Jahresbericht 2011 - Oberasbach
Jahresbericht 2011 - Oberasbach
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
der<br />
Jugendarbeit<br />
der Stadt <strong>Oberasbach</strong><br />
<strong>2011</strong>
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort……………………………………………………………………………………………………………………………………………………… 2<br />
1. Unser Jahr <strong>2011</strong>……………………………………………………………………………………………………………………………………... 3<br />
1.1 Veranstaltungskalender <strong>2011</strong> .................................................................................................................. 3<br />
1.2 Neues aus der Städtischen Jugendarbeit <strong>Oberasbach</strong> ............................................................................ 6<br />
1.3 Personal- und Kostenentwicklung ......................................................................................................... 10<br />
1.4 Schulsozialarbeit ………………………………………………………………………………………………………………..... 10<br />
1.5 Helfer, Kooperationen, Sponsoren…………………………………………………………………………………………………….15<br />
2. Ausgewählte Aktionen, Projekte & Events………………………………………………………………………………………………17<br />
2.1 Medienarbeit und Facebook ................................................................................................................. 17<br />
2.2 Hip Hop Musical .................................................................................................................................... 18<br />
2.3 Streetbasketballturnier ......................................................................................................................... 20<br />
2.4 Ehemaligentreffen ................................................................................................................................. 21<br />
2.5 Jungsprojekt .......................................................................................................................................... 22<br />
2.6 Umgestaltung der neuen Räume und des Innenhofs ............................................................................ 24<br />
2.7 Internationaler Jugendaustausch in Riolo Terme, Italien ...................................................................... 25<br />
2.8 Fotoworkshop mit Teilnahme am Kinderfotopreis ................................................................................ 27<br />
2.9 Mädchennacht ...................................................................................................................................... 28<br />
2.10 Mobile Jugendarbeit …………………………………………………………………………………………………………………….. 29<br />
2.11 Weihnachtszeit im Oasis ………………………………………………………………………………………………………………. 30<br />
Erstellt von<br />
Sonja Gärtner<br />
Christina Neubauer<br />
Antje-Christine Wenzlau<br />
Ute Zajitschek<br />
<strong>2011</strong><br />
1
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
Vorwort<br />
Und wieder geht ein Jahr dem Ende zu. Ein Jahr, das uns mit vielen positiven Momenten erfüllt hat- leider<br />
aber auch mit vielen negativen. Beginnen wir mit den schönen.<br />
Besonders positiv in Erinnerung geblieben sind: die Skifreizeit, der Jugendaustausch und das<br />
Ferienprogramm. Die Skifreizeit war im Dezember bereits nahezu ausgebucht. Es waren wieder viele<br />
langjährige Teilnehmer mit von der Partie, aber auch ein paar Neue. Gemeinsam verbrachten wir ein<br />
wunderschönes Wochenende in den traumhaften Bergen Tirols. Die Unterkunft war toll, das Essen hat<br />
geschmeckt und das Wetter war ein Traum.<br />
Außerdem sehr gelungen war in diesem Jahr der internationale Jugendaustausch. Erstmalig von unserer<br />
italienischen Partnergemeinde Riolo Terme mit viel Herz geplant und durchgeführt, wurde der Austausch<br />
zum unvergesslichen Erlebnis für unsere Jugendlichen und für uns Betreuer ebenso. Wie schon in den<br />
letzten Jahren, war auch das Sommerferienprogramm wieder ein totaler Erfolg.<br />
Nicht so gut gelaufen ist im Jahr <strong>2011</strong> der offenen Betrieb und alles, was dieses Aufgabengebiet mit sich<br />
bringt. Anfänglich sehr positiv begonnen mit der Renovierung der neuen Räume und der Verschönerung des<br />
neuen Innenhofs, lies das Engagement der Jugendlichen mehr und mehr nach und verwandelte sich<br />
teilweise in kriminelle Energie gegen das Jugendhaus (Näheres hierzu später im Bericht).<br />
Trotz der vielen Rückschläge im Jahr <strong>2011</strong> oder vielleicht gerade deswegen, lassen wir uns nicht<br />
unterkriegen und haben für 2012 schon viele neue Ideen für Veranstaltungen.<br />
Eine große Sache, bei der wir uns beteiligen, ist die Aufführung des Jugendmusicals „ Raja& Julian“ am 10.<br />
März 2012. Des Weiteren steht das 30- jährige Jubiläum des Jugendhauses auf dem Jahresplan. Hierzu<br />
möchten wir im Innenhof des Jugendhauses eine Grillfeier mit Livemusik ausrichten. Außerdem stehen die<br />
Neuinitiierung einer Jungbürgerversammlung gemeinsam mit den jugendpolitischen Sprechern auf dem<br />
Programm und die Erarbeitung eines neuen Raumkonzeptes für die Räume im 1. Stock des Jugendhauses.<br />
In diesem Sinne lassen wir die unschönen Geschehnisse ruhen und freuen uns auf neue Erfahrungen und<br />
Erlebnisse im Jahr 2012 mit den Kindern und Jugendlichen von <strong>Oberasbach</strong>.<br />
The Show must go on… ( Freddy Mercury)<br />
Sonja Gärtner<br />
2
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
1. Unser Jahr <strong>2011</strong><br />
1.1 Veranstaltungskalender <strong>2011</strong><br />
Januar<br />
11.01.<br />
Kinderkino<br />
21.01. – 23.01.<br />
Skifreizeit Westendorf/ Brixental<br />
27.01.<br />
Klausurtag<br />
Februar<br />
05.02.<br />
Casting HipHop Musical<br />
08.02.<br />
Kinderkino<br />
26.02.<br />
Konzert<br />
März<br />
04.03.<br />
Kickerturnier Oasis vs. Zirndorf<br />
07.03.<br />
Bad Taste – Faschingsparty<br />
08.03.<br />
Kinderkino<br />
09. – 10. 03.<br />
Renovierung<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
April<br />
11.04.<br />
Kindertheater<br />
26. – 29.04<br />
Kinderaktivwoche<br />
30.04. – 01.05.<br />
Bürgerfest<br />
Mai<br />
10.05.<br />
Kinderkino<br />
20.05.<br />
Erstes Jungsprojekttreffen<br />
21.05.<br />
Streetbasketballturnier<br />
Juni<br />
10.06.<br />
Ehemaligentreffen<br />
Juli<br />
August<br />
31.07. – 06.08.<br />
Internationaler Jugendaustausch in Riolo Terme, Italien<br />
01.08. – 09.09.<br />
Ferienprogramm<br />
September<br />
Oktober<br />
05.10.<br />
Klausurtag<br />
11.10.<br />
Kinderkino<br />
4
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
28.10.<br />
Halloween Party<br />
November<br />
02.11. – 04.11.<br />
Herbstferienprogramm<br />
08.11.<br />
Kinderkino<br />
09.11.<br />
Kindertheater „Der Kinderräuber Knuri Muri“<br />
Dezember<br />
03.12. –0+ 4.12.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
13.12.<br />
Kinderkino<br />
22.12.<br />
Weihnachtsfeier<br />
5
