KOPFARBEIT
KOPFARBEIT
KOPFARBEIT
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>KOPFARBEIT</strong><br />
INTERNE NACHRICHTEN WELLEN – APRIL 2008<br />
Painting im Gürzenich<br />
„Painting – Next Generation“ und „Chicago-<br />
Strähnen-Technik“, das hörte sich schon recht<br />
spannend an in der Einladung zum Fachabend<br />
unserer Innung am 15.04.2008 im Kölner<br />
Gürzenich. Fachbeiratsleiterin Angelika Kader<br />
freute sich daher den Wella-Top Akteur<br />
Michael Bredtmann, anzukündigen, der den<br />
deutlich über 200 Besuchern die nächste<br />
Generation von Painting mit mehr Haltbarkeit<br />
und Natürlichkeit vermittelte.<br />
Fotos: Ahmad Allamezade<br />
Schon gleich zu Beginn der Veranstaltung<br />
wurden drei fertige Modelle präsentiert, die<br />
die Neugier auf „mehr“ erweckten. In der<br />
Folge wurden bei weiteren Modellen drei<br />
unterschiedliche Varianten von Painting<br />
gezeigt und ausführlich erläutert.<br />
Michael Bredtmann:<br />
Eine Farbe muss auch nach 3 Wochen noch<br />
wie neu aussehen. Beim Painten vermeiden<br />
wir eine einheitliche Farbhelligkeit vom<br />
Ansatz bis zur Spitze. Der Ansatz ist ein<br />
wenig dunkler und wird durch einen natürlichen<br />
Verlauf bis zur Spitze langsam heller:<br />
so als ob das natürliche Sonnenlicht mit im<br />
Spiel gewesen wäre.<br />
Die Konsistenz der Farbmasse ist eine neue<br />
Anforderung an den Friseur und deswegen<br />
auch keine Technik für „Normal-Frisöre”.<br />
Sie ist so dickflüssig, wie eine Farbmasse<br />
noch nie gewesen ist und trocknet während<br />
des Farbprozesses ein. Dadurch entsteht<br />
nicht nur ein einheitlicher Blondton, sondern<br />
unendlich viele Changierungen. Das Beste<br />
ist, die Haare werden weniger strapaziert als<br />
mit der klassischen Foliensträhnentechnik.<br />
Hier malen wir die Paintingmasse gefühlvoll<br />
in die Haare und können kreativ und gleichzeitig<br />
natürlich sein, wie noch nie. Wir haben<br />
dann auch kein Heraus-, sondern ein Mitwachsen<br />
der Haarfarbe.<br />
Die Krönung des Fachabends war dann<br />
die Erarbeitung eines „Vidal-Sassoon-Haarschnitts“<br />
im bereits geföhnten Haar.<br />
Begeistert und hoch motiviert für die Salonarbeit<br />
waren sich schließlich alle einig:<br />
„Das war ein richtig toller Fachabend.“
Mindestlohn und Mindestarbeitsbedingungen<br />
Die SPD fordert seit längerem, abweichend von den Vereinbarungen<br />
im Koalitionsvertrag, die Einführung eines allgemeinen branchenübergreifenden<br />
Mindestlohnes. Dies lehnt die Union bislang ab.<br />
Als Kompromiss haben die Parteispitzen bereits am 19. Juni 2007<br />
Eckpunkte für eine Ausdehnung des Entsendegesetzes auf weitere<br />
Branchen und eine Reaktivierung des Mindestarbeitsbedingungengesetzes<br />
(MiaG) von 1952 vereinbart.<br />
Auf Basis dieser Eckpunkte hat das Bundesministerium für Arbeit und<br />
Soziales (BMAS) Mitte Januar 2008 Referentenentwürfe für eine<br />
Neufassung des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG) und des<br />
MiaG vorgelegt.<br />
Für Branchen mit geringem Organisationsgrad bzw. ohne tarifliche<br />
Mindestentgelte soll das (MiaG) wiederbelebt werden. Dabei sollen<br />
bei einer Konkurrenzsituation von Mindestlöhnen, die nach dem MiaG<br />
festgelegt wurden, mit bestehenden, aber weniger günstigeren Tarifverträgen,<br />
letztere verdrängt werden.<br />
Die Einführung eines bundesweiten, branchenübergreifenden, gesetzlichen<br />
Mindestlohns in der von den Gewerkschaften geforderten<br />
Höhe, wird wegen der branchen- und regionalspezifischen Unterschiede<br />
sowie als unzulässiger Eingriff in die Tarifautonomie vom<br />
