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Arbeitsblatt 1 - Oekolandbau.de

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<strong>Arbeitsblatt</strong> 1<br />

BETRIEBSUMSTELLUNG HOF BERGER<br />

BETRIEBSERFASSUNG AUSGANGSSITUATION<br />

Stellen Sie sich vor, die Familie will als Ausgangsbasis für ein Umstellungskonzept die aktuellen Betriebsdaten<br />

zusammentragen.<br />

Benötigtes Material<br />

• Materialmappe Ausgangsbetrieb<br />

• Flurkarte mit Flächennutzungsplan<br />

• Buntstifte<br />

• Lexikon<br />

Aufgabe 1<br />

• Lesen Sie <strong>de</strong>n allgemeinen Teil <strong>de</strong>r Betriebsbeschreibung und die Details, die Sie für die Beantwortung <strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong>n Fragen brauchen. Erstellen Sie eine Liste aller unbekannten Fachbegriffe und notieren Sie <strong>de</strong>ren<br />

Be<strong>de</strong>utung.<br />

Aufgabe 2<br />

• 2.1. Beschriften Sie die Flurkarte mit <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>r Gruppenmitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>m Ausgangsdatum.<br />

• 2.2. Fertigen Sie einen Flächennutzungsplan <strong>de</strong>s konventionellen Betriebs an, in<strong>de</strong>m Sie die Flächen auf <strong>de</strong>r<br />

Flurkarte farblich kennzeichnen. Material: Flurplan, Legen<strong>de</strong>, Anbauverzeichnis, Buntstifte<br />

Aufgabe 3<br />

• Kennzeichnen Sie die Nutzung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>, in<strong>de</strong>m Sie die Anzahl <strong>de</strong>r gehaltenen Tiere, gelagerten Futtermittel<br />

und wohnhaften Menschen in die entsprechen<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong> eintragen.<br />

Material: Plan Hofanlage M4, Betriebsbeschreibung, Tabelle 1.1 bis 1.6<br />

Aufgabe 4<br />

• Überlegen Sie, wie <strong>de</strong>r Tagesablauf und <strong>de</strong>r Jahresablauf im Ausgangsbetrieb aussieht. Beschreiben Sie die<br />

Abläufe in Stichworten. Fertigen Sie eine Liste <strong>de</strong>r benötigten Maschinen an.<br />

Material: Betriebsbeschreibung<br />

© BLE 2004<br />

Unterrichtseinheit Sek2/1 Seite 1/7<br />

schule.oekolandbau.<strong>de</strong>


<strong>Arbeitsblatt</strong> 2<br />

SPEZIALISTENGRUPPE TIERHALTUNG<br />

Zusatzmaterial<br />

• aid-Heft: EG-Verordnung ökologische Tierhaltung , Heft 1434 (2001)<br />

• Rin<strong>de</strong>rstallplan M6<br />

• Pauspapier für Umbauplanung<br />

Ausgangssituation<br />

Stellen Sie sich vor, dass sich eines <strong>de</strong>r Familienmitglie<strong>de</strong>r über die Umstellung <strong>de</strong>r Tierhaltung informiert. Ziel ist<br />

es, konkrete Vorschläge für Verän<strong>de</strong>rungen im Tierhaltungsbereich zu erarbeiten und diese später <strong>de</strong>r Familiengruppe<br />

zu präsentieren. Konzentrieren Sie sich auf Haltungsformen und Fütterung. Für die Planung <strong>de</strong>s Stallumbaus ist es<br />

hilfreich, einen Experten zu Rate zu ziehen. Beratungsmöglichkeiten wären: Landwirte, Landwirtschaftsämter, Beratungsdienste,<br />

Anbauverbän<strong>de</strong>.<br />

Rin<strong>de</strong>r<br />

1. Aufgabenstellung zur Anbin<strong>de</strong>haltung<br />

• 1.1: Lesen Sie sich im aid-Heft 1434 die Passagen <strong>de</strong>r EG-Öko-VO durch, die sich mit <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>rhaltung<br />

beschäftigen. Beachten Sie dabei beson<strong>de</strong>rs die aufgeführte Ausnahmeregelung.<br />

• 1.2: Im Ausgangsbetrieb Hof Berger stehen die Milchkühe in ganzjähriger Anbin<strong>de</strong>haltung. Ein Stallumbau für<br />

die Milchkühe wäre sehr aufwändig. Planen Sie Maßnahmen, um die Voraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung<br />

zu erfüllen.<br />

• 1.3: Auf <strong>de</strong>r Jungviehseite ist ein Umbau zu Laufställen einfacher zu realisieren. Entwerfen Sie einen Plan.<br />