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
1.2 Neues aus der Städtischen Jugendarbeit <strong>Oberasbach</strong><br />
An dem vorangestellten Veranstaltungskalender lässt sich erkennen, dass es durchaus viele wiederkehrende<br />
Veranstaltungen gibt, aber auch immer wieder Neues bei uns zu erleben ist. Im Weiteren soll auf die<br />
aktuellen Tendenzen, die uns im vergangenen Jahr beschäftigten, kurz eingegangen werden.<br />
• Die neuen Räume:<br />
Nach langwierigen Entscheidungsprozessen, fiel Anfang <strong>2011</strong> die Entscheidung, dass das<br />
Gebäude des alten Bauhofs, welches direkt mit den Räumen des Jugendhauses verbunden<br />
ist, teilweise der städtischen Jugendarbeit zur Verfügung gestellt wird und sich die<br />
Nutzungsfläche des Hauses somit vergrößert. Anlässlich dieser Veränderungen wurde von<br />
uns zügig ein neuer „Flächennutzungsplan“ erarbeitet, der das Arbeiten im Jugendhaus<br />
noch effektiver und effizienter machen soll. Nach einigen Abstrichen konnten die<br />
Umgestaltungsideen der Jugendlichen und der Mitarbeiterinnen in die Tat umgesetzt<br />
werden. In den Faschingsferien gestalteten Jugendliche unterstützt durch die Mitarbeiter<br />
des Hauses die neuen Räume im Erdgeschoss um. Eine detaillierte Beschreibung des<br />
Prozesses und der vorangegangenen Überlegungen findet sich nachfolgend.<br />
• Fortschreibung des pädagogischen Konzepts:<br />
Nachdem sich in den vergangenen Jahren massive Veränderungen in der Angebotspalette<br />
der Städtischen Jugendarbeit ergeben haben, die nicht in das pädagogische Gesamtkonzept<br />
aufgenommen wurden, war es höchste Zeit, dem, im Rahmen der Fortschreibung der<br />
Konzeption, nachzukommen. Allen interessierten Lesern legen wir daher die Lektüre des<br />
entsprechenden, äußerst umfangreichen Dokuments nahe.<br />
• Konzipierung von Gruppenangeboten:<br />
Eine Neuerung im pädagogischen Angebot ist die Initiierung einer festen Kindergruppe.<br />
Dies ist ein Angebot, das es in der Vergangenheit noch nicht im Jugendhaus gab, da die<br />
Angebotsstrukturen durch die Offene Tür geprägt waren. Im Austausch mit den Kollegen im<br />
Landkreis erfuhren wir, dass viele in ihren Häusern ebenfalls feste Gruppenangebote<br />
geschaffen haben, da die Besucherzahlen im Offenen Treff stetig sinken. Auch wir haben<br />
uns entschieden, in Zukunft in diesem Bereich neue Wege zu gehen. Ein aktuelles Angebot<br />
ist daher unser Kids-Club. An jedem dritten Donnerstag im Monat findet im Jugendhaus ein<br />
Gruppenangebot für Kinder ab 6 Jahren statt. Ein abwechslungsreiches Programm aus<br />
6
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
kreativen, erlebnispädagogischen, sportlichen und sonstigen Aktivitäten und Ausflügen<br />
ergänzt somit unseren regulären offenen Betrieb.<br />
• Kino für Kids:<br />
Das Kinderkino hat sich fest etabliert. Bis auf die Sommermonate zeigten wir jeden zweiten<br />
Dienstag im Monat einen Film für Kinder bzw. Jugendliche. Der Eintritt ist dabei frei, die<br />
Kinder können Süßigkeiten und Getränke zu einem kleinen Preis kaufen. Filme ab 12 Jahren<br />
wurden leider nur schlecht besucht, Filme für die jüngere Zielgruppe wurden dagegen sehr<br />
gut angenommen. Da sich ein solches Angebot positiv auf die Akzeptanz des Hauses unter<br />
den Familien mit jüngeren Kindern auswirkt und uns so auch zukünftig Besucher sichert,<br />
halten wir an der Veranstaltung fest.<br />
• Jungenprojekt:<br />
Gegen Ende des Jahres 2010 fiel uns eine männliche Besuchergruppe zwischen 12 und 16<br />
Jahren auf. Durch das gute Verhältnis zu einigen dieser Jugendlichen, aber auch zur Steiner<br />
Polizei erfuhren wir, dass diese, bisher unauffälligen Jugendlichen, durch Ladendiebstähle<br />
und Ähnliches erste Erfahrungen mit der Polizei machten. Wir erklärten uns dies durch den<br />
Wunsch der Jungs nach Abenteuer und Abwechslung und suchten nach Möglichkeiten<br />
präventiv tätig zu werden. Fündig wurden wir in einem erlebnispädagogischen Konzept<br />
welches durch den Sozialpädagogen Martin Ackermann in den vergangenen Monaten<br />
umgesetzt wurde. Mehr dazu auch in dem entsprechenden Punkt im nachfolgenden<br />
Bericht.<br />
• Musikraum:<br />
Bereits angesprochen wurden die Räumlichkeiten des alten Bauhofes, die der Jugendarbeit<br />
zur Verfügung gestellt worden waren. Die Nutzung des alten Aufenthaltsraumes wurde<br />
allerdings nicht festgelegt. Nachdem die Blaskapelle <strong>Oberasbach</strong> sich bei Frau Huber nach<br />
zusätzlichen Übungsräumen erkundigte, wurde ihnen der Raum mittwochs für die Probe zur<br />
Verfügung gestellt. Der Zirndorfer Streetworker Rüdiger Kraus sprach uns ebenfalls im<br />
Frühjahr <strong>2011</strong> auf Räume für Bandproben an. Nachdem die von ihm initiierte Projektband<br />
zum Teil auch aus <strong>Oberasbach</strong>er Jugendlichen bestand, stellten wir ihm den ehemaligen<br />
Aufenthaltsraum dienstags zur Verfügung. Mittlerweile ist das Bandprojekt zu unserem<br />
Bedauern abgeschlossen und wir hoffen sehr auf eine Neuauflage im neuen Jahr.<br />
7
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
• Probleme & problematische Besuchergruppen:<br />
Auch wenn wir uns in diesem Jahr über Erfolge freuen dürfen, blieben auch Rückschläge<br />
und Probleme nicht aus. Leider wurden wir in diesem Jahr Opfer eines Einbruchs,<br />
Hausfriedensbruchs, Vandalismus, mehrerer Diebstähle und Gewaltdelikte. Der herbste<br />
Schlag war dabei der Verlust unserer externen Festplatte und damit der Daten der letzten<br />
Jahre. Dies erklärt auch, weshalb in diesem Bericht nur wenige Bilder von der Arbeit des<br />
letzten Jahres zeugen können.<br />
Wie gehen wir nun mit diesen Schwierigkeiten um?<br />
Zum einen haben wir unsere stets enge Zusammenarbeit mit der Polizei Stein noch<br />
intensiviert und halten daran nach wie vor fest. Zum anderen versuchen wir gemeinsam mit<br />
einem Arbeitskreis aus Mitarbeitern der Verwaltung und Unterstützung der Polizei<br />
Maßnahmen und Vorkehrungen zu treffen, um das Jugendhaus als Gebäude an sich zu<br />
sichern und so weitere Einbrüche zu verhindern.<br />
Es handelt sich bei der spezifischen Gruppe, auf deren Konto ein Teil der oben genannten<br />
Delikte gehen um unbelehrbare junge Erwachsene. Dies ergab sich auch im Gespräch mit<br />
den Jugendkontaktbeamten der PI Stein. Unsere Bemühungen in den vorhergehenden<br />
Monaten, oder sogar Jahren gemeinsam mit einigen dieser Jugendlichen deren<br />
Zukunftsperspektiven zu entwickeln führten nicht zum erhofften Erfolg. Auch der Kontakt<br />
zum Jugendamt und die Anregung entsprechender Interventionen waren ergebnislos.<br />
Haben wir zu Beginn noch versucht, zumindest die Sympathisanten dieser Gruppe zu<br />
bekehren, müssen wir nun leider einsehen, dass unsere Energien dort ebenfalls nicht auf<br />
fruchtbaren Boden treffen.<br />
