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Gottes Wort den Völkern - Mission für Süd-Ost-Europa Schweiz

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Januar | Februar 2013<br />

<strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> <strong>den</strong> <strong>Völkern</strong><br />

ÖSTERREICH 30 Jahre Einsatz<br />

RUSSLAND Was man in keiner Schule lernen kann<br />

SIBIRIEN Sie hatten <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> noch nie gehört<br />

UKRAINE Bei Gott gibt es keine Zufälle<br />

INTERNATIONALE ARBEIT „Jesus selbst begegnete mir“<br />

„Die Völker wer<strong>den</strong> sich freuen und vor Freude jubeln!“ Psalm 67,5


MSOE Aktuell<br />

110 Jahre <strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> (MSOE)<br />

Unterwegs mit gutem Profil<br />

1903 entstand durch das Wirken des Heiligen Geistes, mitten in einem Treffen von Christen, die Bewegung der MSOE,<br />

die in diesem Jahr 110 Jahre alt wird. Jesus Christus hinterlässt Spuren im Leben von Menschen. Jesus Christus setzt<br />

Menschen in Bewegung, die sich von ihm sen<strong>den</strong> lassen und seine Sache in der Welt vertreten.<br />

„Der Betrieb läuft noch, aber die Kraft ist weg!“<br />

Diese provozierende Aussage ist das Fazit einer Studie,<br />

die sich mit Entwicklungen von Bewegungen beschäftigte.<br />

Nüchtern wird darin festgestellt:<br />

„Jede Bewegung läuft mit der Zeit Gefahr, sich zu einer<br />

Institution zu entwickeln. Zur Zeit der Gründergeneration<br />

ist noch viel Dynamik, Motivation, I<strong>den</strong>tifikation und Zielsetzung<br />

vorhan<strong>den</strong>. Nach dem kräftigen Anfangsschub<br />

wird schließlich das Erreichte abgesichert und gefestigt.<br />

Das ist die Phase der Konsolidierung. Daraus entsteht die<br />

Institution. Der Schwerpunkt liegt nun mehr auf der Verwaltung<br />

des Erreichten. Man wird zur Organisation. Das<br />

Äußere, das Machbare hat nun Vorrang. Wenn nicht eine<br />

geistliche Erneuerung eintritt, führt die Weiterentwicklung<br />

nicht selten zum Zerfall und zur Verdrängung durch andere<br />

Bewegungen.<br />

Folgende Anzeichen einer Institutionalisierung ließen sich<br />

in der Vergangenheit immer wieder beobachten:<br />

• Geistliche Erstarrung. Man verliert die Beweglichkeit,<br />

Flexibilität, hält an Traditionen fest, an Formen, die<br />

nicht mehr leben und neuem Leben im Wege stehen.<br />

• Man ist vorwiegend mit Fragen der Selbsterhaltung<br />

beschäftigt. Strukturfragen, Gebäudefragen und<br />

Sachfragen dominieren.<br />

• Zwischenmenschliche Fragen und Probleme treten<br />

verstärkt zutage, weil man das gemeinsame Ziel aus<br />

<strong>den</strong> Augen verloren hat. Man verliert sich in Nebensächlichkeiten<br />

und reibt sich an Äußerlichkeiten.<br />

• Verlust an geistlicher Substanz und Stoßkraft.<br />

Der Betrieb läuft noch, aber die Kraft ist weg!“<br />

ist. Nein, die MSOE soll kein Betrieb sein, der irgendwie<br />

läuft, sondern in der Kraft des Heiligen Geistes wollen wir<br />

mit einem klaren und eindeutigen Profil in Bewegung<br />

sein. Auch nach 110 Jahren noch! Es war Jesus Christus,<br />

der 1903 Männer und Frauen aus ihrer christlichen Bequemlichkeit<br />

herausgeholt hat, um <strong>den</strong> unerreichten<br />

Menschen und <strong>Völkern</strong> zu dienen. Es geht immer um die<br />

Ehre Jesu und um <strong>den</strong> Gehorsam gegenüber ihm.<br />

Das Profil der MSOE lässt sich sowohl 1903 als auch 2013<br />

mit folgen<strong>den</strong> Stichworten beschreiben:<br />

MISSION<br />

BIBEL<br />

HEILIGUNG<br />

EINHEIMISCHE<br />

ALLIANZ<br />

In <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Ausgaben unserer <strong>Mission</strong>szeitschrift<br />

möchten wir die einzelnen Bereiche näher erläutern.<br />

Titelbild:<br />

Kärnten/<br />

Österreich<br />

2<br />

Welche Abnutzungserscheinungen gibt es bei uns?<br />

Wie können wir immer wieder neu geistliche Erneuerung<br />

erleben?<br />

Das richtige Profil<br />

Ein Auto benötigt Reifen, um vorwärts zu kommen. Jeder<br />

Reifen trägt die Handschrift des Herstellers. Die Profile<br />

unterschei<strong>den</strong> sich, geben Halt und hinterlassen Spuren.<br />

Reifen nutzen sich im Laufe der Zeit ab und können so<br />

zur Gefährdung <strong>für</strong> das eigene Leben und das Leben<br />

anderer wer<strong>den</strong>.<br />

Auch ein <strong>Mission</strong>swerk steht in der Herausforderung der<br />

Abnutzung und des Profilverlustes. 110 Jahre sind überhaupt<br />

kein Garant da<strong>für</strong>, dass das Profil noch eindeutig<br />

Profil: Die MSOE ist eine<br />

<strong>Mission</strong>sbewegung<br />

Wenn der Heilige Geist Christen sendet …<br />

„Ihr Deutschländer habt es gut. Ihr sitzt da, wie der reiche<br />

Mann am Tisch, und <strong>den</strong> armen Lazarus vor eurer Tür lasst<br />

ihr verhungern!“ Mit diesem Satz eines jungen Ausländers<br />

in einer deutschsprachigen christlichen Versammlung<br />

im damaligen Schlesien rüttelte der Heilige Geist am<br />

30. September 1903 in einer einzigen Stunde mehr als<br />

100 Gläubige auf, die Not der unerreichten Völker in <strong>Europa</strong><br />

und Asien als Last auf ihr Herz zu nehmen.


MSOE Aktuell<br />

„<strong>Mission</strong>“ ist das lateinische <strong>Wort</strong> <strong>für</strong> „Sendung“. Es gibt<br />

keine Gemeinde ohne <strong>Mission</strong>. Eine Gemeinde, die<br />

ihre Sendung vergisst, steht außerhalb der Bewegung<br />

Jesu. „Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende<br />

ich euch!“ (Johannes 20,21). Manchen Gemein<strong>den</strong> gefällt<br />

das nicht, weil der Auftrag, in die Welt zu gehen,<br />

oft mühsam und kostspielig ist. Die Sendung kostet<br />

Kraft, Zeit und Finanzen, die an anderer Stelle in der<br />

Gemeinde fehlen. Aber die Gemeinde lebt, solange sie<br />

an dem <strong>Mission</strong>sauftrag beteiligt ist. Gesandte gehen,<br />

ob es ihnen Spaß macht oder nicht. <strong>Mission</strong>are sind<br />

unterwegs, ob sie Erfolg sehen oder nicht. <strong>Mission</strong>are<br />

brauchen jeman<strong>den</strong>, der sie sendet und die Sendung<br />

verantwortlich begleitet.<br />

Wenn <strong>Mission</strong>are müde wer<strong>den</strong> …<br />

In dieser Zeitschrift lesen Sie u.a. einige Berichte von <strong>Mission</strong>aren,<br />

die Jahrzehnte in das Leben von Menschen investiert<br />

haben, ohne viele Ergebnisse zu sehen. Sie lesen<br />

von Müdigkeiten bei <strong>Mission</strong>aren.<br />

<strong>Mission</strong> macht müde. Irgendwann will man das Elend der<br />

Welt nicht mehr sehen. Der Blick auf kaputte Menschen,<br />

die durch <strong>den</strong> Alkohol und andere Drogen ihr Leben und<br />

das Leben ihrer Familien ruiniert haben, erzeugt irgendwann<br />

Hass gegen die Droge Alkohol und alle Suchtmittel,<br />

die Menschen betäuben und zerstören. Der Blick auf<br />

zerrüttete Beziehungen und verwaiste Kinder in leeren,<br />

heruntergekommenen Häusern lässt einen irgendwann<br />

abstumpfen. Die andauernde Konfrontation mit dem<br />

Leid und Elend, welches die Sünde bei Menschen anrichtet,<br />

lässt auch <strong>den</strong> <strong>Mission</strong>ar irgendwann abstumpfen.<br />

Mancher will nicht mehr und sehnt sich nach schönen<br />

Gemeindeprogrammen in gepflegten Häusern mit attraktiven<br />

Menschen. <strong>Mission</strong> ist anstrengend und mühevoll.<br />

Natürlich gibt es auch <strong>Mission</strong> unter Menschen, die in<br />

einer schönen Welt leben und bei <strong>den</strong>en der Reichtum,<br />

der Konsum und die Unterhaltung scheinbar alle Lebensbedürfnisse<br />

stillt. Auch in diesem Bereich verliert der <strong>Mission</strong>ar<br />

irgendwann die Liebe zu <strong>den</strong> Menschen, weil er<br />

keinen Sinn mehr darin sieht, immer gegen die Sattheit<br />

der Konsumgesellschaft anzukämpfen.<br />

Wenn der „arme Lazarus“ uns heute fragt …<br />

Der „arme Lazarus“ liegt auch heute vor <strong>den</strong> Haustüren<br />

unserer Gemein<strong>den</strong>. Wir möchten uns auch<br />

nach 110 Jahren von Jesus Christus zu <strong>den</strong> Menschen<br />

sen<strong>den</strong> lassen, <strong>für</strong> die er uns als MSOE einen Auftrag<br />

gegeben hat:<br />

. Zu <strong>den</strong> Flüchtlingen aus Syrien, dem Iran, dem Kongo,<br />

Afghanistan, Pakistan und vielen anderen Ländern<br />

dieser Erde, die bei uns in einem der reichsten Länder<br />

Zuflucht suchen, in Flüchtlingsunterkünften auf ihre<br />

Anerkennung warten und durch <strong>den</strong> Einsatz unseres<br />

Literaturbusses <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> in ihrer Sprache hören<br />

und lesen können.<br />

. Zu <strong>den</strong> einsamen, hoffnungslosen, kaputten und verzweifelten<br />

Menschen in verlassenen Dörfern abseits<br />

der pulsieren<strong>den</strong> Städte, die durch das Evangelium<br />

von Jesus Christus ein Zuhause bei Gott fin<strong>den</strong>; von<br />

der Westukraine über Weißrussland in die weiten<br />

Steppen Russlands, bis hin in <strong>den</strong> Fernen <strong>Ost</strong>en an<br />

<strong>den</strong> Pazifischen Ozean.<br />

. Zu <strong>den</strong> unterschiedlichen Turkvölkern, die weit verstreut<br />

vorrangig in <strong>Europa</strong> und Asien leben, unter <strong>den</strong>en<br />

es bisher so wenige Nachfolger Jesu gibt und die<br />

<strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> so dringend brauchen; u.a. die Gagausen<br />

in Bulgarien und Moldawien, die Tataren auf der Krim<br />

(Ukraine) und in Tatarstan, die Baschkiren im Sü<strong>den</strong><br />

des Urals, die Hakassen in Sibirien, die Jakuten im Nor<strong>den</strong><br />

Sibiriens bis hin zu <strong>den</strong> vielen modernen Türken<br />

in westlichen Ländern.<br />

. Zu <strong>den</strong> vielen Sinti mit der ihnen eigenen Kultur, die<br />

mit ihren Sippen oft abseits als Fremde in ihrem Land<br />

leben, aber deren Gemein<strong>den</strong> ein großartiges Zeugnis<br />

der verändern<strong>den</strong> Kraft des Evangeliums sind.<br />

. Zu <strong>den</strong> Roma, die aus dem <strong>Ost</strong>en <strong>Europa</strong>s und vom<br />

Balkan in <strong>den</strong> gol<strong>den</strong>en Westen gezogen sind, oft<br />

auch verschleppt wur<strong>den</strong>, ohne die Liebe <strong>Gottes</strong> je<br />

erlebt zu haben und nur durch das Evangelium von<br />

Jesus Christus verändert wer<strong>den</strong> können.<br />

. Zu <strong>den</strong> vielen ausländischen Stu<strong>den</strong>ten, Arbeitern,<br />

Nachbarn und Freun<strong>den</strong>, die durch Christen mit<br />

Herz, die <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> in <strong>den</strong> Sprachen der Welt in<br />

ihrer Umgebung weitergeben, die Botschaft von Jesus<br />

Christus hören.<br />

. Zu <strong>den</strong> religiös geprägten Menschen in westlichen<br />

Ländern (u.a. Österreich und Polen), die ihre Sehnsüchte<br />

nicht mehr in einer Konsum- und Unterhaltungsgesellschaft<br />

stillen wollen und Menschen brauchen,<br />

die ihnen die Freude in Jesus Christus vorleben.<br />

<strong>Mission</strong> ist unserem Verständnis nach vor allem<br />

anderen die Verkündigung des <strong>Wort</strong>es <strong>Gottes</strong>. Alle<br />

anderen Dienste müssen deshalb diesem wertvollsten<br />

Dienst untergeordnet sein.<br />

In einem der Berichte unserer <strong>Mission</strong>are heißt es: „Unsere<br />

