Michelsen<br />

Cornelia Ptassek 369<br />

Marie-Belle Sandis 405<br />

Inspizienz<br />

Galina Shesterneva 450<br />

N.N.<br />

Ludmila Slepneva 454<br />

Inspizient / in<br />

Heike Wessels 532<br />

N.N.<br />

Michail Agafonov 03<br />

Inspizient / in<br />

Thomas Berau 33<br />

Bryan Boyce 51<br />

Szabolcs Brickner 58<br />

OPERNCHOR<br />

Nikola Diskić 92<br />

Uwe Eikötter 110<br />

Tilman Michael 307<br />

Sung Ha 163<br />

Chordirektor<br />

John In Eichen 194<br />

Thomas Jesatko 199<br />

Harald Braun 54<br />

István Kovácsházi 244 Assistent des Chordirektors<br />

I. Sopran<br />

Jenny Gobin 146<br />

Juliane Herrmann 181<br />

Yumi Kawahara 210<br />

Claudia Kienzler 217<br />

Eun Young Kim 220<br />

Eva-Maria Kreutel-Bülow<br />

Julia Müller-Wolthuis 321<br />

Jutta Reisinger-Böhrer 378<br />

Sibylle Vogel 509<br />

Rica Westenberger 533<br />

II. Sopran<br />

Elisabeth Bauer 26<br />

Sibylle Booz 50<br />

Monika Fuhrmann 133<br />

Susanne Hoffmann-Rettig 184<br />

Regina Kruszynski<br />

Susanne Nederkorn 326<br />

I. Alt<br />

Heidrun Arnegger 15<br />

Gudrun Hermanns 180<br />

Angelika Krieger-Fass 249<br />

Natalia Maiorova<br />

Brigitte Rackowitz 372<br />

Ingeborg Schwöbel-Roß<br />

Anja Wollenweber 545<br />

Wassiliki Xyni<br />

II. Alt<br />

Jonka Hristova 187<br />

Malaika Ledig-Schmid 274<br />

Felicitas Luber<br />

Gerda Maria Sanders 404<br />

Susanne Scheffel 413<br />

I. Tenor<br />

Giorgi Bekaia 31<br />

Gimoon Cho 72<br />

Markus Graßmann 152<br />

Karl-Heinz Heckmann<br />

Jung-Woo Hong 186<br />

Dong-Seok Im 193<br />

Kyung-Rak Jeong 266<br />

Anton Szeremeta<br />

198 Ensemble Ensemble 199


II. Tenor<br />

Jeongkon Choi 73<br />

Bertram Paul Kleiner 226<br />

Jun-Ho Lee 276<br />

Jürgen Theil 480<br />

Veliko Totev 490<br />

Joachim Zacher 552<br />

I. Bass<br />

Gerald Bauer 27<br />

Wolfgang Heuser 183<br />

Herbert Sylla 477<br />

Vasile Tartan<br />

Alexander Wilhelm 539<br />

Junchul Ye 551<br />

II. Bass<br />

Karl Adolf Appel 12<br />

Slawomir Czarnecki 79<br />

John Dalke 82<br />

Chi Kyung Kim 219<br />

Hyun-Seok Kim 221<br />

Hyeonjoon Kwon<br />

Stephan Somburg 458<br />

Chorinspizient<br />

Wolfgang Heuser<br />

JUNGE OPER<br />

Intendanz<br />

Andrea Gronemeyer 155<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211<br />

Disposition<br />

Nicole Libnau 280<br />

Dramaturgie<br />

Anselm Dalferth 81<br />

Johannes Gaudet dit Trafit 138<br />

Musiktheaterpädagogik<br />

Johannes Gaudet dit Trafit 138<br />

Presse / Marketing und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anke Jacoby 196<br />

