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dressler/fo 134/film/TOM<br />

Licht und Schatten<br />

Pitch Black (dt. ‘Pitch Black - Planet der Finsternis’)<br />

USA/Australien 1999<br />

Regie: David Twohy; Drehbuch: Jim & Ken<br />

Wheat, David Twohy; Musik: Graeme Revell<br />

Darsteller: Vin Diesel, Radha Mitchell, Cole<br />

Hauser, Keith David, Lewis Fitz-Gerald<br />

Laufzeit: 108 Min. Format: 1:2,35<br />

Es gibt Regisseure, deren Namen vielen<br />

überhaupt nicht geläufig sind, obwohl sie<br />

schon seit einigen Jahren im Filmbusiness in<br />

vielfältiger Weise aktiv sind. Zu ihnen gehört<br />

David Twohy, der bereits 1992 mit ‘Timescape’,<br />

basierend auf einer Novelle von<br />

Lawrence O´Donnell und C. L. Moore, sein<br />

Spielfilmdebüt gab. Es folgte der beachtliche<br />

Invasionsstreifen ‘The Arrival’ (1996) (dt. ‘The<br />

Arrival - Die Ankunft’) mit Charlie Sheen und<br />

Ron Silver, bei dem er auch das Drehbuch<br />

verfasste und der trotz seines geringen Budgets<br />

meilenweit solchem Schrott wie<br />

‘Independence Day’ aus dem gleichen Jahr<br />

voraus war. Nebenbei schrieb er fleißig Drehbücher<br />

u.a. für ‘The Fugitive’ (dt. ‘Auf der<br />

Flucht’), dem Kassenknüller mit Harrison Ford<br />

aus dem Jahre 1993. Auch Twohys dritte<br />

Regiearbeit ist ein SF-Streifen und wieder war<br />

das Budget äußerst knapp bemessen - so<br />

richtig scheint man dem Mann noch nicht zu<br />

trauen.<br />

Die Story besteht überwiegend aus gewöhnlichem<br />

SF-B-Movie-Material: die Insassen<br />

eines Passagierraumschiffs werden unsanft<br />

aus ihrem Tiefschlaf gerissen, während<br />

Meteoritenbrocken das Gefährt perforieren.<br />

Captain, Passagiere und zahlreiche Crewmitglieder<br />

werden ins All gerissen. Pilotin Fry<br />

(Radha Mitchell) schafft es, den Raumer auf<br />

einen nahegelegenen Wüstenplaneten notzulanden.<br />

Da ist es vor allen Dingen deswegen<br />

besonders trocken und heiz, weil gleich<br />

drei Sonnen auf die Oberfläche niederbren-<br />

News News zum zum ‘Planet ‘Planet der der A AAffen<br />

A ffen ffen’ ffen<br />

So langsam steht die Crew zum Remake<br />

von Franklin J. Schaffners Klassiker aus dem<br />

Jahre 1968. Tim Burton wird die Regie übernehmen.<br />

Mark Wahlberg wird die Hauptrolle<br />

übernehmen, die damals Charlton Heston<br />

besetzt hatte. Auch wenn diese Remakes<br />

nur selten überzeugen, wird es bei diesem<br />

Regisseur zumindest keine Null-Acht-<br />

Fuffzehn-Kost geben. Und Mark Wahlberg<br />

hat ja überraschenderweise wirklich gewisse<br />

schauspielerische Qualitäten - so viele wie<br />

Charlton Heston auf jeden Fall!<br />

TOM<br />

nen. Zu den Überlebenden gehören nicht nur<br />

brave Passagiere und fähige Besatzungsmitglieder,<br />

sondern auch der Killer Riddick (Vin<br />

Diesel) und sein Bewacher, der Polizist Johns<br />

(Cole Hauser). Dieser zusammengewürfelte<br />

Haufen ist nun gezwungen, sich auf dem Planeten<br />

einzurichten und versucht, aus den<br />

Überresten einer nahegelegenen verlassenen<br />

Forschungsstation das Raumschiff wieder<br />

flottzukriegen. Der Planet scheint unbewohnt<br />

zu sein. Als es aber zu einer nur alle 22 Jahre<br />

wiederkehrenden Sonnenfinsternis kommt,<br />

stellt sich nach Einbruch der Dunkelheit heraus,<br />

dass doch etwas unangenehmere Bewohner<br />

