NTM-Spielzeitheft (pdf, 7,5 MB) - Morgenweb
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SPIEL<br />
ZEIT<br />
2013 /<br />
2014<br />
NATIONAL<br />
THEATER<br />
MANNHEIM
LIEBES<br />
PUBLIKUM,<br />
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr, Burkhard C. Kosminski, Andrea Gronemeyer,<br />
Dr. Ralf Klöter, Kevin O’Day<br />
das Theater ist eine besondere Kunstform,<br />
denn es ist immer das Ergebnis von Zusammen<br />
arbeit. Sichtbar wird diese für das<br />
Publikum vor allem im Miteinander der<br />
Sänger, Schauspieler, Tänzer und Musiker<br />
auf der Bühne. Fast ebenso wichtig sind die<br />
vielen Menschen hinter den Kulissen – von<br />
der Plastikerin über den Beleuchter und die<br />
Disponentin bis zum Waffenmeister. Aufs<br />
Feinste miteinander verzahnt erschaffen sie<br />
das Gesamtkunstwerk Theater mit. Auf dem<br />
Umschlag und im Innenteil des neuen <strong>Spielzeitheft</strong>es<br />
finden Sie Fotos von beinahe allen<br />
650 Mitgliedern des Nationaltheaters, einem<br />
großen Team aus vielen kleinen Teams, das<br />
von dieser Spielzeit an von einem Team aus<br />
fünf Intendanten geleitet wird. Uns alle<br />
verbindet der Stolz, einem Haus mit großer<br />
Tradition anzugehören, die auch darin besteht,<br />
das Theater mit Uraufführungen und neuen<br />
Sichtweisen auf alte Werke als zeitgenös sische<br />
Kunst in die Zukunft zu führen. Wir Intendanten<br />
freuen uns über die Anerkennung der bisherigen<br />
Arbeit, die sich in unserer Berufung<br />
durch die Vertreter der Bürger ausdrückt.<br />
Eine neue Leitungsstruktur ist in vieler Hinsicht<br />
auch eine spannende Herausforderung.<br />
Teamarbeit erzeugt komplexe Kommunikation<br />
und neue Ideen. Wir werden die dadurch freigesetzten<br />
Energien vor allem in die Kunst investieren.<br />
Kurz nach ihrer Erfindung schrieb La Bruyére<br />
über die Oper: »Die Eigenart dieses Schauspiels<br />
besteht darin, die Geister, die Augen und Ohren<br />
in einer gleichbleibenden Verzauberung zu<br />
halten«. In der letzten Spielzeit haben wir das<br />
mit dem Neuen Mannheimer Ring versucht.<br />
Nun wollen wir es wieder für Sie schaffen: Mit<br />
Stiffelio und Falstaff, einer frühen und der<br />
letzten Oper des Jubilars Giuseppe Verdi. Mit<br />
Webers Freischütz, der Schicksalsoper des<br />
Mannheimer Nationaltheaters. Mit Prokofjews<br />
spielerischem Werk Die Liebe zu den drei<br />
Orangen und mit der Uraufführung von Adriana<br />
Hölszkys Böse Geister, die unseren kleinen<br />
Dostojewski-Zyklus fortsetzt. Dazu hoffen wir,<br />
Ihnen mit dem Mannheimer Mozartsommer<br />
eine besondere Freude zu bereiten.<br />
Die Welt von hinten wie von vorne heißt Felicia<br />
Zellers neues Stück. Als Motto steht es über<br />
der neuen Spielzeit des Schauspiels. Wer<br />
sind die Strippenzieher im Hintergrund, die Meinungsmacher<br />
und Lobbyisten in der Politik, die<br />
uns prägen wollen? Und von welchen Gefühlen<br />
und Interessen werden wir selbst geleitet? In<br />
den zahlreichen Auftragsstücken und (modernen)<br />
Klassikern gehen wir dem nach, bringen<br />
als Koproduktion mit der Oper Der Sturm von<br />
Shakespeare und Purcell auf die Bühne und<br />
wollen Ihnen mit dem Festival Theater der<br />
Welt, einem Spielzeithöhepunkt, Theater aus<br />
entfernten Regionen präsentieren und den<br />
unnötigen Schlaf rauben.<br />
Tanz ist eine flüchtige Kunst. Wer sich mit dem<br />
Erbe beschäftigen will, muss in den Archiven<br />
nach rarem Bild- und Filmmaterial suchen. Wie<br />
können die Tanzschaffenden sich dem Erbe<br />
zuwenden? Die Ballettsparte setzt sich mit<br />
der Tanzikone Isadora Duncan auseinander.<br />
Hätten Sie gewusst, dass Mannheim diesen Star<br />
1907 einlud, um zur Eröffnung des Friedrichplatzes<br />
ein »Attisches Fest« zu veranstalten?<br />
Gehen Sie mit uns auf Spurensuche ins Tanzerbe,<br />
in die höfische Kultur des 18. Jahrhunderts<br />
und in die Welt der Kammermusik.<br />
»Was bestimmt mein Leben?«, fragen die Protagonisten<br />
im Schnawwl. Denn sein Leben<br />
selbst zu gestalten, scheint im Alltag, der<br />
soziale Anpassung verlangt, oft nicht möglich.<br />
Wovon sich leiten lassen, wenn es Spielräume<br />
für Mitbestimmung oder gar Selbstbestimmung<br />
gibt? Von medialen Vorbildern, der Uhr, der<br />
Mode oder Facebook-Likes? Also wird ein<br />
Autist zum Detektiv, ein verkleidetes Mädchen<br />
stiftet Verwirrung, Thaiboxer sprengen allzu<br />
enge Familienbande und der Schnawwl beginnt<br />
in seiner ersten Koproduktion mit dem Ballett<br />
für Kinder zu tanzen.<br />
Als großes Gemeinschaftsprojekt des Nationaltheaters<br />
startet die Mannheimer Bürgerbühne<br />
ab dieser Spielzeit Projekte in allen vier Sparten.<br />
Entdecken und entwickeln Sie im Nationaltheater<br />
Ihre Kreativität, Ihre Geschichten, Ihren<br />
Ausdruck und bringen Sie diese auf die Bühne.<br />
Wir laden Sie ein, mit uns zu musizieren, zu<br />
tanzen, Stücke zu entwickeln und natürlich<br />
vor allem zum Zuschauen. Wir sind gespannt<br />
auf viele Begegnungen!<br />
Unser außerordentlicher Dank geht an unsere<br />
zahlreichen Sponsoren, Förderer und Privatspender<br />
– durch ihr großzügiges und kontinuierliches<br />
Engagement können wir viele zusätzliche<br />
Projekte des Nationaltheaters<br />
realisieren!<br />
Ihre<br />
Andrea Gronemeyer, Prof. Dr. Klaus-Peter<br />
Kehr, Dr. Ralf Klöter, Burkhard C. Kosminski,<br />
Kevin O’Day<br />
4 VORWORT<br />
VORWORT 5
Pre mieren<br />
Oper<br />
Carl Maria von Weber Der Freischütz 25. Oktober 2013<br />
Carl Orff Carmina Burana (Konzertante Aufführung)<br />
22. November 2013<br />
Giuseppe Verdi Falstaff 14. Dezember 2013<br />
Sergei Prokofjew Die Liebe zu den drei Orangen 14. Februar 2014<br />
Giuseppe Verdi Stiffelio 29. März 2014<br />
Cole Porter u. a. Cole Porter – In der Stille der Nacht (UA) 27. April 2014<br />
Adriana Hölszky Böse Geister (UA) 1. Juni 2014<br />
wolfgang Amadeus Mozart Mitridate, re di Ponto 13. Juli 2014<br />
Schauspiel<br />
Peter Stamm Agnes 19. September 2013<br />
Mannheimer Bürgerbühne Lust for Life (UA) 3. Oktober 2013<br />
Felicia Zeller Die Welt von hinten wie von vorne (UA) 5. Oktober 2013<br />
tennessee Williams Die Glasmenagerie 31. Oktober 2013<br />
thomas Arzt In den Westen (UA) 23. November 2013<br />
Ulrike Syha Mao und ich (UA) Dezember 2013<br />
Henry Purcell / William Shakespeare Der Sturm 18. Januar 2014<br />
Marianna Salzmann Hurenkinder Schusterjungen (UA) Januar 2014<br />
wolfgang Borchert / Draußen vor der Tür /<br />
rainer Werner Fassbinder Die Ehe der Maria Braun 8. März 2014<br />
Henrik Ibsen Die Wildente 22. März 2014<br />
Alistair McDowall Brilliant Adventures (DSE) März 2014<br />
Anton Tschechow Der Kirschgarten 28. Juni 2014<br />
Mannheimer Bürgerbühne Hamlet Juni 2014<br />
Philipp Löhle Ein neues Stück (DE) Juli 2014<br />
bALLETT<br />
Junge Oper<br />
Juliane Klein Der unsichtbare Vater 4. Januar 2014<br />
Leonard Evers Gold (DSE) 10. Mai 2014<br />
Wolfgang Amadeus Mozart / Ad de Bont Mozarts geheime Reise (UA) 13. Juli 2014<br />
Schnawwl<br />
robert Glumbek Casanova (UA) 19. Oktober 2013<br />
Dominique Dumais Isadora (UA) 28. Februar 2014<br />
Kevin O’Day Kammerspiel (UA) 4. Mai 2014<br />
Choreografische Werkstatt (UA) Sommer 2014<br />
Ensembleprojekt Tanz Trommel (UA) (Arbeitstitel) 14. September 2013<br />
Mark Haddon / Simon Stephens Supergute Tage oder Die sonderbare Welt<br />
des Christopher Boone 4. Oktober 2013<br />
thilo Reffert Leon und Leonie 7. März 2014<br />
Ad de Bont Der Thaiboxer (DSE) 25. April 2014<br />
DE Deutsche Erstaufführung<br />
DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />
UA Uraufführung<br />
6 Premieren<br />
Premieren 7
Repertoire<br />
Oper<br />
Georges Bizet Carmen<br />
Benjamin Britten The Turn of the Screw<br />
Gottfried Greiffenhagen Comedian Harmonists Teil 2 – Jetzt oder nie<br />
Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel<br />
Frederick Loewe My Fair Lady<br />
wolfgang Amadeus Mozart Die Zauberflöte<br />
Francis Poulenc La Voix humaine<br />
Giacomo Puccini La Bohème<br />
Giacomo Puccini La fanciulla del West<br />
Giacomo Puccini Madama Butterfly<br />
Gioacchino Rossini La scala di seta<br />
Stephen Sondheim Company<br />
richard Strauss Der Rosenkavalier<br />
richard Strauss Elektra<br />
Eberhard Streul Papageno spielt auf der Zauberflöte<br />
Giuseppe Verdi Don Carlo<br />
Giuseppe Verdi La Traviata<br />
Giuseppe Verdi Simon Boccanegra<br />
richard Wagner Parsifal<br />
Mieczysław Weinberg Der Idiot<br />
Junge Oper<br />
Selim Doğru Wüstenwind / Çöl Rüzgari<br />
Mauricio Kagel Der mündliche Verrat<br />
Markus Reyhani Die Geschichte vom kleinen Onkel<br />
Markus Reyhani nach Sergei Prokofjew Peter und der Wolf<br />
Lucia Ronchetti Neumond<br />
Kurt Schwertsik Eisberg nach Sizilien<br />
Schauspiel<br />
Bitchfresse – Ich rappe also bin ich<br />
Bertolt Brecht / Kurt Weill Die Dreigroschenoper<br />
Bertolt Brecht Mutter Courage und ihre Kinder<br />
Georg Büchner Dantons Tod<br />
robert Wilson / Tom Waits /<br />
Kathleen Brennan nach Georg Büchner<br />
Pedro Calderón de la Barca<br />
Gesine Danckwart<br />
Friedrich Dürrenmatt<br />
Johann Wolfgang Goethe<br />
Johann Wolfgang Goethe<br />
Martin Heckmanns<br />
Anna Jablonskaja<br />
Franz Kafka<br />
Heinrich von Kleist<br />
Astrid Lindgren<br />
Philipp Löhle<br />
Federico García Lorca<br />
Ewald Palmetshofer<br />
Friedrich Schiller<br />
william Shakespeare<br />
william Shakespeare<br />
theresia Walser<br />
theresia Walser<br />
Mannheimer Bürgerbühne<br />
bALLETT<br />
Dominique Dumais<br />
Dominique Dumais<br />
Robert Glumbek / Kevin O’Day<br />
Kevin O’Day<br />
Kevin O’Day<br />
Schnawwl<br />
Hans Christian Andersen<br />
Hans Christian Andersen<br />
Ad de Bont<br />
tim Crouch<br />
Ensembleprojekt<br />
Ensembleprojekt<br />
theo Fransz<br />
rudolf Herfurtner<br />
Mike Kenny<br />
Heinrich von Kleist<br />
Guus Kuijer<br />
Astrid Lindgren<br />
Cédric Pintarelli / Lorenz Hippe<br />
toon Tellegen<br />
Janne Teller<br />
Deutsch-Arabische Frühlingsgeschichte<br />
Woyzeck<br />
Das Leben ein Traum<br />
WUNDERLAND (UA)<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
Faust – Der Tragödie erster Teil<br />
Iphigenie auf Tauris<br />
Einer und Eine (UA)<br />
Heiden (DSE)<br />
Der Process<br />
Der zerbrochne Krug<br />
Ronja Räubertochter<br />
Du (Normen) (UA)<br />
Bernarda Albas Haus<br />
wohnen. unter glas<br />
Die Jungfrau von Orleans<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Was ihr wollt<br />
Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm (UA)<br />
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (UA)<br />
Kleiner Mann(heimer) – was nun?<br />
Der kleine Prinz (UA)<br />
R.A.W. (UA)<br />
Die vier Jahreszeiten (UA)<br />
Goldberg-Variationen (UA)<br />
Othello (UA)<br />
Das hässliche Entlein (DSE)<br />
Tölpelhans<br />
Tahrir Tell (UA)<br />
Schuhe shoppen (DSE)<br />
Freche Fläche (UA)<br />
kugelbunt (UA)<br />
Der Ring (DSE)<br />
Spatz Fritz<br />
Der Junge mit dem Koffer<br />
Kohlhaas<br />
Das Buch von allen Dingen<br />
Ronja Räubertochter<br />
Sky Is the Limit<br />
Mein Vater<br />
Nichts. Was im Leben wichtig ist<br />
König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA)<br />
8 Repertoire<br />
Repertoire 9
inhaltsverzeichnis<br />
OPER 12<br />
Premieren 22<br />
Mannheimer Mozartsommer 2014 32<br />
Die Festlichen Opernabende 34<br />
Repertoire 36<br />
Oper Extra 46<br />
JUNGE OPER 52<br />
Premieren 60<br />
Repertoire 64<br />
Junge Oper Konzert 69<br />
MANNHEIMER<br />
BÜRGERBÜHNE 168<br />
Spielclubs 171<br />
Workshops 172<br />
Junge Bürgerbühne 173<br />
Theaterfestival Leinen Los! 174<br />
RUND UMS THEATER 176<br />
SCHAUSPIEL 70<br />
Premieren 80<br />
Die neue Hausautorin Theresia Walser 95<br />
Theater der Welt 96<br />
Repertoire 98<br />
Schauspiel Extra 112<br />
BALLETT 116<br />
Premieren 126<br />
Repertoire 130<br />
Ballett Extra 134<br />
SCHNAWWL 136<br />
Premieren 146<br />
Repertoire 150<br />
Schnawwl Extra 162<br />
Theater und junge Menschen 178<br />
Angebote für junge Menschen 178<br />
Angebote für Schulklassen 180<br />
Angebote für Pädagogen 182<br />
Theater für Jung und Alt 184<br />
Akademiekonzerte 188<br />
FREUNDE & FÖRDERER,<br />
NTHUSIASTEN, STIFTEr 190<br />
ensemble 196<br />
So erreichen Sie uns 212<br />
Impressum 213<br />
10 Inhalt<br />
Inhalt 11
The Outcast
La fanciulla del west
La Traviata
Don Carlo
Götterdämmerung
DER FREISCHÜTZ<br />
CARL MARIA VON WEBER<br />
CARMINA<br />
BURANA<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Armin Holz<br />
Bühne Armin Holz / Matthias Weischer<br />
Kostüme Esther Walz<br />
Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez / Klaus-Peter Kehr<br />
Chor Tilman Michael<br />
Konzertante Aufführung<br />
CARL ORFF<br />
PREMIERE am 25. Oktober 2013 im Opernhaus<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 22. November 2013 im Opernhaus<br />
Nur ein einziger Treffer trennt den Jäger Max<br />
von seinem Glück: Gelingt es ihm, vor dem<br />
Fürsten Ottokar einen erfolgreichen Probeschuss<br />
abzulegen, wird ihm der Förster Kuno<br />
die Hand seiner Tochter Agathe mitsamt der<br />
Försterei gewähren. Doch die Angst zu versagen<br />
lähmt Max und treibt ihn in die Fänge des<br />
Bösen. In der finsteren Wolfsschlucht lässt er<br />
sich von Kaspar zum Gießen von Freikugeln<br />
verführen. Sechs dieser teuflischen Kugeln<br />
treffen jedes Ziel; mit der siebten holt sich der<br />
Teufel ein menschliches Opfer. Als beim alles<br />
entscheidenden Probeschuss die siebte Kugel<br />
in Max’ Gewehr liegt, scheinen sich die düsteren<br />
Vorzeichen zu erfüllen …<br />
Carl Maria von Webers Freischütz gilt als Inbegriff<br />
der deutschen romantischen Oper.<br />
Ausgelassenes Jagdleben und das Walten<br />
dämonischer Mächte bestimmen eine Handlung,<br />
deren eigentlicher Protagonist die Natur<br />
ist. In ihr spiegeln sich die seelischen Zustände<br />
der Figuren, die vom Schicksal hin und her<br />
geworfen scheinen. Daraus resultiert ein<br />
Wechsel der Stimmungen, dem Weber durch<br />
die Verbindung von gesprochenem Wort, melodramatischen<br />
Momenten und volksliedhaften<br />
Melodien wirkungsvoll Ausdruck verleiht.<br />
Webers Oper ist mit der Geschichte des<br />
Nationaltheaters eng verbunden: 1943 wurde<br />
das Theater während einer Vorstellung des<br />
Freischütz durch Bombenangriffe zerstört.<br />
Ebenfalls mit dem Freischütz erfolgte 1957<br />
die feierliche Wiedereröffnung des Neubaus<br />
am Goetheplatz.<br />
Carl Orffs Carmina Burana, »Lieder aus Benediktbeuern«,<br />
ziehen bis heute die Hörer in<br />
ihren Bann. »Alles, was ich bisher geschrieben<br />
und was Sie leider gedruckt haben,<br />
können Sie nun einstampfen! Mit Carmina<br />
Burana beginnen meine gesammelten Werke!«,<br />
schrieb der stolze Komponist nach der<br />
Uraufführung 1937. Er hatte zu seinem unverwechselbaren<br />
»Orff-Stil« gefunden.<br />
Die Texte, lateinische und deutsche Vagantenlieder,<br />
entnahm er der Benediktbeurer<br />
Lieder handschrift aus dem 11. und 12. Jahrhundert.<br />
Es sind Spottlieder und Gesänge,<br />
die von Frühling, Liebe und von ausgelassenen,<br />
trunkenen Festen handeln. Sie sind erfüllt<br />
von einer ungebändigten Lebenslust.<br />
Den Rahmen bildet der stimmgewaltige Anruf<br />
der Schicksalsgöttin (»O Fortuna«), deren<br />
Rad den menschlichen Lebenslauf bestimmt.<br />
In drei Teilen schildert das Werk eine Frühlingsfeier<br />
(Primo vere. Ûf dem anger), das Lob des<br />
Essens und Trinkens (In taberna) und ein ritterliches<br />
Liebesfest (Cour d’amour).<br />
Mal zart und kokett, mal übermütig tänzerisch,<br />
mal wild und ekstatisch ist die Musik, die Orff<br />
für Solisten, Chor und großes Orchester mit<br />
zwei Klavieren, Celesta und umfangreichem<br />
Schlagwerk schrieb.<br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
22 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 23
FALSTAFF<br />
SIEGFRIED<br />
GIUSEPPE<br />
VERDI<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Christof Nel<br />
Chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 14. Dezember 2013 im Opernhaus<br />
Falstaff, der Ritter, lebt unritterlich ausschweifend.<br />
Seine ungehemmten Triebe, seine<br />
dreiste Schlitzohrigkeit und sein geliebter<br />
Bauch, der von den anderen spöttelnd getadelt<br />
wird, zeugen von einer reizvollen und<br />
beneidenswerten Anarchie. Doch Sir John<br />
Falstaffs Provokationen sind vor allem bedrohlich<br />
für die Behaglichkeit des bürgerlichen<br />
Lebens: So etwas darf es nicht geben, er muss<br />
weg. Als die Frauen von Windsor ihre Chance<br />
wittern, begeben sie sich in den Kampf gegen<br />
seine Unanständigkeit.<br />
Dabei zielt Verdis Komposition nicht auf ein<br />
harmloses Verziehen der Mundwinkel, sondern<br />
auf eine existentielle Lächerlichkeit. Verdis<br />
Gelächter ist beunruhigend hell und wirft<br />
tiefe Schatten.<br />
77 Jahre alt war der Komponist, als er seine<br />
letzte Oper vollendete. Keine Note zu viel,<br />
überragendes Timing und bissiger Esprit –<br />
der Shakespeare-Stoff wurde von ihm zu<br />
einer der vollendetsten Partituren der Operngeschichte<br />
geformt.<br />
»Eine ungeheure Explosion des Lachens«, so<br />
beschreibt es der Librettist Arrigo Boito,<br />
steht am Ende von Verdis singulärer Komödie.<br />
19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />
24 PREMIEREN OPER
DIE LIEBE ZU DEN<br />
DREI ORANGEN<br />
SERGEI PROKOFJEW<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Cordula Däuper<br />
Bühne Ralph Zeger<br />
Kostüme Sophie du Vinage<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 14. Februar 2014 im Opernhaus<br />
In deutscher Sprache<br />
Ein trauriger Prinz, ein lustiger Diener, der ihn<br />
wieder zum Lachen bringt, drei Prinzessinnen,<br />
die Orangen entsteigen, eine furchtbare Köchin,<br />
die drohend ihren Kochlöffel schwingt und noch<br />
viele andere, teilweise der Commedia dell’arte<br />
entnommene Figuren bevölkern die märchenhafte<br />
Geschichte von der Liebe zu den drei<br />
Orangen. Und immer wieder greift als groteske<br />
Rahmenhandlung das interne Publikum aus<br />
Tragikern, Komikern, Sonderlingen und Hohlköpfen<br />
in den Ablauf ein, um über das Spiel<br />
und das Wesen des Theaters zu diskutieren.<br />
Sergei Prokofjews Oper basiert auf Carlo<br />
Gozzis gleichnamigem Märchenspiel aus dem<br />
18. Jahrhundert, das der Avantgarde-Regisseur<br />
Wsewolod Meyerhold um 1914 adaptierte.<br />
Sowohl Gozzi als auch Meyerhold und Prokofjew<br />
zielten auf ein nicht-realistisches Theater,<br />
eine Renaissance der Opera buffa aus dem<br />
Geist schneller Rhythmen und vibrierender<br />
Spontaneität. Prokofjew komponierte ein vokales<br />
wie instrumentales Meisterwerk, das<br />
eine ungeheure Bandbreite an stimmlichen<br />
Farben und Situationen bietet.<br />
Kultur<br />
zu schätzen,<br />
heißt für uns<br />
sie zu<br />
fördern<br />
Mit seinem kulturellen<br />
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GIUSEPPE<br />
VERDI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Regula Gerber<br />
Bühne Roland Aeschlimann<br />
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer<br />
Chor Tilman Michael<br />
COLE PORTER –<br />
IN DER STILLE<br />
DER NACHT<br />
Eine Musical-Revue über den König des Broadway<br />
Uraufführung<br />
URAUFFÜHRUNG am 27. April 2014 im Opernhaus<br />
PREMIERE am 29. März 2014 im Opernhaus<br />
Nachdem der protestantische Pfarrer Stiffelio<br />
Zuflucht vor Verfolgung im Schloss des Grafen<br />
von Stankar gefunden hatte, heiratete er dessen<br />
Tochter Lina und wurde zum angesehenen<br />
Oberhaupt einer pietistischen Gemeinde. Als<br />
er von Reisen zurückkehrt, entdeckt er nach<br />
und nach, dass Lina ihn mit dem Edelmann<br />
Raffaele betrogen hat. Die Oper schildert den<br />
inneren Kampf des Geistlichen zwischen dem<br />
unbeherrschbaren Gefühl von Eifersucht und<br />
verletzter Ehre auf der einen und dem Anspruch<br />
christlicher Vergebung auf der anderen Seite.<br />
Den tödlichen Ausgang des Dramas verursacht<br />
allerdings Stiffelios Schwiegervater im Kampf<br />
um das Ansehen seiner Familie.<br />
Mit Stiffelio schuf Verdi sein vielleicht ungewöhnlichstes<br />
Werk: ein bürgerliches Trauerspiel<br />
um den Ehebruch einer Pfarrersgattin.<br />
Doch ein verheirateter Geistlicher, Ehebruch<br />
im geistlichen Milieu und eine Scheidungsszene<br />
waren 1850 in Italien für die Zensur auf<br />
der Bühne untragbar und führten zu erzwungenen<br />
Eingriffen. Der mangelnde Bühnenerfolg<br />
des anstößigen Sujets veranlasste Verdi<br />
später, das Stück, das er »nicht vergessen«<br />
wissen wollte, zurückzuziehen und es in ein<br />
mittelalterliches Ritterdrama umzuwandeln.<br />
Das ursprüngliche Werk indessen weist bereits<br />
auf die gesellschaftliche Brisanz von<br />
La Traviata voraus.<br />
Cole Porter ist einer der bedeutendsten<br />
Songwriter seiner Zeit. Doch in dieser Nacht<br />
sitzt er zurückgezogen am Klavier und träumt.<br />
Seine Musik nimmt ihn mit auf die Reise in<br />
eine Zeit, in der alles möglich war: In Paris,<br />
kurz vor den »Roaring Twenties«, sorgt Cole<br />
bei zahlreichen Partys für beste Laune. Hier<br />
begegnet er Linda Lee Thomas, der – wie es<br />
heißt – schönsten geschiedenen Frau der<br />
Stadt. Sie wird die Liebe seines Lebens. Der<br />
Erfolg aber hat viele Begleiter und während<br />
Cole am Broadway von Erfolg zu Erfolg eilt<br />
und sich vom Rausch des Lebens treiben<br />
lässt, versucht Linda mit aller Hingabe die<br />
Beziehung zusammenzuhalten. Doch der<br />
Mann, der in seiner Musik so geistreich und<br />
einfühlsam die Liebe zu fassen versteht,<br />
scheint ihr im wahren Leben nicht gewachsen<br />
zu sein …<br />
Im Laufe seines Lebens schreibt Cole Albert<br />
Porter, wie er mit vollem Namen heißt, 40<br />
Bühnen-Shows. Werke wie Kiss Me Kate,<br />
Anything Goes, High Society, Can-Can oder<br />
Silk Stockings (Ninotschka) werden noch heute<br />
weltweit gefeiert und viele seiner Lieder wie<br />
Night and Day, True Love oder I’ve Got You<br />
Under My Skin sind durch die Interpretationen<br />
von Show- und Musiklegenden wie Frank<br />
Sinatra, Louis Armstrong oder Ella Fitzgerald<br />
längst zu Evergreens geworden.<br />
Für das Nationaltheater entsteht die Musical-<br />
Revue In der Stille der Nacht, die sich dem<br />
Auf und Ab von Porters Leben ebenso widmet<br />
wie seinen unsterblichen Songs.<br />
37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54<br />
28 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 29
BÖSE GEISTER<br />
Uraufführung<br />
ADRIANA HÖLSZKY<br />
Inszenierung Joachim Schlömer<br />
Bühne Jens Kilian<br />
Kostüme Heide Kastler<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Chor Tilman Michael<br />
URAUFFÜHRUNG am 1. Juni 2014 im Opernhaus<br />
Böse Geister errichten ein Labyrinth aus Leidenschaft,<br />
Angst und Obsession. Im Zentrum<br />
des Strudels, dem keiner zu entfliehen vermag,<br />
steht Stavrogin, ein genialisch veranlagter<br />
Desillusionierter, von dem sich die anderen<br />
Orientierung erhoffen. Es sind große Ideen,<br />
die es in seinem Umfeld zu verhandeln gilt: Wie<br />
ist es mit der Revolution? Gibt es Gott? Kann<br />
man seine Nicht-Existenz beweisen, indem<br />
man wie Kirilov einen Selbstmord begehen will,<br />
um zu zeigen, dass man in der Lage ist, frei<br />
und unabhängig Entscheidungen zu treffen?<br />
Dostojewskis Roman Böse Geister ist wie kein<br />
zweites ein Buch der Stimmen: Die Tragödie<br />
einer Gesellschaft wird in Monologen und<br />
Dialogen entfaltet, die wie Kraftfelder die<br />
Handlung vorantreiben. Yona Kims Libretto<br />
nutzt diese Kraftfelder und lässt die Dialoge<br />
der Hauptfiguren, die Figur des Stavrogin und<br />
das Reservoir der Chöre separat nebeneinander<br />
Die Uraufführung wird gefördert<br />
von der Stiftung Nationaltheater<br />
stehen. Das Drama des neuen Musiktheaters<br />
entsteht dann, so die Komponistin, durch<br />
»eine Bombardierung der Schichten«.<br />
Die Stimme steht immer wieder im Zentrum<br />
musiktheatraler Werke der vielfach preisgekrönten<br />
Komponistin Adriana Hölszky. Feine<br />
und genau ausgehörte Klänge, die sich zu<br />
fantasievollen Farbkombinationen verbinden,<br />
und eine unvermittelt gestische Musik zeichnen<br />
ihre Klangsprache aus.<br />
Die Vergabe des Kompositionsauftrags an<br />
Adriana Hölszky wurde ermöglicht durch<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Dreiklang.<br />
Weitblick, Erfahrung und Ausdauer bilden den Akkord für erfolgreiche<br />
Unternehmen. Wir entwickeln klare Antworten auf komplexe<br />
Fragen und haben nur ein Ziel vor Augen: Ihren Erfolg. Als eines der<br />
führenden Prüfungs- und Beratungsunternehmen greifen wir bei<br />
Deloitte auf das Know-how von rund 200.000 Mitarbeitern weltweit<br />
zurück – davon profitieren Sie auch in Mannheim.<br />
www.deloitte.com/de<br />
55 56 57 58 59 60 61 62 63<br />
30 PREMIEREN OPER<br />
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private<br />
company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen.<br />
Jedes dieser Mitglieds unternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig.<br />
Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte<br />
Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf<br />
www.deloitte.com/de/UeberUns.<br />
© 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
MITRIDATE,<br />
RE DI PONTO<br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />
MANNHEIMER<br />
MOZARTSOMMER<br />
2014<br />
Musikalische Leitung Dennis Russell Davies<br />
Inszenierung Nicolas Brieger<br />
PREMIERE am 13. Juli 2014 im Rokokotheater Schwetzingen<br />
Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2014<br />
13. BIS 20. JULI 2014<br />
Der Mannheimer Mozartsommer feiert 2014<br />
sein erstes Festival-Jubiläum – er findet zum<br />
fünften Mal statt! Vom 13. bis zum 20. Juli 2014<br />
bieten die Spielorte in Mannheim und<br />
Schwetzingen ein abwechslungsreiches und<br />
spektakuläres Programm. Im Mittelpunkt der<br />
zahlreichen Veranstaltungen stehen dabei<br />
Werke des Musiktheaters, doch auch experimentelle<br />
Annäherungen an Mozart und weitere<br />
außergewöhnliche Projekte. Opernhöhepunkt<br />
ist die Neuproduktion von Mozarts früher Opera<br />
seria Mitridate, re di Ponto. Das Schwetzinger<br />
Rokokotheater bietet einen prachtvollen Aufführungsort<br />
für diese Geschichte um Politik<br />
und Liebe und ihre wunderbar frische Musik.<br />
Hochkarätige Gastspiele, Konzerte und ein<br />
unterhaltsames Programm für die ganze<br />
Familie umrahmen den Mozartsommer.<br />
Dazu bietet das breitgefächerte Stipendiatenprogramm<br />
MozartPrisma Studierenden aller<br />
Fachrichtungen die Möglichkeit zur Auseinandersetzung<br />
mit Mozarts Werken und zum<br />
gegenseitigen Austausch.<br />
König Mitridate kehrt nach einer Niederlage<br />
gegen die Römer heim und trifft auf seine<br />
Söhne, die ihn tot glaubten. Beide sind in<br />
Mitridates Verlobte Aspasia verliebt. Farnace<br />
paktiert mit den Römern, während Sifare dem<br />
Vater die Treue hält. Als Mitridate erneut den<br />
Römern unterliegt und sich in sein Schwert<br />
stürzt, um den Feinden nicht in die Hände zu<br />
fallen, gibt er sterbend Aspasia Sifare zur<br />
Frau. Doch auch Farnace wendet sich am<br />
Ende wieder dem Vater zu.<br />
Mithridates VI., König von Pontus und einer der<br />
ärgsten Feinde Roms im ersten Jahrhundert<br />
vor Christus, steht im Mittelpunkt von Jean<br />
Racines Tragödie Mithridate (1673), an die das<br />
Libretto zur Oper des 14-jährigen Mozart,<br />
Mitridate, re di Ponto, eng angelehnt ist.<br />
Mozarts erste Opera seria entstand in nur<br />
fünf Monaten als Auftragswerk zur Eröffnung<br />
der Mailänder Opernsaison am Teatro Regio<br />
Ducale 1770 / 1771 – für einen damals kaum<br />
bekannten 14-jährigen Komponisten eine<br />
herausragende Ehre. Im Rahmen des strengen<br />
Seria-Regelwerks gelang es Mozart, seinen<br />
Protagonisten individuelle Charaktere zu verleihen.<br />
Sein einzigartiges Gespür für dramatische<br />
Situationen, die er durch seine Musik<br />
erschuf, sicherte ihm schon in dieser frühen<br />
Zeit außerordentliche Erfolge.<br />
Mit freundlicher Unter stützung der<br />
Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung<br />
32 MANNHEIMER MOZARTSOMMER MANNHEIMER MOZARTSOMMER 33
DIE<br />