Kasse und Vertrieb<br />

Gerd Pranschke 366<br />

Musikalische Leitung<br />

Anselm Dalferth 81<br />

Francesco Damiani 83<br />

Markus Reyhani<br />

Joseph Trafton 491<br />

Regie<br />

Anselm Dalferth 81<br />

Andrea Gronemeyer 155<br />

Thomas Hollaender<br />

Jule Kracht<br />

Christian Pade<br />

Johannes Schmid<br />

Sybrand van der Werf<br />

Regieassistenz<br />

Simone Doczkal 94<br />

Bühne und Kostüme<br />

Sandra Fox<br />

Michael S. Kraus<br />

Alexander Lintl<br />

Janina Mendroch<br />

Eva Roos 390<br />

Merle Katrin Seibert<br />

Christian Thurm 485<br />

Sänger<br />

Georg Gädker (a. G.)<br />

Sirin Kiliç (a. G.)<br />

Magnus Piontek (a. G.)<br />

Sophia Sauter (a. G.)<br />

Timo Schabel (a. G.)<br />

Barbara-Emilia Schedel (a. G.)<br />

Musiker<br />

Anselm Dalferth (a. G.) 81<br />

Francesco Damiani (a. G.) 83<br />

Thorsten Gellings (a. G.)<br />

Gregor Herrmann (a. G.)<br />

Caroline Hettler (a. G.)<br />

Peter Hinz (a. G.)<br />

Rebecca Mauch (a. G.)<br />

Santiago Mazzia (a. G.)<br />

David Panzer (a. G.)<br />

Zoe Pouri (a. G.)<br />

Jana Schimka (a. G.)<br />

Ute Scriba (a. G.)<br />

Esther Simon (a. G.)<br />

Thomas Weigel (a. G.)<br />

Schauspieler<br />

David Benito Garcia 32<br />

Nikolai Jegorow (a. G.)<br />

Benedikt Kauff (a. G.)<br />

Jule Kracht (a. G.)<br />

Cédric Pintarelli 358<br />

Uwe Topmann 489<br />

Matthias Wendel (a. G.)<br />

Maike Wehmeier 523<br />

Sabine Zeininger (a. G.)<br />

NATIONALTHEATER-<br />

ORCHESTER<br />

Dan Ettinger 112<br />

Generalmusikdirektor<br />

Hendrik Schröder 429<br />

Orchesterdirektor<br />

Karl-Heinz Fischer 120<br />

Orchesterbüro<br />

Kristina Bauermeister 28<br />

Orchesterbüro & Bibliothek<br />

1. Violine<br />

Robert Frank<br />

1. Konzertmeister<br />

Andrei Rosianu 392<br />

1. koord. Konzertmeister<br />

Vitali Nedin 327<br />

Stellvertr. 1. Konzertmeister<br />

Wolfgang Hammar 167<br />

Konzertmeister<br />

Sorin Strimbeanu 475<br />

Vorspieler<br />

Maria-Elisabeth Abel 01<br />

Julia Czerniawska 80<br />

Alina Guitbout 160<br />

Kazimierz Konarkowski 237<br />

Constanze Kröhner 253<br />

Philipp von Piechowski 514<br />

Izabela Pochylczuk-Grether 361<br />

Arne Roßbach 391<br />

Paula Marie Royce-Bravo 396<br />

Christian Schurmann 439<br />

Viorel Tarara<br />

N.N.<br />

2. Violine<br />

Dennis Posin 364<br />

Stimmführer<br />

Sergey Tsoy 497<br />

Koord. Stimmführer<br />

Burchard Pawassar 350<br />

Barbara Reetz 375<br />

Vorspieler / in<br />

Moni-Kathrin Blunier 45<br />

Dietrich Brauer<br />

Peter Krebs<br />

Ines Kreutel 248<br />

Mizuho Ikeda<br />

Michael Leitz 278<br />

Christoph Müller 317<br />

Hans-Werner Porn<br />

Eckart David Schmidt<br />

Leena Sippola 452<br />

Annegret White 535<br />

Viola<br />

Julien Heichelbech 173<br />

Solobratscher<br />

Alexander Petersen<br />

Koord. Solobratscher<br />

N.N.<br />

Konstantin Zurikov<br />

Vorspieler<br />

Tadeusz Gardon 139<br />

Detlef Grooß 156<br />

Arthur Holdys<br />

Susanne Trägner-Born 492<br />

Ulrich Ziegler 556<br />

Mareike Niemz<br />

Clémence Apffel-Gomez<br />

Violoncello<br />

Dorothea Strasburger 474<br />

1. Solocellistin<br />

Fritjof von Gagern 512<br />

Koord. 1. Solocellist<br />

Friedemann Döling 96<br />

Solocellist<br />

Anne Leitz 277<br />

Vorspielerin<br />

Reinhild Arfken 14<br />

Celine Brüggemann 60<br />

Arvo Lang<br />

Michael Steinmann 470<br />

Christine Wittmann 542<br />

Kontrabass<br />

Johannes Dölger 95<br />

1. Solobassist<br />

Marcus Posselt 365<br />

Koord. Solobassist<br />

Annette Schilli 417<br />

Vorspielerin<br />

Hans-Joachim Blümel<br />

Thomas Keim<br />

Frank Ringleb 384<br />

N.N.<br />

Flöte<br />

Robert Lovasich 282<br />

Matthias Wollenweber 546<br />

1. Solo-Flötist<br />

Christiane Albert 06<br />

Stellvertr. 1. Flötistin<br />

Takashi Ogawa 339<br />

Solo-Piccolist<br />

Christoph Rox 395<br />

Flötist<br />

Oboe<br />

Daniela Tessmann 479<br />

Jean-Jacques Goumaz 151<br />

1. Solo-Oboist / in<br />

Daniela Noppes 331<br />

Stellvertr. 1. Oboistin<br />

Georg Lustig 285<br />

Solo-Englisch Hornist<br />

Georg Weiss 526<br />

Oboist<br />

Klarinette<br />

Manfred Klein 225<br />

Nikolaus Friedrich 130<br />

1. Solo-Klarinettist<br />

Gerhard Hüttel 190<br />

Stellvertr. 1. Klarinettist<br />

Martin Jakobs<br />

Solo-Bassklarinettist<br />

Carsten Bolz 49<br />

Klarinettist<br />

Fagott<br />

Annette Falk 114<br />

Eberhard Steinbrecher<br />

1. Solo-Fagottist / in<br />

Felicia Dietrich 91<br />

Stellvertr. 1. Fagottistin<br />

Reinhard Philipp 355<br />

Solo-Kontrafagottist<br />

Peter Vogel 508<br />

Fagottist<br />

200 Ensemble Ensemble 201


Harfe<br />

Prof. Anne Hütten 191<br />

Solo-Harfenistin<br />

Eva Wombacher 547<br />

Harfenistin<br />

Horn<br />

Wilhelm Bruns<br />

Ulrike Hupka 189<br />

1. Solo-Hornist / in<br />

Stefan Berrang 36<br />

Stellvertr. 1. Hornist<br />

Gerhard Brenne 56<br />

Guido Hendriks 176<br />

Robert Küchler<br />

Markus Pohl 362<br />

