Jahresbericht - NAV-Virchow-Bund
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
Der<br />
des <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />
2013<br />
Fester ambulanter Teil in der Weiterbildung gefordert – Dr. Martina Teja, Delegierte aus dem Saarland<br />
übergreifenden Ansatzes wichtig, dass<br />
die ambulante Weiterbildung – insbesondere<br />
im fachärztlichen Bereich – gefördert<br />
wird. Die bestehenden Instrumente<br />
der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin<br />
dienen hierbei als Vorbild. Im Ergebnis<br />
können kooperative Strukturen zwischen<br />
den Sektoren aufgebaut und teure<br />
Parallelstrukturen abgebaut werden. Viele<br />
Bereiche der Weiterbildung finden heutzutage<br />
vornehmlich in den Facharztpraxen<br />
statt, also dort, wo die Patienten<br />
behandelt werden und wo die ärztliche<br />
Kompetenz für viele rein ambulant Behandelbare<br />
zu finden ist. Daher fordert<br />
der <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong> von den Ärztekammern<br />
die Einführung eines festen<br />
Teils in der Weiterbildung, der in den<br />
Praxen niedergelassener Ärzte abgeleistet<br />
werden muss.<br />
© Lopata - <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong><br />
Reform der GOÄ<br />
Die Reform der GOÄ muss dazu führen,<br />
dass die ärztliche Leistungsfähigkeit wieder<br />
nach dem aktuellen Stand moderner Untersuchungs-<br />
und Behandlungsmethoden<br />
abgebildet wird. Grundlage der Preisbildung<br />
müssen betriebswirtschaftliche Indikatoren<br />
der Praxisführung sein. Ein Automatismus<br />
zum Ausgleich von Inflation und<br />
Betriebskostensteigerungen ist einzuführen.<br />
Zur Zukunftssicherung einer reformierten<br />
GOÄ muss darüber hinaus ein<br />
geordnetes Verfahren implementiert werden,<br />
dass die Innovationsdynamik im medizinisch-technischen<br />
Bereich berücksichtigt.<br />
Um das mittlerweile Jahrzehnte andauernde<br />
Trauerspiel um die Erneuerung<br />
der Gebührenordnung alsbald zu beenden,<br />
fordert der <strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es, Verband<br />
der niedergelassenen Ärzte Deutschlands<br />
e. V., die <strong>Bund</strong>esärztekammer auf, eine<br />
politische Strategie zu entwickeln, die im<br />
Fall weiterer Verzögerungen der verantwortlichen<br />
Akteure, auch Eskalationsmaßnahmen<br />
umfasst. Dadurch kann gegebenenfalls<br />
der nötige Druck auf die Akteure<br />
ausgeübt werden.<br />
Entlass-Management<br />
Im Patienteninteresse ist eine gesetzliche<br />
Festlegung erforderlich, nach der der Patient<br />
vom Krankenhaus mit Medikamenten<br />
(zwischen einem und drei Tagen) versorgt<br />
wird, bis er seinen Arzt aufsuchen kann.<br />
Die <strong>Bund</strong>eshauptversammlung 2012 des<br />
<strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es, lehnt die Forderung<br />
der <strong>Bund</strong>esvereinigung Deutscher Apothekerverbände<br />
ab, dass der Entlassungsbrief<br />
eines Krankenhauses de facto als Rezept<br />
angesehen werden soll, somit der Patient<br />
insbesondere am Wochenende von der<br />
Apotheke mit den im Entlassungsbrief<br />
genannten Medikamenten versorgt werden<br />
soll und der behandelnde Arzt nachträglich<br />
hierfür das Rezept auszustellen hat.<br />
Keine Nahrungsmittelwerbung im<br />
Kinderprogramm<br />
Die <strong>Bund</strong>eshauptversammlung 2012 des<br />
<strong>NAV</strong>-<strong>Virchow</strong>-<strong>Bund</strong>es fordert ein generelles<br />
Werbeverbot für Nahrungsmittel innerhalb<br />
des Kinderprogramms im Fernsehen in<br />
Deutschland. Dies ist für uns eine vor-<br />
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