FESTLICHEN<br />
OPERN-<br />
Typisch BW-Bank Kunden:<br />
Haben nicht nur<br />
ihre Finanzen kultiviert.<br />
ABENDE<br />
2013 /2014<br />
Mit den Festlichen Opernabenden holt das<br />
Nationaltheater Mannheim Sängerinnen und<br />
Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den<br />
größten Bühnen der Welt engagiert sind.<br />
Evelyn Herlitzius, Thomas Hampson, Franco<br />
Vassallo, Ramón Vargas, Marianne Cornetti<br />
und weitere großartige Stargäste begeisterten<br />
das Mannheimer Publikum in der letzten<br />
Saison. Wir freuen uns, Ihnen auch in dieser<br />
Spielzeit wieder international herausragende<br />
Stimmen und hochkarätige Musikerlebnisse<br />
in unserem Spielplan präsentieren zu können.<br />
Dieses Mal werden neben anderen international<br />
renommierten Künstlern Klaus Florian Vogt<br />
und Petra Lang zu einem konzertanten Wagner-<br />
Abend mit Ausschnitten aus Die Walküre und<br />
Parsifal ins Nationaltheater kommen. Der<br />
Wagner-Tenor Klaus Florian Vogt wurde mit<br />
dem ECHO Klassik 2012 als Sänger des Jahres<br />
ausgezeichnet. Petra Lang ist ebenfalls für<br />
ihre Wagner-Interpretationen bekannt und in<br />
Bayreuth ein gern gesehener Gast. Daneben<br />
wird unter anderem René Pape, der »charismatischste<br />
Bass der Welt« (Opera News), den<br />
König Philipp II. in Verdis Don Carlo singen.<br />
In einer gesonderten Broschüre informieren<br />
wir Sie über das gesamte Programm der Festlichen<br />
Opernabende.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Baden-Württembergische Bank<br />
Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und<br />
Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.<br />
Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen<br />
Stars und aufstrebenden Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus<br />
repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als<br />
auch mit zukunftsorientiertem Engagement.<br />
34 DIE FESTLICHEN OPERNABENDE<br />
www.bw-bank.de
LA SCALA DI SETA<br />
LA BOHÈME<br />
GIACOMO PUCCINI<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung Friedrich Meyer-Oertel<br />
Bühne Günter Fischer-Piscat Kostüme Reinhard Heinrich<br />
Chor Tilman Michael Kinderchor Anke-Christine Kober<br />
REPERTOIRE<br />
OPER<br />
Trotz Kälte und Armut kämpfen sich die jungen<br />
Künstler Rodolfo, Marcello, Schaunard und<br />
Colline mit Humor und Einfallsreichtum durchs<br />
Leben. Als Rodolfo seiner Nachbarin Mimì<br />
begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick.<br />
Doch ihre Liebe wird von Mimìs tödlicher<br />
Krankheit überschattet. Giacomo Puccinis<br />
berührende Sozialstudie in der zeitlosen<br />
Inszenierung Friedrich Meyer-Oertels zählt<br />
seit vielen Jahren zu den Klassikern des<br />
Mannheimer Spielplans.<br />
CARMEN<br />
GEORGES BIZET<br />
LA SCALA<br />
DI SETA<br />
GIOACCHINO ROSSINI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Lukas Hemleb<br />
Bühne Roland Aeschlimann<br />
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer<br />
Dramaturgie Klaus-Peter Kehr<br />
Ein Feuerwerk aus Intrigen, Verwechslungen<br />
und Missverständnissen: Dorvil kann seine<br />
Frau nur im Schutz der Dunkelheit besuchen.<br />
Die Eheschließung erfolgte gegen den Willen<br />
ihres Vormunds, der seinerseits die Verbindung<br />
mit einem anderen Mann eingefädelt hat.<br />
In La scala di seta zeigt der erst zwanzigjährige<br />
Rossini seine große Meisterschaft der pointierten<br />
Charakterisierung und der fein ironischen<br />
Auslotung von Beziehungsgeflechten.<br />
Der spanische Soldat José verfällt der Fabrikarbeiterin<br />
Carmen. Als sie ihn verlässt, bleibt<br />
ihm nichts mehr. In rasender Verzweiflung<br />
ersticht er sie.<br />
Die Regisseurin Gabriele Rech hat Bizets<br />
Figuren in die Seele geschaut und sie als von<br />
Anfang an vom Tod Gezeichnete dargestellt.<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Gabriele Rech<br />
Bühne Sandra Meurer<br />
Kostüme Renée Listerdal<br />
Dramaturgie Roland Quitt<br />
Chor Tilman Michael<br />
Kinderchor Anke-Christine Kober<br />
In enger Anlehnung an die Textvorlage, Prosper<br />
Mérimées Novelle Carmen, ist ihr eine ausgefeilte<br />
soziale Milieustudie mit Figuren von hoher<br />
psychologischer Glaubwürdigkeit gelungen.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81<br />
36 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 37
DIE COMEDIAN HARMONISTS<br />
TEIL 2 – JETZT ODER NIE<br />
GOTTFRIED GREIFFENHAGEN / JÖRG DANIEL HEINZMANN<br />
Inszenierung Olaf Strieb Bühne und Kostüme Sandra Meurer<br />
Was wurde aus den Comedian Harmonists?<br />
1975 erinnert sich der Frontmann Harry<br />
Frommermann an die Gründung der ersten<br />
»boy group« aller Zeiten. Die szenische<br />
Umsetzung seiner Erinnerungen wird getragen<br />
COMPANY<br />
durch die unverwechselbaren Lieder über den<br />
stechenden Kaktus, wachsenden Spargel und<br />
nichtstuende Hühner, aber auch über Abschied<br />
und Aufbruch.<br />
DON CARLO<br />
GIUSEPPE VERDI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Jens-Daniel Herzog<br />
Bühne Mathis Neidhardt<br />
Kostüme Mathis Neidhardt / Verena Polkowski<br />
Dramaturgie Christiane Plank-Baldauf<br />
Chor Tilman Michael<br />
ELEKTRA<br />
RICHARD STRAUSS<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Ruth Berghaus<br />
Bühne und Kostüme Marie-Luise Strandt<br />
Für die Mannheimer Neuproduktion des Don<br />
Carlo haben Mathis Neidhardt und Verena<br />
Polkowski eindrucksvolle historische Kostüme<br />
und einen klassizistischen Bühnenraum entworfen.<br />
Die prächtige Fassade erweist sich<br />
im Verlauf des Abends jedoch als brüchig und<br />
entlarvt den Hof Philipps II. als ein von Überwachung<br />
und Repression bestimmtes System,<br />
das an das Frankreich der Restauration oder<br />
die späte DDR erinnert.<br />
Ein Klassiker des Mannheimer Opernrepertoires<br />
ist Richard Strauss’ Elektra in der legendären<br />
Inszenierung von Ruth Berghaus aus dem<br />
Jahr 1980. In zeitlos ansprechenden Bildern<br />
inszeniert die Grande Dame der Regiekunst<br />
den tragischen Mythos um Elektra, die alle<br />
Hoffnung auf ihren Bruder Orest setzt, um<br />
den Mord an ihrem Vater Agamemnon durch<br />
die Mutter Klytämnestra und deren Geliebten<br />
Aegisth zu rächen.<br />
COMPANY<br />
STEPHEN SONDHEIM /<br />
GEORGE FURTH<br />
Musikalische Leitung Christiaan Crans<br />
Inszenierung Roland Hüve<br />
Bühne und Kostüme Timo Dentler /<br />
Okarina Peter<br />
Dramaturgie Jón Philipp von Linden<br />
Choreografie Katharina Wiedenhofer<br />
Kann die Ehe im modernen Großstadtleben<br />
überhaupt noch bestehen? Dieser Frage geht<br />
der renommierte Broadway-Komponist Stephen<br />
Sondheim in seiner wunderbar leichten Großstadtkomödie<br />
Company nach. Roland Hüve beleuchtet<br />
das Leben des unverheirateten Robert,<br />
seiner drei Geliebten und fünf befreundeter<br />
Ehepaare im eindrucksvollen Bühnenbild<br />
Timo Dentlers und Okarina Peters aus immer<br />
neuen und überraschenden Blickwinkeln.<br />
LA<br />
FANCIULLA<br />
DEL<br />
WEST<br />
GIACOMO PUCCINI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg<br />
Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Anselm Dalferth Chor Tilman Michael<br />
In seiner dritten Regiearbeit für das Nationaltheater<br />
Mannheim deckt Tilman Knabe den<br />
historischen Hintergrund von Puccinis selten<br />
gespieltem Meisterwerk auf, das kurz nach<br />
Beendigung des Mexikanisch-Amerikanischen<br />
Krieges spielt, und erzählt La fanciulla del<br />
West als eine aufwühlende Geschichte über<br />
die Traumata des Krieges und die Sehnsucht<br />
nach einer Heimat.<br />
38 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 39
HÄNSEL UND<br />
GRETEL<br />
ENGELBERT HUMPERDINCK<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Wolfgang Blum<br />
Bühne und Kostüme Herbert Stahl<br />
Ihre große Beliebtheit verdankt die idyllische<br />
Märchenoper nicht zuletzt der Mischung aus<br />
spätromantischer Orchestersprache und<br />
schlichten Volksliedern wie Suse, liebe Suse<br />
oder Ein Männlein steht im Walde. Aus dem<br />
Jahr 1970 stammt Wolfgang Blums Inszenierung<br />
von Humperdincks erfolgreichstem<br />
Werk, die seitdem das Publikum immer wieder<br />
aufs Neue begeistert.<br />
MY FAIR LADY<br />
DER IDIOT<br />
MIECZYSŁAW WEINBERG<br />
Musikalische Leitung Thomas Sanderling<br />
Inszenierung Regula Gerber<br />
Bühne Stefan Mayer<br />
Kostüme Falk Bauer<br />
Dramaturgie Oliver Binder<br />
Chor Tilman Michael<br />
Mit freundlicher<br />
Unterstützung der<br />
Stiftung Nationaltheater<br />
Mit der Uraufführung von Mieczysław Weinbergs<br />
Oper Der Idiot nach dem gleichnamigen<br />
Roman von Fjodor Dostojewski startete das<br />
Nationaltheater einen Dostojewski-Schwerpunkt,<br />
der mit der Uraufführung von Adriana<br />
Hölszkys Böse Geister seine Fortsetzung findet.<br />
MY FAIR LADY<br />
FREDERICK LOEWE<br />
Musikalische Leitung Christiaan Crans Inszenierung / Choreografie Helmut Baumann / Jürg Burth<br />
Bühne Katrin Kegler-Fritsch Kostüme Uta Loher / Conny Lüders Dramaturgie Julia Gabriele<br />
Kleemann Chor Tilman Michael<br />
MADAMA<br />
BUTTERFLY<br />
GIACOMO PUCCINI<br />
Eliza will ihren leidigen Dialekt bei Professor<br />
Higgins loswerden, der den Sprachunterricht<br />
zum Experiment am lebenden Objekt macht.<br />
Doch Higgins hat die Rechnung ohne Eliza<br />
gemacht, die ihn schließlich mit seinen eigenen<br />
Waffen schlägt: der guten Erziehung.<br />
Auf Katrin Kegler-Fritschs Bühne wechseln<br />
prachtvolle Innenräume mit stimmungsvollen<br />
Außenplätzen, in denen Helmut Baumann und<br />
Jürg Burth den Musical-Klassiker über das<br />
Blumenmädchen, das zur feinen Dame umerzogen<br />
wird, humorvoll in Szene setzen.<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Inszenierung Wolfgang Blum<br />
Bühne Paul Walter<br />
Kostüme Gerda Schulte<br />
Chor Tilman Michael<br />
PAPAGENO SPIELT AUF DER<br />
ZAUBERFLÖTE<br />
EBERHARD STREUL<br />
Der in Japan stationierte Leutnant Pinkerton<br />
heiratet die Geisha Cio-Cio-San. Er weiß,<br />
dass diese Ehe außerhalb Japans keinerlei<br />
Verbindlichkeit besitzt. Cio-Cio-San glaubt<br />
jedoch an die Treue ihres Ehemanns …<br />
Wolfgang Blum, dessen Inszenierung von<br />
Hänsel und Gretel ebenfalls am Nationaltheater<br />
zu sehen ist, setzte Madama Butterfly hier<br />
bereits im Jahr 1969 in Szene.<br />
Musikalische Leitung Philippe Adam<br />
Inszenierung Eberhard Streul<br />
Bühne Ulrike Schnappat / Hannes Neumaier<br />
Bevor Papageno und Tamino glücklich werden<br />
können, müssen sie einige große Abenteuer<br />
bestehen. Unterhaltsames Mitmachtheater<br />
für Kinder rund um die Zauberflöte.<br />
40 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 41
PARSIFAL<br />
RICHARD WAGNER<br />
SIMON BOCCANEGRA<br />
GIUSEPPE VERDI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung nach Hans Schüler Bühne Paul Walter<br />
Kostüme Gerda Schulte Chor Tilman Michael<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung David Mouchtar-Samorai<br />
Bühne Heinz Hauser Kostüme Urte Eicker Dramaturgie Ulrich Lenz Chor Tilman Michael<br />
Allein ein »reiner Tor, durch Mitleid wissend«<br />
kann den Gralskönig Amfortas von seinem<br />
Fluch erlösen. Doch bis Parsifal dazu bereit<br />
ist, hat er einen schweren Weg zu gehen.<br />
Richard Wagners »Opus ultimum« begeistert<br />
in der historischen, auf stimmungsvolles Licht<br />
konzentrierten Inszenierung von Hans Schüler<br />
aus dem Jahr 1957 bis heute das Publikum.<br />
Im Schicksal des genuesischen Dogen Simon<br />
Boccanegra sind Privates und Politisches unheilvoll<br />
miteinander verstrickt. Erst nach 25<br />
Jahren erkennt er seine verschollen geglaubte<br />
Tochter Amelia, die aus der Verbindung mit<br />
Maria, der Tochter seines Feindes Fiesco<br />
stammt. In eindrücklichen Bildern inszeniert<br />
David Mouchtar-Samorai den langen Weg zur<br />
Versöhnung, der erst auf Boccanegras Totenbett<br />
endet.<br />
DER ROSENKAVALIER<br />
LA TRAVIATA<br />
DER ROSENKAVALIER<br />
RICHARD STRAUSS<br />
LA TRAVIATA<br />
GIUSEPPE VERDI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Olivier Tambosi<br />
Bühne und Kostüme Frank Philipp Schlößmann Chor Tilman Michael<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung und Bühne Achim Freyer<br />
Kostüme Amanda Freyer Dramaturgie Klaus-Peter Kehr Chor Tilman Michael<br />
Nach alter Sitte soll der junge Graf Octavian<br />
Sophie, der Braut des Baron Ochs, eine silberne<br />
Rose überreichen. Dabei verliebt er sich in die<br />
junge Frau und versucht, als Kammerzofe<br />
verkleidet, den Baron als Heiratskandidaten<br />
unmöglich zu machen. Über ein Jahrzehnt nach<br />
der gefeierten Premiere ist Olivier Tambosis<br />
kluge Inszenierung in der farbintensiven Ausstattung<br />
Frank Philipp Schlößmanns wieder<br />
am Nationaltheater zu erleben.<br />
Die todkranke Kurtisane Violetta Valéry verliebt<br />
sich in Alfredo, für den sie ihr Leben im<br />
Luxus aufgibt. Sie muss ihre Liebe aber gesellschaftlichen<br />
Konventionen opfern. Der ehemalige<br />
Brecht-Meisterschüler und Regisseur<br />
des Jahres 2011 (Opernwelt) Achim Freyer inszeniert<br />
Verdis Oper über den Wettlauf zwischen<br />
Liebe und Tod als einen Totentanz in faszinierenden<br />
Bilderwelten, die sich durch eine fragile Poesie<br />
und farbige Skurrilität auszeichnen.<br />
42 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 43
THE TURN OF THE SCREW<br />
BENJAMIN BRITTEN<br />
DIE ZAUBERFLÖTE<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Frank Hilbrich Bühne Volker Thiele<br />
Kostüme Gabriele Rupprecht Dramaturgie Hans-Georg Wegner / Dorothea Krimm<br />
Benjamin Brittens Oper nach der gleichnamigen<br />
Novelle von Henry James ist Geistergeschichte<br />
und Psychodrama zugleich. In Frank Hilbrichs<br />
Inszenierung, die Erscheinungen und Doppelungen<br />
auf raffinierte Weise sichtbar macht,<br />
kommt das klaustrophobische Moment der<br />
Handlung besonders zum Ausdruck: Die Gouvernante,<br />
die Haushälterin und zwei Kinder<br />
sind von der Außenwelt wie abgeschnitten.<br />
In die nur anfangs scheinbar idyllische Atmosphäre<br />
mischen sich bald Zeichen des Bösen.<br />
DIE ZAUBERFLÖTE<br />
LA VOIX<br />
HUMAINE<br />
FRANCIS POULENC<br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Joachim Schlömer Bühne Jens Kilian<br />
Kostüme Dagmar Morell Dramaturgie Klaus-Peter Kehr / Regine Elzenheimer<br />
Chor Tilman Michael<br />
Musikalische Leitung Lorenzo di Toro<br />
Inszenierung Sebastian Bauer<br />
Bühne und Kostüme Nora Lau<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Verzaubert von Paminas Bild begibt sich<br />
Tamino gemeinsam mit Papageno auf eine<br />
wechselvolle Suche nach der Liebe. Hin- und<br />
hergeworfen zwischen der Extremwelt der<br />
Königin der Nacht und der Geheimbruderschaft<br />
Sarastros findet er den Weg in sein<br />
eigenes Leben. Joachim Schlömers Inszenierung<br />
zeigt den Initiationsweg ins Erwachsenwerden<br />
als einen traumartigen Weg durch<br />
verschiedene Räume und Realitäten.<br />
Eine Frau, verlassen, telefoniert mit dem Mann,<br />
den sie noch immer liebt. Es ist ein quälender<br />
Abschied, bei dem sie alle denkbaren Zustände<br />
zwischen Ruhe und Verzweiflung, Hoffnung<br />
und Flehen durchlebt. In Sebastian Bauers<br />
Inszenierung ist Poulencs Fassung für Klavier<br />
und Stimme zu erleben, die die Intimität und<br />
musikalische Eindringlichkeit der Situation<br />
unterstreicht.<br />
Wir danken der Anneliese-Rothenberger-Stiftung für die<br />
Unterstützung der Nachwuchsförderung in der Oper.<br />
82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99<br />
44 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 45
OPER EXTRA<br />
THOMAS SIFFLING’S<br />
NIGHTMOVES<br />
Erforsche den Klang, jetzt ist die Zeit!<br />
Öffne die Ohren und mach dich bereit:<br />
Hände schütteln, Augen reiben,<br />
Zunge lockern, Ohren kneten<br />
und schon starten sie, die Ma-Raketen!<br />
FAMILIENKONZERTE<br />
Mara, die Mannheimer Rakete, hebt ab in ihre<br />
fünfte Spielzeit! Unermüdlich ist sie unterwegs<br />
und sucht klingende Abenteuer, spannende<br />
Geschichten, unbekannte Klänge und oft<br />
Gehörtes. Ihre Lieblingsstücke schickt sie ins<br />
Nationaltheater, und dann geht es los: Einzelne<br />
Instrumente erklingen und das große Orchester<br />
zeigt, welche Power es hat. Mara lädt Gäste<br />
ein, die selber Musik erfinden und es ist immer<br />
wieder aufs Neue überraschend, wie spannend<br />
Musik sein kann. Natürlich muss auch das<br />
Publikum seinen Teil dazu beitragen, dass das<br />
Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />
wird. Die Familienkonzerte finden an sechs<br />
Sonntagen im Opernhaus statt und widmen sich<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten. Besuch<br />
uns und bring deine Ohren mit, dann kannst<br />
du was erleben: Was Musik alles kann!<br />
Jazz ist ein Verwandlungskünstler, der unkonventionelle<br />
Wege geht, sich über Grenzen hinwegsetzt<br />
und dabei Herz und Verstand des Zuhörers<br />
gleichermaßen bewegt.<br />
Zweimal im Monat kann man sich im Theatercafé<br />
dieser besonderen Musik hingeben, wenn<br />
Thomas Siffling montagabends zu den Nightmoves<br />
lädt. Die Jazz-Konzertreihe ist in ihrer<br />
siebten Spielzeit längst zum festen Bestandteil<br />
des Nationaltheater-Spielplans geworden<br />
und hat in kürzester Zeit mehr als regionale<br />
Ausstrahlung erreicht. National wie international<br />
hat sie sich einen Namen gemacht und<br />
hochkarätige Musiker aus über zehn Nationen<br />
auf die Mannheimer Bühne geholt, darunter<br />
Grammy-Gewinner ebenso wie aufstrebende,<br />
junge Lokalmatadore. Auch in der Spielzeit<br />
2013 / 2014 wird die Reihe wieder mit vielen<br />
namhaften Highlights und einem musikalisch<br />
facettenreichen Programm aufwarten, das<br />
vom gefühlvollen Blues über ausgelassenen<br />
Swing bis zu Latin-Rhythmen reicht. Alle Jazz-<br />
Begeisterten können sich auf 15 Bands mit<br />
aufregenden Klängen und mitreißenden<br />
Sounds freuen und natürlich auf das mittlerweile<br />
schon als feste Größe geltende Nightmoves-Special<br />
im Opernhaus, das in dieser<br />
Spielzeit am 18. November 2013 stattfindet.<br />
Die Termine der Familienkonzerte in der Spielzeit 2013 / 2014:<br />
20.10. / 22.12. / 26.01. / 16.02. / 16.03. / 11.05.<br />
Die Nightmoves-Termine in der Spielzeit 2013 / 2014:<br />
07.10. / 21.10. / 04.11. / 18.11. / 02.12. / 16.12. / 13.01. / 27.01. / 10.02. / 24.02. / 10.03. / 24.03. / 07.04. /<br />
28.04. / 12.05.<br />
46 OPER EXTRA<br />
OPER EXTRA 47
TEMISTOCLE<br />
DIE ZAUBERFLÖTE<br />
KAMMERMUSIK<br />
IM OBEREN FOYER<br />
An sechs Sonntagvormittagen im Jahr verwandelt<br />
sich das Obere Foyer in einen Kammermusiksaal.<br />
In der intimen Atmosphäre finden<br />
sich Mitglieder des Ensembles, des Opernchores<br />
und des Nationaltheaterorchesters zu<br />
unterschiedlichen Besetzungen zusammen.<br />
In innigem Wechselspiel und mit bestechender<br />
Spielfreude interpretieren sie bekannte und<br />
selten gespielte Kammermusikwerke, die es<br />
zu entdecken lohnt.<br />
CAFÉ CONCERT<br />
Von Oktober bis April bietet das Nationaltheater<br />
allen Freunden der Salonmusik ein<br />
besonderes Programm: Bei Kaffee und Kuchen<br />
versüßt das Ensemble Salonissimo an zwei<br />
Samstagen im Monat die düstere Jahreszeit<br />
mit Melodien aus Operette, Musical und Film.<br />
LIEDERABENDE IN DER<br />
MONTAGEHALLE<br />
Die Montagehalle im Werkhaus hat im Rahmen<br />
des Mannheimer Mozartsommer 2012 ihr<br />
Debüt als Konzertort gefeiert. Nun findet in<br />
dem ebenso reizvollen wie ungewöhnlichen<br />
Ambiente eine Liederabend-Reihe statt:<br />
Inmitten der dort jeweils entstehenden<br />
Kulissen präsentieren sich Sängerinnen und<br />
Sänger des Ensembles. Das Programm wird<br />
gesondert bekanntgegeben.<br />
EINFÜHRUNGSMATINEEN<br />
Welche Ideen, welche Bühne und welche Kostüme<br />
sind die richtigen für dieses Stück und<br />
seine Figuren? An einem Sonntagvormittag im<br />
Vorfeld der Premiere sprechen Regisseure,<br />
Dirigenten, Ausstatter und Dramaturgen über<br />
ihren Arbeitsprozess und ihre Sicht auf das Werk.<br />
Beteiligte Sänger geben einen musikalischen<br />
Vorgeschmack auf die bevorstehende Premiere.<br />
48 OPER EXTRA<br />
OPER EXTRA 49
KURZEINFÜHRUNGEN<br />
Zu ausgewählten Vorstellungen unseres<br />
Repertoires finden im Oberen Foyer Kurzeinführungen<br />
durch die Dramaturgie statt.<br />
Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung<br />
beginnen immer eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />
Die Termine finden Sie auf<br />
unserer Internetseite und im Monatsleporello.<br />
KINDERCHOR<br />
NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
MUSIKTHEATER-WORKSHOPS<br />
FÜR DIE BÜRGERBÜHNE<br />
Mitmachen, mitreden, selbstgestalten – all das<br />
können die Teilnehmer der neuen Workshop-<br />
Reihe der Oper und Jungen Oper für die Bürgerbühne.<br />
Sei es die Entdeckung unterschiedlicher<br />
Facetten der Stimme, das Spiel mit<br />
rhythmischen Mustern, das Ausprobieren<br />
selbsterfundener Klänge oder das Eintauchen<br />
in die musikalische Schauerromantik – hier ist<br />
Ihre Kreativität gefragt. Die Operndramaturgie<br />
veranstaltet Doppel-Workshops im Zusammenhang<br />
mit ausgewählten Produktionen.<br />
EXPEDITION OPER<br />
Beeindruckende Bühnenwelten, seltene<br />
Stimmwunder und Musiker im Dickicht des<br />
Orchestergrabens – Expedition Oper nimmt<br />
alle Abenteuerlustigen zwischen 15 und 35<br />
Jahren mit auf eine Entdeckungsreise in die<br />
Welt des Musiktheaters. Auf der Bühne, im<br />
Requisitenbunker oder bei den Proben berichten<br />
Spielleiter, Bühnentechniker, Instrumentalisten<br />
und Sänger über ihre Arbeit,<br />
bevor am Expeditionsziel ein Vorstellungsbesuch<br />
wartet.<br />
Musikalische Leitung Anke-Christine Kober<br />
Der Kinderchor des Nationaltheater Mannheim<br />
mit seinen 180 Mitgliedern ist nicht nur in<br />
Opern- und Schauspielproduktionen im Einsatz,<br />
sondern gibt auch zweimal im Jahr eigene<br />
Konzerte. Solopartien wie die drei Knaben in<br />
der Zauberflöte, und der Hirte in Tosca werden<br />
aus den eigenen Reihen besetzt. Um auf die<br />
verschiedenen musikalischen Anforderungen<br />
gezielt eingehen zu können, ist der Chor in vier<br />
Gruppen eingeteilt: Kinderchor I (6 bis 10 Jahre),<br />
Kinderchor II (10 bis 14 Jahre), Jugendchor<br />
(15 bis 20 Jahre) und Stimmwechsler (Jungen<br />
im und nach dem Stimmbruch).<br />
REPERTOIRE<br />
Oper Carmen, Der Rosenkavalier, Die Zauberflöte,<br />
Hänsel und Gretel, I Pagliacci,<br />
La Bohème, Szenen aus Goethes Faust, The<br />
Turn of the Screw, Tosca, Turandot, Werther<br />
Schauspiel Der Besuch der alten Dame<br />
Kontakt<br />
Charlotte Sabiel<br />
Tel. 0621 1680 334<br />
charlotte.sabiel@mannheim.de<br />
50 OPER EXTRA<br />
OPER EXTRA 51
JUNGE OPER<br />
WÜSTENWIND / ÇÖL RÜZGARI<br />
Die Junge Oper wird präsentiert von
Der Mündliche Verrat
Eisberg nach Sizilien
Peter und der Wolf
DER UNSICHTBARE<br />
VATER<br />
GOLD<br />
Nach dem Kinderbuch von Amelie Fried<br />
JULIANE KLEIN<br />
Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />
Inszenierung Sybrand van der Werf<br />
Nach dem Märchen Der Fischer und seine Frau der Brüder Grimm<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
LEONARD EVERS (Musik)<br />
FLORA VERBRUGGE (Text)<br />
Ab 4 Jahren<br />
PREMIERE am 4. Januar 2014 in der Jungen Oper<br />
» Was macht der fremde Mann da an unserem<br />
Frühstückstisch?«<br />
»Das ist Ludwig, mein Neuer.«<br />
» Aber wieso dein Neuer, du hast doch mich?<br />
Ich will keinen anderen Vater!«<br />
Pauls Eltern leben getrennt. Seit mehr als<br />
fünf Jahren hat der Junge seinen Vater nicht<br />
mehr gesehen. Immer wenn Paul traurig wird,<br />
träumt er sich zu ihm hin und erinnert sich<br />
daran, wie sein Vater damals auf dem<br />
Saxofon vorspielte.<br />
Eines Morgens sitzt Ludwig, »der Neue«, mit<br />
am Frühstückstisch und will einfach nicht mehr<br />
gehen, im Gegenteil: Er zieht sogar ein! Paul<br />
ist entsetzt und überlegt, was er anstellen<br />
könnte, um Ludwig zu vertreiben. Bis er auf dem<br />
Jahrmarkt eine unheimliche Begegnung hat …<br />
Das Musiktheaterstück der Komponistin Juliane<br />
Klein basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch<br />
von Amelie Fried, die mit der Geschichte<br />
für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert<br />
wurde. Die Komposition lässt Raum für<br />
Interaktion zwischen dem Publikum und den<br />
Akteuren. In diesen aktiven partizipativen<br />
Momenten wird das Publikum singend, spielend<br />
und tanzend zu einem wesentlichen Teil<br />
des Bühnengeschehens.<br />
Zur Vorbereitung des Vorstellungsbesuchs<br />
bieten wir für alle Schulformen Workshops an,<br />
in denen Gesangspassagen und kleine Szenen<br />
des Stücks erarbeitet werden.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Wilhelm Müller Stiftung<br />
Inszenierung Jule Kracht<br />
Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />
PREMIERE am 10. Mai 2014 in der Jungen Oper<br />
In den Dünen am Meer leben Vater, Mutter und<br />
Sohn Jacob ärmlich und zurückgezogen in einer<br />
baufälligen Hütte. Eines Tages erlaubt der<br />
Vater seinem Sohn, im Meer zu fischen. Voller<br />
Freude läuft Jacob zum Meer und tatsächlich:<br />
Er fängt einen besonders großen Fisch.<br />
Aber das ist noch nicht alles – dieser Fisch<br />
kann sprechen: »Friss mich nicht!«, sagt<br />
der Fisch. »Wenn du mich schwimmen lässt,<br />
kannst du dir wünschen was immer du willst!«<br />
Jacob ist so davon überrascht, einen sprechenden<br />
Fisch am Angelhaken zu haben, dass<br />
ihm gar kein Wunsch einfällt. Doch am nächsten<br />
Tag überreden ihn seine Eltern dazu, sich<br />
eine Villa zu wünschen. Der Wunsch geht in<br />
Erfüllung und seine Eltern sind begeistert.<br />
Sie schicken ihn am nächsten Tag wieder zum<br />
Fisch und am nächsten wieder und wieder.<br />
Jacob fühlt sich nicht gut dabei, denn der<br />
Fisch wird immer dünner, aber Vater und Mutter<br />
sind wie im Rausch, leben im Überfluss,<br />
vor Reichtum ganz blind. Aber sind sie auch<br />
glücklich?<br />
Gold wird gesungen, erzählt und gespielt von<br />
einer Sängerin und einem Schlag zeuger. Mit<br />
viel Humor und Musik thematisiert das Stück<br />
eine der wesentlichsten Fragen unserer Zeit:<br />
Was macht glücklich?<br />
100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117<br />
60 PREMIEREN JUNGE OPER<br />
PREMIEREN JUNGE OPER 61
MOZARTS<br />
GEHEIME REISE<br />
Uraufführung<br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART (Musik)<br />
AD DE BONT (Text)<br />
Meine Stadt ist<br />
voller Energie<br />
Ab 5 Jahren<br />
PREMIERE am 13. Juli 2014 im Opernhaus<br />
Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2014<br />
Wolfgang Amadeus Mozart ist viel gereist in<br />
seinem Leben. Von Salzburg aus ging es los:<br />
Wien, München und Prag hat er besucht, er<br />
war in Italien und Frankreich – und sogar für<br />
176 Tage in Mannheim.<br />
Jetzt, wo er seit Ewigkeiten tot ist, will er sich<br />
einen langgehegten Traum erfüllen, denn<br />
Komponieren ist ja schön und gut, es macht<br />
Spaß und, stimmt schon, er ist auch ziemlich<br />
perfekt darin. Aber eigentlich ist es für Mozart<br />
etwas langweilig geworden, er fühlt, dass es<br />
an der Zeit ist für etwas Neues, für etwas noch<br />
Aufregenderes. Also reist er los nach Russland,<br />
macht einen kleinen Abstecher in die Türkei<br />
und kommt schließlich in Moskau an. Jetzt ist<br />
es soweit: Mozart kann Kosake werden!<br />
Der Autor Ad de Bont ist einer der einflussreichsten<br />
und prägendsten Persönlichkeiten<br />
des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters<br />
und schreibt nun erstmals einen<br />
Text für die Junge Oper Mannheim. Ein Instrumentalensemble,<br />
Sängerinnen und Sänger,<br />
ein Schau- und ein Puppenspieler gestalten<br />
ein musikalisches Roadmovie, in dem sich<br />
Mozarts bekannte und unbekannte Arien, Lieder<br />
und Kanons mit einem neuen Text verweben.<br />
Am Höhepunkt seiner unbekannten Reise<br />
wird Mozart doch wieder komponieren:<br />
Eine russisch-deutsche Mozartminioper für<br />
die Zarin!<br />
Als regional verwurzelter Energieversorger sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und ganz nah bei<br />