Handwerk grundsätzlich abgelehnt.<br />
Der Entwurf des MiaG würde zu einer faktischen Entmachtung der<br />
Arbeitgeberverbände führen. Die geplante Vorrangentscheidung<br />
zu Gunsten solcher, nach dem MiaG festgelegten Mindestlöhne,<br />
Sparkasse.<br />
Gut für Köln und Bonn.<br />
www.sparkasse-koelnbonn.de<br />
S-Sparkasse<br />
KölnBonn<br />
Die Sparkasse KölnBonn ist der wichtigste Finanzdienstleister in der Region. Unsere Privatkunden und die hiesigen mittelständischen<br />
Unternehmen profitieren von der Leistungsfähigkeit der größten kommunalen Sparkasse Deutschlands. In Köln und Bonn sind wir an über<br />
200 Standorten in Vermögens-, Immobilien- und BeratungsCentern, Geschäftsstellen und Selbstbedienungsstellen für Sie da: persönlich,<br />
telefonisch und selbstverständlich auch online. Mehr als 300 Geldautomaten stehen für bequeme Bargeldversorgung – in Ihrer Nähe und rund<br />
um die Uhr. Wir fühlen uns der Region in besonderer Weise verpflichtet und zählen zu den größten nichtstaatlichen Förderern von kulturellen,<br />
sozialen und anderen gesellschaftlichen Projekten. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.<br />
2<br />
gegenüber bestehenden Tarifverträgen, ist als krasser Eingriff in die<br />
grundgesetzlich geschützte Tarifautonomie und unternehmerische<br />
Freiheit abzulehnen. Im Ergebnis droht die Einführung faktisch staatlich<br />
festgesetzter Mindestlöhne.<br />
Dieser Gefahr können die Tarifvertragsparteien entgegenwirken, so<br />
stellt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fest, wenn<br />
sie selbst auf freiwilliger Basis Mindestengelt-Tarifverträge<br />
schließen, die nach dem Tarifvertragsgesetz für allgemeinverbindlich<br />
erklärt werden.<br />
Mit Blick auf das MiaG sind damit die Arbeitgeberverbände aufgefordert,<br />
die erforderlichen tarifpolitischen Voraussetzungen für den<br />
Abschluss von allgemeinverbindlichen Mindestengelt-Tarifverträgen<br />
zu schaffen, um der ansonsten drohenden Festsetzung quasi-staatlicher<br />
Mindestlöhne über das MiaG zuvorzukommen.<br />
Die nordrhein-westfälischen Friseurverbände haben offenbar die<br />
Zeichen der Zeit erkannt und nach einigen Jahren eines tariflosen<br />
Zustands nun neue Tarifverträge vereinbart mit einem Mindestlohn<br />
von 7.60 € in der Stunde für die unterste Gesellengruppe.<br />
Die Tarifverträge treten voraussichtlich zum 01. Mai 2008 in Kraft,<br />
sofern zuvor der Tarifausschuss des Arbeitsministeriums NRW die<br />
Allgemeinverbindlichererklärung verfügt hat (siehe Seite 3).
3<br />
Vergütungstarifvertrag im Friseurhandwerk NRW<br />
Beim nordrheinischen Verbandstag am<br />
07.04.2008 in Düsseldorf wurden die Delegierten<br />
der Mitgliedsinnungen umfangreich<br />
über die Inhalte des neuen, voraussichtlich<br />
ab 1. Mai 2008 gültigen Tarifvertrages über<br />
die Vergütungen im Friseurhandwerk NRW<br />
informiert.<br />
Vergütungsgruppe 1 a) 1.300,– €<br />
Arbeitnehmer/innen mit Gesellenprüfung<br />
im Friseurhandwerk, die folgende Basistechniken<br />
beherrschen, sofern diese zum<br />
Leistungsangebot des Betriebes gehören:<br />
• Haarschneiden für Damen und Herren<br />
• Erstellung von Damen- und Herrenfrisuren<br />
• Grundtechniken für Umformungen<br />
• Grundtechniken für Colorationen<br />
• Salonkosmetische Behandlungen<br />
und Maniküre<br />
• Beratungen zu allen Positionen<br />
Vergütungsgruppe 1b) 1.300,– €<br />
Arbeitnehmer/innen ohne Gesellenprüfung<br />
im Friseurhandwerk, die die Ausbildungszeit<br />
durchlaufen haben und die Gesellenprüfung<br />
nicht abgelegt oder nicht bestanden haben,<br />
nach 2-jähriger Vollzeittätigkeit im Friseurhandwerk<br />
