Donauring 2002 Techno-Classica - DKW Geyer Motorradteile
Donauring 2002 Techno-Classica - DKW Geyer Motorradteile
Donauring 2002 Techno-Classica - DKW Geyer Motorradteile
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2 / <strong>2002</strong><br />
Nr. 28<br />
<strong>DKW</strong>-Motorrad Club e.V.<br />
<strong>Donauring</strong> <strong>2002</strong> <strong>Techno</strong>-<strong>Classica</strong><br />
Mit freundlicher G + H Elektroservice GmbH<br />
Unterstützung von Rüsselsheim<br />
2/ <strong>2002</strong> 1<br />
im
Editorial<br />
Liebe Motorradfreundinnen,<br />
liebe Motorradfreunde!<br />
Der <strong>DKW</strong>-Motorrad-Jahreshöhepunkt<br />
ist vor uns: die <strong>DKW</strong>-Ausfahrt in Maintal.<br />
Ich hoffe, es finden wieder viele Clubmitglieder<br />
den Weg auf das Gelände der<br />
Firma Norma, und abends zur Jahreshauptversammlung.<br />
Ich bin schon gespannt<br />
auf die Anregungen und Verbesserungsvorschläge<br />
der Teilnehmer. Unser<br />
Clubmitglied Andreas Führer hat uns einen Ausstellungsstand<br />
besorgt. Der muss zwar noch auf <strong>DKW</strong>-Motorradclub getrimmt<br />
werden, aber dann könnte man sich mit dem Gedanken beschäftigen,<br />
auf diesem oder jenem Teilemarkt einen Clubstand<br />
einzurichten. Ob es schon zur Herbst-Veterama in Mannheim<br />
klappt, hängt noch von der Zusage der Messegesellschaft ab.<br />
Auf meine Anfrage vom Januar ist bis jetzt leider noch nicht<br />
geantwortet worden.<br />
Aber der Teilemarkt in Kassel, im März nächsten Jahres, sollte<br />
doch schon angepeilt werden. Einige unserer nordhessischen<br />
Mitglieder haben ihre Bereitschaft zur Mitarbeit signalisiert.<br />
Die Anmeldungen zum Jahrestreffen, Ende August im Spessart,<br />
könnten zahlreicher eingehen. Aber es ist ja noch etwas<br />
Zeit bis dahin.<br />
In diesem Sinne bis zur nächsten Mopo<br />
Dank für die direkte oder indirekte Mitarbeit an dieser<br />
MoPo an: Audi Tradition, Franz Braun, Dieter Frank, Sibylle<br />
Heuer, Ralf Kopmann, Hans-Gert Matthes, Rappich<br />
Systembau, Heinz Wirdel und dem Redaktionsteam<br />
Titelbild: Ein sehr schöner <strong>DKW</strong>-Roadster im Main-Taunus-Zentrum,<br />
Wander-Ausstellung „Oldtimer made in<br />
Germany“<br />
2<br />
Inhalt<br />
Inhalt:<br />
Seite 3<br />
Neumitglieder, Impressum, Rätsel<br />
Seite 4<br />
Aktuell: Ein Besuch bei Ingo Bethke<br />
Seite 5 und 6<br />
Markt - Angebote und Nachfrage<br />
Seite 7<br />
Audi Tradition im Jahre <strong>2002</strong><br />
Seite 8<br />
<strong>Donauring</strong> <strong>2002</strong> - Übersicht<br />
Seite 9 bis 11<br />
<strong>Donauring</strong> <strong>2002</strong> - Ein Bericht von<br />
Franz Braun<br />
Seite 12 bis 13<br />
<strong>Donauring</strong> <strong>2002</strong> - Ein Bericht von<br />
Dieter Frank<br />
Seite 14<br />
Fast zu schade fürs Gelände...<br />
Seite 15<br />
Literatur<br />
Seite 16 bis 18<br />
Besuch auf der <strong>Techno</strong>-<strong>Classica</strong><br />
Seite 19 bis 20<br />
Oldtimer - made in Germany<br />
Seite 21<br />
Das Redaktionsteam<br />
Seite 22<br />
Technik: Arbeiten mit dem Gradmesser<br />
- Jetzt aber richtig!<br />
Seite 23<br />
Technik: Trockenakku im Motorrad<br />
Seite 24<br />
Einladung zur Hauptversammlung<br />
Einladung zum Jahrestreffen<br />
Seite 25<br />
Termine<br />
Seite 26<br />
Ein Tipp für Allgäu-Besucher<br />
Rätsellösung, Einladung<br />
Seite 27<br />
Museumsseite<br />
Seite 28<br />
Anzeige<br />
2/ <strong>2002</strong>
Aktuell<br />
Wir begrüßen unsere Neumitglieder:<br />
Konrad Pfister, Wiesenstr. 14,<br />
97618 Eichenhausen, Tel. 09762/930849<br />
konrad.pfister@web.de<br />
Alfred Wöllenstein, Kreuzgasse 18,<br />
35440 Linden, Tel. 06403/61922<br />
Harald Nielsen, Herrenchiemseestr. 3,<br />
81669 München, Te. 089/687044<br />
niemue@freenet.de<br />
Siegfried Josef Bauer, Langackerweg 6,<br />
80939 München, Tel. 089/3116016<br />
Gerhard Schumacher, Hertzstr. 146,<br />
76187 Karlsruhe, Tel. 0721/74335,<br />
gerhard.schumacher@siemens.com<br />
Wilhelm Speder, Scheppmannskamp 15,<br />
45357 Essen, Tel. 0201/6099811<br />
wspeder@aol.com<br />
Wieslaw Niespodziany, Jesuitengasse 3,<br />
94315 Straubing, Tel. 09421/180901<br />
Hans Schlosser, Macherscheiderstr. 30,<br />
41468 Neuss, Tel. 02131/30920<br />
Bernd Oelmann, Charlottentalstr. 13,<br />
57076 Siegen, Tel. 0271/43424<br />
bernd.oelmann@opel-hoppmann.de<br />
John W. Boswell, 4 Bingham Road,<br />
GB - Salisbury SP1 3DY<br />
johnbos@ntlworld.com<br />
Wer kennt dieses Teil?<br />
Ralf Kopmann fragt alle Fachleute:<br />
Vor ein paar Tagen war ich beim Autohändler, um mir ein<br />
paar neue Modelle anzugucken. Zufällig kam zu diesem Zeitpunkt<br />
eine Kundin und fragte den Verkäufer nach einem<br />
710er Deckel. Der Verkäufer und auch einige Kunden im<br />
Autohaus sahen sich fragend an, da keiner dieses Teil kannte.<br />
Die Frau bestand darauf, dass es ein Teil des Motors sei,<br />
es irgendwie verlorengegangen sei, und sie jetzt ein neues<br />
brauche. Schließlich fragte ein Verkäufer, ob sie eine Skizze<br />
davon machen könne. Sie nickte, zeichnete einen Kreis von<br />
etwa 8 cm, und schrieb „710“ hinein.<br />
Wer dieses Teil nicht kennt, findet die Lösung auf Seite<br />
und gratulieren zum<br />
Geburtstag<br />
50 Jahre<br />
am 09.06. Winand Beetz, Eppertshausen<br />
Dr. med Wolf Neumann, Mannheim<br />
am 10.06. Uwe Strackharn, Steffeln<br />
65 Jahre<br />
am 23.06. Rolf Falkenberg, Hannover<br />
am 17.05. Hermann Seip, Bad Vilbel<br />
am 08.07. Otto Vollbracht, Gesserthausen/Augsburg<br />
<strong>DKW</strong> Motorrad Club e. V.<br />
Vereinsleitung, allgemeine Kontakte und Clubshop:<br />
Ralf Kopmann, Schäfergasse 3, 63477 Maintal, Tel.06109/<br />
63463 (von 20.00 - 23.00 Uhr) Fax 63494,<br />
eMail: Ralf.Kopmann@t-online.de<br />
http://members.tripod.de/rageko/index.html<br />
Redaktion der MoPo und Mitgliederbetreuung:<br />
Ingo Bethke, Hauptstraße 71, 61169 Friedberg, Tel. 06031/<br />
5953, Fax. 06031/791573, eMail: dkw-mopo@bossmail.de<br />
Kassenführung:<br />
Jürgen <strong>Geyer</strong>, Gartenstr. 34, 69502 Hemsbach, Tel. 06201/<br />
42381, Fax 06201/492808, eMail: <strong>DKW</strong>.<strong>Geyer</strong>@t-online.de<br />
Typreferent für Motorräder vor 1945:<br />
z. Zt nicht besetzt<br />
Typreferent für Motorräder nach 1945:<br />
Jürgen <strong>Geyer</strong>, 69502 Hemsbach<br />
Clubkonto:<br />
<strong>DKW</strong> Motorrad Club e. V. Jürgen <strong>Geyer</strong><br />
Konto 68003822 bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord BLZ<br />
67050505<br />
Jahres-Mitgliedsbeitrag € 26<br />
Aufnahmegebühr € 5<br />