Ihnen. Wir kennen Ihre Bedürfnisse. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne persönlich im Kundenzentrum<br />
oder telefonisch über unsere kostenlosen Service-Hotlines. Rundum-Service – von Ihrem Zukunftsversorger.<br />
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118 119 120 121 122 123 124 125 126<br />
62 PREMIEREN JUNGE OPER
Die Junge Oper wird präsentiert von<br />
PETER UND DER WOLF<br />
BABY<br />
TANZ FEST<br />
Bis 1 Jahr<br />
REPERTOIRE<br />
JUNGE OPER<br />
PETER UND DER WOLF<br />
Ein Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim, Theater Münster und Theater Freiburg<br />
Ab 5 Jahren<br />
MARKUS REYHANI / THOMAS HOLLAENDER (Text)<br />
Nach dem musikalischen Märchen von Sergei Prokofjew<br />
Inszenierung Thomas Hollaender Bühne und Kostüme Janina Mendroch<br />
Dramaturgie Johannes Gaudet dit Trafit<br />
In einem farbenfrohen Raum improvisieren zwei<br />
Musiker eine immer variierende pentatonische<br />
Melodie, die eine Tänzerin zu Bewegung und<br />
Tanz inspiriert. Zuschauer gibt es nicht, denn<br />
Inszenierung Marcela Herrera<br />
Musik Gregor Herrmann<br />
Raum Eva Roos<br />
Dramaturgie Susanne Mautz<br />
alle Anwesenden sind Teil des Geschehens.<br />
Babys und ihre Eltern sind eingeladen, fernab<br />
vom Alltag, Musik und Tanz in einem für sie<br />
geschaffenen Freiraum zu erleben.<br />
DIE<br />
GESCHICHTE<br />
VOM KLEINEN<br />
ONKEL<br />
Ein Auftragswerk des Nationaltheater<br />
Mannheim<br />
Ab 5 Jahren<br />
MARKUS REYHANI /<br />
THOMAS VON BRÖMSSEN (Text)<br />
Nach dem Kinderbuch von Barbro Lindgren<br />
Peter und seine Freunde necken und zanken<br />
sich, sind unerschrocken, frech und halten<br />
zusammen, wenn es gilt, dem Wolf das Handwerk<br />
zu legen. Prokofjews bekannte Melodien<br />
werden aufgegriffen, fantasievoll verwandelt<br />
und mit neuen Klängen verbunden. Die Jagd<br />
von Peter nach dem Wolf wird zu einem<br />
spannenden, farbenfrohen und nervenaufreibenden<br />
Spiel.<br />
Inszenierung Thomas Hollaender Bühne und Kostüme Janina Mendroch Dramaturgie Roland Quitt<br />
Die Geschichte vom Onkelchen erzählt mit<br />
wenigen Worten, poetischen Bildern und viel<br />
Musik von der Sehnsucht, einen Freund haben<br />
zu wollen und von der Erkenntnis, dass Teilen<br />
nicht Verlieren bedeutet.<br />
127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144<br />
64 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
REPERTOIRE JUNGE OPER 65
NEUMOND<br />
WÜSTENWIND /<br />
ÇÖL RÜZGARI<br />
Ab 7 Jahren / 2. Klasse<br />
SELIM DOǦRU /<br />
SOPHIE KASSIES (Text)<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Musikalische Einstudierung Anselm Dalferth<br />
Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />
NEUMOND<br />
Kammeroper für junges Publikum nach W. A. Mozarts Zauberflöte<br />
Ein Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />
Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />
LUCIA RONCHETTI / KRISTO ŠAGOR (Text)<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Christian Pade<br />
Bühne und Kostüme Alexander Lintl Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Gülyanak und ihre Cousine sehen zwar gleich<br />
hübsch aus, sind jedoch im innersten ihres Seins<br />
grundverschieden. Und so haben beide auf<br />
ihrem Weg ins Erwachsenenleben Hürden zu<br />
meistern und ihren Platz zu finden. Ein musikalisches<br />
Märchen über die Folgen von Neid.<br />
Schnawwl und Junge Oper bringen<br />
Wüstenwind / Çöl Rüzgari als Koproduktion<br />
in deutscher und türkischer Sprache auf die<br />
Bühne.<br />
EISBERG<br />
NACH SIZILIEN<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />
Ab 12 Jahren / 6. Klasse<br />
KURT SCHWERTSIK<br />
Nach F. K. Waechters Die Eisprinzessin<br />
Hin- und hergerissen zwischen Kindsein,<br />
Verantwortung, Erwachsenwerden und einer<br />
mütterlichen Präsenz, der sie sich kaum<br />
entziehen kann, ist Muriel auf der Suche nach<br />
ihrem eigenen Leben. Zahlreiche inhaltliche und<br />
musikalische Bezüge zu Mozarts Zauberflöte<br />
lassen die problematische Welt Paminas zum<br />
doppelten Boden von Muriels Dasein werden.<br />
Gefördert durch die Europäischen Mozart Wege<br />
im Rahmen des EU-Projekts Family Music<br />
Musikalische Leitung Francesco Damiani Inszenierung Johannes Schmid<br />
Bühne und Kostüme Michael S. Kraus Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Choreografische Mitarbeit Anne Holter<br />
Der König von Sizilien liebt heißblütig die<br />
Eisprinzessin, die ihm in seinen Träumen<br />
erscheint. Verzweifelt macht er sich auf die<br />
Suche, doch dann bietet ihm des Teufels<br />
Großmutter Hilfe an: Drei Jahre muss er bei<br />
ihr in die Lehre gehen, bevor er sich wieder auf<br />
den Weg zu seiner geliebten Prinzessin<br />
macht, diesmal verkleidet …<br />
145 146 147 148 149 150 151 152 153<br />
154 155 156 157 158 159 160 161 162<br />
66 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
REPERTOIRE JUNGE OPER 67
DER MÜNDLICHE VERRAT<br />
JUNGE OPER<br />
KONZERT<br />
WELTSPRACHE MUSIK<br />
Ab 5 Jahren<br />
In der neuen Konzertreihe der Jungen Oper<br />
dreht sich alles um die Musik und Tänze fremder<br />
Länder und Kulturen. Was lässt sich beim<br />
Hören und Spielen von Werken aus der Türkei,<br />
Ägypten, Indien oder Italien entdecken, wie<br />
fremd oder ungeahnt vertraut sind uns diese<br />
Musikkulturen? Ist Musik tatsächlich eine<br />
Sprache, die von allen Menschen über alle<br />
geografischen Grenzen und Kulturen hinweg<br />
verstanden wird?<br />
Zusammen mit dem Publikum sollen unterschiedliche<br />
Kontinente musikalisch bereist<br />
werden, um die Kinder für die Lust am Zuhören<br />
und die Schönheit seltener Klänge zu sensibilisieren.<br />
In jedem Konzert stehen Musikstile<br />
und Musikgenres eines anderen Landes<br />
im Mittelpunkt. Internationale Musiker und<br />
Ensembles stellen im Rahmen des interaktiven<br />
Konzerts verschiedene Instrumente,<br />
Klänge und Werke vor, umrahmt von spannenden<br />
Moderationen, die dem Publikum nicht<br />
nur die Musikkultur, sondern auch die Lebensrealität<br />
der Menschen näherbringen.<br />
Musizierende Kinder können eigene Instrumente<br />
mitbringen und mit den Künstlern zusammenspielen,<br />
Instrumente können gebaut werden<br />
und die Kinder werden zum Mitsingen oder<br />
Mittanzen eingeladen.<br />
Mit freundlicher<br />
Unterstützung des<br />
Rotary Club<br />
Mannheim-Brücke<br />
Rotary Club<br />
Mannheim-Brücke<br />
DER<br />
MÜND LICHE<br />
VERRAT<br />
Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />
MAURICIO KAGEL<br />
Musikalische Leitung Francesco Damiani<br />
Inszenierung Anselm Dalferth<br />
Bühne und Kostüme Sandra Fox<br />
Dramaturgie Klaus-Peter Kehr<br />
Mit beeindruckenden Instrumenten, imposanten<br />
Klängen und gewitzten Texten zeigt Kagels<br />
»Musikepos« unterschiedliche Gesichter des<br />
Bösen. Dank einer »Fülle von Überraschungen<br />
und explosiven Temposteigerungen« (Mannheimer<br />
Morgen) wird selbst dem Unerschrockensten<br />
das Lachen im Halse stecken bleiben,<br />
wenn klar wird: Der Teufel ist los!<br />
Vor den Vorstellungen werden Einführungsworkshops<br />
für Schulklassen angeboten.<br />
INSTRUMENTEN AUF DER SPUR<br />
Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />
Einzelne Instrumente werden in unterhaltsam<br />
moderierten Konzerten genau unter die Lupe<br />
genommen: Woher kommen sie, wie sind sie<br />
ADVENTSSINGEN.<br />
EINFACH FÜR ALLE<br />
gebaut, welche Geschichten verbinden sich<br />
mit ihnen und vor allem – wie klingen sie?<br />
In der Adventszeit sind Familien dazu eingeladen,<br />
sich gemeinsam mit Musikern und<br />
Sängern der Jungen Oper den vorweihnachtlichen<br />
Trubel von der Seele zu singen und<br />
Weihnachtsgeschichten anzuhören.<br />
68 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
JUNGE OPER KONZERT 69
Woyzeck
Das Leben ein traum
Ich bin wie ihr, Ich liebe Äpfel
Woyzeck
Der Process
AGNES<br />
PETER<br />
STAMM<br />
LUST FOR<br />
LIFE<br />
Uraufführung<br />
Inszenierung Birgit Bauer<br />
Bühne und Kostüme Marcela Snaselova<br />
PREMIERE am 19. September 2013 im Studio<br />
Inszenierung Lajos Talamonti<br />
Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />
PREMIERE am 3. Oktober 2013 im Studio<br />
Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne<br />
»Glück malt man mit Punkten, Unglück mit<br />
Strichen … Du musst, wenn du unser Glück<br />
beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte<br />
machen … Und dass es Glück war, wird man<br />
erst aus der Distanz sehen«, sagt Agnes. Die<br />
Erkenntnis kommt dann auch mit Abstand,<br />
recht ernüchtert: Ein Glück war es mit ihr und<br />
von ihr geblieben ist ihm allein eine Geschichte.<br />
Die Liebesgeschichte von Agnes, einer jungen<br />
amerikanischen Physikdoktorandin, und ihm,<br />
einem Schweizer Schriftsteller.<br />
Begonnen hat alles im Lesesaal der Public<br />
Library in Chicago. Ersten Blicken folgen erste<br />
Worte und schon bald sind sich die beiden so<br />
nah, dass Agnes ihn um ein Porträt bittet –<br />
es gebe kein einziges gutes Bild von ihr, auf<br />
dem man sie sehe, wie sie sei. Er soll über sie<br />
schreiben. Fasziniert und herausgefordert<br />
von ihrem elfenhaft-introvertierten Wesen<br />
tut er es. Doch das Bild von Agnes und ihrer<br />
gemeinsamen Liebe entfernt sich immer<br />
weiter von der Wirklichkeit, bis die Fantasie<br />
schließlich zu viel Macht gewinnt.<br />
Der Schweizer Peter Stamm, geboren 1963,<br />
arbeitet seit 1990 als freier Autor und Journalist.<br />
Agnes erschien 1998 als sein Romandebüt,<br />
wurde zum Bestseller und in mehr als<br />
20 Sprachen übersetzt.<br />
Die Alterung unserer Gesellschaft schreitet<br />
mit einer Rasanz voran, die noch vor kurzem<br />
niemand für möglich gehalten hätte. »Eine<br />
Obergrenze der Lebenserwartung ist nicht in<br />
Sicht«, sagt das Statistische Bundesamt.<br />
70-Jährige stehen mitten im Leben. Alles,<br />
was verpasst wurde, darf jetzt nachgeholt<br />
werden. Das Alter? Abgeschafft!<br />
Was geschieht mit einer Gesellschaft, in der<br />
den Alten die Lust am Leben nicht vergehen<br />
will? Was bedeutet es für die Jüngeren, wenn<br />
die Alten nicht mehr altern?<br />
Prothetik, Transplantation, Ernährung, Medikation<br />
und Genetik: Die Kunst des unbeschwerten,<br />
des perfekten Lebens ist auch die Verunsicherungsgrenze<br />
zwischen Mensch und Automat.<br />
Am Horizont erscheint die Frage nach<br />
der Selbsterfindung einer neuen, hybriden<br />
Spezies, einem Mehr an Leben. Ist der Preis<br />
dafür die Künstlichkeit?<br />
Drei Paare – jung, mittel, alt –, ein Chor, treten<br />
mit- / gegeneinander an: Sie reisen durch die<br />
Kulturgeschichte, besuchen Paradiese, Höllen,<br />
Familien nebenan. Drei Paare, die von ihren<br />
Gefühlen nicht mehr auf ihr Alter schließen<br />
können, verwöhnt, enttäuscht, neidvoll und<br />
beneidet.<br />
Lajos Talamonti inszenierte in der Spielzeit<br />
2012 / 2013 SoulCity, die Auftaktproduktion<br />
der Mannheimer Bürgerbühne.<br />
163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180<br />
80 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />
PREMIEREN SCHAUSPIEL 81
DIE WELT VON<br />
HINTEN WIE VON<br />
VORNE<br />
Uraufführung<br />
FELICIA ZELLER<br />
PREMIERE am 5. Oktober 2013 im Schauspielhaus<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
DIE GLAS-<br />
MENAGERIE<br />
TENNESSEE<br />
WILLIAMS<br />
PREMIERE am 31. Oktober 2013 im Schauspielhaus<br />
Inszenierung Sebastian Schug<br />
Bühne Christian Kiehl<br />
Kostüme Nicole Zielke<br />
Musik Johannes Winde<br />
Sie machen Kampagnen, Aktionen und<br />
Mitmach-Spektakel, bilden Meinungen und<br />
gestalten die Zukunft. Sie halten Meetings ab<br />
und nennen sich MOVER UND SHAKER UND<br />
PARTNER. Sie sind die Strippenzieher im Hintergrund,<br />
die durch ausgefeilte PR-Strategien<br />
eine Welt behaupten, die vor der eigentlichen<br />
steht. In Power-Point-Präsentationen, Diagrammen,<br />
Schautafeln und Excel-Tabellen<br />
zerlegen sie die Welt in kleine Häppchen, um<br />
unser Bild von ihr zu manipulieren. In Felicia<br />
Zellers neuem Stück, entstanden als Auftragswerk<br />
während ihrer Zeit als Hausautorin am<br />
Nationaltheater, thematisiert sie scharfsinnig,<br />
wie uns PR-Agenturen, Medien und Politiker<br />
durch gezielt verwendete Rhetoriken einlullen.<br />
Vor lauter LABERFLASHS können wir uns nicht<br />
mehr auf den Inhalt des Gesagten konzentrieren.<br />
Wenn Kampagne und Gegen-Kampagne<br />
schließlich vom gleichen Auftraggeber veranlasst<br />
werden, hebelt sich jede Logik selbst aus.<br />
Felicia Zeller schreibt Theatertexte, unter<br />
anderem Bier für Frauen, Club der Enttäuschten<br />
und deutsches hysterisches museum, macht<br />
Kurzfilme, Werke auf Neuen Medien und Leseperformances.<br />
Für Kaspar Häuser Meer erhielt<br />
sie den Publikumspreis bei den Mülheimer<br />
Theatertagen 2008. Im Jahr 2010 wurde ihr Stück<br />
Gespräche mit Astronauten am Nationaltheater<br />
von Burkhard C. Kosminski uraufgeführt und<br />
sowohl zu den Berliner Autorentheatertagen<br />
als auch zu den Mülheimer Theatertagen 2011<br />
eingeladen.<br />
» Was machen wir denn mit dem Rest unseres<br />
Lebens?«<br />
Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression in<br />
den 30er-Jahren lebt Amanda Wingfield mit<br />
ihren beiden erwachsenen Kindern beengt in<br />
ärmlichen Verhältnissen in St. Louis. Einst<br />
umschwärmt, jetzt von ihrem Mann verlassen,<br />
traktiert sie die Restfamilie mit Mutterliebe<br />
und ihrer Vorstellung von einer heilen Familie:<br />
Erst wenn ihre leicht körperbehinderte Tochter<br />
Laura verheiratet ist, werden alle wieder<br />
glücklich sein. Doch beide Kinder entfliehen<br />
den in sie gesetzten Erwartungen: Tom, der<br />
mit Fabrikjobs die Familie ernähren muss, geht<br />
lieber ins Kino und träumt von einer großen<br />
Schriftstellerkarriere, während Laura sich in<br />
ihre Sammlung von zerbrechlichen Glastieren<br />
verliert. Als aber eines Tages Toms Arbeitskollege<br />
Jim zum Abendessen kommt, implodiert<br />
die auf Lüge und Verdrängung gegründete<br />
Familienkonstruktion ...<br />
Mit Die Glasmenagerie, einem Stück über seine<br />
eigene Jugend und Familie, gelang Tennessee<br />
Williams 1945 der große Bühnenerfolg. Das<br />
expressive, melancholische Drama, weltberühmt<br />
auch durch hochkarätig besetzte<br />
Verfilmungen, besticht durch klare Konflikte,<br />
präzise Dialoge und Emotionen im Übermaß.<br />
Letztlich vermag der Überlebenswille sich gegen<br />
alle Widrigkeiten durchzusetzen.<br />
181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198<br />
82 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />
PREMIEREN SCHAUSPIEL 83
Arbeitstitel<br />
IN DEN<br />
WESTEN<br />
MAO<br />
UND ICH<br />
Uraufführung<br />
THOMAS ARZT<br />
Uraufführung<br />
ULRIKE SYHA<br />
Inszenierung Cilli Drexel<br />
Bühne Maren Greinke<br />
Kostüme Janine Werthmann<br />
PREMIERE am 23. November 2013 im Schauspielhaus<br />
Inszenierung Ali M. Abdullah<br />
PREMIERE im Dezember 2013 im Studio<br />
»DIE WELT IST EINE RIESEN NERVENSÄGE«:<br />
In der Provinz ist nicht gut leben. Die es geschafft<br />
haben, sind nach Westen gegangen,<br />
wo es noch Jobs gibt. Zurück geblieben, ohne<br />
Arbeit und Perspektive, sind die Loser: Fünf<br />
verwahrloste Underdogs, die ihre Motorräder<br />
wie Pferde reiten und in der entvölkerten<br />
Landschaft mit ihren Knarren Schießübungen<br />
machen. Der Kopf der Gang ist der junge Sam.<br />
Er hat einen Traum. Darin sieht er sich in die<br />
untergehende Sonne reiten, doch am Ende<br />
fällt er immer vom Sattel – so wie der Cowboy,<br />
den er einmal als Kind gesehen hatte und<br />
der dann tot im Staub lag. Die alte Geschichte<br />
nagt an Sams Tatendrang. Und an den Mäulern<br />
der anderen, denn es naht der Winter.<br />
Während nun alles auf Flucht eingestellt ist,<br />
tritt Sam auf der Stelle. Die Angst, nicht vom<br />
Fleck zu kommen, frisst die Gruppe allmählich<br />
auf. Nur die Gesänge der alten Rose, die<br />
wie ein Wind übers Land ziehen, scheinen<br />
Trost und Hoffnung zu versprechen.<br />
Thomas Arzt, 1983 in Schlierbach / Oberösterreich<br />
geboren, spielt in seinem neuesten Stück<br />
poetisch mit den Klischees des Western, um<br />
die Situation von ›Abgehängten‹ in der Provinz<br />
sprachmächtig zu erzählen. 2011 brachte<br />
Nora Schlocker sein erstes Theaterstück<br />
Grillenparz am Schauspielhaus Wien, wo er<br />
auch als Hausautor arbeitete, zur Uraufführung.<br />
Beim Heidelberger Stückemarkt 2012<br />
wurde sein Stück Alpenvorland mit dem Autorenpreis<br />
ausgezeichnet. In den Westen ist ein<br />
Auftragswerk für das Nationaltheater.<br />
Marek F. ist Dozent an der Universität und<br />
sein Leben langweilt ihn. Daher erfindet er<br />
sich ab und an eine neue Biografie und probiert<br />
diese bei seinen wechselnden Dates<br />
aus. Im Moment befindet er sich jedoch zusammen<br />
mit seiner Freundin Ruth P. in einem<br />
5-Sterne-Konferenzhotel in Chongqing,<br />
Zentralchina, wo sie Vorträge während einer<br />
Konferenz halten werden, die zusammen mit<br />
einem kooperierenden Kulturinstitut in Beijing<br />
ausgerichtet wird. Als der Hauptredner der<br />
Konferenz erkrankt und als Ersatzredner<br />
Mareks Vater Lars M., ein äußerst bekannter<br />
Dokumentarfilmer einspringt, ist Mareks Laune<br />
komplett ruiniert. Er versucht ohne Erfolg<br />
einer Konfrontation mit seiner Vergangenheit<br />
zu entgehen und Gesprächen mit seinem Vater<br />
auszuweichen, mit dem ihn ein schwieriges<br />
Verhältnis zu verbinden scheint. Nebenbei<br />
versucht Ruth Licht in die Vergangenheit ihres<br />
Ehemannes zu bringen und unternimmt Abstecher<br />
in die ungemütlicheren Ecken von<br />
Chongqing. Im Verlauf dieses »Films für das<br />
Theater« setzen sich immer mehr Bruchstücke<br />
der Charaktere und ihrer Geschichten zu einem<br />
nicht weniger verwirrenden Ganzen zusammen.<br />
Nach Herr Schuster kauft eine Straße, das 2010<br />
im Studio uraufgeführt wurde, ist Mao und ich<br />
ein weiteres Auftragswerk der ehemaligen<br />
Hausautorin Ulrike Syha für das Nationaltheater<br />
Mannheim.<br />
199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216<br />
84 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />
PREMIEREN SCHAUSPIEL 85
DER STURM<br />
WILLIAM SHAKESPEARE /<br />
HENRY PURCELL<br />
Inszenierung Calixto Bieito<br />
Bühne Kathrin Younes<br />
Kostüme Rebekka Zimlich<br />
PREMIERE am 18. Januar 2014 im Schauspielhaus<br />
Eine Produktion von Schauspiel und Oper<br />
HURENKINDER<br />
SCHUSTERJUNGEN<br />
Uraufführung<br />
MARIANNA<br />
SALZMANN<br />
Inszenierung Tarik Goetzke<br />
Bühne und Kostüme Wen Kan<br />
PREMIERE im Januar 2014 im Studio<br />
Eine Kooperation des Nationaltheater Mannheim und der Hessischen Theaterakademie<br />
Vor 12 Jahren wurde Prospero, der rechtmäßige<br />
Herzog von Mailand, durch einen Staatsstreich,<br />
von seinem Bruder Antonio und dem König von<br />
Neapel entmachtet. Jetzt lebt er mit seiner<br />
Tochter Miranda und seinen Büchern auf einer<br />
Insel, wo er mit seinen Zauberkräften über<br />
die Elemente und den Luftgeist Ariel und das<br />
Ungeheuer Caliban herrscht. Um sich an seinen<br />
früheren Feinden zu rächen, entfacht Prospero<br />
einen Sturm und lenkt deren Schiff auf seine<br />
Insel. Was ist das für ein Sturm, der in Prosperos<br />
Innerem wütet, der ihn nicht zur Ruhe kommen<br />
lässt, bis er sich an seinen Feinde rächen kann?<br />
»Manchmal will man sich einfach an nichts<br />
mehr erinnern müssen, will, dass das Vergessen<br />
all unseren Groll, unseren Frust und unsere<br />
Jämmerlichkeit einhüllt. Gäbe es die Chance<br />
auf eine Flucht, würden wir zwischen die<br />
Steine sickern wie die fließende Feuchtigkeit<br />
des Wassers und würden verschwinden, wie<br />
die Regengüsse enden, die in die Brust der<br />
Mutter Erde geschleudert werden. Wenn nur<br />
einer die Stürme beherrschen könnte, die in<br />
unserer Brust eingeschlossen sind. Aber das<br />
würde auch bedeuten, dem Menschsein zu<br />
entsagen.« (Calixto Bieito)<br />
Calixto Bieito, der in Mannheim zuletzt<br />
Bernarda Albas Haus und Das Leben ein Traum<br />
inszeniert hat, wird Motive aus Shakespeares<br />
Sturm und Henry Purcells Musik verbinden und<br />
mit Schauspielern, Sängern und Musikern auf<br />
die Bühne bringen.<br />
Tschech: Erinnert sie dich nicht an so eine Grille?<br />
Ganz wacklig und durchsichtig. Und<br />
wenn sie nichts sagt, habe ich<br />
manchmal das Gefühl, sie zirpt.<br />
Buchs: Und das muss man gleich kaputt<br />
machen?<br />
Tschech: Hast du nicht auch als kleiner Junge<br />
Insekten gefangen und mit nem<br />
Stock aufgespießt, einfach um zu<br />
sehen, was drin ist?<br />
Sie nehmen Züge, sie durchlaufen Flughäfen,<br />
sie verstecken sich in Dunkelkammern – sie<br />
sind Nachttiere, Zugtiere, Kinder der Nichtorte.<br />
Buchs, Alice und Tschech treffen sich in einer<br />
anonymen WG, in einer Lagerhalle am Stadtrand<br />
und wachsen zusammen wie ein amorphes<br />
Wesen, das nach Abschottung strebt.<br />
Sie schotten sich ab vor der Erniedrigung<br />
durch Jobs, in denen man zu funktionieren<br />
hat, vor der Einengung durch gesellschaftskonforme<br />
Attitüden. Sie üben den kompletten<br />
Rückzug aus der Gesellschaft der Ja-Sager.<br />
Marianna Salzmann, geboren 1985 in Wolgograd,<br />
wuchs in Moskau auf und übersiedelte 1995<br />
nach Deutschland, studierte an der Universität<br />
Hildesheim und an der Universität der Künste<br />
Berlin Szenisches Schreiben. Stücke sind u. a.<br />
Weißbrotmusik (2010), Satt (2011) und Muttersprache<br />
Mameloschn (2012). Für letzteres<br />
wurde sie zu den Mülheimer Theatertagen 2013<br />
eingeladen.<br />
217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234<br />
86 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />
PREMIEREN SCHAUSPIEL 87
DRAUSSEN VOR DER TÜR<br />
WOLFGANG BORCHERT<br />
UND<br />
DIE EHE DER MARIA BRAUN<br />
RAINER WERNER FASSBINDER<br />
Inszenierung Dominic Friedel<br />
DIE<br />
WILDENTE<br />
HENRIK<br />
IBSEN<br />
PREMIERE am 8. März 2014 im Schauspielhaus<br />
Beckmann kommt als Kriegsheimkehrer von<br />
der Ostfront nach Deutschland zurück. Doch<br />
nichts ist mehr wie zuvor: Seine Frau hat einen<br />
anderen Mann, sein einjähriger Sohn ist im<br />
Bombenhagel gestorben und seine Eltern haben<br />
sich selbst »entnazifiziert«, indem sie sich in<br />
der Küche vergasten. Beckmann findet keinen<br />
Halt mehr und verzweifelt an seinem Leben,<br />
das für ihn keinen Sinn mehr hat. Borchert erzählt<br />
in seinem Nachkriegsdrama Beckmanns<br />
Geschichte, die nicht die eines Einzelnen ist,<br />
sondern stellvertretend für viele steht. Er ist<br />
»einer von denen, die nach Hause kommen<br />
und die dann doch nicht nach Hause kommen,<br />
weil für sie kein Zuhause mehr da ist. Und ihr<br />
Zuhause ist dann draußen vor der Tür.«<br />
Maria und Hermann Braun heiraten 1943,<br />
mitten im 2. Weltkrieg. Schon am nächsten<br />
Tag muss Hermann zurück an die Front, von<br />
wo er nicht zurückkehrt. Ohne Mann kämpft<br />
sich Maria in den Nachkriegsjahren alleine<br />
durch, arbeitet mit allen Mitteln an ihrem<br />
persönlichen Wirtschaftswunder. Doch wider<br />
Erwarten kehrt Hermann zurück, ertappt sie<br />
mit einem amerikanischen Soldaten im Bett.<br />
Es kommt zum Handgemenge zwischen den<br />
Männern, und Maria erschlägt im Affekt den<br />
G.I.. Während Hermann für Maria ins Gefängnis<br />
geht, lernt diese den Industriellen Oswald<br />
kennen, eine Begegnung, die Maria und<br />
Hermanns Schicksal entscheidend verändern<br />
soll …<br />
Der Krieg und wie er die Menschen zurücklässt ist die Klammer, die die beiden Teile des Doppelabends<br />
zusammenhält, den Hausregisseur Dominic Friedel inszenieren wird. Borchert zeigt<br />
den Kriegsheimkehrer, der traumatisiert in eine veränderte Welt zurückkehrt, Fassbinder<br />
zeichnet den Gegenentwurf mit der verlassenen Frau, die sich ohne ihren Mann in der zerstörten<br />
Umgebung durchkämpfen muss. Gemeinsam ergibt sich ein Bild der deutschen<br />
Nachkriegsgesellschaft.<br />
Inszenierung Elmar Goerden<br />
Bühne Silvia Merlo / Wolfgang Stengl<br />
Kostüme Lydia Kirchleitner<br />
PREMIERE am 22. März 2014 im Schauspielhaus<br />
Der Fotograf Hjalmar Ekdal führt mit Ehefrau<br />
Gina und der 14-jährigen Hedwig ein bescheidenes,<br />
aber glückliches Leben. Während er an<br />
einer angeblich großen Erfindung arbeitet,<br />
betreiben seine Ehefrau und Hedwig das<br />
Fotoatelier. Der ganze Stolz der Familie, ihr<br />
Refugium einer verlorenen Welt, ist ihr Dachboden.<br />
Hier lebt neben Kaninchen und Tauben<br />
auch eine angeschossene Wildente, die besonders<br />
von Hedwig abgöttisch geliebt wird.<br />
Als Greger, der Sohn des Grubenbesitzers<br />
Werle, bei ihnen als Untermieter einzieht, bekommt<br />
das Familienidyll Risse. Greger ist ein<br />
idealistischer Wahrheitsfanatiker. Im guten<br />
Glauben, Hjalmar darüber die Augen öffnen<br />
zu müssen, dass er in einer Scheinwelt lebt,<br />
konfrontiert Greger seinen Jugendfreund mit<br />
der Vergangenheit seiner Ehefrau. Dass die<br />
Wahrheit nicht nur Hjalmar, sondern die ganze<br />
Familie Ekdal zerstört, hat er dabei nicht<br />
bedacht.<br />
Mit der Figur des Hjalmar erzählt Ibsen die<br />
Tragikomödie eines von sich und der Welt<br />
entfremdeten Menschen und konfrontiert<br />
Gregers Wahrheitsfanatismus mit der Einsicht<br />
des Arztes Relling: »Nehmen Sie einem<br />
Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, so<br />
nehmen Sie ihm sein Glück.«<br />
Elmar Goerden war Oberspielleiter am<br />
Bayerischen Staatsschauspiel München,<br />
Intendant des Schauspielhaus Bochum und<br />
inszenierte zuletzt in Wien und Basel.<br />
235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252<br />
88 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />
PREMIEREN SCHAUSPIEL 89
BRILLIANT<br />
ADVENTURES<br />
DER KIRSCH-<br />
GARTEN<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
ALISTAIR<br />
MCDOWALL<br />
Inszenierung Robert Teufel<br />
PREMIERE im März 2014 im Studio<br />
ANTON<br />
TSCHECHOW<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Lydia Kirchleitner<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
PREMIERE am 28. Juni 2014 im Schauspielhaus<br />
Neue Wohnung, neues Viertel – Luke will die<br />
Vergangenheit hinter sich lassen, neu anfangen<br />
und vor allem: seine Ruhe. Die braucht das<br />
Physikgenie, um weiter an der Zeitmaschine<br />
in der Box in seinem Wohnzimmer zu arbeiten.<br />
Leider zieht seine neue Bleibe eine Reihe<br />
ungebetener Gäste an. Sein geschwätziger<br />
Kumpel Greg würde am liebsten gleich bei ihm<br />
einziehen und sein älterer Bruder Rob ernennt<br />
die schäbige Sozialwohnung kurzerhand zum<br />
idealen Zentrum für seine Drogendeals. Liegt<br />
sie doch in dem heruntergekommenen Viertel<br />
genau in seinem Geschäftsbereich. Richtig<br />
ungemütlich und schließlich gefährlich wird<br />
es, als Rob den versnobten Ben mitbringt.<br />
Denn Ben setzt seine Deals mit eiskalter<br />
Brutalität durch. Um die Probleme zu lösen<br />
und das Wenige zu retten, was von Heim und<br />
Familie noch übrig ist, startet Luke ein waghalsiges<br />
Abenteuer mit seiner mysteriösen<br />
Erfindung.<br />
Der Autor Alistair McDowall wurde 1987 in<br />
Nordengland geboren. Aktuell schreibt er für<br />
die Paines Plough Theatre Company und<br />
Channel 4. Mit seinem Stück Brilliant Adventures<br />
gewann er 2011 den Bruntwood Prize for<br />
Playwriting und nahm 2012 am Young Writers<br />
Festival des Royal Court Theatre teil.<br />
Der Kirschgarten steht in voller Blüte, als Anja<br />
ihre Mutter, die Gutsherrin Ljubow Ranjewskaja,<br />
nach fünf Jahren der Abwesenheit aus Paris<br />
nach Hause zurückholt. Die Ranjewskaja war<br />
nach dem Tod ihres Sohnes und ihres Ehemannes<br />
damals aus Russland geflüchtet.<br />
Doch auch der Grund ihrer Rückkehr ist kein<br />
freudiger. Das Landgut der Familie ist hoch<br />
verschuldet und es droht die Zwangsversteigerung.<br />
Sowohl die Ranjewskaja als auch ihr<br />
Bruder Gajew haben in Saus und Braus gelebt<br />
und das Geld der Familie ist nahezu aufgebraucht.<br />
Doch der Kaufmann Lopachin hat<br />
eine Lösung für die Finanzmisere. Er will das<br />
Gut abreißen und den wunderschönen und<br />