Vergütungsgruppe 2a) 1.456,– €<br />
Arbeitnehmer/innen mit Gesellenprüfung im<br />
Friseurhandwerk, die überwiegend selbstständig<br />
arbeiten und über die in der Vergütungsgruppe<br />
1 aufgeführten Basistechniken<br />
hinaus, über Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
verfügen, die für die Erstellung von Systemhaarschnitten,<br />
konservativen und modernen<br />
Es wurde deutlich, dass es verschiedentlich –<br />
auch in der Fachpresse – Fehlinterpretationen<br />
gab hinsichtlich der Fallgruppen und deren<br />
Zuordnung. Klar gestellt wurde, dass die<br />
Leistungsbeschreibungen in den Gruppen<br />
der Gesellen mit denen der aktuell noch<br />
gültigen Tarifempfehlungen identisch sind.<br />
Frisuren, sowie zeitgerechten Colorationsund<br />
Dauerwelltechniken erforderlich sind.<br />
Vergütungsgruppe 2b) 1.456,– €<br />
Arbeitnehmer/innen mit Meisterprüfung im<br />
Friseurhandwerk ohne Funktionsbereiche der<br />
Vergütungsgruppen 4 und 5 und ohne Nachweis<br />
einer vorherigen mindestens 3-jährigen<br />
praktischen Tätigkeit nach erfolgreicher<br />
Absolvierung der Gesellenprüfung.<br />
Vergütungsgruppe 3a) 1.703,– €<br />
Arbeitnehmer/innen mit Gesellenprüfung im<br />
Friseurhandwerk, die selbstständig arbeiten<br />
und die im modernen Friseurbetrieb verlangten<br />
Leistungen und Fachberatungen (siehe<br />
Vergütungsgruppen 1a und 2a) professionell<br />
beherrschen.<br />
Unter „professioneller Beherrschung“ wird<br />
z.B. Mitarbeitereinteilung, Mitgestaltung<br />
des Betriebsablaufs oder Maßnahmen der<br />
Verkaufsförderung verstanden.<br />
Vergütungsgruppe 3b) 1.703,– €<br />
Arbeitnehmer/innen mit Meisterprüfung im<br />
Friseurhandwerk ohne Funktionsbereiche der<br />
Vergütungsgruppen 4 und 5 und mit 3-jähriger<br />
praktischer Tätigkeit nach erfolgreicher<br />
Ablegung der Gesellenprüfung.<br />
Allgemeinverbindlicherklärung<br />
der Tarifverträge soll verhindert werden<br />
Über die Allgemeinverbindlicherklärung<br />
der neuen Tarifverträge wird am<br />
30.04.2008 vor dem Tarifausschuss des<br />
Arbeitsministeriums NRW verhandelt.<br />
Die Friseur Klier GmbH hat angekündigt,<br />
bei der öffentlichen Sitzung des Tarifausschusses<br />
des Gegenanträge zu stellen wird,<br />
um damit die von den Tarifparteien beantragte<br />
Allgemeinverbindlicherklärung (AVE)<br />
der Tarifverträge zu verhindern.<br />
Die nordrhein-westfälischen Friseurverbände<br />
gehen zwar davon aus, dass die Einsprüche<br />
nicht erfolgreich sein werden, aber es könnte<br />
durchaus sein, dass das geplante Inkrafttreten<br />
zum 1. Mai 2008 dadurch hinausgezögert<br />
werden könnte.<br />
Nicht zuletzt aus diesem Grund wird es die<br />
gedruckten Tarifverträge erst dann geben,<br />
wenn das AVE-Verfahren erfolgreich abgeschlossen<br />
ist.<br />
Vorbehaltlich dieser Entscheidung haben<br />
wir in dieser Ausgabe der Kopfarbeit die<br />
Vergütungstarife bereits einmal abgedruckt.<br />
Über die Entscheidung des Verfahrens werden<br />
wir Sie nach Bekanntgabe unverzüglich<br />
in Kenntnis setzen.<br />
Obwohl das Inkrafttreten der Tarifverträge<br />
zum 1. Mai 2008 wegen der noch nicht<br />
erteilten Allgemeinverbindlicherklärung<br />
offen ist, drucken wir die Übersicht der<br />
Vergütungsgruppen in der Folge ab.<br />
Beachten Sie dazu bitte die untenstehenden<br />
Informationen zur Allgemeinverbindlichkeit!<br />
Vergütungsgruppe 4 1.854,– €<br />
Arbeitnehmer/innen mit Meisterprüfung im<br />
Friseurhandwerk die arbeitsvertraglich als<br />
Geschäftsführer/in oder Betriebsleiter/in tätig<br />
sind<br />
oder<br />
arbeitsvertraglich verantwortlich mit der<br />