Der <strong>DKW</strong> Motorrad Club e. V. ist vom Finanzamt Hanau als<br />
gemeinnützig anerkannt und ist berechtigt Spendenquittungen<br />
auszustellen.<br />
2/ <strong>2002</strong> 3
Aktuell<br />
Heinz Wirdel (rechts) mit Ingo Bethke<br />
inmitten der „Wassergekühlten“<br />
Zum Kuraufenthalt in Bad<br />
Nauheim hatte ich mir einigen<br />
Lesestoff mitgenommen. Unter<br />
anderem die <strong>DKW</strong>-Motorrad-<br />
Post. Beim Durchblättern fiel<br />
mein Blick auf die Adresse und<br />
Telefon-Nr. von Ingo Bethke.<br />
Postleitzahl und Telefon-Vorwahl<br />
kamen mir so bekannt vor,<br />
natürlich, Friedberg ist ja nur<br />
einige Kilometer von Bad<br />
Nauheim entfernt.<br />
Ein kurzer Anruf bei ihm, und<br />
ein Besuchs-Termin war vereinbart.<br />
Bei ihm angekommen, gab es<br />
auch gleich eine dicke Überra-<br />
4<br />
Zu Besuch bei Ingo Bethke<br />
schung. Ich war einer der ersten, der die neuen<br />
Hobby-Räumlichkeiten betreten konnte.<br />
In einem sauber hergerichteten Raum waren<br />
sie aufgestellt, die <strong>DKW</strong>s und auch einige<br />
andere, wie Ariel, TWN, Norton, Opel-<br />
Motoclub.....Man kann da schon von einem<br />
kleinen Museum sprechen, alle Achtung !!<br />
Alle Maschinen sind in einem guten<br />
Gebrauchszustand, oder top restauriert wie<br />
die wassergekühlten Vorkriegs Twins von<br />
<strong>DKW</strong>.<br />
Außer dem gewissen Kleingeld wurde da<br />
ordentlich Zeit investiert, um so eine fahrbereite<br />
Flotte zu haben. Aber wie zu hören<br />
war, gibt es Unterstützung vom Sohn, den<br />
Foto: Heinz Wirdel<br />
das Oldtimerfieber auch gepackt hat.<br />
Das ist sicherlich eine gute Sache, und sorgt für<br />
Gemeinsamkeiten über Generationen hinweg.<br />
Mich hat es sehr beeindruckt, und auch meine<br />
Aktivitäten positiv beeinflusst.<br />
Nämlich, wer möchte nicht mal in seinen ”Hobbyraum”<br />
gehen, um etwas zu träumen oder sogar<br />
einen Traum durch eine Ausfahrt zur Realität<br />
werden zu lassen !!<br />
Ich bin überzeugt, auch dieser angenehme Besuchstag<br />
hat positiv zum Erfolg meiner Kur beigetragen!<br />
Heinz Wirdel Kerzenheim, 25.04.<strong>2002</strong><br />
2/ <strong>2002</strong><br />
Foto: Dietmar Bethke<br />
Foto: Heinz Wirdel
Suche Kolben für SB 350 möglichst<br />
mit Bolzen, Durchmesser 76,50 -<br />
77,00 mm, mit oder ohne Schlitz<br />
Emil Voß, Tel. 0202/4660279,<br />
Mail : michael.voss@telebel.de<br />
Suche für RT 350 S: ALU-Kettenkasten,<br />
Vergaserverkleidung, Fahrersitz,<br />
Batterie- u. Werkzeugkasten,<br />
für RT 250 H: Fahrerfußrasten<br />
Henry Wiegand, Oldenburgerstr. 64,<br />
27753 Delmenhorst, Tel. 04221/<br />
86980<br />
Suche Gepäckbrücke mit nach außen<br />
gebogenen Befestigungslaschen<br />
für RT125/2, suche Hauptständer für<br />
RT 250 H, suche für RT 200: Bremsbacken<br />
vorn Nr. 1374, Hinterradnabenkörper,<br />
Hinterraddämpfer Nr.<br />
4701-2346500<br />
Harald Bierschwall, Robert-Koch-<br />
Weg 6, 23611 Bad Schwartau, Tel.<br />
0451/23684<br />
Suche für <strong>DKW</strong> NZ 350-Zivil:<br />
eine Kupplungs- und<br />
Dekompressionshebel - Kombination<br />
NR 122815, Hauptständer und<br />
Rücklicht NZ 350. Habe einige Teile<br />
für NZ und SB abzugeben, Tausch<br />
möglich, Thomas Valenta, 1220<br />
Wien, Theodor-Kramerstr.10/3/25,<br />
Österreich, Tel. 00436642418287<br />
E-Mail. svTOM@web.de<br />
Suche BINDER - Seitenwagen,<br />
H.W.Kreutzer, Fuchsweg 5, 75382<br />
Althengstett, Tel. 07051/13826,<br />
email : dkw@hwkreutzer.com<br />
Suche für KM 200 einen<br />
Kupplungshebel in Blechausführung<br />
für den Lenker mit den angelöteten<br />
Anschlußstücken. Ralf<br />
Dammann, Knülweg 3, 30989<br />
Gehrden, Tel.:05108-2249<br />
Suche für SB 500, Bj. 38 Hinterrad<br />
oder -nabe, Hinterrad-Bremstrommel,<br />
Original-Scheinwerfer,<br />
Hinterrad-Schutzblech (aufklappbar),<br />
Joachim Schwager, Stoppenbergstr.<br />
100, 46483 Wesel, Tel.:<br />
(0281) 66775,<br />
Markt<br />
Infokarte aus dem<br />
Museum Mobile,<br />
Ingolstadt<br />
Markt<br />
Suche für <strong>DKW</strong> Luxus Sport 300 Bj.30: Lima-Deckel,<br />
Getriebehauptwelle, Halter für Scheinwerfer (ggf. leihweise<br />
als Muster), Schablone für Tanklinierung, Heinz Wirdel,<br />
Alte Eisenbergstr. 5, 67304 Kerzenheim, Tel. 06351/6685,<br />
wirdel@gmx.de<br />
Biete: Limakappe für SB 500, Beinschild für E 206, diverse<br />
Motorteile für E 250 und Luxus-Spezial 200,<br />
Suche: Scheinwerfer für SB 350 der 1. Serie (1934), Rolf-<br />
Martin Bötte, Gerhart-Hauptmann-Weg 16, 34385 Bad<br />
Karlshafen, Tel. 05672/2163<br />
Suche für meine <strong>DKW</strong> RT250/2 einen kompletten Fahrersattel<br />
und ein Rücklicht<br />
Biete zum Tausch: viele Teile von eine RT 200/2 wie z.B.<br />
Rahmen, Auspuff, Gabel, Räder usw. oder eine Vergaserverkleidung<br />
von einer 175er Teilenummer 4505 10242-01<br />
u. 4505 10243-01, Andreas Helldörfer, Imkerweg 20a,<br />
90562 Heroldsberg, Tel. 0911/498004, aahelldoerfer@vrweb.de<br />
Biete <strong>DKW</strong>-Hobby-Roller, Bj. 57, Zustand 3, TÜV bis <strong>2002</strong>,<br />
z. Zt. nicht fahrbereit, € 600, Björn Reimann, Hadamar,<br />
Tel. 0170/1543060<br />
Biete Hilfe bei Fragen zur NZ 500, Jochen Burghardt, Im<br />
Erlenhof 13 a, 34125 Kassel, Fax 0561/8707070, eMail:<br />
JochenBurghardt@t-online.de<br />
Biete: <strong>DKW</strong> RT 250/H, 3Gang, Baujahr 1953. Das Motorrad<br />
ist einem sehr guten Zustand, wurde vor mehreren Jahren<br />
restauriert. Das Motorrad hat ein Problem: der 2. Gang<br />
springt heraus. Es ist auch nicht getüvt. Verkaufspreis:<br />
€ 1400,- , Kurt Held, Ilsenstraße 19, 56472 Stockhausen-<br />
Illfurth, Tel.: 02661-6721<br />
Angebot des Clubshop: Alle Größen der T-Shirts und der<br />
Polohemden mit Aufdruck „<strong>DKW</strong> Motorrad Club“ sind ab<br />
sofort wieder verfügbar. T-Shirt: M, L, XL, XXL, XXXL<br />
Polo: M, L, XL, XXL, Bestellungen an Ralf Kopmann, oder<br />
besser gleich in Maintal mitnehmen.<br />
2/ <strong>2002</strong> 5
6<br />
Markt<br />
Biete: <strong>DKW</strong> SB 200 Luxus, kurze Ausführung, mit Dynastart,<br />
Teile gestrahlt, Blech repariert u. angepasst, grundiert<br />
und wieder montiert, komplett 2300,- € (siehe Abbildung)<br />
<strong>DKW</strong> NZ 500, komplett, unrestauriert, kein Rost, mit neuer<br />
Auspuffanlage 4200,- €<br />
<strong>DKW</strong> Luxus 300, unrestauriert, komplett, mit Trittbrettern<br />
und Beinschutz, noch Originallack (roter Tank), leicht angerostet<br />
2000,- € (siehe Abbildung)<br />
<strong>DKW</strong> Luxus Spezial 200, unrestauriert, 1500,- €<br />
Frieder Bach, Chemnitz, Tl. 0371/852231<br />
Nachfertigung Gussteile:<br />