berühmten Kirschgarten der Familie, der fast<br />
keine Erträge mehr abwirft, abholzen und auf<br />
dem gewonnenen Grund Datschen – Ferienhäuser<br />
– errichten, um diese an reiche Sommergäste<br />
zu vermieten. Verzweifelt versucht die<br />
Familie den Kirschgarten zu retten, der in ihrer<br />
Jugend der Sehnsuchtsort der Ranjewskaja<br />
und ihres Bruders war, doch am Ende fällt der<br />
Kirschgarten und sie müssen sich aufmachen<br />
zu einem neuen Leben.<br />
Der Kirschgarten war Anton Tschechows letztes<br />
Stück, bevor er 1904 starb. Es handelt von<br />
einer vergnügungssüchtigen Gesellschaft,<br />
die im Überfluss lebt und auch in Zeiten der<br />
Krise auf ihren Luxus nicht verzichten will.<br />
253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270<br />
90 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />
PREMIEREN SCHAUSPIEL 91
HAMLET<br />
WOYZECK<br />
NACH WILLIAM SHAKESPEARE<br />
Inszenierung Krzysztof Minkowski<br />
Bühne und Kostüme Konrad Schaller<br />
PREMIERE im Juni 2014 in der Justizvollzugsanstalt Mannheim<br />
Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne<br />
in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt Mannheim<br />
Dänemark ist ein Gefängnis – so empfindet<br />
es zumindest Hamlet. Einen Monat nach dem<br />
Tod seines Vaters hat seine Mutter schon<br />
wieder geheiratet, und zwar den Bruder ihres<br />
verstorbenen Mannes. Hamlet ist enttäuscht<br />
und angeekelt. Der Geist seines Vaters<br />
erscheint und behauptet, von seinem Bruder<br />
vergiftet worden zu sein. Er fordert von Hamlet,<br />
diese Ermordung zu rächen. Um seine Racheplanungen<br />
zu vertuschen, spielt Hamlet den<br />
Wahnsinnigen. Verlassen kann er sich auf niemanden<br />
mehr, die Freunde sind Spitzel des<br />
Stiefvaters und sollen Hamlet wegschaffen,<br />
seine Freundin Ophelia wird Teil der Verschwörung<br />
gegen ihn. Hamlet ist umzingelt.<br />
Hamlet – Fanatiker und Feigling, Mörder und<br />
Muttersöhnchen, Verächter und Philosoph.<br />
Hamlet gegen den Rest der Welt. Oder der<br />
Rest der Welt gegen Hamlet? Was passiert,<br />
wenn sich ein Einzelner nicht anpassen will?<br />
Was, wenn alle Maßnahmen, diesen Einzelnen<br />
in die Gesellschaft eingliedern zu wollen,<br />
scheitern? Wie weit ist die Gesellschaft verantwortlich<br />
für diesen Einzelnen, diesen<br />
störenden Fremdkörper?<br />
Die zweite Produktion der Mannheimer<br />
Bürgerbühne der Spielzeit 2013 / 2014 untersucht<br />
gemeinsam mit Gefangenen der JVA<br />
Mannheim Hamlet und sein Dilemma im Strudel<br />
familiärer Machtspiele, korrupter Politik und<br />
die Frage nach dem Sinn des Lebens.<br />
271 272 273 274 275 276 277 278 279<br />
92 PREMIEREN SCHAUSPIEL
EIN NEUES<br />
STÜCK<br />
THERESIA<br />
WALSER<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
Die neue Hausautorin stellt sich vor<br />
PHILIPP LÖHLE<br />
Inszenierung Dominic Friedel<br />
PREMIERE im Juli 2014 im Studio<br />
Nach Du (Normen) und supernova (wie gold<br />
entsteht), beides Auftragswerke für das<br />
Nationaltheater, kommt ein neues Stück von<br />
Philipp Löhle in Mannheim zur deutschen<br />
Erstaufführung.<br />
Philipp Löhle, der in der Spielzeit 2011 / 2012<br />
Hausautor am Nationaltheater war und zuletzt<br />
bei den Mülheimer Theatertagen mit seinem<br />
Stück Das Ding den Publikumspreis gewann,<br />
schreibt Fallstudien zur deutschen Gegenwart.<br />
Der typische Löhle-Held ist ein Einzelkämpfer,<br />
der es mit seinem Eigensinn mit der<br />
ganzen Welt aufnimmt – eine Mischung aus<br />
Bartleby, Michael Kohlhaas, Don Quichotte<br />
und Bart Simpson. Ihm zuzuschauen macht<br />
Spaß und ist gleichzeitig beängstigend. Wir<br />
erkennen uns wieder in diesen Kämpfen und<br />
Überlebensstrategien, in den Widersprüchen<br />
und Wutanfällen, in diesen Tragikomödien.<br />
»Der junge, viel gespielte Dramatiker Philipp<br />
Löhle«, schreibt DIE ZEIT, »ist ein Held des<br />
neuen deutschen Schauspiels.«<br />
Inszenieren wird Hausregisseur Dominic Friedel,<br />
den eine lange Zusammenarbeit mit dem Autor<br />
verbindet. So entwickelten sie gemeinsam<br />
am Maxim Gorki Theater Berlin das Format<br />
Löhles Kommentar zur Wirklichkeit.<br />
Das Schreiben ist ja auch eine Bewegungsfreiheit,<br />
in der man sich gleichermaßen für<br />
widersprüchlichste Gedanken, Stimmungen<br />
und Ansichten engagiert.<br />
Ich möchte nicht nochmals eine Meinung, die<br />
sowieso so gut wie jeder kennt, theatralisch<br />
durchgekaut sehen. Das Schönste im Theater<br />
ist doch, dass am Ende nichts glattgestrichen<br />
wird. Dass Unebenheiten offengelegt werden<br />
und bestehen bleiben. Dass man Wechselbädern<br />
des Hin- und Hergerissenseins ausgesetzt<br />
ist. Dass man sich eben in widersprüchlichsten<br />
Gedanken zerrissen fühlen<br />
darf, ohne am Ende davon erlöst werden zu<br />
müssen. Das ist oft auch schmerzhaft. Im<br />
besten Sinne aber ist es das Wesen der Tragik.<br />
Gleichzeitig ist diese Art von Konfliktmusik<br />
aber auch Seelen- und Gedankenbelebung,<br />
wie sie so nur im Theater zu erleben ist, wo<br />
sich mehrere Menschen in ein und demselben<br />
Augenblick eine Geschichte teilen. Und trotzdem<br />
jeder Zuschauer sein eigenes Stück dabei<br />
sieht. Es gibt Verhältnisse und Ereignisse, die<br />
wirken, oder besser gesagt, die arbeiten in<br />
mir noch nach. So wie ich mir früher als Kind<br />
vor dem Einschlafen oft noch aus dem Tag<br />
Figuren und Szenen versammelt habe, nicht<br />
um sie nachzuspielen, sondern um sie weiter<br />
zu treiben, vielleicht sogar ins Katastrophale<br />
hinein, um dann den wohligen Schauder zu<br />
genießen, dass es ja hätte alles noch viel<br />
schlimmer kommen können, als es war, oder<br />
weil ich damit noch nicht abgeschlossen hatte,<br />
vielleicht aus Neugier, wie es weiter gehen<br />
könnte, oder auch nur, um den Spieß einmal<br />
umzudrehen und einer Situation nicht selbst<br />
ausgesetzt zu sein.<br />
Theresia Walser<br />
Die neue Hausautorin ist in Mannheim keine<br />
Unbekannte. Theresia Walser hat bisher fünf<br />
Auftragswerke für das Schauspiel des Nationaltheaters<br />
geschrieben, zuletzt ihre groteske<br />
Komödie über drei Diktatorengattinnen und<br />
einen Dolmetscher Ich bin wie ihr, ich liebe<br />
Äpfel. In dieser Spielzeit wird sie im Rahmen<br />
der Mannheimer Bürgerbühne einen Schreib-<br />
Club für Mannheimer Bürger anbieten.<br />
Ermöglicht wird der Aufenthalt der Hausautorin<br />
durch die freundliche Unterstützung der<br />
280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297<br />
94 PREMIEREN SCHAUSPIEL DIE NEUE HAUSAUTORIN 95
THEATER<br />
DER WELT<br />
23. MAI BIS 8. JUNI 2014<br />
Festivalkurator Matthias Lilienthal blickt aus Beirut<br />
auf Theater der Welt 2014 in Mannheim.<br />
Bei meinen ersten Spaziergängen durch<br />
Mannheim kam mir die Stadt bekannt und<br />
unbekannt zugleich vor. Als ich dann irgendwann<br />
über den Rhein zur BASF in Ludwigshafen<br />
schaute, einem Werk mit 33.000 Arbeitsplätzen,<br />
verstand ich, dass sich hier die Bundesrepublik<br />
der Endachtziger miterhalten hat. Eine Stadt<br />
mit migrantischer Bevölkerung, der es gut<br />
ging und die Reihenhäuser besaß. Oberbürgermeister<br />
Dr. Kurz hat zu seinem politischen<br />
Programm erstens Kultur, zweitens Kultur,<br />
drittens Kultur gemacht. Er betreibt den<br />
Umbau der industriell noch funktionierenden<br />
Metropole, bevor der industrielle Wandel dort<br />
selbst eingesetzt hat. In diesem Zusammenhang<br />
versteht sich Theater der Welt als ein<br />
Nachdenken über die Stadt von morgen.<br />
Mannheim von 2050. Braucht man noch eine<br />
Bibliothek, wo arbeiten die Menschen?<br />
Das Nationaltheater und Mannheim haben<br />
eine enge Beziehung. Sie sind außerdem u. a.<br />
durch die Schillertage alte Festivalprofis.<br />
Theater der Welt wird Theater auch aus weit<br />
entfernten Regionen präsentieren. In den<br />
letzten Jahrzehnten hat sich unser Leben<br />
stark verändert. An die Stelle des ICEs nach<br />
München ist der Wochenendflug nach London<br />
getreten und statt nach Griechenland fliegt<br />
man nach Thailand in den Urlaub. Das Theater<br />
hat sich globalisiert; Einflüsse aus Tokyo,<br />
Beijing oder Rio de Janeiro sind ganz normal<br />
geworden.<br />
Im Moment habe ich ein Jahr lang eine Professur<br />
in Beirut. Die im Westen anfangs begrüßte<br />
arabische Revolution hat Strukturen<br />
demokratisiert, aber die Arbeitsmöglichkeiten<br />
für Künstler nicht nur verbessert. Plötzlich<br />
wird hier eine Diskussion über eine unvollendete<br />
Moderne wichtig. Bei Theater der Welt<br />
wird es eine Beirut- und eine Kairo-Nacht<br />
geben, die neue künstlerische Positionen von<br />
heute Dreißigjährigen vorstellt.<br />
Für ein anderes wichtiges Projekt in Zusammenarbeit<br />
mit dem Nationaltheater Mannheim wird<br />
sich Nicolas Stemann mit dem zentralen Text<br />
des christlichen Abendlandes beschäftigen:<br />
der Bibel. Kein anderer Regisseur verbindet<br />
wie er in seiner Arbeit die Dekonstruktion von<br />
großen Texten zu einer Art Ideologie-Konzert.<br />
Taugt die Bibel weiterhin als Basis unseres<br />
westlichen Wertesystems? Woran glauben<br />
wir eigentlich? Wenn es nicht die Lehren und<br />
Mythen der Bibel sind, so doch vielleicht ihre<br />
Anleitungen zum Terrorismus? Ihre gnadenlosen<br />
Machtergreifungs-Szenarien? Der immer<br />
wieder in ihr aufscheinende Nihilismus?<br />
Die internationalen Einladungen, Produktionen<br />
und Koproduktionen, 25 Arbeiten in 17 Tagen,<br />
will das Festival mit der Stadt Mannheim verbinden.<br />
Mannheim, die Stadt in den Quadraten,<br />
sehnt sich nach New York. Wo ist das Manhattan,<br />
Brooklyn und die Bronx? Ich habe eine<br />
große Vorliebe für Unorte. Wenn wir über die<br />
Stadt von morgen nachdenken: Sind die<br />
schlafenden Utopien Mannheims, die sich in<br />
brutalistischen Wohntürmen, Autozubringern<br />
und Wegeführungen ausdrücken, ein Zeichen<br />
für eine unvollendete Moderne? Wenn man vom<br />
Bahnhof nach Ludwigshafen fährt, kommt man<br />
neben dem Schloss an zahlreichen Betonauffahrten<br />
vorbei. Genau an solchen Unorten der<br />
Stadt wollen wir Theater machen und Partys<br />
feiern.<br />
Theater der Welt will Ihnen und der Stadt den<br />
unnötigen und lästigen Schlaf rauben.<br />
Theater der Welt 2014, ein Festival des Internationalen<br />
Theaterinstituts (ITI), ausgerichtet<br />
vom Nationaltheater Mannheim, gefördert durch<br />
die Stadt Mannheim, die Baden-Württemberg-<br />
Stiftung und den Beauftragten der Bundesregierung<br />
für Kultur und Medien.<br />
298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315<br />
96 THEATER DER WELT<br />
THEATER DER WELT 97
WUNDERLAND<br />
DU (NORMEN)<br />
Uraufführung<br />
PHILIPP LÖHLE<br />
Inszenierung Katrin Lindner<br />
Bühne Tobias Schunck Kostüme Brigitta Weiss<br />
Das Leben des erfolgreichen Normen im<br />
Zeitraffer: Von der Kindheit und Jugend zum<br />
Studenten und skrupellosen Geschäftsmann.<br />
Steht der Nobody Normen mit seiner Allerweltsbiografie<br />
für den neuen Menschentyp<br />
des Sozialdarwinisten? Ist Normen die Norm<br />
oder ein Betriebsunfall der Natur?<br />
REPERTOIRE<br />
SCHAUSPIEL<br />
ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />
EIN BISSCHEN RUHE VOR DEM STURM<br />
WUNDERLAND<br />
Uraufführung<br />
GESINE DANCKWART<br />
WUNDERLAND zeichnet ein Panorama unserer<br />
Gesellschaft. Die einen sind drin, sie wollen<br />
immer mehr, immer besser werden, sind auf<br />
dem Weg nach ganz ganz oben. Die anderen<br />
sind draußen, sind illegal im Wunderland oder<br />
immer schon zu alt, zu fett oder zu arm.<br />
Inszenierung Cilli Drexel<br />
Bühne Timo von Kriegstein<br />
Kostüme Marcela Snaselova<br />
Musikalische Leitung Till Rölle<br />
Ein Werkauftrag für die Frankfurter<br />
Positionen 2013 – Eine Initiative der<br />
BHF-BANK-Stiftung<br />
EIN BISSCHEN RUHE<br />
VOR DEM STURM<br />
Uraufführung<br />
THERESIA WALSER<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />
Fast schon ein Klassiker, wenn es um die<br />
Darstellbarkeit des Bösen und die Schauspielkunst<br />
geht: Drei Schauspieler, zwei Hitler-<br />
und ein Goebbels-Darsteller, streiten über<br />
ihre Figuren und befinden sich schließlich in<br />
einem unfreiwillig komischen Glaubenskrieg.<br />
316 317 318 319 320 321 322 323 324<br />
325 326 327 328 329 330 331 332 333<br />
98 REPERTOIRE SCHAUSPIEL ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />
ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK REPERTOIRE SCHAUSPIEL 99
EINER UND<br />
EINE<br />
Uraufführung<br />
MARTIN HECKMANNS<br />
WOHNEN. UNTER GLAS<br />
Inszenierung Dominic Friedel<br />
Bühne und Kostüme Karoline Bierner<br />
Grete und Jakob haben Prüfungen zu bestehen,<br />
wachsen im Kampf zusammen über sich hinaus<br />
und glauben am Ende für einen Moment fast<br />
daran, dass ihre Liebe für immer sei, scheitern<br />
aber an den Vorstellungen vom perfekten Glück.<br />
HEIDEN<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
ANNA JABLONSKAJA<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Lydia Kirchleitner<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
Woran glauben wir, und was lässt uns glauben<br />
oder eben nicht? Heiden schrieb die 29-jährige<br />
ukrainische Dramatikerin Anna Jablonskaja,<br />
bevor sie tragisch bei einem Terroranschlag<br />
ums Leben kam.<br />
WOHNEN. UNTER GLAS<br />
EWALD PALMETSHOFER<br />
Inszenierung Robert Teufel Bühne und Kostüme Rebekka Zimlich<br />
Max, Babsi und Jeani teilten einst Raum,<br />
Betten, Träume und Ideale. Der alten Zeiten<br />
halber trifft man sich jetzt, einige Jahre<br />
später, für ein Wochenende wieder. Gemeinsam<br />
zieht man mal so richtig Bilanz.<br />
334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351<br />
100 REPERTOIRE SCHAUSPIEL ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />
ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK REPERTOIRE SCHAUSPIEL 101
ICH BIN WIE<br />
IHR, ICH LIEBE<br />
ÄPFEL<br />
Uraufführung<br />
THERESIA WALSER<br />
KLEINER MANN(HEIMER) –<br />
WAS NUN?<br />
NACH HANS FALLADA<br />
Eine Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne<br />
Inszenierung Catja Baumann Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
Drei Diktatorengattinnen und ein Dolmetscher<br />
vor einer Pressekonferenz. Zwischen Außenund<br />
Selbstwahrnehmung der drei Damen und<br />
ihrer vermeintlichen Macht klafft ein immer<br />
größerer Riss. Befördert von den bewusst<br />
fehlerhaften Übersetzungen des Dolmetschers<br />
provoziert das Gesagte Entsetzen und<br />
Gelächter – sowohl bei den Figuren als auch<br />
beim Publikum.<br />
Pinneberg und Lämmchen hangeln sich durch<br />
ihren Alltag, der geprägt ist von ständigen<br />
Sorgen und Existenznöten. Doch trotz alledem<br />
verlieren sie nicht aus den Augen, was wirklich<br />
wichtig ist im Leben, und geben den Glauben<br />
vielleicht nicht ganz auf daran, »dass wir<br />
anständig behandelt werden müssen, dass<br />
wir Menschen sind.«<br />
BITCHFRESSE –<br />
ICH RAPPE<br />
ALSO BIN ICH<br />
Inszenierung Robert Teufel<br />
Bühne und Kostüme Linda Johnke<br />
RONJA<br />
RÄUBER-<br />
TOCHTER<br />
Ab 7 Jahren / 2. Klasse<br />
ASTRID LINDGREN<br />
Bühnenbearbeitung von Bas Zuyderland<br />
Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl<br />
Eine szenische Spurensuche im Hip Hop;<br />
einer globalen Bühne des Pop, die Wirklichkeit<br />
schafft und in Szene setzt.<br />
Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.<br />
Inszenierung Inèz Derksen Bühne Bas Zuyderland Kostüme Sanne Reichert<br />
Musik Sybrand van der Werf<br />
Das Stück um Räuberhauptmannstochter Ronja<br />
ist voller Abenteuer, Lebensfreude, Feind-<br />
sowie Freundschaften und eine der beliebtesten<br />
Geschichten der Autorin Astrid Lindgren.<br />
352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369<br />
102 REPERTOIRE SCHAUSPIEL ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK<br />
ZEITGENÖSSISCHE DRAMATIK REPERTOIRE SCHAUSPIEL 103
BERNARDA ALBAS HAUS<br />
DER BESUCH<br />
DER ALTEN<br />
DAME<br />
Eine tragische Komödie<br />
FRIEDRICH DÜRRENMATT<br />
Inszenierung André Bücker Bühne und Kostüme Jan Steigert Musikalische Leitung Joe Völker<br />
Die Geschichte der verarmten Stadt Güllen und<br />
der nach Rache sinnenden Milliardärin und<br />
ehemaligen Güllenerin Claire Zachanassian,<br />
ein Stück über Geld und Moral, wird von André<br />
Bücker fantasievoll, kabarettistisch und kurzweilig<br />
auf die Bühne gebracht.<br />
DER PROCESS<br />
FRANZ KAFKA<br />
KLASSIKER<br />
BERNARDA ALBAS HAUS<br />
Inszenierung Dominic Friedel<br />
Bühne Maren Greinke<br />
Kostüme Katrin Wittig<br />
FEDERICO GARCÍA LORCA<br />
Inszenierung Calixto Bieito<br />
Bühne Alfons Flores<br />
Kostüme Mercè Paloma<br />
Der katalanische Regisseur Calixto Bieito<br />
schafft mit einem starken Frauen-Ensemble<br />
einen gleichermaßen von Kritik und Publikum<br />
gefeierten Abend.<br />
Bankprokurist Josef K. quält in Kafkas Romanfragment<br />
nach seiner unerklärlichen Verhaftung<br />
ein unbestimmtes Schuldgefühl. Dominic Friedel<br />
zeigt K. als das erschöpfte Selbst der (Post-)<br />
Moderne und dessen Verirrung in einem alptraumhaften<br />
Labyrinth aus surrealer Bürokratie<br />
ebenso wie sein Entkommen eben daraus –<br />
ohne dass K. sich damit befreit hätte.<br />
370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387<br />
104 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />
KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 105
DER<br />
ZERBROCHNE<br />
KRUG<br />
HEINRICH VON KLEIST<br />
Inszenierung Nora Schlocker Bühne Steffi Wurster Kostüme Marie Roth<br />
Musik Paul Lemp<br />
Mit dem zerbrochenen Krug der Marthe Rull<br />
ist in den Augen der Witwe auch die Ehre ihrer<br />
Tochter Eve hin, hat sie doch deren Verlobten<br />
Ruprecht in ihrem Zimmer überrascht. Nun<br />
möchte sie, dass Dorfrichter Adam kurzen<br />
Prozess mit dem »Halunken« macht …<br />
Brechts »Chronik aus dem Dreißigjährigen<br />
Krieg« von 1939 erzählt die Geschichte der<br />
Marketenderin Anna Vierling, die zunächst<br />
MUTTER<br />
COURAGE<br />
UND IHRE<br />
KINDER<br />
BERTOLT BRECHT<br />
Inszenierung André Bücker Bühne und Kostüme Jan Steigert Musikalische Leitung Joe Völker<br />
vom Krieg profitiert und schließlich erkennt,<br />
dass sie gerade dadurch alles und alle verloren<br />
hat.<br />
FAUST –<br />
DER TRAGÖDIE<br />
ERSTER TEIL<br />
JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />
Musik Philipp Stangl<br />
In einer zunehmend komplexen Welt stellen<br />
wir immer noch die verzweifelte Frage, was<br />
die Welt im Innersten zusammenhält. Georg<br />
Schmiedleitner fand in seiner Inszenierung<br />
des Faust eindrucksvolle und poetische Bilder<br />
für Goethes Meisterwerk.<br />
WAS IHR<br />
WOLLT<br />
WILLIAM SHAKESPEARE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
Was ihr wollt ist eine der beliebtesten, aber<br />
auch eine der vielschichtigsten Komödien<br />
Shakespeares. Im rasanten Wechsel von temporeicher<br />
wilder Komik und traurigschöner<br />
Melancholie entspinnt sich ein Verwirrspiel<br />
um Rausch und Rastlosigkeit, Identität und<br />
Einsamkeit und die Liebe in all ihren schillernden<br />
Facetten.<br />
388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405<br />
106 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />
KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 107
WOYZECK<br />
NACH GEORG BÜCHNER<br />
ROBERT WILSON / TOM WAITS /<br />
KATHLEEN BRENNAN<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />
Musikalische Leitung Joe Völker<br />
DANTONS TOD<br />
GEORG BÜCHNER<br />
Inszenierung Robert Teufel<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Nicole Zielke<br />
Danton, der einst so rigoros die Revolution<br />
vertrat, ist ihrer überdrüssig. In einem letzten<br />
Aufbegehren fordert er von Robespierre das<br />
Ende der Gewalt und findet bald das eigene.<br />
Woyzeck wird zum Mörder seiner geliebten<br />
Marie. Und Tom Waits’ Songs erzählen auf ihre<br />
eigene, intuitive Weise von den Wünschen,<br />
Sehnsüchten, Ängsten und Qualen, die in den<br />
Figuren toben.<br />
DIE JUNGFRAU<br />
VON ORLEANS<br />
DAS LEBEN EIN TRAUM<br />
PEDRO CALDERÓN DE LA BARCA<br />
Inszenierung und Bühne Calixto Bieito<br />
Kostüme Mercè Paloma<br />
Calderóns märchenhafte, ernste Komödie<br />
aus dem Spanien des Barockzeitalters schildert<br />
einen Generationskonflikt, in dem ein<br />
Vater den Sohn als Versuchsobjekt missbraucht<br />
und mit diesem philosophischen Menschenexperiment<br />
à la Kaspar Hauser fragt, wie frei<br />
wir in unserem Denken und Handeln wirklich<br />
sind. Calixto Bieito erzählt diese Geschichte<br />
konzentriert und sprachgewaltig.<br />
Eine Kooperation mit Barcelona Internacional<br />
Teatre (BIT) und Teatre Romea Barcelona<br />
DIE JUNGFRAU VON ORLEANS<br />
FRIEDRICH SCHILLER<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne und Kostüme Florian Parbs Musik Sebastian Weber<br />
Frankreich zu Zeiten des Hundertjährigen<br />
Krieges. Die Schäferin Johanna führt das am<br />
Boden liegende französische Heer von Sieg zu<br />
Sieg. Ein Wunder? Oder Ausdruck außergewöhnlicher<br />
Willenskräfte in einem großen<br />
Krisenmoment? Schiller lotet mit der<br />
Geschichte das Rätsel Mensch bis an die<br />
Grenzen des Fassbaren aus.<br />
406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423<br />
108 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />
KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 109
EIN SOMMERNACHTSTRAUM<br />
DIE DREI-<br />
GROSCHEN-<br />
OPER<br />
Ein Stück mit Musik<br />
BERTOLT BRECHT /<br />
KURT WEILL (Musik)<br />
Inszenierung Alejandro Tantanian<br />
Bühne und Kostüme Oria Puppo<br />
Musikalische Leitung Joe Völker<br />
Bertolt Brechts Dreigroschenoper ist das<br />
weltweit wohl populärste deutsche Theaterstück<br />
des Zwanzigsten Jahrhunderts. Der<br />
Dreigroschenoper gelang es, die weltweiten<br />
sozialen und ökonomischen Zerfallsprozesse<br />
des Zwanzigsten Jahrhunderts exemplarisch<br />
und dabei bitterböse unterhaltsam in Szene<br />
zu setzen.<br />
EIN SOMMERNACHTSTRAUM<br />
IPHIGENIE<br />
AUF TAURIS<br />
JOHANN WOLFGANG GOETHE<br />
WILLIAM SHAKESPEARE<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne und Kostüme Florian Parbs<br />
Ein Stück zwischen Traum und Wachheit, Sinnlichem<br />
und Übersinnlichem, Triebhaftem und<br />
Romantischem, Sein und Schein. Shakespeare<br />
stellt in einem seiner meistgespielten Stücke<br />
auf äußerst komödiantische Weise den Mimesis-<br />
Charakter der dramatischen Illusion in Frage.<br />
Iphigenie lebt als Gefangene von König Thoas auf<br />
der Insel Tauris. Unverhofft werden Iphigenies<br />
Bruder Orest und dessen treuer Begleiter<br />
Pylades auf die Insel geschwemmt. Iphigenie<br />
Inszenierung Lisa Nielebock<br />
Bühne und Kostüme Sascha Gross<br />
ist hin- und hergerissen: Soll sie mit ihrem<br />
Bruder und Pylades die Insel verlassen und<br />
den König mit einer heimlichen Flucht hintergehen?<br />
424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441<br />
110 REPERTOIRE SCHAUSPIEL KLASSIKER<br />
KLASSIKER REPERTOIRE SCHAUSPIEL 111
SCHAUSPIEL<br />
EXTRA<br />
FRÜHSTÜCKEN<br />
Zuschauer und Künstler essen und lesen<br />
gemeinsam beim FrühStücken im Theatercafé<br />
des Nationaltheaters. Eine schöne Gelegenheit,<br />
mit Autoren, Dramaturgen und Schauspielern<br />
neue Stücke zu entdecken und in<br />
Dialog zu treten.<br />
UTOPIE STATION<br />
TONSTUDIO<br />
Die Utopie Station ist die philosophische Tankstelle<br />
für Unzufriedene und Weltverbesserer<br />
der Metropolregion. Seit dem ersten philosophisch-politischen<br />
Salon 2010 haben sich<br />
Philosophen wie Martin Seel, Musiker wie<br />
Gudrun Gut, Politiker wie Fritz Kuhn, Öko-<br />
Rebellen wie Ursula Sladek, Schriftstellerinnen<br />
wie Janne Teller oder Sportlerlegenden wie<br />
Normann Stadler hier getroffen, um gemeinsam<br />
über Utopien und die Grenzen der Machbarkeit<br />
zu sprechen. Von Biohacking über Postwachstum<br />
zu Grundeinkommen, Internetdemokratie<br />
oder Stadtentwicklung – was unsere Welt<br />
morgen prägen wird, wird heute in der Utopie<br />
Station diskutiert. Wagen Sie sich mit unseren<br />
Gästen und Ernst Blochs »Prinzip Hoffnung«<br />
als Kompass auf eine Reise ins Ungewisse.<br />
Denn nur wer utopisch denkt, ist realistisch.<br />
Alle zwei Monate, die ganze Spielzeit lang.<br />
Moderation Adrienne Goehler<br />
Musik Oliver Augst and friends<br />
Utopie Station ist ein utopischer Salon mit<br />
lokalen und internationalen Gästen aus Wissenschaft,<br />
Kunst und Politik an sechs Abenden<br />
der Spielzeit, realisiert in Kooperation mit<br />
dem Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und<br />
der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung<br />
und Landesstiftung Baden-Württemberg).<br />
Spoken Word und Slam Poetry<br />
Die erfolgreichsten Aktivisten der Poetry-<br />
Slam-Hochburgen Marburg und Mannheim<br />
schlagen sich fiese Pointen, ausschweifende<br />
Reimkaskaden und stumpfe Gegenstände um<br />
In dieser Spielzeit wird das Studio zum<br />
TONSTUDIO und das Casino zur Karaoke-Bar.<br />
Neben Konzerten, Partys mit DJs und musikalischen<br />
Gastabenden bringen die Assistenten<br />
das Ensemble zum Singen.<br />
FIGHTNIGHT OF THE ARTS<br />
die Ohren! Es wird gelesen, gesungen und<br />
gelacht, improvisiert, karikiert und polarisiert.<br />
Nur eine Stadt wird übrigbleiben. Du<br />
bestimmst welche!<br />
AUTORENTREFF<br />
Eintritt frei<br />
Beim Autorentreff haben Sie die Möglichkeit,<br />
Autoren kennenzulernen, deren Stücke im<br />
Laufe der Spielzeit am Nationaltheater aufgeführt<br />
werden. In der Lobby Werkhaus lesen<br />
die Autoren aus ihren Texten, sprechen über<br />
ihre Stücke und Inszenierungen und beantworten<br />
Fragen.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
MOTHER TONGUE<br />
Interaktive Lesung auf Englisch mit Peter Pearce<br />
Unser Ensemblemitglied Peter Pearce lädt<br />
ins Casino zu Lesung und Diskussion. In seiner<br />
Muttersprache Englisch beleuchtet er Themen<br />
aus den unterschiedlichsten Bereichen unseres<br />
Alltags. In ungezwungener Atmosphäre können<br />
die eigenen Englischkenntnisse hier trainiert<br />
werden.<br />
PETER PEARCE<br />
112 SCHAUSPIEL EXTRA<br />
SCHAUSPIEL EXTRA 113
FAUST – DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL<br />
DAS LEBEN EIN TRAUM<br />
SCHULE DER<br />
PRAKTISCHEN WEISHEIT<br />
Das Nationaltheater Mannheim führt die<br />
»Schule der praktischen Weisheit« fort und<br />
bietet auch in der Spielzeit 2013 / 2014 in<br />
Kooperation mit der Universität Mannheim<br />
Schwerpunkttage zu den Sternchenthemen in<br />
Baden-Württemberg an. Neben Vorstellungen<br />
der relevanten Stoffe bilden Vorträge, Workshops<br />
und Nachgespräche sowie eine Veranstaltung<br />
zum Thema Liebeslyrik das Programm.<br />
Abiturienten können so nicht nur die Vorstellungen<br />
erleben, sondern darüber hinaus ihr<br />
Wissen vertiefen und sich mit dem Ensemble<br />
über das Gesehene austauschen. Detaillierte<br />
Informationen finden Sie ab Oktober 2013 auf<br />
der Website des Nationaltheaters.<br />
JAHRESKONFERENZ 2014<br />
DER DRAMATURGISCHEN<br />
GESELLSCHAFT IN MANNHEIM<br />
Vom 23. bis 26. Januar 2014 ist das Schauspiel<br />
des Nationaltheaters gemeinsam mit dem<br />
freien Produktionszentrum zeitraumexit und<br />
weiteren Partnern aus Mannheim Gastgeber<br />
der öffentlichen Jahreskonferenz 2014 der<br />
Dramaturgischen Gesellschaft (dg).<br />
Die Dramaturgische Gesellschaft, 1956 in<br />
Berlin gegründet, ist ein lebendiges und offenes<br />
Netzwerk von Theatermachern aus allen Genres<br />
und allen Organisationsformen des Theaters,<br />
egal ob Stadttheater oder freie Szene, Sprechtheater,<br />
Musiktheater oder Tanz. Mit ihren an<br />
wechselnden Orten stattfindenden Jahreskonferenzen<br />
und zahlreichen weiteren Aktivitäten<br />
leistet die dg einen wichtigen Beitrag<br />
zur gesellschaftlichen Positionsbestimmung<br />
des Theaters, befördert den Wissenstransfer<br />
zwischen den verschiedenen Künsten bzw.<br />
Kunst und Wissenschaft und setzt so wichtige<br />
Impulse für die künstlerische Arbeit.<br />
www.dramaturgische-gesellschaft.de<br />
114 SCHAUSPIEL EXTRA
R.A.W.
R.A.W.<br />
Goldberg-Variationen
R.A.W.
