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Durchbruch in der Planetenforschung<br />
der Mars von der Sonne. Eine Astronomische Einheit<br />
entspricht 150 Millionen Kilometern – der<br />
Entfernung Erde-Sonne.<br />
Der zentrale Stern ist etwa eineinhalb mal so<br />
schwer wie die Sonne. Der zweite, relativ kleine<br />
Stern von Gamma Cephei liegt bei 25 bis 30<br />
Astronomischen Einheiten, das entspricht dem<br />
Abstand des Planeten Uranus von der Sonne.<br />
Der Planet machte sich durch Variationen im<br />
Sternlicht bemerkbar, die zwanzig Jahre lang<br />
regelmäßig alle zweieinhalb Jahre auftraten.<br />
Forscher dachten zunächst, dass physikalische<br />
Prozesse in den beiden Sternen für die Veränderung<br />
verantwortlich wären, doch dafür<br />
wiederholte sie sich zu regelmäßig. „Unsere Beobachtungsmethoden<br />
beinhalten einige gute<br />
Indikatoren für stellare Veränderungen, aber<br />
wir sehen keine Variationen, die wir dem Stern<br />
selbst zuschreiben können“, sagte Cochran auf<br />
der Tagung. „Die einzige logische Erklärung, die<br />
noch bleibt, ist, dass es sich um einen Planeten<br />
handelt.“<br />
Das System Gamma Cephei kann mit dem bloßen<br />
Auge gesehen werden, aber selbst leistungsfähige<br />
Teleskope können das Licht der beiden Partner<br />
nicht in einzelne Lichtpunkte aufspalten.<br />
Gliese 581<br />
Ein Durchbruch in der Planetenforschung gelang<br />
europäischen Astronomen im April 2007 mit der<br />
Entdeckung des bislang erdähnlichsten Planeten<br />
in etwa 20 Lichtjahren Entfernung. Die Planetenjäger<br />
stellten fest, dass um den Zwergstern Gliese<br />
581 nicht nur ein Neptun-ähnlicher Planet kreist,<br />
sondern auch eine Welt mit der rund fünffachen<br />
Masse der Erde, auf der es theoretisch flüssiges<br />
Wasser geben könnte. Auch ein dritter Planet wird<br />
in dem System vermutet.<br />
Die Entdeckung gelang den Astronomen mit<br />
Hilfe des 3,6 Meter-Teleskops der ESO im chilenischen<br />
La Silla. Der neu entdeckte extrasolare<br />
Planet ist der erdähnlichste Exoplanet, der bislang<br />
von Astronomen weltweit gefunden wurde.<br />
Er umrundet seinen Zentralstern Gliese 581 in<br />
nur 13 Tagen und ist diesem 14-mal näher als<br />
die Erde der Sonne. Allerdings ist Gliese 581<br />
ein Zwergstern und deutlich kleiner und kälter<br />
als unsere Sonne. Das führt dazu, dass der neu<br />
entdeckte Exoplanet trotzdem in einem Bereich<br />
liegt, in dem die Existenz von flüssigem Wasser<br />
auf dem Planeten möglich wäre. Er liegt also in<br />
der sogenannten habitablen Zone.<br />
Die mittlere Temperatur auf dieser Super-Erde<br />
liegt zwischen 0 und 40 Grad Celsius und Wasser<br />
wäre hier somit flüssig. Darüber hinaus ist der Radius<br />
dieser Welt nur etwa 1,5-mal so groß wie der<br />
Radius der Erde. Die wissenschaftlichen Modelle<br />
sagen daher voraus, dass der Planet entweder wie<br />
unsere Erde aussieht oder aber vollständig von<br />
Ozeanen bedeckt ist.<br />
Flüssiges Wasser ist entscheidend für Leben wie<br />
wir es kennen. Wegen seiner Temperatur und seiner<br />
relativen Nähe zu uns, dürfte dieser Planet ein<br />
bevorzugtes Ziel künftiger Weltraummissionen<br />
sein, die nach außerirdischem Leben suchen. Auf<br />
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