Zylinderköpfe für Supersport 600 und Z 500 aus Aluminium,<br />
Ausführung mit 2 Wasserstutzen. Der Preis richtet sich nach<br />
Bearbeitungsgrad und Stückzahl.<br />
Motorengehäuse für PRe 500 (Ladepumpen-<strong>DKW</strong>)<br />
Fußbremshebel für Supersport und Z 500<br />
Getriebebrücken für verschiedene Z-Getriebe<br />
Frieder Bach, Chemnitz, Tel. 0371/852231<br />
Markt<br />
Markt<br />
Biete: Trockenakku, 6 V 7Ah umschaltbar<br />
auf 12 V 3,5,Ah, schwarz<br />
(siehe Abbildung),<br />
80 mm<br />
2 Trockenakkus befinden sich in einem<br />
Gummi-ähnlichen Gehäuse<br />
(Vibrationsschutz) mit alter Optik,<br />
99,- €<br />
Der auf den ersten Blick hoch erscheinende<br />
Preis ist durch die hohen<br />
Vorkosten und den Zeitaufwand<br />
beim Formenbau und der Produktion<br />
des Gehäuses begründet und relativiert<br />
sich durch die meist sehr<br />
hohe Lebensdauer der Akkus (2<br />
hochwertige Sonnenschein 6V<br />
3,5Ah). 1 Paar Ersatzakkus kosten<br />
117 mm 51 mm<br />
48.- €. Dem Gehäuse können<br />
Vibrationen nichts anhaben, dieses<br />
ist passgenau, die Akkus werden nur<br />
hineingesteckt.<br />
Die genaue Höhe ist 161 mm, wobei<br />
es sich durch die Elastizität noch<br />
bis ca. 1mm drücken lässt.<br />
Bei stark vibrierenden Motorrädern<br />
oder nicht richtig eingestelltem/defektem<br />
Regler ist ein vorzeitiger<br />
Akku-Tod möglich. Vorteil: es läuft<br />
keine Säure über das Fahrzeug.<br />
Auch die bei Nassbatterien übliche<br />
Ausdünstung durch die Entlüftung<br />
im Normalbetrieb entfällt<br />
Hans-Gert Matthes, 72475 Bitz, Tel.<br />
07431/81708 -<br />
Siehe Bericht Seite 23<br />
2/ <strong>2002</strong><br />
90 mm<br />
95 mm<br />
160 mm
Bericht<br />
Audi Tradition im Jahr <strong>2002</strong><br />
Motorsportgeschichte im Zeichen der Vier Ringe<br />
Audi Tradition hat sich für das laufende Jahr viel vorgenommen.<br />
Das Kompetenzzentrum für die Historischen Belange im<br />
Audi Konzern wird bei rund 30 Ausstellungen und Veranstaltungen<br />
im In- und Ausland präsent sein. Highlights sind für<br />
Thomas Frank, Leiter Audi Tradition, dabei der Auftritt bei<br />
der <strong>Techno</strong> <strong>Classica</strong> in Essen, das historische Motorradrennen<br />
„Donau-Ring <strong>2002</strong>“ in Ingolstadt und der Start beim „Festival<br />
of Speed“ im britischen Goodwood.<br />
„Aufbruchstimmung“ heißt das Audi Thema auf der <strong>Techno</strong><br />
<strong>Classica</strong>, Europas größter Oldtimer-Messe (vom 4. bis 7. April<br />
<strong>2002</strong>). Mit Automobilen und Motorrädern aus den 50er und<br />
60er Jahren wird Audi Tradition zusammen mit acht historischen<br />
Markenclubs an die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs<br />
und der neuen Mobilität erinnern. Gezeigt werden die Träume<br />
der Motorbegeisterten von damals, wie die <strong>DKW</strong> Hummel und<br />
der <strong>DKW</strong> Hobby Roller, der <strong>DKW</strong> 3=6 Sonderklasse Typ F 91<br />
Coupé aus dem Jahr 1954, das Auto Union 1000 Coupé de<br />
Luxe von 1958, der NSU Prinz II (30) von 1962 und von 1972,<br />
der NSU Prinz 4 und der NSU Prinz 1000.<br />
Echte Motorrad-Raritäten starten beim Donau-Ring Rennen am<br />
4. und 5. Mai <strong>2002</strong> auf dem 1,6 Kilometer langen Stadtkurs in<br />
Ingolstadt. Wie bereits 1999 und 2000 ist Audi wieder Hauptsponsor<br />
dieser Nostalgie-Veranstaltung. Neben den Sonderläufen<br />
von <strong>DKW</strong>- und NSU-Rennmotorrädern erwartet die<br />
Zuschauer eine besondere Attraktion. Mit dem Auto Union Typ<br />
C 16-Zylinder aus dem Jahr 1936 und dem NSU 6/60 Kompressor<br />
von 1926 werden zwei legendäre Rennwagen der Audi<br />
Geschichte auftreten.<br />
Zu den klassischen Rennsport-Veranstaltungen zählt auch das<br />
„Festival of Speed“ auf dem Landsitz des Earl of March in<br />
Goodwood (am 13. und 14. Juli <strong>2002</strong>). Das automobile Ereignis<br />
der Sonderklasse läuft unter dem<br />
Motto „On the limits - a history of<br />
heroes“. Für Audi sind am Start der<br />
Auto Union Typ C 16- Zylinder, der<br />
LeMans Rennwagen R8 von 2000<br />
und der Audi quattro S1 Pikes Peak.<br />
Im Bereich Forschung und Publikation<br />
wird Audi Tradition Ende <strong>2002</strong><br />
den dritten Band der unternehmensgeschichtlichen<br />
Dokumentation „Im<br />
Zeichen der Vier Ringe“ vorlegen. Er<br />
deckt den Zeitraum 1965-2000 ab.<br />
Daneben wird eine Schriftenreihe mit<br />
diversen historischen Themen neu<br />
aufgelegt. Den Anfang macht eine<br />
umfangreiche Darstellung der Geschichte<br />
des Audi Warenzeichens.<br />
Für das museum mobile im Audi<br />
Forum Ingolstadt wird in diesem Jahr<br />
der langerwartete Museumskatalog<br />
präsentiert. Ferner ist eine mediengestützte<br />
Museumsführung zur opti-<br />
malen Besucherbetreuung in Planung. Blickfang im Museum<br />
werden demnächst zehn frisch restaurierte Motor- und<br />
Fahrräder aus der Zweirad-Historie des Konzerns sein.<br />
Außerdem zeigt eine Sonderausstellung von Anfang März<br />
bis Mitte April Automobile aus der quattro-Ära.<br />
Audi Tradition hat im vergangenen Jahr auf rund 50 Veranstaltungen<br />
in Europa und den USA an die historische Rolle<br />
erinnert, die die Vorgängerfirmen des Konzerns im internationalen<br />
Automobilbau einnahmen. Die Vier Ringe symbolisieren<br />
die Marken Audi, <strong>DKW</strong>, Horch und Wanderer, die,<br />
in der Auto Union zusammengefasst, 1969 mit NSU fusionierten.<br />
Aus der Audi NSU Auto Union AG entstand 1985<br />
die AUDI AG. Audi Tradition pflegt und präsentiert zusammen<br />
mit den beiden Traditionsgesellschaften Auto Union<br />
GmbH und NSU GmbH die umfangreiche und weitverzweigte<br />
Audi Historie. Das museum mobile im Audi Forum<br />
Ingolstadt ist von Montag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis<br />
20.00 Uhr geöffnet.<br />
Audi ist ein weltweit operierender Entwickler und Produzent<br />
hochwertiger Automobile. Im Jahr 2001 lieferte das<br />
Unternehmen mehr als 725.000 Audi Modelle an Kunden<br />
aus. Der Konzernumsatz lag bei rund 22 Mrd. Euro. Im Audi<br />
Konzern sind derzeit mehr als 50.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Text und Fotos sind auch in der Audi Presse Datenbank<br />
(http://www.audi-press.com) im Bereich Historie unter<br />
„Audi Tradition im Jahr <strong>2002</strong>“ zu finden.<br />
AUDI AG, Audi Tradition, Presse<br />
<strong>Techno</strong> <strong>Classica</strong> <strong>2002</strong>: Ein Blick auf den Stand von Audi<br />
Foto: Dietmar Bethke<br />
2/ <strong>2002</strong> 7
Bericht<br />
Am 4. und 5. Mai <strong>2002</strong> konnte man in Ingolstadt wieder Rennatmosphäre<br />