Ausbildung von Auszubildenden beauftragt<br />
sind.<br />
Vergütungsgruppe 5 2.163,– €<br />
Arbeitnehmer/innen mit Meisterprüfung im<br />
Friseurhandwerk die arbeitsvertraglich als<br />
Geschäftsführer/in oder Betriebsleiter/in tätig<br />
sind<br />
und<br />
zugleich arbeitsvertraglich verantwortlich mit<br />
der Ausbildung von Auszubildenden beauftragt<br />
sind.<br />
Vergütungsgruppe 6 1.327,– €<br />
Arbeitnehmer/innen als Rezeptionisten/<br />
Rezeptionistinnen, die überwiegend in<br />
folgenden Funktionsbereichen tätig sind:<br />
a.Empfang<br />
b.Telefon/Anmeldung<br />
c. Service/Kundenbetreuung<br />
d.Führen der Kundenkartei<br />
e.Verkauf<br />
f. Kassenführung<br />
Vergütungsgruppe 7 1.514,– €<br />
Arbeitnehmer/innen als Rezeptionisten/<br />
Rezeptionistinnen, die über die Tätigkeitsmerkmale<br />
der Vergütungsgruppe 6 hinaus,<br />
zusätzlich in folgenden Funktionsbereichen<br />
tätig sind:<br />
a.Produktberatung<br />
b.Wareneinkauf/Lagerverwaltung<br />
c. Personaleinsatzplanung<br />
Ausbildungsvergütungen<br />
1. Ausbildungsjahr 350,– €<br />
2. Ausbildungsjahr 470,– €<br />
3. Ausbildungsjahr 585,– €
Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
Bonusprogramm der IKK Nordrhein<br />
Die Krankenkassen können durch die<br />
betriebliche Gesundheitsförderung im Jahr<br />
mehr als 400 € Behandlungskosten pro Versicherten<br />
einsparen, so das Ergebnis einer<br />
aktuellen Studie der IKK Nordrhein<br />
Hintergrund der Studie ist das Bonusprogramm<br />
zur betrieblichen Gesundheitsförderung,<br />
das die IKK Nordrhein seit 2005<br />
speziell für kleine und mittlere Betriebe<br />
anbietet. Es soll dabei helfen, gesundheitliche<br />
Belastungen am Arbeitsplatz zu verringern<br />
oder zu vermeiden und so Erkrankungen der<br />
Arbeitnehmer vorzubeugen.<br />
Um die Wirksamkeit des Bonusprogramms<br />
zu überprüfen, wurden nun in einer Studie<br />
die Behandlungskosten der Teilnehmer an<br />
dem Bonusprogramm mit einer Kontrollgruppe<br />
von Versicherten verglichen, die nicht<br />
an dem Programm teilgenommen haben.<br />
Verglichen wurden dabei die Kosten für Arzneimittel,<br />
Krankenhausbehandlung, Krankengeld,<br />
Heil- und Hilfsmittel, Kuren und die<br />
Rehabilitation, die Kosten für Arztbesuche<br />
wurden nicht in die Berechnung einbezogen.<br />
Das Ergebnis:<br />
Im Durchschnitt lagen die Behandlungskosten<br />
der Teilnehmer pro Jahr um 417 €<br />
oder 48,4 % unter den Kosten der Ver-<br />
sicherten, die nicht an der betrieblichen<br />
IKK-Gesundheitsförderung teilgenommen<br />
haben.<br />
Die Studie hat außerdem bewiesen, dass die<br />
betriebliche Gesundheitsförderung erfolgreich<br />
in kleinen und mittleren Betrieben<br />
umgesetzt werden kann, wo sie bisher kaum<br />
Anwendung findet.<br />
So wird sie laut einer aktuellen Umfrage<br />
(IGA-Barometer 2007) zwar in 90 % der<br />
Großbetriebe angeboten, aber bisher nur in<br />
rund 11 % der Kleinbetriebe, in denen aber<br />
ca. 70 % aller deutschen Arbeitnehmer<br />
beschäftigt sind.<br />
Am Bonusprogramm zur betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung können alle Handwerksbetriebe<br />
teilnehmen, bei denen ein<br />
größerer Teil der Arbeitnehmer bei der IKK<br />
Nordrhein versichert ist.<br />
Es soll dazu beitragen, gesündere Arbeitsbedingungen<br />
für die Beschäftigten zu schaffen<br />
und so Erkrankungen vorzubeugen.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme an dem<br />
Bonusprogramm ist die Erfüllung der<br />
arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen. Im<br />
Betrieb werden anhand geprüfter Analyse-<br />
Instrumente besondere Belastungsschwerpunkte<br />
