kopfarbeit - Friseurinnung Köln

KOPFARBEIT
INTERNE NACHRICHTEN WELLEN – JULI 2008
Benefizfrisieren Open Hair in Köln
Unter dem Motto „Haare schneiden für einen
guten Zweck“ fanden am 29. Juni 2008 in
verschiedenen Städten Deutschland Benefizfrisieren
statt.
Traditionell beteiligten sich auch Friseurinnen
und Friseure an dieser Aktion und fanden
sich unter Leitung der stv. Obermeisterin
Gloria Wüst zwischen 14.00 Uhr und 18.00
Uhr vor dem Kaufhof auf der Schildergasse
ein, um für einen guten Zweck Haare zu
schneiden und Frisuren zu stylen.
Dank der Ankündigung in der Presse war der
Andrang recht groß und die Spendefreudigkeit
bei den Kunden ebenfalls. Viele waren
auf dem Weg zum "Public Viewing", denn am
Abend fand unter deutscher Beteiligung das
Endspiel der Fußballeuropameisterschaft
statt. Einige legten auf der Schildergasse eine
kurte Pause ein und ließen sich noch kurz
stylen.
Fotos: Innung
Es hat riesigen Spaß gemacht, da waren sich
alle einig und erfolgreich war ja man auch.
Immerhin kamen über 700 € zusammen.
Die beteiligten Akteurinnen Gloria Wüst,
Angelika Kader, Carmela Palazzo, Vanessa
Klein und Petra Kessler sowie Obermeister
Mike Engels und die Kollegen Timo Förster,
Jan Westphalen und Jörg Vogel, verzichteten
natürlich auf jede Entschädigung und dies
galt auch für Moderator Guido Dausend
und für den Kollegen Michael Erkelenz, der
wieder für die Musik sorgte.
Dieses Engagement versetzte die Innung
dann wieder in die Lage, den gespendeten
Betrag aufzurunden und auf 1.500 € zu verdoppeln.
Und wie im vergangenen Jahr, wird
diese Summe nach der Sommerpause mit je
750 € an die Organisationen amnesty international
und DKMS – Deutsche Knochenmark
Spenderdatei weitergeleitet.

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Manteltarifvertrag NRW – §19 Besitzstandswahrung
Von verschiedener Seite wurden wir wegen der tariflich vereinbarten
Regelungen zur Besitzstandswahrung angesprochen. Außerdem sind
in verschiedenen Regionen in NRW Presseveröffentlichungen
erschienen, die zu Verunsicherungen bei den Friseuren führten.
Daher stellte der Nordrheinische Friseurverband die umstrittenen
Positionen wie folgt klar.
Nach § 19 (1) MTV NRW vom 07.01.2008 gelten die alten Regelungen
des MTV Nr. 4 vom 10.03.1999 für die tarifgebundenen Arbeitnehmer
weiter, die zum Zeitpunkt der Kündigung dieses Tarifvertrages in
einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehen. Damit gemeint sind
nach § 3 (1) Tarifvertragsgesetz (TVG) die Mitglieder der vertragsschließenden
Gewerkschaft, also Ver.di.
Nach 19 (4) MTV NRW bleiben bisher bestehende günstigere Tarifvertragsbestimmungen
sowie günstigere Einzelarbeitsvertragsbestimmungen
von den Bestimmungen dieses Manteltarifvertrages
unberührt. Die Tarifvertragsparteien wollten mit dieser Regelung nicht
unterscheiden, ob die Beschäftigten unmittelbar tarifgebunden sind
oder ob die Anwendung des MTV Nr. 4 einzelvertraglich vereinbart war.
Die Besitzstandsklausel gilt somit für alle Beschäftigten des Friseurhandwerks
NRW, die am 30.06.2005 in einem ungekündigten
Arbeitsverhältnis standen und zu diesem Zeitpunkt entweder
Mitglied der Gewerkschaft Ver.di waren oder den Manteltarifvertrag
für das Friseurhandwerk in ihrem Arbeitsvertrag in Bezug
genommen hatten.