N.N.<br />

Hornisten<br />

Trompete<br />

Klaus-Jürgen Bräker<br />

Laura Vukobratović 516<br />

1. Solo-Trompeter / in<br />

Rüdiger Kurz 263<br />

Stellvertr. 1. Trompeter<br />

Tobias Blecher<br />

Falk Zimmermann<br />

Trompeter<br />

Posaune<br />

Karsten Parow 347<br />

Jeffrey Haigh 166<br />

1. Solo-Posaunist<br />

Matthias Gromer<br />

Stellvertr. 1. Posaunist<br />

Thomas Busch 69<br />

Ulrich Lampe 268<br />

Posaunisten<br />

Tuba<br />

Siegfried Jung<br />

Pauke & Schlagzeug<br />

Stefan Rupp 398<br />

Solo-Pauker<br />

Michaela Klamminger 223<br />

Jule Kracht<br />

Silja von Kriegstein 513<br />

Irene Kugler<br />

Anne-Marie Lux 286<br />

Simone Oswald 342<br />

Ragna Pitoll 359<br />

Anke Schubert 431<br />

Luisa Stachowiak 465<br />

Dascha Trautwein 494<br />

Elke Twiesselmann 500<br />

Almut Henkel 177<br />

Fumiko Nomura 330<br />

Stellvertr. Solo-Paukerin<br />

Jens Knoop 234<br />

1. Schlagzeuger<br />

Raphael Nick 329<br />

Schlagzeuger<br />

Orchesterwarte<br />

Schauspieler<br />

Michael Gerdes<br />

Dragos Madler<br />

Michael Zoroddu<br />

SCHAUSPIEL<br />

Schauspielintendanz<br />

Burkhard C. Kosminski 243<br />

Intendant Schauspiel<br />

Ingoh Brux 63<br />

Stellvertreter des<br />

Schauspielintendanten<br />

Christine Klotmann 231<br />

Referentin<br />

Schauspielintendanz<br />

Holger Schulz 436<br />

Leiter Organisation Schauspiel /<br />

Festivalleiter Schillertage<br />

(Management und Organisation)<br />

Bente Göbel<br />

Assistenz Leitung Organisation<br />

Schauspiel<br />

Dramaturgie<br />

Ingoh Brux 63<br />

Schauspielerinnen<br />

Chefdramaturg<br />

Gabriela Badura 19<br />

Isabelle Barth 23<br />

Saskia Deforth 86<br />

Sabine Fürst 134<br />

Katharina Hauter 170<br />

Nicole Heesters 172<br />

Ernst Alisch 08<br />

Martin Aselmann 16<br />

Jens Atzorn<br />

Edgar M. Böhlke 46<br />

Peter Brownbill<br />

Sebastian Brummer 61<br />

Thorsten Danner 84<br />

Ralf Dittrich 93<br />

Tim Egloff 106<br />

Michael Fuchs 132<br />

Andreas Grothgar<br />

Josef Hofmann<br />

Nikolai Jegorow<br />

Horst Kiss<br />

Reinhard Mahlberg 290<br />

Jacques Malan 291<br />

David Müller 318<br />

Peter Pearce 351<br />

Sven Prietz 367<br />

Mats Reinhardt 377<br />

Klaus Rodewald 389<br />

Karl Walter Sprungala 464<br />

Matthias Thömmes 482<br />

Uwe Topmann 489<br />

Sascha Tuxhorn 499<br />

Katharina Blumenkamp 43<br />

Dramaturgin<br />

Stefanie Bub 64<br />

Dramaturgin / Koordination<br />

Bürgerbühne<br />

Stefanie Gottfried 150<br />

Dramaturgin<br />

Lea Gerschwitz 142<br />

Dramaturgieassistentin<br />

Regie<br />

Ali M. Abdullah<br />

Birgit Bauer 25<br />

Catja Baumann<br />

Calixto Bieito<br />

André Bücker<br />

Inèz Derksen<br />

Cilli Drexel<br />

Dominic Friedel 129<br />

Elmar Goerden<br />

Tarik Goetzke 147<br />

Burkhard C. Kosminski 243<br />

Katrin Lindner<br />

Krzysztof Minkowski<br />

Lisa Nielebock<br />

Nora Schlocker<br />

Georg Schmiedleitner<br />

Sebastian Schug<br />

Lajos Talamonti<br />

Alejandro Tantanian<br />

Robert Teufel<br />

Bühne und Kostüme<br />

Calixto Bieito<br />

Karoline Bierner<br />

Sabine Blickenstorfer<br />

Florian Etti<br />

Alfons Flores<br />

Maren Greinke<br />

Sascha Gross<br />

Linda Johnke<br />

Wen Kan 203<br />

Christian Kiehl<br />

Lydia Kirchleitner<br />

Timo von Kriegstein<br />

Ute Lindenberg<br />

Silvia Merlo<br />

Mercè Paloma<br />

Florian Parbs<br />

Oria Puppo<br />

Sanne Reichert<br />

Marie Roth<br />

Konrad Schaller<br />

Tobias Schunck<br />

Marcela Snaselova 456<br />

Jan Steigert<br />

Wolfgang Stengl<br />

Brigitta Weiss<br />

Katrin Wittig<br />

Janine Werthmann<br />

Steffi Wurster<br />

Kathrin Younes<br />

Nicole Zielke<br />

Rebekka Zimlich<br />

Bas Zuyderland<br />

Bühnenmusik<br />

Paul Lemp<br />

Hans Platzgumer<br />

Till Rölle<br />

Philipp Stangl<br />

Joe Völker<br />

Sebastian Weber<br />

Sybrand van der Werf<br />

Johannes Winde<br />

Stimm- und Sprachtraining<br />

Eva Marguerre 294<br />

Licht<br />

Nicole Berry 37<br />

Damian Chmielarz 71<br />

Wolfgang Schade 408<br />

Robby Schumann 438<br />

Regieassistenz<br />

Birgit Bauer 25<br />

Tarik Goetzke 147<br />

Ulrike Günther 161<br />

Ausstattungsassistenz<br />

Wen Kan 203<br />

Marie Luise Schlegelmilch 418<br />

Marcela Snaselova 456<br />

Inspizienz<br />

Christian Karl Marx 297<br />

Stage Manager<br />

Richard Albrecht<br />

Geertje Gardner 136<br />

Nina-Natascha Pfister 354<br />

Soufflage<br />

Marie-Charlotte Auersperg 17<br />

Anette Kaerner 213<br />

Ulrike Klein<br />

BALLETT<br />

Kevin O’Day 333<br />

Intendant Ballett und<br />

Chefchoreograf<br />

Dominique Dumais 101<br />

Stellvertr. Ballettintendantin<br />

und Choreografin<br />

Lisa Maria Otto 343<br />

Ballettmeisterin und<br />

choreografische Assistenz<br />

Eva-Maria Steinel 469<br />

Eva Wagner 519<br />

Ballettmanagement und<br />

Dramaturgie, PR und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Claudia Dunkel 102<br />