ermittelt, z.B. Rückenprobleme/<br />
Ihre zertifizierte Full-Service-Druckerei<br />
4<br />
Rückenbelastung der Arbeitnehmer. Im<br />
Anschluss daran werden zusammen mit der<br />
IKK Nordrhein konkrete Verbesserungsmaßnahmen<br />
erarbeitet und dann eigenverantwortlich<br />
im Betrieb durchgeführt.<br />
Bei erfolgreicher Umsetzung der vereinbarten<br />
Maßnahmen bekommen die bei<br />
der IKK Nordrhein versicherten Mitarbeiter<br />
sowie der Arbeitgeber jeweils einen<br />
kompletten Monatsbeitrag als Bonus<br />
zurückerstattet.<br />
Oskar-Schindler-Straße 21<br />
50769 Köln-Feldkassel<br />
(Gewerbegebiet)<br />
Telefon 02 21/760 33 39<br />
Telefax 02 21/97 62 100<br />
info@diba-DRUCK.de<br />
www.diba-DRUCK.de
5<br />
ÜBA wird angepasst<br />
Die Inhalte der überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) für die rund<br />
40.000 Friseur-Auszubildenden sollen noch im Sommer 2008 angepasst<br />
werden.<br />
Erforderlich macht dies die neue Ausbildungsordnung, die im August<br />
in Kraft treten wird. Nach den Plänen des Zentralverbandes des<br />
Deutschen Friseurhandwerks (ZDF) wird es zwei Kursprogramme zu<br />
klassischen und zu modischen Friseurdienstleistungen geben.<br />
Dabei wird eine hohe Kompatibilität mit der neuen Gesellenprüfung<br />
angestrebt.<br />
Die Inhalte eines dritten Lehrgangs sind noch offen. Überbetriebliche<br />
Unterweisungsmaßnahmen ergänzen die Ausbildung und sollen<br />
damit den Auszubildenden einen Einblick in die gesamte Dienstleistungsbreite<br />
des Friseurberufes geben.<br />
Die ÜBA-Maßnahmen werden mit öffentlichen Mitteln unterstützt.<br />
Nachwuchsprobleme durch<br />
weniger Schulabgänger<br />
In den nächsten Jahren wird die Zahl der Absolventen allgemeinbildender<br />
Schulen stark abnehmen. Bereits in 2008 wird es rund<br />
33.500 weniger Schulabgänger geben als zuvor.<br />
Dies geht aus dem Berufsbildungsbericht 2008 hervor.<br />
Bis 2013 rechnet das Bundesinstitut für Berufsbildung mit einem<br />
Rückgang von 12,4 Prozent. Zwar wird diese Entwicklung zunächst in<br />
den neuen Ländern deutlich stärker ausfallen, doch der Wettbewerb<br />
um den Nachwuchs zwischen den Berufsgruppen wird sich auch im<br />
Westen spürbar verschärfen. Gerade für personalintensive Branchen<br />
wie das Friseurhandwerk ist dies eine große Herausforderung.<br />
Die neue Ausbildungsordnung bietet eine optimale Grundlage, in<br />
dieser neuen Konkurrenzsituation zu bestehen.<br />
Denn sie verbindet eine pragmatische Marktorientierung mit einem<br />
umfassenden Qualifikationsprofil. Mit der Stärkung der klassischen<br />
Friseurkompetenzen (Schnitt, Farbe, Styling, Umformung, Kosmetik)<br />
und neuen Anforderungen in modernen Berufsbereichen wie<br />
Kundenmanagement und Marketing macht sie den Friseurberuf noch<br />
attraktiver und fit für die Zukunft.<br />
Hair-Com NRW<br />
Landesmeisterschaft mit Fachmesse<br />
am 21./22.09.2008 in Hamm<br />
Nach der erfolgreichen Premiere der KAMM 2 KÖLN im letzten<br />
Jahr, gibt es mit der Hair-Com NRW am 21./22.09.2008 in den<br />
Zentralhallen in Hamm eine weitere neue innovative Veranstaltung<br />
des nordrhein-westfälischen Friseurhandwerks.<br />
In Regie des Innungsverbandes des Friseurhandwerks Westfalen-<br />
Lippe wird es neben der Fachmesse und zahlreichen Wettbewerben,<br />
die sich von den Anforderungen her in den nationalen<br />
und internationalen Vergleich einfügen, in einer separaten Arena<br />
Workshops, Shows und einen Innungs-Award geben.<br />
cityline<br />
Aktuelle Trendfrisuren für Damen:<br />
Hair to change. 30 Modelle und mehr<br />
als 50 Farben. Infotelefon:<br />