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Bezogen auf die Arbeitszeit ist in § 3 des Tarifvertrages über die
Vergütungen im Friseurhandwerk NRW vereinbart, dass die in § 2 dieses
Tarifvertrages vereinbarten Vergütungen auf der Grundlage einer
regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 39,5 Stunden basieren.
Macht ein Arbeitnehmer hinsichtlich der Arbeitszeit Besitzstandswahrung
geltend, also eine 37-Std.-Woche, wäre die tariflich vereinbarte
Vergütung entsprechend zu reduzieren und anzupassen.
Formel: Vergütung : 171 x 161
Beispiel: Vergütungsgruppe 1 1.300,00 € bei 39,5 Std./Woche
1.223,98 € bei 37,0 Std./Woche
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Die Ausbildungsbroschüre
Umsetzungshilfen zur neuen Ausbildungsordnung
Das Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
hat in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband
des Deutschen Friseurhandwerks
und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di ausführliche Umsetzungshilfen
zur Ausbildungsordnung Friseur/Friseurin
erarbeitet.
Die über 100seitige Broschüre gibt Hilfen zur
betrieblichen und schulischen Umsetzung der
neuen Ausbildungsordnung und beleuchtet
besonders die gestreckte Gesellenprüfung.
Jede Prüfungsaufgabe wird im Einzelnen
erläutert und kommentiert. Dabei werden
Gewichtungen und Zeitrichtwerte berück-
Preisumfrage 2008
Überall liest man derzeit von erheblichen Steigerungen der Lebenshaltungskosten.
Über die Entwicklung der Dienstleistungspreise im
Friseurhandwerk ist dabei eher selten die Rede. Doch nicht nur für die
Medien und die Öffentlichkeit ist die Preisentwicklung von Interesse,
sondern auch für Sie als Unternehmer/in sind diese Zahlen von
Bedeutung.
Daher führen die Verbände NRW alljährlich im Frühjahr / Sommer eine
Preisumfrage unter den Friseurbetrieben durch, an der sich auch
unsere Innung beteiligt. In diesem Jahr findet die Umfrage aus gutem
Grund etwas später als sonst üblich statt.
Im Zusammenhang mit den Tarifabschlüssen haben die Friseurverbände
in NRW und auch unsere Innung immer wieder auf die
Notwendigkeit von Preisanpassungen hingewiesen und deshalb
werden die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage insbesondere in den
Medien eine noch höhere Beachtung finden, als dies in der Vergangenheit
bereits der Fall war.
sichtigt. Die Gewichtung der einzelnen
Prüfungsleistung wird anhand anschaulicher
Schemata erläutert.
Als weitere Hilfen enthält die Broschüre
Anleitungen zum dem, für das Friseurhandwerk
neuen, situativen Fachgespräch, einschließlich
eines Protokollierbogens.
Jede Position des neuen Ausbildungsrahmenplanes,
insbesondere die neuen
Bereiche Marketing und Kundenmanagement,
werden erläutert. Als besonderes Bonbon
liegt der Broschüre eine CD-ROM mit
ausdruckbaren Formularen einschl. Ausbildungsrahmenplan
bei.
Die Broschüre liegt nun vor und kann in
unserer Geschäftsstelle käuflich erworben
werden.
Bei Abholung kostet die Broschüre 30,– €.
Wird ein Versand gewünscht kommen 3,– €
pauschal für Porto und Verpackung dazu.
Für unsere ausbildenden Mitgliedsbetriebe
haben wir den Preis aus den Beitragszahlungen
subventioniert und geben die
Broschüre für 20,– € bei Abholung in
unserer Geschäftsstelle ab.
Wird ein Versand gewünscht kommen auch
hier 3,– € pauschal für Verpackung und
Porto dazu.
Dabei wird die Kernfrage lauten:
Wie haben die Friseure in Köln und in NRW
in ihrer Preisgestaltung auf die diesjährigen
Tarifabschlüsse reagiert?
Nach dem genannten Rückgabetermin erstellt unsere Innung zunächst
für Köln und im Anschluss der Nordrheinische Verband eine Auswertung
über das Preisgefüge im nordrheinischen Friseurdienstleistungsmarkt.