Berechnen Sie die erfor<strong>de</strong>rliche Stallfläche.<br />

Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im aid-Heft 1434 und im Material M3 (Betriebsbeschreibung, Tabelle 4). Ist nach <strong>de</strong>m<br />

Umbau genügend Platz für alle Tiere vorhan<strong>de</strong>n?<br />

2. Aufgabenstellung zur Fütterung<br />

• 2.1: Informieren Sie sich im aid-Heft 1434, welche Futtermittel nach <strong>de</strong>r EG-Öko-VO zugelassen sind.<br />

• 2.2: Zugekaufte Futtermittel müssen im Anhang II Teil C <strong>de</strong>r EG-Öko-VO aufgelistet sein (vgl. Anhang aid-Heft<br />

1434). Welche Futtermittel kauft <strong>de</strong>r Ausgangsbetrieb zu? Sind diese Futtermittel für Öko-Bauern zulässig?<br />

Welche Futtermittel könnte <strong>de</strong>r Zielbetrieb zukaufen?<br />

3. Arbeitsauftrag zur Legehennenhaltung<br />

Hier haben Sie die Wahl: Entschei<strong>de</strong>n Sie, ob die Familie die Legehennenhaltung beibehält o<strong>de</strong>r aufgibt. Berücksichtigen<br />

Sie Neigungen <strong>de</strong>r Familienmitglie<strong>de</strong>r und die zur Verfügung stehen<strong>de</strong> Arbeitszeit.<br />

Falls Sie sich für eine Beibehaltung <strong>de</strong>r Legehennenhaltung entschei<strong>de</strong>n, skizzieren Sie die notwendigen Umbaumaßnahmen<br />

im Stall und im Auslauf/Wei<strong>de</strong>.<br />

Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im aid-Heft 1434: Kapitel Legehennen.<br />

© BLE 2004<br />

Unterrichtseinheit Sek2/1 Seite 2/7<br />

schule.oekolandbau.<strong>de</strong>


<strong>Arbeitsblatt</strong> 3a<br />

SPEZIALISTENGRUPPE PFLANZENBAU<br />

Zusatzmaterial<br />

• aid-Heft: Umstellung auf ökologischen Anbau, Heft 1457 (2002)<br />

• http://schule.oekolandbau.<strong>de</strong>: Grundwissen Ökolandbau, Marktfruchtbau, Futterbau<br />

• Agrarlexikon<br />

Ausgangssituation<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind das Familienmitglied, das sich über die Umstellung <strong>de</strong>s Pflanzenbaus informieren will.<br />

Ziel ist es, einen Vorschlag für die Flächennutzung nach <strong>de</strong>r Umstellung zu erarbeiten. Ihre Ergebnisse präsentieren<br />

Sie <strong>de</strong>r Familiengruppe. Es ist hilfreich, <strong>de</strong>n Anbauvorschlag mit einem Experten zu diskutieren. Beratungsmöglichkeiten<br />

wären: Landwirte, Landwirtschaftsämter, Beratungsdienste, Anbauverbän<strong>de</strong>.<br />

1. Aufgabenstellung zur Aneignung fachlicher Grundlagen<br />

• 1.1: Informieren Sie sich über die Bereiche Fruchtfolge, Pflanzenschutz, Ertragsrückgänge und Maisanbau.<br />

Lesen Sie dazu im aid-Heft 1457 die einleiten<strong>de</strong>n Passagen zum Marktfrucht- und Futterbau und im „Grundwissen<br />

Ökolandbau“ die Seiten „Umstellung nach Betriebszweigen“, „Marktfruchtbau und Futterbau“.<br />

• 1.2: Organisieren Sie einen Flurgang/eine Exkursion, um die angesprochenen Kulturpflanzen auf <strong>de</strong>m Acker zu<br />

sehen und unterschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

2. Aufgabenstellung zur Wei<strong>de</strong>wirtschaft<br />

Die Kühe im umgestellten Betrieb wer<strong>de</strong>n vermutlich aus Kostengrün<strong>de</strong>n weiterhin in Anbin<strong>de</strong>haltung stehen.<br />

Daher muss laut EG-Öko-Verordnung für regelmäßigen Wei<strong>de</strong>gang in <strong>de</strong>n Sommermonaten gesorgt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Stocken Sie <strong>de</strong>shalb die Wei<strong>de</strong>flächen im umgestellten Betrieb auf 7,5 ha (Erfahrungswert) auf.<br />

• Wählen Sie geeignete Wiesen o<strong>de</strong>r Ackerflächen aus und begrün<strong>de</strong>n Sie Ihre Entscheidung.<br />

