Publ oberstenfeld Issue kw42 Page 1 - Gemeinde Oberstenfeld
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Freitag, 19. Oktober 2012 Nr. 42<br />
7<br />
Agenda <strong>Oberstenfeld</strong><br />
Bäume gehen uns alle an -<br />
Sowohl der Schatten als auch das Laub<br />
Aufgrund ihrer positiven Wirkungen für das Ortsbild, das Klima<br />
und den Naturschutz halten Bäume seit den 70er Jahren verstärkt<br />
Einzug in die Grünflächen und Straßenzüge der Städte und Dörfer.<br />
Sie tragen als Einzelbaum oder Baumreihe zur optischen Bereicherung<br />
des Ortsbildes und damit zum Wohlbefinden der Bewohner<br />
bei. Die Blütenpracht und das frisch-grüne Laub verkünden<br />
den Frühling und wecken die Lebenslust, bunt gefärbte Blätter<br />
und Früchte stehen als Symbol für die herbstliche Obst- und Weinernte<br />
und künden die Winterruhe der Natur an.<br />
Ein Baum bindet über 100 Kilogramm<br />
Feinstaub im Jahr und er<br />
liefert den Sauerstoff, den zehn<br />
Menschen benötigen. Bild:<br />
Ahorn im Freibad.<br />
Das Laub der Bäume bindet im<br />
Sommerhalbjahr das bei der<br />
Atmung aller Lebewesen entstehende<br />
Kohlendioxid und<br />
produziert den lebensnotwendigen<br />
Sauerstoff. Die Baumkronen<br />
mit ihren tausenden<br />
Blättern wirken wie riesige Filter<br />
in der Luft, die Staub, Schadund<br />
Giftstoffe binden und filtern.<br />
Zusätzlich bieten die Bäume<br />
im Sommer Schatten. Wer<br />
sitzt bei Temperaturen von 30 0<br />
C nicht gerne im Biergarten unter<br />
Bäumen und gönnt sich ein<br />
kühles Getränk?<br />
Aber auch für die Tierwelt der<br />
Siedlungen sind die Bäume von<br />
Nutzen. So bieten sie vor allem<br />
Insekten und Vögeln, aber<br />
auch Säugetieren wie z.B. dem Eichhörnchen, Nahrung und<br />
Wohnraum. Während die Vogelwelt von den Beeren und Früchten<br />
profitiert, nutzen Bienen und Hummeln die Blüten und Schmetterlingsraupen<br />
die Blätter als Nahrung.<br />
Aber Bäume haben auch Nachteile. Zum einen werfen sie auch<br />
dann Schatten, wenn es die Anlieger gar nicht wollen, zum anderen<br />
verlieren sie im Herbst ihre Blätter. Manchmal verbreiten ihre<br />
Blüten unangenehme Düfte oder es kommt zum Samenflug. Von<br />
diesen Nachteilen sind meist nur wenige Anlieger betroffen, insbesondere<br />
dann, wenn sich Jungbäume nach Jahrzehnten zu stattlichen<br />
Exemplaren entwickelt haben.<br />
Als Schattenspender sind Bäume<br />
wie die Kastanie im Stiftsgarten<br />
gern gesehen. Die Beseitigung<br />
des Laubs im Herbst gehört<br />
in der Konsequenz einfach<br />
dazu!<br />
In diesem Zusammenhang wird<br />
an die <strong>Gemeinde</strong> häufig die<br />
Forderung herangetragen,<br />
Bäume zu fällen oder zurückzuschneiden.<br />
Diese Forderung<br />
ist aus der Sicht des Einzelnen<br />
verständlich, aus der Sicht der<br />
Allgemeinheit dagegen fragwürdig,<br />
denn diese profitiert<br />
von den positiven Wirkungen<br />
der Bäume. Seit Ende der 80er<br />
Jahre geht daher auch die<br />
Rechtsprechung dahin, dass<br />
benachbarte Grundstückseigentümer<br />
derartige Beeinträchtigungen<br />
von Bäumen hinnehmen<br />
müssen. Die Wohlfahrtswirkung<br />
von Bäumen für<br />
die Allgemeinheit wird höher<br />
bewertet als die Beeinträchtigung<br />
des Einzelnen.<br />
Darüber hinaus ist zu beachten, dass der Rückschnitt von Bäumen<br />
sehr personal-, zeit- und damit kostenintensiv ist, insbesondere<br />
deshalb, weil er in den Folgejahren unweigerlich weitere<br />
Schnittmaßnahmen und damit Kosten nach sich zieht. Durch den<br />
Rückschnitt wird die normale Wuchsform der Bäume erheblich<br />
beeinträchtigt, die Gefahr von Pilzinfektionen und Erkrankungen<br />
steigt und somit wiederum der Pflegeaufwand. Dieser erhebliche<br />
Kostenfaktor kann nicht vernachlässigt werden.<br />
Aus diesen Gründen können im Zuständigkeitsbereich der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Oberstenfeld</strong> Baumfällungen und Schnittmaßnahmen an<br />
Bäumen nur dann durchgeführt werden, wenn die Wahrung der<br />
Verkehrssicherheit dies erfordert.<br />
Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, wenden sie sich montags<br />
oder dienstags während der Sprechzeiten an das Bürgermeisteramt<br />
<strong>Oberstenfeld</strong> (Zimmer 81, Tel.: 261-36). Der Ökologe<br />
Herr Dr. Grunicke steht Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung.<br />
Gutes gratis abzugeben<br />
Massiver, runder Kieferntisch 1,20 m mit 2 Ausziehplatten und<br />
4 passenden Stühlen<br />
Tel. 4794<br />
Anfragen an das jeweilige Anbietertelefon.<br />
Bürgertreff<br />
Gronauer Straße 1<br />
Öffnungszeiten:<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat (Werktag) ist Monatsversammlung<br />
Jeden letzten Donnerstag (Werktag) eines Monats ist von<br />
15:00 - 17:00 Uhr das Kaffeestüble geöffnet<br />
Alle Bürger sind herzlich eingeladen, in gemütlicher Runde Kaffee<br />
zu trinken und miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />
Jugendhaus Charisma