Diese kostenfreie Serviceleistung von Verband und Innung ist sicherlich
nicht nur für Ihre eigene Preisfindung interessant, sondern kann
auch als Instrument zur Preisargumentation gegenüber Kunden
genutzt werden.
Nutzen auch Sie bitte diesen Service und senden Sie den beiliegenden
Fragebogen unbedingt fristgerecht an die genannte Rücksendeadresse
zurück, bitte auch, wenn Ihr Betrieb nur einen Teil der aufgeführten
Dienstleistungen erbringt, um somit eine auf ein breites Fundament
gestützte, aussagekräftige Auswertung zu erhalten.
Für Ihre Beteiligung sagen wir bereits vorab herzlichen Dank.
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Hair-Com NRW
Messe – Mode – Kosmetik – Styling
mit Landesmeisterschaften des Friseurhandwerks NRW
am 21. und 22. September 2008 in den Zentralhallen Hamm
Am 21. und 22. September 2008 findet mit der Hair-Com NRW die
zweite neu konzipierte, innovative Messe statt, die sich an Fachbesucher
und modisch interessierte Endverbraucher richtet und
mit der die beiden NRW Friseurverbände an das Erfolgkonzept der
KAMM 2 KÖLN im vergangenen Jahr anknüpfen.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die potentiellen
Aussteller zeigen ein großes Interesse. Bereits zu diesem frühen
Zeitpunkt, knapp 2 Monate vor der Veranstaltung,
haben schon viele Aussteller fest gebucht.
Die Standard-Eintrittskarten für die
Messe kosten an der Tageskasse
25,– €. Für Auszubildende gibt es
am Montag eine spezielle Lehrlingskarte,
die an der Tageskasse
13,– € kosten wird.
Natürlich gibt es auch in diesem
Jahr wieder ein Bonbon für die Mitgliedsbetriebe
der Innungen. Der Verband
Westfalen-Lippe hat uns ein Kontingent
Eintrittskarten zum ermäßigten Vorverkaufs-Preis zur
Verfügung gestellt, die wir Ihnen hiermit anbieten möchten.
Die Krankenkasse, die ihr Handwerk versteht.
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Handwerker bekommen selten etwas geschenkt
... sie verdienen es sich lieber.
Betriebliches Bonusprogramm
Deshalb bietet Ihnen die IKK Nordrhein ein spezielles
Bonusprogramm zur betrieblichen Gesundheitsförderung,
bei dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer
gemeinsam profitieren können.
Einfach die 24-h-Hotline unter 018 0 2 313272
(0,06 €/ Anruf) anrufen, auf www.ikk-nordrhein.de
informieren oder direkt vorbeikommen und Info-
Broschüre mitnehmen!
Die Preise liegen um etwa 20 % niedriger als an der Tageskasse
und kosten für
Sonntag, 21.09.2008 – VK-Eintrittskarte 20,– €
Montag, 22.09.2008 – VK-Eintrittskarte 20,– €
Montag, 22.09.2008 – VK-Eintrittskarte Lehrlinge 10,– €
Außerdem regt der Verband mit ausdrücklicher Unterstützung des
nordrhein-westfälischen Schulministeriums an, dass die Friseurfachklassen
der Berufskollegs geschlossen mit
Bussen zur Hair-Com NRW fahren. In Köln
wurde dies in den vergangenen Jahren
über das Berufskolleg organisiert,
das darüber auch bereits informiert
wurde. Auch für die Teilnehmer an
der Busfahrt gibt es natürlich die
ermäßigten Lehrlingskarten.
Machen Sie also Gebrauch von dem
günstigen Vorverkauf und planen Sie
den Besuch der Hair-Com NRW fest ein.
Sie werden es nicht bereuen und sie werden sich
wundern, denn Hamm ist eine Reise wert. Eintrittskarten
erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle.

5 Lossprechung – 143 neue Gesellen in Köln
Im Sommer stellten sich 180 Auszubildende
der Gesellenprüfung, die nach der Ausbildungsordnung
sowohl im theoretischen
Bereich (Kenntnisprüfung) als auch im praktischen
Teil (Fertigkeitsprüfung) vor dem
innungseigenen Gesellenprüfungsausschuss
abgelegt wurde.