3. Aufgabenstellung zur Umstellung <strong>de</strong>s Ackerbaus<br />

Im konventionellen Ausgangsbetrieb wer<strong>de</strong>n ackerbauliche Probleme mit Hilfe von chemisch-synthetischen<br />

Pflanzenschutz- und Düngemitteln gelöst. Wildpflanzen, die das Wachstum <strong>de</strong>r Kulturpflanzen behin<strong>de</strong>rn, wer<strong>de</strong>n<br />

mit Herbizi<strong>de</strong>n abgetötet. Pilzkrankheiten wer<strong>de</strong>n mit Fungizi<strong>de</strong>n und tierische Schädlinge mit Insektizi<strong>de</strong>n<br />

bekämpft. Wachsen Pflanzen zu langsam o<strong>de</strong>r zu wenig, wird chemisch-synthetischer Stickstoffdünger eingesetzt.<br />

• Wie begegnet <strong>de</strong>r zukünftige Öko-Ackerbauer diesen Problemen?<br />

• Nennen Sie min<strong>de</strong>stens drei Maßnahmen.<br />

© BLE 2004<br />

Unterrichtseinheit Sek2/1 Seite 3/7<br />

schule.oekolandbau.<strong>de</strong>


<strong>Arbeitsblatt</strong> 3b<br />

4. Aufgabenstellung zum Ertragsrückgang<br />

Durch die Umstellung ist ein Ertragsrückgang zu erwarten. Will die Familie Berger <strong>de</strong>n Viehbestand beibehalten,<br />

muss sie Überlegungen anstellen, wie ausreichend Futter erzeugt wer<strong>de</strong>n kann. Gehen Sie davon aus, dass im<br />

umgestellten Betrieb 20 Prozent mehr Futterfläche benötigt wird. Dabei kann auf einem Hektar Ackerland etwa<br />

die Futtermenge von zwei Hektar Wiesen wachsen.<br />

• Wie viel Hektar Kleegras muss angebaut wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Ertragsrückgang auf <strong>de</strong>m Grünland aufzufangen?<br />

Berücksichtigen Sie das Ergebnis bei <strong>de</strong>r Anbauplanung in Aufgabe 5.<br />

5. Anbauverzeichnis erstellen<br />

• Erstellen Sie ein Anbauverzeichnis wie auf <strong>de</strong>r Flurkarte (M5, Tabelle) und begrün<strong>de</strong>n Sie Ihre Planung. Min<strong>de</strong>stens<br />

0,7 ha Getrei<strong>de</strong> soll als „Kraftfutter“ für das Jungvieh vorgesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

© BLE 2004<br />

Unterrichtseinheit Sek2/1 Seite 4/7<br />

schule.oekolandbau.<strong>de</strong>


<strong>Arbeitsblatt</strong> 4a<br />

SPEZIALISTENGRUPPE BETRIEBSWIRTSCHAFT/VERMARKTUNG<br />

Ausgangssituation<br />

Eines <strong>de</strong>r Familienmitglie<strong>de</strong>r kümmert sich darum, die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen einer Umstellung zu<br />

erfassen. Bei allem I<strong>de</strong>alismus und einer gewissen Risikobereitschaft ist eine soli<strong>de</strong> finanzielle Tragfähigkeit eines<br />

Umstellungskonzeptes unerlässlich.<br />

Ziel ist es herauszufin<strong>de</strong>n, ob sich <strong>de</strong>r Betriebsgewinn durch die Umstellung positiv o<strong>de</strong>r negativ entwickelt. Dafür<br />

sammeln Sie alle wesentlichen Daten. Später präsentieren Sie Ihre Ergebnisse <strong>de</strong>r Familiengruppe.<br />

Zusatzmaterial<br />

• ZMP (zentrale Markt- und Preisberichtstelle)<br />

Lassen Sie sich bei <strong>de</strong>r ZMP (www.zmp.<strong>de</strong>) unter „Bildung.online“ registrieren. Sie bekommen dann einen online-<br />

Zugang für drei Märkte. Die wichtigsten sind „Ökomarkt online“, „Vieh und Fleisch“, „Obst und Gemüse“. Falls<br />

machbar, teilen Sie Ihre Gruppe, damit Sie weitere drei Märkte bearbeiten können, z. B. „Milch“, „Eier“, „Getrei<strong>de</strong>“.<br />

