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Richtlinie für den Bau, die Gestaltung und den ... - Landkreis Börde

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L a n d k r e i s B ö r d e G e r i k e s t r . 1 0 4 3 9 3 4 0 H a l d e n s l e b e n<br />

richtung während der Öffnungszeiten abschließen. Voraussetzung ist jedoch, dass <strong>die</strong> pädagogische<br />

Dienstleistung des Anbieters (z.B. musikalische Früherziehung durch <strong>die</strong> Musikschule)<br />

außerhalb der Hauptbetreuungszeit bzw. Schlaf- oder Ruhezeit der Kinder erbracht<br />

wird. In Frage kommen somit ausschließlich <strong>die</strong> Nachmittagsstun<strong>den</strong>.<br />

Zum Versicherungsschutz ist auszuführen, dass Kinder nur dann gesetzlich unfallversichert<br />

sind, wenn <strong>die</strong> Veranstaltung Bestandteil des pädagogischen Konzeptes ist, verantwortlich<br />

durch <strong>die</strong> Einrichtung organisiert <strong>und</strong> unter Aufsicht des pädagogischen Personals durchgeführt<br />

wird. Diese Kriterien treffen kumulativ auf Anbieter von externen Zusatzangeboten in<br />

der Regel nicht zu.<br />

2.2. Planung/Ermittlung des Bedarfes an Kinderbetreuungsplätzen<br />

Eine entschei<strong>den</strong>de Voraussetzung <strong>und</strong> unverzichtbare Gr<strong>und</strong>lage für <strong>die</strong> Planung von Umbau-,<br />

Ausbau- <strong>und</strong> Sanierungsvorhaben sowie von Neubauten ist eine frühzeitige <strong>und</strong> exakte<br />

Ermittlung des Bedarfes an Betreuungsplätzen für Kinder am vorgesehenen Standort der<br />

Einrichtung. Dies trifft ebenso auf Änderungen von bestehen<strong>den</strong> Betriebserlaubnissen beispielsweise<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> von Kapazitätserweiterungen zu. Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lage für<br />

<strong>die</strong> Bedarfsermittlung bil<strong>den</strong> § 80 SGB VIII <strong>und</strong> § 10 KiFöG in Verbindung mit §§ 5, 8, 14 Ki-<br />

FöG. Danach hat das Jugendamt <strong>die</strong> Planungsverantwortung.<br />

In Abstimmung mit <strong>den</strong> kommunalen <strong>und</strong> freien Trägern von Kindertageseinrichtungen im<br />

<strong>Landkreis</strong> Börde stellt das Jugendamt einen Jugendhilfeplan für <strong>den</strong> Teilbereich der Kindertagesbetreuung<br />

auf <strong>und</strong> schreibt <strong>die</strong>sen in der Regel jährlich fort. Die Bedarfsfeststellung des<br />

örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe ist vor konkreten bauplanerischen Aktivitäten<br />

oder Betriebserlaubnisänderungen einzuholen.<br />

Zudem ist durch <strong>den</strong> Träger bei Investitionsmaßnahmen ein Demografie-Check in Anwendung<br />

zu bringen. Dieser hat insbesondere Aussagen zur Zukunftsfähigkeit des Kita-<br />

Standortes, der Einbindung in ein kommunales Handlungskonzept sowie Angaben zur Elternakzeptanz<br />

sowie zur Kooperation mit Schulen zu enthalten.<br />

2.3. Lage <strong>und</strong> sicherheitsrelevante Anforderungen an <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> Einrichtung<br />

2.3.1. Lage von Einrichtung <strong>und</strong> Räumen sowie Außenanlage<br />

Kindertageseinrichtungen sollen zentral gelegen <strong>und</strong> möglichst leicht <strong>und</strong> gefahrlos zu erreichen<br />

sein. Lange Wegstrecken sind möglichst zu vermei<strong>den</strong>. Gr<strong>und</strong>stücke an verkehrsreichen<br />

Straßen, an Schienenwegen oder im Einflussbereich von Anlagen, <strong>die</strong> ges<strong>und</strong>heitsgefähr<strong>den</strong>de<br />

Gase, störende Gerüche, Staub oder Lärm erzeugen oder Gr<strong>und</strong>stücke, deren<br />

Beschaffenheit einen gefahrlosen Aufenthalt in Frage stellt, sind zu vermei<strong>den</strong>. Im Einzelnen<br />

ist bei der Gr<strong>und</strong>stücksauswahl von folgen<strong>den</strong> Gesichtspunkten auszugehen:<br />

ausreichende Größe,<br />

gute Besonnung zu allen Jahreszeiten,<br />

entsprechend gestaltete Außenspielfläche,<br />

gefahrlose Zuwegung,<br />

zentrale Lage im Einzugsgebiet,<br />

klimatisch günstig gelegen (umweltmedizinische Einflussfaktoren).<br />

Jede Einrichtung muss über eine ausreichende <strong>und</strong> direkt an das Gebäude angrenzende<br />

Außenspielfläche verfügen.<br />

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