Petra Kiesle [+49] 07392 . 7094-33<br />
starline rl<br />
Die Echthaarlinie für besondere<br />
An sprüche. Langlebig, natürlich, für<br />
höchsten Tragekomfort. Infotelefon:<br />
Clarissa Braig [+49] 07392 . 7094-52<br />
masterline<br />
MasterLine Academie: Aus- und<br />
Weiterbildung MasterLine Tools:<br />
Trainingsköpfe. Infotelefon:<br />
Andrea Brugger [+49] 07392 . 7094-34<br />
Weitere Informationen<br />
www.bergmann.de<br />
Erwin-Rentschler-Str. 16<br />
D-88471 Laupheim<br />
Fon [+49] 07392 . 7094-0<br />
Fax [+49] 07392 . 7094-80<br />
Nordrhein hat einen<br />
Weltmeister<br />
Mit sensationellen Erfolgen hatten die WM-Teams des Zentralverbandes<br />
des Deutschen Friseurhandwerks auf der HairWorld 2008<br />
in Chicago aufgewartet. Die deutschen Friseure glänzten mit überragenden<br />
Leistungen und auch aus dem nordrheinischen Verband<br />
war einer dabei. Daniel Giermann aus der Innung Bergisches Land<br />
wurde in der Kategorie Mode mit dem Herrenfach-Seniorenteam<br />
Weltmeister.<br />
Bei der Tagung der Fachbeauftragten der Innungen am 08.04.2008<br />
in Köln wurde er mit viel Beifall bedacht und berichtete über seine<br />
Eindrücke von der Weltmeisterschaft in Chicago.<br />
Besonders spannend war dabei, wie es mit vollem Einsatz gelungen<br />
ist, das hoch favorisierte Team aus Frankreich zu besiegen.<br />
www.team-schostek.de
www.signal-iduna.de<br />
Gut zu wissen:<br />
Das Handwerk<br />
kann mit unserer<br />
gezielten Unterstützung<br />
rechnen.<br />
Wella und die Friseur-Innung-Köln präsentieren:<br />
Ein Seminar mit Wolf Davids<br />
• Friseur-Unternehmer • Spezialist für Dienstleistungsmarketing • Unternehmensberater •<br />
• Autor und Kolumnist diverser Friseur-Fachzeitschriften • Referent bei bedeutenden Friseur-Kongressen •<br />
mit dem Thema<br />
Think big<br />
Wer nichts will, der kriegt auch nichts<br />
Sonntag, 1. Juni 2008 von 9.57 – 16.00 Uhr · Renaissance-Hotel, Köln<br />
Ein handfestes Versprechen,<br />
das wir einmal mehr bekräftigen.<br />
Und das wir in Zukunft<br />
konsequent zum Vorteil des<br />
Handwerks umsetzen werden.<br />
So erfolgreich z.B. wie unser<br />
berufsständisch orientiertes<br />
Leistungs- und Serviceangebot,<br />
dessen attraktive Bedingungen<br />
dem Handwerk insbesondere<br />
zugute kommt.<br />
Lassen Sie sich in Sachen<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
von „Ihrer“ SIGNAL IDUNA zur<br />
Hand gehen.<br />
Gut zu wissen, dass es<br />
SIGNAL IDUNA gibt.<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe<br />
Hauptagentur Rolf Esser<br />
Zollstocksweg 1<br />
50969 Köln<br />
Telefon (02 21) 4 20 13 20<br />
Telefax (02 21) 9 41 53 88<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
6<br />
• Erhöhen Sie Ihre Ansprüche • Als Team gewinnen • 100 Neukunden in vier Wochen •<br />
• Oben ist noch Platz – Upgrading – die neue Mehrwertstrategie •<br />
• Mit Innovationen Geld verdienen • Powerberatung – kurz – klar – erfolgreich •<br />
• Aus Problemen Chancen machen • Tune your money – mehr Spaß – mehr Stolz – mehr Geld •<br />
Dieses Seminar ist sowohl für Chefs als auch für Salonmitarbeiter hochinteressant und bietet eine exzellente Möglichkeit,<br />
die Dienstleistungssituation im eigenen Salon zu betrachten und positiv weiter zu entwickeln.<br />
Erfolg ist immer Mannschaftsleistung.<br />
Kostenbeteiligung: 55,– € (+ MwSt.) pro Person inkl. Verpflegung<br />
Beachten Sie bitte die beiliegenden Anmeldeunterlagen
7<br />
Mehr Betriebe im<br />
Friseurhandwerk - eine<br />
Entwicklung mit Folgen<br />
Die Gründungsdynamik im Friseurhandwerk hält weiter an. Laut<br />
ZDH-Betriebsstatistik ist die Zahl der Unternehmen im Jahr 2007 um<br />
