01/2005 - OÖMVC

Auf einer Fahrt von Vorarlberg nach Tirol verunglückten sie mit Ihren Lastwagen und den aufgeladenen
Oldie schwer und lagen lange in Innsbruck in der Klinik, wo wir und viele andere, sie
mehrmals besuchten.
Die zweite Leidenschaft, die sie sich im Alter leisteten, waren die abenteuerlichsten Fernreisen
Von einer diesen Reisen kam Elli nicht mehr lebend heim. Ihr Grab und jetzt das von Ernst hat
ein Irisches Grabkreuz, Irland war fast zur zweiten Heimat der Beiden geworden.
Uns persönlich verbindet viel. Unsere Söhne konnten einmal je einen Monat Ferialpraxis bei
Ernst machen und dort logieren .Daran denken wir in großer Dankbarkeit. Elli, die eine exzellente
Köchin war, bewirtete uns oft bei unseren Besuchen in St. Gallen. Gastfreundschaft war im
Hause Oberholzer sehr groß geschrieben.
Als das Alter gekommen war verkaufte Ernst
schweren Herzen den Betrieb. Seine Söhne,
vier an der Zahl, hatten eine andere Lebensplanung.
Alle behaupteten sich und sind äußerst
tüchtige Menschen geworden. Ernst hätte
gerne gehabt, dass einer seiner Söhne den
Betrieb weiter führt. Die Söhne hatten aber
eine andere Lebensplanung.
Bruno, der Älteste ist ein hohes Militär bei der
Schweizer Luftwaffe, Lukas, der hohe Funktionen
in der FIVA hat, ist in der Wirtschaft genau
so wie Mirko an leitender Stellung und
der jüngste Reto hat nach einer Bankkarriere,
das Studium eines kath. Priester absolviert
und geht hier voll und ganz in seiner Aufgabe
auf. Man spürt, er ist mit ganzer Kraft und mit
ganzen Herzen ein Diener Gottes geworden.
Er traute Uschi und Thomas, war damals mit seiner Mutter in Wien und Wolfgang wird die große
Bitte aussprechen, Bärbel und ihm am 1. Oktober das Eheversprechen ab zu nehmen und
sie zu trauen.
Als ich meinen wirtschaftlichen Crash hatte, waren Elli und Ernst wahre Freunde. Ja die Freunde
lernt man erst in solch einer Situation kennen. (Übrigens das muss ich hier wieder erwähnen,
dass trifft auch auf meine Clubkollegen im OÖMVC ausnahmslos zu).
Ich und meine Familie haben einen wahren Freund auf dieser Erde verloren und hoffen auf ein
Wiedersehen in einer anderen Welt.
Wer nach St. Gallen kommt sollte kurz Rast machen und das Grab am Friedhof Feldi besuchen,
das sind wir Elli und Ernst schuldig, glaube ich.
Pfüat di Ernst
Werner Lutzky
12
www.ooemvc.at