Ein gewisses Maß an Frustrationstoleranz ist in unserem Arbeitsbereich unabdingbar. So<br />
müssen wir einsehen, dass wir unsere vorhandenen Ressourcen auf die Jugendlichen<br />
konzentrieren müssen, die wir anhand unserer pädagogischen Angebote erreichen können.<br />
Kriminelle, jugendliche Intensivtäter können durch dieses Angebot nicht aufgefangen<br />
werden. Mittlerweile sitzen acht der hier teilweise erwähnten Jugendlichen eine Haftstrafe<br />
ab oder befinden sich zumindest in Untersuchungshaft.<br />
• Bauwagengelände am Hopfenweg:<br />
Das Außengelände der Jugendarbeit sollte in diesem Jahr umziehen, da das Grundstück an<br />
zwei <strong>Oberasbach</strong>er Firmen veräußert wurde, bzw. veräußert werden sollte. Von der<br />
Verwaltung erhielten wir auf Nachfrage immer wieder die gleiche Antwort: In den<br />
kommenden Wochen sollten genauere Planungen möglich sein. Erst in den letzten Wochen<br />
des Jahres erhielten wir endlich die Information über den Verkauf des Grundstückes und<br />
8
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
den bevorstehenden Umzug. Ein wichtiger Punkt im nächsten Jahr wird also sicherlich die<br />
Planung und Neugestaltung des zukünftigen Bauwagengeländes sein.<br />
Wir hoffen, dass wir das neue Gelände im kommenden Jahr schnellstmöglich wieder in<br />
seinem ursprünglichen Sinne nutzen können, da die Gefahr besteht, dass die von uns immer<br />
wieder vertrösteten Gruppen letztlich kein Interesse mehr zeigen.<br />
Antje Wenzlau<br />
9
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
1.3 Personal- und Kostenentwicklung<br />
Personal<br />
Ein Beispiel für Konstanz und Beständigkeit ist das 25-jährige Dienstjubiläum von Frau Karin Keller in diesem<br />
Jahr, zu welchem wir unserer Kollegin noch einmal herzlich gratulieren möchten.<br />
Leider hat uns Frau Antje Wenzlau Ende dieses Jahres verlassen und ist nun als Jugendreferentin in zwei<br />
Gemeinden in Nürnberg tätig. Wir wünschen ihr auf Ihrem weiteren Weg alles Gute.<br />
Stundenaufwand für die städtische Jugendarbeit:<br />
(Stand November 2010)<br />
Sonja Gärtner 35<br />
Karin Keller 19,5<br />
Christina Neubauer 19,5<br />
Antje Wenzlau 28,5<br />
Ute Zajitschek 17,5<br />
Kostenentwicklung<br />
Insgesamt achten wir darauf sparsam zu haushalten und greifen auf Gebrauchtwaren und Spenden zurück.<br />
Weiterhin erhalten wir für größere Projekte und Aktionen Förderungen von der Kommunalen Jugendarbeit<br />
Landkreis Fürth und dem Bayerischen Jugendring/Deutsch-Französisches-Jugendwerk. Für das von uns in<br />
diesem Jahr erstmalig durchgeführte Jungenprojekt haben wir uns um eine Förderung des BJR beworben,<br />
die auch bewilligt wurde. Für die Umgestaltung des Innenhofes erhielten wir 1.400 Euro von der<br />
Bürgerstiftung <strong>Oberasbach</strong>.<br />
Antje Wenzlau<br />
10
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
1.4 Schulsozialarbeit<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurde die Sozialpädagogik an der Pestalozzi-Mittelschule mit einer Sozialpädagogin (Frau<br />
Keller, 19,5 h) und bis zu den Sommerferien mit einer Honorarkraft (Frau Sroka, Studentin der<br />
Sozialpädagogik, 12 h) fortgesetzt.<br />
Regelmäßige Tätigkeiten in den Ganztagsklassen<br />
Mit knapp der Hälfte ihrer Stunden waren die beiden Sozialpädagoginnen in den beiden Ganztagsklassen<br />
tätig.<br />
Wie 2010 nahmen sie an verschiedenen Unterrichtsstunden, zweimal pro Woche teil, zur Differenzierung,<br />
Gruppenarbeit und Unterstützung einzelner Schüler/innen.<br />
Sie betreuten die Ganztagsschüler zusammen mit verschiedenen Lehrern während ihrer Mittagspause<br />
(Spiele und gemeinsame Aktivitäten im Freien und im OASIS) und des gemeinsamen Mittagessens.<br />
Bei der anschließenden Studierzeit (jeweils Montag bis Donnerstag) übernahm jeweils eine Sozialpädagogin<br />
die Beaufsichtigung der Hälfte einer Ganztagsklasse und gab Hilfestellungen bei den Hausaufgaben.<br />
Außerdem begleiteten sie verschiedene Ausflüge.<br />
Bei der Betreuung der Ganztagsklassen ist vor allem die gute Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und<br />
Lehrern der beiden Klassen hervorzuheben; sowohl in Bezug auf Absprachen über den Unterrichtsstoff, als<br />
auch bei der Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler.<br />
Bis zu den Sommerferien fanden für alle 5. Klassen wieder in 8-wöchigem Wechsel neben der AG Yoga und<br />
der AG Feuerwehr die AG Gestalten und die AG Zaubern/Brettspiele statt. Frau Keller leitete die AG<br />
Gestalten und töpferte mit den Kindern. Frau Sroka übernahm die Brettspiele. Zum Abschluss der AGs<br />
wurde im Juli ein gemeinsames Grillfest mit Bratwurst und Stockbrot mit allen Kursleitern und Teilnehmern<br />
gefeiert.<br />
Mit dem neuen Schuljahr kam noch die Mitarbeit (1,5 h/Woche) im Projekt „Salto“ zur Verbesserung der<br />
Klassengemeinschaft und des Lernens in der 5. Ganztagsklasse hinzu.<br />
11
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
Angebote für alle Schülerinnen und Schüler<br />
Im Rahmen der Werteerziehung veranstalteten die beiden Sozialpädagoginnen insgesamt drei größere<br />
Projekte. Sie wurden wieder in allen 10 Klassen durchgeführt und dauerten jeweils eine oder zwei<br />
Schulstunden.<br />
Nach dem ersten Workshop im Herbst 2010 zum Thema „Schönheit“, war das zweite Thema „Gefühle<br />
erkennen und ausdrücken“. Zum Schluss waren die Teilnehmer aufgefordert über jeden ihrer<br />
Klassenkameraden eine positive Aussage zu treffen und jeder Schüler und jede Schülerin bekam<br />
ausgedruckt ihren „Schatz der netten Botschaften“. Nach den Osterferien stand das Thema Mobbing auf<br />
dem Programm. Angelehnt an eine Info-Veranstaltung zum Thema Gefahren des Internets wurde speziell<br />
auf Cyber-Mobbing eingegangen. Hierzu veranstalteten die beiden Sozialpädagoginnen zusätzlich in der 6.<br />
Ganztagsklasse einen Ganztages-Workshop und erstellten zwei Fotostories zum Thema.<br />
Dreimal pro Woche wurden die Schülerinnen und Schüler bei der Nacharbeit beaufsichtigt. Sie hatten aber<br />
auch die Möglichkeit in dieser Zeit Fragen zu ihren Unterrichtsfächern zu stellen oder ihre Hausaufgaben zu<br />
erledigen.<br />
In den Pausen stand das Büro der Sozialpädagoginnen für Anliegen und Fragen der Schüler/innen offen.<br />
Pausenaufsicht einmal, seit September zweimal pro Woche und die Teilnahme an Lehrerkonferenzen und<br />
Planungsruppen ergänzte die regelmäßigen Aufgabenbereiche.<br />
Ab September führte Frau Keller das Projekt „fight club light“ in einer 8. Klasse durch und beteiligte sich an<br />
der Weiterführung der Streitschlichter-Ausbildung.<br />
Arbeit mit einzelnen Schülerinnen und Schülern<br />
Einen weiteren großen Teil der Arbeit bildete die Einzelfallbetreuung. Tätigkeiten waren hierbei u.a.<br />
regelmäßige Gespräche mit einzelnen Schüler/innen, Streitschlichtung, Unterstützung bei schulischen und<br />