Einsätze sehen vielleicht immer gleich aus. Aber wenn<br />

Menschen zu Gott kommen, ist das jedes Mal ein großes<br />

Ereignis, weil es der Sinn unseres Dienstes ist.“<br />

Friedemann Wunderlich<br />

Wir danken Ihnen ganz herzlich <strong>für</strong> alle Zeichen der<br />

Verbun<strong>den</strong>heit im Jahr 2012. Auf Seite 17 fin<strong>den</strong> Sie<br />

einige wichtige Hinweise zu <strong>den</strong> Zuwendungsbescheinigungen.<br />

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Jahr 2013!<br />

3


Österreich<br />

30 Jahre Einsatz in Österreich: Was bleibt?<br />

Anfang November war es genau 30 Jahre her, dass wir an einem nebelverhangenen Tag mit Sack und Pack in Brückl/<br />

Kärnten ankamen. Wir waren frisch verheiratet und starteten motiviert in <strong>den</strong> Dienst, um Menschen das Evangelium<br />

zu bringen. Seither ist viel Zeit vergangen. Unsere vier inzwischen erwachsenen Kinder haben uns bereits verlassen<br />

und sind z.T. weit ins Ausland gezogen.<br />

Was bleibt von unserem 30-jährigen Dienst? Darf man als <strong>Mission</strong>ar überhaupt so fragen? Muss man so fragen? Wir versuchen,<br />

in diesem Bericht eine offene und ehrliche Antwort zu geben. Was beinhalteten diese 30 Dienstjahre?<br />

Jakob und Ingrid Forrer<br />

Neumarkt (Steiermark)/<br />

Österreich<br />

Viele froh machende Erfahrungen<br />

Etwas vom Wunderbarsten war sicher<br />

zu erleben, dass hin und wieder<br />

einzelne Menschen ihr Leben Jesus<br />

Christus anvertrauten und bis heute<br />

als seine Jünger unterwegs sind.<br />

Dass Gott es schenkte, dass in <strong>den</strong><br />

ersten 14 Jahren in Brückl eine kleine<br />

Gemeinde entstand, stimmt unser<br />

Herz froh. Mitzuerleben, wie einzelne<br />

einheimische Christen sich gerne<br />

einsetzen <strong>für</strong> die Sache Jesu, tut gut.<br />

Wenn bei unserer Jungscharstunde<br />

12-16 Volksschüler unser Haus bevölkern<br />

und mit Begeisterung das<br />

Programm genießen, jubelt unser<br />

Herz. Dass Frau Y. nach Ingrids vielen,<br />

vielen Besuchen bekennt, dass sie<br />

Jesus lieb hat und sie sogar miteinander<br />

beten können, freut uns.<br />

Da kommt die alte Frau X. in einen<br />

unserer Mini-Hauskreise und bekennt<br />

freimütig: „Ich kann nicht mehr<br />

glauben. Ich hab so viel Schweres<br />

erlebt. Wo ist da Gott?“ Wie schön<br />

ist es, nun zu erleben, wie sie sich<br />

langsam innerlich öffnet und wieder<br />

kleine Glaubensschritte wagt. So und<br />

ähnlich haben immer wieder frohe<br />

Erfahrungen, „kleine Blumen am<br />

Wegrand“, unser Dienstleben erfreut.<br />

Viele Frustrationen und Enttäuschungen<br />

In <strong>den</strong> vergangenen 30 Dienstjahren<br />

haben wir aber auch viele, ja unzählige<br />

Enttäuschungen und Frustrationen<br />

erlebt. Einige Beispiele aus <strong>den</strong><br />

letzten Wochen: Da planten wir hier<br />

im Ort ein Konzert mit bekannten Interpreten.<br />

Fleißig wurde vorbereitet.<br />

Und dann verirrten sich am Konzertabend<br />

gerade einmal zwölf Besucher<br />

in <strong>den</strong> Gasthaussaal. Und davon kam<br />

lediglich ein (!) Ehepaar aus der Gegend.<br />

Frust!<br />

Vor einigen Tagen klingelt das Telefon.<br />

Frau Z., die eigentlich zum Kern<br />

unseres Kreises gehört, informiert<br />

uns, dass sie die nächsten Monate<br />

keine Zeit mehr hat <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bibelstun<strong>den</strong>-Besuch<br />

(findet sowieso nur<br />

alle 14 Tage statt), weil sie eine intensive<br />

Hobbyausbildung absolviert.<br />

Sie müsse Prioritäten setzen! Ein<br />

Schlag!<br />

Frau Q. hat vor Jahren eine klare<br />

Glaubensentscheidung getroffen.<br />

Jahrelang trafen wir uns zum persönlichen<br />

Bibelstudium. In letzter<br />

(Neumarkt/Steiermark)<br />

4


Österreich<br />

Jakob und Ingrid Forrer 1982<br />

Zeit wur<strong>den</strong> die Besuche immer<br />

seltener. Immer öfter nahm sie bei<br />

Anrufen das Telefon nicht mehr ab.<br />

Kürzlich gab sie zu verstehen, dass<br />

sie kein Interesse an einem Gespräch<br />

hat. Enttäuschung!<br />

Dass wir ca. zehn Jahre nach unserem<br />

Umzug von Brückl nach Neumarkt<br />

miterleben mussten, wie sich<br />

die Gemeinde dort in Brückl auflöste,<br />

war bestimmt die größte Enttäuschung<br />

unseres Dienstlebens.<br />

Dass man – trotz „geringen Erfolges“<br />

– treuen Spendern Jahrzehnte „auf<br />

der Tasche liegt“, ist auch nicht immer<br />

einfach. Ja, man kann es drehen<br />

und wen<strong>den</strong> wie man will: Die Fragen<br />

„Machen wir etwas falsch?“, „Was<br />

machen wir falsch?“ lassen sich nicht<br />

mehr verdrängen.<br />

Viel erlebte Treue und Güte <strong>Gottes</strong><br />

Der Herr, der uns in diesen Dienst gerufen<br />

hat, ist treu (1. Thessalonicher<br />

5,24). Unser himmlischer Vater liebt<br />

uns nicht wegen unserer Leistung und<br />

unseres Erfolges, sondern um unserer<br />

selbst willen. Dies und die Gewissheit,<br />

dass wir uns nach wie vor am richtigen<br />

Platz befin<strong>den</strong>, gaben uns bisher Kraft,<br />

Mut und Geduld, weiterzumachen. Viele<br />

Mitmissionare haben in <strong>den</strong> letzten<br />

30 Jahren ihr Dienstfeld in Österreich<br />

vorzeitig verlassen. Sie kamen mit<br />

all <strong>den</strong> Erlebnissen, Enttäuschungen<br />

und Umstän<strong>den</strong> einfach nicht mehr<br />

zurecht. Vor allem <strong>Gottes</strong> große Treue<br />

und seine grenzenlose Liebe geben<br />

uns Kraft und Motivation, zu bleiben<br />

und das Evangelium auf verschie<strong>den</strong>e<br />

Weise zu säen. Auch die Tatsache, dass<br />

wir uns als Ehepartner gegenseitig<br />

stützen können und die Ermutigung<br />

durch unsere Kinder helfen uns sehr.<br />

Nicht zuletzt sind wir dankbar <strong>für</strong> die<br />

verständnisvolle <strong>Mission</strong>sleitung der<br />

MSOE und eine ganze Reihe unglaublich<br />

treuer <strong>Mission</strong>sfreunde, die uns<br />

durch Gebet und Gaben zum Teil über<br />

Jahrzehnte unterstützt haben. Mit<br />

<strong>Gottes</strong> Hilfe wollen wir auch in Zukunft<br />

an dem Platz bleiben, an <strong>den</strong> uns Gott<br />

gestellt hat. Denn er sagt: „Seid fest,<br />

unerschütterlich, und nehmt immer<br />

zu im Werk des Herrn, weil ihr wisst,<br />

dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im<br />

Herrn.“ (1. Korinther 15,58).<br />

Jakob und Ingrid Forrer<br />

60 Jahre Evangeliumsdienst in Österreich<br />

Seit 60 Jahren gibt es <strong>den</strong> Evangeliumsdienst in Österreich, einen Zweig der<br />

MSOE. In diesem religiös geprägten Land, wo fast alle Menschen irgendetwas<br />

glauben, ist es unser Anliegen, durch das persönliche Zeugnis <strong>den</strong> lebendigen<br />

Glauben an Jesus und sein <strong>Wort</strong> zu bekennen und zu fördern. Bei allen öffentlichen<br />

Aktionen wie Vorträgen, Konzerten, Literaturarbeit etc. geht es nicht ohne<br />

das persönliche Zeugnis. Und selbst wenn das persönliche Zeugnis die Menschen<br />

erreicht, ist es letztlich doch allein die Gnade <strong>Gottes</strong>, die einen Menschen<br />

zur Umkehr bewegt und zum lebendigen Glauben führt.<br />

Wie kann man die Arbeit in Österreich begleiten oder unterstützen?<br />

– Am wichtigsten ist es, die Menschen in diesem Land zu lieben und <strong>für</strong> sie zu beten.<br />

– Zusätzlich könnte man <strong>Mission</strong>are, die bereits in Österreich leben und arbeiten,<br />

ermutigen, begleiten und unterstützen.<br />

– Es gibt auch die Möglichkeit, Kontakt mit Mitarbeitern (<strong>Mission</strong>aren) aufzunehmen<br />

und auf diese Weise durch <strong>den</strong> Freundesbrief oder einen Besuch etwas<br />

von Land und Leuten kennenzulernen.<br />

– Nach Österreich umzuziehen und hier zu leben und zu arbeiten, um auf diese<br />

Weise Jesus zu dienen, macht nur Sinn, wenn die Bereitschaft zur Integration in<br />

die Kultur und vor allem zum Dienen gegeben ist.<br />

Jesus hat in <strong>den</strong> letzten Jahrzehnten in diesem Land viel bewegt. Doch es bleibt<br />

auch noch viel zu tun. Aber Österreich ist schon länger kein Land der „schnellen“<br />

Evangelisation. Es braucht Menschen, die über längere Zeit dranbleiben und bereit<br />

sind, <strong>den</strong> Weg in Treue und in kleinen Schritten zu gehen.<br />

Richard Sutter<br />

(Feldleiter Österreich)<br />

Wenn Sie an weitergehen<strong>den</strong> Informationen interessiert sind oder bei einem<br />

Österreich-Aufenthalt an einem <strong>Gottes</strong>dienst teilnehmen möchten, wen<strong>den</strong> Sie<br />

sich bitte an unsere Mitarbeiter:<br />

Steiermark<br />

Neumarkt<br />

Jakob und Ingrid Forrer<br />

E-Mail:<br />

Jakob.Forrer@msoe.org<br />

Kärnten<br />

Klagenfurt<br />

Mark und Becky Bryan<br />

E-Mail:<br />

Mark.Bryan@msoe.org<br />

Rosental<br />

David und<br />

Laura Neumann<br />

E-Mail:<br />

David.Neumann@msoe.org<br />

St. Veit<br />

Alexander und<br />

Surkki Wich<br />

E-Mail:<br />

Alexander.Wich@msoe.org<br />

Jauntal und Lavanttal<br />

Richard und<br />

Rosmarie Sutter<br />

E-Mail:<br />

Richard.Sutter@msoe.org<br />

5


Russland<br />

Was man in keiner Schule lernen kann …<br />

Dmitri und Marina Kostilew<br />

mit Anastasija, Darja<br />

und Ivan<br />

Woronesch/Russland<br />

Ich bin überzeugt, dass man bei einem<br />

<strong>Mission</strong>seinsatz Dinge lernen<br />

kann, die in keiner Schule vermittelt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Meine Frau, unsere Tochter Nastja<br />

und ich fuhren zur Evangelisation<br />

ins Gebiet Wolgograd. An einem<br />

Tag kam unsere Tochter tief beeindruckt<br />

von ihrem Einsatz zurück.<br />

Sie war mit Natascha, einer<br />

jungen Frau, unterwegs gewesen<br />

und hatte dabei die 68-jährige<br />

Luba getroffen. Die bei<strong>den</strong> jungen<br />

Frauen erzählten Luba von der Bibel<br />

und diese lud sie in ihr Haus<br />

ein. Sie blieben dort einige Zeit,<br />

halfen Luba bei einigen praktischen<br />

Arbeiten und unterhielten<br />

sich währenddessen weiter. Zum<br />

Schluss äußerte Luba <strong>den</strong> Wunsch,<br />

Gott im Gebet um Vergebung ihrer<br />

Sün<strong>den</strong> zu bitten. Nastja war ganz<br />

verlegen, weil sie damit nicht gerechnet<br />

hatte. Doch später, nach<br />

Lubas eigenem Gebet, konnte<br />

Nastja auch noch <strong>für</strong> Luba beten.<br />

Am Abend erzählte unsere Tochter,<br />

dass sie sich zum ersten Mal als<br />

Werkzeug in <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> <strong>Gottes</strong><br />