„von damals“ schnuppern. Die Geburtsstunde des<br />
Donau-Ring-Rennens schlug 1949. Bis 1954 fand es insgesamt<br />
viermal statt. Damals ließen sich bis zu 100.000 Zuschauer<br />
von den Motorsportassen aus Ingolstadt – Ewald Kluge, H.<br />
P. Müller und Siegfried Wünsche - und ihren Rennmaschinen<br />
an die Strecke locken.<br />
Geschwindigkeiten von über 100 km/h, spannende Rennen<br />
und auch spektakuläre Stürze zogen die Besucher in ihren<br />
Bann. Verstärkte Sicherheitsvorschriften bedeuteten dann jedoch<br />
das „Aus“ für den schwierig zu fahrenden, damals vier<br />
Kilometer langen Stadtkurs.<br />
Seit dem Donau-Ring-Revival 1999 findet das Rennen nur<br />
noch auf einem auf 1,6 Kilometer verkürztem Teil der ehemaligen<br />
Rennstrecke statt. Heute gehört diese Straße zu den<br />
Hauptverkehrsadern der Stadt. Am Start wurden in diesem Jahr<br />
über 200 Motorräder erwartet, das älteste von 1918, das jüng-<br />
8<br />
ste aus dem Jahr 1960.<br />
Wie bereits 1999 und 2000 war Audi Tradition auch in diesem<br />
Jahr Hauptsponsor dieses außergewöhnlichen Rennens.<br />
Dieter Mnich, die für die Oldtimerclubs zuständige gute Seele<br />
bei Audi Tradition,<br />
hatte uns besonders<br />
herzlich zum Besuch<br />
eingeladen. Unsere<br />
Clubmitglieder Franz<br />
Braun, in Begleitung<br />
von Christof Seydel,<br />
und Dieter Frank waren<br />
dort und haben<br />
der Motorradpost berichtet:<br />
2/ <strong>2002</strong>
Foto: Franz Braun<br />
<strong>Donauring</strong>rennen <strong>2002</strong> -<br />
ein Bericht von Franz Braun, Hamburg<br />
Aufmerksam geworden durch den Artikel<br />
in der <strong>DKW</strong>-Motorradpost 1/<strong>2002</strong><br />
verabredeten Christoph Seydel und ich<br />
uns, um daran - als Zuschauer - teilzunehmen.<br />
Auf Veranlassung von Ingo<br />
Bethke - Redakteur der MoPo - schickte<br />
uns Dieter Mnich von Audi Tradition<br />
je 2 Tagesstreckenkarten zu.<br />
Die Anreise begann am Freitag, den<br />
3.5.02, in Hamburg bei trübem, regnerischem<br />
Wetter - mit dem Pkw -und führ-<br />
Foto: Franz Braun<br />
Foto: Franz Braun<br />
Bericht<br />
Am Start: August Hobl (links) auf der RM 350<br />
von 1954 mit Heinz Klingenschmidt auf der SS<br />
250 von 1939<br />
te über Schöningen bei Helmstedt, wo<br />
Christoph Seydel zustieg. Am Nachmittag<br />
trafen wir bei strahlendem Sonnenschein<br />
in Ingolstadt ein, bezogen unsere<br />
Hotelzimmer und hatten dann am<br />
Abend noch eine beeindruckende Führung<br />
durch das „Museum mobile“ zusammen<br />
mit Teilnehmern des <strong>Donauring</strong>rennens.<br />
Der Samstag begann leider mit Regen.<br />
Vor Startbeginn um 8.30 Uhr gingen wir<br />
zum Fahrerlager auf dem Ausstellungsgelände und dort zunächst<br />
in das Audi-Zelt. Hier hatten wir Gelegenheit, uns für<br />
die Streckenkarten bei den Herren Dieter Mnich und Franz<br />
Peter von Audi Tradition zu bedanken.<br />
Fachleute unter sich: Christoph Seydel<br />
(links) und Gustl Hobl, vor dem Start im<br />
Zelt von Audi-Tradition<br />
2/ <strong>2002</strong> 9
Bericht<br />
Audi Rallyquattro S 1, gefahren von Hannu Mikkola<br />
Mit August Hobl hatten wir ein längeres Gespräch, wobei<br />
ich mich besonders für die 3-Zylinder <strong>DKW</strong>-Rennmaschine<br />
interessierte, die ich seinerzeit beim Hamburger Stadtparkrennen<br />
erleben durfte.<br />
Besondere technische Attraktionen waren der Auto Union<br />
Rennwagen Typ C 16 - Zylinder von 1936, der am Samstag<br />
von Dieter Basche – ehemaliger Audi-Sportchef - und am<br />
Oben: Der Auto-Union Rennwagen Typ C 16 Zylinder von 1936<br />
in voller Fahrt.<br />
Rechtes Bild: Franz Peter macht sich startbereit.<br />
Unten: noch mehr Motor passt nicht in diese Karrosserie.<br />
10<br />
Sonntag von Franz Peter gefahren wurde; drei Audi-Quattro<br />
aus den 80er Jahren, davon ging der S1 pilotiert von Hanno<br />
Mikkola auf die Piste; der LeMans Rennwagen R8 wurde gesteuert<br />
von Perry McCarthy, der mir zu meiner Überraschung<br />
spontan ein Foto mit Autogramm in die Hand drückte, und der<br />
NSU Kompressorrennwagen von 1926.<br />
Bei den Motorrädern waren für mich als <strong>DKW</strong>-Fan die besonderen<br />
Höhepunkte, die RM 350 von 1954 (Nr.66), gefahren<br />
von August Hobl, und die SS 250 von 1939 (Nr.1), gefahren<br />
von Heinz Klingenschmidt.<br />
Faszinierend anzusehen war auch der 500 cm3 NSU-Kompressor-Rennmotor,<br />
dessen Leistung für Weltrekordfahrten auf 110<br />
Wer überholt wen? Im Bild vorn wird der NSU Kompressorwagen Typ 6/60,<br />
Baujahr 1926, von Wolfgang Schneider gefahren, im Hinter grund ein Audi<br />
Quattro S 1 Pikes Peak.<br />
Fotos auf dieser Seite: Franz Braun<br />
PS gesteigert wurde. Bei den privaten Fahrern waren neben<br />
<strong>DKW</strong> sämtliche namhaften deutschen, englischen und italienischen<br />
Fabrikate - überwiegend Viertakter - vertreten sowie<br />
einige andere.<br />
Besonders interessant war für uns ehemalige NZ 350-Besitzer/Fahrer<br />
die zur Rennmaschine umgebaute NZ 350 von Wolfgang<br />
Kutil aus Plauen: 2 vorn am Zylinder montierte Vergaser,<br />
2/ <strong>2002</strong>
Mit Nr. 219 war Wolfgang Kutil aus Plauen auf der Rennstrecke. Im unteren<br />
Bild sieht man deutlich die ungewöhnliche Anordnung der 2 Vergaser und die<br />
hinten angebrachten Auspuffrohre.<br />
Auspuffrohre hinten angebracht und eine ausgeklügelte<br />
Hinterradschwinge. In ihrer besten Zeit soll die Maschine bis<br />
160 km/h schnell gewesen sein.<br />
Auf dem Gelände des Fahrerlagers herrschte reges Treiben:<br />
warmlaufenlassen der Motore, Probeläufe. Das alles begleitet<br />
von einem Höllenlärm, so dass sich die an den Kassenhäuschen<br />
ausgegebenen Ohrenstöpsel als sehr nützlich erwiesen. In diesem<br />
Zusammenhang bedauerte ich die armen Hunde, die von<br />
ihren Frau-/Herrchen über das Gelände gezogen wurden. Die<br />
Ein NSU - 500 ccm- Kompressor-Rennmotor, leistungsgesteigert auf 110 PS,<br />
für Weltrekordfahrten<br />
Bericht<br />
einzelnen Rennen verliefen trotz des Regens, der am Vormittag<br />
herrschte, ohne besondere Vorkommnisse. Den Abend<br />
verbrachten wir dann in netter Runde mit Wolfgang Kutil.<br />
Der Sonntag begann mit trockenem, sonnigen Wetter. Es<br />
wurde ein schöner, sommerlicher Tag. Aber leider begann<br />
er auch mit einem Unfall. August Hobl stürzte in einer Linkskurve<br />
und zog sich - wie der Montagsausgabe des Donaukurier<br />
zu entnehmen war - eine Fraktur der rechten Schulter<br />
zu. Seine Maschine (<strong>DKW</strong> RM 350) hatte - wie wir später<br />
im Audi-Zelt sehen konnten - rechts einige leichte Schäden.<br />