häuslichen Schwierigkeiten, Teilnahme an Elterngesprächen mit Lehrern, Schulleitung oder Allgemeinem<br />
Sozialdienst, Austausch mit Jugendgerichtshilfe und Erziehungsbeiständen. Im Jahr <strong>2011</strong> fanden vermehrt<br />
Kontakte (persönlich und telefonisch) mit verschiedenen Eltern zur Unterstützung bei Problemen statt,<br />
wobei nicht alle auch als Hilfestellung gesehen und positiv aufgenommen wurden.<br />
Die Soziale Gruppenarbeit (zusammen mit dem Erlebnispädagogen Christoph van Kempen) mit 6 Schülern<br />
der 7. und 8. Klasse fand weiterhin donnerstags statt. Sie versucht mit gruppen- und erlebnispädagogischen<br />
12
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
Angeboten (2 Stunden am Nachmittag oder mehrstündige Ausflüge) das Sozialverhalten von Jugendlichen<br />
zu verbessern. Aktivitäten waren hierbei je nach Jahreszeit und Witterung u.a. eine Höhlenerkundung,<br />
Kanufahren auf der Rednitz, Geocaching in Zirndorf, Brettspiele, Pizza backen, eine Fahrradtour, u.v.m. Als<br />
Abschlussveranstaltung fand eine Rafting-Tour auf der Isar statt. Wir verbrachten ein Wochenende auf<br />
einem Zeltplatz in der Nähe von Bad Tölz. Zu Beginn und Ende der Sozialen Gruppenarbeit fand jeweils ein<br />
Gespräch mit allen Eltern (Hausbesuche) statt, bei Bedarf auch öfter.<br />
Im Mai endete die erste Soziale Gruppenarbeit in Zusammenarbeit mit der Schulsozialpädagogin. Dank des<br />
Einsatzes von Herrn Rektor Knorz konnte sie nahtlos mit sieben Schülern der 5. und 6. Klassen weitergeführt<br />
werden. Seit Mai fanden wieder regemäßig einmal pro Woche zweistündige Treffen (Schwimmen in der<br />
Rednitz, Besuch des Hallenbads in Zirndorf, Fahrradausflug, Abseilen auf der Alten Veste, Kickerturnier,<br />
uvm.) und eine ganztägige Kanu-Tour statt.<br />
Sonstige Veranstaltungen<br />
Als im Februar kurzfristig die zweite Lehrerin einer 6. Klasse ausfiel, begleitete Frau Keller die Schülerinnen<br />
und Schüler eine Woche ins Schullandheim nach St. Englmar. Langlaufen, Nachtwanderung, Jonglieren, Iglu-<br />
Bau waren nur einige Aktivitäten des umfangreichen Programms.<br />
Beim Benefizlauf im Mai übernahm Frau Keller die Betreuung der Musikanlage (Auf- und Abbau) und die<br />
Moderation.<br />
Außerdem nahmen die beiden Sozialpädagoginnen an der Abschlussfeier für die 9. Klassen teil.<br />
Zu Beginn jeden Schuljahrs findet in der Turnhalle der Pestalozzi-Schule ein gemeinsames Frühstück für alle<br />
Schüler/innen und Lehrer statt. Auch die Schulsozialpädagogik nahm daran teil und beteiligte sich an den<br />
Aufräumarbeiten.<br />
Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin fuhr Frau Keller mit einer 7. Klasse im Oktober zu Orientierungstagen<br />
nach Burg Feuerstein.<br />
Die Betreuung der Schülercoaches wurde auch <strong>2011</strong> in Form von gemeinsamen Treffen einmal pro Monat<br />
erfolgreich weitergeführt.<br />
13
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
Zusammenarbeit mit der Schule<br />
Durch die regelmäßige Teilnahme an Lehrerkonferenzen und die Mitarbeit in der Steuergruppe erhielten<br />
die beiden Sozialpädagoginnen regelmäßig Einblick in die aktuellen Aufgabenbereiche, Projekte und<br />
Probleme der Schule.<br />
Mit den Lehrern aller Klassen fand ein regelmäßiger Austausch statt, was eine individuelle und gezielte<br />
Betreuung der Schülerinnen und Schüler sehr unterstützte.<br />
Herr Rektor Knorz war stets ein freundlicher und kompetenter Ansprechpartner für alle Probleme und<br />
Anliegen der Schulsozialarbeit, und die Zusammenarbeit, die sich im Laufe des ersten Schuljahres etabliert<br />
hatte, wurde ausgebaut und intensiviert.<br />
Trotzdem ist im neuen Jahr darauf zu achten, dass Ziele und Erwartungen von Schule und<br />
Schulsozialpädagogik genau abgeklärt und klare Vereinbarungen über die konkrete Arbeit getroffen werden.<br />
Probleme<br />
Die Honorarkraft Frau Sroka verließ mit dem Ende des Schuljahres die Schulsozialpädagogik. Als ihre<br />
Nachfolgerin begann im September <strong>2011</strong> Frau Kattendick, eine Sozialpädagogik-Studentin. Da diese die<br />
Arbeit an der Schule nicht mit ihrem Studium vereinbaren konnte, war Frau Keller von Oktober bis<br />
Dezember allein für die Schulsozialpädagogik zuständig. Sie arbeitete in dieser Zeit vorwiegend in den<br />
Ganztagsklassen; Projekte zur Werteerziehung o.ä. konnten deshalb nicht durchgeführt werden.<br />
Im Dezember wurde für die Städtische Jugendarbeit Herr Matthias Zöllmer eingestellt. Er ist ab Januar mit<br />
26,5 Stunden für die Offene Jugendarbeit im OASIS und mit 12 Stunden für die Schulsozialarbeit zuständig.<br />
Damit entfällt die jährliche, teilweise schwierige Suche nach einer geeigneten Honorarkraft für die<br />
Schulsozialarbeit und es kann Kontinuität und damit eine bessere Qualität der Arbeit gewährleistet werden.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Schulsozialarbeit zu einer wichtigen Einrichtung an der<br />
Pestalozzi-Mittelschule zur Unterstützung und Ergänzung für die vielfältigen Aufgabenbereiche im täglichen<br />
Schulalltag geworden ist.<br />
Karin Keller<br />
14
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
1.5 Helfer, Kooperationen, Sponsoren<br />
Einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen unserer Arbeit liefern auch jedes Jahr wieder zahlreiche<br />
Helferinnen, Spender, Sponsoren und Kooperationspartner. All jene an dieser Stelle aufzuführen würde den<br />
Rahmen dieses Berichtes sprengen, aber auch all jene die nachfolgend nicht genannt werden, können sich<br />
unserem Dank und unserer Schätzung sicher sein.<br />
Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen uns in jedem Jahr mit ihrem Einsatz. Viele weil sie einfach im<br />
richtigen Moment für uns da sind, andere die sich gezielt in der Jugendarbeit engagieren möchten. Dafür<br />
geht unser allerherzlichster Dank unter anderem an<br />
Ferhat Ayvaz ( ehrenamtlicher Helfer)<br />
Natalie Bender( Honorarkraft Ferienprogramm)<br />
Thomas Gärtner( Honorarkraft Jugendaustausch/ Skifreizeit)<br />
Familie Koller( Kooperation Streetbasketball/ Renovierungsprojekt)<br />
Ulla Lippmann( Bund Naturschutz)<br />
In jedem Jahr erhalten wir Spenden von Privatpersonen, in <strong>Oberasbach</strong> ansässigen Firmen, Unternehmen<br />
und Verbänden, die uns mit ihrem finanziellen Beitrag unterstützen möchten. Für deren Geld- und<br />
Sachspenden möchten wir uns sehr herzlich bedanken.<br />
Auch unseren Kooperationspartnern möchten wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen<br />
und hoffen auf weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />
Bürgerstiftung <strong>Oberasbach</strong> , CVJM Unterasbach, Evangelische Jugend <strong>Oberasbach</strong>, Gewerbeverband<br />
<strong>Oberasbach</strong>/Zirndorf, Hauptamtliche der Jugendhäuser im Landkreis Fürth, Kanu Verein <strong>Oberasbach</strong>,<br />
