Petite Camargue Alsacienne», Saint-Louis, Haut-Rhin, Frankreich
Petite Camargue Alsacienne», Saint-Louis, Haut-Rhin, Frankreich
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2013 Käfer des Naturschutzgebiets «<strong>Petite</strong> <strong>Camargue</strong> <strong>Alsacienne»</strong> 95<br />
lus pumilus, (1) (eurytope Übergangszonen- und<br />
Grünlandart), Harpalus serripes, (14) (Eurytope<br />
Art), Nebria salina, (1) (Eurytope Art), Syntomus<br />
foveatus, (1) (eurytope Übergangszonenund<br />
Grünlandart) sowie Synuchus vivalis, (3)<br />
(eurytope Übergangszonen- und Ackerart). Extensivwiese<br />
beweidet: Amara littorea, (1) (eurytope<br />
Pioniervegetations- und Ackerart), Amara<br />
municipalis, (1) (eurytope Pioniervegetationsund<br />
Grünlandart), Elaphrus riparius, (1) (stenotope<br />
Ufer- und Feuchtgebietsart) und Harpalus<br />
signaticornis, (2) (eurytope Pioniervegetationsund<br />
Ackerart). Ruderalstandorte: Acupalpus<br />
luteatus, (2) (eurytope Ufer-, Feuchtgebiets- und<br />
Pioniervegetationsart) und Bembidion illigeri,<br />
(3) (stenotope Ufer- und Feuchtgebietsart).<br />
4.1.6 Feuchtigkeits-Präferenzen<br />
Insgesamt waren die mesophilen Arten mit den<br />
3 häufigsten Arten, Harpalus rufipes, Poecilus<br />
cupreus und Harpalus affinis am stärksten vertreten,<br />
gefolgt von hygro- und steno-hygrophilen<br />
Arten wie Pterostichus anthracinus, Carabus<br />
granulatus und Abax parallelus beziehungsweise<br />
Agonum emarginatum, Oodes helopioides<br />
sowie Oxypselaphus obscurus und xero- und<br />
steno-xerophilen Arten wie Amara aenea,<br />
Microlestes maurus und Microlestes minutulus<br />
beziehungsweise Brachinus explodens, Cicindela<br />
campestris und Callistus lunatus.<br />
In den feuchten Lebensraumtypen wie Auenwäldern,<br />
Schilfflächen, Riedflächen (unbeweidet<br />
und beweidet) und Gebüschen nahmen die<br />
hygro- und steno-hygrophilen Arten mit über<br />
50 % (Riedflächen) bis über 90 % Anteil (Auenwälder<br />
und Schilfflächen) an der Aktivitätsdichte<br />
teil. Mit einer Ausnahme (Extensivwiese<br />
beweidet) sahen die Individuen- und Artenverteilung<br />
der restlichen Standorte ähnlich aus. Auf<br />
der beweideten Extensivwiese waren die xerophilen<br />
Arten häufig und artenreich (Abb. 6).<br />
4.2 Kurzflügelkäfer<br />
4.2.1 Überblick:<br />
Artenvielfalt und Individuenzahlen<br />
Kurzflügelkäfer wurden in der PCA in den Jahren<br />
1999, 2003 und 2008 an 13 Untersuchungsflächen<br />
erfasst. Insgesamt konnten 11’158 Individuen<br />
und 176 Arten nachgewiesen werden<br />
(Tab. 6).<br />
In der Tab. 7 ist die Aktivitätsdichte pro Lebensraumtyp<br />
dargestellt. Die meisten Kurzflügelkäfer<br />
wurden in der Extensivwiese beweidet<br />
(GPB) und in der Extensivwiese (GPW) unbeweidet<br />
gefangen.<br />
Vergleicht man die mittlere Aktivitätsdichte<br />
pro Fallentag (Abb. 7), wird ersichtlich, dass die<br />
höchsten Werte in der Extensivwiese beweidet<br />
und die zweithöchste Aktivitätsdichte in den Gebüschen<br />
gemessen wurde. Die höchste Artenvielfalt<br />
wurde generell in den Wiesen nachgewiesen:<br />
Extensivwiese unbeweidet 76 Arten,<br />
Extensivwiese beweidet 67 Arten und die Riedflächen<br />
beweidet 65 Arten. Die Gebüsche waren<br />
mit 69 Arten ähnlich artenreich. Am wenigsten<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
steno-xerophil<br />
xerophil<br />
mesophil<br />
hygrophil<br />
steno-hygrophil<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
steno-xerophil<br />
xerophil<br />
mesophil<br />
hygrophil<br />
steno-hygrophil<br />
Abb. 6: Feuchtigkeits-Präferenz der Laufkäfer. Verteilung der Aktivitätsdichte (links) und Arten (rechts).