143 Auszubildende haben die Prüfung
bestanden, davon 30 erst nach erfolgreicher
mündlicher Prüfung. 37 Auszubildende
haben die Prüfung leider nicht bestanden
(25,9%), davon 30 in der Theorie, 1 in der
Praxis und 6 in beiden Prüfungsteilen.
Nach einem Grußwort des Kreishandwerksmeisters
der KH Köln, Nicolai Lucks, wurden
die Besten der Prüfung ausgezeichnet.
Die Gesellenprüfung im Sommer 2008
bestand Sabrina Rüth aus dem Salon JP
Hair Company Reuter & Petter GmbH als
Gesamtbeste.
Obermeister Engels mit den Besten Foto: Ahmad Allamezade
Ausgehend von der Gesamtpunktzahl aus beiden Prüfungsteilen
ergeben sich folgende
TOP-TEN
Prüfungsteilnehmer Ausbildungbetrieb Ergebnis
Rüth, Sabrina JP Hair Company 2844 Punkte
Reuter & Petter
Jaschek, Patricia Bibelhausen u. Breuer GbR 2829 Punkte
Pilartz, Eva Filomena Razoes 2798 Punkte
Künkler, Stefanie Friseursalon Esser GmbH 2792 Punkte
Grauer, Andrea Essanelle Hair Group AG 2770 Punkte
Stodden, Verena Riggers u. Förster GmbH 2759 Punkte
Szilvasi, Nicole Friseur Klier GmbH 2726 Punkte
Wendel, Jennifer Nicole Hammacher 2712 Punkte
Rolshoven, Anna Yvonne Flick-Barbanti 2709 Punkte
Depta, Margarethe Harald Kopp 2706 Punkte
Die höchste Punktzahl in der Kenntnisprüfung
(Theorie) erzielte Jennifer Wendel
aus dem Salon Nicole Hammacher.
Die höchste Punktzahl in der Fertigkeitsprüfung
(Praxis) erzielte Verena Stodden
aus dem Salon Riggers u. Förster GmbH
Da es auch im Winter eine Gesellenprüfung
gibt, aber keine separate Lossprechung,
wurde auch die Beste der bereits 6 Monate
zurückliegenden sog. Winterprüfung in
gleicher Weise geehrt.
Als Gesamt- und Theoriebeste legte im
Winter 2007/2008 Laura Lenz aus dem
Salon Gül Kobilay die Gesellenprüfung ab.
Punktbeste der praktischen Fertigkeitsprüfung
wurde Nina-Magdalena Makris aus
dem Salon Unisex.
Nachdem die Besten der diesjährigen Prüfung
ihr erworbenes Können, moderiert von dem
stv. Lehrlingswart Guido Dausend und
Marco Köhler und unter Beifall des zahlreich
erschienen Publikums, noch einmal präsentiert
hatten, erhielten alle erfolgreichen
Absolventen der Gesellenprüfung aus der
Hand von Obermeister Mike Engels und
Lehrlingswart Hans Meinert ihre Zeugnisse.
Eine kleine Gruppe bekam auch noch ein
Zeugnis über die während der Ausbildung
durch ein wenig mehr Berufschulunterricht
erworbene Fachhochschulreife.
Zuvor hatte Lehrlingswart Hans Meinert in
seiner Eigenschaft als Vorsitzender des
Gesellenprüfungsausschusses noch die Einzelergebnisse
der diesjährigen Gesellenprüfung
wie folgt bekannt gegeben:
Notenspiegel der Gesellenprüfung
Note 1 2 3 4 5 6
Praxis 0 21 101 29 3 1
Theorie 0 11 54 79 32 4
Runder Geburtstag
Unsere Ehrenobermeisterin
Ingeborg Bergk feierte im Juli
ihren 80. Geburtstag. Dazu
sagen wir auch von dieser Stelle
unseren herzlichsten Glückwunsch.
Ingeborg Bergk war
30 Jahre ehrenamtlich für die
Friseur-Innung Köln tätig. 1975
wurde sie Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses
und
1978 in den Vorstand der Innung
gewählt.