Othello
Othello
CASANOVA<br />
ISADORA<br />
Uraufführung<br />
ROBERT GLU<strong>MB</strong>EK<br />
Uraufführung<br />
DOMINIQUE<br />
DUMAIS<br />
Choreografie Dominique Dumais<br />
Ausstattung Tatyana van Walsum<br />
Licht Bonnie Beecher<br />
Choreografie Robert Glumbek<br />
Musik Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Ausstattung Jürgen Kirner<br />
Licht Damian Chmielarz<br />
PREMIERE am 19. Oktober 2013 im Schauspielhaus<br />
5.000 Seiten, die von einem Menschenleben<br />
berichten, indes keinem durchschnittlichen:<br />
Casanovas Memoiren. Man schreibt das<br />
18. Jahrhundert. Es ist die Zeit der Abenteurer,<br />
der verschwenderischen Höfe, des erstarkenden<br />
Bürgertums. Die abendländische, durch Monarchien<br />
geprägte Welt steht kurz vor dem<br />
Umbruch. Dieses Jahrhundert durchwandelt,<br />
oder besser durchlebt der Venezianer Giacomo<br />
Casanova. Mit allen Sinnen bewegt er sich<br />
durch seinen Kosmos – als Spieler, Abenteurer,<br />
Kosmopolit, Scharlatan, Hedonist, Verführer<br />
und Mensch.<br />
Seine niedergeschriebene Lebensgeschichte<br />
ist eine Aneinanderreihung von Episoden,<br />
Anekdoten und wilden Abenteuern. Trotz der<br />
hier und da waltenden dichterischen Freiheit<br />
gewährt sie einen direkten und schonungslosen<br />
Einblick in ein Leben, von dem er mit<br />
unverhohlener Offenheit und ohne moralische<br />
Bedenken erzählt, mit allen Belanglosigkeiten<br />
und Grausamkeiten. Ebenso abenteuerlich<br />
wie sein Leben ist der Weg der Memoiren, die<br />
viele Jahre als verschollen galten und erst über<br />
Umwege einen Verleger fanden. Lange<br />
beschnitten durch Zensur und unzureichende<br />
Übersetzung erlauben sie heute eine ungeschminkte<br />
Panoramasicht auf das Leben im<br />
18. Jahrhundert.<br />
Robert Glumbek ist dem Mannheimer Publikum<br />
als charismatischer Tänzer und Choreograf<br />
bekannt, der immer wieder sein Gespür für<br />
tänzerische Charakterstudien unter Beweis<br />
gestellt hat. Casanovas Werk ist Ausgangspunkt<br />
für sein erstes abendfüllendes Ballett<br />
am Nationaltheater Mannheim.<br />
Es spielt das Nationaltheaterorchester.<br />
PREMIERE am 28. Februar 2014 im Opernhaus<br />
Ein Tanzfonds Erbe Projekt<br />
Sie war Tanzikone, schillernde Persönlichkeit<br />
und engagierte Pädagogin: Mit ihrer Ablehnung<br />
der klassischen Balletttechnik und ihren an<br />
der antiken Kunst orientierten »natürlichen«<br />
Bewegungen, die sie barfuß und oft in Tunika<br />
darbot, hat Isadora Duncan (1877 - 1927) der<br />
Kunstform Tanz zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
ganz neue Möglichkeiten eröffnet.<br />
Sie fand ihr Publikum in New York, Budapest,<br />
Wien und St. Petersburg. Auch Mannheim war<br />
eine Station der viel gereisten Tänzerin und<br />
Choreografin. 1907 zelebrierte die Duncan anlässlich<br />
des 300-jährigen Stadtjubiläums ein<br />
Attisches Fest vor dem Mannheimer Wasserturm.<br />
Indem sie sinfonische Musik für ihre Tanzauftritte<br />
wählte, hat sie ihrer Kunstform ganz<br />
neue Kontexte abseits des Handlungs balletts<br />
erschlossen. Ihre Arbeitsweise hat für den<br />
Bühnentanz ein Körperwissen eröffnet, das<br />
im heutigen Schaffen nicht mehr wegzudenken<br />
ist. Ihr Leben wie ihr Werk stehen exemplarisch<br />
für weibliche Emanzipation, Freiheit, Extravaganz<br />
und für eine Auseinandersetzung mit<br />
den gesellschaftlichen und künstlerischen<br />
Tendenzen ihrer Zeit.<br />
Gemeinsam mit zahlreichen Partnern und<br />
unterstützt durch die Bundeskulturstiftung<br />
sucht Dominique Dumais die neuerliche Annäherung<br />
an dieses Tanzerbe. Der Probenprozess<br />
und die ersten Vorstellungen des Stücks<br />
werden von einem ausführlichen Rahmen programm<br />
flankiert, um sich der Person Duncans,<br />
ihrem künstlerischen Schaffen und dem Selbstverständnis<br />
einer modernen Industriestadt<br />
zu widmen, die sich in Duncans Auftritt repräsentiert<br />
sah.<br />
Das Projekt wird gefördert von<br />
Tanzfonds Erbe – Eine Initiative<br />
der Kulturstiftung des Bundes<br />
442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459<br />
126 PREMIEREN BALLETT<br />
PREMIEREN BALLETT 127
KAMMERSPIEL<br />
Uraufführung<br />
KEVIN O’DAY<br />
Choreografie Kevin O’Day<br />
Musik John King (Auftragskomposition) und andere<br />
Ausstattung Thomas Mika<br />
Licht Mark Stanley<br />
PREMIERE am 4. Mai 2014 im Schauspielhaus<br />
CHOREO-<br />
GRAFISCHE<br />
WERKSTATT<br />
Uraufführung<br />
Mit Gespräch oder Wettkampf wird die Kammermusik<br />
zuweilen verglichen. Sie bedarf der geteilten<br />
Konzentration und des aufmerksamen<br />
Miteinanders. In ihrer neuesten Produktion<br />
widmen sich Ballettintendant Kevin O’Day<br />
und Komponist John King dieser privaten und<br />
doch hoch spezialisierten musikalischen<br />
Form. Während sie in den vergangenen Jahren<br />
vor allem Einflüsse aus Jazz- und Popmusik<br />
ausloteten, versammeln sie nun unterschiedliche<br />
kammermusikalische Besetzungen für<br />
einen neuen Ballettabend.<br />
Der Komponist und Musiker John King (MA / NY<br />
for the love of it …, I’m with the band) hat in<br />
Minnesota und Los Angeles studiert. Neben<br />
zahlreichen, auch kammermusikalischen<br />
Projekten mit dem Kronos Quartet und dem<br />
Streichquartett Ethel, sticht die Arbeit mit<br />
zwei Choreografen hervor: Merce Cunningham,<br />
für dessen Compagnie King viele Jahre arbeitete,<br />
und Kevin O’Day, den er in den neunziger<br />
Jahren in New York traf und mit dem er seither<br />
die unterschiedlichsten Formen des Zusammenspiels<br />
von Tanz und Musik erforscht.<br />
Zur Musik hat Kevin O’Day ein ganz besonderes<br />
Verhältnis: Als er während seiner Highschool-<br />
Zeit Trompete spielte, interessierte er sich<br />
sehr für den Beruf des Musikers. Obwohl er<br />
sich später für den Tanz entschied, ist ihm die<br />
Liebe zur Musik geblieben. Mehr noch: Seine<br />
Musikalität dient ihm als Rüstzeug für sein<br />
choreografisches Schaffen, wenn er sich in<br />
Partituren vertieft und kompositorische<br />
Strukturen freilegt, die er dann in der Bewegung<br />
spiegelt, bearbeitet und variiert.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bühnen- und Kostümbildner<br />
Thomas Mika entstehen Räume, in<br />
denen sich verschiedene musikalische Epochen<br />
und Stile ineinanderfügen. Dabei agieren Tanz<br />
und Musik als ebenbürtige Partner mit unterschiedlichem<br />
künstlerischen Ausdruck.<br />
PREMIERE im Sommer 2014 im Studio<br />
Bei der Choreografischen Werkstatt wird die<br />
Bühne voll und ganz den Tänzern überlassen.<br />
Es gibt keine Vorgaben und keine Beschränkungen,<br />
jeder aus dem Ensemble darf mitmachen,<br />
um sein choreografisches Können zu<br />
testen oder zu verfeinern. Es ist erklärtes Ziel,<br />
dass auch der Begriff der Werkstatt beim Wort<br />
genommen wird: als Raum des Schaffens und<br />
der Produktion, als rauer oder kultivierter<br />
Ort, an dem man Arbeit sieht und erlebt und<br />
über Handwerk und Können staunen kann.<br />
Über 64 kurze Tanzstücke sind auf diese Art<br />
und Weise seit 2005 entstanden: vom intimen<br />
Solo über fein gewobene Duette bis hin zu<br />
komplexen Gruppenchoreografien; vom Work<br />
in Progress bis hin zu fein geschliffenen Miniaturen.<br />
Auch Nachwuchskünstler anderer<br />
Sparten haben hier Ballett-Debüts gefeiert,<br />
als Komponisten, Videokünstler oder Kostümdesigner.<br />
Die Choreografische Werkstatt ist<br />
eine Produktion, die sich das Recht auf Spontaneität<br />
und Freiheit bewahrt und jede Spielzeit<br />
aufs Neue eine spannende Mischung verspricht.<br />
460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477<br />
128 PREMIEREN BALLETT<br />
PREMIEREN BALLETT 129
OTHELLO<br />
R.A.W.<br />
REPERTOIRE<br />
BALLETT<br />
OTHELLO<br />
Uraufführung<br />
KEVIN O’DAY<br />
Nach William Shakespeare<br />
Choreografie, Libretto, Musikauswahl Kevin O’Day Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Musik John Adams / Jefferson Friedman / Philip Glass / Aaron Jay Kernis / David Lang<br />
Ausstattung Tatyana van Walsum Licht Mark Stanley<br />
O’Days drittes Handlungsballett erzählt von<br />
der zerstörerischen Macht von Neid und Eifersucht.<br />
Seine Neufassung von Shakespeares<br />
Tragödie hat der Mannheimer Ballettintendant<br />
auf sein Ensemble aus vierzehn profilierten<br />
Solisten zugeschnitten. Mit seiner Musikauswahl<br />
legt er den Schwerpunkt auf zeitgenössische<br />
amerikanische Komponisten, die der<br />
Minimal Music und dem Postminimalismus<br />
zugeordnet werden.<br />
R.A.W.<br />
Uraufführung<br />
DOMINIQUE DUMAIS<br />
Choreografie Dominique Dumais Musik Thomas Siffling (Auftragskomposition)<br />
Kostüme Tatyana van Walsum Licht Nicole Berry Musiker Erwin Ditzner, Judith Goldbach,<br />
Lömsch Lehmann, Martin Lejeune, Thomas Siffling<br />
Eine offene Bühne, weder Dekoration noch Tanzteppich,<br />
Tänzer in Straßen- und Turnschuhen<br />
und Live-Musiker mitten im Geschehen: R.A.W.<br />
ist ein Stück, das sich dem Spontanen, Neuen<br />
und Unerwarteten widmet. Im Zentrum steht<br />
die tänzerische Bewegung als Rohmaterial,<br />
als eine Fülle von Möglichkeiten, mit denen<br />
Dominique Dumais spielerisch experimentiert.<br />
Die energiegeladene Choreografie steht im<br />
ständigen Dialog mit der kraftvollen Musik,<br />
einer Auftragskomposition von Thomas Siffling.<br />
478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495<br />
130 REPERTOIRE BALLETT<br />
REPERTOIRE BALLETT 131
GOLDBERG-VARIATIONEN<br />
DER KLEINE PRINZ<br />
Uraufführung<br />
DOMINIQUE DUMAIS<br />
Nach Antoine de Saint-Exupéry<br />
Choreografie Dominique Dumais<br />
Musik Julien Guiffes (Auftragskomposition) und andere<br />
Bühne, Kostüme und Video Tatyana van Walsum<br />
Licht Bonnie Beecher<br />
Der kleine Prinz ist Dominique Dumais’ erstes<br />
Handlungsballett – und gleichzeitig die erste<br />
Inszenierung eines Märchens im Repertoire<br />
der Mannheimer Ballettcompagnie. Mit diesem<br />
Stück widmet sich die Choreografin der<br />
Begegnung eines in der Wüste notgelandeten<br />
Piloten mit einem Kind, das von einem anderen<br />
Planeten stammt und von seiner Reise zur Erde<br />
berichtet. Saint-Exupérys melancholische<br />
Geschichte, die für Freundschaft und<br />
Menschlichkeit plädiert, und die lebendigen<br />
Illustrationen des französischen Piloten und<br />
Autors dienten als Vorlage für diese mit viel<br />
Liebe zum Detail gestaltete Produktion.<br />
GOLDBERG-VARIATIONEN<br />
Uraufführung<br />
KEVIN O’DAY<br />
Choreografie Kevin O’Day Musik Johann Sebastian Bach Bühne Peter Pohl Licht Mark Stanley<br />
Kostüme Vandal Klavier Horus Piano Duo (Nóra Emödy, Ahmed Abou-Zahra)<br />
Es spielt das Nationaltheaterorchester.<br />
DIE VIER JAHRESZEITEN<br />
Uraufführung<br />
ROBERT GLU<strong>MB</strong>EK / KEVIN O’DAY<br />
Choreografie Robert Glumbek / Kevin O’Day<br />
Musik Max Richter<br />
Ruhig und von einer besonderen Energie durchdrungen<br />
sind Bachs Goldberg-Variationen, zu<br />
denen Kevin O’Day 2004 seine Choreografie<br />
entwickelte. Die Bühne erinnert an einen Zengarten,<br />
der die meditative Wirkung des Stücks<br />
unterstützt, das schon auf Gastspielen in<br />
Karlsruhe, Tel Aviv, Kairo und Alexandria zu<br />
sehen war. In das Bühnenbild integriert sind<br />
auch die beiden Flügel, an denen das Horus<br />
Piano Duo die Variationen einfühlsam spielt.<br />
Mit der Studioproduktion Die vier Jahreszeiten<br />
werfen der Mannheimer Ballettintendant und<br />
der polnisch-kanadische Tänzer und Choreograf<br />
Robert Glumbek einen Blick auf das eigene<br />
Leben – und machen das Stück zu einer ganz<br />
persönlichen Arbeit. Eine Adaption Max Richters<br />
von Vivaldis Vier Jahreszeiten begleitet die<br />
beiden Künstler bei der Ergründung der verschiedenen<br />
Stationen des Lebens.<br />
496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513<br />
132 REPERTOIRE BALLETT<br />
REPERTOIRE BALLETT 133
BALLETT<br />
R.A.W.<br />
EXTRA<br />
PREVIEW UND<br />
ÖFFENTLICHES TRAINING<br />
Vor jeder Ballettpremiere bietet eine zweiteilige<br />
Matinee einen exklusiven Einblick in die aktuelle<br />
Arbeit der Ballettcompagnie und ist ein<br />
besonderes Ereignis für Zuschauer jeden Alters.<br />
Der Vormittag beginnt mit einem Öffentlichen<br />
Training, das das Ensemble bei seinem täglichen<br />
Übungsprogramm zeigt. Anschließend erläutern<br />
die Choreografen und Tänzer bei einer moderierten<br />
Preview zentrale Aspekte des neuen<br />
Stücks und präsentieren – als Vorgeschmack<br />
auf die Premiere – erste Ausschnitte aus dem<br />
neuen Ballett.<br />
IMPROMPTU<br />
Vor zehn Jahren wurde die Improvisationsreihe<br />
ins Leben gerufen, die mit ein bis zwei Aufführungen<br />
in der Spielzeit zu einem festen<br />
Bestandteil im Programm der Mannheimer<br />
Ballettsparte geworden ist. An Orten in- und<br />
außerhalb des Theaters bieten Impromptus<br />
die Möglichkeit, die Tänzer beim Improvisieren<br />
zu erleben, in Museen, auf öffentlichen Plätzen,<br />
auf Festivals oder bei anderen Events. Die<br />
enge Zusammenarbeit mit Musikern oder<br />
Künstlern anderer Genres ist dabei Programm<br />
und wird zum Motor des gemeinsamen Auftritts.<br />
134 BALLETT EXTRA
Spatz Fritz
König Hamed Und das furchtlose Mädchen
NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST
Freche Fläche
Ronja Räubertochter
Arbeitstitel<br />
TANZ<br />
TROMMEL<br />
Uraufführung<br />
Tanztheater<br />
SUPERGUTE<br />
TAGE<br />
oder DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE<br />
Mark Haddon / SIMON STEPHENS<br />
Ab 10 Jahren / 5. Klasse<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Choreografie / Tänzerin Julie Pécard<br />
Komposition / Musiker Peter Hinz<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE am 14. September 2013 im Schnawwl<br />
Eine Kooperation von Schnawwl und Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />
Inszenierung Marcelo Diaz<br />
Musik Markus Reyhani<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE am 4. Oktober 2013 im Schnawwl<br />
Zwei Menschen treffen aufeinander. Sie ziehen<br />
sich magisch an, aber sie können sich nicht<br />
verstehen. Keine Sprache der Welt verbindet<br />
die beiden. Kein Französisch, Italienisch,<br />
Türkisch, Chinesisch oder Deutsch. Denn die<br />
eine spricht mit den Händen, mit den Füßen,<br />
mit dem Po und mit dem Kopf, mit dem ganzen<br />
Körper. Der andere spricht mit Tönen: Er klopft,<br />
klappert, dröhnt, klabautert, trommelt, pocht<br />
und paukt. Wie soll man das verstehen? Dass<br />
Bewegung auch Töne erzeugt und Trommeln<br />
auch Bewegung ist, entdecken sie, entdecken<br />
wir. Ohne Worte, doch voller Sprachen erzählen<br />
zwei Menschen eine Geschichte vom Zauber des<br />
Entdeckens, des Erlebens und der Begegnung.<br />
Der Tanz und die Musik sind die Weltsprachen,<br />
die keine Grenzen kennen. Bewegung und<br />
Töne werden unmittelbar erlebt und erfahren<br />
und eignen sich deshalb so wunderbar für ein<br />
junges Publikum, dessen Spracherwerb noch<br />
in vollem Zuge ist.<br />
Der Schnawwl startet mit dieser Produktion<br />
seine Zusammenarbeit mit dem Kevin O’Day<br />
Ballett Nationaltheater Mannheim. Zukünftig<br />
kann das junge Publikum neben Sprech- und<br />
Musiktheater auch zeitgenössischen Tanz im<br />
Schnawwl erleben.<br />
Christopher kennt alle Primzahlen bis 7507,<br />
mag Mathe, Ordnung und die Polizei; Überraschungen<br />
verabscheut er und Metaphern<br />
versteht er nicht. Als er den Nachbarshund<br />
sieben Minuten nach Mitternacht durch eine<br />
Forke erstochen auf dem Rasen findet,<br />
beschließt er, den Mörder zu finden. Seine<br />
Detektivarbeit führt ihn zwangsläufig zu<br />
fremden Menschen und ihren Gefühlen. Mit<br />
Beidem kann sein 100%iger Logikverstand<br />
allerdings schlecht umgehen. Trotzdem gibt er<br />
nicht auf. Schließlich klärt er nicht nur das<br />
Rätsel des ermordeten Hundes, sondern auch<br />
noch familiäre Mysterien auf.<br />
Mark Haddons Jugendbuch Supergute Tage<br />
von 2003 berührt weltweit seine jungen und<br />
erwachsenen Leser durch Wärme, Witz und<br />
Klugheit. Der aufregende Weg des Asperger-<br />
Autisten Christopher vom Kind zum Jugendlichen<br />
führt über Klippen, die ganz normal sind:<br />
getrennte Eltern, Ärger mit dem unflexiblen<br />
Schulsystem und Verboten, die umgangen<br />
werden müssen. Der renommierte Dramatiker<br />
Simon Stephens hat Haddons Buch für das<br />
Londoner National Theatre bearbeitet. Über<br />
die Uraufführung im August 2012 schrieb The<br />
Independent »Ein anrührender Abend über das<br />
Erwachsenwerden und zersplitterte Familien«.<br />
Die Regie übernimmt Marcelo Diaz, der mit<br />
Wir immer für alle zusammen schon einmal im<br />
Schnawwl erfolgreich den besonderen Blick<br />
eines Teenagers auf den alltäglichen Wahnsinn<br />
inszenierte.<br />
146 Premieren Schnawwl<br />
Premieren Schnawwl 147
LEON UND<br />
LEONIE<br />
DER<br />
THAIBOXER<br />
Thilo<br />
REFFERT<br />
Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />
Inszenierung Theo Fransz<br />
Bühne und Kostüme Bettina Weller<br />
PREMIERE am 7. März 2014 im Schnawwl<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ad<br />
De Bont<br />
Ab 16 Jahren / 10. Klasse<br />
Aus dem Niederländischen von Barbara Buri<br />
PREMIERE am 25. April 2014 im Studio<br />
Leon und Leonie sind Zwillinge und Kann-Kinder.<br />
Sie machen alles zusammen, sogar krank sein<br />
und nun soll Leon eingeschult werden und<br />
Leonie nicht. »Sprachförderbedarf« heißt der<br />
Grund; Leonie versteht die Welt nicht mehr.<br />
Also überredet sie Leon zum tageweisen Rollentausch.<br />
Das kann natürlich nicht gut gehen.<br />
Thilo Reffert, vor allem als Hörspielautor<br />
bekannt, bekam für dieses Stück den Berliner<br />
Kindertheaterpreis 2011. Aus gezeichnet wurde<br />
eine wunderbare Komödie, die Kinder wie<br />
Eltern in ihren Alltagsnöten pointenreich auf<br />
die Bühne bringt. Die Verwechslungskomödie<br />
scheitert natürlich an den Geschlechtergrenzen:<br />
Fußball oder Gummi twist, perspektivische<br />
Bilder malen oder Coolness trainieren. Dabei<br />
ergreift Thilo Reffert vor allem Partei für die<br />
Kinder, die lange vor den Erwachsenen begriffen<br />
haben, dass Schule nicht nur Lesen<br />
und Schreiben vermittelt, sondern auch Erfahrungen<br />
wie Freundschaft und Ehrlichkeit<br />
parat hält. Wird das eigentlich beim Schulbereitschaftstest<br />
abgefragt?<br />
Die Regie übernimmt Theo Fransz, der in<br />
Mannheim mit Eine Odyssee und Der Ring<br />
bewiesen hat, dass er mit leichter Hand und<br />
Humor den großen Fragen auf den Grund geht.<br />
»Liest man Ad de Bonts Der Thaiboxer, dann<br />
wird einem schnell klar, dass hier ein Mensch<br />
schreibt, der dem Leben eindeutig mehr zutraut<br />
als blanken Opportunismus und eine grundsätzlich<br />
lebensfeindliche Einstellung. Denn<br />
falsche Zeitpunkte gibt es nur bei allzu strenger<br />
Taktung des persönlichen Kalenders. Oder wie<br />
es im Stück heißt: »Abwarten verlangt Mut.<br />
Den haben die wenigsten.«<br />
Tom hat hier den Mut abzuwarten. Zu warten<br />
auf ein Wiedersehen mit seinem Bruder und<br />
mit seinem Vater, die er beide nach dem Tod<br />
der Mutter zurückließ. Verletzt, wütend und<br />
verloren.<br />
Elja und Hank müssen sogar abwarten. Oder<br />
sie wissen es noch nicht anders. Abwarten auf<br />
den Ausgang ihrer Liebe zueinander. Eine geächtete<br />
Liebe unter Geschwistern. Geheim,<br />
leise und doch mit lauten Sehnsuchtsrufen.<br />
Boris wartet auf die Liebe. Und der Vater auf<br />
Vergebung.<br />
All diese Geschichten treffen sich in der<br />
Trainingshalle der Boxschule Silent Dragon<br />
und können dann atemberaubende 64 Seiten<br />
lang nicht mehr voneinander lassen.<br />
Es ist ein Familiendrama, das sich jeden zur<br />
Brust nimmt. Es ist eine Liebesgeschichte,<br />
die viele Wege bis zu ihrem Ende findet.«<br />
Aus der Laudatio von Bernd Mand<br />
Ad de Bont wurde für Der Thaiboxer im Mai 2012<br />
der Jugendtheaterpreis des Landes Baden-<br />
Württemberg verliehen.<br />
148 Premieren Schnawwl<br />
Premieren Schnawwl 149
SCHUHE SHOPPEN<br />
NICHTS.<br />
WAS IM LEBEN<br />
WICHTIG IST<br />
Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />
REPERTOIRE<br />
SCHNAWWL<br />
JANNE TELLER<br />
Eine Inszenierung von Schnawwl<br />
und Mannheimer Bürgerbühne<br />
Inszenierung Kristo Šagor<br />
Bühne Alexandre Corazzola<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Musik Sebastian Katzer<br />
Choreografie Serdar Gür<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
SCHUHE SHOPPEN<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 13 Jahren / 7. Klasse<br />
TIM CROUCH<br />
Inszenierung Angelika Schlaghecken Raum Christian Thurm Schuhe und Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
Edda hetzt zur Schule, sie ist spät dran. Wie<br />
immer trägt sie vegetarische Schuhe, denn<br />
sie ist der festen Überzeugung: Fleischfresser<br />
sind Mörder! Neben dem Greenpeace-Logo in<br />
ihrem College-Block steht heimlich der Name<br />
Eddie. Der hat aber nur eines im Kopf, seine<br />
Schuhe. 60 Paare hat er: für jede Gefühlslage<br />
eines. Mit Schuhe shoppen hat Tim Crouch ein<br />
humorvolles Stück über Gegensätze, die sich<br />
anziehen, geschrieben.<br />
Theater mobil: Der Schnawwl kommt mit<br />
Schuhe shoppen in ihre Klasse!<br />
Information & Buchung<br />
Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300<br />
Acht Jugendliche spielen und erzählen den<br />
dramatischen Kampf einer Schulklasse um<br />
den Sinn des Lebens. In der temporeichen<br />
Inszenierung von Kristo Šagor stapeln die<br />
Jugendlichen ihren Berg aus Bedeutung, um<br />
TAHRIR TELL<br />
Uraufführung<br />
Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />
AD DE BONT<br />
Inszenierung Daniel Pfluger<br />
Bühne Flurin Borg Madsen<br />
Kostüme Janine Werthmann<br />
Musik Victor Moser<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
den nihilistischen Aussteiger Pierre Anthon<br />
vom Gegenteil zu überzeugen. Die erste<br />
Bürgerbühnen-Inszenierung mit Jugendlichen<br />
basiert auf dem heiß diskutierten Jugendroman<br />
von Janne Teller.<br />
Der arabische Frühling hat die Tyrannen von<br />
Nordafrika entmachtet, aber der Weg zur<br />
Demokratie ist lang und sehr steinig. Vor diesem<br />
Hintergrund hat der renommierte Autor Ad de<br />
Bont für den Schnawwl ein Schauspiel über die<br />
Revolution auf Basis der Wilhelm Tell-Legende<br />
geschrieben. Schillersche Gedankenfreiheit<br />
trifft hier auf Facebook und kann doch Willkür<br />
und Folter nicht verhindern.<br />
514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531<br />
150 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 151
DER JUNGE MIT DEM KOFFER<br />
FRECHE FLÄCHE<br />
DER JUNGE MIT DEM KOFFER<br />
Ab 12 Jahren / 7. Klasse<br />
Auf Englisch und Deutsch<br />
MIKE KENNY<br />
Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl & Ranga Shankara Theater Bangalore<br />
FRECHE FLÄCHE<br />
Verwandlungen in den Raum<br />
Uraufführung<br />
Ab 2 Jahren<br />
ENSE<strong>MB</strong>LEPROJEKT<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal<br />
Dramaturgie Sophia Stepf / Kirtana Kumar<br />
Naz muss ganz plötzlich los, denn die Soldaten<br />
rücken an. Als Flüchtling macht er sich auf den<br />
weiten Weg zu seiner Schwester nach London.<br />
Unterwegs trifft er die ziemlich clevere Krysia.<br />
Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche<br />
nach einem Zuhause am anderen Ende der Welt.<br />
Aber erwartet sie dort wirklich das Paradies,<br />
wie Naz’ Schwester es auf ihrer Postkarte beschrieben<br />
hat?<br />
Gefördert im Fonds<br />
Wanderlust der<br />
Inszenierung Marcela Herrera<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Nicole Libnau<br />
Ein Maler besucht die Kinder im Zuschauerraum,<br />
Linien, Flächen, Farben im Gepäck. Eine Reise,<br />
ein Spiel in Farbe und Form beginnt. Nach und<br />
nach verwandelt sich der Raum in ein Bild, in<br />
das die Kinder als Betrachter eintauchen, das<br />
sie aber auch verändern können und von dem<br />
sie selbst ein Teil sind.<br />
532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549<br />
152 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 153
KÖNIG HAMED UND DAS FURCHTLOSE MÄDCHEN<br />
Ein Mann und eine Frau kugeln sich durch den<br />
Raum. Gleich der bunten Fäden, die sie spannen,<br />
verweben sie ihre Stimmen zu einem Klangteppich,<br />
komponiert aus Versen und Wiegenliedern<br />
aus der ganzen Welt. Aus Sprachen<br />
KUGELBUNT<br />
Uraufführung<br />
Von 1 bis 3 Jahren<br />
ENSE<strong>MB</strong>LEPROJEKT<br />
Inszenierung Marcela Herrera<br />
Bühne und Kostüme Eva Roos<br />
Musik Till Rölle<br />
Dramaturgie Julia Dina Heße<br />
und Rhythmen entwickeln sie Spiele und<br />
Geschichten. Im Mittelpunkt dieses Stücks<br />
für die Allerkleinsten steht die wunderbare<br />
Erfahrung, einen Menschen zu verstehen<br />
ohne seine Sprache zu sprechen.<br />
KÖNIG HAMED UND DAS<br />
FURCHTLOSE MÄDCHEN<br />
Eine deutsch-arabische Frühlingsgeschichte<br />
Uraufführung<br />
Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />
SPATZ FRITZ<br />
Ein Kinderstück nach dem Bilderbuch<br />
Ratzenspatz<br />
Ab 4 Jahren<br />
RUDOLF HERFURTNER<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos Musik Peter Hinz Dramaturgie Anne Richter<br />
Der mächtige König Hamed bin Bathara hat<br />
aus Enttäuschung alle Frauen aus seinem<br />
Land verbannt. Neugierig besucht die furchtlose<br />
Prinzessin Sherifa als Mann verkleidet<br />
diesen Staat ohne Frauen. Was ist männlich?<br />
Was ist weiblich? Ein spannendes Spiel zwischen<br />
Verstecken und Enttarnen beginnt.<br />
Die Inszenierung ist Teil des Kooperationsprojekts<br />
»Mit den Augen der Anderen. Deutsch-<br />
Arabische Frühlingsgeschichten für Kinder«<br />
von Schnawwl, Teatro Alexandria & I-act.<br />
Gefördert durch die<br />
Zwei Schauspieler erzählen und spielen dieses<br />
großartige Drama vom Aufstieg und Fall des<br />
kleinen Fritz zwischen Kellerloch und Baumwipfeln<br />
mobil in Kindergärten, Schulklassen<br />
oder im Schnawwl Foyer.<br />
Inszenierung Jule Kracht<br />
Bühne und Kostüme Merle Katrin Seibert<br />
Musik Till Rölle<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
Theater mobil<br />
Information & Buchung<br />
Nicole Libnau, Tel. 0621 1680 300<br />
550 551 552 553 554 555 556 557 558 559<br />
154 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 155
TÖLPELHANS<br />
Ab 5 Jahren<br />
PETER SELIGMANN<br />
Nach Hans Christian Andersen<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Bühne und Kostüme Eva Roos<br />
Musik Beate Anton<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
Alle nennen ihn »Tölpel«. Nichts als Tollpatschigkeit<br />
traut man dem kleinen Hans zu, während<br />
die beiden großen Brüder der ganze Stolz des<br />
Vaters sind. Doch fest entschlossen kämpft<br />
Tölpelhans, wie alle anderen jungen Männer,<br />
um die Gunst der Königstochter. Und ihn<br />
wundert es nicht: Er bekommt die Prinzessin<br />
schließlich zur Frau.<br />
DAS<br />
HÄSSLICHE<br />
ENTLEIN<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />
HANS CHRISTIAN ANDERSEN<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne und Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter<br />
Groß, grau und langsam – das Entlein kann<br />
machen, was es will, vom ganzen Entenhof wird<br />
es verspottet. So läuft es eines Morgens davon.<br />
Sehnsuchtsvoll aber hoffnungslos fühlt es<br />
sich zu den majestätischen Schwänen hingezogen,<br />
doch die scheinen unerreichbar …<br />
Das hässliche Entlein thematisiert das existentielle<br />
Bedürfnis, seinen richtigen Platz im<br />
Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt,<br />
kann das vermeintliche Entlein schließlich<br />
kaum glauben, selbst zu den erhabensten<br />
aller Vögel, den Schwänen, zu gehören.<br />
KOHLHAAS<br />
Ab 16 Jahren / 10. Klasse<br />
MEIN VATER<br />
Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />
MARCO BALIANI UND<br />
REMO ROSTAGNO<br />
Nach Heinrich von Kleist<br />
Inszenierung Antonia Brix<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Stefanie Jerg<br />
Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich,<br />
sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines<br />
üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas kein Recht<br />
bekommt, startet er seinen eigenen Rachefeldzug<br />
und wird unversehens zum Terroristen.<br />
NACH TOON TELLEGEN<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Kostüme / Figuren Margrit Gysin<br />
Bühne / Figuren Irene Beeli<br />
Glaubt man der Erzählerin, so war ihr Vater ein<br />
wahrer Supermann: Er fing Räuber mit einer<br />
Hand und ließ sie wie flache Steine übers<br />
Wasser hüpfen. Er war riesengroß, von seiner<br />
Schulter aus konnte man die ganze Welt überblicken.<br />
Und in einem kleinen Laden verkaufte<br />
er Heldenmut und -taten. Doch so übermenschlich<br />
wunderbar so ein Vater auch sein kann,<br />
was nutzt er dem Kind, wenn er vor allem mit<br />
Abwesenheit glänzt?<br />
Die Figurenspielerin Margrit Gysin spielt die<br />
berührende Flunkergeschichte über die kindliche<br />
Sehnsucht nach männlichen Leitbildern<br />
mit einfachen Mitteln, die Kindern in ihrem<br />
Alltag zur Verfügung stehen.<br />
156 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 157
DER RING<br />
RONJA RÄUBERTOCHTER<br />
RONJA RÄUBE R TOCHTER<br />
DER RING<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 12 Jahren / 7. Klasse<br />
THEO FRANSZ<br />
Deutsch von Monika The<br />
Inszenierung Theo Fransz Bühne und Kostüme Mareile Krettek Musik Till Rölle<br />
Dramaturgie Julia Dina Heße<br />
Mit dem (augenzwinkernden) Blick auf das<br />
Wesentliche wird die Sage des begehrtesten<br />
Fingerschmucks der Welt nacherzählt: Der<br />
Ring des Nibelungen. Neben der unerschrockenen<br />
Brünnhilde und dem Drachentöter<br />
Siegfried warten viele Stars und Sternchen<br />
der berühmten deutschen Sage in Theo Fransz’<br />
tempo- und geistreicher Neubearbeitung auf.<br />
Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten und<br />
bissiger Ironie gerät die Welt und ihre Ordnung<br />
für Götter und Menschen gehörig durcheinander.<br />
Ab 7 Jahren / 2. Klasse<br />
ASTRID LINDGREN<br />
Bühnenbearbeitung von Bas Zuyderland<br />
Eine Produktion von Schnawwl<br />
und Schauspiel<br />
Inszenierung Inèz Derksen Bühne Bas Zuyderland Kostüme Sanne Reichert<br />
Musik Sybrand van der Werf Dramaturgie Stefanie Gottfried<br />
Als Tochter des Räuberhauptmanns Mattis<br />