gefühlt habe. Sie hatte erlebt, wie<br />

der Heilige Geist an dem Herzen<br />

eines Menschen arbeitet. Dieses<br />

Erlebnis übte auf Nastja einen<br />

großen Einfluss aus. Ich sehe, wie<br />

meine Tochter im Glauben an <strong>den</strong><br />

Herrn wächst und das macht mich<br />

sehr froh. Wir leben als Christen in<br />

dieser Welt und die Welt versucht,<br />

uns und unsere Familien zu beeinflussen.<br />

Ich bin überzeugt, dass<br />

nach einem solchen Erlebnis, wie<br />

meine Tochter es hatte, ein Christ<br />

viel mehr <strong>den</strong> Willen <strong>Gottes</strong> tun<br />

und ihm gehorchen möchte. Elterliche<br />

Erziehung ist natürlich ein<br />

wichtiger Faktor, aber die persönliche<br />

Erfahrung prägt viel mehr. Der<br />

Herr hat gezeigt, dass er stark ist,<br />

dass er in einem Christen lebt und<br />

diesem auch hilft. Diese Wahrheit<br />

zu hören ist eine Sache, weitaus<br />

wirkungsvoller ist es, wenn man sie<br />

selbst erlebt.<br />

Dmitri und Marina Kostilew<br />

Ein Werkzeug in Jesu Hän<strong>den</strong><br />

Sergej und Natascha<br />

Tarassow mit Nikita,<br />

Jakow und Anton<br />

Orjol/Russland<br />

6<br />

Vor einiger Zeit befand ich (Sergej) mich in einer Phase<br />

der Mutlosigkeit. Der <strong>Mission</strong>sdienst fiel mir immer<br />

schwerer. Innerlich seufzte ich: „Jetzt steht schon<br />

wieder ein Verteileinsatz an, schon wieder muss ich<br />

mit Menschen re<strong>den</strong>, wieder diese Briefe beantworten,<br />

usw.” Die <strong>Mission</strong>sarbeit machte mir keine Freude<br />

mehr, es stellte sich ein Gefühl von Unzufrie<strong>den</strong>heit<br />

ein. Manchmal fragte ich Jesus: „Bin ich hier überhaupt<br />

am richtigen Platz?”<br />

Heute geht es mir wieder besser. Ich weiß nicht, wann<br />

genau und wie sich meine Einstellung wieder veränderte<br />

– obwohl ich natürlich weiß, dass Jesus Christus<br />

das getan hat – aber irgendwann wusste ich wieder<br />

sicher, dass ich gerne <strong>Mission</strong>ar bin! Ich erfahre eine<br />

riesige Freude und innere Zufrie<strong>den</strong>heit durch <strong>den</strong><br />

Dienst, <strong>den</strong> ich tue. Mir gefällt es, mich mit unbekannten<br />

Menschen auf der Straße zu unterhalten; es macht<br />

mir Freude, Briefe zu bearbeiten und Fragen zu beantworten.<br />

Beschimpfungen durch Menschen, die das<br />

Evangelium nicht annehmen wollen, machen mich<br />

nicht mehr so fertig wie früher. Mir sind die Menschen<br />

wieder wichtig. Wenn ich unterwegs bin, erinnere ich<br />

mich an Personen, mit <strong>den</strong>en ich gesprochen oder<br />

von <strong>den</strong>en ich einen Brief bekommen habe, und ich<br />

bete <strong>für</strong> sie!<br />

„Rollenverteilung“ akzeptiert<br />

Ein Grund, warum der <strong>Mission</strong>sdienst mir heute wieder<br />

Freude und Befriedigung bringt, ist ein neues<br />

Verständnis von meiner Rolle als <strong>Mission</strong>ar und dem<br />

Stellenwert Jesu Christi und des Heiligen Geistes.<br />

Früher war ich in meinem Dienst stark auf Resultate<br />

fixiert. Ich dachte, wenn sich jemand bekehrt, habe<br />

ich gute Arbeit geleistet! Wenn es keine Bekehrungen<br />

gibt, habe ich versagt. Ergebnisorientiertes Arbeiten<br />

ist normalerweise wirklich gut, aber in der geistlichen<br />

Arbeit ist das ganz anders. Ich habe begriffen, was<br />

meine Aufgabe ist – und was die Arbeit des Heiligen<br />

Geistes! Ich bin nur ein Werkzeug in Jesu Hän<strong>den</strong>,<br />

nur ein Bote (Gesandter). Das Wichtigste, nämlich die<br />

Bekehrung, bewirkt der Heilige Geist. Und so begann<br />

ich, beschei<strong>den</strong>er von mir zu <strong>den</strong>ken.<br />

Gott tut Wunder!<br />

Ich schreibe dies alles nicht, um mich zu rühmen, sondern<br />

nur, um Jesus Christus zu preisen und ihm zu<br />

danken! Möglicherweise liest diesen Bericht jemand,<br />

der auch in seinem Dienst müde gewor<strong>den</strong> ist. Ich<br />

möchte Sie ermutigen. Gott tut Wunder! Nur Jesus<br />

gibt uns Liebe zu <strong>den</strong> verlorenen Menschen und Kraft<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Dienst!<br />

Ich danke Jesus und Ihnen <strong>für</strong> Ihre Gebete und Ihre<br />

Unterstützung der <strong>Mission</strong>sarbeit in Russland!<br />

Sergej und Natascha Tarassow


Russland<br />

„Sen<strong>den</strong> Sie mir alles über Gott, was es gibt“<br />

„Ich hatte einen Schlaganfall. Seitdem<br />

kann ich nicht mehr sprechen, aber<br />

mein Verstand ist ganz klar. Sen<strong>den</strong> Sie<br />

mir bitte alles über Gott, was es gibt!“<br />

So schrieb uns kürzlich ein 77-jähriger<br />

Tatar. Auch der 31-jährige Pawel, Mitarbeiter<br />

der orthodoxen Diözese, bestellte<br />

Fernbibelkurse. Interessant ist,<br />

dass unsere Kurse <strong>den</strong> Stempel der orthodoxen<br />

Kirche Jekaterinburgs tragen<br />

und es keinerlei Hindernisse vonseiten<br />

der Kirche gibt!<br />

Ludmila aus Serov (diese Stadt liegt<br />

fast 400 km von Jekaterinburg entfernt)<br />

hat alle unsere Bibelkurse bearbeitet.<br />

Sie bekam von uns ein Abschlusszeugnis<br />

und ein christliches<br />

Buch als Geschenk. Sie schrieb: „Ich<br />

danke euch ganz herzlich <strong>für</strong> eure Bibelschule.<br />

Dadurch sind Glaube, Liebe<br />

und Hoffnung in mein Leben gekommen!<br />

Alle eure Bibelkurse bewahre ich<br />

auf und lese immer wieder darin. Ich<br />

habe hier eine Gemeinde gefun<strong>den</strong><br />

und bete <strong>für</strong> eure Arbeit. Ich wünsche<br />

euch <strong>Gottes</strong> Segen und noch viele Bibelstu<strong>den</strong>ten!“<br />

„Wie kann ich Vergebung bekommen?“<br />

Es ist traurig zu sehen, wie viele Menschen<br />

in <strong>den</strong> Dörfern ihr Leben durch<br />

Alkohol zerstören. Möglicherweise<br />

ist unser Besuch <strong>für</strong> einige von ihnen<br />

die letzte Möglichkeit, etwas über das<br />

neue Leben durch Jesus zu erfahren.<br />

Deshalb ist es uns ganz wichtig, wirklich<br />

jedes Haus zu besuchen und mit<br />

<strong>den</strong> Bewohnern zu re<strong>den</strong>. So traf ich<br />

kürzlich <strong>den</strong> 50-jährigen Wiktor. Seine<br />

erste Reaktion war Erstaunen: „Wie<br />

habt ihr mich hier am Ende der Welt<br />

gefun<strong>den</strong>?“ Im Gespräch erzählte<br />

er uns dann, dass er früher kriminell<br />

war und jetzt in ständiger Angst lebt.<br />

Er <strong>für</strong>chtet, doch noch von der Polizei<br />

verhaftet oder von seinen früheren<br />

Gegnern aufgespürt zu wer<strong>den</strong>. Zuerst<br />

fiel es ihm schwer zu glauben,<br />

dass wir das Evangelium uneigennützig<br />

zu <strong>den</strong> Menschen bringen. Doch<br />

nachdem wir ihm aus unserem Leben<br />

mit Jesus erzählt hatten, zeigte er<br />

Interesse. Er fragte zum Beispiel: „Bestraft<br />

Gott alle Menschen?“ oder „Wie<br />

kann ich Vergebung bekommen?“ Es<br />

war ein sehr gutes, offenes Gespräch.<br />

Beten wollte er nicht, aber er nahm<br />

gerne ein Evangelium und versprach,<br />

darin zu lesen und uns vielleicht auch<br />

zu schreiben. Wir hoffen und beten,<br />

dass Jesus ihm Freiheit schenkt.<br />

Neues vom Bibelkreis<br />

Alexej, ein Bankangestellter, hatte<br />

sich an seinem Arbeitsplatz an illegalen<br />

Transaktionen beteiligt. Als<br />

eine Revision bevorstand, bekam er<br />

Angst. Er <strong>für</strong>chtete, ins Gefängnis zu<br />

müssen. In dieser Phase begann Alexej,<br />

unseren Bibelkreis zu besuchen<br />

und in der Bibel zu lesen. Er sagte mir<br />

sogar, er habe eine Entscheidung <strong>für</strong><br />

Jesus getroffen. Doch jetzt, nachdem<br />

die Prüfung bei der Bank <strong>für</strong> ihn<br />

glimpflich verlief, lässt sein Eifer wieder<br />

nach. Es scheint so, als wenn Alexej<br />

sich nur an Gott wendet, wenn er<br />

Probleme hat. Unterstützt bitte unsere<br />

Gruppe im Gebet <strong>für</strong> ihn, damit<br />

er sich wirklich <strong>für</strong> Jesus entscheidet.<br />

Zum letzten Bibelkreistreffen kam<br />

eine neue Besucherin, die 30-jährige<br />

Walentina. Vor zwei Jahren hatte sie<br />

geheiratet. Nun zerbrach ihre Ehe und<br />

ihr Mann setzte sie auf die Straße. Eine<br />

Frau aus unserem Kreis nahm sie bei<br />

sich auf und brachte sie zur Bibelstunde<br />

mit. Walentina hat begonnen, die<br />

Bibel zu lesen und möchte Jesus besser<br />

kennenlernen. Preist <strong>den</strong> Herrn!<br />

Wir gehen auch weiter ins Kinderheim.<br />

Die meisten Kinder und Teenager<br />

freuen sich über unsere Besuche und<br />

wir dürfen offen mit ihnen über Gott<br />

und <strong>den</strong> Glauben sprechen! Wir haben<br />

ein gutes Team <strong>für</strong> diesen Dienst.<br />

Herzlichen Dank <strong>für</strong> Ihre Gebete!<br />

Slawa und Olga Tscherkassow<br />

Slawa und Olga<br />

Tscherkassow<br />

mit Ilja und Timofej<br />

Jekaterinburg/Russland<br />

7


Russland<br />

Sie hatten <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> noch nie gehört<br />

Unsere Einsätze sehen vielleicht einfach und immer gleich aus. Aber wenn Menschen zu Gott kommen, ist das jedes<br />

Mal ein großes Ereignis, weil es der Sinn unseres Lebens ist. Hier in Russland lebten die Menschen sehr viele Jahre<br />

ohne Gott. Einige Generationen haben nichts über Errettung, Bibel oder Gemein<strong>den</strong> erfahren. Die Menschen sind oft<br />

so weit von Gott entfernt, dass man verzweifeln könnte. Aber wir glauben an <strong>den</strong> lebendigen Gott. Das gibt uns die<br />

Kraft, hier im tiefen <strong>Ost</strong>sibirien weiter zu missionieren.<br />

Michail und Lena Besgans<br />

mit Lidia, Michail und<br />

Andrej<br />

Tschita/Russland<br />

8<br />

Keine Abendtreffen<br />

Als Vierer-Team machten wir eine <strong>Mission</strong>sreise in <strong>den</strong><br />