Im Jahr 1987 wurde Ingeborg
Bergk, als erste (und bisher einzige)
Frau, Obermeisterin der
Friseur-Innung Köln und setzte
in den folgenden sechs Jahren
ihrer Amtszeit Maßstäbe besonderer
Art. Mit unentwegtem Fleiß
und mit einem offenen Ohr für
jeden, vergaß sie bei allem Engagement
nie ihr Umfeld.
Ihr Interesse und ihre Fürsorge
galt in hohem Maße auch den
älteren Berufskollegen. Nicht
zuletzt deshalb, war sie es, die
den jährlichen Senioren-Kaffee-
Treff ins Leben rief. Mit 65 Jahren
legte sie das Mandat des Obermeisters
in jüngere Hände.
Fortan engagiert sie sich bis zum
heutigen Tag im sozialen Bereich
für ältere Menschen.
Frau Bergk, Sie haben viel für
das Kölner Friseurhandwerk
geleistet. DANKE
Foto: Petri

Die Mindestlohndebatte in der „Marktlücke“
In der Mai-Ausgabe der Marktlücke befasst sich der Herausgeber
Dieter Schneider mit dem Thema gerechtfertigter Löhne und Preise
und kommt für das Friseurhandwerk zu dem Ergebnis, dass Friseurunternehmen
Selbstvermarkter sind, denen weder Politiker noch Verbände
dabei helfen können. Es gebe – wie in der freien Marktwirtschaft
üblich – weder Abnahme- oder Preisgarantien, noch Subventionen
oder Kartellabsprachen, die ein aktives und individuelles Vermarkten
überflüssig machen.
Völlig zurecht weist Herr Schneider darauf hin, dass der, der nur
wenig bei seinem Friseur bezahlen will, sich nicht darüber aufregen
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darf, dass die Beschäftigten dort dann nur „Hungerlöhne“ bekommen.
Aber es ist leider so, dass die gleichen Medien, die die „Hungerlöhne“
im Friseurhandwerk geißeln, die niedrigen „Hungerpreise“ hochjubeln.
Das sei, so Herr Schneider, nicht unbedingt böswillig gemeint, sondern
beruhe oft auf Unkenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge in mittelständischen
Unternehmen.
Dagegen helfen nur mutige und fundierte Argumente.
Wie Ihre Mitarbeiter es Ihren Kunden vermitteln könnten, dafür gibt
Herr Schneider folgendes Beispiel:

7 Mindestlohn-Gesetze beschlossen
Am 16. Juli 2008 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes
über zwingende Arbeitsbedingungen für grenzüberschreitend entsandte
und regelmäßig im Inland beschäftigte Arbeitnehmer und
Arbeitnehmerinnen (Arbeitnehmerentsendegesetz – AEntG) und den
Entwurf eines ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die
Festsetzung von Mindestarbeitsbedingungen (Mindestarbeitsbedingungengesetzes
– MiaG) beschlossen.
Mit den nunmehr vorliegenden Gesetzentwürfen ist es dem Bundeswirtschaftsministerium
gelungen, dem Bundesministerium für Arbeit
und Soziales im Streit um Mindestlöhne in der tarifpolitisch bedeutsamen
Frage der konkurrierenden Tarifverträge einige Zugeständnisse
abzuringen.
Das AEntG hat für das Friseurhandwerk wegen der tarifstrukturellen
Voraussetzungen und aufgrund des nicht existierenden Bundes-
Mindestentgelttarifvertrages, bei gleichzeitig bereits mehrfach erfolgter
Ablehnung einer Einbeziehung in das Entsendegesetz, keine größere
Bedeutung. Eine zwangsweise Einbeziehung des Friseurhandwerks
ist nicht zu erwarten.
Etwas anders sieht dies bei dem MiaG aus.
Die Rechtsverordnung, die die Mindestarbeitsentgelte festsetzt, kann
nunmehr zeitlich befristet werden. Zudem wird die mit dem überarbeiteten
Referentenentwurf eingeführte Vertrauensschutzregelung,
wonach zu einem bestimmten Stichtag bestehende Tarifverträge für
die Zeit ihres Bestehens den festgesetzten Mindestarbeitsentgelten
vorgehen, ausgeweitet.
Damit kommt der Gesichtspunkt des Tarifvorrangs stärker zum Tragen.