hat Ronja ein unbeschwertes Leben. Sie fühlt<br />
sich wohl unter den wilden Männern, die das<br />
fröhliche Mädchen in ihr Herz geschlossen<br />
haben. Leidenschaftlich und lebenshungrig<br />
erkundet sie den tiefen Wald und begegnet<br />
gefährlichen Graugnomen und Wilddruden.<br />
Sie darf den Höllenschlund sehen, wo sie Birk<br />
begegnet, dem Sohn von Räuberhauptmann<br />
Borka, Mattis’ größtem Feind.<br />
Mit Ronja Räubertochter hat die schwedische<br />
Autorin Astrid Lindgren eine Figur geschaffen,<br />
die dem kindlichen Wunsch, die Welt mit all ihren<br />
Facetten zu erfahren und zu begreifen, kompromisslos<br />
und voller Lebensfreude nachgeht.<br />
158 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 159
SKY IS THE LIMIT<br />
DAS BUCH VON ALLEN DINGEN<br />
SKY IS THE LIMIT<br />
Ein Graffiti-Stück<br />
Ab 14 Jahren / 8. Klasse<br />
LORENZ HIPPE / CÉDRIC PINTARELLI<br />
Inszenierung Cédric Pintarelli Bühne Christian Thurm<br />
Musik Peter Hinz Videodesign Marc Reisner Dramaturgie Anne Richter<br />
» Mein Leben in einem Satz: Zuhause Schaf.<br />
Draußen Wolf.«<br />
Graffiti ist Vincents Leben, seine Kunst. Vincent<br />
ist Sprayer. Lange führte er ein gefährliches<br />
Doppelleben: Am Tag ging er zur Schule und<br />
nachts zog er als Sprayer mit seiner Crew<br />
durch die Stadt, immer auf der Suche nach dem<br />
perfekten Ort für ein Tag oder ein Piece. Jetzt<br />
hat er einen Prozess am Hals.<br />
DAS BUCH VON ALLEN DINGEN<br />
Ab 8 Jahren / 3. Klasse<br />
GUUS KUIJER<br />
In der Figurentheaterfassung von Andrea Gronemeyer und Margrit Gysin<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Figuren Bärbel Haage, Michael Huber Buch Verena Butze,<br />
Margrit Gysin, Michael Huber Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter<br />
Der neunjährige Thomas sieht Dinge, die andere<br />
nicht sehen: tropische Fische, die in den<br />
Grachten schwimmen und die Schönheit von<br />
Elisa mit ihrem Lederbein, das beim Gehen<br />
knirscht. Auch fühlt er die Magie von Frau van<br />
Amersfoort, die ihn in die wunderbare Welt<br />
der Bücher einführt.<br />
Das Buch von allen Dingen handelt von allem,<br />
was ein glückliches Leben ausmacht: der Liebe,<br />
der Familie, dem Sinn und dem Mut zu sehen,<br />
was gesehen werden muss.<br />
160 REPERTOIRE SCHNAWWL<br />
REPERTOIRE SCHNAWWL 161
SCHNAWWL<br />
EXTRA<br />
IMAGINALE 2014<br />
Internationales Figurentheaterfestival Baden-Württemberg<br />
in Stuttgart, Mannheim und Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf,<br />
Eppingen und Heilbronn<br />
6. BIS 16. FEBRUAR 2014<br />
2014 wird zum vierten Mal die internationale<br />
Ausgabe des Figurentheaterfestivals<br />
IMAGINALE ausgerichtet.<br />
Als städteübergreifende Großveranstaltung<br />
gehört die IMAGINALE inzwischen zu den<br />
größten Figurentheaterfestivals in Deutschland.<br />
Auch 2014 hat sie sich vorgenommen,<br />
die derzeit besten und außergewöhnlichsten<br />
internationalen Produktionen dieses wunderbaren<br />
Genres für Erwachsene und Kinder in<br />
Baden-Württemberg zu präsentieren.<br />
Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich das<br />
Figurentheater aus seiner Nischenposition<br />
befreit, ein weltumspannendes Netz von<br />
Festivals bietet attraktive Präsentationsflächen<br />
und macht Figurentheater zu einem<br />
ausdrucksstarken Medium für kulturellen<br />
Austausch.<br />
Grenzen scheinen bei dieser facettenreichen<br />
Kunst des Figurentheaters nicht zu existieren.<br />
Wie auch? Schließlich lebt das Figurentheater<br />
von dem, was der Titel des Festivals verspricht:<br />
Imagination. Auch in diesem Jahr werden Bilder<br />
erwachen, Welten auf den Kopf gestellt,<br />
Gefühle verwirrt, Lebenssinn gesucht und die<br />
Liebe gefunden, denn das Figurentheaterfestival<br />
drückt sich in grenzenloser Vielfalt und<br />
wundersamen Formen aus.<br />
Die IMAGINALE, das internationale Figurentheaterfestival<br />
Baden-Württemberg, steht in<br />
der Nachfolge der Internationalen Festwoche<br />
des Figurentheaters und des Mannheimer<br />
Figurentheaterfestivals Lose Gestalten. Sie<br />
zeigt in zweijährigem Rhythmus eine sorgfältige<br />
Auswahl herausragender Produktionen<br />
für Erwachsene und Kinder.<br />
In den Zwischenjahren führt das Mannheimer<br />
Veranstalter-Trio eine nationale Edition des<br />
Festivals durch.<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt von:<br />
FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart<br />
SCHNAWWL – Theater für junges Publikum am Nationaltheater Mannheim<br />
Alte Feuerwache gGmbH, Mannheim<br />
Abteilung Jugendförderung des Jugendamts der Stadt Mannheim<br />
FITZ!<br />
Assoziierte Partner:<br />
Theater Heilbronn // Figurentheater Mottenkäfig, Pforzheim // Figuren Theater Phoenix, Schorndorf //<br />
Eppinger Figurentheater // Junge Bühne Ludwigsburg<br />
SCHNAWWL EXTRA 163
KLASSE.<br />
SCHNAWWL UND JUNGE OPER MANNHEIM<br />
PARTIZIPATIVES THEATERPROJEKT<br />
32. MANNHEIMER SCHULTHEATERWOCHE<br />
FRÜHJAHR 2014<br />
Zum 32. Mal veranstaltet das <strong>NTM</strong> die Schultheaterwoche,<br />
bei der junge Theaterschaffende<br />
aus der Rhein-Neckar-Region und der Vorderpfalz<br />
die Bühnen des Schnawwl, der Jungen<br />
Oper und des Studios im Werkhaus für vier<br />
Tage mit ihren eigenen Aufführungen bespielen.<br />
Eine erfahrene Jury aus Theaterfachleuten,<br />
Lehrern und Schülern stellt aus allen Bewerbern<br />
ein vielseitiges und hochwertiges Programm<br />
zusammen.<br />
In dieser Spielzeit wird im Rahmen des Festivals<br />
die Rolle von Theaterarbeit an Schulen im<br />
Allgemeinen thematisiert. Dadurch entsteht<br />
eine reflexive, kritische und künstlerische<br />
Auseinandersetzung, die einen kreativen<br />
Lernprozess bewirkt sowie neue Horizonte<br />
aufzeigt.<br />
Daher: Vorhang auf für die großen Auftritte<br />
der jungen Darsteller!<br />
SCHAUSPIELEN –<br />
SPIELSCHAUEN<br />
GRUNDSCHÜLER ENTDECKEN THEATER AUF AUGENHÖHE<br />
Das Projekt gehört<br />
zum Programm<br />
»Kinder und Theater« der<br />
Wir freuen uns, alle Schularten, Altersgruppen<br />
und Theatergruppenformen bei diesem Festival<br />
zusammenzuführen. Eine ebenso große Bandbreite<br />
stellen die Themen, Inszenierungsideen<br />
und Eigenproduktionen der Theatergruppen dar.<br />
Es zeigt, wie stark das Medium Theater als<br />
Projektions- und Gestaltungsplattform von<br />
jungen Menschen und Schulen genutzt wird.<br />
Diese Entwicklung unterstützen wir seit Jahren<br />
mit diesem Festival.<br />
Neben dem Aufführen unter professionellen<br />
Bedingungen versteht sich die Schultheaterwoche<br />
vor allem als Kommunikations- und<br />
Austauschforum für alle Beteiligten: Schüler,<br />
Lehrer, Publikum und Theaterprofis.<br />
Wir danken dem Regierungspräsidium Karlsruhe<br />
und dem Rotary Club Mannheim-Friedrichsburg<br />
für die freundliche Unterstützung.<br />
Informationen & Bewerbungsunterlagen<br />
ab Oktober 2013 zum Download unter<br />
www.schnawwl.de<br />
Anne Gorath Tel. 0621 1680 305<br />
anne.gorath@mannheim.de<br />
Monika Schill Tel. 0621 1680 305<br />
monika.schill@mannheim.de<br />
Maren Rottler Tel. 0621 1680 389<br />
maren.rottler@mannheim.de<br />
Im Rahmen des Programms »Kinder und<br />
Theater« der Stiftung Kinderland Baden-<br />
Württemberg arbeiten die Schultheater-AGs<br />
der Mannheimer Jungbuschgrundschule und<br />
der Erich-Kästner Grundschule zu wechselnden<br />
Theater- und Musiktheaterproduktionen von<br />
Schnawwl und Junger Oper. Von über 100<br />
Bewerbern wurde unter anderem dem Konzept<br />
des Schnawwl und der Jungen Oper<br />
Mannheim die Unterstützung der Stiftung<br />
Kinderland Baden-Württemberg über einen<br />
Zeitraum von insgesamt drei Jahren zugesprochen.<br />
Das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Projekt<br />
»SchauSpielen – SpielSchauen« ermöglicht<br />
Schülern einen direkten Austausch mit den<br />
Beteiligten und den Inhalten einer professionellen<br />
Inszenierung. Unter der Anleitung eines<br />
Theaterpädagogen und eines Musikers setzen<br />
sich die Kinder in eigener kreativer und künstlerischer<br />
Arbeit aktiv mit einer Produktion<br />
auseinander und schulen gleichzeitig durch<br />
die Rezeption als Zuschauer Seh- und Hörgewohnheiten.<br />
In jeder Spielzeit ist es das Ziel beider Schultheater-AGs,<br />
parallel zu den Profis eine eigene<br />
Inszenierung zu erarbeiten, die an der jeweiligen<br />
Schule eine Premiere feiert und die als Bewerbung<br />
für die Mannheimer Schultheaterwoche<br />
eingereicht wird.<br />
Im ersten Projektjahr 2012 / 2013 beschäftigten<br />
sich die Schüler mit der Junge Oper-Produktion<br />
Peter und der Wolf von Markus Reyhani und<br />
Thomas Hollaender.<br />
2013 / 2014 erarbeiten die Schüler der beiden<br />
Theater-AGs eine eigene Inszenierung zu<br />
Juliane Kleins Der unsichtbare Vater.<br />
164 SCHNAWWL EXTRA<br />
SCHNAWWL EXTRA 165
SCHNAWWL-PATEN<br />
Seit über zehn Jahren ermöglichen die Schnawwl-<br />
Paten vielen Kindern und Jugendlichen aus<br />
Kinderheimen der Rhein-Neckar-Region,<br />
Pflegefamilien des Jugendamtes und weiteren<br />
sozialen Einrichtungen faszinierende Theaterbesuche<br />
im Schnawwl und der Jungen Oper.<br />
Dank der großherzigen und zahlreichen Paten<br />
können Kinder und Jugendliche über Stipendien<br />
an den Spielclubs der Jungen Bürgerbühne<br />
teilnehmen. Seit drei Jahren gibt es zudem<br />
die Paten-Plätze, über die Schulkinder, deren<br />
Eltern nicht in der Lage sind, einen Theaterbesuch<br />
zu finanzieren, gemeinsam mit ihrer<br />
Klasse das Gemeinschaftserlebnis einer<br />
Vorstellung erleben dürfen. Und seit der<br />
Spielzeit 2012 / 2013 finanzieren die Paten die<br />
Teilnahme des Schnawwl am Mannheimer<br />
Projekt Unterstützungssystemschule (MAUS<br />
III) der Stadt Mannheim mit, indem sie die<br />
Eintrittspreise für die teilnehmenden Kinder<br />
der Kooperationsschulen übernehmen. In<br />
diesem Zusammenhang hat der Schnawwl<br />
jetzt sein Angebot erweitert: Die mobilen<br />
Schnawwl-Produktionen Spatz Fritz und<br />
Schuhe shoppen können von unseren Kooperationspartnern<br />
für eine Aufführung direkt<br />
vor Ort gebucht werden! Zudem haben die<br />
Schnawwl-Paten mit einer Anschubfinanzierung<br />
den Start des deutschlandweit erfolgreichen<br />
Projekts »Theater auf Rezept« in<br />
Mannheim begleitet. Seit der Spielzeit<br />
2012 / 2013 erhalten Kinder und Jugendliche<br />
nach den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen<br />
U 10, U 11 und J 1 von ihrem Kinderarzt<br />
jeweils ein Gutschein-Rezept für einen<br />
Besuch im Schnawwl. Diese »rezeptpflichtige«<br />
praktische Anwendung zum Wohl von Geist<br />
und Seele der Kinder und Jugend lichen wird<br />
nicht von der Krankenkasse, sondern von den<br />
Schnawwl-Paten bezahlt.<br />
Möchten auch Sie Schnawwl-Pate<br />
werden?<br />
Informationen & Anmeldung<br />
Anke Jacoby<br />
anke.jacoby@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 301<br />
DER JUNGE MIT DEM KOFFER<br />
THEATER MOBIL<br />
Mit Spatz Fritz (ab 4 Jahren) und Schuhe<br />
shoppen (ab 13 Jahren) hat der Schnawwl zwei<br />
mobile Produktionen im Spielplan.<br />
Das Konzept und damit die Inszenierung dieser<br />
mobilen Produktionen ist so angelegt, dass<br />
die Stücke nicht nur im Schnawwl, sondern<br />
direkt vor Ort, z. B. in Kindergärten und Schulen,<br />
gezeigt werden können. Und gerade die Aufführung<br />
in der vertrauten Umgebung der Kinder<br />
und Jugendlichen macht den besonderen<br />
Reiz dieser mobilen Inszenierungen aus.<br />
Im monatlichen Leporello sind die »Theater<br />
mobil«-Produktionen mit dem runden »Theater<br />
mobil«-Button gekennzeichnet.<br />
Information & Buchung<br />
Nicole Libnau<br />
nicole.libnau@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 300<br />
166 SCHNAWWL EXTRA
MANNHEIMER<br />
BÜRGERBÜHNE<br />
UND JUNGE<br />
BÜRGERBÜHNE<br />
SPIELCLUBS DER<br />
MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />
In der neuen Spielzeit wird die Mannheimer<br />
Bürgerbühne noch größer. Alle Sparten des<br />
<strong>NTM</strong> erweitern ihr Angebot. Außerdem schließt<br />
sich die Bürgerbühne mit dem Jungen Nationaltheater<br />
Mannheim zusammen, in dem in<br />
den letzten zehn Jahren junge Bürger vielfältige<br />
Theaterspielerfahrungen gemacht haben<br />
und mit dem Theater mitgewachsen sind. Nun<br />
gibt es die Mannheimer Bürgerbühne und die<br />
Junge Bürgerbühne – alle Generationen spielen<br />
gemeinsam unter einem Dach. Im Sinne dieser<br />
»Familienzusammenführung« wird die erste<br />
Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne in<br />
der Spielzeit 2013 / 2014 das Verhältnis zwischen<br />
den Generationen untersuchen: In<br />
Lajos Talamontis Lust for Life (siehe Seite 81)<br />
werden drei Paare (jung, mittelalt und alt)<br />
mit- und gegeneinander antreten.<br />
Mit der zweiten Inszenierung dieser Spielzeit<br />
verlassen wir das Theater und gehen hinaus<br />
auf eine besondere Bühne des Lebens, die<br />
auch ein Teil unserer Stadt ist: Hamlet (siehe<br />
Seite 92) wird in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt<br />
Mannheim produziert und<br />
wird gemeinsam mit den Gefangenen die<br />
Geschichte des Dänenprinzen untersuchen.<br />
Wie gewohnt wird es auch in dieser Spielzeit<br />
für alle Spielwütigen verschiedene Spielclubs<br />
geben. Bürger ab sieben Jahren (Alter nach<br />
oben offen) können hier ein Mal wöchentlich<br />
die Welt, in der wir leben, mit szenischen<br />
Mitteln befragen und mit Phantasie die<br />
Erkenntnisse über unsere Realität auf die<br />
Bühne bringen.<br />
Mit den monatlichen Einzelworkshops laden<br />
wir Sie auch weiterhin ein, mit einzelnen<br />
Mitarbeitern und speziellen Bereichen des<br />
Nationaltheaters in Kontakt und einen lebhaften<br />
Austausch zu kommen.<br />
Bei all dem interessiert uns das, was Sie – der<br />
Bühnenbürger – mitbringen, Ihre Erfahrungen,<br />
Ihre Biografien, Ihr Expertenwissen, Ihre Eigenarten,<br />
Ihre Fragen und Antworten. Ob blutjung,<br />
in den besten Jahren oder steinalt – die<br />
Mannheimer Bürgerbühne freut sich auf Sie!<br />
Die fünf Intendanten des <strong>NTM</strong> lassen sich über<br />
die Schulter blicken! Entwickeln Sie unter der<br />
Anleitung von Opernintendant Prof. Dr. Klaus<br />
Peter Kehr Ihr Inszenierungskonzept für eine<br />
Oper, erfahren Sie, wie die Arbeit von Schauspielintendant<br />
Burkhard C. Kosminski und<br />
Schnawwl-Intendantin Andrea Gronemeyer,<br />
Die Spielclubs der Mannheimer Bürgerbühne<br />
wollen keine Schauspielschule sein. Sie laden<br />
vielmehr dazu ein, das, was Sie prägt und<br />
bewegt, einmal von einer anderen Seite zu betrachten,<br />
im Zusammenspiel mit anderen<br />
phantasievoll weiterzudenken und dafür eine<br />
Umsetzung für die Bühne zu finden. In allen<br />
Clubs wird je nach Leitung mit verschiedenen<br />
Ansätzen experimentiert, wie zum Beispiel<br />
Schauspiel, Performance, Bewegung, Sprache,<br />
Rhythmus usw. Das Theater ist eine Kunstform,<br />
die immer wieder neu erfunden wird und gerade<br />
auf dem Feld des Theaters mit nichtprofessionellen<br />
Darstellern, den sogenannten<br />
»Experten des Alltags«, gibt es noch viel zu<br />
entdecken. Entdecken Sie mit uns, was alles<br />
sein kann und seien Sie dabei beim Ausprobieren,<br />
Improvisieren, Erfinden, Verwerfen, Neudenken<br />
und noch mal alles anders machen.<br />
Gemeinsam wird überlegt, sich kennengelernt<br />
und ausgetauscht, recherchiert und entwickelt.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wichtig<br />
ist, dass Sie sich dem Prozess anvertrauen.<br />
Am Ende der Spielzeit steht eine Werkschau.<br />
INTENDANTEN-CLUB DER<br />
MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />
die beide auch als Regisseure tätig sind, aussieht,<br />
erleben Sie die Entstehung einer<br />
Ballett inszenierung mit Ballettintendant Kevin<br />
O’Day mit und lernen Sie mit dem Geschäftsführenden<br />
Intendanten Dr. Ralf Klöter den<br />
Theaterbetrieb aus wirtschaftlicher Sicht<br />
kennen.<br />
Das detaillierte Angebot der Spielclubs 2013 / 2014 entnehmen Sie der Bürger bühne-<br />
Broschüre, die im September 2013 erscheint.<br />
170 MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />
SPIELCLUBS MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 171
WORKSHOPS DER<br />
MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />
JUNGE BÜRGERBÜHNE<br />
DEINE BÜHNE! DEINE ROLLE! DEIN APPLAUS!<br />
MONATLICHE EINZELWORKSHOPS<br />
Einmal monatlich lädt die Mannheimer Bürgerbühne<br />
zu einem offenen Workshop ein. Je nach<br />
Interesse können Sie hier einen Crashkurs in<br />
Lichtpraxis am Theater absolvieren, sich in<br />
Josef K. einfühlen, dem Phänomen der Liebe<br />
auf die Spur kommen oder einfach nur diskutieren.<br />
Alle Workshops werden geleitet von Mitarbeitern<br />
des <strong>NTM</strong> und bekanntgegeben im<br />
Monatsleporello, im Bürgerbühne-Newsletter<br />
und auf der Website des Nationaltheaters.<br />
Zu jedem Workshop gehört ein Vorstellungsbesuch.<br />
MUSIKTHEATER-WORKSHOPS<br />
Mitmachen, mitreden, selbstgestalten – all das<br />
können die Teilnehmer der neuen Workshop-<br />
Reihe der Oper und Jungen Oper für die Bürgerbühne.<br />
Sei es die Entdeckung unterschiedlicher<br />
Facetten der Stimme, das Spiel mit rhythmischen<br />
Mustern, das Ausprobieren selbsterfundener<br />
Klänge oder das Eintauchen in die musikalische<br />
Schauerromantik – hier ist Ihre<br />
Kreativität gefragt. Die Operndramaturgie<br />
veranstaltet Doppel-Workshops im Zusammenhang<br />
mit ausgewählten Produktionen.<br />
TANZ-WORKSHOPS<br />
Mehrere Workshops mit Tänzern der Ballettsparte<br />
zeugen von den vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Kunstform Tanz: In den Osterferien<br />
wird Zoulfia Choniiazowa einen Ferienworkshop<br />
»Alle tanzen« für alle Generationen anbieten.<br />
Mit der erfahrenen Tänzerin aus Tadschikistan<br />
können sich Mütter, Neffen, Patenkinder,<br />
Stiefväter, Nachbarn usw. im Tanz ausprobieren<br />
und ihn gemeinsam erleben. Daneben wird es<br />
wieder einen Latin Dance-Workshop mit Luis<br />
Eduardo Sayago geben. Sayago verbindet in<br />
seinen Arbeiten die Einflüsse von Tanztheater<br />
und Modern Dance mit den Bewegungen und<br />
Klängen südamerikanischer Musik. Ein dritter<br />
Workshop wird von Davidson Jaconello geleitet.<br />
Er ist leidenschaftlicher Tänzer, Musiker und<br />
Komponist. In seinem Workshop erforscht er die<br />
Übergänge von Rhythmen in Tanzbewegungen.<br />
Nach zehn erfolgreichen Jahren als Junges<br />
Nationaltheater Mannheim erweitert sich das<br />
Theaterspielprogramm für Kinder und Jugendliche<br />
zur Jungen Bürgerbühne.<br />
Sie bleibt der Treffpunkt für Kinder und Jugendliche,<br />
die selbst Theater spielen möchten. In<br />
verschiedenen Clubs können sie ihre Sicht auf<br />
die Welt künstlerisch zum Ausdruck bringen,<br />
begeben sich mit Theaterprofis in künstlerische<br />
Prozesse, erlernen das Theaterhandwerk<br />
und entdecken sich und ihre Mitspieler in ihrer<br />
Einmalig- und Andersartigkeit.<br />
Angelehnt an das Motto »Was bestimmt mein<br />
Leben?« von Schnawwl und Junger Oper<br />
beschäftigt sich die Junge Bürgerbühne mit<br />
Fragen der Selbst- und Mitbestimmung.<br />
BÜRGERBÜHNE KONGRESS<br />
HERBST 2013<br />
Information & Anmeldung Mannheimer Bürgerbühne<br />
Stefanie Bub · stefanie.bub@mannheim.de · Tel. 0621 1680 527<br />
Welche kulturpolitischen und gesellschaftlichen<br />
Auswirkungen kann eine Bürgerbühne haben,<br />
wie kann ein solches Projekt in eine Stadt hineinwirken<br />
und wie sieht in Zukunft ein Stadttheater<br />
für alle aus? Nach der Gründung der Mannheimer<br />
Bürgerbühne in der Spielzeit 2012 / 2013<br />
möchten wir das erfolgreich gestartete Projekt<br />
unter verschiedenen Aspekten befragen<br />
und durch Expertenerfahrungen bereichern.<br />
Das <strong>NTM</strong> knüpft an die Bürgerbühne-Tagung,<br />
die im Januar 2013 in Dresden stattgefunden<br />
hat, nun als Gastgeber an und lädt zum regen<br />
Austausch zwischen Gästen aus Politik,<br />
Kunst und Wissenschaft ein.<br />
Für die freundliche Unterstützung der Tanzund<br />
Bewegungstheatergruppen der Jungen<br />
Bürgerbühne danken wir der PwC-Stiftung.<br />
Für die freundliche Unterstützung des Kursprogramms<br />
der Jungen Bürgerbühne danken<br />
wir der BASF SE.<br />
Unterstützung für die Schaffung künstlerischer<br />
Freiräume für Kinder und Jugendliche erfahren<br />
wir durch die Schnawwl-Paten. Wir danken<br />
den Förderern der Jungen Bürgerbühne, dass<br />
sie zuverlässig hinter uns stehen.<br />
Das Programm 2013 / 2014 der Jungen<br />
Bürgerbühne gibt es ab September 2013<br />
unter www.schnawwl.de sowie in der<br />
Bürgerbühne-Broschüre.<br />
Leitung Spielclubprogramm<br />
Anne Gorath<br />
Monika Schill<br />
Information & Anmeldung<br />
Junge Bürgerbühne<br />
Catrin Häußler<br />
catrin.haeussler@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 449<br />
172 WORKSHOPS MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE<br />
JUNGE BÜRGERBÜHNE 173
THEATERFESTIVAL<br />
LEINEN LOS!<br />
JUNGES THEATER<br />
IM DELTA<br />
disziplin liebt freude<br />
Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s<br />
mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die<br />
eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen<br />
wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der Pop-<br />
Akademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum<br />
Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />
www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />
3. BIS 6. JULI 2014<br />
2014 heißt es zum neunten Mal: Leinen los!<br />
Über 300 theaterspielende Kinder und<br />
Jugendliche aus Mannheim, Heidelberg,<br />
Ludwigshafen, Worms und Speyer treffen<br />
sich auf dem großen Theaterfestival Leinen<br />
los! Junges Theater im Delta. Diese Spielzeit<br />
ist das Theater und Orchester der Stadt<br />
Heidelberg Ausrichter des alljähr lichen Höhepunktes<br />
aller Theaterspielclubs der Rhein-<br />
Neckar-Region.<br />
Die Zusammenarbeit der drei großen Theater<br />
Nationaltheater Mannheim, Pfalzbau Ludwigshafen,<br />
Theater und Orchester der Stadt<br />
Heidelberg und der assoziierten Partner<br />
Nibelungenhorde Worms e. V. und Kinder- und<br />
Jugendtheater Speyer wird als Projekt der<br />
Kulturvision 2015 der Metropolregion Rhein-<br />
Neckar 2013 von der BASF SE großzügig finanziell<br />
unterstützt.<br />
Auf dem Festival zeigen die jungen Spieler in<br />
Arbeitsproben, Werkeinblicken und ganzen<br />
Inszenierungen, woran sie in der vergangenen<br />
Spielzeit gearbeitet haben und wie sich ihre<br />
Sicht auf ihr Leben und die Welt gestaltet. Sie<br />
schauen sich auch die Arbeiten der anderen<br />
Gruppen an und diskutieren über die Themen<br />
und ästhetischen Mittel ihrer Theateraufführungen.<br />
So findet eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit der eigenen künst lerischen<br />
Arbeit und der Kunst der anderen statt. Das<br />
inspiriert und spornt an.<br />
Wichtige Förderer des Projekts sind außerdem<br />
die Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH und<br />
die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.<br />
Für die freundliche Unterstützung der Tanzund<br />
Bewegungstheatergruppen dankt die<br />
Junge Bürgerbühne der PwC-Stiftung.<br />
174 THEATERFESTIVAL LEINEN LOS!
RUND UMS<br />
Woyzeck<br />
THEATER
THEATER<br />
UND JUNGE<br />
MENSCHEN<br />
Newsletter<br />
Für junge Menschen<br />
Immer auf dem Laufenden sein über Extras, Probenbesuche, Workshops,<br />
Praktika und vieles mehr.<br />
Anmeldung per E-Mail an maren.rottler@mannheim.de<br />
Vor Ort<br />
Theaterstände an Universität und Hochschule<br />
Während der Vorlesungszeit gibt es donnerstags von 12.00 -14.00 Uhr in der Mensa der Universität<br />
Mannheim und monatlich an anderen Hochschulen einen Theaterstand mit Unikatverkauf<br />
und vielen Specials für Studierende.<br />
Campus Shop<br />
Unikate und Theaterkarten für Sonderveranstaltungen gibt es während der Vorlesungszeit<br />
auch direkt beim Campus Shop in der Universität Mannheim.<br />
ANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN<br />
THEATER GANZ NAH<br />
Probenbesuche für Erstsemester<br />
Zu Beginn der neuen Spielzeit werden Erstsemester<br />
zu kostenlosen Probenbesuchen<br />
mit anschließenden Nachgesprächen ins<br />
Nationaltheater eingeladen.<br />
Produktionsbegleitung<br />
Hier kann der Entstehungsprozess ausgewählter<br />
Schauspielproduktionen hautnah<br />
miterlebt werden. Dabei werden Textvorlagen<br />
besprochen, Proben und abschließend eine<br />
Vorstellung mit Nachgespräch besucht.<br />
Expedition Oper<br />
Beeindruckende Bühnenwelten, seltene<br />
Stimmwunder und Musiker im Dickicht des<br />
Orchestergrabens – Expedition Oper nimmt<br />
alle Abenteuerlustigen zwischen 15 und 35<br />
Jahren mit auf eine Entdeckungsreise in die<br />
Welt des Musiktheaters. Auf der Bühne, im<br />
Requisitenbunker oder bei den Proben berichten<br />
Spielleiter, Bühnentechniker, Instrumentalisten<br />
und Sänger über ihre Arbeit,<br />
bevor am Expeditionsziel ein Vorstellungsbesuch<br />
wartet.<br />
TheaterParty<br />
Zusammen mit den Kooperationspartnern<br />
AbsoLVENtum, den NThusiasten und dem<br />
AStA wird gefeiert: Zuerst Oper, Schauspiel<br />
oder Ballett besuchen und anschließend in<br />
der Lobby Werkhaus gemeinsam feiern.<br />
Künstlerpatenschaften<br />
Studentische, theaterinteressierte Gruppen<br />
und Projekte können eine Patenschaft mit einem<br />
Sänger oder Schauspieler des Ensembles<br />
eingehen. Dabei wird der Pate unter anderem<br />
bei mindestens drei Vorstellungen besucht<br />
und in anschließenden Gesprächen kennengelernt.<br />
Einführungen und Nachgespräche<br />
Nach Absprache sind Vor- und Nachbereitungen<br />
mit Beteiligten der Produktion möglich.<br />
Theaterdealer<br />
von 14 bis 30 Jahren<br />
Junge, theaterbegeisterte Menschen können<br />
durch ehrenamtliches Engagement einen<br />
Einblick in die Abteilung Marketing und Kommunikation<br />
erhalten, Kompetenzen im Kulturmarketing<br />
erlangen und gleichzeitig das Haus<br />
und seine Mitarbeiter kennenlernen. Die<br />
Einsatzmöglichkeiten reichen von der Unterstützung<br />
bei Veranstaltungen und Informationsständen,<br />
über das Verteilen von Flyern<br />
und Plakaten bis hin zum Schreiben von<br />
Rezensionen oder Anwerben von neuen Theaterdealern.<br />
Als Dankeschön gibt es monatliche<br />
Theaterdealertreffen mit Vorstellungsbesuch<br />
und Extras sowie Freikarten.<br />
ABOS &<br />
ERMÄSSIGUNGEN<br />
Weitere Infos zu Abonnements und<br />
Ermäßigungen finden Sie im beiliegenden<br />
Abonnementheft.<br />
Hospitanzen<br />
In den Bereichen Regie, Dramaturgie sowie<br />
Marketing und Kommunikation werden regelmäßig<br />
mehrmonatige Praktika angeboten.<br />
Informationen hierzu finden Sie auf unserer<br />
Website www.nationaltheater-mannheim.de<br />
unter ›Service / Jobs‹.<br />
Website<br />
Aktuelle Termine und Veranstaltungsdetails<br />
auf unserer Website www.nationaltheatermannheim.de<br />
unter ›Für junge Menschen‹.<br />
Kontakt<br />
Maren Rottler<br />
maren.rottler@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
178 Theater und Junge Menschen<br />
Theater und Junge Menschen 179
Angebote für<br />
Schulklassen<br />
Kooperationen<br />
TheaterStarter und enter<br />
Schulen können an den Kooperationsprogrammen<br />
TheaterStarter (Klassen 1- 4)<br />
und enter (Klassen 5 - 8) teilnehmen und damit<br />
Schüler von Anfang an durch jährliche Theaterbesuche<br />
schrittweise und langfristig mit dem<br />
Theater vertraut machen. Die Theaterbesuche<br />
sind in ein Begleitangebot eingebettet, das<br />
die Vorstellungsbesuche inhaltlich bereichert.<br />
Die Kooperationslehrer können zudem an vom<br />
Staatlichen Schulamt Mannheim bzw. vom<br />
Regierungspräsidium Karlsruhe anerkannten<br />
Fortbildungen teilnehmen.<br />
Das Programm für die jeweilige Jahrgangsstufe<br />
wird vom Nationaltheater mit dem Ziel<br />
zusammengestellt, alle Sparten systematisch<br />
kennenzulernen. Die Kooperation zwischen<br />
Theater und Schule wird vertraglich festgehalten,<br />
um den Kooperationspreis von 4 €<br />
pro Schüler und den jährlichen Vorstellungsbesuch<br />
zu garantieren.<br />
Patenschaften<br />
Mitglieder unseres Opern- und Schauspielensembles<br />
sowie Orchestermitglieder stellen<br />
sich als Paten für Schulklassen zur Verfügung.<br />
Dabei besuchen die Schulklassen den Paten<br />
bei Vorstellungen, kommen im Anschluss<br />
miteinander ins Gespräch und lernen das<br />
Arbeitsleben des Künstlers kennen.<br />
Produktionsklassen<br />
In allen Sparten können zu ausgewählten<br />
Stücken die Entstehung von der Textfassung<br />
bis zur Inszenierung als Produktionsklasse<br />
miterlebt werden. Neben Gesprächen mit der<br />
Dramaturgie und Ein blicken in den Theaterbetrieb<br />
werden Proben und eine Vorstellung<br />
mit Nachgespräch besucht.<br />
Klasse. 32. Mannheimer Schultheaterwoche<br />
Siehe Seite 164.<br />
Premierenklassen<br />
Einzelne Schulklassen können bei bestimmten<br />
Produktionen aller Sparten als Teil des Premierenpublikums<br />
die einzigartige Atmosphäre<br />
miterleben. Anschließend wird mit den Beteiligten<br />
und Gästen die neue Produktion gefeiert.<br />
Ein Nachgespräch mit der Dramaturgie findet<br />
in der darauffolgenden Woche im Unterricht<br />
statt.<br />
Schülerreporter<br />
Schreib- und theaterbegeisterte Schüler können<br />
als Schülerreporter über Inszenierungen für<br />
die Schülerzeitung oder das Klassenmagazin<br />
berichten. Mit einem »Presseausweis« stehen<br />
für die jungen Reporter bis zu acht Vorstellungen<br />
pro Spielzeit zur Auswahl. Voraussetzung<br />
ist die Teilnahme an einem Schüler-<br />
Workshop, bei dem ein Einblick in das nötige<br />
Handwerkzeug gegeben wird.<br />
Xperience<br />
Ab der Spielzeit 2013 / 2014 wird das enter-<br />
Kooperationsprogramm für die Klassenstufen<br />
9 - 12 / 13 ausgebaut. Mit Xperience können<br />
somit auch die Mittel- und Oberstufenschüler<br />
unserer Kooperationsschulen mindestens<br />
Abitur<br />
Schule der praktischen Weisheit<br />
Weitere Informationen finden Sie auf Seite 114.<br />
einmal pro Spielzeit zum ermäßigten Preis in<br />
vorgeschlagene Stücke aller Sparten gehen.<br />
Begleitangebote runden die Theatererfahrung<br />
ab.<br />
theater kennenlernen<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Bei einer eineinhalbstündigen Hausführung<br />
können Gruppen in die Welt des <strong>NTM</strong> eintauchen<br />
und die vielseitigen Arbeitsbereiche und<br />