Balejski-Rayon. Wir waren fünf Tage unterwegs. Der Gemeinderat<br />

dieses Rayons hatte uns verboten, Abendgottesdienste<br />

in <strong>den</strong> Dörfern durchzuführen. „Baut erst<br />

mal eine Kirche, dann bekommt ihr auch eine Erlaubnis<br />

von uns!“, so sagten uns die Leute vom Gemeinderat. Wir<br />

sahen einige neugebaute orthodoxe Kirchen. Doch die<br />

Menschen sagten, dass niemand dorthin geht. Wir sahen<br />

auch viele zerstörte Kirchen, aber diese wer<strong>den</strong> jetzt<br />

nicht mehr gebraucht.<br />

Wir gingen von Tür zu Tür. Dorf <strong>für</strong> Dorf erreichten wir<br />

mit Traktaten und dem Evangelium. Aber bei unserer<br />

Nachfrage nach einem Raum <strong>für</strong> unsere abendlichen<br />

<strong>Gottes</strong>dienste bekamen wir überall einen abschlägigen<br />

Bescheid. Die Mitarbeiter eines Kulturhauses meinten:<br />

„Bringt <strong>den</strong> Leuten hier lieber Brot und Fleisch!“ Da war<br />

es im alten Rom doch einfacher, wo die Menschen nur<br />

Brot und Spiele verlangten!<br />

Herzlicher Empfang<br />

Während die offiziellen Stellen ablehnend waren, empfingen<br />

uns die Dorfbewohner sehr herzlich. Wenn uns<br />

Menschen einlu<strong>den</strong>, führten wir in ihren Häusern kleine<br />

Treffen durch. Wir predigten und sangen ihnen <strong>Gottes</strong><br />

<strong>Wort</strong>. Für sie war es wirklich wie eine Offenbarung.<br />

Sie konnten von <strong>Gottes</strong> Liebe hören. Viele weinten und<br />

beteten mit uns zusammen. Sie alle haben viele Probleme,<br />

die mit Okkultismus zusammenhängen. Manche<br />

von ihnen gingen früher zu Wahrsagerinnen. Andere<br />

üben selbst die Wahrsagerei aus. In manchen Familien<br />

gibt es jedes Jahr mehrere Sterbefälle. Überall gibt es<br />

Elend, Zerrüttung, Betrunkene. Manche Dörfer existieren<br />

schon gar nicht mehr, obwohl dort vor 20 Jahren<br />

noch blühendes Leben war. Nun sind die Menschen<br />

arm – nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Wir<br />

machen uns Sorgen um sie. Bitte beten Sie <strong>für</strong> die Menschen,<br />

dass sie zum lebendigen Glauben kommen und<br />

<strong>Gottes</strong> Gnade erleben.<br />

Wie unbeschriebene Blätter<br />

Kurz nach diesem Einsatz machten wir uns erneut auf<br />

<strong>den</strong> Weg. Diesmal fuhren wir in <strong>den</strong> Kyrinski-Rayon. Er<br />

liegt im <strong>Süd</strong>westen unserer Region und grenzt an die<br />

Mongolei. Man braucht eine spezielle Erlaubnis, um dieses<br />

Gebiet besuchen zu können.<br />

Sechs Tage lang waren wir als Siebener-Team mit zwei<br />

Autos unterwegs. In einige weit entfernte Dörfer wurde<br />

noch nie <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> gebracht. Die Dörfer sind nur im<br />

Winter erreichbar, weil dann die Moore und Flüsse zugefroren<br />

sind. Fast hätten wir uns in dieser Gegend verfahren,<br />

aber der Herr segnete uns und gab uns Weisheit auf<br />

<strong>den</strong> Wegen. Die Wege waren wirklich gefährlich. Es gab<br />

steile Pässe und Umwege, und nirgendwo waren die<br />

Wege geteert. Aber es lohnte sich. Die Menschen, mit<br />

<strong>den</strong>en wir sprachen, waren wie unbeschriebene Blätter.<br />

Sie hatten <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> noch nie gehört und hörten uns<br />

sehr aufmerksam zu. Allerdings waren viele der Meinung,<br />

sie hätten nicht gesündigt. In diesen sehr entlegenen<br />

Dörfern leben die Menschen wie eine große Familie.<br />

Sie geben sich Mühe, gut miteinander auszukommen<br />

und kennen einander gut. Doch sie kennen Jesus nicht.<br />

Es gab aber <strong>den</strong>noch etliche, die verstan<strong>den</strong>, dass sie<br />

Vergebung brauchen. In allen Dörfern gab es Menschen,<br />

deren Herzen offen waren <strong>für</strong> das Evangelium.<br />

Der Herr kennt all die Menschen, mit <strong>den</strong>en wir sprachen.<br />

Möge er sie segnen, dass sie zum Glauben an Jesus<br />

fin<strong>den</strong>. Möge der Herr ihnen noch Zeit geben, damit sie<br />

die Neuen Testamente lesen und sich an unsere Gespräche<br />

erinnern.<br />

Michail und Lena Besgans


Russland<br />

Chakassien<br />

Jesus wendet sich nicht ab<br />

Die Zeit um Weihnachten und Neujahr ist eine Zeit des<br />

aktiven Dienstes. Die Kalender bieten uns die Möglichkeit,<br />

<strong>den</strong> Menschen die Botschaft von <strong>Gottes</strong> Liebe und<br />

seinem Sohn zu bringen.<br />

Wie auch im vorigen Jahr, legte ich in unserer Gemeinde<br />

Kalender aus. Mit großer Freude und sehr erstaunt stellte<br />

ich fest, dass die Kalender innerhalb weniger Tage vergriffen<br />

waren. Mit diesen Kalendern wollen unsere Gemeindeglieder<br />

ihre ungläubigen Verwandten und Bekannten<br />

beschenken.<br />

Befreit<br />

Kürzlich fand in unserer Gemeinde ein besonderes Ereignis<br />

statt: Zwei junge Männer ließen sich taufen. In ihrem<br />

Zeugnis erzählten sie, wie sie vor einigen Jahren in die<br />

Drogenabhängigkeit abrutschten und ihr Leben immer<br />

mehr „<strong>den</strong> Bach runterging“. Wegen ihres unmoralischen<br />

Lebens wandten sich alle ihre Verwandten und Bekannten<br />

von ihnen ab. Aber Jesus wandte sich nicht von ihnen<br />

ab. Er befreite sie aus dieser schrecklichen Sklaverei. Jetzt<br />

leuchten ihre Gesichter vor Freude und man kann ihnen<br />

„Für die Menschen und <strong>für</strong> Gott“<br />

Hier in Sibirien beginnt der Winter immer<br />

früh. Und wenn unsere Straßen<br />

erst einmal mit Schnee bedeckt sind,<br />

dann wird sich das auch bis zum Ende<br />

des Winters nicht mehr ändern. Mit<br />

diesem weißen, die Erde schmücken<strong>den</strong><br />

Schnee erinnert Gott uns an seine<br />

Liebe und Gnade. In der Bibel heißt es:<br />

„Wenn eure Sün<strong>den</strong> auch rot wie Blut<br />

sind, so sollen sie doch schneeweiß<br />

wer<strong>den</strong>.“<br />

Gott soll unser Denken prägen<br />

„Für die Menschen und <strong>für</strong> Gott!“<br />

Nach diesem Prinzip versucht unsere<br />

Gemeinde „Sewernaja“ (die Nördliche)<br />

zu handeln: Wir wollen die<br />

Menschen, zu <strong>den</strong>en wir das Evangelium<br />

tragen, noch besser verstehen.<br />

Wir bemühen uns, ihre Bedürfnisse<br />

wahrzunehmen und ihnen auch<br />

ganz praktisch <strong>den</strong> lieben<strong>den</strong> und<br />

gnädigen Gott zu zeigen. Wir stellen<br />

uns häufig die Frage: „Was hält uns eigentlich<br />

davon ab, dieses oder jenes<br />

zu tun?“ Unser Denken kann unsere<br />

Möglichkeiten einschränken. Es kann<br />

sein, dass wir aus lauter Gewohnheit<br />

Aufgaben tun oder lassen – eben<br />

weil wir es schon immer so gemacht<br />

haben. Es stimmt, Jesus verändert<br />

ansehen, dass sie Jesus Christus lieben. Bitte beten Sie <strong>für</strong><br />

Wladimir und Wiktor, dass sie treu ihren Weg mit Jesus<br />

gehen. Auch einige andere Rehabilitan<strong>den</strong> studieren die<br />

Bibel.<br />

Sonntagschule <strong>für</strong> alle<br />

Seit kurzem leite ich in unserer Gemeinde eine Sonntagschulgruppe.<br />

Unsere Sonntagschule ist <strong>für</strong> alle Altersgruppen<br />

gedacht und findet nach dem <strong>Gottes</strong>dienst<br />

statt. Die ganze Gemeinde nimmt daran teil: Wir haben<br />

sechs Gruppen <strong>für</strong> Erwachsene, eine Gruppe <strong>für</strong> Jugendliche<br />

und zwei <strong>für</strong> Kinder. Zurzeit studieren wir das Matthäusevangelium.<br />

Meine Gruppe wird von zwölf bis fünfzehn<br />

Personen besucht. Wir lernen, unseren Glauben und<br />

die grundlegen<strong>den</strong> biblischen Wahrheiten mit einfachen<br />

<strong>Wort</strong>en wiederzugeben, damit wir mit unseren ungläubigen<br />

Verwandten und Freun<strong>den</strong> darüber re<strong>den</strong> können.<br />