Doch die generelle Verordnungsermächtigung bietet unverändert die
Möglichkeit zu erheblichen Eingriffen in das Lohngefüge der Landesverbände,
die keine Tarifverträge besitzen oder nur Empfehlungen
geben.
Unter dem Eindruck dieser Entwicklung ist nochmals zu erkennen,
wie wichtig es für das Nordrhein-westfälische Friseurhandwerk war,
wieder allgemeinverbindliche Tarifverträge abzuschließen und zwar
nicht irgendwann einmal, sondern genau zu dem Zeitpunkt, der
schließlich gewählt wurde.
Denn nach dem vorliegenden Gesetzentwurf genießen die vor dem
16. Juli 2008 geschlossenen Tarifverträge und solche, die diese
Tarifverträge ablösen oder unmittelbar als Folgetarifverträge
ersetzen, Vorrang vor staatlichen Mindestlöhnen.
Auch wenn es viel Wirbel um die NRW-Tarifabschlüsse gab, macht
diese Entwicklung besonders deutlich, wie wichtig der Erhalt und die
Konsolidierung bestehender Tarifsysteme sind.
Das Gesetzgebungsverfahren soll im Herbst dieses Jahres beginnen
und die entsprechenden Gesetze sollen zum 01. 01. 2009 in Kraft
treten.
Angesichts des abzusehenden Streits über die Frage, welche Branchen
in das AEntG aufgenommen werden sollen und der Forderung des
Wirtschaftsflügels der Union nach einer Nachbesserung dahingehend,
das eine Sicherung eingebaut werden müsse, um die Verdrängung
bestehender Tarifverträge zu verhindern, bleibt es aber fraglich, ob
das Gesetzesvorhaben in dieser Zeit ohne weitere Änderungen verwirklicht
werden kann.
Über das weitere Verfahren werden wir Sie unterrichten.
Das „Neue“ Job-Ticket ab 01. August 2008
Bereits seit 1994 haben Sie als Mitglied der Friseur-Innung Köln nun
schon die Möglichkeit, das Job-Ticket über die Kreishandwerkerschaft
Köln, zu beziehen.
Das bisher bekannte und durchgeführte Solidar-Modell sah vor, dass
das Job-Ticket für alle im Betrieb beschäftigten Mitarbeiter und
Auszubildenden bezogen werden musste.
Das Solidar-Modell wird ab 01.08.2008 fortgeführt, jedoch nur für
Betriebe mit einer Gesamtbelegschaft ab 50 Personen. Da dies auf die
meisten Kölner Friseurbetriebe nicht zutrifft, freuen wir uns umso
mehr, Ihnen das „NEUE“ Job-Ticket-Modell vorstellen zu dürfen.
Für Betriebe mit einer Gesamtbelegschaft von 2 bis 49 Mitarbeitern und
Auszubildenden, gibt es ab dem 01.08.2008 das Fakultativ-Modell.
Bei diesem Modell sind Sie nicht mehr verpflichtet, das Job-Ticket für
jeden Ihrer Mitarbeiter und Auszubildenden zu beziehen, sondern nur
noch für die, die wirklich interessiert sind.
Zahlenbeispiel: Stammbelegschaft 25 Mitarbeiter, Interessenten
12 Mitarbeiter = Abnahmemenge 12 Job-Tickets.
Welche Vorteile hat das Job-Ticket ?
• Die Mitarbeiter können unbegrenzt im gesamten VRS-Netz Bus und
Bahn fahren.
• Das Job-Ticket gilt die ganze Woche, auch in der Freizeit, rund um
die Uhr.
• Montags bis Freitags ab 19.00 Uhr bis 03.00 Uhr des folgenden
Tages sowie an Wochenenden und Feiertagen den ganzen Tag sind
Job-Ticket-Inhaber berechtigt, eine Person über 14 Jahren, drei
Kinder im Alter von 6 bis einschließlich 14 Jahre sowie ein Fahrrad
mitzunehmen.
Was kostet das Job-Ticket?
Der Ticket-Preis beträgt zur Zeit 43,80 € (inkl. MwSt) / Monat, zzgl.
einer Aufwandspauschale von 2,50 € pro Job-Ticket und Monat.