Ein betrüblicher Sonntagsauftakt. Soweit uns bekannt, war<br />
das der einzige Unfall.<br />
Nach dem Oldtimerkorso am Abend herrschte rege Aufbruchstimmung<br />
im Fahrerlager.<br />
Auf unserer Rückfahrt am Montag hatten wir zeitweilig strömenden<br />
Regen, sind aber dennoch wohlbehalten in<br />
Schöningen bzw. Hamburg angekommen. Es war für uns<br />
„alte Knaben“ ein höchst interessantes und abwechslungsreiches<br />
Wochenende.<br />
Franz Braun, Hamburg<br />
Fotos auf dieser Seite: Franz Braun<br />
Die Aurogrammkarte von Perry McCarthy<br />
2/ <strong>2002</strong> 11
Bericht<br />
Startnummer 280: Eine Scott Flying<br />
Squirrel („Eichhörnchen“), Baujahr<br />
1928, von Fritz Hofmann, Altdorf. Die<br />
Maschine hat einen wassergekühlten<br />
596 ccm Zweizylinder-Zweitaktmotor.<br />
Der Tank ist geneigt, um den Schwerpunkt<br />
nach unten zu verschieben.<br />
Schon zum dritten Mal lockte mich<br />
der „Donau Ring“ nach Ingolstadt.<br />
Trotz der traditionell verregneten<br />
Rennen war die Begeisterung ungebrochen.<br />
Neben den von uns so geliebten<br />
<strong>Donauring</strong>rennen <strong>2002</strong> -<br />
ein Bericht von Dieter Frank, Kassel<br />
<strong>DKW</strong>-Motorrädern waren auch NSU-Maschinen zu sehen,<br />
die von Heinz Herz fachmännisch vorbereitet wurden. Auf<br />
der wohl berühmtesten Nachkriegs-<strong>DKW</strong>-Rennmaschine<br />
(<strong>DKW</strong> 350 RM „Singende Säge“) war wieder der Lokalmatador<br />
August („Gustl“) Hobl flott unterwegs. Eine feste Größe<br />
unserer Marke ist auch immer Heinz Klingenschmidt, diesmal<br />
mit der <strong>DKW</strong> 250 SS (1939) am Start.<br />
Unübersehbar und unüberhörbar waren auch die schnellen<br />
Zweitakter von Scott aus Shipley. Unter anderem war auch<br />
wieder traditionell Hermann Graf von Pückler (Fürst Pückler<br />
12<br />
Eis kennt ja jeder) mit seiner AJS 7 R dabei.<br />
Gefragte Gesprächspartner waren u. a. der von uns allen geschätzte<br />
<strong>DKW</strong>-Experte Herr Christoph Seydel, der mich wieder<br />
auf interessante Details aufmerksam machte, sowie der<br />
Journalist Stefan Knittel.<br />
Eine besondere Attraktion war der Start des legendären Auto<br />
Union Rennwagens Typ C 16 Zylinder von 1936 und des NSU<br />
6/60 Kompressor Rennwagens von 1926. Allein nur das<br />
Startprocedere des 16 Zylinders miterleben zu dürfen sowie<br />
die anschließende Warmlaufphase war eines der größten Erlebnisse<br />
überhaupt für mich.<br />
So etwas kann man nicht beschreiben,<br />
dass muss man einfach<br />
erlebt haben. Was muss<br />
das erst bei den Menschen in<br />
den 30er Jahren für einen Eindruck<br />
hinterlassen haben.<br />
Faszinierend waren auch der<br />
Auftritt des NSU Prinz II,<br />
NSU TTS, Audi Sport<br />
Quattro S1, bis hin zu dem<br />
LeMans Rennwagen Audi R8<br />
von 2000.<br />
Startnummer 283: Rolf Karmann aus<br />
Braunschweig auf einer 1929 Supersport<br />
500, daneben Fritz Langer, Salzhemmendorf,<br />
mit seiner SS 600 von<br />
1930.<br />
Fotos auf dieser Seite: Dieter Frank<br />
2/ <strong>2002</strong>
Den Veranstaltern ist es auch<br />
in diesem Jahr wieder gelungen,<br />
einen Bogen von wahren<br />
Motorrad-Raritäten bis<br />
hin zu legendären Rennwagen<br />
zu spannen.<br />
Dieter Frank, Kassel<br />
Markt<br />
Bericht<br />
Bericht<br />
Links: Eine SS 250 von 1935, gefahren<br />
von Robert Mayerhöfer.<br />
Unten: Heinz Klingenschmidt startete<br />
auf der SS 250 von 1939.<br />
Fotos auf dieser Seite: Dieter Frank<br />
2/ <strong>2002</strong> 13
Bericht<br />
14<br />
Fast zu schade für’s Gelände<br />
waren die Oldtimer beim Oldtimer- Trial des AMC-Kerzenheim<br />
in der Pfalz am 13.und 14.April <strong>2002</strong>.<br />
Schon seit dem Gründungsjahr des <strong>DKW</strong>- Club Kerzenheim,<br />
der sich in den 60er Jahren in AMC umbenannte, werden in<br />
einem hügeligen Gelände am Waldrand Trials für Motorräder<br />
veranstaltet.<br />
Gerade in den letzten Jahren gab es in der Szene einen regelrechten<br />
Boom. Der Kerzenheimer Lauf war einer von 12 in<br />
Deutschland und wird zum D-Cup gewertet. Dementsprechend<br />
war auch der Zuspruch, nämlich 81 Starter am Samstag<br />
sowie 76 am Sonntag. Aus der ganzen Republik sowie<br />
der Schweiz, Österreich, Holland sowie Belgien waren sie<br />
angereist. An Fabrikaten war alles zu sehen, was in den 50er<br />
und 60er Jahren Rang und Namen hatten. Allen voran natürlich<br />
die Engländer wie Norton, BSA, Triumph, Ariel,<br />
Matchless und Royal Enfield, aber auch NSU, Zündapp,<br />
TWN, Jawa, MZ und natürlich auch <strong>DKW</strong>s waren am Start<br />
und wurden von den Zuschauern mit Beifall belohnt, wenn<br />
sie ihre Sektion gut gemeistert hatten. Da war die <strong>DKW</strong> RT<br />
175 S mit ALU- Stachelzylinder aus der Crosszeit oder die<br />
TWN- Cornet die mit ihrem Doppelkolbenmotor hervorragend<br />
für Trials präpariert war, oder die NSU OSL mit satter<br />
Motorleistung. Alles in allem jede Maschine ein Unikat, mit<br />
Begeisterung neu aufgebaut und optimiert.<br />
Der jüngste Teilnehmer war 8 der älteste 72 Jahre jung und<br />
kein Wort von das war‘s!<br />
So manches Team aus Maschine und Fahrer waren schon bei<br />
Deutschen Meisterschaften in den 60ern gefahren und zählen<br />
heute zusammen über 120 Lenze. Es ist schon eine besondere<br />
Gattung von Motorrad–Spezis die Totgesagte zu<br />
Höchstform wieder aufleben lassen.<br />
Auf jeden Fall immer eine Reise wert, die D-Cup Läufe für<br />
Trial-Oldtimer.<br />
Heinz Wirdel, Kerzenheim<br />
2/ <strong>2002</strong>
Alt trifft neu<br />
Markt<br />
Literatur<br />
Ralf Kopmann hat für uns gelesen:<br />
<strong>DKW</strong> Motorräder 1920 - 1979, Typenkompass.<br />
Frank Rönicke. Größe A5, 128 Seiten, ISBN 3-613-02214-1.<br />
Preis ca. 10 €. Taschenbuch.<br />
Alle Abbildungen und techn. Daten, erstmals mit Zweirad-<br />
Union <strong>DKW</strong> Typen.<br />
Meine Beurteilung: Nicht unbedingt ein MUSS für den <strong>DKW</strong><br />
Motorrad-Fan. Preiswert.<br />
2/ <strong>2002</strong> 15<br />
Foto: Auto & Reise 9/2000<br />
Neusilber, Renn- und Rekordwagen der Auto Union.<br />
Das Abenteuer einer Restaurierung. Peter Vann.<br />
25,5 x 28,5 cm, 162 Seiten, ISBN 3-613-02161-7.<br />
Preis ca 40 €. Mit Schutzumschlag.<br />
Meine Beurteilung: Tolle Fotos der Restaurierung. Gehobene<br />
Qualität.<br />
Wenn die Kosten einer Restaurierung keine Rolle spielen.............<br />
Meister aller Klassen, H.P. Müller, Reinald Schumann.<br />
22 x 28,5 cm, 144 Seiten, ISBN 3-935517-02-5.<br />
Preis ca 20 €. Auflage 800 Stück!!!<br />
Meine Beurteilung: Schönes Buch über den Werdegang des<br />
„Renntigers“.