auf diesem Staubball existieren. Ein<br />

Wettlauf gegen die Zeit beginnt...<br />

Das hört sich alles ziemlich krude an und<br />

der Zuschauer hat einiges an dem mit ziemlichen<br />

Verrenkungen zurechtgezimmerten<br />

Gegebenheiten des Drehbuchs zu schlucken<br />

- nix für pingelige Hard-SFler und sonstige<br />

Logikfetischisten. Es fängt bei der doch eher<br />

zweifelhaften Stabilität der Planetenbahn innerhalb<br />

des Schwerkraftfeldes von drei Son-<br />

Fantasy-Filmfest-Infos<br />

antasy-Filmfest-Infos<br />

Auch dieses Jahr gibt es wieder in mehreren<br />

Großstädten Deutschlands das Festival<br />

für Freunde des phantastischen Films. Los<br />

geht es am 26. Juli bis 2. August in München.<br />

Weitere Termine:<br />

Frankfurt & Stuttgart (2. bis 9. August)<br />

Köln (9. bis 16. August)<br />

Hamburg & Berlin (16. bis 23. August)<br />

Der Eröffnungsfilm ist die Bret Easton<br />

Ellis-Verfilmung ‘American Psycho’ der Kanadierin<br />

Mary Harron. Abschlussfilm ist der<br />

Mystery-Thriller ‘Final Destination’ von James<br />

Wong. Weitere Infos im Internet unter:<br />

www.fantasyfilmfest.com<br />

nen an, mit einer Lebensform, die angesichts<br />

des ewigen hellen Tageslicht dieser Welt doch<br />

tatsächlich hochgradig lichtempfindlich ist.<br />

Ebenfalls wird handlungsmässig einiges sehr<br />

zurechtgebogen, wenn das marode Raumschiff<br />

ausgerechnet neben den verlassenen<br />

Überresten einer Forschungsexpedition niedergeht<br />

und ‘zufälligerweise’ der Killer Riddick<br />

für Dunkelheit optimierte Kunstaugen besitzt<br />

und auch noch die alle 22 Jahre auftretende<br />

totale Sonnenfinsternis kurz bevorsteht. All<br />

das fiel mir aber während des Guckens nicht<br />

allzu negativ auf - Twohy präsentiert nämlich<br />

einen spannenden Genre-Reisser mit unübersehbaren<br />

Anleihen bei Camerons ‘Aliens’. Vin<br />

Diesel (‘Saving Private Ryan’) als<br />

charismatischer Schwerkrimineller Riddick<br />

stapft in bester Eastwood-Manier wie in einem<br />

Leone-Western durch die grelle Wüstenlandschaft<br />

und Radha Mitchell bietet als<br />

toughe, unsentimentale Pilotin Fry einen gelungen<br />

Gegenpart, am ehesten vergleichbar<br />

mit Linda Hamilton in den Terminator-Streifen.<br />

Melodramatische Szenen werden erfolgreich<br />

umschifft; die Konflikte in der Gruppe<br />

der Überlebenden sind glaubwürdig, wenn<br />

auch nicht völlig ohne Klischees. Funktionieren<br />

tut es aber besser als in den modernen<br />

Teenie-Slasher-Streifen der letzten Monate,<br />

denn das Drehbuch ist zumindest hier angenehm<br />

konsequent und schöpft die Überraschungen<br />

aus seiner Geradlinigkeit. Heutzutage<br />

leider eher selten.<br />

Was auf jeden Fall als gelungen bezeichnet<br />

werden kann ist die durchgehend ansprechende<br />

Optik des Films. Die packende Anfangssequenz<br />

der Raumschiffhavarie, aufgenommen<br />

mit verzerrenden Objektiven, surreal<br />

wirkenden Einstellungen und schnellen<br />

Schnitten ist ebenso ein Verdienst des Kameramannes<br />

David Eggby, wie die visuelle<br />

Umsetzung der Oberfläche des Wüstenplaneten<br />

mit den grellen ausgewaschenen<br />

Farben und den Szenen in der völligen Dunkelheit,<br />

die selten in einem Film so abwechs-<br />

30 FO 134 · 8/00

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