Wir danken Ihnen allen herzlich <strong>für</strong> Ihre Liebe, Gebete<br />

und Spen<strong>den</strong>. Der Herr segne Sie ganz reich!<br />

Sergej und Kristina Kropotow<br />

sich nicht. Aber Menschen verändern<br />

sich. Und wir müssen die Beispiele,<br />

die wir in der Verkündigung gebrauchen,<br />

und auch unsere Denkweise<br />

und unser Handeln unter Umstän<strong>den</strong><br />

revidieren. Das Evangelium soll<br />

ja bei <strong>den</strong> Leuten ankommen und<br />

sie sollen verstehen, worum es geht.<br />

Deshalb bitten wir Sie, <strong>für</strong> unsere<br />

Gemeinde zu beten, dass Gott selbst<br />

unser Denken prägt, damit wir gerne<br />

von Jesus weitersagen und uns nicht<br />

scheuen, <strong>den</strong> Menschen zu dienen.<br />

Alexej und Ludmila Konischew<br />

Sergej und Kristina<br />

Kropotow<br />

mit Ilja, Mark und Timofej<br />

Tichwin/Russland<br />

Alexej und<br />

Ludmila Konischew<br />

mit Daniel, Kirill,<br />

Wladimir, Igor und Ilja<br />

Abakan, Rep. Chakassien/<br />

Russland<br />

9


Kalmykien<br />

Ein gutes Signal<br />

Nina Tschiwejewa<br />

Elista/Republik Kalmykien/<br />

Russland<br />

Danke <strong>für</strong> Ihre Gebete <strong>für</strong> meine<br />

<strong>Mission</strong>sarbeit in Kalmykien. Ich bin<br />

dankbar, dass ich noch die Kraft da<strong>für</strong><br />

habe, obwohl mir auch oft Gedanken<br />

kommen, ob meine Arbeit überhaupt<br />

Früchte trägt. Was geschieht in Kalmykien?<br />

Und was macht das Evangelium<br />

in der restlichen Welt? Ja, es gibt ein Erwachen<br />

in der Welt. Vor kurzem sprach<br />

ich mit einem Pastor aus der Mongolei.<br />

Er erzählte, wie dort die christlichen<br />

Gemein<strong>den</strong> gewachsen sind. Sie sind<br />

sogar schon so weit, dass sie <strong>Mission</strong>are<br />

in andere Länder schicken können.<br />

Die Mongolen sind – wie die Kalmyken<br />

– ein buddhistisches Volk. Doch<br />

es hat <strong>den</strong> Anschein, als ob der Teufel<br />

entschie<strong>den</strong> hätte, seinen Thron hier<br />

in Kalmykien aufzurichten. Zu Beginn<br />

meiner <strong>Mission</strong>sarbeit hätte ich nicht<br />

gedacht, dass die Menschen so stark<br />

unter der Macht der Dämonen stehen<br />

können. Man sagt, der Buddhismus<br />

sei tolerant. Und die buddhistischen<br />

Mönche gehen auch meistens mit<br />

einem lächeln<strong>den</strong> Gesicht an uns vorbei,<br />

wenn wir irgendwo auf der Straße<br />

predigen. Unsere buddhistischen<br />

Landsleute jedoch reagieren ungeduldig<br />

und fast aggressiv auf unsere <strong>Mission</strong>seinsätze.<br />

Vielleicht liegt es daran,<br />

dass ihre Seelen leise, aber stetig von<br />

falschen Ideen durchdrungen wer<strong>den</strong>.<br />

Nicht vergeblich<br />

Aber wir sind ja nicht besser als die<br />

anderen Menschen unseres Volkes.<br />

Auch wir haben Gott nicht gesucht.<br />

Doch das Licht des Evangeliums ist<br />

stärker als die Finsternis, und der Teufel<br />

hat dieses Licht nicht auslöschen<br />

können. Durch <strong>Gottes</strong> Güte wur<strong>den</strong><br />

wir seine Kinder. Dann fingen wir<br />

an, unserem Volk die Botschaft von<br />

der Rettung zu bringen. So etwas<br />

schafft allein Gott. Und deshalb ist<br />

das Weitergeben seines <strong>Wort</strong>es auch<br />

nicht vergebens. Ich will alle ermutigen,<br />

die meinen Dienst in Kalmykien<br />

unterstützen: Unser Werk ist nicht<br />

vergeblich. Der aggressive Ton der<br />

Menschen spiegelt nur die Unzufrie<strong>den</strong>heit<br />

des Teufels wider. Und das<br />

ist ein gutes Signal.<br />

Die gute alte Zeit<br />

Ich nähere mich einer Gruppe älterer<br />

Leute, die auf einer Bank im Park<br />

sitzen. Bei gutem Wetter kann man<br />

sie oft hier sitzen sehen. Es sind alte<br />

Kommunisten. Es scheint, dass sie<br />

immer mit allem unzufrie<strong>den</strong> sind.<br />

In ihrem Kopf haben sie ein verklärtes<br />

Bild von der „guten alten Zeit“<br />

und deshalb kritisieren sie an allem<br />

herum. Ich sage ihnen, dass ich mit<br />

ihnen über Gott re<strong>den</strong> möchte und<br />

biete ihnen auch Broschüren an. Sie<br />

sind interessiert. Als sie aber merken,<br />

dass unser Gespräch auf die Bibel<br />

kommt, fangen sie an, die orthodoxe<br />

Kirche zu kritisieren. Ich rede über<br />

Christus, aber sie wollen nicht zuhören.<br />

Sie behaupten, dass wir amerikanische<br />

Ideen bringen.<br />

„Ich bin auch Christ“<br />

Einmal kam ein junger Kalmyke auf<br />

mich zu und sagte: „Ich bin auch<br />

Christ. Vor Jahren bin ich in der<br />

Tschechoslowakei zum Glauben<br />

gekommen und jetzt lebe ich wieder<br />

in Kalmykien. Eure öffentliche<br />

Verkündigung hat mich angenehm<br />

überrascht. Ich dachte, in Kalmykien<br />

redet niemand in der Öffentlichkeit<br />

von Jesus, weil alle vom Buddhismus<br />

angesteckt sind. Aber die Bibel<br />

berichtet uns doch vom Schöpfer,<br />

zu dem wir durch Christus kommen<br />

dürfen. Ich habe meiner Tante vom<br />

Gott der Bibel erzählt und sie ist auch<br />

zum Glauben gekommen. Aber sie<br />

<strong>für</strong>chtet sich davor, es <strong>den</strong> anderen<br />

Verwandten zu sagen. Deshalb bin<br />

ich froh, dass man hier auf der Straße<br />

das Evangelium hören kann.“<br />

Nina Tschiwejewa<br />

Menschen im buddhistischen Tempel<br />

10


Ukraine<br />

„Ich sah im Traum einen Engel …”<br />

Einmal, während einer Traktatverteilung, klopfte ich (Roman)<br />

an eine Tür und rief laut nach <strong>den</strong> Hausbesitzern. Heraus kam<br />

eine Frau. Sie sah sehr traurig aus, aber als sie mich erblickte,<br />

änderte sich das. Ihre Augen glänzten erwartungsvoll, vor allem<br />

nach meiner Erklärung, dass ich ihr eine gute Nachricht<br />

bringe. „Im Moment habe ich gute Nachrichten sehr nötig”,<br />

sagte die Frau mit Hoffnung in ihrer Stimme und ergänzte:<br />

„Ich habe gewusst, dass Sie kommen.“ Ich wunderte mich:<br />

„Wie konnten Sie von meinem Besuch wissen?” „Heute Nacht<br />

hatte ich einen wunderbaren Traum“, antwortete sie.<br />

Große Schul<strong>den</strong><br />

Tatjana, so heißt die Frau, erzählte mir dann Folgendes:<br />

„Ich wohne hier mit meiner Tochter Irina und ihren zwei<br />

Kindern. Zurzeit machen wir Schweres durch. Ein guter<br />

Bekannter von Irina hatte sie gebeten, <strong>für</strong> ihn einen Kredit<br />

aufzunehmen. Er hatte eine ‚geniale‘ Geschäftsidee, aber<br />

aus irgendwelchen Grün<strong>den</strong> konnte er <strong>den</strong> Kredit nicht<br />

selbst beantragen. Der Bekannte erhoffte sich einen hohen<br />

Gewinn und versprach, seine Schul<strong>den</strong> schnellstens zurückzuzahlen.<br />

Leider scheiterte er mit seinem Projekt und<br />

verschwand daraufhin spurlos. Meine Tochter ist Lehrerin<br />

und verdient nur wenig, deshalb kann sie der Bank das<br />

Geld nicht zurückzahlen. Nun lässt uns das Inkassounternehmen<br />

keine Ruhe. Mein Schwiegersohn hat diese Situation<br />

nicht mehr ausgehalten und seine Familie verlassen.<br />

Ich bin in großer Sorge um meine Tochter; sie ist ganz niedergeschlagen<br />

und sagt oft, dass es besser sei, sie wäre tot.<br />

Der Traum<br />

Und heute Nacht hatte ich einen Traum. Ich war auf dem<br />

Nachhauseweg und das Tal, das ich durchqueren musste,<br />

war ganz überschwemmt. Menschen rieten mir, nicht dort<br />

hindurchzugehen. Aber ich musste dringend nach Hause,<br />

dort wartete meine Familie auf mich. Plötzlich stand ein<br />

junger Mann in einem schönen Anzug vor mir und sagte:<br />

‚Folge mir, ich führe dich hier hinaus.‘ Voller Vertrauen ging<br />

ich hinter ihm her. Schon nach kurzer Zeit hatte ich wirklich<br />

wieder festen Bo<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> Füßen und kam sicher nach<br />

Hause. Ich wollte mich bei dem jungen Mann <strong>für</strong> seine Hilfe<br />

bedanken, aber er war ganz einfach verschwun<strong>den</strong>. Als ich<br />

aus dem Schlaf erwachte dachte ich, dass ich wahrscheinlich<br />

von einem Engel geträumt hatte. Und als Sie das mit<br />

der guten Nachricht erwähnten kam mir der Gedanke, dass<br />

mein Traum vielleicht von Ihnen gehandelt haben könnte.“<br />

Neuer Glaube und neue Hoffnung<br />

Dieser Vergleich war mir natürlich ein bisschen peinlich,<br />

<strong>den</strong>noch sagte ich: „In der Welt gibt es keine Zufälle. Ich<br />

glaube wirklich, dass der Herr mich zu Ihnen gesandt hat,<br />

damit Sie mir zuhören.“ Ich erzählte Tatjana vom Heil <strong>für</strong><br />

ihre unsterbliche Seele und über das Leben mit Gott hier<br />

auf der Erde und in der Ewigkeit. Auch schlug ich ihr vor,<br />

eine Gemeinde zu besuchen, um Gemeinschaft mit Gläubigen<br />

zu haben. Sie versprach mir: „Ganz bestimmt fange<br />

ich mit dem Bibellesen an und besuche die Gemeinde.“<br />

Nach unserem Gespräch, das ungefähr vierzig Minuten<br />

dauerte, hatte Tatjana einen neu entstehen<strong>den</strong> Glauben<br />

und Hoffnung auf Hilfe vom Herrn. Und ich war von unserem<br />

Gott neu begeistert, der dieses Treffen arrangiert<br />

hatte. Das bestärkte mich noch einmal in meiner Ansicht,<br />

dass der Herr <strong>für</strong> je<strong>den</strong> von uns seinen Plan hat. Heute hatte<br />

er mich dorthin gesandt, wo ich schon erwartet wurde.<br />

Und ich hatte das ausgeführt, wo<strong>für</strong> ich gesandt wurde.<br />

Roman und Marina Pototschnjak<br />

Roman und<br />

Marina Pototschnjak<br />

Lwiw / Ukraine<br />

11


Ukraine<br />

„Danke <strong>für</strong> die Hilfe und die Hoffnung,<br />

die Sie uns gebracht haben!“<br />

Alexander und<br />

Natalja Welew<br />

mit Wiktoria, Ilja und Jana<br />

Juschnij (Odessa Gebiet)/<br />

Ukraine<br />

12<br />

Wir besuchten eine Familie, die wir bei einem früheren<br />

Einsatz kennengelernt hatten. Mutter Vera empfing uns<br />

mit <strong>den</strong> <strong>Wort</strong>en: „Ich hatte so gehofft, dass Sie wiederkommen!“<br />

Dann versicherte sie: „Ich bin so dankbar <strong>für</strong><br />

das Neue Testament, das Sie mir geschenkt haben. Ich<br />

habe begonnen, darin zu lesen. Für mich war es ganz<br />

neu, dass unser Leben nicht nur 80 Jahre dauert, sondern<br />

dass Jesus Christus uns ewiges Leben gibt.“ Wir setzten<br />

uns vor dem Haus auf eine Bank. Vera und ihre Tochter<br />

Olga stellten viele Fragen zum Lukasevangelium, in dem<br />

sie gerade lasen. Nach einiger Zeit gesellte sich auch eine<br />

Nachbarin zu uns und hörte aufmerksam zu. „Bitte besuchen<br />

Sie uns doch wieder“, baten Vera und Olga. „Wir<br />

bereiten ein Zimmer vor, in dem wir gemeinsam <strong>Gottes</strong><br />

<strong>Wort</strong> studieren können. Wir sind zwar nicht reich, aber<br />

unser Haus ist warm. Vielen Dank <strong>für</strong> die Hilfe und die<br />

Hoffnung, die Sie uns gebracht haben.“ Wir versprachen,<br />

wiederzukommen, und auch die Nachbarin möchte<br />

dann gerne wieder dabei sein.<br />

Vera und ihre Nachbarin<br />

In der Fachschule<br />

Bibelunterricht in der Fachschule<br />

Auf Einladung von Luba, der Verantwortlichen <strong>für</strong> Erziehungsfragen,<br />

begannen wir an der Fachschule in Petrowka<br />

wieder mit dem Bibelstudium. Zwei Klassen mit etwa<br />

40 Schülern und ihren Lehrerinnen hörten beim Thema<br />

„Geistliche Gesundheit“ aufmerksam zu. Einer der jungen<br />

Leute, Viktor, fragte: „Warum wünschen die Menschen<br />

nach einer Beerdigung immer ‚Reich <strong>Gottes</strong>!‘? (ukrainischer<br />

Brauch). Und warum nehmen sie etwas Erde in die<br />

Hand und sagen: ‚Möge diese Erde <strong>für</strong> dich wie ein weiches<br />

Federbett sein‘?“ Nach dieser Frage hatten wir ein gutes<br />

Gespräch und erläuterten die biblische Bedeutung der<br />

Begriffe „<strong>Gottes</strong> Reich“ und „Ewiges Leben“. Wir sprachen<br />

auch darüber, wie jeder Mensch durch Jesus Christus ewiges<br />

Leben bekommen und mit Hoffnung leben kann. Im<br />

Raum herrschte gespannte Stille. Wir hatten <strong>den</strong> Eindruck,<br />

dass das Gesagte <strong>für</strong> unsere Zuhörer neu war.<br />

Gleich am nächsten Tag rief Luba mich an und sagte:<br />

„Könnten Sie nicht jede Woche zum Bibelstudium kommen?<br />

Die Lehrerinnen haben mir versichert: ‚Das ist ganz<br />

wichtig <strong>für</strong> unsere jungen Leute.‘ Bitte kommen Sie am<br />

nächsten Dienstag wieder und unterrichten Sie die zwei<br />

Klassen aus dem Ausbildungsbereich Mechanik. Wir<br />

möchten, dass auch diese Jungen einen guten Start ins<br />

Leben haben.“<br />

„Nun habe ich wieder ein wenig Hoffnung …“<br />

Kürzlich fuhren wir als ganze Familie gemeinsam mit<br />

unserem Gemeindechor zum <strong>Mission</strong>seinsatz in <strong>den</strong><br />

Bolgrad-Bezirk. Das ist der Grenzbezirk zu Rumänien und<br />

Moldawien und man findet dort nur bulgarische und<br />

gagausische Dörfer. Wir wollten der kleinen Gemeinde<br />

in Krinitschne helfen und gemeinsam mit ihnen die<br />

Botschaft von Jesus Christus<br />

in jedes Haus bringen. Gleichzeitig<br />

lu<strong>den</strong> wir <strong>für</strong> <strong>den</strong> Abend<br />

zu einem <strong>Gottes</strong>dienst in die<br />

Gemeinderäume ein. In diesem<br />

Abendgottesdienst sang unser<br />

Chor Lieder in bulgarischer<br />

Sprache. 16 neue Besucher kamen<br />

zu diesem <strong>Gottes</strong>dienst.<br />

Sie alle waren zum ersten Mal<br />

in der Gemeinde. Der Pastor<br />

freute sich: „Stellen Sie sich vor,<br />

unsere Nachbarin ist da! Wir haben<br />

diese Frau jahrelang eingela<strong>den</strong><br />

und nun ist sie zum ersten<br />

Mal gekommen.“ Wirklich,<br />

unser Herr hat uns sehr gesegnet<br />

und wir hatten wunderbare<br />

Begegnungen.<br />

Alexander und Natalja Welew


Ukraine<br />

Ganz offen von Sünde und Rettung geredet<br />

Die Stadt Dokutschjaewsk hat 28.000 Einwohner. Vor einiger<br />

Zeit waren wir mit einem Team von 17 Personen dort,<br />

um das Evangelium von Jesus Christus in jedes Haus zu<br />

begegnen wür<strong>den</strong>. Zu unseren Abendveranstaltungen<br />

kamen auch Leute, die tagsüber eine persönliche Entscheidung<br />

<strong>für</strong> Jesus getroffen hatten.<br />

Neues Testament persönlich besitzen<br />

Die Gemeinde hatte <strong>für</strong> diese Evangelisation spezielle<br />

Info-Broschüren gedruckt, die wir zusammen mit NTs,<br />

Traktaten und anderen Schriften verteilten. Von <strong>den</strong> Gemeindebroschüren<br />

mussten drei Auflagen nachgedruckt<br />

wer<strong>den</strong>, weil sie immer wieder vergriffen waren. Insgesamt<br />

wur<strong>den</strong> ca. 6.000 Stück weitergegeben. Ganz wichtig<br />

bei <strong>den</strong> Gesprächen waren Neue Testamente. Viele<br />

Menschen wollten dieses Buch persönlich haben. Mehr<br />

als 800 NTs wechselten <strong>den</strong> Besitzer.<br />

Gennadi und Irina Krut<br />

Donezk / Ukraine<br />

bringen. Die kleine örtliche Gemeinde von 14 Personen –<br />

zwölf Frauen und zwei Männer – war praktisch je<strong>den</strong> Tag<br />

komplett mit dabei. Das besondere bei diesem Einsatz<br />

war, dass die Bewohner sehr offen waren. Ganz freimütig<br />

konnten wir mit ihnen über Sünde, Vergebung und die<br />

Rettung durch Jesus Christus sprechen. Im Schnitt bekehrte<br />

sich bei fast jedem Einsatz-Team ein Mensch – pro<br />

Tag! Abends trafen wir uns im Gemeindehaus zum Gebet.<br />

Dort dankten wir Gott <strong>für</strong> alle, die das Evangelium an<br />

diesem Tag gehört oder in schriftlicher Form bekommen<br />

hatten. Wir beteten <strong>für</strong> uns um Kraft <strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten<br />