Der Gesamtpreis beträgt somit 46,30 € pro Monat und Ticket.
Zum Vergleich : Der Abonnement Preis für die Nutzung von Bus und
Bahn im gesamtenVRS-Netz beläuft sich zur Zeit auf 199,90 €.
Für weitere Fragen steht Ihnen unsere Mitarbeiterin Nicole Bennerscheid
unter der Ruf-Nr. 0221 / 27 25 178-0 gerne zur Verfügung.
Von ihr erhalten Sie auch die nötigen Formulare zur Beantragung des
Job-Tickets.
Friseur-Innung Köln
im Internet
www.kopfarbeit-koeln.de

Impressum:
Herausgeber:
Friseur-Innung Köln
Telefon (02 21) 27 25 178-0
Telefax (02 21) 25 11 16
www.kopfarbeit-koeln.de
Hausanschrift:
Richard-Wagner-Straße 32–34, 50674 Köln
Postanschrift:
Postfach 27 05 23, 50511 Köln
Besuchsstunden:
9.00–13.00 Uhr
Sprechstunden des Obermeisters:
Montag 9.00–12.00 Uhr
Bankverbindungen:
Stadtsparkasse Köln,
Kto.: 89 382 964 (BLZ 370 501 98)
Kreissparkasse Köln,
Kto.: 78 508 (BLZ 370 502 99)
Postbank Köln,
Kto.: 20776-506 (BLZ 370 100 50)
Kölner Bank v. 1867,
Kto.: 427 194 019 (BLZ 371 600 87)
Redaktion: Wilfried Petri
Anzeigenverwaltung, Verlag und Druck:
diba-DRUCK, Diefenbach GmbH
Oskar-Schindler-Straße 21
50769 Köln-Feldkassel
Telefon (02 21) 7 60 33 39 + 97 65 27-0
Telefax (02 21) 97 62 100
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 1.1.2002
Fachabende
Dienstag 19. August 2008
mit der Goldwell-Top-Akteurin
Vanessa Schütz
im Grillraum des Kölner Gürzenichs
Dienstag 14. Oktober 2008
mit einem Top-Akteur der Wella AG
Beginn jeweils um 20.00 Uhr
Änderungen vorbehalten
Nur für Mitgliedsbetriebe
Kostenfreie Erstberatung
in allen arbeitsrechtlichen Fragen
durch unseren
Kooperationsanwalt
Jens Köhler
Telefon: 0221 / 500 70 95
Fax: 0221 / 500 70 99
Mobil 0172 / 23 18 220
info@KanzleiKoehler.de
Terminübersicht
18.08.2008 Tagung des Gesellenprüfungsausschusses in der IKK Nordrhein
23.-25.08.2008 Management-Seminar Obermeister NRW
07.09.2008 Modefachinformation NRW in Hamm
07.09.2008 Hair Cut Factory in Köln
12.-14.09.2008 Cosmetica in Wiesbaden
13.-15.09.2008 Mondial Coiffure Beauté - Paris
21.-22.09.2008 Hair-Com NRW – Landesmeisterschaft NRW in Hamm
23.09.2008 Mitgliederversammlung Zentralverband in Kassel
12.-13.10.2008 Fachbeiratsleitertagung NRW in Dortmund
18.-20.10.2008 Salon International in London / England
19.-20.10.2008 Haare 2008 BayernHair mit Deutscher Meisterschaft in Nürnberg
26.10.2008 hair@work in Mannheim
28.10.2008 Innungsversammlung
09.-10.11.2008 Open Hair Festival in Hannover
10.11.2008 Mitgliederversammlung Friseurverband Nordrhein in Köln
17.11.2008 Länderrat Zentralverband in Köln
20.11.2008 Eröffnung der Handwerksmesse in Köln
23.11.2008 Unternehmer-Seminar NRW auf Burg Volmarstein
30.11.-01.12.2008 Hair & Style in Stuttgart
2009
01.-02.02.2009 Hair & Beauty in Frankfurt
08.02.2009 Karnevalssitzung der Kölschen Figaros – Flora
Änderungen vorbehalten