Orte kennenlernen. Anmeldungen sind jeweils<br />
einen Monat im Voraus möglich. Anfallende<br />
Gebühren sind 1,50 € für Schüler / Studenten<br />
und 3 € für Erwachsene. Mindestbetrag 15 €.<br />
Anmeldung unter Tel. 0621 1680 263.<br />
Theaterberufe<br />
Eine Broschüre zu den Theaterberufen sowie<br />
eine Sammlung von Berufsporträts einzelner<br />
<strong>NTM</strong>-Mitarbeiter können angefordert werden.<br />
Extras<br />
Einführungen und Nachgespräche<br />
Für alle Sparten sind nach Absprache<br />
Vor- und Nachbereitungen mit Beteiligten<br />
der Produktion möglich.<br />
Probenbesuche<br />
Es besteht die Möglichkeit in die Probenarbeit<br />
von Musiktheater, Orchester und Ballett einzutauchen<br />
und den Arbeitsalltag aus nächster<br />
Nähe zu erleben. Voraussetzung ist eine hohe<br />
Flexibilität und Spontanität der Gruppen.<br />
ABOS &<br />
ERMÄSSIGUNGEN<br />
Weitere Infos zu Abonnements und<br />
Ermäßigungen finden Sie im beiliegenden<br />
Abonnementheft.<br />
Kontakt<br />
Maren Rottler<br />
maren.rottler@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
180 Angebote für Schulklassen<br />
Angebote für Schulklassen 181
ANGEBOTE FÜR<br />
PÄDAGOGEN<br />
EINER UND EINE<br />
INHALTLICH<br />
Pädagogentag<br />
Zu Beginn der Spielzeit werden alle Pädagogen<br />
zu einem Informationstag in das <strong>NTM</strong> eingeladen.<br />
Dramaturgen aller Sparten stellen das<br />
aktuelle Programm und Angebote für Schulklassen<br />
vor. Außerdem werden Auszüge aus<br />
Produktionen gezeigt. Der Abend kann mit<br />
einem Vorstellungsbesuch ausklingen.<br />
Materialmappen<br />
Für ausgewählte Produktionen können Hintergrundmaterialien<br />
zur Vor- und Nachbereitung<br />
im Unterricht zugeschickt werden.<br />
TheaterKnigge<br />
Die wichtigsten Regeln für den Theaterbesuch<br />
mit der Klasse sind auf einen Blick zusammengefasst.<br />
So kann der erste Besuch für die<br />
Schüler aber auch für die Schauspieler und<br />
anderen Theaterbesucher zu einem bleibenden<br />
Erlebnis werden.<br />
Kulissenspion<br />
Für Schüler ab Klasse 3 erklärt der Kulissenspion<br />
auf unterhaltsame Weise anhand von<br />
Bildern, wie ein Theaterstück entsteht und<br />
welche Theaterberufe dafür benötigt werden.<br />
Das Heft kann kostenlos zugeschickt werden.<br />
KARTEN<br />
INFORMATIONEN<br />
Theaterlehrplan<br />
Monatliche Informationen zu besonders<br />
interessanten und für Schulklassen relevanten<br />
Stücken und Veranstaltungen werden im<br />
Theaterlehrplan zusammengestellt.<br />
Newsletter<br />
Aktuelle und kurzfristige Neuigkeiten aus dem<br />
<strong>NTM</strong>, die für Schüler und Lehrer interessant sein<br />
könnten, werden in regelmäßigen Abständen<br />
über den Newsletter verschickt.<br />
Website<br />
Termine, Ankündigungen und Bewerbungsbögen<br />
auf unserer Website<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
unter ›Für junge Menschen‹.<br />
Öffentliche Hauptproben<br />
Zu vielen Neuinszenierungen aller Sparten<br />
können Pädagogen schon vor der Premiere<br />
eine Hauptprobe besuchen und sich im<br />
Anschluss mit Beteiligten der Produktion<br />
austauschen.<br />
Pädagogenkarten<br />
Zum Sichten von Vorstellungen vor dem Besuch<br />
mit der ganzen Schulklasse, können bei<br />
Maren Rottler Pädagogenkarten reserviert<br />
werden. 9 € im Opernhaus, 7 € im Schauspielhaus,<br />
6 € im Schnawwl und 5 € im Studio.<br />
Ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />
Anmeldungen an der Theaterkasse<br />
sind nicht möglich.<br />
Unsere Broschüre Theater & Schule<br />
mit ausführlichen Informationen zu<br />
allen Angeboten kann kostenlos<br />
zugeschickt oder auf unserer Website<br />
heruntergeladen werden.<br />
Kontakt<br />
Maren Rottler<br />
maren.rottler@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
182 ANGEBOTE FÜR PÄDAGOGEN<br />
ANGEBOTE FÜR PÄDAGOGEN 183
DER ZERBROCHNE KRUG<br />
DER BEWEGUNGSCHOR<br />
Der Bewegungschor am Nationaltheater<br />
Mannheim wurde 1996 anlässlich einer Neuproduktion<br />
von Richard Wagners Tannhäuser<br />
gegründet. Seit 2007 wird er von Luches<br />
Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zwei<br />
Mal wöchentlich in klassischem und modernem<br />
Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist vor<br />
allem bei körperlich anspruchsvollen und<br />
choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben<br />
gefordert.<br />
THEATER FÜR<br />
JUNG UND ALT<br />
Leitung & Information<br />
Luches Huddleston Jr.<br />
luches.huddleston@mannheim.de<br />
DER EXTRACHOR<br />
DIE STATISTERIE<br />
Das Nationaltheater Mannheim verfügt über<br />
eine der größten Komparserien in der deutschen<br />
Theaterlandschaft. Die jüngsten Mitglieder<br />
sind 6 Jahre alt, eine Altersbegrenzung<br />
nach oben gibt es nicht. In Produktionen des<br />
Schauspiels und der Oper treten die Mitglieder<br />
der Statisterie solistisch in stummen Rollen,<br />
als Doubles oder in größeren Gruppierungen<br />
auf und sind so ein wichtiger Bestandteil vieler<br />
Inszenierungen.<br />
Leitung & Information<br />
Tilman Michael<br />
tilman.michael@mannheim.de<br />
Der Extrachor am Nationaltheater Mannheim<br />
besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt<br />
bei Werken wie Verdis Don Carlo auf der Bühne<br />
mit. Der Chor setzt sich aus semiprofessionellen<br />
Sängern mit klassischer Gesangsausbildung<br />
sowie aus Musikstudenten der<br />
Musikhochschule Mannheim zusammen.<br />
Leitung & Information<br />
Martina Seitz<br />
martina.seitz@mannheim.de<br />
DER SENIORENKREIS<br />
DER KINDERCHOR<br />
Unter der Leitung von Anke Christine Kober<br />
wurde der Kinderchor am Nationaltheater<br />
Leitung<br />
Anke Christine Kober<br />
2005 gegründet und zählt zur Zeit etwa 180<br />
Mitglieder (weitere Infos Seite 51).<br />
Information<br />
charlotte.sabiel@mannheim.de<br />
FÜR EHEMALIGE MITARBEITER DES <strong>NTM</strong><br />
Kontakt<br />
Edwin Hoffmann<br />
Tel. 06226 993216<br />
Fax 06226 993217<br />
Der Seniorenkreis am Nationaltheater<br />
Mannheim trifft sich jeden ersten Donnerstagnachmittag<br />
im Monat. 2013 feiert er bereits<br />
sein 50-jähriges Bestehen.<br />
184 THEATER FÜR JUNG UND ALT<br />
THEATER FÜR JUNG UND ALT 185
Wohnen. unter Glas
AKADEMIEKONZERTE<br />
IM ROSENGARTEN<br />
1. AKADEMIEKONZERT 7. / 8. OKTOBER 2013<br />
Dirigent Carl St. Clair<br />
Solisten Schlagzeuger des Nationaltheater-Orchesters<br />
Tōru Takemitsu From me flows what you call time für 5 Schlagzeuger und Orchester<br />
Richard Strauss Ein Heldenleben<br />
2. AKADEMIEKONZERT 11. / 12. NOVE<strong>MB</strong>ER 2013<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solist Alexander Gilman<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 3 G-Dur (KV 216)<br />
Gustav Mahler 5. Symphonie<br />
3. AKADEMIEKONZERT 16. / 17. DEZE<strong>MB</strong>ER 2013<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Nikolai Rimski-Korsakow Scheherazade<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky 4. Symphonie f-Moll<br />
4. AKADEMIEKONZERT 20. / 21. JANUAR 2014<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Franz Schubert 5. Symphonie B-Dur (D 485)<br />
Anton Bruckner 5. Symphonie B-Dur<br />
5. AKADEMIEKONZERT 24. / 25. FEBRUAR 2014<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solisten Edna Prochnik, Fazıl Say<br />
Leonard Bernstein Ouvertüre zu Candide<br />
Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur<br />
Leonard Bernstein 1. Symphonie Jeremiah<br />
6. AKADEMIEKONZERT 7. / 8. APRIL 2014<br />
Dirigent Mario Venzago<br />
Solistin Alisa Weilerstein<br />
César Franck Symphonie d-Moll<br />
Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129<br />
Maurice Ravel Daphnis et Chloé, 2. Suite<br />
7. AKADEMIEKONZERT 19. / 20. MAI 2014<br />
Dirigent Shao-Chia Lü<br />
Solist N.N.<br />
Bedrˇich Smetana Die Moldau<br />
Jia Guoping Uraufführung eines neuen Orchesterwerkes<br />
Jean Sibelius 1. Symphonie e-Moll<br />
8. AKADEMIEKONZERT 30. JUNI /1. JULI 2013<br />
Dirigent Axel Kober<br />
Solist Martin Grubinger<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden<br />
Tan Dun The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester<br />
Johannes Brahms 3. Symphonie F-Dur<br />
Karten bei der Musikalischen Akademie<br />
Goethestraße 12<br />
68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 260 44<br />
Fax 0621 231 82<br />
www.musikalische-akademie.de<br />
188 AKADEMIEKONZERTE<br />
AKADEMIEKONZERTE 189
DIE FREUNDE<br />
UND FÖRDERER<br />
DES NATIONAL-<br />
THEATERS<br />
MANNHEIM E.V.<br />
Prof. Dr. Achim Weizel und Christina Limbourg<br />
sind Mitglieder des Vorstandes.<br />
Bundesvereinigung<br />
der Musik- und Theater-<br />
Fördergesellschaften<br />
mehr Freunde braucht das Theater –<br />
so lautet unser Motto …<br />
Was wäre das Nationaltheater ohne die legendäre<br />
Liebe der Mannheimer Bürgerschaft zu<br />
ihrem Theater? Die traditionsreiche Bühne<br />
spielt – sieht man von den letzten Kriegsjahren<br />
ab – seit der Gründung 1779 durch den Kurfürsten<br />
Karl Theodor ohne Unterbrechung.<br />
Seit 1839 haben die Mannheimer Bürger die<br />
Förderung des Theaters übernommen, das<br />
eines der ältesten kommunalen Theater der<br />
Welt ist. Ein weiteres Zeichen des bürgerschaftlichen<br />
Engagements war die Gründung<br />
des Vereins 1950 durch theaterinteressierte<br />
Mannheimer Bürger. Der Verein umfasst heute<br />
mehr als 2.000 Mitglieder, die aus Mannheim<br />
und der gesamten Region zu den Vorstellungen<br />
des Nationaltheaters kommen und mit ihren<br />
Beiträgen das Theater auch materiell unterstützen.<br />
Die Freunde betrachten sich als<br />
Multiplikatoren, die in ihrem Umfeld für das<br />
Theater werben und so als Botschafter die<br />
Interessen des Vereins vertreten.<br />
In jedem Jahr werden gezielt bestimmte<br />
Projekte des Theaters gefördert − so stand<br />
zuletzt die Unterstützung des Neuen Mannheimer<br />
Ring von Achim Freyer im Vordergrund,<br />
der bekanntermaßen große nationale Aufmerksamkeit<br />
erregt hat. Die 17. Internationalen<br />
Schillertage bringen wieder nationale und<br />
internationale Produktionen nach Mannheim −<br />
auch bei diesem wichtigen Festival sind die<br />
Freunde, wie schon in den vergangenen Jahren,<br />
unter stützend tätig.<br />
Einige Förderungen haben inzwischen eine<br />
lange Tradition. Hochgeschätzt sind die<br />
monatlichen Begegnungen mit Mitabeitern<br />
des Nationaltheaters. Dabei legen die Freunde<br />
Wert darauf, dass ihre Mitglieder und Gäste<br />
nicht nur Theaterleute kennenlernen, die<br />
sichtbar auf der Bühne agieren, sondern auch<br />
Mitglieder des Orchesters sowie Angehörige<br />
der technischen Berufe, ohne die die Realisierung<br />
einer Theaterproduktion nicht möglich<br />
ist. Das monatlich erscheinende Theatermagazin<br />
wird ebenso gefördert wie der im<br />
Schauspiel angesiedelte Hausautor. Auf dieser<br />
Position haben die Freunde in den letzten Jahren<br />
viele junge Autoren erlebt, die inzwischen<br />
in der deutschsprachigen Theaterszene ihren<br />
Weg gemacht haben. Eine Anerkennung der<br />
Arbeit des Vereins war die Nominierung zum<br />
Förderverein des Jahres im Rahmen des<br />
Kulturmarken-Awards 2011.<br />
Seit einigen Jahren ist der Verein Mitglied in<br />
der Bundesvereinigung deutscher Musik- und<br />
Theater-Fördergesellschaften e. V. (MUTHEA).<br />
Der Verein bietet seinen Mitgliedern für einen<br />
Jahresbeitrag von 50 € (NThusiasten, Schüler,<br />
Studenten, Azubis, Mitglieder des <strong>NTM</strong> 10 € /<br />
Firmen und Institutionen 200 €) zahlreiche<br />
Vergünstigungen. Dazu gehören Informationen<br />
aus erster Hand über das Theatergeschehen.<br />
Zu bedeutenden auswärtigen Theateraufführungen<br />
werden Fahrten angeboten. Dank<br />
der Kooperation mit der Musikalischen<br />
Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />
Mannheim zahlen die Mitglieder der Freunde<br />
als Fördermitglieder der Musikalischen<br />
Akademie einen ermäßigten Beitragssatz.<br />
Der Verein betrachtet es als wesentliche Aufgabe,<br />
durch Kontakte zu Meinungsbildnern<br />
von Stadt und Land das Verständnis für die<br />
Belange des Theaters zu fördern. So hat sich<br />
aus dem Mitgliederkreis heraus ein Beirat<br />
gebildet, der Probleme des Theaters erörtert<br />
und sich mit besonderer Intensität dem Fundraising<br />
verschrieben hat. Der Verein bemüht<br />
sich besonders um die Gewinnung junger<br />
Mitglieder. Aus den Reihen der Mannheimer<br />
Wirtschaft hat sich ein Kreis »Junge Wirtschaft«<br />
zusammengefunden, den die Liebe zum<br />
Theater verbindet. Im Umfeld von Universität<br />
und Hochschulen haben sich mit wachsendem<br />
Erfolg die NThusiasten etabliert, die Jungen<br />
Freunde des Nationaltheaters innerhalb<br />
unseres Vereins.<br />
VORSTAND<br />
Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender)<br />
Ulla Hofmann (Stellvertr. Vorsitzende)<br />
Christina Limbourg (Stellvertr. Vorsitzende)<br />
Matthias Bretschneider (Schatzmeister)<br />
Richard Dietmann (Geschäftsführer)<br />
Dr. John Feldmann (Fundraising)<br />
Dr. Manfred Fuchs (Vorsitzendes des Beirates)<br />
Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant)<br />
KONTAKT<br />
Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />
Mannheim e. V.<br />
c/o Sparkasse Rhein-Neckar Nord,<br />
Dezernat III, 68151 Mannheim<br />
Ansprechpartner<br />
Richard Dietmann<br />
Telefon 0621 734721<br />
freunde@nationaltheater.de<br />
www.freunde.nationaltheater.de<br />
www.facebook.com/freunde.nationaltheater<br />
MUTHEA<br />
Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher<br />
Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V.<br />
muthea@muthea.de<br />
www.muthea.de<br />
www.facebook.com/muthea.ev<br />
190 FREUNDE UND FÖRDERER<br />
FREUNDE UND FÖRDERER 191
DIE NTHUSIASTEN<br />
»Wir nehmen Dich mit!« steht hinten auf<br />
den leuchtend roten T-Shirts der aktiven<br />
NThusiasten, die sie tragen, damit ihre Mitglieder<br />
sie schnell erkennen. Nach und nach<br />
kommen bis kurz vor knapp alle Interessenten<br />
der heutigen Vorstellung. In den zwanzig<br />
Minuten bis Beginn lernt man neue Gesichter<br />
kennen, trifft Bekannte wieder und freut sich<br />
auf das bevorstehende Stück.<br />
Die NThusiasten sind die Jungen Freunde des<br />
Nationaltheater Mannheim im Verein der<br />
Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />
Mannheim e. V., und unter ihrem Motto<br />
»Wir nehmen Dich mit!« bringen sie junge<br />
Menschen ab 16 Jahren zusammen, die sich<br />
für das Theater begeistern und ihre Leidenschaft<br />
mit anderen teilen möchten. Zusammen<br />
macht Theater einfach mehr Spaß als alleine!<br />
Als NThusiast hat man die Möglichkeit, Veranstaltungen<br />
aller Sparten zu besuchen, von<br />
Schauspiel über Ballett bis Oper. Beim Hauptevent,<br />
dem sogenannten Dramatischen Salon,<br />
treffen sich die NThusiasten neben dem<br />
Besuch einer Vorstellung mit Dramaturgen,<br />
Schauspielern, Sängern oder Tänzern, um dann<br />
entweder vorab oder im Nachgespräch Hintergründe<br />
zu erfahren und zu diskutieren. Darüber<br />
hinaus bietet sich immer wieder der Blick hinter<br />
die Kulissen dazu an, im Rahmen von Proben<br />
und Führungen eine besondere Nähe zum<br />
Theater aufzubauen. So können wir mit eigenen<br />
Augen sehen, was anderen verborgen bleibt.<br />
Gegründet wurden die NThusiasten im Sommer<br />
2008 von einigen Studenten der Universität<br />
Mannheim mit der Unterstützung der Freunde<br />
und Förderer. Die NThusiasten wachsen<br />
beständig und starten mit einem elfköpfigen<br />
und höchst enthusiastischen Organisationsteam<br />
und einer hohen Anzahl Mitglieder in<br />
ihre sechste Spielzeit.<br />
Das Veranstaltungsprogramm der NThusiasten<br />
ist nicht nur umfangreich, sondern vergleichbar<br />
mit einem Kaleidoskop. Der Spielplan bestimmt<br />
das Programm. Einmal im Monat findet der<br />
bereits erwähnte Dramatische Salon zum<br />
günstigen Preis von nur 7 € statt.<br />
Jeden Monat wird zudem der TheaterKlatsch<br />
angeboten, der eine exklusive Begegnung mit<br />
einem »special guest«, also einem Künstler<br />
oder Mitarbeiter des Theaters, ermöglicht.<br />
Hierbei bietet sich die Chance, mehr über eine<br />
bestimmte Inszenierung oder etwa die Arbeit<br />
am Theater selbst zu erfahren. Die NThusiasten<br />
besuchen außerdem jeden Monat die Akademiekonzerte<br />
der Musikalischen Akademie des<br />
Nationaltheaterorchesters zu Last-Minute-<br />
Preisen und lassen den Abend anschließend<br />
gemeinsam ausklingen. Zu den monatlichen<br />
Begegnungen der Freunde und Förderer<br />
erhalten die NThusiasten freien Eintritt.<br />
Hinzu kommen weitere Events wie zum Beispiel<br />
Premierenbesuche, Autorentreffs oder<br />
andere Veranstaltungen aus der Mannheimer<br />
Kulturszene.<br />
Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty<br />
in Kooperation mit dem Nationaltheater,<br />
ABSOLVENTUM und dem Kultur-ASTA der<br />
Universität Mannheim, bei der nach einem<br />
gemeinsamen Theaterbesuch in der Lobby<br />
Werkhaus gefeiert wird.<br />
Mitgliedschaft<br />
Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet<br />
10 € für ein ganzes Jahr. Schnupperbesuche<br />
sind jederzeit möglich. Die NThusiasten freuen<br />
sich auf Dich!<br />
Kontakt<br />
Die NThusiasten sind erreichbar unter<br />
post@nthusiasten-mannheim.de.<br />
Fragen zur Mitgliedschaft:<br />
www.nthusiasten-mannheim.de/mitgliedwerden.html<br />
Anmeldung zum Newsletter:<br />
www.freunde.nationaltheater.de/Newsletter.<br />
newsletter-nthusiasten.0.html<br />
192 DIE NTHUSIASTEN<br />
DIE NTHUSIASTEN 193
DIE STIFTUNG<br />
NATIONAL-<br />
THEATER UND<br />
IHRE STIFTER<br />
Mehr denn je braucht das Theater Freunde,<br />
braucht es Stifter. Die öffentliche Hand muss<br />
sparen – doch das Nationaltheater, Mannheims<br />
Traditionsbühne, weiß sich fest verankert im<br />
Herzen der Mannheimer. Das spürt auch die<br />
Stiftung Nationaltheater. Diese Einrichtung<br />
ist im Jahr 2001 mit einer Starthilfe der<br />
Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />
unter dem Namen »Stiftung Nationaltheater<br />
Mannheim« geschaffen worden. Die Stiftung<br />
des ist in der kurzen Zeit ihres Bestehens<br />
schon mit namhaften Beiträgen dotiert worden.<br />
Das Stiftungskapital ist inzwischen auf rund<br />
1,4 Millionen Euro angewachsen. Mit Nachdruck<br />
bemüht sich die Stiftung weiterhin um<br />
neue Stifter sowie um Zustiftungen zu den<br />
vorhandenen Engagements.<br />
Die Stiftung hat die vorrangige Aufgabe, das<br />
Nationaltheater zu fördern. Sie unterstützt<br />
die Projekte und Maßnahmen des Theaters,<br />
die über den normalen Spielbetrieb hinausgehen<br />
und ohne diese Hilfe nicht realisiert<br />
werden könnten. Zu solchen Projekten gehören<br />
auch die Internationalen Schillertage, der<br />
Mannheimer Mozartsommer oder auch die<br />
Junge Oper, ein Kooperationsprojekt von<br />
Oper und Schnawwl. So hat die Stiftung im<br />
vergangenen Jahr die Oper Der Idiot von<br />
Mieczysław Weinberg mitfinanziert. Über<br />
die Projektförderung hinaus unterstützt die<br />
Stiftung den künstle rischen Nachwuchs.<br />
Die junge talentierte Sopranistin Tamara<br />
Banjesević, die sonst erst zu einem späteren<br />
Zeitpunkt hätte engagiert werden können,<br />
gehört dank der Hilfe der Stiftung dem<br />
Ensemble des Nationaltheaters bereits jetzt an.<br />
Das Nationaltheater Mannheim und sein<br />
Förderverein eröffnen mit dieser Stiftung<br />
interessierten Bürgern, die ihre Verbundenheit<br />
mit dem Nationaltheater auf Dauer manifestieren<br />
möchten, eine Möglichkeit für größere<br />
Zuwendungen. Unter dem Dach der Stiftung<br />
können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung<br />
oder auch projektbezogene Einzelstiftungen<br />
zugunsten des Theaters entwickeln, mit denen<br />
der Stifter je nach Stiftungsumfang auch seinen<br />
Namen verbinden kann. Die Stifter nehmen<br />
am Theaterleben in besonderer Intensität und<br />
Nähe teil. Sie werden zu großen Veranstaltungen<br />
des Nationaltheaters und zu Begegnungen<br />
mit Künstlern besonders eingeladen.<br />
Einmal im Jahr führt die Stiftung ihre Stifter<br />
zu einem festlichen Stifterabend zusammen,<br />
der von Künstlern des Nationaltheaters – im<br />
vergangenen Jahr in Gestalt von Ring-Regisseur<br />
Achim Freyer – gestaltet wird. Die Namen der<br />
Stifter erscheinen regelmäßig in Publikationen<br />
des Theaters und finden einen dauerhaften<br />
Platz auf der Stiftertafel im Foyer des Nationaltheaters.<br />
DER KREIS DER STIFTER:<br />
Gitti und Heinz Bauer<br />
Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann<br />
Sigrid und Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger<br />
Karin und Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser<br />
Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank<br />
Lilo und Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />
Sascha und Richard Grimminger<br />
Juliane und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Hahn<br />
Heide und Dr. Karl Heidenreich<br />
Prof. Eva Knudsen<br />
Karl Kohler<br />
Elke Kohler-Schweyer<br />
Christina und Karl Otto Limbourg<br />
Prof. Dr. Norbert Loos<br />
Regina und Franz Peter Manz<br />
Mizi und Claus Michael<br />
Helga und Alfred Müller<br />
Pia Müller<br />
Rainer Adam Müller<br />
Dr. Sibylle Schiebel-Bergdolt<br />
· Dr. Christa Schmidt-Maushart und<br />
Prof. Dr. Jörg Schmidt<br />
Dr. H. Jürgen Schrepfer<br />
Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube<br />
Heinrich Vetter<br />
· Lotte Wiest<br />
· BASF SE<br />
· Bilfinger Berger SE<br />
· BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />
Stuttgart<br />
· Dresdner Bank Mannheim<br />
· Ernst & Young GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Freunde und Förderer des<br />
Nationaltheaters Mannheim e. V.<br />
· Fuchs Petrolub AG<br />
Horst und Eva Engelhardt-Stiftung<br />
Institut für Klinische Pharmakologie<br />
Professor Dr. Lücker GmbH<br />
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Lochbühler Aufzüge GmbH<br />
Mannheimer Versicherung AG<br />
· Mediengruppe Dr. Haas GmbH<br />
· Sparkasse Rhein-Neckar Nord<br />
· Südzucker AG<br />
· Verein der Mannheimer Wirtschaft<br />
zur Förderung von Kunst und Kultur e. V.<br />
Die Stiftung Nationaltheater verfolgt<br />
folgende Zwecke:<br />
· Die ideelle und finanzielle Förderung von<br />
Projekten und Maßnahmen des Nationaltheaters,<br />
die über den normalen Spiel betrieb<br />
hinausgehen und die überregionale Bedeutung<br />
der Schillerbühne unterstreichen<br />
· Maßnahmen zugunsten des künstlerischen<br />
Nachwuchses<br />
DEM VORSTAND GEHÖREN AN:<br />
· Dr. Marcus Kremer (Vorsitzender)<br />
· Prof. Dr. Christof Hettich<br />
DEM KURATORIUM GEHÖREN AN:<br />
Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender)<br />
· Prof. Dr. Norbert Loos<br />
(stellvertretender Vorsitzender)<br />
Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Frankenberg<br />
Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs<br />
Dr. Peter M. Haid<br />
Ulla Hofmann<br />
· T homas Töpfer<br />
Kontakt<br />
Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />
Geschäftsstelle Mannheimer Versicherung AG<br />
Augustaanlage 66<br />
68165 Mannheim<br />
Telefon 0621 457-1021, Fax: -3611<br />
E-Mail heike.kosmala@mannheimer.de<br />
www.stiftung-nationaltheater-mannheim.de<br />
194 STIFTUNG NATIONALTHEATER<br />
STIFTUNG NATIONALTHEATER 195
Ensemble<br />
Siegfried
ensemble und<br />
personalia<br />
INTENDANZ<br />
Andrea Gronemeyer 155<br />
Intendantin Schnawwl<br />
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211<br />
Intendant Oper<br />
Dr. Ralf Klöter 230<br />
Geschäftsführender Intendant<br />
Burkhard C. Kosminski 243<br />
Intendant Schauspiel<br />
Kevin O’Day 333<br />
Intendant Ballett<br />
GESCHÄFTS -<br />
führung<br />
Dr. Ralf Klöter 230<br />
Geschäftsführender Intendant<br />
Dr. Laura Bettag 39<br />
Referentin<br />
N.N.<br />
Assistenz<br />
KÜNSTLERISCHER<br />
BETRIEB<br />
Gabi Oetterer 336<br />
Chefdisponentin Oper<br />
Bettina Klorek 229<br />
Chefdisponentin Schauspiel<br />
Dr. Barbara Troeger 495<br />
Leiterin des Künstlerischen<br />
Betriebsbüros<br />
Rüdiger Wick 536<br />
Mitarbeiter des Künstlerischen<br />
Betriebsbüros<br />
OPER<br />
Opernintendanz<br />
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211<br />
Intendant Oper<br />
Lutz Wengler 529<br />
Stellvertretender<br />
Intendant Oper / Operndirektor<br />
Dan Ettinger 112<br />
Generalmusikdirektor<br />
Katrin Fischer 121<br />
Julia Kleemann 224<br />
Referentin<br />
Marco Misgaiski 310<br />
Referent / Projektleiter<br />
Mozartsommer<br />
Dramaturgie<br />
N.N.<br />
Dramaturg / in<br />
Anselm Dalferth 81<br />
Dramaturg<br />
Dorothea Krimm 251<br />
Marketing-Dramaturgin<br />
Elena Garcia-Fernandez 135<br />
Dramaturgieassistentin<br />
Musikalische Leitung<br />
Dan Ettinger 112<br />
Generalmusikdirektor<br />
Alois Seidlmeier 445<br />
Stellvertreter des<br />
Generalmusikdirektors /<br />
1. Kapellmeister<br />
Joseph Trafton 491<br />
1. koord. Kapellmeister<br />
Christiaan Crans 78<br />
Thomas Sanderling<br />
Dirigent<br />
Studienleitung<br />
Dr. Stephen Marinaro 295<br />
Studienleiter<br />
Robin Phillips 356<br />
Stellvertreter des<br />
Studienleiters<br />
Solorepetitoren<br />
Philippe Adam 02<br />
Alexander Bülow 67<br />
Christiaan Crans 78<br />
Gary Kudo 257<br />
Robin Phillips 356<br />
Keiko Ogawa 338<br />
Lorenzo di Toro 90<br />
Regie<br />
Jorge Lagunes 267<br />
Nicolas Brieger<br />
David Lee 275<br />
Cordula Däuper<br />
Karsten Mewes 305<br />
Regula Gerber<br />
Lars Møller 314<br />
Armin Holz<br />
Martin Muehle 316<br />
Christof Nel<br />
Benedikt Nawrath 325<br />
Joachim Schlömer<br />
Roy Cornelius Smith 455<br />
Marko Špehar 463<br />
Bühne und Kostüme<br />
Juhan Tralla 493<br />
Roland Aeschlimann<br />
N.N.<br />
Sophie du Vinage<br />
Armin Holz<br />
Spielleitung und<br />
Heide Kastler<br />
Regieassistenz<br />
Jens Kilian<br />
Claudia Plaßwich 360<br />
Andrea Schmidt-Futterer 1. Spielleiterin<br />
Esther Walz<br />
Matthias Weischer<br />
Marc Brinckmann 59<br />
Ralph Zeger<br />
Dorian Dreher 100<br />
Annette Nora Wolf<br />
Licht<br />
Regieassistenz<br />
Nicole Berry 37<br />
Abendspielleitung<br />
Bernard Häusermann 168<br />
Ralph Schanz 412<br />
Ausstattungsassistenz<br />
N.N.<br />
Ensemble Oper<br />
Bühnenbildassistenz<br />
Tamara Banješević 21<br />
Astrid Kessler 214<br />
N.N.<br />
Evelyn Krahe 245<br />
Kostümbildassistenz<br />
Iris Kupke 262<br />
Eunju Kwon 265<br />
Soufflage<br />
Anne-Theresa Møller 313 Nicola Kaplun 204<br />
Edna Prochnik 368<br />
Günther Michelsen<br />
Cornelia Ptassek 369<br />
Marie-Belle Sandis 405<br />
Inspizienz<br />
Galina Shesterneva 450<br />
N.N.<br />
Ludmila Slepneva 454<br />
Inspizient / in<br />
Heike Wessels 532<br />
N.N.<br />
Michail Agafonov 03<br />
Inspizient / in<br />
Thomas Berau 33<br />
Bryan Boyce 51<br />
Szabolcs Brickner 58<br />
OPERNCHOR<br />
Nikola Diskić 92<br />
Uwe Eikötter 110<br />
Tilman Michael 307<br />
Sung Ha 163<br />
Chordirektor<br />
John In Eichen 194<br />
Thomas Jesatko 199<br />
Harald Braun 54<br />
István Kovácsházi 244 Assistent des Chordirektors<br />
I. Sopran<br />
Jenny Gobin 146<br />
Juliane Herrmann 181<br />
Yumi Kawahara 210<br />
Claudia Kienzler 217<br />
Eun Young Kim 220<br />
Eva-Maria Kreutel-Bülow<br />
Julia Müller-Wolthuis 321<br />
Jutta Reisinger-Böhrer 378<br />
Sibylle Vogel 509<br />
Rica Westenberger 533<br />
II. Sopran<br />
Elisabeth Bauer 26<br />
Sibylle Booz 50<br />
Monika Fuhrmann 133<br />
Susanne Hoffmann-Rettig 184<br />
Regina Kruszynski<br />
Susanne Nederkorn 326<br />
I. Alt<br />
Heidrun Arnegger 15<br />
Gudrun Hermanns 180<br />
Angelika Krieger-Fass 249<br />
Natalia Maiorova<br />
Brigitte Rackowitz 372<br />
Ingeborg Schwöbel-Roß<br />
Anja Wollenweber 545<br />
Wassiliki Xyni<br />
II. Alt<br />
Jonka Hristova 187<br />
Malaika Ledig-Schmid 274<br />
Felicitas Luber<br />
Gerda Maria Sanders 404<br />
Susanne Scheffel 413<br />
I. Tenor<br />
Giorgi Bekaia 31<br />
Gimoon Cho 72<br />
Markus Graßmann 152<br />
Karl-Heinz Heckmann<br />
Jung-Woo Hong 186<br />
Dong-Seok Im 193<br />
Kyung-Rak Jeong 266<br />
Anton Szeremeta<br />
198 Ensemble Ensemble 199
II. Tenor<br />
Jeongkon Choi 73<br />
Bertram Paul Kleiner 226<br />
Jun-Ho Lee 276<br />
Jürgen Theil 480<br />
Veliko Totev 490<br />
Joachim Zacher 552<br />
I. Bass<br />
Gerald Bauer 27<br />
Wolfgang Heuser 183<br />
Herbert Sylla 477<br />
Vasile Tartan<br />
Alexander Wilhelm 539<br />
Junchul Ye 551<br />
II. Bass<br />
Karl Adolf Appel 12<br />
Slawomir Czarnecki 79<br />
John Dalke 82<br />
Chi Kyung Kim 219<br />
Hyun-Seok Kim 221<br />
Hyeonjoon Kwon<br />
Stephan Somburg 458<br />
Chorinspizient<br />
Wolfgang Heuser<br />
JUNGE OPER<br />
Intendanz<br />
Andrea Gronemeyer 155<br />
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr 211<br />
Disposition<br />
Nicole Libnau 280<br />
Dramaturgie<br />
Anselm Dalferth 81<br />
Johannes Gaudet dit Trafit 138<br />
Musiktheaterpädagogik<br />
Johannes Gaudet dit Trafit 138<br />
Presse / Marketing und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Anke Jacoby 196<br />
Kasse und Vertrieb<br />
Gerd Pranschke 366<br />
Musikalische Leitung<br />
Anselm Dalferth 81<br />
Francesco Damiani 83<br />
Markus Reyhani<br />
Joseph Trafton 491<br />
Regie<br />
Anselm Dalferth 81<br />
Andrea Gronemeyer 155<br />
Thomas Hollaender<br />
Jule Kracht<br />
Christian Pade<br />
Johannes Schmid<br />
Sybrand van der Werf<br />
Regieassistenz<br />
Simone Doczkal 94<br />
Bühne und Kostüme<br />
Sandra Fox<br />
Michael S. Kraus<br />
Alexander Lintl<br />
Janina Mendroch<br />
Eva Roos 390<br />
Merle Katrin Seibert<br />
Christian Thurm 485<br />
Sänger<br />
Georg Gädker (a. G.)<br />
Sirin Kiliç (a. G.)<br />
Magnus Piontek (a. G.)<br />
Sophia Sauter (a. G.)<br />
Timo Schabel (a. G.)<br />
Barbara-Emilia Schedel (a. G.)<br />
Musiker<br />
Anselm Dalferth (a. G.) 81<br />
Francesco Damiani (a. G.) 83<br />
Thorsten Gellings (a. G.)<br />
Gregor Herrmann (a. G.)<br />
Caroline Hettler (a. G.)<br />
Peter Hinz (a. G.)<br />
Rebecca Mauch (a. G.)<br />
Santiago Mazzia (a. G.)<br />
David Panzer (a. G.)<br />
Zoe Pouri (a. G.)<br />
Jana Schimka (a. G.)<br />
Ute Scriba (a. G.)<br />
Esther Simon (a. G.)<br />
Thomas Weigel (a. G.)<br />
Schauspieler<br />
David Benito Garcia 32<br />
Nikolai Jegorow (a. G.)<br />
Benedikt Kauff (a. G.)<br />
Jule Kracht (a. G.)<br />
Cédric Pintarelli 358<br />
Uwe Topmann 489<br />