Tag und um offene Herzen bei <strong>den</strong> Menschen, <strong>den</strong>en wir<br />

Dankgebete<br />

Am Sonntag nach der Evangelisation feierte die Gemeinde<br />

das Erntedankfest. Zu diesem festlichen <strong>Gottes</strong>dienst<br />

waren die Bewohner von uns eingela<strong>den</strong> wor<strong>den</strong>. Es kamen<br />

ca. 50 Personen und fünf von ihnen nahmen nach<br />

der Predigt Jesus in ihr Leben auf. Vor dem Einsatz hatte<br />

die Gemeinde große Angst wegen der vielen praktischen<br />

und organisatorischen Fragen. Aber nach der Evangelisation<br />

wur<strong>den</strong> viele Dankgebete gesprochen <strong>für</strong> all das<br />

Wunderbare, das Gott durch ihre Schwachheit bewirkt<br />

hatte. Und es geht weiter: Seit der Evangelisation haben<br />

noch weitere Menschen ihr Leben in <strong>Gottes</strong> Hände gegeben.<br />

Gennadi und Irina Krut<br />

Bei Gott gibt es keine Zufälle!<br />

Die gehbehinderte Katja (60) und<br />

ihre Tochter Marina hörten mit großem<br />

Interesse zu, als wir ihnen von<br />

Gott erzählten. Als wir sie fragten, ob<br />

sie sich bekehren und ihre Sün<strong>den</strong><br />

bei Gott abla<strong>den</strong> möchten, nickte<br />

Katja. So beteten wir gemeinsam.<br />

Beim Abschied bat Katja uns, doch<br />

bald wiederzukommen. Da wir sahen,<br />

dass Katja dringend eine Gehhilfe<br />

benötigt, besorgten wir mithilfe<br />

unserer Gemeinde einen Rollator.<br />

Bei unserem nächsten Besuch nahmen<br />

wir diesen mit. Doch Marina<br />

empfing uns mit <strong>den</strong> <strong>Wort</strong>en: „Ihr<br />

kommt zu spät. Meine Mutter ist vor<br />

vier Tagen gestorben.“ Wir versuchten,<br />

Marina zu trösten. Wir sagten<br />

ihr, dass Katja Buße getan und die<br />

Bibel gelesen hat. Sie ist nun bei<br />

Gott und braucht keine Gehhilfe<br />

mehr. Marina dankte uns, dass wir<br />

sie nicht vergessen hatten. Bitte beten<br />

Sie <strong>für</strong> Marina, dass auch sie mit<br />

Gott versöhnt wird.<br />

Segensgeschenk<br />

Bei Gott gibt es keine Zufälle! Noch<br />

am selben Tag fand unser Rollator<br />

eine neue Besitzerin! Wir begegneten<br />

der 70-jährigen Sina. Sie sorgt<br />

Lidija und Sina<br />

<strong>für</strong> ihre alte Nachbarin Lidija (92). Lidija<br />

kann nicht mehr alleine aus dem<br />

Haus gehen. Da kam unsere Gabe<br />

gerade passend. Die bei<strong>den</strong> Frauen<br />

konnten zuerst nicht glauben, dass<br />

wir <strong>den</strong> Rollator kostenlos abgeben<br />

wollten. Obwohl Lidija die Gehhilfe<br />

dringend braucht <strong>für</strong>chtete sie sich,<br />

das Geschenk anzunehmen, aus<br />

Angst, wir wür<strong>den</strong> ihr später eine<br />

Rechnung schicken und sie müsste<br />

viel Geld bezahlen. Nach einem<br />

langen Gespräch waren die Frauen<br />

endlich überzeugt und nahmen <strong>den</strong><br />

Rollator wie ein Segensgeschenk<br />

von Gott entgegen. Wir gaben ihnen<br />

außerdem ein Neues Testament.<br />

Sina versprach, darin zu lesen. Die<br />

bei<strong>den</strong> lu<strong>den</strong> uns ein, sie wieder zu<br />

besuchen.<br />

Sergej und Galina Charkowoj<br />

Sergej und Galina<br />

Charkowoj<br />

Poltawa / Ukraine<br />

13


Sinti und Roma<br />

Ein Geschenk – Frauenfreizeit in Braunfels<br />

60 Frauen aus verschie<strong>den</strong>en Gegen<strong>den</strong><br />

Deutschlands, die alle aus einem<br />

stressigen Alltag kamen, trafen sich<br />

zu einer Freizeit im „Haus Höhenblick“<br />

in Braunfels. Die Vorfreude<br />

darauf war sehr groß. In <strong>den</strong> Tagen<br />

vorher gab es aber noch so manche<br />

Probleme, etwa durch Krankheiten in<br />

der Verwandtschaft, und bei manch<br />

einer von uns war fraglich, ob sie<br />

überhaupt mitfahren könne.<br />

Etwas ganz Besonderes<br />

Doch dann waren wir endlich in<br />

Braunfels. Einige waren zum ersten<br />

Mal dabei. Jede war erschöpft und nun<br />

froh, durchatmen zu können, stille zu<br />

wer<strong>den</strong> und Gott zu begegnen. Von<br />

<strong>den</strong> Mitarbeitern des Freizeitheims<br />

wur<strong>den</strong> wir herzlich willkommen geheißen.<br />

Das tat uns sehr, sehr gut. Für<br />

viele Sinti-Frauen ist es etwas ganz<br />

Besonderes, so warm empfangen zu<br />

wer<strong>den</strong> und sich an die schönen, mit<br />

Liebe gedeckten Tische setzen zu dürfen.<br />

Welch ein Geschenk, wenn Frauen<br />

einmal aus ihrem anstrengen<strong>den</strong> Alltag<br />

herauskommen und abseits ihres<br />

alltäglichen Kreises in einer so schönen<br />

Umgebung neu durch <strong>Gottes</strong><br />

<strong>Wort</strong> gestärkt wer<strong>den</strong>. Die Freizeiten<br />

bringen uns Frauen viel Ermutigung<br />

und Hilfe <strong>für</strong> das geistliche Leben.<br />

Berührt<br />

Die Bibelarbeiten hielt der Hausvater,<br />

Herr Schole. Eine Teilnehmerin<br />

aus dem Saarland wurde von <strong>Gottes</strong><br />

<strong>Wort</strong> so getroffen und neu berührt,<br />

dass sie zur inneren Ruhe kam und<br />

verändert nach Hause fuhr. Loli aus<br />

Hamburg, die noch vor der Abfahrt<br />

viele Probleme zu bewältigen hatte,<br />

kam über der Botschaft vom „Verlorenen<br />

Sohn“ zum Nach<strong>den</strong>ken über all<br />

das, was ihr in der letzten Zeit begegnet<br />

war. Sie konnte in dem Geschehenen<br />

die Fürsorge Jesu erkennen. Er<br />

kümmert sich um unsere Alltagssorgen<br />

und weiß, was wir brauchen.<br />

Hunger nach <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong><br />

Obwohl es viele Angebote gab,<br />

nahm <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> einen breiten<br />

Raum ein. Man spürte bei <strong>den</strong> Frauen<br />

ein wirkliches Verlangen und<br />

einen Hunger nach <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong>. In<br />

der Gebetsstunde brachten wir vertrauensvoll<br />

unseren Dank und unsere<br />

Bitten vor Gott. Vom Angebot der<br />

Seelsorge wurde reichlich Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Höhepunkt der Freizeit war der<br />

Zeugnisabend. Der Lebensbericht<br />

von Arlette aus Bayern bewegte uns<br />

alle sehr. Sie ist krebskrank und bekommt<br />

zurzeit Chemotherapie. Dazu<br />

muss sie seit Jahren ihre schwer<br />

kranke Schwester pflegen. Und kürzlich<br />

kam ihr Bruder bei einem Unfall<br />

ums Leben. Doch Arlette hält am<br />

Herrn fest und es war tröstlich und<br />

ermutigend zu hören, wie Gott sie in<br />

dieser schweren Zeit getragen hat.<br />

Susann Grünholz<br />

„Die mich frühe suchen, fin<strong>den</strong> mich“<br />

Elke Jegerlehner,<br />

Hamburg<br />

Dieser Vers aus Sprüche 8,17 stand auf der Torte, die<br />

extra <strong>für</strong> Cicilias Bibelunterricht-Abschluss gebacken<br />

wurde. Eine halbe Stunde wurde Cicilia (12) von mir vor<br />

ihrer Familie und der Billstedter Gemeinde geprüft. Es<br />

war eine neue Herausforderung <strong>für</strong> sie und <strong>für</strong> mich.<br />

Doch sie bestand die Prüfung bestens und wurde anschließend<br />

nicht nur durch die leckere Torte belohnt!<br />

Hier kommt Cicilia selbst zu <strong>Wort</strong>:<br />

„Als ich fünf Jahre alt war, habe ich mich bekehrt. Viele<br />

sagen, das sei ziemlich früh. Aber mein Leben mit Gott<br />

hat auch schon früh begonnen. Da meine Familie an<br />

Jesus Christus glaubt, war ich schon als kleines Kind regelmäßig<br />

in der Kinderstunde und begriff auch schnell,<br />

dass man ohne Jesus nichts kann und aufgeschmissen<br />

ist. Ich ging in die Kinderstunde bis ich zehn Jahre alt<br />

war. Gott zeigte mir oft, dass er da ist und meine ganze<br />

Familie beschützt.<br />

Als ich langsam zu alt <strong>für</strong> die Kinderstunde wurde, ging<br />

ich zu Elke (Jegerlehner) in die Jungschar. Bei der Konfirmation<br />

meiner Cousine hörte ich, wie viel sie von der<br />

Bibel und dem Glauben weiß. Ich interessierte mich auch<br />

da<strong>für</strong> und wollte mehr über Gott und <strong>den</strong> Glauben erfahren.<br />

Deshalb fragte meine Mutter Elke, ob sie vielleicht<br />

so etwas Ähnliches wie Konfirman<strong>den</strong>unterricht mit mir<br />

machen könne.<br />

Jemand, dem man Fragen<br />

stellen kann<br />

So kam es, dass wir uns<br />

zwei Jahre lang regelmäßig<br />

trafen. Elke brachte<br />

mir immer mehr von der<br />

Bibel und dem Glauben<br />

bei. Immer mehr von Gott<br />

zu wissen war ziemlich<br />

gut, auch <strong>für</strong> die Schule<br />

und meine Freunde, die<br />

noch nicht zu Gott gefun<strong>den</strong> haben. Ihnen konnte ich<br />

jetzt besser erklären, was das wahre Leben ist und warum<br />

man ohne Gott einfach hilflos ist. Elke war immer hilfsbereit<br />

und richtig nett. Sie lud mich zu sich nach Hause<br />

ein und war sogar bei meinem Musical-Auftritt dabei. Die<br />

gemeinsame Zeit des Bibelunterrichts war echt gut, auch<br />

jeman<strong>den</strong> zu haben, dem man Fragen stellen und der einem<br />

im Glauben weiterhelfen kann. Vor meiner Prüfung<br />

übte ich noch mehr als sonst. Als ich sie dann bestan<strong>den</strong><br />

hatte, war ich überglücklich. Jesus Christus in meinem<br />

Leben zu haben ist einfach wunderschön, und das Lernen<br />

hat mir echt geholfen in meiner Beziehung zu ihm.<br />

Ich danke Elke da<strong>für</strong>, dass sie mich die zwei Jahre begleitet<br />

hat.“<br />

Cicilia<br />

14


„Jesus Christus selbst begegnete mir“<br />

Ein persönlicher Bericht von S., die als Asylbewerberin nach Deutschland kam<br />