Stage- und<br />

Produktionsmanagement<br />

Ellen Mayer 299<br />

Ivan Mladenov 311<br />

Elena Schmitz 421<br />

Ballettrepetitor / in<br />

Gastchoreograf<br />

Robert Glumbek<br />

202 Ensemble Ensemble 203


Komposition<br />

Julien Guiffes<br />

John King<br />

Thomas Siffling<br />

Bühne und Kostüme<br />

Jürgen Kirner<br />

Thomas Mika<br />

Peter Pohl<br />

Vandal<br />

Tatyana van Walsum<br />

Licht<br />

Bonnie Beecher<br />

Nicole Berry 37<br />

Damian Chmielarz 71<br />

Mark Stanley<br />

Ensemble<br />

Zoulfia Choniiazowa 74<br />

Malthe Clemens 76<br />

Nadège Cotta 77<br />

Maria Eugenia Fernández 115<br />

Miguel González Muelas 148<br />

Davidson Jaconello 197<br />

Veronika Kornová-Cardizzaro 242<br />

Dávid Kristóf 252<br />

Hitomi Kuhara 258<br />

Tyrel Larson 270<br />

Brian McNeal 300<br />

Julie Pécard 352<br />

Luis Eduardo Sayago 407<br />

Agata Zajac 554<br />

N.N.<br />

Musiker<br />

Ahmed Abou-Zahra<br />

Rainer Böhm<br />

Erwin Ditzner<br />

Nóra Emödy<br />

Judith Goldbach<br />

Lömsch Lehmann<br />

Martin Lejeune<br />

Thomas Siffling<br />

SCHNAWWL<br />

Intendantin<br />

Andrea Gronemeyer 155<br />

Intendantin Schnawwl<br />

Nicole Libnau 280<br />

Stellvertreterin der Intendantin<br />

und Disponentin<br />

N.N.<br />

Mitarbeit Intendanz<br />

Dramaturgie<br />

Anne Richter 380<br />

Theaterpädagogik<br />

Anne Gorath 149<br />

Monika Schill 416<br />

Presse / Marketing und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anke Jacoby 196<br />