Kommunale Jugendarbeit Landkreis Fürth, Kulturamt der Stadt <strong>Oberasbach</strong>, Kulturverein <strong>Oberasbach</strong>,<br />
N-ergie , Partnerkommunen der Stadt <strong>Oberasbach</strong>, PI Stein, SPD <strong>Oberasbach</strong>, TSV Altenberg<br />
15
<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2. Ausgewählte Aktionen, Projekte & Events<br />
2.1 Medienarbeit und Facebook<br />
Im letzten Jahr wurde die Homepage des Jugendhauses komplett überarbeitet und direkt an die Homepage<br />
der Stadt angegliedert. Somit wurde auch unser Internetauftritt in das einheitliche Gestaltungsmuster der<br />
Stadt-Seite integriert. An dieser Stelle wollen wir uns bei Viola Krüger für die geduldige Unterstützung und<br />
Zusammenarbeit bedanken.<br />
Da sich das soziale Netzwerk Facebook in allen Bereichen des öffentlichen Lebens immer mehr ausbreitet<br />
und vor allem auch unsere Zielgruppe dieses Angebot ausgiebig nutzt, ist auch das Jugendhaus <strong>Oberasbach</strong><br />
seit Herbst 2010 mit einem eigenen Profil online. Anfänglich eher zu reinen Werbemaßnahmen für unsere<br />
Angebote genutzt, erkannten wir schnell die hohe Akzeptanz der Jugendlichen für diese Form der<br />
Kommunikation. Durch den Austausch von Nachrichten und mittlerweile auch den Chat halten wir Kontakt<br />
nicht nur zu unseren aktuellen Besuchern, sondern auch zu ehemaligen Besuchern, Eltern, Kollegen aus<br />
anderen Jugendeinrichtungen und anderen Interessierten. Inhalte dieses Austausches sind neben rein<br />
informativen Anfragen z.B. zu Vermietungen oder Ferienprogrammaktionen, Vorschläge für neue Aktionen<br />
etc. aber auch der persönliche Austausch über Sorgen und aktuelle Themen der Jugendlichen. Oft fällt es<br />
Jugendlichen im „anonymen“ Umfeld des Internets leichter über ihre Probleme zu erzählen als im<br />
persönlichen Kontakt. Hier konnten wir in einigen Fällen auf Geschriebenes in persönlichen Gesprächen<br />
eingehen und so manche Probleme thematisieren, von denen wir im „real life“ eventuell gar nichts erfahren<br />
hätten. Sogar zur Aufklärung von Straftaten konnten wir über Facebook gewonnene Informationen schon<br />
verwenden.<br />
Nachdem uns die steigende Bedeutung des Internets in der Kommunikation mit den Jugendlichen immer<br />
deutlicher wurde, besuchte das gesamte Team im April eine Tagung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit<br />
in Mittelfranken zu diesem Thema. Unter dem Titel „Jugend(arbeit) im Netz“ – Chance und<br />
Herausforderung für die Jugendarbeit. Soziale Netzwerke und ihre Auswirkungen auf die Arbeit mit Kindern<br />
und Jugendlichen“ wurden neben Tipps zur Erstellung eines eigenen Accounts, unter anderem die<br />
Nutzungstendenzen Jugendlicher im Internet und die Unterschiede von „Beratung“ über Facebook und<br />
herkömmlicher Onlineberatung erläutert. Aufgrund des gewonnenen Wissens und unserer bis dahin<br />
gemachten Erfahrungen entwickelten wir folgende „Facebookregeln“ die auf unserem Profil zu lesen sind:<br />
1. Unser Profil wird von Antje, Christina, Sonja und Ute betreut. Wir sind alle Dipl.Sozialpädagoginnen und<br />
arbeiten im Jugendhaus Oasis in <strong>Oberasbach</strong>. Niemand außer uns hat Zugang zu unserem Profil.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2. Während unserer Öffnungszeiten versuchen wir schnellstmöglich auf eure Nachrichten zu antworten. Es<br />
kann aber durchaus auch mal ein paar Tage dauern bis ihr eine Antwort erhaltet, da der offene Betrieb bei<br />
uns vor geht. Wenn ihr uns also lieber persönlich sprechen wollt kommt einfach während unseren<br />
Öffnungszeiten vorbei.<br />
3. Wir sind keine Onlineberatungsstelle und können keine 24 Stunden Krisenintervention anbieten. Wenn ihr<br />
also außerhalb unserer Öffnungszeiten Unterstützung oder Hilfe braucht wendet euch z.B. an<br />
www.nummergegenkummer.de<br />
4. Wir dulden auf unserer Pinnwand keinerlei Beleidigungen, Beschimpfungen, Diskriminierungen etc. und<br />
behalten uns vor solche Einträge umgehend zu entfernen! Auch gewaltverherrlichende, sexistische,<br />
extremistische oder sonstige Einträge die unseren Grundüberzeugungen widersprechen werden wir<br />
umgehend entfernen. Wir behalten uns auch vor die Freundschaft mit dem Verfasser sofort zu beenden.<br />
5. Wenn wir über Facebook Hinweise auf eine drohende Gefahr (z.B. Amoklauf) für euch selbst oder andere<br />
bekommen, werden wir umgehend die Polizei informieren und auch die über unseren Account gewonnenen<br />
Informationen zur Verfügung stellen!<br />
6. Bei konkreten Suizidankündigungen informieren wir umgehend die zuständige Polizeidienststelle. Ebenso<br />
versuchen wir eure Eltern umgehend zu erreichen! Bitte überlegt euch bei allen euren öffentlichen<br />
Äußerungen genau wie sie verstanden werden können!<br />
Mit einer beachtlichen „Freundes“anzahl von ca. 660 Personen stellt Facebook für uns mittlerweile eine<br />
wichtige Kommunikations- und Werbeplattform dar. Ob einmalige Angebote wie Partys, Angebote des<br />
Schülercafes und Restplätze des Ferienprogramms, oder auch jährlich wiederkehrende Angebote wie unsere<br />
Skifreizeit, informiert und diskutiert wird darüber auf Facebook. Und das „Gefällt uns“ ☺<br />
Christina Neubauer<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.2 Hip Hop Musical : Raja & Julian<br />
Das Projekt wurde erstmalig am 24.02.2010 durch Murat Basak und Nancy<br />
Gallego – Rico im Kulturamt der Stadt <strong>Oberasbach</strong> vorgestellt. Am<br />
4.10.2010 hat der Kultur-, Sport- und Sozialausschuss beschlossen, dass<br />
das Jugend-Musical in <strong>Oberasbach</strong> durchgeführt werden soll. Als<br />
Schirmherrin konnte die 1. Bürgermeisterin Frau Birgit Huber gewonnen<br />
werden; Veranstalter war das Kulturamt der Stadt <strong>Oberasbach</strong>. Die<br />
städtische Jugendarbeit beteiligte sich ebenso am Musical. Sie stellte die<br />
Räume für Casting und Workshops zur Verfügung, unterstützte das<br />
Kulturamt bei koordinativen Aufgaben und leitete den<br />
Drehbuchworkshop.<br />
Das erste „ Casting“ fand am 05.02.<strong>2011</strong> im Jugendhaus OASIS statt. Bei<br />
diesem ersten Treffen haben sich 43 Jugendliche angemeldet. Am 15.03.<strong>2011</strong> gab es einen erneuten<br />
Beschluss des Kultur-, Sport- und Sozialausschusses, dass das Jugend-Musical mit 10 Hauptszenen inszeniert<br />
werden soll. Im Zeitraum März bis Juli <strong>2011</strong> ist das Drehbuch zum Musical entstanden und die Songs<br />
wurden ausgewählt. Am 16. September <strong>2011</strong> fand nach einem Aufruf in den Fürther Nachrichten ein<br />
weiteres Treffen im Jugendhaus statt, dabei haben sich zehn weitere Jugendliche angemeldet. Seit<br />
Schuljahresbeginn laufen die Workshops regelmäßig:<br />
Rap und Gesang jeden Montag ab 17 Uhr mit Murat<br />
und zweiwöchig samstags von 14-17 Uhr Tanz mit<br />
Nancy. Beide Workshops finden in den Räumen des<br />