Bericht<br />
Vom 4.bis 7. April <strong>2002</strong> präsentierte sich in Essen eine<br />
Oldtimer-Messe der Superlative: Die 14. TECHNO<br />
CLASSICA Essen.<br />
Mit über 820 Ausstellern auf 85.000 Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche ist sie mehr als nur die größte Messe<br />
für klassische Automobile und Motorräder der Welt.<br />
Über 100.000 Besucher trafen sich bei dieser Klassik-<br />
Weltmesse in den 19 vollbelegten Hallen der Messe<br />
Essen. Sie war somit wieder einmal mehr Familien-<br />
16<br />
<strong>Techno</strong> <strong>Classica</strong> Essen<br />
Erlebnis, Informationsbörse, Oldtimer-Handelsplatz,<br />
Restaurierungs-Fachmesse, Club-Treff, Sammler-<br />
Börse und Ersatzteilmarkt.<br />
Rund 130 Oldtimer- und Markenclubs präsentierten sich<br />
und ihr Service-Angebot bei dieser Klassik-Weltmesse.<br />
Die Messegesellschaft erhebt für die Clubpräsentationen<br />
keine Standgebühr. Die besten Clubstände werden prämiert.<br />
Die Alt deutsche trifft Auto-Industrie neu und ausländische<br />
Der S tand der Audi AG: <strong>DKW</strong>s präsentiert von Audi Tradition<br />
Fotos: Dietmar Bethke<br />
2/ <strong>2002</strong><br />
Foto: Auto & Reise 9/2000
Auto-Hersteller nutzen die TECHNO<br />
CLASSICA, sich und ihre Oldtimer-Aktivitäten<br />
publikumswirksam darzustellen und<br />
machen die Messe somit zum einzigartigen<br />
Klassik-Forum der Auto-Hersteller.<br />
So ist auch jedes Jahr die Audi AG - Audi<br />
Tradition - mit einem großen Stand in der<br />
Halle 7 vertreten. Unter der Schirmherrschaft<br />
von Audi Tradition präsentierten sich<br />
diesmal der Auto Union Veteranenclub, der<br />
Audi 100 Coupé S Club, der Audi 80 GT/<br />
GTE Club, der Audi Club der Mitteldruckmotoren,<br />
die Munga Interessengemeinschaft,<br />
der RO 80 Club, die NSU IG Oberhausen<br />
und der NSU Wankel Spider Club.<br />
Nur der <strong>DKW</strong>-Motorrad-Club fehlte. Ob<br />
er im nächsten Jahr auch dabei sein wird?<br />
Markt<br />
Bericht<br />
„Kleinigkeiten von Audi“<br />
<strong>Techno</strong> <strong>Classica</strong> Essen<br />
Der <strong>DKW</strong>-Hilfsmotor, montiert auf einem sehr schönen Adler-Fahrrad<br />
Der <strong>DKW</strong>-V6 Motor von Müller-Andernach<br />
Fotos: Dietmar Bethke<br />
2/ <strong>2002</strong> 17
Bericht<br />
Mit den aufwendig gestalteten Ständen gaben<br />
die Hersteller zusammen mit den attraktiven<br />
Clubständen, Museums-Präsentationen und<br />
Händler-Displays einen umfassenden Überblick<br />
über ihre Aktivitäten. Mehr als 2.000 klassische<br />
Automobile wurden in Essen von Oldtimer-Händlern<br />
und privaten Verkäufern angeboten.<br />
Damit wurde die TECHNO CLASSICA<br />
während der vier Veranstaltungstage zum größten<br />
Klassiker-Handelsplatz der Welt. Ersatzteil-<br />
Anbieter, Spezialisten für Modellautos, Literatur<br />
und Oldtimer-Mode sowie Oldiedienstleister,<br />
wie alle namhaften Spezialversicherer,<br />
machen die TECHNO CLASSICA<br />
zur wichtigsten deutschen 0ldie-Informationsbörse.<br />
Zudem ist sie Startschuss für die beginnende<br />
Oldtimer-Saison. Besondere Attraktion<br />
für Oldtimer-Sammler, -Enthusiasten und<br />
Fachpublikum ist in jedem Jahr der große<br />
Youngtimer-Markt auf dem Freigelände, auf<br />
dem private und professionelle Anbieter preiswerte<br />
„junge“ Oldies im Alter zwischen 10 und<br />
30 Jahren anbieten.<br />
Falls Sie es in diesem Jahr versäumt haben<br />
sollten: Die nächste TECHNO CLASSICA findet<br />
vom 10. bis 13. April 2003 statt.<br />
IB<br />
18<br />
Sondermodell Rennsport von Hartmann/Drews, auf dem Fahrgestell eines<br />
F 91 (Baujahr 1954 - 1958), Leistung ca. 70 PS, Eigentümer Joachim Drews,<br />
Wuppertal<br />
Alle Fotos: Dietmar Bethke<br />
Links unten: Dieter Mnich, unser Kontaktmann bei Audi Tradition, im Gespräch<br />
mit Ingo Bethke.<br />
Unten: Auch auf dem Stand von Audi: der NSU Club, verteten durch die<br />
NSU- IG Oberhausen.<br />
2/ <strong>2002</strong>
Markt<br />
Bericht<br />
Oldtimer – made in Germany<br />
Eine Wanderausstellung unter Mitarbeit von Frieder Bach<br />
Gezeigt werden Kultautos aus deutscher, vorwiegend sächsischer<br />
Produktion der Baujahre 1924 – 1939, vertreten durch<br />
Fahrzeuge der Marken HORCH, <strong>DKW</strong>, WANDERER,<br />
ESSEX, ADLER, OPEL und NSU. Weiterhin gibt es viele<br />
Informationen um den traditionellen Fahrzeugbau der<br />
Chemnitzer, Zwickauer und Zschopauer Region.<br />
Foto: Dietmar Bethke<br />
Die Ausstellung wurde bereits in Chemnitz,<br />
Leipzig, Dessau, Potsdam, Hoyerswerda, Berlin<br />
und in Frankfurt in Main-Taunus-Zentrum<br />
gezeigt und ließ die Herzen vieler Oldtimerfreunde<br />
höher schlagen. Die Prunkstücke aus<br />
Sachsens Autoschmieden befinden sich zum<br />
Teil im Originalzustand oder sind mühevoll<br />
restauriert.<br />
Zum einen stammen die historischen Fahrzeuge<br />
von Frieder Bach, dem Leiter des sächsischen<br />
Fahrzeugmuseums in Klaffenbach bei<br />
Chemnitz und zum anderen aus Privatbesitz.<br />
In erster Linie steckt hinter dieser Ausstellung,<br />
die in ganz Deutschland unterwegs ist, eine<br />
logistische Meisterleistung. Die wertvollen<br />
Oldtimer wurden fest mit einer Stahlplattform<br />
verbunden welche sie über den gesamten Tourzeitraum<br />
vor Beschädigungen schützt und er-<br />
möglicht, nicht jedes einzelne Fahrzeug bewegen zu müssen.<br />
Mit Schwerlast-Rollis werden die Oldtimer auf ihrer Stahlplattform<br />
an den vorgesehenen Ausstellungsplatz gerollt.<br />
Zu jedem Fahrzeug finden die Besucher eine ausführliche<br />
Beschreibung, in Form aller wichtigen Fahrzeugdaten und<br />
einem grafisch gestalteten Hintergrund mit Geschichten und<br />
<strong>DKW</strong> F1 Monoposto, neu aufgebaut<br />
von Frieder Bach. Dieser<br />
Werksrennwagen der<br />
Zschopauer Motorenwerke J. S.<br />
Rasmussen, Baujahr 1931, hat<br />
einen 580 ccm wassergekühlten<br />
Zweizylinder-Zweitaktmotor<br />
mit Ladepumpe, Leistung ca. 36<br />
PS, Spur 1,10 m, Radstand 2,10<br />
m, Gewicht 400 kg.<br />
1931/1932 wurden acht gleiche<br />
Fahrzeuge hergestellt. Bekannte<br />
Fahrer waren: Österreicher/<br />
Dresden, Bauhofer/München,<br />
Simons/Berlin, Trägner und<br />
Kirchberg/Chemnitz. Der Einsatz<br />
erfolgte bei allen bedeutenden<br />
Rennen, wie AVUS, Nür -<br />
burgring, Klausenpass,<br />
Riesengebirgsrennen u. v. a.<br />
Foto unten: Das eben fertigrestaurierte<br />
Schüttoff-Gespann<br />
von Frieder Bach, Chemnitz<br />
Foto: Dietmar Bethke<br />
2/ <strong>2002</strong> 19
Bericht<br />
Ein Kassenhäuschen vom Sachsenring, mit zeitgenössischen Infos und Postern.<br />
Auf der Rückseite läuft ein Film in Endlosschleife mit historischen<br />
Aufnahmen aus der Rennsportgeschichte<br />
Begebenheiten ihrer Zeit. Zentraler Punkt der Ausstellung:<br />
Eine Werkstatt im Ambiente der 30-er Jahre. Dort wird täglich<br />
ein Mechaniker vor Ort sein und etwa an alten Motoren<br />
arbeiten. Natürlich können Technikbegeisterte dann auch ihre<br />
Fragen zu den Oldtimern stellen, der Mechaniker wird kompetent<br />
Rede und Antwort stehen. Extra für die Ausstellung<br />
wurde ein halbstündiger Film zusammengestellt, der sich ganz<br />
Ein Blick in die „Schauwerkstatt“<br />
gezielt mit dem Fahrzeugbau in Sachsen beschäftigt und in<br />
einer Endlosschleife gezeigt wird.<br />
Breiten Raum nimmt zudem die Rennsportgeschichte ein, die<br />
unter anderem mit einer „Renn-Szene“ und anhand von historischen<br />
Bildern dokumentiert wird. Weiterhin können die<br />