N.N.<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

Kasse und Vertrieb<br />

Gerd Pranschke 366<br />

Ensemble und Gäste<br />

Sebastian Brummer 61<br />

David Benito Garcia 32<br />

Margrit Gysin (a. G.)<br />

Josef Hofmann (a. G.)<br />

Nikolai Jegorow (a. G.)<br />

Horst Kiss (a. G.)<br />

Jule Kracht (a. G.)<br />

Simone Oswald 342<br />

M.D. Pallavi (a. G.)<br />

Cédric Pintarelli 358<br />

Till Rölle (a. G.)<br />

Monika-Margret Steger (a. G.)<br />

B.V. Shrunga (a. G.)<br />

Uwe Topmann 489<br />

Maike Wehmeier 523<br />

Regie<br />

Antonia Brix<br />

Inèz Derksen<br />

Marcelo Diaz<br />

Theo Fransz<br />

Andrea Gronemeyer 155<br />

Marcela Herrera<br />

Jule Kracht<br />

Daniel Pfluger<br />

Kristo Šagor<br />

Angelika Schlaghecken<br />

Regieassistenz<br />

Simone Doczkal 94<br />

Bühne und Kostüme<br />

Alexandre Corazzola<br />

Mareile Krettek<br />

Flurin Borg Madsen<br />

Sanne Reichert<br />

Eva Roos 390<br />

Merle Katrin Seibert<br />

Christian Thurm 485<br />

Bettina Weller<br />

Janine Werthmann<br />

Bas Zuyderland<br />

Bühnenmusik<br />

Beate Anton<br />

Peter Hinz<br />

Sebastian Katzer<br />

Coordt Linke<br />

Victor Moser<br />

M.D. Pallavi<br />

Konarak Reddy<br />

Markus Reyhani<br />

Till Rölle<br />

Joe Völker<br />

Sybrand van der Werf<br />

Musiker<br />

Beate Anton<br />

Peter Hinz<br />

Coordt Linke<br />

M.D. Pallavi<br />

Konarak Reddy<br />

Till Rölle<br />

Technik<br />

Christian Thurm 485<br />

Technischer Leiter<br />

Jan Weisbrodt 525<br />

Stellvertreter des<br />

Technischen Leiters<br />

Robert Groß 158<br />

Dominyk Salenga 403<br />

Beleuchter<br />

Joshua Lengenfelder 279<br />

Video und Tontechniker<br />

Nils Gardner 137<br />

Bühnentechniker<br />

Kostüme und Requisite<br />

Eva Roos 390<br />

Leiterin<br />

Stefan Schneider 423<br />

Requisiteur<br />

Heidi Buehl 65<br />

Schneiderin<br />

Gerlinde Maue (a. G.)<br />

Maskenbildnerin<br />

Mannheimer<br />

Bürgerbühne<br />

Stefanie Bub 64<br />

Koordination<br />

JUNGE<br />

Bürgerbühne<br />

Anne Gorath 149<br />

Monika Schill 416<br />

Leitung Spielclubprogramm<br />

Catrin Häußler 169<br />

Organisation<br />

Spielleiter<br />

Angelika Baumgartner<br />

Maria Busch<br />

Anne Gorath 149<br />

Serdar Gür<br />

Luches Huddleston Jr. 188<br />

Eva Layer<br />

Till Rölle<br />

Monika Schill 416<br />

Viktoria Söntgen<br />

Birgit Thomas<br />

Eric Trottier<br />

Giuseppina Tragni<br />

Prof. Dr. Wolf Wilms<br />

Kostüme<br />

Melanie Riester<br />

Spieler<br />

Denis Bode<br />

Aylin Hardtke<br />

Janine Kleiber<br />

Caroline Mackert<br />

Steffen Recks<br />

Katharina Rösch<br />

Tim Weckenbrock<br />

Mirijam Zuck<br />

SPIELBETRIEB<br />

Statisterie<br />

Martina Seitz 446<br />

Leiterin der Statisterie<br />

Katharina Breuser 57<br />

Mitarbeiterin<br />

Bewegungschor<br />

Luches Huddleston Jr. 188<br />

Choreografische Mitarbeit und<br />

Leiter des Bewegungschors<br />

Kinderchor<br />

Anke-Christine Kober 235<br />

Leitung Kinderchor<br />

Charlotte Sabiel 401<br />

Mitarbeiterin Kinderchor<br />

Sponsoring /<br />

Creative<br />

Partnership<br />

Morticia Zschiesche 558<br />

Leiterin<br />

N.N.<br />

Assistenz<br />

Presse<br />

Sandra Strahonja 473<br />

Pressesprecherin Oper<br />

und Schauspiel<br />

Anke Jacoby 196<br />

Presse, Marketing<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Junge Oper / Schnawwl<br />

Eva-Maria Steinel 469<br />

Eva Wagner 519<br />

Presse Ballett<br />

MARKETING UND<br />

KOMMUNIKATION<br />

N.N.<br />

Leitung Kommunikation<br />

und Marketing<br />

Maren Rottler 394<br />

Theater und junge Menschen<br />

Maike Kassebom 207<br />

Assistentin Marketing<br />

N.N.<br />

Volontärin Kommunikation<br />

und Marketing<br />

N.N.<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

Doris Brachmann 52<br />

Marketing und Vertrieb<br />

204 Ensemble Ensemble 205


Bettina Rochow 387<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Michael Böhm 47<br />

Grafiker<br />

Theaterfotografie<br />

Hans Jörg Michel 308<br />

Theaterfotograf<br />

Christian Kleiner 227<br />

Mitarbeiter des<br />

Theaterfotografen<br />

Theaterkasse<br />

Raphael Tomaschewski 488<br />

Kassenleiter<br />

Melanie Akinbisehin 04<br />

Matthias Bär 20<br />

Sieglinde Frank 127<br />

Nicole Geller 141<br />

Stephan Janke<br />

Tobias Köck 236<br />

Dominique Kunze<br />

Gabi Mahlberg 289<br />

Matthias Müller 319<br />

Teresa Russo 399<br />

Rosi Schreiner-Kalisch 428<br />

Steffen Schüssler 440<br />

Natalia Skordelis<br />

Marion Troschke 496<br />

Laura Wiesinger<br />

Alexander Wischniewski 540<br />

Nicole Wittkowski 541<br />

Abonnementbüro<br />

Walter Hohn 185<br />

Leiter Abonnementbüro<br />

Martina König 239<br />

Gabriele Sobhani 457<br />

Vorstellungspersonal<br />

Christa Oser 341<br />

Ute Schröder-Meier 430<br />

Leitung Vorstellungspersonal<br />

Ilena Bader 18<br />

Jessica Bader<br />

Heidelore Bergoldt<br />

Sabine Bläß<br />

Brigitte Bloos<br />

Susanne Boldt<br />

Melanie Borg<br />

Sasa Cvitkovic<br />

Brigitte Daniek<br />

André Faldey<br />

Elena Forgo 125<br />

Helen Gehring<br />

Jutta Gerstel-Gashi 143<br />

Beatrice Gilbert<br />

Paulina Gisbrecht<br />

Ines Hadameck<br />

Amelie Hecht<br />

Christiane Heckmann<br />

Alona Iavorska<br />

Christian Kimmel<br />

Jennifer Kimmel<br />

Nadine Klay<br />

Patrick Korzekwa<br />

Nele Laros<br />

Jacqueline Lecei<br />

Daniel Meckler 301<br />

Elisa Moch 312<br />

Oxana Oleinichenko 340<br />

Cristian Ortiz<br />

Nadine Rettig<br />

Conny Rhein-Müller<br />

Nicole Schöfer<br />

Inga Schweizer<br />

Alessandro Spagnolo<br />

Rebekka Steinmetz 471<br />

Monika Stoia-Glück 145<br />

Angelika Suckert<br />

Oriana Uhl<br />

Andrea Wetterich<br />

Claudia Wolf 543<br />

Viktoria Zwipf 559<br />

VERWALTUNG<br />

Finanzabteilung mit Planung<br />

und Controlling<br />

Peter Krieger 250<br />

Abteilungsleiter / Stellvertreter<br />

des Geschäftsführenden<br />

Intendanten<br />

Daniela Müller<br />

Herbert Niden<br />

Leitung Buchhaltung<br />

Sonja Figl 117<br />

Dorina Gilbert<br />

Petra Jenness 198<br />

Cornelia Marko 296<br />

Andrea Vetter 505<br />

Personalabteilung<br />

Jutta König 238<br />

Personalreferentin<br />

Rose-Maria Eberle 105<br />

Personalreferentin<br />

Brigitta Keul 215<br />

Angela Riegler 382<br />

Irina Walter 520<br />

Sachbearbeiterin<br />

Zentrale Dienste /<br />

Organisation /<br />

Haustechnik / EDV<br />

Oliver Hering 179<br />

Abteilungsleiter<br />

Holger Schanz 411<br />

EDV / Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Dietmar Herbst 178<br />