Für viele Leute in westlichen Ländern<br />

ist es schwer vorstellbar, welches Leid<br />

Menschen in meinem Herkunftsland<br />

erleben. Die Hoffnungslosigkeit dort<br />

ist unbeschreiblich groß. Als ich in<br />

Deutschland ankam, war mein Herz<br />

sehr verwundet.<br />

Keine Hoffnung <strong>für</strong> die Zukunft<br />

Doch obwohl ich jetzt in Sicherheit<br />

war, ging es mir nicht besser. Das Leben<br />

im Asylbewerberheim war total<br />

frustrierend <strong>für</strong> mich. Keiner nahm<br />

Rücksicht auf <strong>den</strong> anderen. Jeder suchte<br />

nur seinen eigenen Vorteil. Ich war<br />

unglaublich müde und erschöpft von<br />

<strong>den</strong> Streitigkeiten unter <strong>den</strong> Heimbewohnern<br />

und allen Beschimpfungen,<br />

<strong>den</strong>en ich ausgesetzt war. Irgendwann<br />

resignierte ich. Ich hatte einfach keine<br />

Hoffnung mehr <strong>für</strong> die Zukunft.<br />

Die entschei<strong>den</strong>de Begegnung<br />

In dieser Situation begegnete ich<br />

einer christlichen Gruppe. Sie lud<br />

mich zu einer Wochenendfreizeit<br />

ein. Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt<br />

krank war entschloss ich<br />

mich, am Freizeitprogramm teilzunehmen.<br />

Der erste Ferientag verlief gut. Am<br />

zweiten Tag passierten eigenartige<br />

Dinge. Aus vollem Herzen sangen<br />

die Leute im <strong>Gottes</strong>dienst christliche<br />

Lieder. Ich versuchte mitzusingen.<br />

Und plötzlich, wie aus heiterem<br />

Himmel, sah ich ein Bild vor<br />

Augen: Jesus Christus, wie er verspottet,<br />

gegeißelt und verhöhnt<br />

wurde. Ich sah, wie man ihn ans<br />

Kreuz schlug. Mein ganzer Körper<br />

war starr vor Schreck. Meine Hände<br />

und Füße zitterten. Innerlich<br />

schrie ich zu Gott, aber niemand<br />

sonst konnte mich hören. Der<br />

Mann am Kreuz schaute mich an.<br />

Er sagte zu mir: „Das alles tat ich <strong>für</strong><br />

dich, <strong>für</strong> deine Sün<strong>den</strong> und Schuld,<br />

damit du Vergebung, Rettung und<br />

ewiges Leben fin<strong>den</strong> kannst.“<br />

Internationale Arbeit<br />

Als Jesus Christus mir so begegnete,<br />

konnte ich nicht „Nein“ sagen.<br />

Er ist der einzige Gott und Herr, der<br />

Sün<strong>den</strong> vergibt und ewiges Leben<br />

schenkt. Ich betete und nahm ihn in<br />

mein Leben auf!<br />

Verwirrt schaute ich mich um. Ob<br />

irgendein Freizeitteilnehmer meinen<br />

Herzensschrei gehört hatte? Aber<br />

nein, das war ja gar nicht möglich,<br />

<strong>den</strong>n Gott selbst war mir in der Gemeinschaft<br />

dieser Gläubigen ganz<br />

persönlich so begegnet, wie ich ihn<br />

verstehen konnte.<br />

„Ich weiß, wem ich gehöre“<br />

Später erzählte ich dem Freizeitleiter,<br />

wie Jesus Christus sich mir offenbarte.<br />

Er schenkte mir eine Bibel<br />

mit einer Widmung und dem Datum<br />

meiner <strong>Gottes</strong>begegnung. Seither<br />

glaube ich an Jesus Christus und<br />

weiß, dass ich ihm gehöre. Jetzt lebe<br />

ich mit ihm!<br />

S.<br />

<strong>Mission</strong>s-Kinder-Tag<br />

Zum MiKiTag sind Kinder<br />

von 7 bis 13 Jahren eingela<strong>den</strong>.<br />

Anmeldungen bitte bis 1.3. an:<br />

KEB Siegerland/Westerwald,<br />

Mittelstraße 59 57586 Weitefeld, Tel. 02743/934984 oder 934844<br />

E-Mail: info@keb-siegerland-ww.de<br />

Sa., 16. März 2013<br />

Freie Christliche Schule Niederndorf • Zum Giebelwald 16<br />

Lebendig – spritzig – gut<br />

© coramax / Fotolia.de<br />

www.jumiko-stuttgart.de<br />

…<strong>den</strong>n dazu<br />

bist Du berufen!<br />

Über 24 Veranstaltungen unter anderem<br />

mit Dr. Theo Lehmann, Hans-Peter Royer,<br />

Dr. Volker Gäckle, Winrich Scheffbuch,<br />

Detlef Krause und Heinz Spindler.<br />

20. JUGENDKONFERENZ<br />

<strong>für</strong> Weltmission<br />

6. JANUAR 2013 ICS Messe Stuttgart<br />

15


Öffentlichkeitsarbeit | <strong>Mission</strong>szentrale<br />

<strong>Mission</strong>szentrale aktuell<br />

<strong>Mission</strong> und Gemeinde brauchen Begegnungsmöglichkeiten. Wir möchten nach dem Umzug unserer <strong>Mission</strong>szentrale<br />

von Siegen nach Freu<strong>den</strong>berg neue ganzjährige Angebote zur Begegnung schaffen. Auch wenn sich die Fertigstellung<br />

der neuen Zentrale einschließlich der neuen Bibel- und <strong>Mission</strong>sausstellung durch bauliche Abläufe und<br />

<strong>den</strong> Einbruch des Winters verzögert, möchten wir Sie bereits jetzt über einige Planungen und Termine informieren. In<br />

<strong>den</strong> vergangenen Jahren konzentrierten sich die Besuche und Dienste unserer <strong>Mission</strong>are auf die Zeit der jährlichen<br />

<strong>Mission</strong>skonferenz im Mai. Ab 2013 wer<strong>den</strong> sich das ganze Jahr über jeweils 1-2 <strong>Mission</strong>are in unserer Zentrale aufhalten<br />

und gerne zu Diensten in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> zur Verfügung stehen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, mit Ihrem<br />

Gemeinde-, Haus- oder Frauenkreis oder einer Kinder- oder Jugendgruppe unsere <strong>Mission</strong>szentrale zu besuchen.<br />

Erleben Sie weltweite <strong>Mission</strong> und lassen Sie sich dadurch neu <strong>für</strong> Ihr Glaubensleben motivieren.<br />

Folgende Termine sind bereits vorgesehen:<br />

3.2.-10.2.2013 Igor und Fanusa Gimajew (Tatarstan/Russland)<br />

17.2.-24.2.2013 Roman und Marina Pototschnjak (Lwiw/Ukraine)<br />

Dagmar Reiter (Sinti/Deutschland)<br />

4.3.-11.3.2013 Hans-Martin Dern (Roma/Deutschland u. Slowakei)<br />

17.3.-24.3.2013 Nina Tschiwejewa (Kalmykien/Russland)<br />

28.4.-12.5.2013 Wahan und Elmira Darbinjan (Armenien)<br />

Eine vollständige Terminübersicht können Sie bei Frau Huckenbeck (Öffentlichkeitsarbeit) anfordern und Termine <strong>für</strong><br />

das Jahr 2013 planen.<br />

<strong>Mission</strong>s- und Gemeindetage in Freu<strong>den</strong>berg | 6. – 12. Mai 2013<br />

- Evangelisation mit Angelo Weiß - Infos aus <strong>den</strong> Arbeitsgebieten<br />

- <strong>Mission</strong>sfest - Tag der „offenen Tür“<br />

- Gebetszeit - Begegnung mit <strong>Mission</strong>aren<br />

Über weitere Angebote (Gebetstreffen, Schulungen u. a. m.) wer<strong>den</strong> wir später informieren.<br />

16<br />

Wir freuen uns, dass Viktor Janzen am 1.11.2012 ein Praktikum bei uns beginnen konnte. Er wird schwerpunktmäßig<br />

in unserer <strong>Mission</strong>szentrale <strong>für</strong> die Öffentlichkeitsarbeit und Gemeindedienste eingeplant. Außerdem steht er als<br />

Übersetzer unserer russischsprachigen Mitarbeiter zur Verfügung. Wir begrüßen Familie Janzen ganz herzlich in<br />

unserem Werk und wünschen ihnen <strong>Gottes</strong> Segen.<br />

Hallo, wir sind neu hier …<br />

… bei der MSOE und möchten uns kurz vorstellen:<br />

Mein Name ist Viktor und meine Frau heißt Katharina<br />

(Rufname Katja). Wir sind glückliche Eltern von Liora und<br />

Felia und wohnen seit November in Freu<strong>den</strong>berg.<br />

Aufgewachsen sind wir beide in christlichen Elternhäusern<br />

und haben dadurch schon recht früh von der Liebe<br />

Jesu zu uns Menschen gehört. Sowohl Katja als auch ich<br />

haben im Teenageralter unser Leben Jesus Christus anvertraut.<br />

Katja machte beim Landratsamt Schwäbisch Hall eine<br />

Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Ich absolvierte<br />

eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker <strong>für</strong><br />

Kunststofftechnik und arbeitete anschließend in einem<br />

Unternehmen in Detmold. Gott führte unsere Wege aus<br />

verschie<strong>den</strong>en Orten zusammen und im Jahr 2008 heirateten<br />

wir.<br />

Immer wieder stellten wir uns die Frage, was unsere Berufung<br />

als Ehepaar/Familie ist und wo Jesus uns gebrauchen<br />

möchte?! Wir hatten <strong>den</strong> Eindruck, dass Bibelschule<br />

„dran“ war und so<br />

gingen wir gemeinsam<br />

<strong>für</strong> drei Jahre zur<br />

Bibelschule Breckerfeld<br />

und durften dort<br />

intensiv <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong><br />

studieren. Während<br />

der Bibelschulzeit legte<br />

der Herr uns aufs<br />

Herz, in <strong>den</strong> „Vollzeitdienst“<br />

zu gehen und öffnete uns die Türen zur Mitarbeit<br />

bei der MSOE. Wir sind schon ganz gespannt auf die<br />

neuen Aufgaben und Herausforderungen und vor allem<br />

auch auf die neuen Mitarbeiter, <strong>Mission</strong>are, <strong>Mission</strong>sfreunde<br />

und Menschen, <strong>den</strong>en wir in der nächsten Zeit<br />

begegnen wer<strong>den</strong>.<br />

Gerne möchten wir durch unseren Dienst dem Herrn Jesus<br />

dienen und vielen Menschen zum Segen wer<strong>den</strong>.<br />

Familie Janzen


Liebe Freunde der <strong>Mission</strong>,<br />

Öffentlichkeitsarbeit | <strong>Mission</strong>szentrale<br />

im Jahr 2012 durften wir in besonderer Weise wieder<br />

Ihre Hilfe auch im finanziellen Bereich unseres Werkes<br />

erleben. Da<strong>für</strong> möchten wir Ihnen von Herzen „DANKE“<br />

sagen. Alle Spen<strong>den</strong> sollen dem Ziel der MSOE dienen,<br />

<strong>den</strong> <strong>Völkern</strong> <strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> zu bringen.<br />

Der Umzug unserer <strong>Mission</strong>szentrale ist praktisch und<br />

finanziell eine große Herausforderung. Die Bauarbeiten<br />

am neuen Literaturlager haben sich um einige<br />

Wochen verzögert und konnten bis Redaktionsschluss<br />

(Ende November) leider noch nicht ganz abgeschlossen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Wir danken Ihnen <strong>für</strong> alle zweckgebun<strong>den</strong>en Spen<strong>den</strong><br />

und besonders auch da<strong>für</strong>, dass Sie die verschie<strong>den</strong>en<br />

<strong>Mission</strong>are und Arbeitsgebiete im Jahr 2012 so unterstützt<br />

haben, dass wir trotz des Umzugs keine Einschränkungen<br />

vornehmen mussten. Nun wollen wir<br />

unserem HERRN auch weiter vertrauen, dass er uns in<br />

<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Wochen mit dem versorgt, was wir<br />

brauchen. Wir hoffen, dass die restlichen Bauarbeiten<br />

bald fertiggestellt wer<strong>den</strong> können und auch unsere<br />

neue Bibel- und <strong>Mission</strong>sausstellung zügig eingerichtet<br />

wer<strong>den</strong> kann. Ganz herzlichen Dank <strong>für</strong> alle Zeichen der<br />

