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47 Ursae Majoris<br />

In Verbindung mit der von NASA und der National<br />

Science Foundation (NSF) geförderten Planetensucher<br />

wurden bereits mehrfach Planeten<br />

entdeckt, die einen genügenden Abstand zum<br />

Zentralgestirn haben, was die Bildung erdähnlicher<br />

Planeten begünstigt. Ein Beispiel ist das<br />

Sonnensystem 47 Ursae Majoris, wo man bereits<br />

2001 einen Jupiter-großen Planeten entdeckte, der<br />

sich zudem in einer Jupiter-ähnlichen Umlaufbahn<br />

um seine Sonne befindet.<br />

Es war ein neuer Abschnitt der Planetensuche,<br />

endlich einmal ein Sonnensystem zu entdecken,<br />

das unserem eigenen zu ähneln scheint. Weitere<br />

Planeten folgten in den letzten Jahren und belegten<br />

die Routine der Planetenentdeckung.<br />

Der Planet im System 47 Ursae Majoris hat etwa<br />

drei Viertel der Masse von Jupiter und befindet<br />

sich auf einer fast kreisrunden Bahn, die in unserem<br />

Sonnensystem zwischen Mars und Jupiter<br />

liegen würde. Früher war um 47 Ursae Majoris<br />

bereits ein Planet mit zweieinhalbfacher Jupitermasse<br />

entdeckt worden, der etwas weiter innen<br />

liegt, aber in unserem System ebenfalls noch<br />

außerhalb der Marsbahn liegen würde.<br />

Mit der Entdeckung dieses Sonnensystems stieg die<br />

Hoffnung, in Zukunft auch erdähnliche Planeten<br />

in fremden Systemen zu finden. Große schwere<br />

Planeten, die sehr nahe um ihren Stern kreisen,<br />

sind am einfachsten zu entdecken, weil der Stern<br />

von der Schwerkraft dieser Planeten periodisch<br />

hin- und herbewegt wird. Verbesserte Messmethoden<br />

und Weltraumteleskope haben jetzt die Entdeckung<br />

dieser weiter entfernten Planeten möglich<br />

gemacht. Es ist abzusehen, dass die Technik hier<br />

noch weitere Entdeckungen machen wird.<br />

47 Ursae Majoris liegt im Sternbild des Großen<br />

Bären und ist 51 Lichtjahre von der Erde entfernt.<br />

Sollte sich insbesondere bei diesem Planetensystem<br />

bestätigen, dass der Stern auch von erdähnlichen<br />

Planeten umkreist wird, müssen wir von<br />

der sensationellen Annahme ausgehen, dass viele<br />

Sonnensysteme Planeten aufweisen, die so aufgebaut<br />

sind. Bei 47 Ursae Majoris handelt es sich<br />

phänomenaler Weise auch noch um ein System,<br />

das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer<br />

Sonne befindet.<br />

Mitte des Jahres 2001 wurde um eine fremde Sonne<br />

ein Asteroidengürtel entdeckt. Dies ist ein weiteres<br />

Indiz für den grundsätzlichen Aufbau von<br />

Sonnensystemen.<br />

Hinweise auf Planetensystem um Wega<br />

Mit einer speziellen Kamera entdeckten die Forscher<br />

ebenfalls um den Stern Wega verdächtige<br />

Unregelmäßigkeiten.<br />

Auch die Wega besitzt ein Planetensystem, das unserem<br />

eigenen ähnelt wie kein zuvor entdecktes<br />

System. Britische Astronomen haben aus Beobachtungen<br />

einer dünnen Scheibe aus Gas und<br />

Staub, die um den hellen Stern kreist, die Existenz<br />

von Planeten in diesem System nachgewiesen.<br />

Die Wega ist 25 Lichtjahre von der Erde entfernt<br />

und der dritthellste Stern am nördlichen Nachthimmel.<br />

Gemeinsam mit Deneb und Altair bildet<br />

sie das Sommerdreieck und ist mit dem bloßen<br />

Auge gut zu sehen. Sie ist dreimal größer als die<br />

Sonne und scheint 58 mal heller. Mark Wyatt<br />

und seine Kollegen vom Technologiezentrum für<br />

Astronomie am Königlichen Observatorium in<br />

Edinburgh untersuchten das Wega-System mithilfe<br />

der extrem empfindlichen Kamera „Scuba“,<br />

die am James Clerk Maxwell Teleskop auf Hawaii<br />

betrieben wird.<br />

NASA Teleskop Foto Stern Wega

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