EDV<br />

Walther Thür 484<br />

Einkauf und Vergabe<br />

Regina Kroth 255<br />

Sachbearbeiterin<br />

Daniela Zoroddu<br />

Poststelle<br />

Phillip Karl 206<br />

Annika Klumb 233<br />

Michele Fingerle<br />

Auszubildende<br />

Hausverwaltung<br />

Klaus Habermehl 165<br />

Hausinspektor<br />

Christian Betzin 40<br />

Wolfgang Fischer 123<br />

Jochen Krüger 256<br />

Salvatore Pannozzo 346<br />

Giovanni Spagnolo 461<br />

Hauselektrik / Klima /<br />

Fernmeldetechnik<br />

Axel Ehrhard<br />

Joachim Groh 154<br />

Harry Kiefer 216<br />

Ramon Paris<br />

Gerhard Paschke 349<br />

Jürgen Wolf 544<br />

N.N.<br />

Pförtner / Telefonzentrale<br />

Yves Bolender 48<br />

Muammer Bülbül 66<br />

Rita Ender 111<br />

Ursula Flörchinger 124<br />

Hermann Gräff<br />

Christian Heeg 171<br />

Horst Kühn 259<br />

Andrea Rasche 373<br />

Heidi Ritter 386<br />

Ute Saelz 402<br />

Liane Seeling 444<br />

Siglinde Sommer 459<br />

Renate Wegener 522<br />

Hauspersonal<br />

Renate Czinar<br />

Irene Kleber<br />

TECHNIK UND<br />

WERKSTÄTTEN<br />

TECHNISCHE<br />

DIREKTION<br />

Christian de la Rosée 85<br />

Technischer Direktor<br />

Barbara Wenz 530<br />

Sekretärin des technischen<br />

Direktors<br />

Holger Beckschebe 29<br />

Florian Napp 323<br />

Tobias Uhl 502<br />

Produktionsleiter<br />

Bühnentechnik Opernhaus<br />

Günter Wendeborn 528<br />

Leiter der Bühnentechnik<br />

Opernhaus<br />

Philip Müller 320<br />

Marco Zink 557<br />

Bühneninspektoren<br />

Seitenmeister<br />

Christian Bolch<br />

Wolfgang Kiefer<br />

Gerhard Seel 443<br />

Klaus Weirich 534<br />

Schnürmeister<br />

Frank Faller<br />

Axel Koschnick<br />

Vorarbeiter<br />

Lothar Centner<br />

Richard Pfundstein<br />

Wolfgang Scherf<br />

Möbler<br />

Thomas Denger 88<br />

Vorarbeiter<br />

Gustav Schramm 426<br />

Feyzullah Seker 447<br />

Robert Vondung 515<br />

Robert Weichenberger 524<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Bühnentechnik<br />

Martin Appenrodt 13<br />

Klaus-Dieter Bruns 62<br />

Thomas Bruns<br />

Erik Dorn 98<br />

Marco Ferraro<br />

Andreas-Gerd Fessler 116<br />

Georg Folger<br />

Calogero Giganti<br />

Christian Kiefer<br />

Hans-Jürgen Klein<br />

Karl-Heinz Kloiber 228<br />

Michael Koschnick<br />

Norbert König<br />

Viktor Machleit 287<br />

Jan Michler<br />

Siegfried Neff 328<br />

Bumin Öztürk<br />

Volker Richter<br />

Christian Rossrucker<br />

Siegfried Schulz<br />

Michael Stumpf 476<br />

Stefan Thomas 481<br />

Bühnentechnik<br />

Schauspielhaus<br />

Jan Benedict Tiggeler 486<br />

Leiter der Bühnentechnik<br />

Schauspielhaus<br />

Elmar Thorwesten 483<br />

Stephan Werner 531<br />

Bühneninspektoren<br />

Seitenmeister<br />

Azur Celik<br />

Mahmut Pürgül 371<br />

Andreas Stein 466<br />

Bernd Vogt 510<br />

Schnürmeister<br />

Jürgen Jäger<br />

Michael Stein 468<br />

Vorarbeiter<br />

206 Ensemble Ensemble 207


Silvio Klotz 232<br />

Matthias Offner 337<br />

Michael Seiler<br />

Möbler<br />

Andreas Jäck 195<br />

Vorarbeiter<br />

Andreas Hoffmann<br />

Fabian Mehlhose 303<br />

Thorsten Steinmann<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Bühnentechnik<br />

Hansjürgen Breitenbacher<br />

Natalie Burkert 68<br />

Denis Duvan<br />

Jerome Fackelmann 113<br />

Roman Figura<br />

Thorsten Fischer 122<br />

Angelina Friesen 131<br />

Arif Icöz 192<br />

Hans-Heinz Lauth 273<br />

Gerhard Liebold 281<br />

Michael Luczakowski 283<br />

Sören Lüllig 284<br />

Selcuk Polat 363<br />

Hakan Pürgül 370<br />

Sadi Tasdemir 478<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Alexander Bauer 24<br />

Leiter der Veranstaltungstechnik<br />

/ Ausbildungsleiter<br />

Jan Parzonka 348<br />

Vorarbeiter<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Thomas Lautenschläger 272<br />

Stefan Meyer<br />

Eloy Moreno-Martin 315<br />

Frank Rybienik 400<br />

Klaus Schneider<br />

Hausinspektor Probezentrum<br />

Max Behrens 30<br />

Franziska Nyblom 332<br />

Marc Wuth 550<br />

N.N.<br />

N.N.<br />

Auszubildende<br />

Beleuchtungsabteilung<br />

Nicole Berry 37<br />

Leiterin der Beleuchtung<br />

Beleuchtung Opernhaus<br />

Bernard Häusermann 168<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Ralph Schanz 412<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Christian Wurmbach 549<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Lichtprogrammierung<br />

Andreas Alber 05<br />

Vorarbeiter<br />

Andreas Musielski<br />

Frank Schäfer 409<br />

Beleuchter<br />

Jörn von dem Busche 511<br />

Simone Kutschan 264<br />

Werner Pader 344<br />

Ronny Skeries 453<br />

Daniel Scheunemann 415<br />

Victor Schonberger<br />

Frank Schulz 435<br />

Uwe Sontowski 460<br />

Manfred Uhl 501<br />

Elke Wacker 517<br />

N.N.<br />

Beleuchtung Schauspielhaus<br />

Wolfgang Schade 408<br />

Beleuchtungsinspektor /<br />

Stellvertretender Abteilungsleiter<br />

Klaus-Eugen Schreiner<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Robby Schumann 438<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Vorarbeiter<br />