2,3 % gestiegen. Die Handwerkskammern zählten zum Jahresende<br />
insgesamt 74.081 Friseurbetriebe. Damit entwickelte sich der<br />
Betriebsbestand in der Friseurbranche deutlich stärker als im übrigen<br />
Handwerk. Dort gab es lediglich einen Zuwachs von 1,5 %.<br />
Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZDF) geht<br />
davon aus, dass diese Entwicklung weiter mit der Zunahme von<br />
Mikrobetrieben einhergeht. Diese so genannten Mikrobetriebe<br />
beschäftigen weder Mitarbeiter noch bilden sie Fachkräfte aus und<br />
sind unterhalb eines Jahresumsatzes von 17.500 EUR von der<br />
Umsatzsteuer befreit.<br />
ZDF-Präsident Andreas Popp sieht darin das Resultat der neoliberalistischen<br />
Angriffe auf die Handwerksordnung und warnt vor den<br />
Folgen: „Diese Entwicklung bringt massive Wettbewerbsnachteile für<br />
den ausbildungsstarken Friseur-Mittelstand mit sich und könnte sich<br />
daher auch negativ auf die Fachkräfteentwicklung im Friseurhandwerk<br />
auswirken.<br />
Eine solche Politik muss gestoppt und die Auswirkungen steuerpolitisch<br />
abgefedert werden. Deshalb fordern wir die Privilegierung<br />
der Mikrobetriebe aufzugeben.“<br />
Kölner Gesellenparlament hat getagt<br />
Bei der Wahlversammlung zur Neuwahl des<br />
Gesellenausschusses am 14. April 2008<br />
wurde die langjährige Vorsitzende Mara<br />
Wilden in ihrem Amt als Altgesellin<br />
bestätigt.<br />
Weiterhin wurden die Kolleginnen Birgitt<br />
Brüll, Margit Koch, Andrea Schug sowie<br />
Violetta Bugdoll in den Gesellenausschuss<br />
gewählt. Als Vertreterinnen stehen Sigrid<br />
Lichtenberg und Petra Wienand zur Verfügung.<br />
Im Berufsbildungsausschuss der Innung<br />
wird die Arbeitnehmerseite künftig durch die<br />
Kolleginnen Andrea Schug und Margit Koch<br />
vertreten. Im Gesellenprüfungsausschuss<br />
der Innung wirken Mara Wilden, Birgitt<br />
Nordrheinischer<br />
Verbandstag im April<br />
in Düsseldorf<br />
Schwerpunkte des Verbandstages waren sicher das Thema „Tarifabschluss“<br />
(siehe separater Artikel) und die Neuwahlen.<br />
Aus Kölner Sicht war insbesondere die einstimmige Wiederwahl<br />
unseres Ehrenobermeisters Harald Esser zum Vorsitzenden des<br />
nordrheinischen Verbandes sowie die Wahl unseres Obermeisters<br />
Mike Engels in den Wirtschafts- und Tarifausschuss des Verbandes<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Aber es ging auch um die Perspektiven der Arbeitgebervertretung<br />
des Friseurhandwerks in Nordrhein-Westfalen. Nachdem die bisher<br />
schon von beiden NRW-Verbänden praktizierten Gemeinsamkeiten in<br />
den Bereichen Mode, Wettbewerb und Berufsbildung aufgezeigt<br />
worden waren, begrüßte die Versammlung einstimmig die Übernahme<br />
der Geschäftsführung des westfälisch-lippischen Verbandes<br />
durch Geschäftsführer Petri, allerdings verbunden mit der Erwartung<br />
einer möglichst baldigen Fusion der beiden NRW-Verbände.<br />
Informativ waren auch die Ausführungen zur neuen Ausbildungsordnung,<br />
die zum 1. August 2008 in Kraft treten soll. Der Vorsitzende<br />
des Berufsbildungsausschusses, Robert Fuhs kündigte dazu eine<br />
umfassende Informationsbroschüre des Zentralverbandes des<br />
Deutschen Friseurhandwerks für Ausbildungsbetriebe an, die im<br />
Sommer zur Verfügung stehen soll.<br />
Brüll, Tanja Banduwong, Sonja Blazynski,<br />
Violetta Bugdoll, Meike Hahn, Nicole Kilic,<br />
Monika Kleefuß, Margit Koch, Sigrid Lichtenberg,<br />
Andrea Schug und Petra Wienand<br />
mit.<br />
Zu Gesellenvertretern beim Lehrlingsschiedsgericht<br />
wurden die Kolleginnen Birgitt Brüll<br />
und Petra Wienand gewählt.