Verbun<strong>den</strong>heit!<br />

Zuwendungsbescheinigungen<br />

Die Zuwendungsbescheinigungen <strong>für</strong> das Jahr 2012 wer<strong>den</strong><br />

voraussichtlich bis Anfang Februar 2013 versandt.<br />

Sollten Sie Ihre Zuwendungsbescheinigung bereits früher<br />

benötigen, genügt eine kurze Nachricht an unseren<br />

Verwaltungsleiter Herrn Stöhr (Telefon: 0 27 34/2 84<br />

78-23, E-Mail: Walter.Stoehr@msoe.org). Ebenso bitten<br />

wir um Mitteilung, wenn Sie eine Zuwendungsbescheinigung<br />

benötigen, bis Mitte Februar 2013 aber keine von<br />

uns erhalten haben.<br />

Für alle Gaben an <strong>den</strong> <strong>Schweiz</strong>er Zweig der <strong>Mission</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> bekommen Sie Anfang des neuen Jahres<br />

von unserem Kassier Daniel Bolliger eine Spen<strong>den</strong>bescheinigung<br />

zugesandt. Bei Rückfragen wen<strong>den</strong> Sie<br />

sich bitte direkt an ihn (Telefon: 0 62/773 82 75, E-Mail:<br />

Daniel.Bolliger@msoe.ch).<br />

Spen<strong>den</strong> an <strong>den</strong> Evangeliumsdienst in Österreich wer<strong>den</strong><br />

von Jakob Forrer quittiert und Anfang 2013 versandt<br />

(Telefon: 0 35 84/4 11 01, E-Mail: Jakob.Forrer@msoe.org).<br />

<strong>Mission</strong>sfreun<strong>den</strong> aus anderen Ländern, die Spen<strong>den</strong> auf<br />

die Konten der <strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> überwiesen haben,<br />

stellen wir auf Wunsch gerne eine Bescheinigung aus.<br />

Menschen begegnen –<br />

Jesus Christus bezeugen<br />

Begleiten Sie unser Literaturbus-Team zu Straßeneinsätzen und Besuchen in Asylbewerberheimen in ganz Deutschland.<br />

Termine über Martin Lux, E-Mail: Martin.Lux@msoe.org<br />

17


CBA<br />

Herzlich willkommen!<br />

Volker und<br />

Christine Würschum<br />

mit Tobias und Carina<br />

Freizeiten im Christlichen Begegnungszentrum Aichenbach<br />

Angebot <strong>für</strong> Gruppen<br />

Sie suchen <strong>für</strong> 2013 ein Haus <strong>für</strong> Ihre Gemeinde- oder Hauskreisfreizeit oder Ihr Chorwochenende?<br />

Herzlich willkommen im Christlichen Begegnungszentrum Aichenbach! Das Haus liegt<br />

wunderschön in ruhiger Waldrandlage, in einem Seitental der Rems und in unmittelbarer Nähe<br />

zur großen Kreisstadt Schorndorf, ca. 30 km nordöstlich von Stuttgart.<br />

Gruppen mit Kinder- Jugend-, Familien- und<br />

Seniorenfreizeiten sind jederzeit herzlich willkommen.<br />

Auch <strong>für</strong> Tagungen und Seminare steht<br />

unser Haus offen.<br />

Für weitere Informationen oder Terminanfragen<br />

wen<strong>den</strong> Sie sich bitte direkt ans CBA.<br />

Genießen Sie abseits von Lärm und Hektik des<br />

Alltags die wunderbare Ruhe und Entspannung<br />

inmitten der herrlichen Natur.<br />

N Wer regelmäßig<br />

<strong>den</strong> Freundes - und<br />

Informationsbrief<br />

des CBA bekommen<br />

möchte, kann<br />

gerne seine Anschrift<br />

oder E-Mail<br />

Adresse mitteilen.<br />

Christliches Begegnungszentrum Aichenbach<br />

Volker und Christine Würschum<br />

Christian-Friedrich-Werner-Straße 57<br />

73614 Schorndorf<br />

Tel. 0 71 81 / 55 36<br />

E-Mail: info@msoe-aichenbach.de<br />

Internet: www.msoe-aichenbach.de<br />

Bankverbindung: EKK<br />

Kto-Nr. 803 367<br />

BLZ 520 604 10<br />

Wir freuen uns mit Anatoli und Natascha Korowin (Kasan/Tatarstan) über<br />

die Geburt ihrer Tochter Sofia.<br />

Wir gratulieren der Familie ganz herzlich zu ihrem 7. Kind und wünschen<br />

ihnen von Herzen <strong>Gottes</strong> Segen.<br />

18


Freizeiten | <strong>Mission</strong>seinsätze<br />

Freizeiten 2013 mit Mitarbeitern der MSOE<br />

09.02. –<br />

16.02.13<br />

Lech/Österreich<br />

Württembergischer Christusbund<br />

Skifreizeit mit <strong>Mission</strong>ar Alexander Wich im schönen Lech.<br />

Anmeldung: Thomas Beutler, Fon: 0 72 32 - 7 80 75.<br />

09.02. –<br />

16.02.13<br />

01.04. –<br />

05.04.13<br />

03.08. –<br />

10.08.13<br />

23.08. –<br />

05.09.13<br />

11.09. –<br />

25.09.13<br />

02.11. –<br />

12.11.13<br />

Achenkirch/Tirol<br />

Österreich<br />

Liebenzeller <strong>Mission</strong><br />

Bad Dürrheim/<br />

Schwarzwald<br />

Liebenzeller <strong>Mission</strong><br />

Karlsbad-Langensteinbach<br />

Millstädter See/Österreich<br />

Württembergischer Christusbund<br />

Insel Kos/<br />

Griechenland<br />

Liebenzeller <strong>Mission</strong><br />

Teneriffa/Kanarische Inseln (Spanien)<br />

Württembergischer Christusbund<br />

Urlaub im familienfreundlichen Skiparadies rund um <strong>den</strong> Achensee.<br />

Infos: Axel Michaelis, Fon: 0 52 25 - 86 10 00, E-Mail: famichaelis@aol.com.<br />

Geistliche Leitung: Sintimissionar Ernst Schmutz, Rhauderfehn.<br />

Erholung im Sole-Heilbad und heilklimatischen Kurort der Premium Class.<br />

Geistliche Leitung/ Bibelarbeiten: Richard Sutter, Wolfsberg/Österreich.<br />

Infos über Werner Düll: 0 70 31- 65 07 46<br />

Eheleute Felscher und Höfflin la<strong>den</strong> wieder ein zu einer Freizeit <strong>für</strong> Jedermann.<br />

Anmeldung über das Bibelheim „Bethanien“, Fon: 0 72 02 - 93 07-0 oder<br />

E-Mail: bibelheim@ab-verein.de oder direkt bei Paul Höfflin, Fon: 0 76 63- 91 35 35.<br />

Freizeit <strong>für</strong> Jedermann in der Schlossvilla direkt am Ufer des Millstädter Sees.<br />

Geistliche Leitung: <strong>Mission</strong>ar Richard Sutter, Wolfsberg/Österreich.<br />

Anmeldungen über Werner Mast, Fon: 0 70 52 - 92 09 30.<br />

Freizeit <strong>für</strong> Jedermann auf der wunderschönen Insel Kos in der östlichen Ägäis.<br />

Geistliche Leitung: Cornelius Nagy,<br />

Technische Leitung: Doris Nagy, Fon: 0 70 31/ 4 67 52 87<br />

Freizeit <strong>für</strong> Erwachsene von 18-80 Jahren<br />

mit <strong>Mission</strong>ar Richard Sutter aus Wolfsberg/Österreich.<br />

Anmeldung über Eberhard Gutbrod, Fon: 0 71 25 - 47 00.<br />

Anmeldungen zu <strong>den</strong> Freizeiten des Württemb. Christusbundes sind auch über das Internet unter www.christliche-Freizeiten.de möglich.<br />

<strong>Mission</strong>seinsätze<br />

Datum Ort Beschreibung / Anmeldung<br />

24.05. –<br />

01.06.13<br />

Bischenka/Ukraine (Huzulien)<br />

<strong>Mission</strong>arischer Einsatz in Bischenka/Ukraine (Huzulien) mit unseren <strong>Mission</strong>aren<br />

aus der Ukraine und Moldawien.<br />

04.06. –<br />

10.06.13<br />

20.07. –<br />

27.07.13<br />

31.08 –<br />

07.09.13<br />

Slowakei<br />

Donezk/Ukraine<br />

Gagausien (Moldawien)<br />

<strong>Mission</strong>arischer Bläsereinsatz in der Slowakei mit Cornelius Nagy und Hans-Martin<br />

Dern. Anmeldungen über Cornelius Nagy, Fon: 0 70 31/ 7 65 20 86 oder<br />

E-Mail: c.nagy@gmx.de.<br />

<strong>Mission</strong>arischer Einsatz im Gebiet Donezk/Ukraine. Leiter des Einsatzes ist<br />

Gennadi Krut.<br />

<strong>Mission</strong>arischer Einsatz in Gagausien (Moldawien) mit unseren <strong>Mission</strong>aren<br />

Benjamin Kusursuz und Jewgeni Alexejew. PKWs bringen uns in die Dörfer, um<br />

dort Kontakt mit Menschen aufzunehmen und christliche Literatur zu verteilen.<br />

Für alle Einsätze benötigen Sie einen Reisepass, der mindestens einen Monat über das Ende des Einsatzes hinaus gültig sein muss, eine Reiserücktritts- und eine<br />

Auslandskrankenversicherung, die in diesen Ländern gültig ist. Bitte gehen Sie bei allen Einsätzen von einfachen sanitären Verhältnissen aus.<br />

Besondere Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich, unsere <strong>Mission</strong>are sprechen gut Deutsch. Kosten: 50 Euro <strong>für</strong> Verpflegung, zusätzlich Flug- und Transferkosten.<br />

Bitte fordern Sie unseren Bewerbungsbogen an unter <strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong>, Beate Huckenbeck, Fon: 0 27 34/ 2 84 78-12 oder E-Mail: Beate.Huckenbeck@msoe.org.<br />

Impressum:<br />

„<strong>Gottes</strong> <strong>Wort</strong> <strong>den</strong> <strong>Völkern</strong>“<br />

<strong>Mission</strong> <strong>für</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> (MSOE) e.V.<br />

Postanschrift: Postfach 11 11 01, 57081 Siegen<br />

Hausanschrift: Hommeswiese 132, 57258 Freu<strong>den</strong>berg<br />

Redaktion: Friedemann Wunderlich, Sigrid Hoof<br />

Telefon:<br />

Zentrale 0 27 34 / 2 84 78 - 0<br />

Adress-Änderungen und<br />

Spen<strong>den</strong>buchhaltung 0 27 34 / 2 84 78 - 25<br />

Literaturversand (Telefon) 0 27 34 / 2 84 78 - 41<br />

Literaturversand (Fax) 0 27 34 / 2 84 78 - 50<br />

Öffentlichkeitsarbeit 0 27 34 / 2 84 78 - 12<br />

Fax 0 27 34 / 2 84 78 - 20<br />

E-Mail:<br />

msoe@msoe.org<br />

Homepage:<br />

http://www.msoe.org<br />

G 1446<br />

Deutschland:<br />

<strong>Mission</strong>sreferent Cornelius Nagy,<br />

Geranienstr. 5, 71034 Böblingen<br />

Telefon: 0 70 31 / 7 65 20 86, Fax: 0 70 31 / 7 65 25 30<br />

E-Mail: Cornelius.Nagy@msoe.org<br />

<strong>Schweiz</strong>:<br />

Martin Kress, Degerfeldstr. 13,<br />

CH-5107 Schinznach-Dorf, Telefon: 056 443 04 31<br />

E-Mail: info@msoe.ch, Homepage: www.msoe.ch<br />

Bankverbindungen (Auswahl)<br />

Deutschland:<br />

Ev. Kreditgenossenschaft Kassel<br />

Konto 4570, BLZ 520 604 10<br />

IBAN: DE 32 5206 0410 0000 0045 70,<br />

SWIFT-BIC: GENODEF1EK1<br />

Sparkasse Siegen<br />

Konto 30 344 006, BLZ 460 500 01<br />

Österreich:<br />

Evangeliumsdienst,<br />

BLZ: 20 706 / Kto.: 03600 501 591<br />

BIC: KSPKAT2KXXX<br />

IBAN: AT75 2070 6036 0050 1591<br />

<strong>Schweiz</strong>: Postscheckkonto 80-6831-2<br />

Stehen <strong>für</strong> einen genannten Verwendungszweck<br />

bereits ausreichend Mittel zur Verfügung oder kann<br />

ein Projekt nicht durchgeführt wer<strong>den</strong>, setzen wir Ihr<br />

Einverständnis voraus, <strong>den</strong> Betrag <strong>für</strong> einen ähnlichen,<br />

satzungsgemäßen Zweck einzusetzen.<br />

<strong>Süd</strong>-<strong>Ost</strong>-<strong>Europa</strong> Stiftung zur Förderung der<br />

missionarischen Arbeit der MSOE.<br />

Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel,<br />

Konto 4677, BLZ 520 604 10<br />

Druck und Layout: Brockhaus Druck, Dillenburg<br />

Titelfoto: © paul|fotolia.de<br />

19


Literatur-Echos<br />

M.D.<br />

aus Transnistrien<br />

B.U.<br />

aus der Ukraine<br />

aus Polen<br />

M.M.<br />

A.B.<br />

Hinweis <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kalenderversand:<br />

Bei Redaktionsschluss waren die<br />

Kalender in einigen Sprachen bereits<br />

vergriffen. In anderen Sprachen sind<br />

nur noch Restmengen vorhan<strong>den</strong>.

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