Besucher an einem Preisausschreiben teilnehmen.<br />
20<br />
Die Ausstellung „Oldtimer- Made in Germany“ ist die größte,<br />
zusammenhängende Wander-Ausstellung, die jemals in<br />
einem Einkaufszentrum gezeigt wurde. Zu den 10 Automobilen<br />
und diversen Motorrädern wurde eine aufwendige Dekoration<br />
angefertigt, welche durch Originalteile und Kleidung<br />
aus den 20er / 30er Jahren besonders authentisch dargestellt<br />
wird.<br />
Ein Scheunenfund.<br />
Entwickelt und konzipiert wurde diese Ausstellung von:<br />
Lutz Heinicke, VITACENTER CHEMNITZ<br />
Frieder Bach, FAHRZEUGMUSEUM KLAFFENBACH<br />
Nicolaus Rappich, RAPPICH SYSTEMBAU<br />
Die nächsten Ausstellungsorte und Termine:<br />
13. bis 29.06. Rathaus-Center, Ludwigshafen<br />
30.06. bis 21.07. Saarpark-Center, Neunkirchen<br />
23.09. bis 05.10. Alle-Center, Essen-Altenessen<br />
Eine Presseinformation von Rappich Systembau<br />
Fotos: Dietmar Bethke<br />
2/ <strong>2002</strong>
Das Redaktionsteam<br />
hat jeweils zum Quartalsende im wahrsten Sinne alle Hände<br />
voll zu tun. Bei der Erstellung werden sogar die Haustiere<br />
zur Überwachung mit eingesetzt. Zur Zeit beträgt die Auflage<br />
der Motorradpost ca. 180 Exemplare, Tendenz gewollt steigend.<br />
Die einzelnen Arbeitsschritte sind: 30 Textseiten per<br />
Markt<br />
Aktuell<br />
Computer auf dem Bildschirm zusammenstellen,<br />
Testseiten drukken,<br />
immer wieder ändern. Dann<br />
erfolgt der endgültige Druck, die<br />
Schwarzweißseiten druckt der<br />
clubeigene SW-Laserdrucker, die<br />
Farbseiten werden auf dem hauseigenen<br />
Farb-Laserdrucker erstellt.<br />
Das ergibt 15 Stapel mit jeweils<br />
180 Blättern.<br />
Jetzt kommt das Zusammenstellen:<br />
180 mal (!) Runden um den Tisch<br />
mit den 15 Stapeln. Dabei werden<br />
jeweils die 15 Blatt für ein Exemplar<br />
aufgenommen. Im nächsten<br />
Arbeitsgang erfolgt die<br />
Thermobindung der 15 – wieder<br />
ist eine Motorradpost fertig. Nach<br />
dem Ausdruck der Adressetiketten werden die Versandtaschen<br />
mit Aufklebern und Briefmarken beklebt, als Büchersendung<br />
gestempelt und mit der Mopo gefüllt, und in zwei Waschkörben<br />
zu Post gebracht.<br />
So langsam sollten wir überlegen, ob es nicht auch für uns<br />
eine andere, leichtere Methode der Herstellung gibt. Auf der<br />
bevorstehenden Hauptversammlung wird das eine Punkt unter<br />
Verschiedenes sein.<br />
IB<br />
2/ <strong>2002</strong> 21
Technik<br />
Arbeiten mit dem Gradmesser?<br />
Jetzt aber richtig!<br />
Clubmitglied Franz Braun aus Hamburg hatte diesen technischen<br />
Bericht für die letzte Motorradpost verfasst. Leider<br />
wurde der Artikel von der Redaktion versehentlich nicht<br />
korrekt wiedergegeben, deshalb hier nochmals die vollständige<br />
Version.<br />
Die neu hinzugefügten Stellen sind markiert.<br />
Umschlüsselung Kurbelwinkel in Kolbenabstand<br />
vom OT<br />
Auf der Basis folgender Formel:<br />
S K<br />
⎡<br />
2<br />
1<br />
⎤<br />
⎢<br />
⎛ 1⎞<br />
2<br />
= r ⋅ 1+<br />
− cosϕ<br />
− ⎜ ⎟ − sin ϕ ⎥<br />
⎢ r<br />
⎥<br />
⎣<br />
⎝ r ⎠<br />
⎦<br />
Quelle: Kraftfahrtechnisches Taschenbuch/Bosch<br />
1<br />
Es wurde ein Kurbelverhältnis = 4<br />
r<br />
22<br />
zugrunde gelegt<br />
(entspricht dem Motor der RT 250 S) und gilt mit guter Annäherung<br />
für alle Kurbelverhältnisse zwischen 3,5 und 4,5<br />
(Fehler 5/12 = 0,4°<br />
Der Zündzeitpunkt ist folglich auf 31,4° einzustellen.<br />
.<br />
Es wünscht gutes Gelingen und allzeit gute Fahrt<br />
Franz Braun, Ossietzkystr.13, 22043 Hamburg Tel.+Fax<br />
040/6538392<br />
2/ <strong>2002</strong>
Trockenakku im Motorrad –<br />
Ein Erfahrungsbericht von Hans-Gert Matthes<br />
Seit Mitte der 80er Jahre fahre ich alle meine Oldtimer-Motorräder<br />
ausschließlich mit Trockenakkus.<br />
Der erste Versuch ist schiefgegangen: In das ausgehöhlte<br />
Batteriegehäuse meiner OSL 251 hatte ich einen NC-<br />
Hochleistungsakku aus dem Modellbau eingebaut. Das ist auf<br />
Kurzstrecken einige Zeit gutgegangen. Auf dem Weg zum<br />
NSU- Treffen hat es bei Kornwestheim „pfumm“ gemacht, die<br />
OSL blieb stehen - kein Strom. (In derselben OSL laufen heute<br />
die Trockenakkus im Gummigehäuse zur Erprobung. )<br />
Die Ursache: NC-Akkus haben eine andere Zellenspannung<br />
und eine andere Ladekurve als Bleibatterien, das harmoniert<br />
nicht mit dem Regler, der Akku wurde total überladen.<br />
Alle Akkus, die ich heute verkaufe, funktionieren problemlos:<br />
- Der Regler braucht nicht verstellt zu werden<br />
- Hat die vorher verwendete Nassbatterie gekocht, ist<br />
unbedingt der Regler zu überprüfen.<br />
Die Lebensdauer liegt bei den Trockenakkus erfahrungsgemäß<br />
bei 5 Jahren, in Einzelfällen auch über 10 Jahren. Dadurch ist<br />
Technik<br />
die Sache im Endeffekt meist billiger. Tiefentladung, Überspannung<br />
und Vibrationen können die Lebensdauer verkürzen.<br />
Trockenakkus haben einen niedrigeren Innenwiderstand<br />
als Nassbatterien. Für den Laien verständlich ausgedrückt:<br />
der Akku gibt den Strom leichter her, und lässt sich leichter<br />
laden. Auch die Selbstentladung ist wesentlich geringer als<br />
bei Nassbatterien. Wird kein Strom entnommen, z. B. durch<br />
eine Uhr, so startet das Motorrad nach dem Winter, ohne<br />
dass der Akku nachgeladen wird.<br />
Trockenakkus sind wartungsfrei!<br />
Akkus dürfen nicht direkt auf Metall montiert werden, bei<br />
vibrierenden Motorrädern geht das nicht gut. Es muss Gummi<br />
zwischen dem Akku und dem Batterieträger sein. Dabei<br />
ist zu beachten, dass der Akku nicht unten auf Gummi sitzt,<br />
auf dem er schwingen kann, und dann seitlich gegen Metall<br />
schlägt. Ich habe einen Akku zurückbekommen, der an zwei<br />
Stellen fast durchgescheuert war. Vorsichtshalber sei noch<br />
erwähnt, dass diese kleinen Akkus für Dynastart-Anlasser<br />
natürlich nicht ausreichen.<br />
Hans-Gert Matthes<br />
2/ <strong>2002</strong> 23
Termine<br />
Einladung zur<br />
Hauptversammlung<br />
des <strong>DKW</strong> Motorrad<br />
Club e.V.<br />
Am 22. Juni <strong>2002</strong> um ca. 19:10 Uhr<br />
nach der Veteranen - Ausfahrt in<br />
Maintal<br />
Wir treffen uns um 19:00 Uhr am Eingang des<br />
Parkplatzes und gehen dann in das Verwaltungsgebäude<br />
der NORMA Rasmussen GmbH. Die<br />
Hauptversammlung findet dort im Sitzungszimmer<br />
statt.<br />
24<br />
Tagesordnung<br />
1. Feststellung der anwesenden<br />
Stimmberechtigten.<br />
2. Bericht über das abgelaufene Geschäftjahr.<br />
3. Kassenbericht.<br />
4. Bericht der Revisoren.<br />
5. Entlastung des Vorstandes.<br />
6. Neuwahl des Vorstandes.<br />
7. Neuwahl des zweiten Revisors.<br />
8. Aktivitäten für das kommende Jahr.<br />
9. Anträge, allgemein und<br />
Satzungsänderungsanträge.<br />
10. Verschiedenes.<br />
Wir bitten um zahlreiches Erscheinen.<br />
Der Vorstand des <strong>DKW</strong> Motorrad Club e.V.<br />
2. <strong>DKW</strong>-<br />
Motorrad Club<br />
Jahrestreffen<br />
Vom 23. bis 25. August <strong>2002</strong><br />
soll über dem Spessart eine blaue Zweitakt-Fahne wehen.<br />
<strong>DKW</strong>-Motorräder und –Autos, aber auch andere Gäste werden<br />
zwischen Frankfurt und Würzburg auf herrlichen, wenig<br />
befahren Bergstraßen gemütlich die Landschaft genießen,<br />
ohne Fragen und Aufgaben, ohne Pokalstress. Wie im letzten<br />
Jahr werden wieder interessante Ziele angefahren, so ein vielen<br />
noch nicht bekanntes Oldtimermuseum im Maintal in der<br />