Peter Richter 381<br />

Jürgen Siegler<br />

Beleuchter<br />

Michael Christian Blesch 42<br />

Eric Ehrengard 107<br />

Thomas Jack<br />

Björn Klaassen 222<br />

Alexander Kruger<br />

Christoph Ziegler 555<br />

Beleuchtung Studio<br />

Damian Chmielarz 71<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Ronny Bergmann 34<br />

Beleuchter<br />

Tontechnik<br />

Martin Reichmann 376<br />

Abteilungsleiter<br />

N.N.<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Tontechniker<br />

Bernd Dworacek<br />

Erik Fillinger 118<br />

Timo Hagmann<br />

Rüdiger Kilthau 218<br />

Oliver Sachs<br />

Thomas Schuler 434<br />

Videotechnik<br />

Thilo David Heins 174<br />

Regina Hess 187<br />

Susanne Oeser 335<br />

Fahrabteilung und<br />

Sonderdienste<br />

Stefan Grießhaber 153<br />

Abteilungsleiter<br />

Peter Dosch 99<br />

Vorarbeiter<br />

Sascha Guder 159<br />

Demirci Dursun Kül 261<br />

Michael Palmieri 345<br />

Lothar Strähle 472<br />

Fahrer<br />

Georg Gayer 140<br />

Fahrer und Fuhrparkverwalter<br />

Ralf Dörfler 97<br />

Mathias Katzenmeier 208<br />

Markus Schell 414<br />

Mitarbeiter<br />

Stefan Lauer 271<br />

Instandhaltung Dekoration<br />

Technischer Betrieb<br />

und Wartung<br />

Michael Risch 385<br />

Abteilungsleiter<br />

Eike Bardelle 22<br />

Hans-Jürgen Mandel 293<br />

Heinrich Schweiger 442<br />

Ralf Stutzenberger<br />

Christian Wagner 518<br />

Hendrik Wilde 537<br />

Requisite<br />

Stefanie Durstberger 103<br />

Leiterin der Requisiten-, Pyro-,<br />

Waffenabteilung<br />

Requisiteure<br />

Heinz Wolfgang Wagner<br />

Vorarbeiter Oper<br />

Kurt Anders 11<br />

Hans Jungfer 200<br />

Monika Kratschmann 246<br />

Requisiteure / Pyrotechniker<br />

Bettina Albold 07<br />

Vorarbeiterin Schauspiel<br />

Marie Therese Bertram 38<br />

Gabriele Stein 467<br />

Ralf Keifert 212<br />

Stellvertr. Waffenmeister<br />

Thomas Rechtenwald 374<br />

Waffenmeister<br />

WERKSTÄTTEN<br />

Atelier<br />

Thomas Busse 70<br />

Leiter des Ateliers<br />

Katharina Schälicke 410<br />

Maria Zöllner-Meyer 306<br />

Bühnenmalerinnen<br />

Anne Schneider 422<br />

Auszubildende<br />

Matthias Resch 379<br />

Malermeister<br />

Rolf Riesenacker 383<br />

Vorarbeiter<br />

Wael Nasser 324<br />

Maler und Lackierer<br />

Marcello Spagnolo 462<br />

Phillipp Wellbrock 527<br />

N.N.<br />

Auszubildende<br />

Sabine Birkenfeld 44<br />

Julia Rothstein 393<br />

Max Senft 449<br />

Bühnen- und Szenenplastik<br />

Teresa Heinze 175<br />

Johanna Tubes 498<br />

Auszubildende<br />

Dekorations- und<br />

Polsterwerkstatt<br />

Regina Silbereis 451<br />

Raumausstattermeisterin<br />

Christoph Krawczyk-Seibold 247<br />

Vorarbeiter<br />

Giulia Di Cristo 89<br />

Schlosserei<br />

Bernd Oberle 334<br />

Schlossermeister<br />

Frank Habermehl 164<br />

Vorarbeiter<br />

Jürgen Fischer 119<br />

Marcel Kronauer 254<br />

Jürgen Schwab 441<br />

Schreinerei<br />

Lothar Karepin 205<br />

Schreinermeister<br />

Peter Braun 55<br />

Frank Christmann 75<br />

Uwe Schmitt 420<br />

Marco Schubert 432<br />

Vorarbeiter<br />

Kai-Uwe Gengenbacher<br />

Marco Masetti 298<br />

Hermann Vierling 506<br />

Thomas Wilde 538<br />

MASKENABTEILUNG<br />

N.N.<br />

Chefmaskenbildner<br />

Marlies Eichhorn-Denman 109<br />

Stellvertr. des Chefmaskenbildners<br />

Cornelia Altmoos 09<br />

Steffi Ambrass-Drentschewa 10<br />

Annette Vera Berlinger 35<br />

Sabine Bialy-Koczera 41<br />

Michaela Glavanic 144<br />

Kerstin Kaller 202<br />

Jeanette Krüger<br />

Elke Langer 269<br />

208 Ensemble Ensemble 209


Meike Meiners 304<br />

Laura Nahberger 322<br />

Yvonne Röckel 388<br />

Desirée Schmitt 419<br />

Alexandra Schüle 433<br />

Nadine Schulz 437<br />

Monika Selchow 448<br />

Jessica Tirschmann 487<br />

Marie-Luise Wondra-Singh 548<br />

Maskenbildner<br />

Franziska Petschan 353<br />

N.N.<br />

Auszubildende<br />

KOSTÜMABTEILUNG<br />

Manfred Scholz 425<br />

Leiter des Kostümwesens<br />

Heinz-Jürgen Walther<br />

Vertretung des Leiters,<br />

Gewandmeister der Herrenschneiderei<br />

Heike Schöpker<br />

Gewandmeisterin der<br />

Damenschneiderei<br />

Eleni Chava<br />

Produktionsleitung<br />

Eva Müller<br />

Produktionsassistentin<br />

Anke Degreif 87<br />

Andrea Scholz 424<br />

Kostümmalerei<br />

Klimentini Gutfleisch 162<br />

Leiterin der Schuhmacherei<br />

Sabine Köpp 241<br />

Schuhmacherin<br />

Britta Hildebrandt<br />

Modistin<br />

Daniel Ehrmann 108<br />

Werkstattleiter<br />

Herrenschneiderei<br />

Esther Bruss<br />

Kostümfundusverwaltung<br />

Samireh Malan 292<br />

Sabine Valentin 504<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Damenschneiderei<br />

