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Beobachtungen<br />
Planeten selbst können die Astronomen zwar nicht<br />
direkt beobachten, doch sie entdeckten Klumpen in<br />
der Scheibe, die auf deren Anwesenheit deuten. Die<br />
beobachtete unregelmäßige Struktur der Scheibe<br />
lässt sich am besten durch das Vorhandensein eines<br />
Neptun-ähnlichen Planeten erklären, schließen<br />
die Forscher. Dieser umkreist den Stern auf einem<br />
Orbit, der dem des Neptuns in unserem Sonnensystem<br />
gleicht. Die weite Bahn dieses Planeten legt<br />
nahe, dass innerhalb seines Umlaufs viel Platz für<br />
kleinere, felsige, erdähnliche Planten ist.<br />
Das Modell der Wissenschaftler lässt vermuten,<br />
dass der Neptun ähnliche Planet sich weit näher<br />
am Zentralstern als seine derzeitige Position gebildet<br />
hat. Innerhalb von 56 Millionen Jahren bewegte<br />
er sich dann immer weiter nach außen und<br />
hinterließ dabei viele Kometen, welche die Gasund<br />
Staubscheibe heute so klumpig erscheinen<br />
lassen. Ein solcher Prozess fand auch in unserem<br />
Sonnensystem statt, als Neptun sich aufgrund<br />
von Gravitationseffekten Jupiters von der Sonne<br />
wegbewegte. Das Wega-System könnte demnach<br />
auch einen Jupiter-ähnlichen Planeten besitzen.<br />
Das Planetensystem Formalhaut<br />
Britische Astronomen haben im Jahr 2003 auch<br />
ein Sonnensystem entdeckt, das dem unseren<br />
ebenfalls wie 47 Ursae Majoris ähneln könnte: Um<br />
Fomalhaut – einer der hellsten Sterne am Himmel<br />
– kreist vermutlich ein Saturn-großer Planet.<br />
Wayne Holland vom Britischen Technikzentrum<br />
für Astronomie in Edinburgh und seine Kollegen<br />
haben beobachtet, dass die im Sternbild „Südlicher<br />
Fisch“ liegende Sonne von einem riesigen<br />
verbogenen Gürtel aus Staub umgeben ist. Die<br />
wahrscheinlichste Erklärung für diese Verbiegung<br />
ist, dass sich ein Planet von der Masse Saturns innerhalb<br />
dieses Gürtels befindet und ihn mit seiner<br />
Gravitation beeinflusst.<br />
Diese Beobachtung ist neben der Beobachtung<br />
um 47 Ursae Majoris bisher einer der stärksten<br />
Beweise dafür, dass Sonnensysteme existieren,<br />
die unserem ähnlich oder sogar noch größer sind,<br />
berichten die Forscher in einer Presseerklärung<br />
des Britischen Forschungsrates für Teilchenphysik<br />
und Astronomie. Der von den Wissenschaftlern<br />
vermutete Planet umkreist Fomalhaut in relativ<br />
weiter Entfernung, in einem Orbit, der mindestens<br />
dem von Uranus oder Neptun entspricht.<br />
Der Stern ist mit einem Alter von 200 Millionen<br />
Jahren verglichen mit unserer 4,5 Milliarden Jahre<br />
alten Sonne noch sehr jung.<br />
Die Astronomen haben Fomalhaut nicht zum<br />
ersten Mal beobachtet. Doch bisherige Aufnahmen<br />
hatten nicht die Auflösung, um diese Details<br />
auszumachen. Bislang hatte man lediglich ein Loch<br />
in dem Nebel erkennen können.