Nähe von Lohr, aber auch eine <strong>DKW</strong>-spezifische<br />
Auspuff“schmiede“ auf einer Spessarthöhe.<br />
Interessiert?<br />
Dann schnellstens bei Ingo Bethke anmelden!<br />
Jahrestreffen 2001: ein Teil der Teilnehmer vor dem Münch-Motoren-Museum<br />
in Laubach<br />
2/ <strong>2002</strong>
22.06.<br />
Ausfahrt des <strong>DKW</strong>-Motorrad-<br />
Club in Maintal, Info Ralf<br />
Kopmann, Tel. 06109/63463<br />
23.06.<br />
Teilemarkt des <strong>DKW</strong>-Motorrad-<br />
Club auf dem Gelände der Fa.<br />
Rasmussen NORMA GmbH,<br />
Edisonstr. 4, 63477 Maintal, Info bei<br />
Hartmut Wosch, Hirzbach 20, 63546<br />
Hammersbach, Tel. 06185/890439,<br />
venus.de@t-online.de<br />
26.-28.7.<br />
29. Intern. AUTO-UNION-Treffen<br />
in Freistadt (Oberösterreich), in der<br />
Nähe von Linz. Info Tel. 0043-<br />
662453555, h.zechmann@igl.at<br />
9.-11.8.<br />
8. Butzbacher Oldtimertage, mit<br />
Ausfahrt und Teilemarkt, Info: Franz<br />
Schnabl, Tel.06447/392<br />
17.-18.8.<br />
2. MZ- und Motorradtreffen in<br />
Zschopau, Info: MuZ GmbH<br />
Zschopau, Tel. 03725/490,<br />
www.muz.de/mail: muz@muz.de<br />
23.-25.8.<br />
2. <strong>DKW</strong> - Motorrad - Club -<br />
Jahrestreffen im Spessart, Info:<br />
Ingo Bethke<br />
24.-25.8.02<br />
9. Treffen der „Freunde-Klassischer-<br />
Motorräder-Dreiländereck“ für Motorräder,<br />
Roller u. Gespanne bis Bj.<br />
65 in Bad Karlshafen, Info: R.-M.<br />
Bötte, Tel. 05672/2163<br />
24.-25.8.<br />
Jawa-MZ-Treffen auf der Insel Usedom,<br />
siehe Seite 26<br />
25.8.<br />
„First Classic Day“ - Festival für<br />
klass. Motorräder an der Dampfbierbrauerei<br />
Essen, Info:Wilhelm<br />
Speder, Tel. 0201/6099811<br />
28.-29.9.<br />
9. Oldtimertreffen beim TÜV-Service<br />
(Kleinbahn) Frankfurt, Info<br />
069/79160<br />
Ein neuer Stammtisch!?<br />
Im Raum Ruhrgebiet/Niederrhein<br />
möchte Wilhelm Speder, Essen, einen<br />
<strong>DKW</strong>-Stammtisch ins Leben<br />
rufen. Wer will mitmachen? Bitte<br />
anrufen: 0201 / 60 99 811 oder 0170<br />
4738333<br />
Veranstaltungen<br />
Infotelefon: 02131/39005<br />
„First Classic Day“<br />
Emmenrausch Teil 2<br />
Zum zweiten Mal soll es so richtig<br />
krachen, im Erzgebirge, denn<br />
MZ hat allen Grund zum Feiern:<br />
80 Jahre Motorradbau in<br />
Zschopau bzw. 10<br />
Jahre MZ nach der<br />
Wende. Wer dabei<br />
sein will, sollte<br />
sich schon<br />
mal den 17.-<br />
18.August<br />
ganz dick in<br />
den Kalender<br />
eintragen.<br />
Termine<br />
„First Classic Day“ ist ein internationales Motorradtreffen<br />
das einmal im Jahr in Essen-Borbeck auf dem Gelände der<br />
Dampfbierbrauerei am 3. Sonntag im August stattfindet. Es<br />
werden eine Menge Preise vergeben. Z.B. für das älteste<br />
Motorrad, einen Lady’s Cup, für die weiteste Anfahrt, das<br />
klassischste Fahrzeug usw. Es findet ein kleiner Teilemarkt<br />
statt. Das Ganze wird durch Live-Musik untermalt. Die<br />
Dampfbierbrauerei ist ein bekannter Treffpunkt in Essen-<br />
Borbeck und daher auch leicht zu finden. Wer gerne anreisen<br />
möchte, fährt über die A40, Abfahrt „Mühlhein a. D.<br />
Ruhr, Winkhausen, Essen Borbeck. Ein anderer Weg führt<br />
über die A42, Abfahrt Bottrop-Süd, Essen-Borbeck. Wer<br />
weitere Informationen braucht, wendet sich an unser Clubmitglied<br />
Wilhelm Speder, Tel 0201 / 60 99 811 oder 0170<br />
4738333<br />
2/ <strong>2002</strong> 25
Aktuell<br />
Ein Tipp für<br />
Allgäu-Besucher<br />
ist in der bevorstehenden Urlaubs- und Reisezeit das Museum<br />
Hofmühle in Immenstadt. Dieses, mit dem schwäbischen<br />
Museumspreis ausgezeichnete Museum ist in einer der ehemals<br />
leistungsfähigsten Mühle des Bezirks Schwaben untergebracht.<br />
Später war die Hofmühle Stromerzeuger, Färberei<br />
und Lagergebäude. Seit 1990 ist sie Museum.<br />
Besonders sehenswert ist die neue Abteilung „Immenstadt im<br />
Industriezeitalter“. Sie bietet vielfältige Einblicke in die letzten<br />
einhundert Jahre Stadtgeschichte. So kann man sich auf<br />
Knopfdruck die vielseitige Verwendung von Garnen und Hanf<br />
ebenso erschließen wie die Funktionsweise eines Industrieroboters,<br />
der für die Fa. Bosch ABS-Bauteile getestet hat. Speziell<br />
für uns Motorradfreunde ist die kleine, informative Imme-<br />
Abteilung interessant. Nach der Währungsreform im Jahr 1948<br />
wünschten sich viele Menschen uneingeschränkte Mobilität und<br />
kauften sich ein Motorrad. Nicht wenige erwarben eine „Imme“<br />
aus den in Immenstadt ansässigen Riedel-Werken. Aufgrund<br />
ihrer ungewöhnlichen Rahmenkonstruktion mit einseitiger<br />
Radaufhängung und Zentralfederung hat die nur einige Jahre<br />
gebaute „Imme“ bei Motorradsammlern mittlerweile Kultstatus<br />
erlangt.<br />
Weiter Information gibt es beim Museumsbeauftragten (08323/<br />
914-1129 oder im Internet unter www.immenstadt.com/<br />
hofmuehle<br />
26<br />
Die Lösung<br />
von Ralf Kopmann Rätselfrage von Seite 3<br />
Das Museum „Hofmühle“ in Immenstadt mit der „Imme“-Abteilung<br />
Einladung<br />
2. Jawa – MZ- Treffen am Technik – und Zweirad-Museum<br />
auf der Insel Usedom am 24. und 25.08.<strong>2002</strong>. Anreisen und<br />
Zelten kann man schon vorher, für die Verpflegung ist gesorgt.<br />
Am Samstag um 9.00 Uhr ist Start zur Inselrundfahrt.<br />
Nachmittags finden Bikerspiele statt, man führt Benzingespräche,<br />
abends gibt es Musik und Tanz bis in die Nacht.<br />
Im vorigen Jahr fand dieses Treffen einen sehr guten Anklang.<br />
Die Museumsleitung lädt alle <strong>DKW</strong>-Motorrad-Clubmitglieder<br />
herzlich ein.<br />
Info: Sibylle Heuer, Tel. 038376/20290<br />
2/ <strong>2002</strong>
Auf dem Gelände der ehemaligen<br />
Bäuerlichen Handelsgenossenschaft<br />
in Dargen auf der Insel Usedom an<br />
der B 110 entstand 1997 durch Eigeninitiative<br />
von DDR-Motorrad begeisterten<br />
Menschen das Zweiradmuseum.<br />
In ungezählten freiwilligen<br />
Stunden wurden die in der ehemaligen<br />
DDR produzierten und gehandelten<br />
Zweiradfahrzeuge restauriert und<br />
die Gebäude durch die Museumsmitglieder<br />
um- und ausgebaut. Alle<br />
in der DDR produzierten Zweiradfahrzeuge<br />
werden gezeigt, wie z. B.<br />
Simson, MZ, die vier Roller, Fahrräder<br />
mit Anbaumotoren, dazu einige<br />
Modelle aus der CSSR, wie Jawa, CZ,<br />
Roller, eine Dnepr und zwei Panonia<br />
aus Ungarn.<br />
Mittlerweile hat sich die Ausstellung<br />
um den Schwerpunkt „Motorrad<br />
DDR“ wesentlich erweitert. Motorentechnik,<br />
Traktoren, NVA- Technik,<br />
Krankenwagen, PKW und<br />
Feuerwehrtechnik bilden den Kern<br />
der Ausstellung. Nebenbei bietet das<br />
Museum mit der Ausstellung von<br />
Konsumgütern und Haushaltgegenständen<br />
einen Einblick in das<br />
Leben der Menschen der ehemaligen<br />
DDR.<br />
Ein kleiner Zoo und die Vereinsgaststätte<br />
laden zum Verweilen für<br />
große und kleine Besucher ein.<br />
Sibylle Heuer, stellv. Vorsitzende<br />
Technik & Zweiradmuseum<br />
Dargen / Usedom e.V.<br />
Bahnhofstraße 1<br />
17419 Dargen<br />
Tel./Fax: 03 83 76/2 02 90<br />
Öffnungszeiten:<br />
April bis Oktober<br />
tägl. 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Museum<br />
Die Bilder (von oben nach<br />
unten): Ein Blick in die<br />
Simson-Box, die Autohalle<br />
mit einem „Rügen-<br />
Express“, in einen Tante-<br />
Emma-HO-Laden, auf die<br />
Ausstellungstheke mit<br />
DDR-Konsumgütern<br />
Museum<br />
2/ <strong>2002</strong> 27
28<br />
Markt<br />
2/ <strong>2002</strong>