Sabine Fischer<br />

Britta Hildebrandt<br />

Heike Just<br />

Michaela Krause<br />

Sandra Maurer<br />

Claudia Miconi 309<br />

Andrea Pfeil<br />

Stephanie Pohl<br />

Sabrina Sandmaier 406<br />

Jessica Spagnolo<br />

Hedwig Ulmer 503<br />

Sabrina Weber 521<br />

Herrenschneiderei<br />

Krzysztof Dziwinski 104<br />

Jörg FeyWingerter<br />

Gabriela Franiak 126<br />

Nils Freyer 128<br />

Evgeny Gorokhov<br />

Karin Gross 157<br />

Detlef Jüttemann 201<br />

Juliane Kaus 209<br />

Silke Kuhn 260<br />

Daniel Magyar 288<br />

Brigitte Pietz 357<br />

Marion Runz 397<br />

Karin Vocke 507<br />

Johanna Zagorowicz 553<br />

Ankleidedienst<br />

Rosaria Fallico<br />

Ariane Freitag<br />

Nikolaus Khitschudean<br />

Wilma Konrad 240<br />

Ursula Laue<br />

Dorothea Reimsbach<br />

Katja Schoofs<br />

Hannelore Schindler<br />

Margitta Meder 302<br />

Mitarbeiterin der Werkstatt<br />

Manuela Brandl 53<br />

Mitarbeiterin der Gewandmeisterin<br />

PERSONAL-<br />

VERTRETUNG<br />

Andreas Stein 466<br />

Personalratsvorsitzender<br />

Jutta Reisinger-Böhrer 378<br />

Robert Vondung 515<br />

Stellvertr. Personalratsvorsitzende<br />

Nils Freyer 128<br />

Nicole Geller 141<br />

Bertram Paul Kleiner 226<br />

Martina König 239<br />

Peter Pearce 351<br />

Annette Schrank 427<br />

Susanne Trägner-Born 492<br />

Jörn von dem Busche 511<br />

Annette Schrank 427<br />

Mitarbeiterin der Personalvertretung<br />

EHRENMITGLIEDER<br />

Hermann Emmerling<br />

Franz Figl<br />

Edwin Hoffmann<br />

Franz Mazura<br />

Arnold Petersen<br />

Hans Rössling<br />

Eduard Roth<br />

MY FAIR LADY<br />

210 ENSE<strong>MB</strong>LE


SO ERREICHEN SIE UNS<br />

IMPRESSUM<br />

Vorverkauf am Goetheplatz<br />

Mo - Fr: 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa: 11.00 - 13.00 Uhr<br />

Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />

zwischen 18.00 und 20.00 Uhr<br />

Telefonischer Vorverkauf<br />

Mo - Fr: 9.00 - 20.00 Uhr<br />

Sa: 9.00 - 15.00 Uhr<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

Kartenfax 0621 1680 258<br />

nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />

Abobüro am Goetheplatz<br />

Tel. Sprechzeiten<br />

Mo - Fr: 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Di - Fr: 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Abotel. 0621 1680 160<br />

Abofax 0621 1680 463<br />

abobuero@mannheim.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo - Fr: 11.00 - 13.00 Uhr<br />

Di - Fr: 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper<br />

Mo, Mi - Fr: 9.00 - 12.00 Uhr<br />

und 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Di: 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Kartentel. 0621 1680 302<br />

Kartenfax 0621 1680 308<br />

schnawwl@mannheim.de<br />

Marketing und Kommunikation<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Marketing / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel. 0621 1680 516<br />

Presse Oper und Schauspiel<br />

Tel. 0621 1680 444<br />

Ballett<br />

Tel. 0621 1680 238<br />

Schnawwl und Junge Oper<br />

Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 301<br />

Sponsoring und Anzeigen<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 216 oder 0621 1680 222<br />

Fax 0621 1680 443<br />

Theater und junge Menschen<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

Fax 0621 1680 443<br />

Theaterpädagogik<br />

Schnawwl<br />

Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 305<br />

Fax 0621 1680 308<br />

Junge Oper<br />

Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 449<br />

Fax 0621 1680 308<br />

Nationaltheater Mannheim<br />

Postfach 10 23 62<br />

68023 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 0 (Zentrale)<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

www.nationaltheater-mannheim.de<br />

www.schnawwl.de<br />

Bankverbindung Nationaltheater<br />

Kontoinhaber: Nationaltheater Mannheim<br />

Sparkasse Rhein-Neckar Nord<br />

BLZ: 670 505 05<br />

Kontonummer: 38 52 58 59<br />

Herausgeber Nationaltheater Mannheim<br />

Intendanz Andrea Gronemeyer (Intendantin Schnawwl)<br />

Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr (Intendant Oper)<br />

Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant)<br />

Burkhard C. Kosminski (Intendant Schauspiel)<br />

Kevin O’Day (Intendant Ballett)<br />

Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Projekt- und Redaktionsleitung Stefanie Hahnemann, Maike Kassebom<br />

Anzeigen Morticia Zschiesche und Nina Bernges (Assistenz)<br />

Konzeption Anzinger | Wüschner | Rasp<br />

Gestaltung Benning, Gluth & Partner · www.bgp.de<br />

Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes, Karola Prutek, Heidi Rondak<br />

Druck PitneyBowes Management Services Deutschland GmbH, Rüsselsheim<br />

Stand 9. April 2013 · Änderungen vorbehalten<br />

212 SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in<br />

dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,<br />

sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind<br />

beide Geschlechter.

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