Jugendhauses statt. Am Samstag den 10. März 2010<br />
hatte das Musical Premiere in der Turnhalle des Hans<br />
– Reif- Sportzentrums in <strong>Oberasbach</strong>. Die Inszenierung<br />
war ein voller Erfolg- das Publikum total begeistert.<br />
Im Musical „Raya & Julian“ wird die Geschichte zweier verfeindeter Cliquen einer Schulklasse erzählt. Eine<br />
Gruppe besteht vorrangig aus Jugendlichen, die sozial schwächer gestellt sind und teilweise einen<br />
Migrationshintergrund haben, bei den Mitgliedern der anderen Gruppe handelt es sich hauptsächlich um<br />
Jugendliche aus der gehobenen Mittelschicht. Die Zusammentreffen der beiden Cliquen sind stets von<br />
Vorurteilen und Streit geprägt. Die Situation eskaliert als Julian, ein Junge aus der sozial besser gestellten<br />
Gruppe von Jamal, einem Jugendlichen aus der verfeindeten Clique auf einer Party im Jugendhaus<br />
zusammengeschlagen wird. Allein Raja, ein Mädchen aus der verfeindeten Clique kümmert sich um den<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
verletzten Julian. Dabei entwickelt sich zwischen den beiden<br />
eine zarte Romanze. Dies wird von Chantal, einem Mädchen<br />
aus Julians Clique mit großer Missgunst beäugt, da sie selbst<br />
schon seit langem ein Auge auf Julian geworfen hat.<br />
Gemeinsam mit Jamal entwickelt sie einen gemeinen Plan, der<br />
die beiden auseinanderbringen soll. Neben der<br />
Liebesgeschichte gibt es noch einen weiteren Konflikt in der<br />
Geschichte. Das Jugendhaus steht kurz vor der Schließung.<br />
Dieses Thema betrübt beide Cliquen gleichermaßen und<br />
kommt ständig zur Sprache. Der andauernde Streit zwischen<br />
den zwei Cliquen tut dem Image des Jugendhauses nicht<br />
gerade gut und liefert Argumente für die Gegner. Für eine<br />
Rettung gibt es nur eine kleine Hoffnung: wenn die<br />
Verantwortlichen davon überzeugt werden können, dass das<br />
Jugendhaus unabkömmlich für die Stadt und die Jugendlichen<br />
ist.<br />
Sonja Gärtner<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.3 Streetbasketballturnier<br />
Am 21. Mai <strong>2011</strong> fand zum 14. Mal das altbewährte Streetbasketballtunier statt. Gespielt wurde bei<br />
strahlendem Sonnenschein auf dem Hartplatz der <strong>Oberasbach</strong>er Pestalozzi Mittelschule. Ab 10.00 Uhr<br />
konnten die Teilnehmer in drei Altersgruppen gegeneinander antreten und tolle Preise gewinnen. Als<br />
weitere Belohnung bekamen die vielen Teilnehmer leckere Burger und Getränke, die wir mit erprobter<br />
Unterstützung von Herrn Koller sen. und unserer französischen Praktikantin Deborah zubereiteten. Eine<br />
Änderung gab es jedoch in diesem Jahr. Aus personellen Gründen hatte sich die Steiner Polizei mit ihren<br />
Jugendkontaktbeamten relativ kurzfristig entschieden, nicht mehr an der Veranstaltung mitzuwirken. Die<br />
gesamte Organisation wurde somit von der Basketballabteilung labteilung des TSV Altenberg (Herrn Koller) sowie der<br />
städtischen Jugendarbeit übernommen. Der ursprüngliche Gedanke einer Präventionsveranstaltung ist<br />
somit nur noch eingeschränkt möglich. Über eine Weiterführung des Streetbasketballturniers im nächsten<br />
Jahr muss deshalb noch entschieden werden.<br />
Christina Neubauer<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.4 Ehemaligentreffen<br />
Am 10. Juni dieses Jahres hatten wir eine ganz besondere Veranstaltung auf dem Programm: ein Treffen von<br />
ehemaligen Besuchern und auch ehemaligen Mitarbeitern des Jugendhaus Oasis. Entstanden ist der<br />
Gedanke durch die Belebung des Kontakts zu einigen ehemaligen Besuchern, dank des sozialen Netzwerks<br />
„Facebook“.<br />
Zu Beginn der Planung malten wir uns ein spektakuläres Event mit Bands und offiziellen Einladungen per<br />
Post aus. Schnell mussten wir einsehen, dass wir im Alltagsgeschäft der städtischen Jugendarbeit so<br />
eingebunden waren, dass eine Großveranstaltung viel mehr Organisation von uns verlangt hätte, als uns<br />
möglich war.<br />
Letztendlich entschieden wir uns, die Ehemaligen<br />
zu denen wir über Facebook Kontakt<br />
aufgenommen hatten, zu einem gemütlichen<br />
Beisammensein und Grillfest in unserem neuen<br />
Innenhof einzuladen.<br />
Bei schönstem Wetter grillten wir gemeinsam, die<br />
jungen Erwachsenen ließen sich durch<br />
gemeinsames Fußball und Kicker spielen wieder in<br />
ihre Zeit im Jugendhaus zurück versetzen und<br />
auch die ehemaligen Kollegen aus der Offenen<br />
Arbeit Karin Keller und Gerd Hable waren mit dabei.<br />
Antje Wenzlau<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.5 Jungsprojekt<br />
Die Projektidee entstand gegen Ende des Jahres 2010. Durch die<br />
Jugendkontaktbeamten der Steiner Polizei und durch unsere<br />
eigenen Kontakte wurden wir auf eine Gruppe von Jungen<br />
zwischen 12 und 16 Jahren aufmerksam, die aufgrund einiger<br />
Bagatelldelikte mehr und mehr ins Visier der örtlichen Polizei<br />
gerieten. Da uns diese Jungs bereits bekannt waren, wussten wir,<br />
dass sie noch nie zuvor strafrechtlich auffällig waren und führten<br />
ihr deviantes Verhalten zurück auf Langweile, Mutproben und die<br />
Suche nach Abenteuer.<br />
In den darauffolgenden Teambesprechungen suchten wir daher nach Möglichkeiten in dieser Sache tätig<br />
zu werden. Letztendlich kamen wir zu dem Entschluss, ein Jungenprojekt ins Leben zu rufen. Da sich unser<br />
Team jedoch ausschließlich aus Frauen zusammensetzt und die Zielgruppe für das Projekt ausschließlich<br />
aus männlichen Jugendlichen bestand, erachteten wir es als sinnvoll, einen männlichen Pädagogen für<br />
unser Projekt zu gewinnen. Schnell führten uns unsere Überlegungen zu Martin Ackermann, der für uns<br />
bereits während der Sommerferien als Klettertrainer tätig war. Neben seiner Qualifikation im<br />
erlebnispädagogischen Bereich, war er für uns auch aufgrund seiner Erfahrung im Bereich „ Jungenpower -<br />
Selbstbehauptung und Kampfesspiele“ interessant. Also schilderten wir ihm die Situation, er machte uns<br />
ein Angebot und wir willigten nach Absprache mit unseren Vorgesetzten ein. Für die Finanzierung des<br />
Projektes haben wir beim bayerischen Jugendring/ Fachprogramm Jungen – und Männerarbeit eine<br />
Projektförderung beantragt und bewilligt bekommen.<br />
Das Projekt umfasste zehn Wocheneinheiten, die jeweils am Freitagnachmittag von 15-16.30 Uhr im<br />
Jugendhaus OASIS in Form von Gruppenstunden durchgeführt wurden. Ziel dieser gemeinsamen Zeit war<br />
die Vermittlung eines positiveren und sozialen Umgangs mit Gleichaltrigen, sowie das Aufzeigen von<br />
Perspektiven und Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitgestaltung. Umgesetzt wurde dies durch aktiv<br />
gestaltete Einheiten, bei denen die Jungs dazu angehalten wurden, die Stunden mit eigenen Ideen kreativ<br />