• Milchpreise Bio/konventionell, z. B.:<br />

http://www.zmp.<strong>de</strong>/shop/beschreibung.asp?kID=76 (konventionell)<br />

www.zmp.<strong>de</strong>/info/Jahresbericht.pdf (Biomilch)<br />

• Agrarbericht <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung:<br />

http://www.verbraucherministerium.<strong>de</strong> > Landwirtschaft<br />

Bei einigen Berechnungen o<strong>de</strong>r Preis- und Mengenangaben ist es hilfreich, einen Experten zu Rate zu ziehen. Beratungsmöglichkeiten<br />

wären: Bio-Landwirte (z. B. über http://<strong>de</strong>monstrationsbetrieb.oekolandbau.<strong>de</strong>), Landwirtschaftsämter,<br />

Beratungsdienste, Anbauverbän<strong>de</strong>, Landhändler, Molkereien, Viehhändler, Mühlen.<br />

Rahmendaten<br />

Landwirtschaftliche Produktionsprozesse sind sehr komplex und oft miteinan<strong>de</strong>r verflochten. Um <strong>de</strong>nnoch handlungsfähig<br />

zu bleiben, müssen Sie sich auf die groben, umstellungsbedingten Verän<strong>de</strong>rungen beschränken. Diese<br />

sind in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle aufgelistet. Investitionen wie Stallumbau, Maschinen o<strong>de</strong>r Direktvermarktung und alle<br />

sonstigen Leistungen/Kosten eines Betriebes wer<strong>de</strong>n nicht berücksichtigt.<br />

Ausgangsbetrieb<br />

Zielbetrieb<br />

Die Rin<strong>de</strong>rverkäufe bleiben gleich.<br />

Anstatt Bullen wer<strong>de</strong>n Ochsen gemästet,<br />

da diese extensiver zu füttern sind. Kostenunterschie<strong>de</strong><br />

wer<strong>de</strong>n hier nicht berücksichtigt.<br />

Verkaufsprodukte<br />

75.000 kg Milch/Jahr<br />

2 Kälber<br />

Die Milchleistung <strong>de</strong>r Kühe lässt um 500<br />

Liter/Kuh nach. Entsprechend weniger<br />

Milch wird an die Molkerei geliefert.<br />

3 Bullen (280 kg Schlachtgewicht)<br />

© BLE 2004<br />

Unterrichtseinheit Sek2/1 Seite 5/7<br />

schule.oekolandbau.<strong>de</strong>


<strong>Arbeitsblatt</strong> 4b<br />

Ausgangsbetrieb<br />

Zielbetrieb<br />

3 Altkühe (300 kg Schlachtgewicht)<br />

3 Jungrin<strong>de</strong>r (siehe Färsen,<br />

Schlachtgewicht 250 kg)<br />

Eier: 27.000<br />

Äpfel: 10.000 kg<br />

Die Legehennenhaltung wird aufgegeben.<br />

Die Stallumbauten wären schwierig,<br />

Wei<strong>de</strong>n und Ackerfutter für die Hühnerhaltung<br />

konkurrieren mit <strong>de</strong>n Rin<strong>de</strong>rn.<br />

Die verkaufsfähige Ware geht im Obstbau<br />

und Kartoffelbau um 40 % zurück, im<br />

Getrei<strong>de</strong>bau um 30 %.<br />

Kraftfutter<br />

Rin<strong>de</strong>r<br />

Verkaufsprodukte<br />

Kälberaufzucht<br />

Hühnerfutter<br />

Kosten<br />

Ackerbau/<br />

Grünland<br />

Subventionen<br />

Ökolandbau<br />

Kartoffeln: 15.000 kg<br />

Getrei<strong>de</strong>: ca. 5t/ha<br />

Komplett zugekauft<br />

Mengen siehe M2<br />

Milchaustauscher<br />

3 Sack pro Kalb<br />

Fertigfutter<br />

ca. 5,5t/Jahr<br />

Pestizi<strong>de</strong> und Mineraldünger<br />

keine<br />

Getrei<strong>de</strong> von 0,7 ha wird für die Fütterung<br />

<strong>de</strong>s Jungviehs zurückbehalten. Restliche<br />

Tiere bekommen kein Kraftfutter<br />

Nur eigene Milch (reduziert die an die<br />

Molkerei abgegebene Milchmenge um<br />

480 kg/Kalb)<br />

entfällt<br />

entfallen<br />

x Euro/ha je nach Bun<strong>de</strong>sland, siehe:<br />

http://www.oekolandbau.<strong>de</strong> > Portal ><br />

Erzeuger > För<strong>de</strong>r-Übersicht<br />

1. Aufgabenstellung zur Berechnung <strong>de</strong>s Mehr-/Min<strong>de</strong>rgewinns <strong>de</strong>s Öko-Betriebes<br />