Matthias Wendel (a. G.)<br />
Maike Wehmeier 523<br />
Sabine Zeininger (a. G.)<br />
NATIONALTHEATER-<br />
ORCHESTER<br />
Dan Ettinger 112<br />
Generalmusikdirektor<br />
Hendrik Schröder 429<br />
Orchesterdirektor<br />
Karl-Heinz Fischer 120<br />
Orchesterbüro<br />
Kristina Bauermeister 28<br />
Orchesterbüro & Bibliothek<br />
1. Violine<br />
Robert Frank<br />
1. Konzertmeister<br />
Andrei Rosianu 392<br />
1. koord. Konzertmeister<br />
Vitali Nedin 327<br />
Stellvertr. 1. Konzertmeister<br />
Wolfgang Hammar 167<br />
Konzertmeister<br />
Sorin Strimbeanu 475<br />
Vorspieler<br />
Maria-Elisabeth Abel 01<br />
Julia Czerniawska 80<br />
Alina Guitbout 160<br />
Kazimierz Konarkowski 237<br />
Constanze Kröhner 253<br />
Philipp von Piechowski 514<br />
Izabela Pochylczuk-Grether 361<br />
Arne Roßbach 391<br />
Paula Marie Royce-Bravo 396<br />
Christian Schurmann 439<br />
Viorel Tarara<br />
N.N.<br />
2. Violine<br />
Dennis Posin 364<br />
Stimmführer<br />
Sergey Tsoy 497<br />
Koord. Stimmführer<br />
Burchard Pawassar 350<br />
Barbara Reetz 375<br />
Vorspieler / in<br />
Moni-Kathrin Blunier 45<br />
Dietrich Brauer<br />
Peter Krebs<br />
Ines Kreutel 248<br />
Mizuho Ikeda<br />
Michael Leitz 278<br />
Christoph Müller 317<br />
Hans-Werner Porn<br />
Eckart David Schmidt<br />
Leena Sippola 452<br />
Annegret White 535<br />
Viola<br />
Julien Heichelbech 173<br />
Solobratscher<br />
Alexander Petersen<br />
Koord. Solobratscher<br />
N.N.<br />
Konstantin Zurikov<br />
Vorspieler<br />
Tadeusz Gardon 139<br />
Detlef Grooß 156<br />
Arthur Holdys<br />
Susanne Trägner-Born 492<br />
Ulrich Ziegler 556<br />
Mareike Niemz<br />
Clémence Apffel-Gomez<br />
Violoncello<br />
Dorothea Strasburger 474<br />
1. Solocellistin<br />
Fritjof von Gagern 512<br />
Koord. 1. Solocellist<br />
Friedemann Döling 96<br />
Solocellist<br />
Anne Leitz 277<br />
Vorspielerin<br />
Reinhild Arfken 14<br />
Celine Brüggemann 60<br />
Arvo Lang<br />
Michael Steinmann 470<br />
Christine Wittmann 542<br />
Kontrabass<br />
Johannes Dölger 95<br />
1. Solobassist<br />
Marcus Posselt 365<br />
Koord. Solobassist<br />
Annette Schilli 417<br />
Vorspielerin<br />
Hans-Joachim Blümel<br />
Thomas Keim<br />
Frank Ringleb 384<br />
N.N.<br />
Flöte<br />
Robert Lovasich 282<br />
Matthias Wollenweber 546<br />
1. Solo-Flötist<br />
Christiane Albert 06<br />
Stellvertr. 1. Flötistin<br />
Takashi Ogawa 339<br />
Solo-Piccolist<br />
Christoph Rox 395<br />
Flötist<br />
Oboe<br />
Daniela Tessmann 479<br />
Jean-Jacques Goumaz 151<br />
1. Solo-Oboist / in<br />
Daniela Noppes 331<br />
Stellvertr. 1. Oboistin<br />
Georg Lustig 285<br />
Solo-Englisch Hornist<br />
Georg Weiss 526<br />
Oboist<br />
Klarinette<br />
Manfred Klein 225<br />
Nikolaus Friedrich 130<br />
1. Solo-Klarinettist<br />
Gerhard Hüttel 190<br />
Stellvertr. 1. Klarinettist<br />
Martin Jakobs<br />
Solo-Bassklarinettist<br />
Carsten Bolz 49<br />
Klarinettist<br />
Fagott<br />
Annette Falk 114<br />
Eberhard Steinbrecher<br />
1. Solo-Fagottist / in<br />
Felicia Dietrich 91<br />
Stellvertr. 1. Fagottistin<br />
Reinhard Philipp 355<br />
Solo-Kontrafagottist<br />
Peter Vogel 508<br />
Fagottist<br />
200 Ensemble Ensemble 201
Harfe<br />
Prof. Anne Hütten 191<br />
Solo-Harfenistin<br />
Eva Wombacher 547<br />
Harfenistin<br />
Horn<br />
Wilhelm Bruns<br />
Ulrike Hupka 189<br />
1. Solo-Hornist / in<br />
Stefan Berrang 36<br />
Stellvertr. 1. Hornist<br />
Gerhard Brenne 56<br />
Guido Hendriks 176<br />
Robert Küchler<br />
Markus Pohl 362<br />
N.N.<br />
Hornisten<br />
Trompete<br />
Klaus-Jürgen Bräker<br />
Laura Vukobratović 516<br />
1. Solo-Trompeter / in<br />
Rüdiger Kurz 263<br />
Stellvertr. 1. Trompeter<br />
Tobias Blecher<br />
Falk Zimmermann<br />
Trompeter<br />
Posaune<br />
Karsten Parow 347<br />
Jeffrey Haigh 166<br />
1. Solo-Posaunist<br />
Matthias Gromer<br />
Stellvertr. 1. Posaunist<br />
Thomas Busch 69<br />
Ulrich Lampe 268<br />
Posaunisten<br />
Tuba<br />
Siegfried Jung<br />
Pauke & Schlagzeug<br />
Stefan Rupp 398<br />
Solo-Pauker<br />
Michaela Klamminger 223<br />
Jule Kracht<br />
Silja von Kriegstein 513<br />
Irene Kugler<br />
Anne-Marie Lux 286<br />
Simone Oswald 342<br />
Ragna Pitoll 359<br />
Anke Schubert 431<br />
Luisa Stachowiak 465<br />
Dascha Trautwein 494<br />
Elke Twiesselmann 500<br />
Almut Henkel 177<br />
Fumiko Nomura 330<br />
Stellvertr. Solo-Paukerin<br />
Jens Knoop 234<br />
1. Schlagzeuger<br />
Raphael Nick 329<br />
Schlagzeuger<br />
Orchesterwarte<br />
Schauspieler<br />
Michael Gerdes<br />
Dragos Madler<br />
Michael Zoroddu<br />
SCHAUSPIEL<br />
Schauspielintendanz<br />
Burkhard C. Kosminski 243<br />
Intendant Schauspiel<br />
Ingoh Brux 63<br />
Stellvertreter des<br />
Schauspielintendanten<br />
Christine Klotmann 231<br />
Referentin<br />
Schauspielintendanz<br />
Holger Schulz 436<br />
Leiter Organisation Schauspiel /<br />
Festivalleiter Schillertage<br />
(Management und Organisation)<br />
Bente Göbel<br />
Assistenz Leitung Organisation<br />
Schauspiel<br />
Dramaturgie<br />
Ingoh Brux 63<br />
Schauspielerinnen<br />
Chefdramaturg<br />
Gabriela Badura 19<br />
Isabelle Barth 23<br />
Saskia Deforth 86<br />
Sabine Fürst 134<br />
Katharina Hauter 170<br />
Nicole Heesters 172<br />
Ernst Alisch 08<br />
Martin Aselmann 16<br />
Jens Atzorn<br />
Edgar M. Böhlke 46<br />
Peter Brownbill<br />
Sebastian Brummer 61<br />
Thorsten Danner 84<br />
Ralf Dittrich 93<br />
Tim Egloff 106<br />
Michael Fuchs 132<br />
Andreas Grothgar<br />
Josef Hofmann<br />
Nikolai Jegorow<br />
Horst Kiss<br />
Reinhard Mahlberg 290<br />
Jacques Malan 291<br />
David Müller 318<br />
Peter Pearce 351<br />
Sven Prietz 367<br />
Mats Reinhardt 377<br />
Klaus Rodewald 389<br />
Karl Walter Sprungala 464<br />
Matthias Thömmes 482<br />
Uwe Topmann 489<br />
Sascha Tuxhorn 499<br />
Katharina Blumenkamp 43<br />
Dramaturgin<br />
Stefanie Bub 64<br />
Dramaturgin / Koordination<br />
Bürgerbühne<br />
Stefanie Gottfried 150<br />
Dramaturgin<br />
Lea Gerschwitz 142<br />
Dramaturgieassistentin<br />
Regie<br />
Ali M. Abdullah<br />
Birgit Bauer 25<br />
Catja Baumann<br />
Calixto Bieito<br />
André Bücker<br />
Inèz Derksen<br />
Cilli Drexel<br />
Dominic Friedel 129<br />
Elmar Goerden<br />
Tarik Goetzke 147<br />
Burkhard C. Kosminski 243<br />
Katrin Lindner<br />
Krzysztof Minkowski<br />
Lisa Nielebock<br />
Nora Schlocker<br />
Georg Schmiedleitner<br />
Sebastian Schug<br />
Lajos Talamonti<br />
Alejandro Tantanian<br />
Robert Teufel<br />
Bühne und Kostüme<br />
Calixto Bieito<br />
Karoline Bierner<br />
Sabine Blickenstorfer<br />
Florian Etti<br />
Alfons Flores<br />
Maren Greinke<br />
Sascha Gross<br />
Linda Johnke<br />
Wen Kan 203<br />
Christian Kiehl<br />
Lydia Kirchleitner<br />
Timo von Kriegstein<br />
Ute Lindenberg<br />
Silvia Merlo<br />
Mercè Paloma<br />
Florian Parbs<br />
Oria Puppo<br />
Sanne Reichert<br />
Marie Roth<br />
Konrad Schaller<br />
Tobias Schunck<br />
Marcela Snaselova 456<br />
Jan Steigert<br />
Wolfgang Stengl<br />
Brigitta Weiss<br />
Katrin Wittig<br />
Janine Werthmann<br />
Steffi Wurster<br />
Kathrin Younes<br />
Nicole Zielke<br />
Rebekka Zimlich<br />
Bas Zuyderland<br />
Bühnenmusik<br />
Paul Lemp<br />
Hans Platzgumer<br />
Till Rölle<br />
Philipp Stangl<br />
Joe Völker<br />
Sebastian Weber<br />
Sybrand van der Werf<br />
Johannes Winde<br />
Stimm- und Sprachtraining<br />
Eva Marguerre 294<br />
Licht<br />
Nicole Berry 37<br />
Damian Chmielarz 71<br />
Wolfgang Schade 408<br />
Robby Schumann 438<br />
Regieassistenz<br />
Birgit Bauer 25<br />
Tarik Goetzke 147<br />
Ulrike Günther 161<br />
Ausstattungsassistenz<br />
Wen Kan 203<br />
Marie Luise Schlegelmilch 418<br />
Marcela Snaselova 456<br />
Inspizienz<br />
Christian Karl Marx 297<br />
Stage Manager<br />
Richard Albrecht<br />
Geertje Gardner 136<br />
Nina-Natascha Pfister 354<br />
Soufflage<br />
Marie-Charlotte Auersperg 17<br />
Anette Kaerner 213<br />
Ulrike Klein<br />
BALLETT<br />
Kevin O’Day 333<br />
Intendant Ballett und<br />
Chefchoreograf<br />
Dominique Dumais 101<br />
Stellvertr. Ballettintendantin<br />
und Choreografin<br />
Lisa Maria Otto 343<br />
Ballettmeisterin und<br />
choreografische Assistenz<br />
Eva-Maria Steinel 469<br />
Eva Wagner 519<br />
Ballettmanagement und<br />
Dramaturgie, PR und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Claudia Dunkel 102<br />
Stage- und<br />
Produktionsmanagement<br />
Ellen Mayer 299<br />
Ivan Mladenov 311<br />
Elena Schmitz 421<br />
Ballettrepetitor / in<br />
Gastchoreograf<br />
Robert Glumbek<br />
202 Ensemble Ensemble 203
Komposition<br />
Julien Guiffes<br />
John King<br />
Thomas Siffling<br />
Bühne und Kostüme<br />
Jürgen Kirner<br />
Thomas Mika<br />
Peter Pohl<br />
Vandal<br />
Tatyana van Walsum<br />
Licht<br />
Bonnie Beecher<br />
Nicole Berry 37<br />
Damian Chmielarz 71<br />
Mark Stanley<br />
Ensemble<br />
Zoulfia Choniiazowa 74<br />
Malthe Clemens 76<br />
Nadège Cotta 77<br />
Maria Eugenia Fernández 115<br />
Miguel González Muelas 148<br />
Davidson Jaconello 197<br />
Veronika Kornová-Cardizzaro 242<br />
Dávid Kristóf 252<br />
Hitomi Kuhara 258<br />
Tyrel Larson 270<br />
Brian McNeal 300<br />
Julie Pécard 352<br />
Luis Eduardo Sayago 407<br />
Agata Zajac 554<br />
N.N.<br />
Musiker<br />
Ahmed Abou-Zahra<br />
Rainer Böhm<br />
Erwin Ditzner<br />
Nóra Emödy<br />
Judith Goldbach<br />
Lömsch Lehmann<br />
Martin Lejeune<br />
Thomas Siffling<br />
SCHNAWWL<br />
Intendantin<br />
Andrea Gronemeyer 155<br />
Intendantin Schnawwl<br />
Nicole Libnau 280<br />
Stellvertreterin der Intendantin<br />
und Disponentin<br />
N.N.<br />
Mitarbeit Intendanz<br />
Dramaturgie<br />
Anne Richter 380<br />
Theaterpädagogik<br />
Anne Gorath 149<br />
Monika Schill 416<br />
Presse / Marketing und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Anke Jacoby 196<br />
N.N.<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
Kasse und Vertrieb<br />
Gerd Pranschke 366<br />
Ensemble und Gäste<br />
Sebastian Brummer 61<br />
David Benito Garcia 32<br />
Margrit Gysin (a. G.)<br />
Josef Hofmann (a. G.)<br />
Nikolai Jegorow (a. G.)<br />
Horst Kiss (a. G.)<br />
Jule Kracht (a. G.)<br />
Simone Oswald 342<br />
M.D. Pallavi (a. G.)<br />
Cédric Pintarelli 358<br />
Till Rölle (a. G.)<br />
Monika-Margret Steger (a. G.)<br />
B.V. Shrunga (a. G.)<br />
Uwe Topmann 489<br />
Maike Wehmeier 523<br />
Regie<br />
Antonia Brix<br />
Inèz Derksen<br />
Marcelo Diaz<br />
Theo Fransz<br />
Andrea Gronemeyer 155<br />
Marcela Herrera<br />
Jule Kracht<br />
Daniel Pfluger<br />
Kristo Šagor<br />
Angelika Schlaghecken<br />
Regieassistenz<br />
Simone Doczkal 94<br />
Bühne und Kostüme<br />
Alexandre Corazzola<br />
Mareile Krettek<br />
Flurin Borg Madsen<br />
Sanne Reichert<br />
Eva Roos 390<br />
Merle Katrin Seibert<br />
Christian Thurm 485<br />
Bettina Weller<br />
Janine Werthmann<br />
Bas Zuyderland<br />
Bühnenmusik<br />
Beate Anton<br />
Peter Hinz<br />
Sebastian Katzer<br />
Coordt Linke<br />
Victor Moser<br />
M.D. Pallavi<br />
Konarak Reddy<br />
Markus Reyhani<br />
Till Rölle<br />
Joe Völker<br />
Sybrand van der Werf<br />
Musiker<br />
Beate Anton<br />
Peter Hinz<br />
Coordt Linke<br />
M.D. Pallavi<br />
Konarak Reddy<br />
Till Rölle<br />
Technik<br />
Christian Thurm 485<br />
Technischer Leiter<br />
Jan Weisbrodt 525<br />
Stellvertreter des<br />
Technischen Leiters<br />
Robert Groß 158<br />
Dominyk Salenga 403<br />
Beleuchter<br />
Joshua Lengenfelder 279<br />
Video und Tontechniker<br />
Nils Gardner 137<br />
Bühnentechniker<br />
Kostüme und Requisite<br />
Eva Roos 390<br />
Leiterin<br />
Stefan Schneider 423<br />
Requisiteur<br />
Heidi Buehl 65<br />
Schneiderin<br />
Gerlinde Maue (a. G.)<br />
Maskenbildnerin<br />
Mannheimer<br />
Bürgerbühne<br />
Stefanie Bub 64<br />
Koordination<br />
JUNGE<br />
Bürgerbühne<br />
Anne Gorath 149<br />
Monika Schill 416<br />
Leitung Spielclubprogramm<br />
Catrin Häußler 169<br />
Organisation<br />
Spielleiter<br />
Angelika Baumgartner<br />
Maria Busch<br />
Anne Gorath 149<br />
Serdar Gür<br />
Luches Huddleston Jr. 188<br />
Eva Layer<br />
Till Rölle<br />
Monika Schill 416<br />
Viktoria Söntgen<br />
Birgit Thomas<br />
Eric Trottier<br />
Giuseppina Tragni<br />
Prof. Dr. Wolf Wilms<br />
Kostüme<br />
Melanie Riester<br />
Spieler<br />
Denis Bode<br />
Aylin Hardtke<br />
Janine Kleiber<br />
Caroline Mackert<br />
Steffen Recks<br />
Katharina Rösch<br />
Tim Weckenbrock<br />
Mirijam Zuck<br />
SPIELBETRIEB<br />
Statisterie<br />
Martina Seitz 446<br />
Leiterin der Statisterie<br />
Katharina Breuser 57<br />
Mitarbeiterin<br />
Bewegungschor<br />
Luches Huddleston Jr. 188<br />
Choreografische Mitarbeit und<br />
Leiter des Bewegungschors<br />
Kinderchor<br />
Anke-Christine Kober 235<br />
Leitung Kinderchor<br />
Charlotte Sabiel 401<br />
Mitarbeiterin Kinderchor<br />
Sponsoring /<br />
Creative<br />
Partnership<br />
Morticia Zschiesche 558<br />
Leiterin<br />
N.N.<br />
Assistenz<br />
Presse<br />
Sandra Strahonja 473<br />
Pressesprecherin Oper<br />
und Schauspiel<br />
Anke Jacoby 196<br />
Presse, Marketing<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Junge Oper / Schnawwl<br />
Eva-Maria Steinel 469<br />
Eva Wagner 519<br />
Presse Ballett<br />
MARKETING UND<br />
KOMMUNIKATION<br />
N.N.<br />
Leitung Kommunikation<br />
und Marketing<br />
Maren Rottler 394<br />
Theater und junge Menschen<br />
Maike Kassebom 207<br />
Assistentin Marketing<br />
N.N.<br />
Volontärin Kommunikation<br />
und Marketing<br />
N.N.<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
Doris Brachmann 52<br />
Marketing und Vertrieb<br />
204 Ensemble Ensemble 205
Bettina Rochow 387<br />
Marketing und Vertrieb<br />
Michael Böhm 47<br />
Grafiker<br />
Theaterfotografie<br />
Hans Jörg Michel 308<br />
Theaterfotograf<br />
Christian Kleiner 227<br />
Mitarbeiter des<br />
Theaterfotografen<br />
Theaterkasse<br />
Raphael Tomaschewski 488<br />
Kassenleiter<br />
Melanie Akinbisehin 04<br />
Matthias Bär 20<br />
Sieglinde Frank 127<br />
Nicole Geller 141<br />
Stephan Janke<br />
Tobias Köck 236<br />
Dominique Kunze<br />
Gabi Mahlberg 289<br />
Matthias Müller 319<br />
Teresa Russo 399<br />
Rosi Schreiner-Kalisch 428<br />
Steffen Schüssler 440<br />
Natalia Skordelis<br />
Marion Troschke 496<br />
Laura Wiesinger<br />
Alexander Wischniewski 540<br />
Nicole Wittkowski 541<br />
Abonnementbüro<br />
Walter Hohn 185<br />
Leiter Abonnementbüro<br />
Martina König 239<br />
Gabriele Sobhani 457<br />
Vorstellungspersonal<br />
Christa Oser 341<br />
Ute Schröder-Meier 430<br />
Leitung Vorstellungspersonal<br />
Ilena Bader 18<br />
Jessica Bader<br />
Heidelore Bergoldt<br />
Sabine Bläß<br />
Brigitte Bloos<br />
Susanne Boldt<br />
Melanie Borg<br />
Sasa Cvitkovic<br />
Brigitte Daniek<br />
André Faldey<br />
Elena Forgo 125<br />
Helen Gehring<br />
Jutta Gerstel-Gashi 143<br />
Beatrice Gilbert<br />
Paulina Gisbrecht<br />
Ines Hadameck<br />
Amelie Hecht<br />
Christiane Heckmann<br />
Alona Iavorska<br />
Christian Kimmel<br />
Jennifer Kimmel<br />
Nadine Klay<br />
Patrick Korzekwa<br />
Nele Laros<br />
Jacqueline Lecei<br />
Daniel Meckler 301<br />
Elisa Moch 312<br />
Oxana Oleinichenko 340<br />
Cristian Ortiz<br />
Nadine Rettig<br />
Conny Rhein-Müller<br />
Nicole Schöfer<br />
Inga Schweizer<br />
Alessandro Spagnolo<br />
Rebekka Steinmetz 471<br />
Monika Stoia-Glück 145<br />
Angelika Suckert<br />
Oriana Uhl<br />
Andrea Wetterich<br />
Claudia Wolf 543<br />
Viktoria Zwipf 559<br />
VERWALTUNG<br />
Finanzabteilung mit Planung<br />
und Controlling<br />
Peter Krieger 250<br />
Abteilungsleiter / Stellvertreter<br />
des Geschäftsführenden<br />
Intendanten<br />
Daniela Müller<br />
Herbert Niden<br />
Leitung Buchhaltung<br />
Sonja Figl 117<br />
Dorina Gilbert<br />
Petra Jenness 198<br />
Cornelia Marko 296<br />
Andrea Vetter 505<br />
Personalabteilung<br />
Jutta König 238<br />
Personalreferentin<br />
Rose-Maria Eberle 105<br />
Personalreferentin<br />
Brigitta Keul 215<br />
Angela Riegler 382<br />
Irina Walter 520<br />
Sachbearbeiterin<br />
Zentrale Dienste /<br />
Organisation /<br />
Haustechnik / EDV<br />
Oliver Hering 179<br />
Abteilungsleiter<br />
Holger Schanz 411<br />
EDV / Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Dietmar Herbst 178<br />
EDV<br />
Walther Thür 484<br />
Einkauf und Vergabe<br />
Regina Kroth 255<br />
Sachbearbeiterin<br />
Daniela Zoroddu<br />
Poststelle<br />
Phillip Karl 206<br />
Annika Klumb 233<br />
Michele Fingerle<br />
Auszubildende<br />
Hausverwaltung<br />
Klaus Habermehl 165<br />
Hausinspektor<br />
Christian Betzin 40<br />
Wolfgang Fischer 123<br />
Jochen Krüger 256<br />
Salvatore Pannozzo 346<br />
Giovanni Spagnolo 461<br />
Hauselektrik / Klima /<br />
Fernmeldetechnik<br />
Axel Ehrhard<br />
Joachim Groh 154<br />
Harry Kiefer 216<br />
Ramon Paris<br />
Gerhard Paschke 349<br />
Jürgen Wolf 544<br />
N.N.<br />
Pförtner / Telefonzentrale<br />
Yves Bolender 48<br />
Muammer Bülbül 66<br />
Rita Ender 111<br />
Ursula Flörchinger 124<br />
Hermann Gräff<br />
Christian Heeg 171<br />
Horst Kühn 259<br />
Andrea Rasche 373<br />
Heidi Ritter 386<br />
Ute Saelz 402<br />
Liane Seeling 444<br />
Siglinde Sommer 459<br />
Renate Wegener 522<br />
Hauspersonal<br />
Renate Czinar<br />
Irene Kleber<br />
TECHNIK UND<br />
WERKSTÄTTEN<br />
TECHNISCHE<br />
DIREKTION<br />
Christian de la Rosée 85<br />
Technischer Direktor<br />
Barbara Wenz 530<br />
Sekretärin des technischen<br />
Direktors<br />
Holger Beckschebe 29<br />
Florian Napp 323<br />
Tobias Uhl 502<br />
Produktionsleiter<br />
Bühnentechnik Opernhaus<br />
Günter Wendeborn 528<br />
Leiter der Bühnentechnik<br />
Opernhaus<br />
Philip Müller 320<br />
Marco Zink 557<br />
Bühneninspektoren<br />
Seitenmeister<br />
Christian Bolch<br />
Wolfgang Kiefer<br />
Gerhard Seel 443<br />
Klaus Weirich 534<br />
Schnürmeister<br />
Frank Faller<br />
Axel Koschnick<br />
Vorarbeiter<br />
Lothar Centner<br />
Richard Pfundstein<br />
Wolfgang Scherf<br />
Möbler<br />
Thomas Denger 88<br />
Vorarbeiter<br />
Gustav Schramm 426<br />
Feyzullah Seker 447<br />
Robert Vondung 515<br />
Robert Weichenberger 524<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Bühnentechnik<br />
Martin Appenrodt 13<br />
Klaus-Dieter Bruns 62<br />
Thomas Bruns<br />
Erik Dorn 98<br />
Marco Ferraro<br />
Andreas-Gerd Fessler 116<br />
Georg Folger<br />
Calogero Giganti<br />
Christian Kiefer<br />
Hans-Jürgen Klein<br />
Karl-Heinz Kloiber 228<br />
Michael Koschnick<br />
Norbert König<br />
Viktor Machleit 287<br />
Jan Michler<br />
Siegfried Neff 328<br />
Bumin Öztürk<br />
Volker Richter<br />
Christian Rossrucker<br />
Siegfried Schulz<br />
Michael Stumpf 476<br />
Stefan Thomas 481<br />
Bühnentechnik<br />
Schauspielhaus<br />
Jan Benedict Tiggeler 486<br />
Leiter der Bühnentechnik<br />
Schauspielhaus<br />
Elmar Thorwesten 483<br />
Stephan Werner 531<br />
Bühneninspektoren<br />
Seitenmeister<br />
Azur Celik<br />
Mahmut Pürgül 371<br />
Andreas Stein 466<br />
Bernd Vogt 510<br />
Schnürmeister<br />
Jürgen Jäger<br />
Michael Stein 468<br />
Vorarbeiter<br />
206 Ensemble Ensemble 207
Silvio Klotz 232<br />
Matthias Offner 337<br />
Michael Seiler<br />
Möbler<br />
Andreas Jäck 195<br />
Vorarbeiter<br />
Andreas Hoffmann<br />
Fabian Mehlhose 303<br />
Thorsten Steinmann<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Bühnentechnik<br />
Hansjürgen Breitenbacher<br />
Natalie Burkert 68<br />
Denis Duvan<br />
Jerome Fackelmann 113<br />
Roman Figura<br />
Thorsten Fischer 122<br />
Angelina Friesen 131<br />
Arif Icöz 192<br />
Hans-Heinz Lauth 273<br />
Gerhard Liebold 281<br />
Michael Luczakowski 283<br />
Sören Lüllig 284<br />
Selcuk Polat 363<br />
Hakan Pürgül 370<br />
Sadi Tasdemir 478<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Alexander Bauer 24<br />
Leiter der Veranstaltungstechnik<br />
/ Ausbildungsleiter<br />
Jan Parzonka 348<br />
Vorarbeiter<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Thomas Lautenschläger 272<br />
Stefan Meyer<br />
Eloy Moreno-Martin 315<br />
Frank Rybienik 400<br />
Klaus Schneider<br />
Hausinspektor Probezentrum<br />
Max Behrens 30<br />
Franziska Nyblom 332<br />
Marc Wuth 550<br />
N.N.<br />
N.N.<br />
Auszubildende<br />
Beleuchtungsabteilung<br />
Nicole Berry 37<br />
Leiterin der Beleuchtung<br />
Beleuchtung Opernhaus<br />
Bernard Häusermann 168<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Ralph Schanz 412<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Christian Wurmbach 549<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Lichtprogrammierung<br />
Andreas Alber 05<br />
Vorarbeiter<br />
Andreas Musielski<br />
Frank Schäfer 409<br />
Beleuchter<br />
Jörn von dem Busche 511<br />
Simone Kutschan 264<br />
Werner Pader 344<br />
Ronny Skeries 453<br />
Daniel Scheunemann 415<br />
Victor Schonberger<br />
Frank Schulz 435<br />
Uwe Sontowski 460<br />
Manfred Uhl 501<br />
Elke Wacker 517<br />
N.N.<br />
Beleuchtung Schauspielhaus<br />
Wolfgang Schade 408<br />
Beleuchtungsinspektor /<br />
Stellvertretender Abteilungsleiter<br />
Klaus-Eugen Schreiner<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Robby Schumann 438<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Vorarbeiter<br />
Peter Richter 381<br />
Jürgen Siegler<br />
Beleuchter<br />
Michael Christian Blesch 42<br />
Eric Ehrengard 107<br />
Thomas Jack<br />
Björn Klaassen 222<br />
Alexander Kruger<br />
Christoph Ziegler 555<br />
Beleuchtung Studio<br />
Damian Chmielarz 71<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Ronny Bergmann 34<br />
Beleuchter<br />
Tontechnik<br />
Martin Reichmann 376<br />
Abteilungsleiter<br />
N.N.<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Tontechniker<br />
Bernd Dworacek<br />
Erik Fillinger 118<br />
Timo Hagmann<br />
Rüdiger Kilthau 218<br />
Oliver Sachs<br />
Thomas Schuler 434<br />
Videotechnik<br />
Thilo David Heins 174<br />
Regina Hess 187<br />
Susanne Oeser 335<br />
Fahrabteilung und<br />
Sonderdienste<br />
Stefan Grießhaber 153<br />
Abteilungsleiter<br />
Peter Dosch 99<br />
Vorarbeiter<br />
Sascha Guder 159<br />
Demirci Dursun Kül 261<br />
Michael Palmieri 345<br />
Lothar Strähle 472<br />
Fahrer<br />
Georg Gayer 140<br />
Fahrer und Fuhrparkverwalter<br />
Ralf Dörfler 97<br />
Mathias Katzenmeier 208<br />
Markus Schell 414<br />
Mitarbeiter<br />
Stefan Lauer 271<br />
Instandhaltung Dekoration<br />
Technischer Betrieb<br />
und Wartung<br />
Michael Risch 385<br />
Abteilungsleiter<br />
Eike Bardelle 22<br />
Hans-Jürgen Mandel 293<br />
Heinrich Schweiger 442<br />
Ralf Stutzenberger<br />
Christian Wagner 518<br />
Hendrik Wilde 537<br />
Requisite<br />
Stefanie Durstberger 103<br />
Leiterin der Requisiten-, Pyro-,<br />
Waffenabteilung<br />
Requisiteure<br />
Heinz Wolfgang Wagner<br />
Vorarbeiter Oper<br />
Kurt Anders 11<br />
Hans Jungfer 200<br />
Monika Kratschmann 246<br />
Requisiteure / Pyrotechniker<br />
Bettina Albold 07<br />
Vorarbeiterin Schauspiel<br />
Marie Therese Bertram 38<br />
Gabriele Stein 467<br />
Ralf Keifert 212<br />
Stellvertr. Waffenmeister<br />
Thomas Rechtenwald 374<br />
Waffenmeister<br />
WERKSTÄTTEN<br />
Atelier<br />
Thomas Busse 70<br />
Leiter des Ateliers<br />
Katharina Schälicke 410<br />
Maria Zöllner-Meyer 306<br />
Bühnenmalerinnen<br />
Anne Schneider 422<br />
Auszubildende<br />
Matthias Resch 379<br />
Malermeister<br />
Rolf Riesenacker 383<br />
Vorarbeiter<br />
Wael Nasser 324<br />
Maler und Lackierer<br />
Marcello Spagnolo 462<br />
Phillipp Wellbrock 527<br />
N.N.<br />
Auszubildende<br />
Sabine Birkenfeld 44<br />
Julia Rothstein 393<br />
Max Senft 449<br />
Bühnen- und Szenenplastik<br />
Teresa Heinze 175<br />
Johanna Tubes 498<br />
Auszubildende<br />
Dekorations- und<br />
Polsterwerkstatt<br />
Regina Silbereis 451<br />
Raumausstattermeisterin<br />
Christoph Krawczyk-Seibold 247<br />
Vorarbeiter<br />
Giulia Di Cristo 89<br />
Schlosserei<br />
Bernd Oberle 334<br />
Schlossermeister<br />
Frank Habermehl 164<br />
Vorarbeiter<br />
Jürgen Fischer 119<br />
Marcel Kronauer 254<br />
Jürgen Schwab 441<br />
Schreinerei<br />
Lothar Karepin 205<br />
Schreinermeister<br />
Peter Braun 55<br />
Frank Christmann 75<br />
Uwe Schmitt 420<br />
Marco Schubert 432<br />
Vorarbeiter<br />
Kai-Uwe Gengenbacher<br />
Marco Masetti 298<br />
Hermann Vierling 506<br />
Thomas Wilde 538<br />
MASKENABTEILUNG<br />
N.N.<br />
Chefmaskenbildner<br />
Marlies Eichhorn-Denman 109<br />
Stellvertr. des Chefmaskenbildners<br />
Cornelia Altmoos 09<br />
Steffi Ambrass-Drentschewa 10<br />
Annette Vera Berlinger 35<br />
Sabine Bialy-Koczera 41<br />
Michaela Glavanic 144<br />
Kerstin Kaller 202<br />
Jeanette Krüger<br />
Elke Langer 269<br />
208 Ensemble Ensemble 209
Meike Meiners 304<br />
Laura Nahberger 322<br />
Yvonne Röckel 388<br />
Desirée Schmitt 419<br />
Alexandra Schüle 433<br />
Nadine Schulz 437<br />
Monika Selchow 448<br />
Jessica Tirschmann 487<br />
Marie-Luise Wondra-Singh 548<br />
Maskenbildner<br />
Franziska Petschan 353<br />
N.N.<br />
Auszubildende<br />
KOSTÜMABTEILUNG<br />
Manfred Scholz 425<br />
Leiter des Kostümwesens<br />
Heinz-Jürgen Walther<br />
Vertretung des Leiters,<br />
Gewandmeister der Herrenschneiderei<br />
Heike Schöpker<br />
Gewandmeisterin der<br />
Damenschneiderei<br />
Eleni Chava<br />
Produktionsleitung<br />
Eva Müller<br />
Produktionsassistentin<br />
Anke Degreif 87<br />
Andrea Scholz 424<br />
Kostümmalerei<br />
Klimentini Gutfleisch 162<br />
Leiterin der Schuhmacherei<br />
Sabine Köpp 241<br />
Schuhmacherin<br />
Britta Hildebrandt<br />
Modistin<br />
Daniel Ehrmann 108<br />
Werkstattleiter<br />
Herrenschneiderei<br />
Esther Bruss<br />
Kostümfundusverwaltung<br />
Samireh Malan 292<br />
Sabine Valentin 504<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Damenschneiderei<br />
Sabine Fischer<br />
Britta Hildebrandt<br />
Heike Just<br />
Michaela Krause<br />
Sandra Maurer<br />
Claudia Miconi 309<br />
Andrea Pfeil<br />
Stephanie Pohl<br />
Sabrina Sandmaier 406<br />
Jessica Spagnolo<br />
Hedwig Ulmer 503<br />
Sabrina Weber 521<br />
Herrenschneiderei<br />
Krzysztof Dziwinski 104<br />
Jörg FeyWingerter<br />
Gabriela Franiak 126<br />
Nils Freyer 128<br />
Evgeny Gorokhov<br />
Karin Gross 157<br />
Detlef Jüttemann 201<br />
Juliane Kaus 209<br />
Silke Kuhn 260<br />
Daniel Magyar 288<br />
Brigitte Pietz 357<br />
Marion Runz 397<br />
Karin Vocke 507<br />
Johanna Zagorowicz 553<br />
Ankleidedienst<br />
Rosaria Fallico<br />
Ariane Freitag<br />
Nikolaus Khitschudean<br />
Wilma Konrad 240<br />
Ursula Laue<br />
Dorothea Reimsbach<br />
Katja Schoofs<br />
Hannelore Schindler<br />
Margitta Meder 302<br />
Mitarbeiterin der Werkstatt<br />
Manuela Brandl 53<br />
Mitarbeiterin der Gewandmeisterin<br />
PERSONAL-<br />
VERTRETUNG<br />
Andreas Stein 466<br />
Personalratsvorsitzender<br />
Jutta Reisinger-Böhrer 378<br />
Robert Vondung 515<br />
Stellvertr. Personalratsvorsitzende<br />
Nils Freyer 128<br />
Nicole Geller 141<br />
Bertram Paul Kleiner 226<br />
Martina König 239<br />
Peter Pearce 351<br />
Annette Schrank 427<br />
Susanne Trägner-Born 492<br />
Jörn von dem Busche 511<br />
Annette Schrank 427<br />
Mitarbeiterin der Personalvertretung<br />
EHRENMITGLIEDER<br />
Hermann Emmerling<br />
Franz Figl<br />
Edwin Hoffmann<br />
Franz Mazura<br />
Arnold Petersen<br />
Hans Rössling<br />
Eduard Roth<br />
MY FAIR LADY<br />
210 ENSE<strong>MB</strong>LE
SO ERREICHEN SIE UNS<br />
IMPRESSUM<br />
Vorverkauf am Goetheplatz<br />
Mo - Fr: 11.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa: 11.00 - 13.00 Uhr<br />
Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />
zwischen 18.00 und 20.00 Uhr<br />
Telefonischer Vorverkauf<br />
Mo - Fr: 9.00 - 20.00 Uhr<br />
Sa: 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
Kartenfax 0621 1680 258<br />
nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />
Abobüro am Goetheplatz<br />
Tel. Sprechzeiten<br />
Mo - Fr: 9.00 - 13.00 Uhr<br />
Di - Fr: 14.00 - 17.00 Uhr<br />
Abotel. 0621 1680 160<br />
Abofax 0621 1680 463<br />
abobuero@mannheim.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo - Fr: 11.00 - 13.00 Uhr<br />
Di - Fr: 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper<br />
Mo, Mi - Fr: 9.00 - 12.00 Uhr<br />
und 14.00 - 17.00 Uhr<br />
Di: 14.00 - 17.00 Uhr<br />
Kartentel. 0621 1680 302<br />
Kartenfax 0621 1680 308<br />
schnawwl@mannheim.de<br />
Marketing und Kommunikation<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 0621 1680 516<br />
Presse Oper und Schauspiel<br />
Tel. 0621 1680 444<br />
Ballett<br />
Tel. 0621 1680 238<br />
Schnawwl und Junge Oper<br />
Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 301<br />
Sponsoring und Anzeigen<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 216 oder 0621 1680 222<br />
Fax 0621 1680 443<br />
Theater und junge Menschen<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
Fax 0621 1680 443<br />
Theaterpädagogik<br />
Schnawwl<br />
Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 305<br />
Fax 0621 1680 308<br />
Junge Oper<br />
Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 449<br />
Fax 0621 1680 308<br />
Nationaltheater Mannheim<br />
Postfach 10 23 62<br />
68023 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 0 (Zentrale)<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
www.schnawwl.de<br />
Bankverbindung Nationaltheater<br />
Kontoinhaber: Nationaltheater Mannheim<br />
Sparkasse Rhein-Neckar Nord<br />
BLZ: 670 505 05<br />
Kontonummer: 38 52 58 59<br />
Herausgeber Nationaltheater Mannheim<br />
Intendanz Andrea Gronemeyer (Intendantin Schnawwl)<br />
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr (Intendant Oper)<br />
Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant)<br />
Burkhard C. Kosminski (Intendant Schauspiel)<br />
Kevin O’Day (Intendant Ballett)<br />
Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Projekt- und Redaktionsleitung Stefanie Hahnemann, Maike Kassebom<br />
Anzeigen Morticia Zschiesche und Nina Bernges (Assistenz)<br />
Konzeption Anzinger | Wüschner | Rasp<br />
Gestaltung Benning, Gluth & Partner · www.bgp.de<br />
Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes, Karola Prutek, Heidi Rondak<br />
Druck PitneyBowes Management Services Deutschland GmbH, Rüsselsheim<br />
Stand 9. April 2013 · Änderungen vorbehalten<br />
212 SO ERREICHEN SIE UNS<br />
Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in<br />
dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,<br />
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind<br />
beide Geschlechter.