zu bereichern. Durch Kampfesspiele, Ringen, Elemente der Zirkuspädagogik und Zirkeltraining wurde ihnen<br />
zusätzlich die Möglichkeit geboten, das Grundbedürfnis, sich<br />
mit anderen aktiv auseinandersetzten zu wollen, auszuleben.<br />
Großer Wert wurde außerdem auf folgende Bereiche gelegt:<br />
Selbstverantwortung, Vermittlung von sozialen Kompetenzen,<br />
Einhalten und Respektieren von Regeln, respektvoller<br />
Umgang untereinander, Konsequenzen aushalten und<br />
erfüllen, die eigenen Kräfte dosiert einsetzen und das<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
Erlernen eines positiven Umgangs mit Aggressionen. Des Weiteren wurde in den Stunden situativ auf<br />
Themen wie Alkohol, Pubertät & Sexualität, Werte & Normen in der Gesellschaft und „ Männerbilder“<br />
eingegangen.<br />
Den Ausklang des Projektes bildete ein Abschlusstag mit Kanu fahren und Reflexion. Die Teilnehmerzahl<br />
bewegte sich während des Projektzeitraums zwischen acht und zwei Teilnehmern. Leider konnten beim<br />
Abschlusstag aus unterschiedlichen Gründen nur zwei Jungen teilnehmen, womit auch das größte Problem<br />
während des Projektes verdeutlicht wird - die Verbindlichkeit.<br />
Sonja Gärtner<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.6 Umgestaltung der neuen Räume und des Innenhofs<br />
Wie bereits zu Beginn dieses Berichtes erwähnt, fiel Anfang <strong>2011</strong> die<br />
Entscheidung, dass einige Räume des ehemaligen Bauhofs teilweise der<br />
städtischen Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden. Anlässlich<br />
dieser Veränderungen wurde von den Mitarbeitern der städtischen<br />
Jugendarbeit ein „Raumnutzungskonzept“ erarbeitet, das das Arbeiten<br />
im Jugendhaus noch effektiver und effizienter gestalten sollte. Die<br />
Umgestaltungsideen der Jugendlichen und der Mitarbeiterinnen<br />
konnten nach einigen Abstrichen in die Tat umgesetzt werden. In den<br />
Faschingsferien wurden die neuen Räume im Erdgeschoss von<br />
Jugendlichen mit Unterstützung durch die Mitarbeiter des Hauses neu<br />
gestrichen und teilweise mit neuen Möbeln ausgestattet.<br />
Für die Renovierung des Innenhofs hatten wir folgenden Einfall:<br />
Gemeinsam mit handwerklich begabten Senioren und Jugendlichen wollten wir den ehemaligen Innenhof<br />
des Bauhofes verschönern. Mit dieser Idee beteiligten wir uns beim Projektwettbewerb der Bürgerstiftung<br />
<strong>Oberasbach</strong> und erreichten den 2. Platz, was<br />
bedeutete, dass wir ein Preisgeld von 200 € und einen<br />
Förderbetrag in Höhe von 1200 € für die Renovierung<br />
unseres Innenhofes erhielten. Leider war die<br />
Beteiligung unserer Jugendlichen nicht so intensiv wie<br />
in den Faschingsferien. Die anfängliche Euphorie ließ<br />
nach den ersten Tagen sehr zu wünschen übrig,<br />
weswegen der Großteil der Renovierungsarbeiten von<br />
ehemaligen Jugendlichen übernommen wurde, sowie<br />
einer Jugendlichen, die bei uns Arbeitsstunden ableisten musste. Ein besonderer Dank geht jedoch an Herrn<br />
Zajitschek und Herrn Peter Koller für ihre tatkräftige Unterstützung.<br />
Sonja Gärtner<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.7 Internationaler Jugendaustausch in Riolo Terme, Italien<br />
Vom 31.07. bis 06.08.<strong>2011</strong> besuchten wir zum ersten Mal seit der Geschichte<br />
des Jugendaustausches die <strong>Oberasbach</strong>er Partnerstadt Riolo Terme in Italien<br />
mit einer Gruppe von 14 Jugendlichen aus unserer Stadt. Der<br />
Jugendaustausch mit den Partnergemeinden findet seit 2003 statt. Seit dem<br />
Jahr 2009 ist neben der Kommunalgemeinschaft l’Aurence Glane<br />
Developpement in Frankreich , auch eine Delegation aus Italien vertreten.<br />
Nachdem diese in den letzten beiden Jahren zu Gast in Frankreich und<br />
Deutschland war, richtete Riolo Terme als Gastgeber den diesjährigen<br />
Austausch der Jugendgruppen aus.<br />
Gespannt planten wir in den letzten Wochen vor den großen Sommerferien unseren Aufenthalt in der<br />
Emilgia Romana. Nach fast 12-stündiger Fahrt erreichten wir das Camp auf dem Gelände des städtischen<br />
Sportvereins. Dort hatte die Feuerwehr mehrere Mannschaftszelte aufgestellt, außerdem standen ein<br />
Aufenthaltsraum zum gemeinsamen Essen und die sanitären Einrichtungen des Vereins für uns zur<br />
Verfügung. Nach der herzlichen Begrüßung durch unseren Kollegen Claudio Borzatto und dem Einrichten<br />
unserer Unterkunft fuhren wir in ein wenige<br />
Kilometer entferntes Dörfchen, wo wir Zeuge der<br />
außerordentlichen italienischen Gastlichkeit<br />
wurden. Frauen aus den umliegenden Gemeinden<br />
hatten ein Menu aus den typischen Spezialitäten<br />
der Emilgia Romana für die circa 50 Jugendlichen<br />
zubereitet. Dies sollte sich an den kommenden<br />
Abenden wiederholen. Dabei ist die freiwillige<br />
Bereitschaft der Bürger und Bürgerinnen aus Riolo<br />
Terme besonders zu würdigen. Außerdem waren<br />
wir sehr erfreut darüber, dass das italienische Komitee unsere Gestaltungsvorschläge für die<br />
Programmplanung beherzigt hatte und wir zweimal mit den Jugendlichen an die Adriaküste fahren konnten<br />
und die Chance, hatten einen Ausflug in das wunderschöne Florenz zu machen. Bei Wanderungen in der<br />
Region konnten wir die Schönheit unserer Partnergemeinde in vollen Zügen genießen.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
Dabei zeigte sich wieder einmal die Besonderheit<br />
dieses Austausches: Es handelt sich nicht, wie oft<br />
von den Jugendlichen erhofft, um einen banalen<br />
Urlaub. Vielmehr ermöglicht das gemeinsame Leben<br />
im Camp mit den Jugendlichen der anderen<br />
Nationen einen Lernprozess. Kulturelle Inhalte sind<br />
da nur schmückendes Beiwerk. Viel bedeutender ist<br />
das Kennenlernen der Jugendlichen, die zwar eine<br />
andere Sprache sprechen und innerhalb eines<br />
anderen Kulturkontextes sozialisiert wurden, aber<br />
dennoch die gleichen Entwicklungsaufgaben wie alle<br />
anderen Jugendlichen auch zu bewältigen haben.<br />
Dies ist die gemeinsame Basis für Verständnis und<br />
Freundschaft. Eine Freundschaft die dank moderner<br />
Kommunikationsmöglichkeiten<br />
leicht<br />
aufrechterhalten werden und so vertieft werden<br />
kann. Der Gedanke von einem gemeinsamen<br />
Europa, von Brüderlichkeit und Toleranz kann so<br />
verwirklicht werden.<br />
Antje Wenzlau<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.8 Fotoworkshop mit Teilnahme am Kinderfotopreis<br />
Das Jugendhaus Oasis hat sich auch <strong>2011</strong> an den Kinderaktivwochen im Landkreis Fürth beteiligt. In diesem<br />
Jahr haben wir im Rahmen dieser Aktion in den Osterferien einen zweitägigen Fotoworkshop für Kinder von<br />
8 bis 12 Jahren angeboten mit dem Ziel beim Kinderfotopreis Nürnberg-Mittelfranken teilzunehmen.<br />
Am ersten Tag haben die Teilnehmer eine Einführung in die Welt der Fotografie erhalten. Wir haben uns mit<br />