• 1.1: Berechnen Sie <strong>de</strong>n Gewinn <strong>de</strong>s Ausgangsbetriebes. Erfassen Sie hierfür in einer Tabelle zunächst die<br />

Mengen an Verkaufsprodukten und die Mengen an Einkaufsprodukten. Fin<strong>de</strong>n Sie dann die konventionellen<br />

Preise heraus. Beachten Sie, dass Sie die Ware an Großhändler verkaufen. Damit können Sie im Weiteren die<br />

Leistungen (Menge x Preis) und Kosten berechnen. Leistungen minus Kosten ergibt <strong>de</strong>n Gewinn.<br />

© BLE 2004<br />

Unterrichtseinheit Sek2/1 Seite 6/7<br />

schule.oekolandbau.<strong>de</strong>


<strong>Arbeitsblatt</strong> 4c<br />

• 1.2: Berechnen Sie <strong>de</strong>n Gewinn <strong>de</strong>s umgestellten Betriebes. Gehen Sie dabei von <strong>de</strong>r Annahme aus, alle Produkte<br />

zu Bio-Preisen vermarktet zu bekommen. Sie fin<strong>de</strong>n eine Bio-Molkerei, eine Erzeugergemeinschaft für Bio-<br />

Fleisch, Obst und Kartoffeln, d. h. die Produkte wer<strong>de</strong>n nicht direkt vermarktet! Falls Sie keine aktuellen Bio-<br />

Preise fin<strong>de</strong>n, rechnen Sie mit Bio-Zuschlägen von + 4 Cent/kg bei Milch, bei <strong>de</strong>n Erlösen für <strong>de</strong>n Verkauf von<br />

Tieren von + 30 %.<br />

2. Aufgabenstellung zur Direktvermarktung<br />

• 2.1: Sie wollen das Fleisch von Bullen/Ochsen, Jungrin<strong>de</strong>rn, die Äpfel und Kartoffeln selbst vermarkten. Berechnen<br />

Sie <strong>de</strong>n Reinerlös bei einer Direktvermarktung. Berücksichtigen Sie folgen<strong>de</strong> Vermarktungskosten:<br />

Ochsen/Jungrin<strong>de</strong>r: 500 2/Tier,<br />

Kartoffeln, Äpfel: pauschal je 1000 2/Jahr<br />

Die Preise orientieren sich an folgen<strong>de</strong>n Vermarktungsvorgaben:<br />

Rin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n in Achteln verkauft. Um vom Schlachtgewicht <strong>de</strong>r Tiere zu vermarktungsfähigen Achteln zu<br />

kommen, muss mit 20 % Zerlegeverlusten gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Absatz <strong>de</strong>r Kartoffeln erfolgt in 12,5 kg-Säcken an <strong>de</strong>n Lebensmitteleinzelhan<strong>de</strong>l, ebenso <strong>de</strong>r Äpfel. Bei<br />

Äpfeln und Kartoffeln wer<strong>de</strong>n ebenfalls 20 % Lagerverluste berücksichtigt.<br />

• 2.2: Schätzen Sie die benötigte Arbeitszeit in <strong>de</strong>r Direktvermarktung und berechnen Sie <strong>de</strong>n Mehrgewinn bzgl.<br />

einer eingesetzten Arbeitsstun<strong>de</strong>. Zur Arbeitszeit Direktvermarktung zählt: Transporte zum Schlachthof, Rücktransport<br />

<strong>de</strong>r Waren, Kun<strong>de</strong>nwerbung, Verkauf, Abrechnung usw. Bei Äpfeln und Kartoffeln kommen noch<br />

Lagerarbeiten, Sortieren und Abpacken dazu.<br />

3. Aufgabenstellung zur Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

• 3.1: Lohnt sich die Umstellung aus betriebswirtschaftlicher Sicht? Vergleichen Sie die Ergebnisse <strong>de</strong>r Aufgaben<br />

1 und 2.<br />

• 3.2: Führen Sie eine Risikoabschätzung durch. Wie realistisch ist die Annahme Biovermarktung. Gibt es ausreichend<br />

Absatzkanäle für Bio-Produkte o<strong>de</strong>r muss ein Teil doch konventionell vermarktet wer<strong>de</strong>n? Erkundigen<br />

Sie sich dafür bei entsprechen<strong>de</strong>n Fachleuten: Molkereien, Mühlen, Metzgern.<br />

• 3.3: Kann die Familie die für die Direktvermarktung benötigte Arbeitszeit aufbringen? Lohnt sich <strong>de</strong>r Arbeitsaufwand?<br />

© BLE 2004<br />

Unterrichtseinheit Sek2/1 Seite 7/7<br />

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