Hallo,da bin ich 01/2013
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Geburtsvorbereitung und Geburt Februar 2<strong>01</strong>3 5<br />
Auf den<br />
Bauch hören<br />
Die Wahl der r<strong>ich</strong>tigen Hebamme<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Die Frage, was eine gute Hebamme<br />
ausmacht, ist eigentl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>tzubeantworten. Zu<br />
vielsch<strong>ich</strong>tig sind die involvierten<br />
Persönl<strong>ich</strong>keiten, bestehend<br />
aus Mutter, Vater,<br />
Hebamme und Arzt.<br />
sgibt allerdings ein paar<br />
EDinge, die, insbesondere<br />
von der werdenden Mutter,<br />
be<strong>da</strong>cht werden sollten.<br />
„Die Frau muss s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er<br />
sein können, <strong>da</strong>ss ihre Bedürfnisse<br />
im Vordergrund<br />
stehen“, so Tanja Großfeld.<br />
Die leitende Hebamme des<br />
Clemenshospitals weiß aus<br />
ihrer langjährigen Erfahrung,<br />
<strong>da</strong>ss es<br />
bei der Geburtvor<br />
allem mit der Konstellation<br />
Hebamme, Arzt<br />
und der Gebärenden „funktionieren“<br />
muss. „Sollte es<br />
wider Erwarten zu Komplikationen<br />
kommen, <strong>da</strong>nn<br />
müssen s<strong>ich</strong> alle Beteiligten<br />
n<strong>ich</strong>t nur verstehen, sondern<br />
auch vertrauen –und<br />
<strong>da</strong>s gilt für alle in dieser<br />
Dreiecksbeziehung“, so die<br />
Hebamme.<br />
Vertrauen ist aber auch in<br />
anderer Hins<strong>ich</strong>t ein sehr<br />
w<strong>ich</strong>tiger Punkt. „Unwissenheit<br />
muss bei der Geburt<br />
für die Frau kein Nachteil<br />
sein“, erklärt Großfeld. Damit<br />
meint sie, <strong>da</strong>ss Frauen<br />
durchaus ein Anrecht <strong>da</strong>rauf<br />
haben zu erfahren, was<br />
bei der Geburt vonstattengeht<br />
und wasauchpassieren<br />
kann. Aber es sei auchAufgabe<br />
der Hebamme <strong>da</strong>für<br />
zu sorgen, <strong>da</strong>ss keine<br />
Ängste im Vorfeld geschürt<br />
werden.<br />
„Niemand hat etwas<strong>da</strong>von,<br />
wenn<br />
er weiß, was alles<br />
passieren<br />
könnte. In<br />
der Regel<br />
ist es<br />
näml<strong>ich</strong><br />
so,<br />
<strong>da</strong>ss es bei einer<br />
Geburt zu keinen<br />
größeren<br />
Komplikationen<br />
Die Bedürfnisse vonMutterund Kind sollten zu jedem Zeitpunkt vonHebamme und Arzt berücks<strong>ich</strong>tigt<br />
werden .<br />
Foto: pixelio/Hartmut910, pixelio/Gabriela Neumeier<br />
kommt.“ Werdende Eltern<br />
sollten s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>rüber im Klaren<br />
sein, <strong>da</strong>ss alles Handeln<br />
<strong>da</strong>rauf ausgelegt ist, die Bedürfnisse<br />
von Mutter und<br />
Kind zu erfüllen. Nur wenn<br />
dieses Grundvertrauen <strong>da</strong><br />
sei, könne eine Frau „entspannt“<br />
ent<strong>bin</strong>den.<br />
Für dieses Vertrauen in die<br />
Bedürfnisse müssen alle Faktoren<br />
stimmen. Unabhängig<br />
<strong>da</strong>von, ob es s<strong>ich</strong> um<br />
eine Geburt im Geburtshaus,<br />
Klinik oder zu Hause<br />
handelt und egal, ob jemand<br />
s<strong>ich</strong> für eine Beleghebamme,<br />
freie Hebamme<br />
oder eine in einem Krankenhaus<br />
fest angestellte entschieden<br />
hat: „Die Frauen<br />
sollten vor allem auf ihr<br />
Bauchgefühl hören. Was<br />
will <strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong>, wo fühle<br />
<strong>ich</strong>m<strong>ich</strong>wohl und wo stehe<br />
<strong>ich</strong> mit meinen Wünschen<br />
und Bedürfnissen im Mittelpunkt“,<br />
sind Fragen, die s<strong>ich</strong><br />
werdende Mütter laut Großfeld<br />
stellen sollten.<br />
Eine solide Vertrauensbasis<br />
aller an der Geburtbeteiligten<br />
sorgt auch <strong>da</strong>für, <strong>da</strong>ss<br />
in kritischen Situationen die<br />
Frau s<strong>ich</strong>s<strong>ich</strong>er ist, <strong>da</strong>ss alles<br />
für sie getanwird. Denn: „In<br />
solchen Situationen ist<br />
<strong>da</strong>nn keine Zeit für basisdemokratische<br />
Entscheidungen.<br />
Dann muss alles für<br />
Mutter und Kind getan werden.<br />
Deswegen sind gegenseitiges<br />
Vertrauen und Respekt<br />
so enorm w<strong>ich</strong>tig“, ergänzt<br />
Großfeld.<br />
„Wir freuen uns, Sie vor, während<br />
und nach der Geburt gemeinsam zu<br />
betreuen –individuell, einfühlsam<br />
und professionell.“<br />
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