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Friseur-Innung Köln<br />
Telefon (02 21) 27 25 178-0<br />
Telefax (02 21) 25 11 16<br />
www.kopfarbeit-koeln.de<br />
Hausanschrift:<br />
Richard-Wagner-Straße 32–34, 50674 Köln<br />
Postanschrift:<br />
Postfach 27 05 23, 50511 Köln<br />
Besuchsstunden:<br />
9.00–13.00 Uhr<br />
Sprechstunden des Obermeisters:<br />
Montag 9.00–12.00 Uhr<br />
Bankverbindungen:<br />
Stadtsparkasse Köln,<br />
Kto.: 89 382 964 (BLZ 370 501 98)<br />
Kreissparkasse Köln,<br />
Kto.: 78 508 (BLZ 370 502 99)<br />
Postbank Köln,<br />
Kto.: 20776-506 (BLZ 370 100 50)<br />
Kölner Bank v. 1867,<br />
Kto.: 427 194 019 (BLZ 371 600 87)<br />
Redaktion: Wilfried Petri<br />
Anzeigenverwaltung, Verlag und Druck:<br />
diba-DRUCK, Diefenbach GmbH<br />
Oskar-Schindler-Straße 21<br />
50769 Köln-Feldkassel<br />
Telefon (02 21) 7 60 33 39 + 97 65 27-0<br />
Telefax (02 21) 97 62 100<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 1.1.2002<br />
Fachabende<br />
2008<br />
10. Juni<br />
19. August<br />
04. November<br />
jeweils Dienstag 20.00 Uhr<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Nur für Mitgliedsbetriebe<br />
Kostenfreie Erstberatung<br />
in allen<br />
arbeitsrechtlichen Fragen<br />
durch unseren<br />
Kooperationsanwalt<br />
Jens Köhler<br />
Telefon: 0221 / 500 70 95<br />
Fax: 0221 / 500 70 99<br />
Mobil 0172 / 23 18 220<br />
info@KanzleiKoehler.de<br />
Terminübersicht<br />
05.05.2008 Senioren-Kaffee-Treff der Friseur-Innung Köln<br />
31.05. - 02.06.2008 Mitgliederversammlung Zentralverband in Rostock<br />
01.06.2008 Seminar mit Wolf Davids in Köln<br />
23.06.2008 Lossprechung der Friseur-Innung Köln<br />
29.06.2008 Open Hair Benefizfrisieren in Köln und vielen anderen Städten<br />
12.07.2008 Kölner Lichter<br />
07.09.2008 Modefachinformation NRW in Hamm<br />
12.-14.09.2008 Cosmetica in Wiesbaden<br />
21.-22.09.2008 Hair-Com NRW – Landesmeisterschaft NRW in Hamm<br />
18.-20.10.2008 Salon International in London / England<br />
19.-20.10.2008 Haare 2008 BayernHair<br />
mit Deutscher Meisterschaft in Nürnberg<br />
28.10.2008 Innungsversammlung<br />
09.-10.11.2008 Open Hair Festival in Hannover<br />
20.11.2008 Eröffnung der Handwerksmesse in Köln<br />
23.11.2008 Unternehmer-Seminar NRW auf Burg Volmarstein<br />
30.11.-01.12.2008 Hair & Style in Stuttgart<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Betrüger bieten „aushangpflichtige<br />
Gesetze“ für Friseurbetriebe an<br />
Mehrfach erhielten wir in den letzten Tagen<br />
Hinweise, dass sich in Friseurbetrieben<br />
angebliche Mitarbeiterinnen der Handwerkskammer<br />
oder Kreishandwerkerschaft telefonisch<br />
melden und auf die Aushangspflicht<br />
eines „Handwerkerschutzgesetzes“ hinweisen.<br />
Nur die betreffende Organisation vertreibe<br />
diesen Aushang, der per Nachnahme zum<br />
Preis von 69,95 € versandt werde.<br />
Die Besteller erhalten dann ein Blatt Papier in<br />
einer schlichten Fassung eingerahmt. Dabei<br />
handelt es sich natürlich um eine plumpe<br />
Fälschung, denn weder gibt es ein solches<br />
Gesetz und natürlich auch keine diesbezügliche<br />
Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt.<br />
Wenn misstrauisch gewordene Unternehmer<br />
nachhaken oder nach einer Rückruf-Nummer<br />
fragen, wird das Telefonat sofort beendet.<br />
Auf die Betrüger hereingefallen sind nach<br />
unserer Kenntnis bisher nur Unternehmen,<br />
die unserer Innung nicht angeschlossen<br />
sind, denn Mitgliedsbetriebe haben sich<br />
vorher bei ihrer Innung informiert.<br />
Friseur-Innung Köln im Internet<br />
www.kopfarbeit-koeln.de