der Geschichte der Fotografie beschäftigt und unseren Fotoapparat näher kennengelernt. In verschiedenen<br />
Spielen konnten die Kinder die verschiedenen Möglichkeiten beim Fotografieren ausprobieren und haben<br />
dabei einiges über Bildausschnitt, Schärfe und Perspektive erfahren.<br />
Anschließend sind wir dann losgezogen, um tolle Bilder für den Kinderfotopreis zu machen. Das Thema war<br />
in diesem Jahr „groß und klein“. Wir waren rund um das Rathaus und am Hainberg unterwegs um möglichst<br />
viele unterschiedliche Fotos zu knipsen. Die Kinder haben dabei immer das Motto des Kinderfotopreises im<br />
Hinterkopf behalten müssen.<br />
Am zweiten Tag haben wir uns dann gemeinsam alle Fotos angesehen und überlegt, welche Bilder wir beim<br />
Fotopreis einreichen wollen. Bei vielen tollen Fotos fiel die Entscheidung manchmal gar nicht so leicht.<br />
Am Schluss haben die Kinder ihre ausgewählten Fotos noch mit Titeln versehen und manche sogar als<br />
Collage gestaltet.<br />
Am 14. Juli war es dann endlich soweit. Wir sind mit den Teilnehmern zur Preisverleihung nach Nürnberg<br />
gefahren und haben dort mit Spannung die Verleihung der Kinderfotopreise verfolgt. In diesem Jahr wurden<br />
so viele Fotos wie in keinem Jahr zuvor eingereicht. Leider hat von unseren Fotos keines einen Preis<br />
gewonnen. Dafür konnte man alle Bilder in der Ausstellung im Südpunkt für mehrere Wochen bewundern.<br />
Ute Zajitschek<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.9 Mädchennacht<br />
Am 12.11.<strong>2011</strong> um 18 Uhr war es endlich wieder soweit: die Mädchennacht im Jugendhaus Oasis für<br />
Mädchen von 8 bis 13 Jahren konnte beginnen.<br />
In diesem Jahr stand die Mädchennacht unter dem Thema „Schönheit“. 18 Mädchen hatten sich zu dieser<br />
besonderen Veranstaltung im Oasis angemeldet. Um uns auf das Thema einzustimmen, haben wir Frau Back<br />
vom Frauen- und Mädchen Gesundheitszentrum Nürnberg zu uns eingeladen. Frau Back hat sich mit den<br />
Mädchen zusammen Gedanken über den Begriff „Schönheit“ gemacht und dabei auch die Schönheit im<br />
Wandel der Zeit betrachtet.<br />
Nach dieser Einstimmung konnten die Mädchen dann in Gruppen drei verschiedene Workshops besuchen:<br />
1. Schmuck selber machen<br />
2. Yoga zur Entspannung<br />
3. Kosmetik selber machen<br />
Anschließend war es Zeit für eine Stärkung am Nudelbuffet und für eine gemütliche lange Nacht bei<br />
Mädchenfilmen. Am nächsten Morgen wurden die Mädchen dann nach dem Frühstück wieder abgeholt.<br />
Schon wenige Tage nach der Mädchennacht, bekamen wir die ersten Anfragen nach der nächsten<br />
Veranstaltung. So wird es im nächsten Jahr sicherlich wieder eine Nacht nur für Mädchen im Jugendhaus<br />
geben.<br />
Ute Zajitschek<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.10 Mobile Jugendarbeit<br />
Gerade in den Sommermonaten ist der Offene Treff zuweilen nicht so stark frequentiert wie in den kälteren<br />
Monaten. Die Jugendlichen halten sich gerne im Freien auf und treffen sich gerne an verschiedenen<br />
Treffpunkten im Stadtgebiet <strong>Oberasbach</strong>s. Hierzu zählen z.B. auch der Bereich rund um das Rathaus oder<br />
der Regenbogenspielplatz. Im Rahmen der Mobilen Jugendarbeit suchen die Mitarbeiter des Oasis solche<br />
informellen Treffplätze der Jugendlichen regelmäßig auf. Dies dient zum Einen der Aufrechterhaltung des<br />
Kontaktes zu den Jugendlichen, zum Anderen erhalten wir so auch die Möglichkeit, im Rahmen unseres<br />
Kompetenzbereiches auf etwaige Regelverstöße zu reagieren oder diesen entgegenzuwirken. Wir können<br />
und wollen hier keinesfalls die Aufgaben der Polizei übernehmen; aus den Erfahrungen der vergangenen<br />
Monate können wir jedoch durchaus eine positive Bilanz ziehen. Vor allem auf den <strong>Oberasbach</strong>er<br />
Kirchweihen waren wir als Jugendhaus-Team präsente und gern gesehene Ansprechpartner der<br />
Jugendlichen und konnten unter anderem bei so mancher gewaltbereiten Auseinandersetzung<br />
deeskalierend einwirken. Auch bezüglich des Alkoholkonsums der Jugendlichen konnten einige präventive<br />
Gespräche geführt werden. Unser Bus ist gerade im Bereich der Mobilen Jugendarbeit eine sehr wertvolle<br />
Anschaffung und wird zukünftig durch die Beschriftung mit unserem Logo auch für alle <strong>Oberasbach</strong>er<br />
Bürger leicht zu erkennen sein. Eine weitere Überlegung für den Bereich der Mobilen Jugendarbeit ist die<br />
Anschaffung von einheitlichen T-Shirts mit dem Oasis-Logo, um den Jugendlichen aber auch allen anderen<br />
<strong>Oberasbach</strong>er Bürgern die Erkennung zu erleichtern und unsere Präsenz bewusster zu machen.<br />
Christina Neubauer<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> der Städtischen Jugendarbeit <strong>2011</strong><br />
2.11 Weihnachtszeit im Oasis<br />
Die vorweihnachtliche Zeit begann für uns auch in diesem Jahr wieder mit dem <strong>Oberasbach</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt. Schon einige Zeit vorher wurde im Oasis fleißig gebastelt, gekocht und gebacken um<br />
unser Verkaufssortiment an Selbstgemachtem herzustellen. Freitags wurde dann schon die Bude<br />
eingerichtet und geschmückt und am Samstag und Sonntag fand bei nicht ganz weihnachtlichem Wetter<br />
der <strong>Oberasbach</strong>er Weihnachtsmarkt statt. Für uns ist das natürlich ein fester Termin im Jahresverlauf und<br />
wir freuen uns immer wieder, dort altbekannte aber auch aktuelle Besucher des Hauses, Ferienprogramm-<br />
Kinder und Eltern zu treffen und bei einer Tasse Glühwein ins Gespräch zu kommen.<br />
Der nächste Programmpunkt der Adventszeit stand gleich am darauf folgenden Montag an. Das OASIS war<br />
die Nummer 5 beim lebendigen Adventskalender. Die Besucher des Adventsfensters konnten bei Glühwein<br />
und selbstgebackenen Plätzchen einen Auftritt der Tanzgruppe des Musicals erleben. Hier noch einmal<br />
vielen Dank an die Mädels für ihre Darbietung.<br />
Als nächstes hielt die weihnachtliche Stimmung<br />
Einzug in unserem monatlichen Kinderkino. Am<br />
Dienstag 13.12. zeigten wir den Weihnachtsfilm<br />
„Santa Clause“ und die Kinder konnten sich im<br />
weihnachtlich geschmückten Saal bei<br />
Kinderpunsch und Popcorn auf Weihnachten<br />
freuen. Am Donnerstag konnten dann auch die<br />
Kinder im Kids-Club beim Plätzchen backen in<br />
Weihnachtsstimmung kommen.<br />
Den Abschluss der Adventszeit bildete für das<br />
OASIS die Weihnachtsfeier am 22.12. Entgegen dem letzten Jahr, in dem es ein großes Dinner mit<br />
Kleiderordnung und Gästeliste gab, wollten wir in diesem Jahr wieder eine offene Weihnachtsfeier zu der<br />
jeder (auch unangemeldet) kommen konnte. Bei Plätzchen, Kinderpunsch und Glühwein konnten die<br />
Besucher dann auch unseren neuen Kollegen Matthias näher kennenlernen.<br />
Christina Neubauer<br />
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